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Die
Erfindung befasst sich mit einer Kältemittelleitung zum Transport
eines Kältemittels
in einer Klimatisierungsvorrichtung für ein Fahrzeug, einem Verfahren
zur Herstellung einer Kältemittelleitung zum
Transport eines Kältemittels
in einer Klimatisierungsvorrichtung für ein Fahrzeug sowie einer
Vorrichtung zur Klimatisierung, jeweils nach den Oberbegriffen der
unabhängigen
Ansprüche.
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Zum
Kühlen
und/oder Erwärmen
eines Fahrzeuginnenraums sind Klimatisierungsvorrichtungen, die
mit Kältemitteln
betrieben werden, bekannt. Zum Transport der Kältemittel beim Betrieb derartiger
Klimatisierungsvorrichtung dienen Kältemitteleitungen. Üblicherweise
sind derartige Kältemittelleitungen
aus Aluminium gefertigt. Aluminiumrohre sind beständig gegenüber den
meisten der üblichen
Kältemittel. Weiter
sind Aluminiumrohre gegenüber
anderen Metallrohren leicht, sodass sie nur wenig zum Gesamtgewicht
des Fahrzeugs beitragen.
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Übliche Kältemittel
sind zum Beispiel R134 oder Kohlendioxid (R744).
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Leitung
eines Kältemittels
zur Klimatisierung eines Fahrzeugs bereitzustellen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
finden sich in den Unteransprüchen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Kältemittelleitung
zum Transport eines Kältemittels
für eine Kältemittelleitung
einer Klimatisierungsvorrichtung für ein Fahrzeug, wobei die Kältemittelleitung
zumindest einen Hohlkörper
aufweist, durch welchen das Kältemittel
geleitet werden kann, und wobei ein Isolationsmittel zur thermischen
Isolierung vorgesehen ist, welches den Hohlkörper zumindest teilweise umgibt.
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Um
die verschiedenen Komponenten der Klimatisierungsvorrichtung zu
verbinden, werden die Kältemittelleitungen
des Kühlmittelkreislaufs
innen und an der Außenseite
im Bodenbereich des Fahrzeugs verlegt.
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Durch
die erfindungsgemäße Isolation
kann die Wärmeabgabe
bzw. die Wärmeaufnahme
durch das Kältemittel
auf die entsprechenden Komponenten beschränkt werden.
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Vorzugsweise
ist eine Isolierung der Sauggasleitung vorgesehen, da bei Betrieb
der Anlage zwischen der Sauggasleitung und deren Umgebung ein Temperaturgefälle von
bis zu 100 K bestehen kann.
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Da
durch die Isolierung des Kältemittels
der Wärmeaustausch
zwischen dem Kältemittel
und der Umgebung der Kältemittelleitung
reduziert ist, ist eine effizientere Klimatisierung des Fahrzeugs
möglich.
Die Kälte
wird erfindungsgemäß im Kältekreislauf
gehalten.
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Die
Temperatur kann zumindest in bestimmten Bereichen der Kältemittelleitung
niedrig gehalten werden, wobei das Volumen des Gases reduziert und eine
höhere
Massenstromdichte des Kältemittels
in der Kältemittelleitung
erreichbar ist.
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Bevorzugt
weisen die Kältemittelleitungen eine
Länge von
mindestens 140 cm, jedoch sind auch Längen von 150, 160, 170 bis
220 cm möglich. Maximale
Längen
können
etwa 300 cm bis 400 cm sein. In anderen Fällen können die Längen bis zu 40 m betragen.
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Vorzugsweise
sind zumindest 60%, 70%, 80%, 90% oder 100% der Länge oder
der mit der Umgebung in Wärmekontakt
stehenden Oberfläche der
Kältemittelleitung
mit Isolationsmittel versehen. Insbesondere ist für zumindest
60%, 70%, 80%, 90% oder 100% der Länge oder der mit der Umgebung
in Wärmekontakt
stehenden Oberfläche
der Sauggasleitung eine thermische Isolierung vorgesehen.
