DE102009021421A1 - Antrieb für den Kolbenstößel für eine Membranpumpe, Jet-Lavage, Antrieb für die Pumpe einer Jet-Lavage sowie elektrische Schaltung für eine Jet-Lavage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für den Kolbenstößel für eine Membranpumpe. Der Antrieb enthält einen Hubmagneten (3), einen magnetisierbaren Stößel (4), der sich teilweise in einer zentralen Öffnung des Hubmagneten (3) befindet, so dass der Hubmagnet auf den Stößel (4) eine Kraft ausübt, wenn der Hubmagnet von Strom durchflossen wird. Der Antrieb enthält ferner einen Schenkel (5), der ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende des Schenkels (5) schwenkbar an einem Ende des Stößels (4) befestigt ist. Der Antrieb enthält ferner einen Kolbenstößel (6), der verschiebbar gelagert ist und schwenkbar am zweiten Ende des Schenkels (5) befestigt ist. Alternativ kann der Antrieb ein Viereck mit vier Schenkeln (5, 52, 53, 54) umfassen, wobei ein Kolbenstößel (6) verschiebbar gelagert ist und mechanisch mit der Befestigungsstelle verbunden ist, die der Befestigungsstelle gegenüberliegt, an der das Ende des magnetisierbaren Stößels (4) befestigt ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Jet-Lavage mit einer Pumpe, die von einem Hubmagneten (3) angetrieben wird. Ferner betrifft die Erfindung einen Antrieb mit einem keimdicht versiegelten Gehäuse (2). Schließlich betrifft die Erfindung eine elektrische Schaltung mit einer Batterie und geringem Stromverbrauch in einem Ruhezustand.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet von Jet-Lavages.
- Eine Jet-Lavage ist ein Gerät, welches ein Chirurg nutzt, um nach invasiven Knochenmarksresektionen bei der Vorbereitung von Hüftimplantaten oder Ähnlichem den nach dem Setzen der Bohrung verbleibenden Detritus schonend, aber wirksam zu entfernen. Klinisch ist diese Entfernung der Heilung und der Stabilität der anschließend eingesetzten Prothese dienlich. Die Jet-Lavage appliziert einen pulsierenden Wasserstrahl durch eine speziell geformte Düse in den Bohrkanal oder das anderweitig geformte Resektionsvolumen. Meist wird gleichzeitig das überschüssige Wasser in einem zweiten Kanal der Düse wieder abgesaugt. Für den Betrieb der Jet-Lavage werden häufig externe Energiequellen verwendet. Es gibt aber auch Ausführungsformen, die mit einer integrierten Energieversorgung wie etwa Batterien betrieben werden.
- Technisch sind die Jet-Lavages häufig so ausgeprägt, dass sie aus einem Antriebsmodul und einer Membranpumpe bestehen. Diese befinden sich zunächst in einer separaten Verpackung. Vor Inbetriebnahme werden Antriebsmodul und Membranpumpe über ein Bajonett oder eine entsprechende Passung oder Dichtung verbunden.
- Jet-Lavages sind unter anderem aus den Schriften
US 7,153,287 B2 undUS 6, 746,419 B1 der Fa. Stryker bekannt. - Bei der Herstellung von einmal verwendbaren Artikeln muss generell auf günstige Herstellungskosten, energetische Effizienz, gute Sterilisierbarkeit und leichte Entsorgbarkeit geachtet werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Jet-Lavage anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch die Lehre der unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Vorteilhaft am Antrieb einer Membranpumpe durch einen Hubmagneten ist, dass diese Lösung aufgrund der Teilereduktion die technisch einfachere und deutlich kostengünstigere Lösung gegenüber einer Motor-Getriebe-Kombination darstellt. Kostenvorteile ergeben sich sowohl beim Teilepreis als auch bei der Montage.
- Die Verwendung eines zusätzlichen Gewichtes auf der Achse des Stößels kann in vorteilhafter Weise zur Speicherung von kinetischer Energie eingesetzt werden.
