DE102009022526A1

DE102009022526A1 - Anschluss

Info

Publication number: DE102009022526A1
Application number: DE200910022526
Authority: DE
Inventors: André Jenrich
Original assignee: FEW Fahrzeugelektrikwerk GmbH and Co KG
Current assignee: FEW Fahrzeugelektrikwerk GmbH and Co KG
Priority date: 2009-05-25
Filing date: 2009-05-25
Publication date: 2010-12-02

Abstract

Ein elektrischer Anschluss für an Scheiben von Fahrzeugen vorgesehenen elektrischen Einrichtungen wie Heizfelder, Antennen oder dergleichen in Form eines Anschlussfußes mit einem elektrischen Anschlussbereich zum Anschluss eines elektrischen Leiters und zumindest einem ebenen, der Scheibe zugewandten Kontaktbereich zum Verbinden mit dem Silberdruck auf der Scheibe kennzeichnet sich dadurch aus, dass der zumindest eine Kontaktbereich mit einem elektrisch leitfähigen, doppelseitig klebenden Klebeband versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen gattungsgemässen elektrischen Anschluss nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, nämlich für an Scheiben von Fahrzeugen vorgesehenen elektrischen Einrichtungen wie Heizfelder, Antennen oder dergleichen in Form eines Anschlussfusses mit einem elektrischen Anschlussbereich zum Anschluss eines elektrischen Leiters und zumindest einem ebenen, der Scheibe zugewandten Kontaktbereich zum Verbinden mit dem Silberdruck auf der Scheibe.
Scheiben von Kraftfahrzeugen weisen heute eine Vielzahl von zusätzlichen elektrischen Einrichtungen, wie eine Antenne, eine Scheibenheizung und dergleichen auf. Nach Montage der Scheibe im Kraftfahrzeug müssen dann die elektrischen Anschlüsse vorgenommen werden. Dies geschieht bislang dadurch, dass schon ein mit Lötmittel versehenes Lötpad auf die Anschlußfläche der Scheibe aufgesetzt und aufgeheizt wird, wodurch das Lötmittel verläuft und sich mit der Anschlußfläche auf der Scheibe verbindet.
Das Anbringen der Anschlüsse stellt eine aufwendige und daher teuere Arbeit dar, weil ein Ausfall den Ausschuss der gesamten Scheibe zur Folge hätte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemässen elektrischen Anschluss nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so auszubilden, dass er weniger aufwendig und mit geringerer Gefahr der Bildung von Ausschuss montierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Anschluss gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnenden Merkmale nämlich dadurch gelöst, dass der zumindest eine Kontaktbereich mit einem elektrisch leitfähigem, doppelseitig klebendem Klebeband versehen ist.
Das erfindungsgemässe Prinzip liegt darin, statt der Lötverbindung mit der Silberschicht auf der Scheibe eine Klebeverbindung mittels des elektrisch leitfähigem, doppelseitig klebendem Klebeband wie ”Master Bond FL 9015” vorzusehen. In den meisten Fällen wird dies ausreichend sein.
In zweckmässiger und vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird aber zur Verringerung von Umwelteinflüssen ein den Anschlussfuss umgebendes Gehäuse mit einem umlaufenden Rahmen mit einem zweiten Klebeband (z. B. 3M 9473) zum Festlegen an der Scheibe und ein an der Rückseite des zumindest einen Kontakbereichs angreifendes Andrückelement vorgesehen. Durch letzteres kann ein fortwährender Andruck des Kontaktbereichs mit dem elektrisch leitfähigem, doppelseitigem Klebeband auf den Silberdruck der Scheibe gewährleistet werden, weil das das vorzugsweise elektrisch isolierend ausgebildete zweite Klebeband einen festeren und dauerhaften Verbund bildet.
Besonders einfach gestaltet sich das Andrückelement, wenn dieses als in einer Bohrung in dem Deckel des Gehäuses geführter Stössel ausgebildet ist, dessen freies Ende auf die Rückseite des zumindest einen Kontakbereichs unter der Kraft einer Feder gedrückt anliegt. Hierbei ist dann zweckmässigerweise die Feder als den Stössel umgebende Schraubenfeder ausgebildet, die sich mit ihrem einen Ende an dem Rand der Bohrung in dem Deckel und mit ihrem anderen Ende an einem an dem freien Ende des Stössels vorgesehenen Bund abstützt.
Um von Anfang an oder von Zeit zu Zeit den Andruck zu vergrössern, ist mit Vorteil der Stössel aus dem Deckel des Gehäuses herausgeführt. Dort kann er manuell im Sinne der Vergrösserung des Andrucks betätigt werden.
Für die Montage des Gehäuses ist es hilfreich, wenn der Stössel aus dem Deckel des Gehäuses mit einem seitlich über die Bohrung vorstehenden Kopf herausgeführt ist, für den konzentrisch zu der Bohrung eine Senkung vorgesehen ist, so dass der Kopf in der Senkung den Montagezustand bildet, in welchem die Stössel unverlierbar an dem Gehäuse gehaltert sind.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
1 den Anschluss in perspektivischer Darstellung;
2 den Anschluss gemäss 1, in Draufsicht;
3 einen Schnit III-III gemäss 2 und
4 die Einzelheit IV gemäss 3.
Der insgesamt mit 5 bezeichnete elektrische Anschluss nach der Erfindung dient zum Anschluss für an Scheiben von Fahrzeugen vorgesehenen elektrischen Einrichtungen wie Heizfelder, Antennen oder dergleichen, ist auf die Silberschicht 6 einer nicht näher gezeigten Scheibe eines Kraftfahrzeugs aufgesetzt und weist einen Kabeldurchlass 51 für den anzuschliessenden Leiter auf.
Der eigentliche elektrische Anschluss ist in 4 näher in Form eines als Lötfuss ausgebildeten Anschlussfusses 7 mit einem elektrischen Anschlussbereich 71 zum Anschluss des elektrischen Leiters und zumindest einem ebenen, der Scheibe zugewandten Kontaktbereich 72 zum Verbinden mit dem Silberdruck 6 auf der Scheibe gezeigt, wobei sich die beiden Kontaktbereiche 72 mittels je einer Rampe 73 an den elektrischen Anschlussbereich 71 anschliessen.
Dabei ist jeder Kontaktbereich 72 mit einem elektrisch leitfähigem, doppelseitig klebenden Klebeband 8 versehen.
Der Anschlussfuss 7 weist das ihn umgebende Gehäuse 5 mit einem umlaufenden Rahmen 52 mit einem vorzugsweise elektrisch isolierend ausgebideten zweiten Klebeband 53 (4) zum Festlegen an der Scheibe auf.
An der Rückseite des Kontakbereichs 72 greift ein als in einer Bohrung 54 in dem Deckel 55 des Gehäuses 5 geführter und aus diesem herausgeführter Stössel 9 ausgebildetes Andrückelement an, dessen freies Ende auf die Rückseite des zumindest einen Kontakbereichs 72 unter der Kraft einer als den Stössel 9 umgebenden Schraubenfeder ausgebildete Feder 91 gedrückt anliegt.
Die Schraugbenfeder 91 stützt sich mit ihrem einen Ende an dem Rand der Bohrung 54 in dem Deckel 55 und mit ihrem anderen Ende an dem an dem freien Ende des Stössels 9 vorgesehenen Bund 92 ab.
Der Stössel 9 ist aus dem Deckel 55 des Gehäuses 5 mit einem seitlich über die Bohrung vorstehenden Kopf 93 herausgeführt, für den konzentrisch zu der Bohrung 54 eine Senkung 56 vorgesehen ist.