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In
einer zweckmäßigen Ausführungsform sind
zumindest zwei Wärmetauscher,
ein Kompressor und ein Kondensator angeordnet, die das Kältemittel
verdichten bzw. das flüssige
Kältemittel
in einen gasförmigen
Zustand überführen. Kondensator und/oder
Kompressor können
räumlich
nahe zu einem oder beiden Wärmetauschern
angeordnet, oder aber mit einem Abstand von mindestens 1 m angeordnet
sein, um eine Beeinflussung der Wärmetauscher von den genannten
Bauteilen, zum Beispiel der Abwärme
des Kompressors zu verringern.
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Der
Hohlkörper
kann zumindest teilweise aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt
sein. Hohlkörper
aus Metall sind widerstandfähig
gegen mechanische Einflüsse
und können
so auch an exponierten Stellen des Fahrzeugs, wie den Boden platziert
werden.
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Das
Isolationsmittel kann zumindest teilweise aus einem Kunststoff,
insbesondere Polyurethan und/oder Polyethylen bestehen.
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Kunststoff
weist in der Regel eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf, und ist besonders
geeignet, als Isolationsmittel eingesetzt zu werden.
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Das
Isolationsmittel kann auch zumindest teilweise aus einem Metall,
wie Aluminium bestehen. Metall ist ebenfalls ein erprobter Werkstoff,
sodass bei der Herstellung von Isolationsmitteln auf Erfahrungen
aus der Metallverarbeitung zurückgegriffen werden
kann.
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Das
Isolationsmittel umfasst in einer Ausführungsform mehrere Volumina,
die insbesondere gasgefüllt,
insbesondere luftgefüllt
sind. Bevorzugt sind als Luftspalt ausgebildete Volumina mit einem
Spaltdurchmesser von 1 mm bis 5 mm.
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Solche
Volumina können
auch mit einer Substanz mit besonders guten Isolationseigenschaften gefüllt sein
und somit die Isolationseigenschaften des Isolationsmittels weiter
verbessert.
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Auch
kann ein solches Volumen Substanzen beinhalten, die zwar flüchtig (CO2)
oder fluid sind, aber durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit charakterisiert sind.
Die in den Volumen beinhalteten Substanzen können dann durch das umgebende
Material gehalten und/oder gegen mechanische Einflüsse geschützt werden.
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Das
Isolationsmittel kann zumindest teilweise schaumartig oder -förmig sein
und insbesondere als Umschäumung
den Hohlkörper
zumindest entlang seiner Hauptachse umgeben.
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Ein
Schaum weist eine Mehrzahl an insbesondere gasgefüllten Volumina
auf, die durch das Schaummaterial begrenzt werden. Ein solcher Schaum
weist in der Regel ein geringes Gewicht bei einer geringen Wärmeleitfähigkeit
auf. Gleichzeitig kann ein Schaummaterial auch eine hohe Steifigkeit besitzen.
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Durch
eine Umschäumung
entlang der Hauptachse kann der Wärmeübertrag über die Kältemittelleitungsseiten weiter
verringert werden.
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Die
Umschäumung
kann aus einer Vielzahl von Materialien, wie Kunststoff und/oder
Metall gefertigt sein und durch eine Vielzahl von Verfahren an dem
kältemittelleitenden
Hohlkörper
angebracht werden. Zum Beispiel kann die Umschäumung auf den kältemittelleitenden
Hohlkörper
aufgespritzt werden oder vorher als Hohlkörper gefertigt werden und dann auf
den kältemittelleitenden
Hohlkörper
vor dem Einbau aufgezogen werden.
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Auch
kann die Umschäumung
mit einer Hülle versehen
werden, welche die Umschäumung
hält bzw.
vor Umwelteinflüssen
schützt.
Eine solche Umhüllung
kann aus einer, bevorzugt gasdichten, Folie aus Kunststoff, wie
PE, PU, PVC und/oder aus Metall bestehen. Das Isolationsmittel kann
verschiedene Dicken aufweist. So ist es möglich Isolationsmittel zu verwenden,
die besonders an Stellen mit einem besonders hohen zu erwartenden
Wärmeübertrag
besonders dick ausgestaltet sind. So ist es möglich, dass die Dicke entlang
des Umfangs der Kältemittelleitung
variiert und so ein Wärmeübertrag
z. B. mittels elektromagnetischen Strahlen, wie solche im Infrarotbereich,
die aus einer besonderen Richtung kommen, verringert wird.