- Die Anbringung zusätzlicher Gegengewichte (
63 ,66 ) am Rhombustrieb (54 ) kann zur Minimierung der Vibration beitragen, da diese gegenläufig schwingen. - Vorteilhaft an der Verwendung eines Hubmagneten gegenüber einer Motor-Getriebe-Kombination ist, dass ein Hubmagnet die technisch einfachere, deutlich kostengünstigere Lösung darstellt und somit zur Senkung der Herstellungskosten sowohl hinsichtlich Teilepreis als auch in Bezug auf die Montage beiträgt.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Antriebs für eine Jet-Lavage. -
2 zeigt den Antrieb aus1 bei abgenommener Gehäuseschale. -
3 zeigt eine Untersicht des erfindungsgemäßen Antriebs bei abgenommenem Gehäuse. -
4 zeigt eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Antriebs einer Jet-Lavage aus1 . -
5 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs bei abgenommenem Gehäuse. -
6 zeigt eine Membranpumpe zur Ergänzung des Antriebs. -
1 zeigt einen pistolenförmigen Antrieb1 für eine Jet-Lavage. Der Antrieb1 umfasst ein Gehäuse2 mit einem Bajonett10 , an dem eine Membranpumpe11 befestigt werden kann, die beispielhaft in6 dargestellt ist. -
2 zeigt das Innere des Antriebs1 . Im Griff des pistolenförmigen Antriebes1 ist ein Hubmagnet3 untergebracht. Im oberen Bereich des Antriebs1 sind als Energiequelle eine Reihe von Batterien der Baugröße AAA untergebracht, die elektrische Energie für den Hubmagneten3 liefern. Im Hubmagneten befindet sich ein magnetischer Stößel4 , auf den der Hubmagnet3 eine Kraft ausübt, wenn der Hubmagnet3 von elektrischem Strom durchflossen wird. - Die Kraft und Bewegung des Stößels
4 wird über einen Schenkel5 auf einen Kolbenstößel6 übertragen. Die Achse des Stößels4 und die Achse des Schenkels5 schließen einen Winkel α ein. Die Achse des Schenkels5 und die Achse des Kolbenstößels schließen einen Winkel β ein. Der Winkel α hat etwa 50°, der Winkel β hat etwa 25°. Auf diese Weise wird bei Bewegung des Stößels4 der Kolbenstößel6 etwa den halben Weg, aber mit doppelter Kraft zurücklegen. Man erhält so eine Übersetzung für die Kräfte FHubmagnet:FKolben von etwa 1:2, für die Amplituden gilt der Kehrwert. Der Stößel4 sowie der Kolbenstößel6 sind in Gleitlagern gelagert, so dass sich ihre Achsen bei Bewegung im Gegensatz zu den Winkeln α und β nicht ändern. - Eine Sinus-Bewegung des Stößels
4 wird nicht genau in eine Sinus-Bewegung des Kolbenstößels6 übersetzt. Die hier entstehende Charakteristik entspricht den Eigenschaften einer Membranpumpe, die nahe ihrem oberen Totpunkt die größte Kraft erfordert, weil die zu beschleunigende Wassersäule dann am größten ist. Durch Wahl anderer mittlerer Winkel α und β kann in gewissen Grenzen auch ein anderes Übersetzungsverhältnis eingestellt werden. Auch kann die Übertragungscharakteristik in gewissen Grenzen an Kraft-Weg-Kennlinien der beteiligten Bauteile angepasst werden. - Auch kann der Stößel
4 extra schwer ausgeführt sein oder ein zusätzliches Gewichtes auf der Achse des Stößels4 aufweisen, welches zur Speicherung von kinetischer Energie dient. - Der Stößel
4 und der Schenkel5 sowie der Schenkel5 und der Kolbenstößel6 können über Gelenke, Scharniere oder fehlendes Material schwenkbar verbunden sein. -
3 zeigt eine Untersicht des erfindungsgemäßen Antriebs bei abgenommenem Gehäuse. - Ein Hubmagnet für den Antrieb einer Membranpumpe