Claims

Elektrischer Anschluss für an Scheiben von Fahrzeugen vorgesehenen elektrischen Einrichtungen wie Heizfelder, Antennen oder dergleichen in Form eines Anschlussfusses (7) mit einem elektrischen Anschlussbereich (71) zum Anschluss eines elektrischen Leiters und zumindest einem ebenen, der Scheibe zugewandten Kontaktbereich (72) zum Verbinden mit dem Silberdruck auf der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Kontaktbereich (72) mit einem elektrisch leitfähigem, doppelseitig klebendem Klebeband (8) versehen ist.
Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden vorgesehenen Kontaktbereiche (72) mittels je einer Rampe (73) an den elektrischen Anschlussbereich (71) anschliessen.
Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussfuss (7) als Lötfuss ausgebildet ist.
Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein den Anschlussfuss (7) umgebendes Gehäuse (5) mit einem umlaufenden Rahmen (55) mit einem zweiten Klebeband (53) zum Festlegen an der Scheibe und durch ein an der Rückseite des zumindest einen Kontakbereichs (72) angreifendes Andrückelement (9).
Anschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klebeband (53) elektrisch isolierend ausgebildet ist.
Anschluss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement als in einer Bohrung (54) in dem Deckel (55) des Gehäuses (5) geführter Stössel (9) ausgebildet ist, dessen freies Ende auf die Rückseite des zumindest einen Kontakbereichs (72) unter der Kraft einer Feder (91) gedrückt anliegt.
Anschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (91) als den Stössel (9) umgebende Schraubenfeder ausgebildet ist, die sich mit ihrem einen Ende an dem Rand der Bohrung (%4) in dem Deckel (55) und mit ihrem anderen Ende an einem an dem freien Ende des Stössels (9) vorgesehenen Bund (92) abstützt.
Anschluss nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (9) aus dem Deckel (55) des Gehäuses (%) herausgeführt ist.
Anschluss nach einem der Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (9) aus dem Deckel (55) des Gehäuses (5) mit einem seitlich über die Bohrung (54) vorstehenden Kopf (93) herausgeführt ist, für den konzentrisch zu der Bohrung eine Senkung (56) vorgesehen ist.