DE102009022754A1 - Photobioreaktor - Google Patents

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DE102009022754A1
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Abstract

Photobioreaktor, gekennzeichnet durch eine formstabile Bodenwanne (1) und eine die Bodenwanne (1) überspannende, mit der Bodenwanne (1) einen Hohlraum bildende transparente Hülle (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Photobioreaktor zur Kultivierung von phototrophen Organismen.
  • Photobioreaktoren sind Kulturgefäße, in denen phototrophe Organismen wie Algen, Cyanobakterien und Purpurbakterien, (im Folgenden Mikroalgen genannt) kultiviert werden. Mikroalgen sind für die Massenkultur besonders interessant, da in ihrem großen Artenreichtum ein enormes biotechnologisches und wirtschaftliches Potenzial liegt. Sie stellen eine natürliche Quelle für wertvolle Inhaltsstoffe wie Proteine, Vitamine, Antioxidantien und pharmakologische Substanzen dar. Mikroalgen sind auf Grund ihrer hohen Vermehrungsrate die zurzeit produktivsten Agrarsysteme überhaupt. Durch Mikroalgen können hochwertige Additive für die Ernährung von Mensch und Tier bei gleichzeitiger Entlastung der Umwelt hergestellt werden. In Gegenden mit niedrigen Jahresniederschlägen und hoher Viehdichte können mit Mikroalgen hochwertiges Protein auf sonst wenig produktiven Flächen erzeugt und Nährstoffüberschüsse verwertet werden (Jimenez C., Cossio B. R., Labella D., Niell F. X. 2003. The feasibility of industrial production of Spirulina in southern Spain. Aquaculture. 217: 179–190). Ein weiteres mögliches Anwendungsgebiet der Mikroalgenzucht liegt im Bereich der Energiegewinnung. Schon in den achtziger Jahren wurden in den USA lipidhaltige Algen zur Gewinnung von Biotreibstoffen identifiziert (Sheehan J., Dunahay T., Benemann J., Roessler P. 1998. A look back at the U. S. Department of Energy's aquatic species program: Biodiesel from algae. NREL/TP-580-24190). Es wurde außerdem gezeigt, dass kohlendioxidhaltige Abgase (Jander F. 2001. Massenkultur von MA mit pharmazeutisch nutzbaren Inhaltsstoffen unter Verwendung von CO2 und NaHCO3, gewonnen aus den Abgasen eines Blockheizkraftwerkes, Dissertation, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) sowie Biogas ( DE 10 346 471 B4 , DE 20 2007 011 197 U1 ) genutzt werden können, um das Algenwachstum zu erhöhen. Durch die Kombination von Algenzucht mit anderen Technologien im Bereich der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen kann die Ökobilanz dieser Anlagen im Sinne nachhaltiger Entwicklung verbessert werden, da weniger CO2 in die Umwelt gelangt.
  • Allerdings konnte sich die terrestrische Algenzucht nur an besonderen Gunststandorten in einfachen offenen Kulturbecken oder im Bereich der hochpreisigen Feinchemikalien durchsetzen. Damit in Zukunft auch Massenprodukte aus Mikroalgen marktfähig werden, muss die Technologie für die industrielle Produktion höchsteffizient und kostengünstig werden. Eines der größten Probleme ist hierbei die Entwicklung von geeigneten Photobioreaktoren im großindustriellen Maßstab. Photobioreaktoren zur Kultivierung und Produktion von phototrophen ein- oder wenigzelligen Organismen, wie Algen, Cyanobakterien oder pflanzliche Zellkulturen sind bekannt. Die Produktivität von Mikroalgen-Kulturen hängt jedoch entscheidend von dem Design der verwendeten Photobioreaktoren ab. Es gibt eine ganze Anzahl von verschiedenen Typen, die sehr unterschiedliche Investitionskosten und Landschaftsverbrauch bedeuten und sich durch eine mehr oder weniger effiziente Umwandlung des einfallenden Lichtes in Biomasse auszeichnen.
  • Platten-, säulen- und schlauchförmige Reaktoren benötigen zumeist Aufhängungen und Fundamente, weshalb in großtechnischen Freilandanlagen (zum Beispiel Spirulinazucht) aus Kostengründen meist nur einfache häufig offene Kulturbecken zum Einsatz kommen.