11 kann kleiner und mit geringerem Strom ausgelegt werden, wenn man seine Maximalkraft anderweitig, beispielsweise durch die in2 dargestellte Übersetzung, erhöhen kann. Den damit größeren Weg, den der Stößel in gleicher Zeit zurück legen muss, kann man akzeptieren, weil durch seine höhere Geschwindigkeit die Gegeninduktion verbessert wird. Damit kann sich im Idealfall der mechanisch-elektrische Wirkungsgrad des Hubmagneten dem eines Elektromotors annähern. Dies kommt der Charakteristik einer Membranpumpe entgegen, die eine hohe Spitzenkraft erfordert, diese Kraft auf dem Wege zum Totpunkt aber zunächst noch kleiner sein kann. Diese Charakteristik einer Membranpumpe deckt sich grundsätzlich bereits gut mit der Kennlinie eines Hubmagneten. - Generell eignet sich für eine Übersetzung auch ein Hebelwerk. Sein Nachteil ist jedoch, dass ein Hebel immer um einen Drehpunkt gelagert ist und somit die Punkte der Krafteinleitung bei fester Hebellänge auf einer Kreisbahn laufen. Dies würde erfordern, dass sowohl der Stößel
4 als auch der Kolbenstößel6 als Taumelkolben ausgeführt werden müssen oder die Lagerung des Hubmagneten einen weiteren Bewegungsfreiheitsgrad bieten muss. Eine andere Alternative wäre jeweils ein zusätzliches Pleuel. Dieses stellt aber beides Mehraufwand dar. -
4 zeigt eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Antriebs1 einer Jet-Lavage. Der Antrieb weist ein Gehäuse oder fügbare Gehäuseteile auf, das bzw. die nach außen hin vollkommen versiegelt ist bzw. sind, so dass das Gerät innen nicht steril sein oder steril hergestellt sein muss. Für die Anwendung am Patienten ist eine rein äußerliche Sterilisation ausreichend. Aus diesem Grund sind der Kraftaustrittsbereich8 und der Krafteintrittsbereich9 mechanisch beweglichen so gestaltet ist, dass sie mit dem umgebenden Gehäuse zwar beweglich verbunden ist, aber keinerlei Öffnungen oder Spalte zu diesem Gehäuse hin besitzt, die hinreichend groß wären, dass dort virale oder bakterielle Kontaminationen hindurch dringen könnten. In einer Ausführungsform wird dies durch eine Fertigung von zwei Kunststoffen im Zweikomponenten-Spritzverfahren erreicht. Eine weitere wäre die lokale Applikation von Weichmachern oder Wandungsverdünnung im Aus- bzw. Eintrittsbereich der Kraft, z. B. durch Einsatz von Schiebern bei der Kunststofffertigung sowie die Ausprägung eines Faltenbalges. Eine weitere Ausführungsform wäre die Umspritzung oder gepresste mechanische Fassung eines Werkstückes zur Kraftausleitung durch das umliegende Gehäuse. - Hinter dem Krafteintrittsbereich
9 sind ein oder mehrere Bedienungselemente angebracht. Das oder die Bedienelemente erzeugen ein im Gerät vorhandenes Signals, welches nach einer zeitlich konstanten oder zeitlich veränderlichen Rechenvorschrift eine Zuordnung zwischen dem Betätigungsweg oder der Betätigungskraft des Benutzers, also einer Führungsgröße, und einer Stellgröße z. B. der Hubfrequenz des Hubmagneten3 erlaubt. Das oder die Bedienelemente können auch als Sensoren bezeichnet werden. - Ein Bedienelement kann ein Dehnungsmessstreifen sein, der an der Innenseite eines möglicherweise ausgedünnten Krafteintrittsbereichs angebracht ist, auf den der Benutzer von außen eine Kraft oder eine durch die Ausdünnung ermöglichte Positionsänderung der Wandung einträgt.
- Der Krafteintrittsbereich
9 kann eine Übertragung der Bewegung auf ein Bauteil erlauben, welches einen Strahlengang abdeckt und dadurch die Auswertung des Abdeckungsgrades einer Photodiode erlaubt, um die gewünschte Führungsgröße zu ermitteln. - Der Krafteintrittsbereich kann eine Bewegung auf ein Bauteil erlauben, welches in der Folge eine elektrische Eigenschaft oder Größe wie Widerstand, Kapazität, Induktivität, Spannung und/oder Strom ändert, die zur Ermittlung der Führungsgröße verwendet werden kann. Zu denken ist hier nicht nur an einfache elektrische Komponenten wie Widerstände, Spulen oder Kondensatoren, sondern auch Piezo-Biegeschwinger, Kristalle mit Piezo-Wirkung oder auch vorteilhaft Dünnfilm-Kraftsensoren z. B. gemäß
US 6272 936 . - Ferner kann ein Thermoelement hinter einem dünnwandigen Bereich verwendet werden. Das Thermoelement ist in der Lage, die Handwärme des Benutzers durch die Wandung hindurch festzustellen.