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Auch
ist es möglich,
dass man die Stärke
des Isolationsmittels entlang der Hauptausbreitungsrichtung der
Kältemittelleitung ändert. So
kann in Bereichen, an denen ein besonders hoher Wärmeübertrag zu
erwarten ist, das Isolationsmittel besonders stark ausgebildet sein,
um eine besonders hohe Isolationswirkung zu erreichen. In anderen
Bereichen, an denen kaum ein Wärmeübertrag
zu erwarten ist, kann das Isolationsmittel weniger stark sein und
so eine Material- und Gewichtsersparnis erreicht werden. Dadurch
lassen sich preisgünstigere
Klimatisierungsvorrichtungen erreichen, die durch ihr geringeres
Gewicht zu einer Kraftstoffersparnis beitragen.
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Auch
kann durch verschieden starke Isolationsmittel die Kältemittelleitung
unterschiedliche Außenmaße aufweisen.
So können
in Bereichen, in schmale Kältemittelleitungen
verlegt werden sollen, insbesondere, da nur wenig Bauhöhe vorhanden
ist, auf ein weniger starkes Isolationsmittel zurückgegriffen
werden oder auf das Isolationsmittel ganz verzichtet werden. Dadurch
wird eine größere konstruktive
Freiheit bei der Gestaltung des Verlaufs der Kältemittelleitungen bewirkt
und es können
kürzere
Kältemittelleitungen
realisiert werden und so eine Gewichts- und Kostenersparnis erreicht
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird die Isolationseigenschaft des
Isolationsmittels entlang des Umfangs der Kältemittelleitung und/oder entlang
der Hauptausbreitungsrichtung der Kältemittelleitung variiert.
Die Isolationseigenschaft kann dabei einerseits durch die Dicke
des Isolationsmittels, aber auch durch die Materialauswahl und/oder
die physikalischen Eigenschaften des Isolationsmaterials beeinflusst
sein. So kann in einem bestimmten Bereich der Kältemittelleitung als Teil des
Isolationsmittel ein gasgefülltes
Volumen angeordnet sein, in dem sich ein Gas unter einem sehr niedrigen
Unterdruck befindet, während
in anderen Bereichen Volumina angeordnet sind, die eine Gas mit
einem höheren
Druck beinhalten. So kann die Isolationseigenschaft des Isolationsmittels
den entsprechenden Umgebungen angepasst sein, wodurch günstigere
Isolationsmittel erhalten werden können.
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Auch
ist die Kombination von verschiedenen Materialien, wie Metall, PU,
PE möglich,
um die Eigenschaften des Isolationsmittels, wie zum Beispiel die
Materialbeständigkeit,
an die Lage der Kältemittelleitung
in dem Fahrzeug anzupassen.
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In
einer Ausführungsform
weist das Isolationsmittel zumindest einen inneren Hohlkörper und einen äußeren Hohlkörper auf.
Der innere Hohlkörper
kann dabei zumindest teilweise durch den äußeren Hohlköper umgeben sein. Dabei können der
innere und der äußere Hohlkörper aus
demselben Material gefertigt sein, aber auch aus verschiedenen Materialien
gefertigt sein.
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Der
inneren Hohlkörper
weist bevorzugt einen Innenquerschnitt auf, der in etwa der äußeren Form
des kältemittelleitenden
Hohlkörpers
entspricht. So kann das Isolationsmittel durch Passsitz mit dem
kältemittelleitenden
Hohlkörper
verbunden werden, wodurch das Isolationsmittel ohne besondere Werkzeuge
auf dem kältemittelleitenden
Hohlkörper
angebracht werden kann.