  • Um die Ernte zu erleichtern, wird eine hohe Konzentration der Mikroalgen in der Suspension angestrebt, was die Eindringtiefe des Lichts herabsetzt. Daraus ergibt sich das Problem, dass die Gesamtwirksamkeit der Photosynthese herabgesetzt wird, da das Licht nur Mikroalgen in den oberen Schichten erreichen kann. Um die Photosyntheseleistung pro Volumeneinheit zu erhöhen und ein Absetzen der Mikroalgen zu verhindern, muss das Kulturreich daher in Bewegung gehalten werden. Dies ist von wesendlicher Bedeutung für eine einheitliche Bestrahlung der Mikroalgensuspension, und gewöhnliche technische Maßnahmen in offnen Behältern oder Teichen hierfür sind oftmals das Rühren oder Bewegen der Lösung mit einer Pumpe oder mechanisches Rühren. Das Pumpen kann jedoch die Algenvermehrung hemmen, da diese durch Scherkräfte zerstört oder beschädigt werden. Das mechanische Rühren ist zudem sehr energieaufwändig.
  • Bei so genannten Airlift-Reaktoren entsteht durch von unten einströmende Luft oder andere Gase eine vertikal gerichtete Zirkulation mit einem Auf- und Abstrom. Dieses Prinzip ist besonders energiesparend. Zudem werden keine Rührwerke oder Pumpen im Reaktor benötigt, um die Suspension zu bewegen. Durch die entstehenden Blasen ist außerdem eine sehr große Oberfläche gegeben, was die Diffusion von CO2 ins Medium erleichtert.
  • Säulenförmige Airlift-Reaktoren sind in der Lage, seitlich einfallendes Licht aus allen Richtungen aufzufangen, jedoch ist das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen bei der Säulenform sehr gering, was die Lichtausnutzung und Produktivität solcher Reaktoren sehr begrenzt. Außerdem wird senkrecht einfallendes Licht nicht eingefangen, und durch die runde Grundform wird die Standfläche nicht optimal ausgenutzt.
  • Bei der plattenförmigen Airlift-Reaktoren (Plattenreaktor, z. B. EP 1 169 428 B1 ) ist die Produktivität pro Volumeneinheit gegenüber der Säulenform größer, da ein größeres Verhältnis von Oberfläche zu Volumen besteht. Das Sonnenlicht kam jedoch nicht aus allen Einfallswinkeln gleich gut eingefangen werden, deshalb sind Plattenreaktoren ähnlich wie Solarpanels zuweilen auch mit teuren Schwenkvorrichtungen ausgestattet, welche die Platten entsprechend dem Sonnenstand ausreichten. Plattenförmige Reaktoren haben zudem den Nachteil, dass sie im Freiland eine große Angriffsfläche gegenüber Wind bieten, was den Einsatz von stabilen und teuren Trage- und Haltevorrichtungen erfordert und zu Materialermüdung führt. Die notwendigen Bodenverankerungen bedeuten zudem einen baulichen Eingriff in die Landschaft, welcher hohe Erschließungs- und Rückbaukosten verursacht.
  • Horizontal ausgerichtete Photobioreaktoren ohne Airlift wie etwa in der US 2 732 663 A beschrieben nutzen die Grundfläche gut aus, da sie den Boden flächig bedecken. Das Medium muss jedoch mit Pumpen oder Rührwerken bewegt werden, was energetisch ungünstiger als eine Airlift-Zirkulation ist. Außerdem kann der Pumpvorgang das Algenwachstum beeinträchtigen, und es besteht wenig Oberfläche zwischen Gas und Flüssigkeit, was einen Eintrag von CO2 in das Kulturreich erschwert.