- Im Krafteintrittsbereich
9 kann auch ein IR-durchlässiger Kunststoff verwendet werden, hinter dem ein entsprechender Detektor platziert ist, der das Auftreten oder Ausbleiben eines Strahlungsanteils des einfallenden Lichtes detektiert, was durch die Bewegung der bedienenden Körperteile, z. B. Hand oder Finger, hervorgerufen wird. Beim einfallenden Licht kann es sich um fernes Infrarot handeln, das durch Körperwärme erzeugt wird. Der Sensor kann auch die Verdunkelung gegen Umgebungslicht detektieren. Umgebungslicht kann auch nicht durch die Hand direkt, sondern durch einen außen am Gerät angebrachten Abdeckschieber, den der Nutzer betätigt, abgedunkelt werden. Der Abdeckschieber wäre dann allerdings im verkeimten Bereich. - Ferner kann eine durch die Gehäusewand induktiv abgreifbare Stelleinrichtung angebracht sein, die über den veränderbaren Grad der Auskopplung eines Magnetfeldes arbeitet.
- Ferner kann eine durch die Gehäusewand induktiv angetriebenen Strahlenquelle angebracht sein, deren Intensität von innen, durch die für diese Strahlung durchlässige Wandung hindurch, detektiert werden kann.
- Der Hubmagnet
3 wird von einer nicht dargestellten elektronischen Schaltung angesteuert. Die Schaltung bezieht ihre Energie aus den Batterien7 und ist mit den Batterien und mit dem Hubmagneten3 elektrisch verbunden. Die Schaltung weist einen Mikrokontroller auf, der Programmcode und damit eine Software speichert. - Die Software ist bei Verwendung der oben genannten Führungsgröße in der Lage, die in der Abbildung auf die Stellgröße verwendete Rechenvorschrift zeitlich zu ändern und an den Benutzer zu adaptieren. Hierdurch kann ein Drücken einer zarten Krankenschwester auf das Bedienelement und die Gehäusewandung mit geringer Kraft kann gleichermaßen „volle Pumpleistung” liefern, wie das Drücken einer kräftigen Männerhand mit deutlich größerer Kraft. Die Software ist hier lernfähig.
- Der Benutzer kann gemäß der Gebrauchsanweisung eine definierte Handlung, z. B. „Drücken Sie für 2 s mit der Kraft, für die Sie volle Pumpleistung vom Gerät erwarten, auf den Knopf”, vornehmen. Die Software verwendet die Wirkung dieser Handlung auf die Führungsgröße als eine Stützstelle für die Berechnungsfunktion der Stellgröße.
- Die Software kann auch die mathematische Ableitung der Führungsgröße für die Stellgröße verwenden, sobald diese einen bestimmten Schwellwert über- oder unterschreitet. Beispielsweise kann schnelles Drücken volle Leistung heißen, langsames Drücken heißt ganz zart pumpen.
- Die Software kann den Grad der Umgebungsbeleuchtung erkennen und aus deren anteiliger Abdeckung den gewünschten Wert der Stellgröße ermitteln.
- Da es möglichst nur erforderlich sein soll, den Antrieb von außen zu sterilisieren, der Antrieb aber aus Kostengründen innen verkeimt sein darf, wird die Schaltung von eingebauten Batterien autark versorgt. Beim Lagern dürfen die Batterien nicht wesentlich stärker als die ohnehin vorhandene Selbstentladung belastet werden. Deshalb ist ein Stromsparbauteil vorgesehen, das in einem Ruhezustand große Teile der Schaltung deaktiviert. Unmittelbar vor dem Gebrauch wird die Schaltung in einen Gebrauchszustand versetzt, in dem alle Teile, insbesondere der Mikroprozessor, der Schaltung arbeiten. Zum Wechsel in den Gebrauchszustand ist eine von außen durch das keimdichte Gehäuse betätigbare Einrichtung vorgesehen.