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Der
innere und zumindest ein äußerer Hohlkörper sind
bevorzugt durch Stege verbunden. Diese Stege beabstanden den äußeren Hohlkörper vom
inneren Hohlkörper,
so dass durch das Isolationsmittel ein vorbestimmtes Volumen begrenzt
wird. Dieses Volumen kann mit einem isolierenden Material, wie Gas
oder anderen eventuell weichen Isolationsmaterialien gefüllt sein
und so die Isolationseigenschaften des Isolationsmittels weiter
verbessern. Durch die Stege kann auch eine mechanische Einwirkung
von dem in dem Volumen beinhalteten Material ferngehalten werden
und so das Material vor Beschädigungen
oder anderen Umwelteinflüssen,
wie Nässe, UV-Strahlen,
geschützt
werden.
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Die
Stege sind vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der äußere Hohlkörper gefertigt, wobei
es auch möglich
ist, die Stege aus einem unterschiedlichen Material zu verwenden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der kältemittelleitende
Hohlkörper
zumindest teilweise entlang seiner Hauptausrichtung an der Außenseite
eine gleichbleibende Form auf. So kann der kältemittelleitende Hohlkörper unterbrechungsfrei
gefertigt werden, wie extrudiert werden. Außerdem kann das Isolationsmittel
so auf den kältemittelleitenden Hohlkörper geschoben
werden und durch Presssitz gehalten werden.
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Bevorzugt
weisen die Stege entlang ihres Verlaufs Querschnitte unterschiedlicher
Ausdehnung auf. Insbesondere wenn das Volumen, das durch die Isolationsmittel
begrenzt bzw. eingeschlossen ist, ein Material enthält, wie
ein Gas, das eine bessere Isolationseigenschaft besitzt als das
Material aus denen die Stege gefertigt sind, ist es vorteilhaft,
die Wärmeleitung über die
Stege zu begrenzen, indem die Stege entlang ihres Verlaufs eine
Verjüngung aufweisen. Die
Verjüngung
ist bevorzugt an mechanisch wenig beanspruchten Stellen des Steges,
wie zum Beispiel an den Übergängen zwischen
den Stegen und den jeweiligen Hohlkörpern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der innere Hohlkörper
des Isolationsmittels geeignet um das Kältemittel zu leiten und es
kann auf einen weiteren kältemittelleitenden
Hohlkörper
verzichtet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Isolationsmittel durch eine Beflockung der Oberfläche des
Hohlkörpers
gebildet.
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In
einer besonderen Ausführungsform
umfasst eine Vorrichtung zur Klimatisierung des Innenraums eines
Fahrzeugs mindestens einen Verdampfer und einen Wärmetauscher
wobei der Verdampfer mit dem Wärmetauscher
funktionell über
zumindest eine Kältemittelleitung,
die mit einem Isolationsmittel versehen ist, verbunden ist.
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Weiter
wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Kältemittelleitung
zum Transport eines Kältemittels
in einer Klimatisierungsvorrichtung für ein Fahrzeug gelöst, wobei
ein Hohlkörper
zum Leiten von Kühlmittel
zumindest mit einem Isolationsmittel versehen wird.
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Bevorzugt
wird die Kältemittelleitung
vor dem Einbau in das Fahrzeug mit dem Isolationsmittel versehen.
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Es
ist jedoch auch möglich,
die Kältemittelleitungen
an dem Fahrzeug anzuordnen und erst anschließend das Isolationsmittel zum
Beispiel als Sprühschaum
auf die Kältemittelleitung
zu sprühen.
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Durch
das Anbringen des Isolationsmittels vor dem Fixieren der Kältemittelleitungen
in dem Fahrzeug ist es möglich,
die Kältemittelleitung
von allen Seiten bequem zu erreichen und so das Isolationsmittel
einfach auf dem kältemittelleitenden
Hohlkörper
aufzubringen.
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Weiter
bevorzugt wird das Isolationsmittel vor dem Konfektionieren der
Kältemittelleitung
an der Kältemittelleitung
angeordnet, kann aber auch nach dem Konfektionieren an der Kältemittelleitung
angebracht werden.
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Durch
das Konfektionieren werden zum Beispiel Verbindungsstücke an der
Kältemittelleitung
angebracht, so dass verschiedene Kältemittelleitungsstücke miteinander
verbunden werden können.