  • Eine Verbesserung sind freistehende Reaktoren ohne massive Bodenverankerungen und Fundamente, die wenig Angriffsfläche für Wind bieten. Die EP 0 999 265 B1 beschreibt eine haubenförmige oder eine kegelförmige Kulturvorrichtung für photosynthetische Organismen, die auch nach dem Airlift-Prinzip funktioniert. Die vorgeschlagene Form erhöht zwar die Wirksamkeit der Lichtnutzung, das Verhältnis Oberfläche zum Gesamtvolumen ist jedoch ungünstig. Durch die relativ geringe Standfläche sind solche Photobioreaktoren zudem anfällig gegenüber Wind. Außerdem weisen diese Reaktoren durch ihre Hohlkammerkonstruktion eine aufwändige und relativ teure Bauart bestehend aus vielen Einzelteilen auf. Der großflächige Einsatz solcher Systeme setzt eine hohe Stückzahl voraus, wobei die komplizierte Bauart auch einen hohen Montage- und Wartungsaufwand nach sich zieht. Durch die runde Grundform kann zudem die eingenommene Fläche nicht optimal genutzt werden, weil zwischen den Reaktoren Freiflächen bleiben, was den Landschaftsverbrauch erhöht. Da die Fläche nicht optimal ausgenutzt wird, entsteht zudem ein hoher Energiebedarf, denn die Transportwege für Medium und Gase sind relativ weit verglichen zu einer optimalen Flächenausnutzung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Photobioreaktor bereitzustellen, der CO2-haltige Gase, wie Biogas oder Abgase zur Herstellung von Algenbiomasse nutzen kann und sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb technisch und wirtschaftlich kostengünstiger einsetzbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Photobioreaktor mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen an.
  • Die Erfindung wird in den 1 bis 3 näher veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Seitenansicht ein Photobioreaktor gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
  • 2 in schematischer Seitenansicht die Verbindungen zwischen Bodenwanne und Hüllen bzw. zwischen Außen- und Innenhülle gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
    A. in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt gemäß Kreis 17 der 1,
    B. in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der oberen Verbindung zwischen Außen- und Innenhülle,
  • 3 in schematischer Darstellung Größenverteilung der unteren Durchbrechungen der Innenhülle gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
  • Die Grundstruktur des Reaktors besteht aus drei Bauelementen: einer inneren Hülle, einer äußeren Hülle und einer stabilen Bodenwanne (1). Die Hülle ist an ihrem obersten Ende mit einem Gasauslass versehen. In der Bodenwanne befinden sich ein Gaseinlass, ein Mediumeinlass und ein Mediumauslass.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Photobioreaktors haben die Hüllen die Form einer nach unten hin (abgerundet) quadratisch horizontal auslaufenden, stehen Säule (zirkuszeltartige bzw. zylinderhutartige Form). Die Außenhülle kann fest oder flexibel sein und ist an ihrem unteren umlaufenden Ende mit dem umlaufenden Rand der Bodenwanne zwar lösbar, aber abdichtend verbunden. Die Innenhülle ist fest oder vorzugsweise flexibel und innerhalb der Außenhülle etwa konzentrisch in einem radialen beziehungsweise axialen Abstand vorgesehen. Die Innenhülle ist in ihrem oberen Bereich an der Innenseite der Außenhülle gehalten, im unteren Bereich mit der Außenhülle und/oder der Bodenwanne verbunden und oben und unter mit Durchbrechungen versehen. Dies ermöglicht die Zirkulation zwischen Außenraum (Raum zwischen Außen- und Innenhülle) und Innenraum (innerhalb der Innenhülle) des Photobioreaktors.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Airlift-Reaktoren zirkuliert die Algensuspension sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung, wie in 1 schematisch dargestellt wird. Die Zirkulation wird algenschonend und energiesparend durch Einblasen von Luft oder Gas(-gemisch) erreicht. Blasen des Gases, das vom Gaseinlass in das Algenmedium hinein abgeleitet wird, bewegen sich im Algenmedium aufgrund ihres Auftriebs nach oben. Diese Aufwärtsbewegung der Blasen fördert die Aufwärtsbewegung des Algenmediums im Innenraum des Photobioreaktors. Der Strom des Algenmediums, der sich nach oben bewegt, fließt durch die oberen Durchbrechungen der Innenhülle in den Außenraum, entlang des Außenraumes nach unten, durch die unteren Durchbrechungen wieder in den Innenraum und dort zunächst horizontal, bis er vom einfließenden Gas wieder in die Vertikale geleitet wird.