- Die Einrichtung kann durch einen Stab aus leitfähigem Material gebildet sein, welcher durch einen Ring geführt ist und bei Berührung, bedingt durch mechanische Erschütterung, z. B. beim Entnehmen aus der Verpackung, den elektrischen Kontakt schließt und auf diese Weise das erforderliche Signal zum Wechseln in den Gebrauchszustand generiert.
- Die Einrichtung kann auch durch eine durch die Gehäusewandung steril geführte Kontaktierung gebildet werden, die entweder mechanisch, z. B. durch das Einsetzen der Pumpe in das Bajonett oder Erschütterung oder durch die Kraft des Bedieners, oder elektrisch, z. B. durch das gemeinsame Berühren eines Leiters auf der eingesetzten Pumpe, oder über Magnetkraft, z. B. durch Annäherung oder Entfernung an ein Magnetfeld bei Herausnahme aus der Verpackung oder Einsetzen der Pumpe, betätigt wird.
- Schließlich kann die Einrichtung auch durch eine Kontaktierung gebildet werden, die nicht durch die steril dichtende Gehäusewandung geführt ist, sondern sich im Inneren des Gerätes befindet.
-
5 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs bei abgenommenem Gehäuse. Hier ist der Schenkel5 durch drei weitere Schenkel52 ,53 ,54 zu einem Rhombus ergänzt. Der Rhombus ist aus einem Stück gefertigt. Die Befestigungsstellen zwischen den Schenkeln sind lediglich dünner ausgeführt, so dass die Befestigungsstellen mechanisch elastisch biegbar sind. In einer anderen Ausführungsform können die Schenkel auch über Gelenke schwenkbar verbunden sein. - An den beiden Befestigungsstellen, die den Befestigungsstelle gegenüberliegen, an denen der Stößel
4 sowie der Kolbenstößel6 befestigt sind, sind Gegengewichte63 sowie66 angebracht. Die Gegengewichte sind ebenfalls in Gleitlagern64 ,65 ,66 und68 gelagert, so dass sie sich nur entlang einer Achse bewegen können. In5 sind auch Gleitlager51 für den Stößel4 sowie Gleitlagern61 und62 für den Kolbenstößel6 eingezeichnet. Die Gegengewichte sorgen für einen vibrationsfreien oder zumindest vibrationsarmen Betrieb. - In einer anderen Ausführungsform kann der Kolbenstößel
6 auch an der Befestigungsstelle befestigt seien, die der Befestigungsstelle gegenüberliegt, an der der Stößel4 befestigt ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn es sich nicht um ein Parallelogramm, sondern um einen echten Rhombus mit keinerlei parallelen Seiten handelt. Dann besteht auch zwischen gegenüberliegenden Ecken ein von 1:1 abweichendes Kraft/Weg-Übersetzungsverhältnis. - Der Winkel, unter dem die vom Stößel
4 ausgeübte Kraft in den Rhombus eingeleitet wird, kann entsprechend dem gewünschten Übersetzungsverhältnis gewählt werden. Insbesondere ist es nicht notwendig, dass die Kraft-Ein/Ausleitung entlang der Verbindungslinien gegenüberliegender Befestigungsstellen des Rhombus erfolgt. - Zwischen dem Rhombus und dem Stößel
4 und/oder dem Rhombus und dem Kolbenstößel6 kann ein weiteres Pleuel integriert werden. -
6 zeigt eine Membranpumpe11 , die am Bajonett10 des Antriebs1 , befestigbar ist. Im befestigten Zustand drückt der Kraftaustrittsbereich8 gegen eine Membran12 der Membranpumpe. Die Membranpumpe pumpt Wasser oder eine andere Flüssigkeit von einem Zulauf13 zu einem Applikatoranschluss15 . In umgekehrter Richtung wird das Wasser beziehungsweise die andere Flüssigkeit über den Applikator, den Applikatoranschluss und die Absonderung14 abgesaugt. - Die Erfindung wurde zuvor anhand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Für einen Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass verschiedene Abwandlungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen. Deshalb wird der Schutzbereich durch die nachfolgenden Ansprüche und ihre Äquivalente festgelegt.