Auch können
durch das Konfektionieren die Kältemittelleitungen
auf die Länge
gebracht werden, mit der sie in das Fahrzeug eingebaut werden.
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Durch
das Anbringen des Isolationsmittels an dem kältemittelleitenden Hohlkörper vor
dem Konfektionieren können
evtl. Verbindungsstücke
einfach frei von Isolationsmaterial gehalten werden.
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Insbesondere
bevorzugt kann das Isolationsmittel nachdem der Hohlkörper zum
Beispiel durch Biegen in seine Form gebracht worden ist angebracht werden.
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So
kann eine Beschädigung
des Isolationsmittels durch die Verformung des kältemittelleitenden Hohlkörpers ausgeschlossen
werden.
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Bevorzugt
wird der kältemittelleitende
Hohlkörper
ganz oder teilweise mittels eines Schäumwerkzeugs insbesondere mit
einem Kunststoff umschäumt.
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Der
Hohlkörper
kann durch ein Extrusionsverfahren hergestellt werden. Dadurch können Hohlkörper verschiedenster
Längen
aus Metall oder Kunststoff produziert werden.
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Unter
einem Extrusionsverfahren wird hierbei auch ein Strangpressverfahren
verstanden.
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Bevorzugt
kann das Isolationsmittel mit einem Extrusionsverfahren hergestellt
werden.
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Weiter
bevorzugt kann das Isolationsmittel mit dem Hohlkörper koextrudiert
werden und so in einem Verfahrensschritt sowohl das Isolationsmittel
als auch der kältemittelleitende
Hohlkörper
erstellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Isolationsmittel durch eine Beflockung einer Oberfläche eines
aus einem thermoplastischen Material bestehenden Hohlkörpers gebildet.
Zur Beflockung kann beispielsweise die Kältemittelleitung mit einem Gas
oder einer Flüssigkeit
erhitzt werden und dann die Flockenbildung angeregt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Kältemittelleitung
von einem Roboter mit einem Isolationsmittel, beispielsweise einem
Klebeband umwickelt.
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Im
Weiteren wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Zuhilfenahme
der Zeichnungen weiter beschrieben. Dabei zeigt
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1a eine
Klimatisierungsvorrichtung in einem Fahrzeug,
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1b einen
Kältemittelkreislauf
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2 einen
Hohlkörper
zur Leitung eines Kältemittels,
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3 einen
Hohlkörper
zur Leitung eines Kältemittels
angeordnet in einem Schaumwerkzeug,
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4 ein
Isolationsmittel,
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5 einen
Steg aus 4.
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1a zeigt
ein Fahrzeug 14 mit einer Klimatisierungsvorrichtung mit
einem Wärmetauscher 17 sowie
einer Kältemittelleitung 1 eines
Kältemittelkreislauf 20; 1b.
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1b zeigt
schematisch einen an sich bekannten Kältekreislauf 20 mit
einem Kompressor 21, einem Kondensator 22, einem
Expansionsventil 30 und einem Wärmetausche 16 und
dem Wärmetauscher 17,
im Folgenden auch als Verdampfer bezeichnet. Der Wärmetauscher 16 befindet
sich an im vorderen Bereich des Fahrzeugs 14. Der Wärmetauscher 17 ist
im Heck des Fahrzeugs 1 angeordnet.
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Das
Expansionsventil 30 bzw. 31 drosselt die Zufuhr
des Kältemittel
zum jeweiligen Verdampfer 16, 17, dass dieses
in den Verdampfer 16, 17 verdampfen kann und dabei
der jeweiligen Umgebung Wärme
entzieht.
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Den
Verdampfern 16, 17 wird Umluft und/oder Außenluft
zugeführt.
Das Kältemittel
entzieht über
die Oberfläche
des Verdampfers 16, 17 der Luft Wärmeenergie
und kühlt
diese dabei ab. Die abgekühlte
Luft wird, vorzugsweise über
ein Gebläse, anschließend in
einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges geleitet. Die Temperatur
und/oder die Menge des den Verdampfern 16, 17 zugeführten Kältemittels wird
zur Steuerung der Leistung der Klimatisierungsvorrichtung 15 eingestellt.