  • Der Aufstrom hat eine ausreichende Höhe, damit sich der Auftrieb des Gases in einer Aufwärtsbewegung auf das Medium übertragen kann. Gleichzeitig wird jedoch durch das zunächst steil verlaufende Gefälle im Abstrom Volumen eingespart und ein gutes Oberflächen/Volumenverhältnis erreicht. Die überwiegende Wegstrecke des Mediums erfolgt entlang eines leichten Gefälles in vorwiegend horizontaler Richtung. Da die Grundfläche mit zunehmender Entfernung zum Mittelpunkt des Reaktors zunimmt, würde die Strömungsgeschwindigkeit abnehmen, weil sich der Volumenstrom auf einer größeren Fläche verteilt. Dieser Effekt wird jedoch gemindert, indem sich die Schichtdicke des Reaktors zu den Enden hin verringert.
  • Durch die gesamte Oberfläche des Reaktors kann Licht eindringen und von den Algen zur Photosynthese genutzt werden. Durch die neuartige Oberflächenausformung kann Sonnenlicht aus allen Einfallswinkeln eingefangen werden, ohne eine aufwändige Schwenkvorrichtung zu benötigen. Gleichzeitig ist das Verhältnis zwischen Reaktoroberfläche und Reaktorvolumen günstiger als bei der Schlauch-, Säulen- oder Haubenform. Die hauben- oder kegelförmige Gestaltung der EP 0 999 265 B1 weist bezogen auf das Volumen grundsätzlich eine geringere Oberfläche zur Umgebung hin auf. Ein großes Verhältnis Oberfläche/Volumen ist jedoch notwendig, um effektiv Licht einfangen zu können. Zwar wird in der EP 0 999 265 B1 aufgrund der speziellen geometrischen Form zusätzliche Oberfläche im Inneren geschaffen, diese ist jedoch nur geeignet, um künstliches Licht einzufangen. Die Beschattung und Selbstbeschattung des erfindungsgemäßen Photobioreaktors ist zudem viel geringer als bei der Schlauch-, Säulen- oder Haubenform.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hülle sind irgendwie geartete Aufhängevorrichtungen oder Stützgerüste oder dergleichen, wie dies im Stand der Technik bei Airlift-Reaktoren notwendig ist, nicht notwendig. Dabei ist wesentlich, dass das Material langlebig, kostengünstig und wetterresistent ist, wobei gleichzeitig möglichst wenig Licht vom Material selbst absorbiert werden darf. Als Materialien für die Hüllen eignen sich durchsichtige, stabile und UV-beständige Folien wie sie auch in herkömmlichen Schlauchreaktoren verwendet werden (zum Beispiel PA-, PET-Membranen oder laminierte Membranen). Da Folien gegenüber festen Materialien meist kostengünstiger sind, können gegenüber Konstruktionen ganz aus festen Materialien Kosten eingespart werden. Das für eine feste Hülle verwendete Material kann zum Beispiel Acrylharz, Polycarbonat, Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Glas und so weiter sein. Nur die äußere Hülle ist direkter UV-Strahlung ausgesetzt. Im Falle einer Materialermüdung kann diese leicht im Feld ausgetauscht werden, ohne dass der ganze Photobioreaktor abtransportiert werden muss.
  • In den Folien können zusätzliche Strukturen eingearbeitet sein, um die Verwirbelung der Algensuspension zu verbessern. Somit kann die Lichtnutzeffizienz gesteigert werden.