-
- 1
- Antrieb
- 2
- Gehäuse
- 3
- Hubmagnet
- 4
- Stößel
- 5
- Schenkel
- 6
- Kolbenstößel
- 7
- Batterie
- 8
- Kraftaustrittsbereich
- 9
- Krafteintrittsbereich
- 10
- Bajonett
- 11
- Membranpumpe
- 12
- Membran
- 13
- Zulauf
- 14
- Absaugung
- 15
- Applikatoranschluss
- 51, 61, 62, 64, 65, 67, 68
- Gleitlager
- 52, 53, 54
- Schenkel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 7153287 B2 [0004]
- - US 6746419 B1 [0004]
- - US 6272936 [0033]
Claims (39)
- Antrieb für den Kolbenstößel für eine Membranpumpe mit: einem Hubmagneten (
3 ); einem magnetisierbaren Stößel (4 ), der sich teilweise in einer zentralen Öffnung des Hubmagneten (3 ) befindet, so dass der Hubmagnet auf den Stößel (4 ) eine Kraft ausübt, wenn der Hubmagnet von Strom durchflossen wird; einem Schenkel (5 ), der ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende des Schenkels (5 ) schwenkbar an einem Ende des Stößels (4 ) befestigt ist; einem Kolbenstößel (6 ), der verschiebbar gelagert ist und schwenkbar am zweiten Ende des Schenkels (5 ) befestigt ist. - Antrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen dem magnetischen Stößel (
4 ) und dem Schenkel (5 ) und der Winkel zwischen dem Schenkel (5 ) und dem Kolbenstößel (6 ) so gewählt sind, dass sich ein Kraftübersetzungsverhältnis zwischen dem magnetischen Stößel (4 ) und dem Kolbenstößel (6 ) ergibt, welches zwischen 0,25:1 und 15:1 liegt. - Antrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen dem magnetisierbaren Stößel (
4 ) und dem Schenkel (5 ) und der Winkel zwischen dem Schenkel (5 ) und dem Kolbenstößel (6 ) so gewählt sind, dass sich ein Kraftübersetzungsverhältnis zwischen dem magnetisierbaren Stößel (4 ) und dem Kolbenstößel (6 ) von etwa 1:2 ergibt. - Antrieb gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Befestigung zwischen dem ersten Ende des Schenkels (
5 ) und dem Ende des Stößels (4 ) und/oder die schwenkbare Befestigung zwischen dem Kolbenstößel (6 ) und dem zweiten Ende des Schenkels (5 ) durch einen elastisch biegbaren Abschnitten realisiert ist. - Antrieb gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch: drei weitere Schenkel (
52 ,53 ,54 ), wobei die Enden benachbarter Schenkel schwenkbar aneinander befestigt sind und die Befestigungsstellen ein Viereck bilden und entlang je einer Geraden bewegbar sind. - Antrieb gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsstelle, die der Befestigungsstelle gegenüberliegt, an der der magnetisierbare Stößel (
4 ) befestigt ist, ein Gegengewicht angebracht ist. - Antrieb gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsstelle, die der Befestigungsstelle gegenüberliegt, an der der Kolbenstößel (
6 ) befestigt ist, ein Gegengewicht angebracht ist. - Antrieb für den Kolbenstößel für eine Membranpumpe mit: einem Hubmagneten (
3 ); einem magnetisierbaren Stößel (4 ), der sich teilweise in einer zentralen Öffnung des Hubmagneten (3 ) befindet, so dass der Hubmagnet auf den Stößel (4 ) eine Kraft ausübt, wenn der Hubmagnet von Strom durchflossen wird; vier Schenkel (5 ,52 ,53 ,54 ), wobei die Enden benachbarter Schenkel schwenkbar aneinander befestigt sind und die Befestigungsstellen ein Viereck bilden und entlang je einer Geraden bewegbar sind, wobei eine der Befestigungsstellen an einem Ende des magnetisierbaren Stößels mechanisch befestigt ist; einem Kolbenstößel (6 ), der verschiebbar gelagert ist und mechanisch mit der Befestigungsstelle verbunden ist, die der Befestigungsstelle gegenüberliegt, an der das Ende des magnetisierbaren Stößels (4 ) befestigt ist. - Antrieb gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schenkel (
5 ,52 ,53 ,54 ) und die Richtungen der Geraden so gewählt sind, dass sich ein Kraftübersetzungsverhältnis zwischen dem magnetisierbaren Stößel (4 ) und dem Kolbenstößel (6 ) von etwa 1:2 ergibt. - Antrieb gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranpumpe in einer Jet-Lavage (