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Vom
Kompressor 21 wird das zuvor in den Verdampfern 16, 17 verdampfte
Kältemittel über als Sauggasleitungen 1a, 1b, 1c ausgebildete
Abschnitte der Kältemittelleitung
angesaugt und verdichtet, wobei das Kältemittel auf ein höheres Druck-
und Temperaturniveau gebracht wird. Vorzugsweise ist erfindungsgemäß eine Isolierung
der Sauggasleitung vorgesehen, da bei Beitrieb der Anlage zwischen
der Sauggasleitung nahe des Ausgangs eines Verdampfers und deren
Umgebung ein Temperaturgefälle
von bis zu 120°C
bestehen kann, was bei einer nicht isolierten Leitung zu Kondensatbildung
führen
könnte.
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Das
unter Hochdruck stehende, gasförmige Kältemittel
wird dann zum Kondensator 22 weitergeleitet. Im Kondensator 22 wird
das gasförmige
und heiße
Kältemittel
auf eine Verflüssigungstemperatur gekühlt und
verflüssigt.
Da dem Kältemittel
dabei Wärme
entzogen wird, muss der Kondensator 22 diese Wärme an ein
ihn umgebendes Kühlmedium
(Luft) abgeben. Dazu wird vorzugsweise ein Lüfter eingesetzt.
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Als
Kältemittel
wird vorzugsweise H-FKW 134a oder Kohlendioxid (R744). verwendet,
so dass eine umweltfreundliche, FCKW-freie Kälteerzeugung möglich ist.
Der Arbeitsdruck des Kältemittels
kann in einem Bereich zwischen 20 bar und 40 bar, bei Kohlendioxid
auch höher
liegen.
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2 zeigt
einen Schnitt durch eine Kältemittelleitung 1,
umfassend einen Hohlkörper 2,
der geeignet ist ein Kältemittel 3 zu
leiten. Insbesondere ist das Material so gewählt, dass das Kältemittel 3 den
Hohlkörper 2 nicht
oder nicht wesentlich angreift. Der Hohlkörper 2 ist aus Aluminium
als Rohr gefertigt, zum Beispiel durch ein Extrudierverfahren.
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Der
Hohlkörper 2 ist
von einem Isolationsmittel 4 umgeben, beispielsweise aus
einem Kunststoff, wie PU oder PE. Das Isolationsmittel 4 weist
entlang des Umfangs des Hohlkörpers 2 eine
Dicke 5 auf. Das isolationsmittel 4 kann dabei
als Isolationsmaterialschlauch gefertigt sein und aus einem PE und/oder
PU Schaum bestehen, der innen und/oder außen mit einer Folie bedeckt
ist. Die Dicke 5 des Schaummaterials ist dabei ca. 5 cm.
Der Hohlkörper 2 wird
in einem ersten Verfahrensschritt auf eine vorbestimmte Länge gekürzt und
in die Form gebogen, die dem späteren
Verlauf im Fahrzeug entspricht. Anschließend wird der Isolationsmaterialschlauch
auf den Hohlkörper 2 gezogen
und die so mit dem Isolationsmittel versehene Kältemittelleitung weiter konfektioniert,
dass heißt
zum Beispiel mit den entsprechenden Anschlußstücken (hier nicht gezeigt) versehen.
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3 zeigt
einen Verfahrensschritt bei der Herstellung einer weiteren Ausführungsform
einer umschäumten
Kältemittelleitung.
Dabei wird der Hohlkörper 2 nachdem
er entsprechend dem vorbestimmten Verlauf im Fahrzeug gebogen worden
und entsprechend konfektioniert worden ist, in ein Schäumwerkzeug 6 eingelegt
und eventuell fixiert. Dann wird der durch das Schäumwerkzeug 6 entstehende
Hohlraum mit einem Schaum ausgefüllt
und so der Hohlkörper 2 umschäumt. Anschließend kann die
Kältemittelleitung 1 entnommen
und weiter verarbeitet werden.
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4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer Kältemittelleitung 1.