  • Wenn die Haftung der Algen an den Wänden des Photobioreaktors vermieden wird, kann die Lichtnutzeffizienz ebenfalls gesteigert werden. Hüllen aus Folien sind nicht starr, sie unterliegen Verformungen und Bewegungen bzw. Vibrationen, was zum Lösen der Algen von den Hüllenflächen führen kann. Quelle der Vibrationen sind u. a. minimale Druckschwankungen, die durch die Zirkulation hervorgerufen werden. Es werden jedoch im Freien auch durch äußere Einwirkungen (Regen, Wind), sowie durch die Bewegung der Flüssigkeit selbst Vibrationen ausgelöst. Darüber hinaus können bei Bedarf durch periodische Druckschwankungen zusätzliche Vibrationen erzeugt werden, um die Wände des Photobioreaktors zu reinigen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Photobioreaktors ist die Grundform der Bodenwanne abgerundet quadratisch. Andere Reaktoren vermeiden diese Form, da eine rechteckige Form bisher mit Todvolumen verbunden war. Da sich der Großteil der Übertrittsfläche des Außenraumes in den Innenraum jedoch in den Ecken befindet, wird der Strom des Algenmediums auch in diesen (vom Zentrum am weitesten entfernten) Bereich gezwungen. Die Verteilung der Übertrittsfläche ist also so gewählt, dass die einzelnen Durchbrechungen umso größer sind, je werter sie vom Zentrum der Bodenwanne (wo sich der Gaseinlass befindet, der zum Airlift führt) entfernt liegen, wie in 3 schematisch dargestellt. Durch die Anordnung der Durchbrüche wird das Medium auch in die peripheren Bereiche des Photobioreaktors geleitet, und somit ist eine rechteckige Grundform möglich. Durch das Vermeiden von strömungstechnisch ungünstigen spitzen Winkeln an den Außenkanten entsteht auch kein Totvolumen, die Algen setzen sich daher nirgendwo ab.
  • Der Transport der Algen wird, neben durch die Airlift-Zirkulation, gleichzeitig auch durch ein leichtes Gefälle des Außenraumes und der Bodenwanne unterstützt. Auf der gesamten Strecke zwischen oberen und unteren Durchbrechungen (Außenraum) sowie zwischen unterer Durchbrechungen und Gaseinlass (Mittelpunkt der Bodenwanne) besteht daher ein Gefälle von vorzugsweise mindesten 1–3%. Das Gefälle zwischen unteren Durchbrechungen und Mittelpunkt der Bodenwanne wird durch die Ausformung der Bodenwanne erreicht. Diese ist so gestaltet, dass an ihrem Mittelpunkt der niedrigste Punkt des Systems erreicht ist. Da sich an dieser Stelle der Gaseinlass befindet, werden auch abgesetzte Algen dem Airlift zugeführt, in Suspension gebracht und nach oben transportiert. Dadurch ist eine geringe Absetzrate möglich (bei anderen Systemen würden abgesetzte Algen nicht mehr an der Photosynthese teilnehmen). Außerdem kann die Flussrate an Druckluft/Gas, welche zum betreiben des Reaktors notwendig ist minimiert werden, wodurch Energie gespart wird.
  • Mehrere erfindungsgemäße Photobioreaktore können gleichzeitig aufgebaut beziehungsweise zusammengesetzt sein. Die Reaktoren können in Reihen und/oder Spalten oder in sonstiger beliebiger Weise beieinander angeordnet und in Parallelschaltung beziehungsweise parallelen Leitungsverbindungen miteinander und weiteren Bauteilen verbunden sein.
  • Damit kein Todvolumen entsteht, haben die Reaktoren zum Beispiel bei der EP 0 999 265 B1 eine runde Grundform. Dies bedeutet jedoch, dass zwischen den Reaktoren zwangsläufig freie Flächen entstehen, die photosynthetisch nicht genutzt werden können. Dadurch wird der Flächenertrag von vornherein begrenzt. Durch die erfindungsgemäße (abgerundet) quadratische Form kann die Bodenoberfläche optimal ausgenutzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Photobioreaktore sind vorzugsweise in Doppelreihen angeordnet, zwischen den Reihen sind Abstände, um die Photobioreaktore für Wartungszeiten zugänglich zu machen. Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Photobioreaktors erlauben, dass die einzelnen Einheiten in einer solchen Anordnung ausgetauscht werden können, ohne die Produktion zu gefährden.
  • Bei einer derartigen Photobioreaktoranordnung wird insgesamt erreicht, dass die baulichen Maßnahmen zur Errichtung minimal sind, und somit die Investitionskosten gering gehalten werden können. Außerdem können die einzelnen Einheiten ohne größere Vorbereitungen auf dem Gelände aufgebaut werden. Damit werden auch entsprechende Erschließungskosten minimiert.