1 ) eingebaut ist. - Antrieb gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Stößel (
4 ) ein zusätzliches Gewicht befestigt ist. - Antrieb gemäß einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Schenkel (
5 ,52 ,53 ,54 ) sowie die dazwischenliegenden Befestigungsstellen aus einem Stück gefertigt sind, wobei die Befestigungsstellen so dünn ausgeführt sind, dass sie elastisch biegbar sind. - Antrieb gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenstößel (
6 ) nicht unmittelbar an einem Schenkel mechanisch befestigt ist, sondern mittelbar über ein erstes Pleuel. - Antrieb gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetisierbaren Stößel (
4 ) nicht unmittelbar an einem Schenkel mechanisch befestigt ist, sondern mittelbar über ein zweites Pleuel. - Jet-Lavage mit: einer Pumpe; dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe mechanisch mit einem Hubmagneten (
3 ) verbunden ist und durch den Hubmagneten (3 ) mechanisch antreibbar ist. - Jet-Lavage gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Jet-Lavage eine Übersetzungsstufe umfasst, die mechanisch mit dem Hubmagneten und der Pumpe verbunden ist, wobei die Übersetzungsstufe (
5 ;52 ,53 ,54 ) so aufgebaut ist, dass sie die vom Hubmagneten gelieferte Kraft in eine größere Kraft bei kleinerem Weg umsetzt, und die größere Kraft auf die Pumpe einwirkt. - Antrieb für die Pumpe einer Jet-Lavage gekennzeichnet durch ein steril versiegeltes Gehäuse (
2 ). - Antrieb gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Antriebs aus fügbaren Gehäuseteilen besteht.
- Antrieb gemäß einem der Ansprüche 17 oder 18, gekennzeichnet durch einen mechanisch beweglichen Kraftaustrittsbereich für einen Kolbenstößel (
6 ), wobei der Kraftaustrittsbereich so gestaltet ist, dass er mit dem umgebenden Gehäuse zwar beweglich verbunden ist, aber keinerlei Öffnungen oder Spalte zu diesem Gehäuse hin besitzt, die hinreichend groß wären, dass dort virale oder bakterielle Kontaminationen hindurch dringen könnten. - Antrieb gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftaustrittsbereich aus zwei Kunststoffen besteht, die in einem Arbeitsgang verarbeitet wurden.
- Antrieb gemäß Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftaustrittsbereich eine höhere Konzentration von Weichmachern enthält als der Kunststoff, der den Rest des Gehäuses (
2 ) bildet und somit eine höhere Beweglichkeit besitzt. - Antrieb gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Kunststoffs im Kraftaustrittsbereich (
8 ) geringer ist als die Dicke des Kunststoffs, der den Rest des Gehäuses (2 ) bildet. - Antrieb gemäß einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) ferner einen Krafteintrittsbereich (9 ) aufweist, der in mechanischem Kontakt zu einem Bedienelement steht, wobei der Krafteintrittsbereich (9 ) so gestaltet ist, dass er mit dem umgebenden Gehäuse zwar beweglich verbunden ist, aber keinerlei Öffnungen oder Spalte zu diesem Gehäuse hin besitzt, die hinreichend groß wären, dass dort virale oder bakterielle Kontaminationen hindurch dringen könnten. - Antrieb gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Krafteintrittsbereich aus zwei Kunststoffen besteht, die in einem Arbeitsgang verarbeitet wurden.
- Antrieb gemäß Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Krafteintrittsbereich eine höhere Konzentration von Weichmachern enthält als der Kunststoff, der den Rest des Gehäuses (
2 ) bildet. - Antrieb gemäß einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Kunststoffs im Krafteintrittsbereich (
8 ) geringer ist als die Dicke des Kunststoffs, der den überwiegenden Rest des Gehäuses (2 ) bildet. - Antrieb gemäß einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb eine elektrische Schaltung mit einem Sensor und einem Mikroprozessor aufweist, wobei in dem Mikroprozessor ein Code abgelegt ist, bei dessen Ausführung aus einem vom Sensor gelieferten Signal gemäß einer Rechenvorschrift eine Stellgröße berechnet wird.