Die Kältemittelleitung 1 weist einen
ersten Hohlkörper 2 auf,
der aus Aluminium oder PE/PU bestehen kann. An der Außenseite
dieses Hohlkörpers 2 ist
ein Isolationsmittel 4 angebracht. Das Isolationsmittel 4 umfasst
dabei zwei rohrförmige
Hohlkörper,
einen inneren 7 und einen äußeren 8. Der innere
Hohlkörper 7 wird
dabei von dem äußeren Hohlkörper 8 umgeben.
Die beiden Hohlkörper 7 und 8 sind
durch Stege 9 verbunden.
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Der
innere Hohlkörper 7 weist
dabei auf der Innenseite einen Querschnitt auf, der dem äußeren Querschnitt
des Hohlkörpers 2 in
etwa entspricht. Der Hohlkörper 2 kann
somit in den inneren Hohlkörper 7 eingebracht
werden.
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Das
Isolationsmittel 4 kann dabei einstückig ausgebildet sein, oder
der innere und der äußere Hohlkörper werden
separat hergestellt und mittels der Stege durch Nuten, Nieten, Kleben,
Schweißen etc.
verbunden.
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Die
Stege 9 können
den inneren Hohlkörper mit
dem äußeren Hohlkörper punktuell
verbinden, so dass durch die beiden Hohlkörper ein Volumen begrenzt wird.
Auch können
die Stege 9 sich entlang der Ausbreitungsrichtung des Kältemittelleitung
erstrecken und so zusammen mit den beiden Hohlkörpern 7, 8 eine
Mehrzahl insbesondere voneinander abgetrennte Volumina begrenzen.
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Die
Stege 9 erstrecken sich in radialer Richtung von dem inneren
Hohlkörper 7 zu
dem äußeren Hohlkörper 8 und
sind aus dem gleichen Material wie die Hohlkörper 7, 8 des
Isolationsmittels.
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Das
oder die Volumina sind mit Gas gefüllt. Dieses Gas kann zum Beispiel
in der Zusammensetzung im Wesentlichen der normalen Umgebungsluft entsprechen.
Das Gas kann dabei einen Druck von weniger als 1 mbar aufweisen.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform bei
welcher der kältemittelleitenden
Hohlkörper 2 als Teil
des Isolationsmittels 4 ausgestaltet ist.
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Dabei
besteht das Isolationsmittel aus einem Metall, wie Aluminium, und
weist zwei Hohlkörper 7, 8 auf.
Hohlkörper 7 ist
geeignet zur Leitung des Kältemittels,
entspricht daher dem Hohlkörper 2.
Diese Hohlkörper 7, 8 sind
durch Stege 9 verbunden, die an ihren Verbindungsstellen 10, 11 zu
den Hohlkörpern 7, 8 einen
verkleinerten Querschnitt aufweisen (6). Diese
verkleinerten Querschnitte reduzieren die Wärmeübertragung zwischen dem inneren 7 und
dem äußeren 8 Hohlkörper. Die
Stege 9 sind als Stifte ausgebildet und sind nur punktuell
mit den Hohlkörpern 7, 8 verbunden
oder sie erstrecken sich entlang des Verlaufs der Kältemittelleitung 1.
Es versteht sich, dass die Stärke
der Wandung des Hohlkörpers 8,
anders als in der 5 dargestellt, auch wesentlich
geringer als die der Wandung des Hohlkörpers 7 sein kann,
da diese Wandung nicht druckbelastet ist.
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- 1
- Kältemittelleitung
- 2
- Hohlkörper
- 3
- Kältemittel
- 4
- Isolationsmittel
- 5
- Dicke
des Schaummaterials
- 6
- Schaumwerkzeug
- 7
- Innerer
Hohlkörper
- 8
- Äußerer Hohlkörper
- 9
- Steg
- 10
- Verbindungsstelle
- 11
- Verbindungsstelle
- 12
- Querschnitt
- 13
- Volumen
- 14
- Fahrzeug
- 16
- Wärmetauscher
- 17
- Wärmetauscher
- 20
- Kältekreislauf
- 21
- Kompressor
- 22
- Kondensator
- 30
- Ventil