  • Die Dimensionierung des erfindungsgemäßen Photobioreaktors kann den Standortverhältnissen und der zu kultivierenden Alge angepasst werden. Ein größerer Reaktor hat ein kleineres Oberflächen/Volumenverhältnis als ein kleinerer Reaktor, was sich bei starker Lichteinstrahlung und hoher Umgebungstemperatur als vorteilhaft erweisen kann, damit die Algenkulturen nicht überhitzen. Das Verhältnis von vertikalem und horizontalem Teil sollte so gewählt sein, dass die Stabilität des Photobioreaktors und günstige Lichtverhältnisse gewährleistet sind.
  • Im Laufe des Kulturprozesses steigt die Algendichte im Medium an, sodass das Licht den inneren Teil des Kulturreichs wegen gegenseitiger Beschattung der Algen immer schwerer erreicht. Um dies zu vermeiden, sollte die überwiegende Tiefe des Kulturreichs unter 15–20 cm gehalten werden. Somit ist der bevorzugte Radius des vertikalen Teils nicht größer als 15–20 cm. Zudem soll die Hüllenform am Übergang zwischen vertikalem und horizontalem Teil rasch abfallen. Auch der horizontale Teil ist vorzugsweise so gestaltet, dass der Abstand zwischen Bodenwanne und Außenhülle nicht größer als 15–20 cm ist, wobei sich dieser nach Außen hin verjüngt. Die Kantenlänge der Bodenwanne ist bevorzugt kleiner als 2 m, wobei die Höhe des Airlifts bevorzugt 30–50 cm nicht überschreitet. Dadurch kann der flache horizontale Teil des Reaktors gut belichtet werden. Zudem bleibt der Photobioreaktor in der bevorzugten Ausführung handlich und kann leicht transportiert und montiert werden.
  • Beim erfindungsgemäßen Photobioreaktor ist keine Bodenverankerung notwendig, da durch das Algenmedium ausreichend Gewicht und durch die geometrische Form ausreichend Standfläche vorhanden sind, um die nötige Standfestigkeit zu gewährleisten, und wenig Angriffsfläche für Wind geboten wird.
  • Die Algen wachsen in Suspension im Photobioreaktor in einem Medium bestehend aus Flüssigkeit und Nährstoffen. Im Reaktor können Sensoren zur Überwachung des Algenmediums und der Algen eingebaut sein. Durch eine Einlassöffnung kann Algenmedium in den Photobioreaktor geleitet werden. Wenn die gewünschte Algendichte überschritten ist, kann Algensuspension über die Auslassöffnung zu Erntezwecken abgelassen werden. Es kann auch eine ständige oder periodische Substitution vom Medium erfolgen. Die Algenernte kann beispielsweise durch Absetzen in einem nachgeschalteten Absetzbecken erfolgen. Ein Ausgleichsbehälter mit Kompressor für die Airlift-Zirkulation kann mit dem Photobioreaktor verbunden sein.
  • Am Mediumein- und Auslass und am Gasein- und Auslass können Absperrventile angebracht sein, über die der Reaktor im Falle einer Beschädigung abgeriegelt werden kann. Die Absperrventile können auch dazu dienen, die Durchflussraten von Medium und Gas am Photobioreaktor einzustellen. Sowohl die Zirkulation des Algenmediums als auch die Zirkulation des Gases kann so abgestellt werden (Pumpe beziehungsweise Kompressor abstellen), wenn kein effektives Algenwachstum möglich ist (zum Beispiel nachts, um Energie zu sparen).
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist.