- Antrieb gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Dehnungsmessstreifen oder ein Film-Kraftaufnehmer ist, der an der Innenseite des Krafteintrittsbereiches befestigt ist.
- Antrieb gemäß Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bauteil mit dem Krafteintrittsbereich mechanisch so verbunden ist, dass es einen Strahlengang um so mehr abdeckt, je mehr der Krafteintrittsbereich verformt ist, wobei der Sensor eine Fotodiode zum Messen des verbleibenden Lichts im Strahlengang ist.
- Antrieb gemäß einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Infrarotdetektor zur Messung der Handwärme des Benutzers oder die Verdunkelung von Umgebungslicht durch die Hand des Benutzers oder einen vom Benutzer betätigten Abdeckschieber durch den Krafteintrittsbereich hindurch ist, wobei der Krafteintrittsbereich infrarotdurchlässig ist.
- Antrieb gemäß einen der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor eine Spule ist, elektrische Schaltung so aufgebaut und mit der Spule verbunden ist, dass die Schaltung im Betrieb die Auskoppelung eines Magnetfeldes aus der Spule ermittelt.
- Antrieb gemäß einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Code in der Lage ist, die Rechenvorschrift zeitlich zu ändern.
- Antrieb gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Code einen vordefinierten Signalverlauf erkennt und die Rechenvorschrift an den Signalverlauf anpasst.
- Antrieb gemäß einem der Ansprüche 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorschrift die zeitliche Ableitung des vom Sensor gelieferten Signals bei der Berechnung der Stellgröße berücksichtigt.
- Elektrische Schaltung für eine Jet-Lavage mit: einer Batterie; gekennzeichnet durch: ein Stromsparbauteil, das zwei Zustände aufweist, nämlich einen Ruhezustand und einen Gebrauchszustand, wobei die elektrische Schaltung und das Bauteil, so dimensioniert sind, dass der mittlere Strom des Gebrauchszustandes um mindestens zwei Größenordnungen höher ist, als der mittlere Strom des Ruhezustandes.
- Schaltung gemäß Anspruch 35, ferner gekennzeichnet durch einen beweglichen Stab aus leitfähigem Material, der durch einen leitfähigem Ring geführt ist, dass sich der Stab und der Ring nicht berühren, wenn ausschließlich die Erdbeschleunigung wirkt, wobei die elektrische Schaltung so aufgebaut ist und mit dem Stab und mit dem Ring elektrisch verbunden ist, dass das Stromsparbauteil in den Gebrauchszustand wechselt, wenn sich der Stab und der Ring berühren.
- Schaltung gemäß Anspruch 35 oder 36, ferner gekennzeichnet durch zwei durch eine Gehäusewand geführte Kontaktierungen, die außerhalb des Gehäuses durch gemeinsames Berühren eines Leiters elektrisch verbindbar sind, wobei die elektrische Schaltung so aufgebaut ist, dass das Stromsparbauteil in den Gebrauchszustand wechselt, wenn beide Kontaktierungen leitend verbunden sind.
- Schaltung gemäß einem der Ansprüche 35 bis 37, ferner gekennzeichnet durch einen Schalter, der elektrisch mit der Schaltung verbunden ist, und so an einem Bajonett an einem Gehäuse eines Antriebs für eine Jet-Lavage angebracht ist, dass der Schalter beim Einklicken einer Membranpumpe in das Bajonett betätigt wird, wobei die elektrische Schaltung so aufgebaut ist, dass das Stromsparbauteil in den Gebrauchszustand wechselt, wenn der Schalter betätigt wird.
- Schaltung gemäß einem der Ansprüche 35 bis 38, ferner gekennzeichnet durch eine Spule, die elektrisch mit der Schaltung verbunden ist, wobei die elektrische Schaltung so aufgebaut ist, dass das Stromsparbauteil in den Gebrauchszustand wechselt, wenn die in der Spule induzierte Spannung einen Schwellenwert überschreitet.
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