  • 1 zeigt die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Photobioreaktors. Der Reaktor besteht im Wesentlichen aus einer formstabilen Bodenwanne 1 und einer Hülle 2 aus transparentem und UV-beständigem Material. Die Hülle 2 besitzt eine Außenhülle 3 und eine Innenhülle 4, wobei die Innenhülle 4 einen Innenraum 5 begrenzt und die Außenhülle 3 zusammen mit der Innenhülle 4 einen Zwischen- beziehungsweise Außenraum 6 zwischen sich einschließen beziehungsweise begrenzen. Die Außenhülle 3 besitzt eine zylinderhutbeziehungsweise zirkuszeltartige Form, bei der der obere etwa vertikale Teil 7 eine leicht konische nach oben zusammenführende und am Ende kuppelartige Form aufweist, während der untere etwa horizontale Teil 8 etwa eine Quaderform aufweist, die eine Grundfläche entsprechend der Grundfläche der Bodenwanne 1 besitzt, so dass die Hülle 2 mit dem unteren Teil 8 in die Bodenwanne 1 eingesetzt werden kann. Die Höhe des unteren Teils 8 ist etwas größer als der Höhe des umlaufenden Randes 9 der Bodenwanne 1 entspricht. Die selbsttragende Bodenwanne 1 besteht vorzugsweise aus einem entsprechenden Kunststoff, der nicht durchsichtig sein muss. Sowohl der untere Teil 8 als auch die Bodenwanne 1 können eine kreisrunde oder eine quadratische beziehungsweise rechteckförmige Fläche mit abgerundeten Ecken oder dergleichen besitzen.
  • Die Innenhülle 4 ist innerhalb der Außenhülle 3 etwa konzentrisch in einem radialen beziehungsweise axialen Abstand vorgesehen, wobei die Innenhülle 4 wie die Außenhülle 3 aus ihrem oberen Teil 7 über eine leichte Rundung 10 beziehungsweise 11 in den unteren Teil 8 beziehungsweise untere Wandung 12 übergeht. Aufgrund dieser zylinderhutartigen beziehungsweise zirkuszeltartigen Form kann von allen Seiten und allen Richtungen einfallendes Licht, wie Sonnenlicht, im Reaktor ausgenutzt werden.
  • Die Innenhülle 4, die kaminartig ausgestaltet ist und wirkt, ist in ihrem oberen Bereich an der Innenseite der Außenhülle 3 gehalten, in einem Bereich 13, der den in der Kuppel der Außenhülle 3 vorgesehenen Gasauslass 14 umgibt. Unterhalb dieses Verbindungsbereichs 13 ist die Innenhülle 4 mit Durchbrechungen 15 versehen, die in den Außenraum 6 münden. Der untere Wandungsbereich 12 der Innenhülle 4 ist an einem Innenrand 16 der Bodenwanne 1 befestigt. Nahe diesem Befestigungsbereich 17 sind Durchbrechungen 18 in der Innenhülle 4 vorgesehen, die eine weitere Verbindung zwischen dem Außenraum 6 und dem Innenraum 5 schaffen. Die Außenhülle 3 ist an ihrem unteren umlaufenden Ende mit dem umlaufenden Rand 9 der Bodenwanne 1 zwar lösbar, aber abdichtend verbunden.
  • Im Boden 19 der Bodenwanne 1 ist der Gaseinlass 20 vorgesehen. Dieser Boden ist so gestaltet, dass an seinem Mittelpunkt der niedrigste Punkt der Bodenwanne ist, und somit ein Gefälle zwischen Rand und Mitte der Bodenwanne entsteht. Im umlaufenden Rand 9 der Bodenwanne 1 ist an einem Bereich der in den Innenraum 5 mündende Mediumauslass 21 und an einer dem gegenüber etwa diametral angeordneten Stelle der in den Innenraum 5 mündende Mediumeinlass 22 angeordnet.
  • In den Reaktor können Sensoren zur Überwachung des Kulturmediums und der Mikroalgen eingebaut sein. Die Zirkulation wird algenschonend und energiesparend durch Einblasen von Luft oder Gas(-gemisch) erreicht.
  • Durch die spezielle Geometrie des Reaktors entsteht kein Totvolumen, die Algen setzen sich daher nirgendwo ab. Die Algensuspension zirkuliert in der horizontalen und vertikalen Ebene, wodurch eine optimale Lichtausnutzung erreicht wird, ohne eine aufwändige Schwenkvorrichtung zu benötigen.
  • Die Innenhülle ist gemäß 2A vorzugsweise durch Schnapp- oder Schiebeverschlüsse (Nut 23 und Feder 24) mit dem Rand 9 der Wanne 1 verbunden, was eine leichte Montage ermöglicht. Entsprechendes gilt für die obere Verbindung von Außen- und Innenhülle, wie in 2B dargestellt. Da auf beiden Seiten der Innenhülle 4 der gleiche Druck anliegt, müssen die Verbindungen keinen großen Kräften standhalten. Die Außenhülle 3 wird vorzugsweise durch einen Anpressrahmen 25 mit dem Rand 9 der Bodenwanne 1 verbunden (2A). Der Anpressdruck wird vorzugsweise durch Schraubverbindungen 9 erreicht. Hierzu sind in den Rahmen 25 Bohrungen und in Rand 9 Gewinde eingelassen. Die Außenhülle 3 und der Anpressrahmen 25 verfügen über entsprechende Aussparungen für die Schrauben 26. In Abhängigkeit vom Material der Außenhülle 3 kann die Dichtigkeit durch einen verdickten Foliensaum 28 oder ein Dichtungsgummi 27 (ebenfalls mit Aussparungen für die Schrauben) erreicht werden.
  • Der Übertritt vom Aufstrom in den Abstrom und umgekehrt geschieht durch die Aussparungen beziehungsweise Durchbrechungen 15 und 18 der Innenhülle 4. Die Gesamtfläche der Durchbrechungen 15 und 18 sollte in etwa der Querschnittsfläche der Innenhülle 4 (im oberen Abschnitt) entsprechen, damit der Strom des Algenmediums beim Durchtritt nicht behindert wird. Um dies zu erreichen, sind am oberen Rand vorzugsweise Vollkreisaussparungen 15 vorgesehen, da der Umfang des oberen Randes geringer ist als am unteren Saum. Damit keine Flüssigkeit durch den Gasauslass 14 gelangen kann, muss zwischen Pegelstand und Gasaulass ausreichend Abstand vorhanden sein (in Abhängigkeit von der Gasflussrate). Am unteren Saum der Innenfolie 4 sind vorzugsweise halbkreisförmige Durchbrechungen 18 vorgesehen, durch die das Medium aus dem Abstrom in den Aufstrom übertreten kann. 3 zeigt schematisch die Größenverteilung dieser Durchbrechungen. Sie sind umso größer, je weiter sie vom Zentrum der Bodenwanne entfernt liegen. Durch diese bevorzugte Anordnung der Durchbrechungen wird das Medium auch in die peripheren Bereiche des Photobioreaktors geleitet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10346471 B4 [0002]
    • - DE 202007011197 U1 [0002]
    • - EP 1169428 B1 [0008]
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Claims (13)

  1. Photobioreaktor, gekennzeichnet durch eine formstabile Bodenwanne (1) und eine die Bodenwanne (1) überspannende, mit der Bodenwanne (1) einen Hohlraum bildende transparente Hülle (2).
  2. Photobioreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) eine Außenhülle (3) und eine zwischen Außenhülle (3) und Bodenwanne (1) angeordnete Innenhülle (4) aufweist.
  3. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) eine zur Ausbildung eines Kamineffekts geeignete Form aufweist.
  4. Photobioreaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) konisch ausgebildet ist.
  5. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) aus UV-beständigem Material gefertigt ist.
  6. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) einen Gasauslass (14) aufweist.
  7. Photobioreaktor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülle (4) Durchbrechungen (15, 18) zum Stoffaustausch zwischen dem von der Außenhülle (3) mit der Innenhülle (4) gebildetem Raum mit dem von der Innenhülle (4) mit der Bodenwanne (2) gebildeten Raum aufweist.
  8. Photobioreaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (15, 18) am Rand der Hülle (2) größer sind als in deren Zentrum.
  9. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülle (4) in ihrem oberen Bereich (13) mit der Außenhülle (3) und in ihrem unteren Bereich (17) mit der Bodenwanne (1) und/oder der Außenhülle (3) verbunden ist.
  10. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in der Bodenwanne (1) angeordneten Gaseinlass (20).
  11. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in die Bodenwanne (1) Medium einleitenden Mediumeinlass (22).
  12. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen nahe dem Boden der Bodenwanne (1) Medium ausleitenden Mediumauslass (21).
  13. Photobioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwanne (1) ein zu ihrem Zentrum führendes Gefälle und abgerundete Ecken aufweist.
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