DE102009017078A1

DE102009017078A1 - Vorrichtung zur Darstellung von Daten und Programmen als Icons auf einer computergestützen Benutzeroberfläche

Info

Publication number: DE102009017078A1
Application number: DE200910017078
Authority: DE
Inventors: Peter Dr. Becker
Original assignee: Jurasoft & Co KG GmbH
Current assignee: RA-MICRO GMBH & CO. KGAA, DE
Priority date: 2009-04-08
Filing date: 2009-04-08
Publication date: 2010-11-25

Abstract

Die Erfindung bildet ein dynamisch an die Bedienungsabläufe des Anwenders anpassbares PC-Bedienungssystem, das eine laufende Anpassung und Veränderung der Daten und Programmstrukturen auf der PC-Oberfläche unterstützt. Die Desktop Icons werden in eine echte Baumstruktur verlagert, die im Gegensatz zum herkömmlichen Dateiexplorer nicht nur eine einseitige, sondern eine zweiseitige Anordnung beidseitig vom Stamm ermöglicht und nicht alle Daten, sondern nur vom Anwender oder Programmhersteller selektierte Daten erfasst. Das wird wie folgt erreicht: Es wird eine einem herkömmlichen Dominospiel in der Struktur folgende Bedienstruktur aus Desktop Icons durch den Anwender geschaffen, diese setzt sich aus Desktop Icons zusammen, nachfolgend "Steine" genannt. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Art der geometrischen Figur, grds. eignen sich für die Erfindung sämtlich denkbaren geometrischen Flächen oder Körper. Die Anordnung der Bedienelemente geht vorliegend von einem sog. Basis-Element aus, im Folgenden (engl.) "shoe" (deutsch "Schuh") genannt. Statt der Form eines "shoe" kann selbstverständlich auch jedes andere Objekt, Fläche oder Körper genommen werden. Auf dieses setzt der zentrale Stamm an, von dem aus dann in beliebiger Weise Abzweigungen gebildet werden können. Steine können beliebige, im Dateisystem vorhandene Dateien sein. Die Programm-Funktionalitäten werden von den Steinen aus genauso über das Betriebssystem aufgerufen wie bisher von den ...

Description

a) Stand der Technik und Problembeschreibung:
Auf dem PC Speicher sind in einem hierarchisch aufgebauten Filesystem eine heute für den Anwender oftmals nicht zu unüberschaubare Vielzahl von Dateien gespeichert. Ausführbare Objekte wie Programme, Datensammlungen, Multimediale Dateien sind darin vermischt mit einer Vielzahl anderer für die Ausführung nötiger Dateien gespeichert, so dass hier keine Bedienoberfläche für eine produktive PC Nutzung gegeben ist.
Die Anwendungsprogramme ordnen Ihre Dateien, z. B. E-Mails, Dokumente, Fotos, Multimedia Dateien, je nach Anwendung in speziell gestalteten Datensammlungen, die der Anwender je nach aufzurufender Funktion und Dateiart einem speziellen Anwendungsprogramm gedanklich zuordnen und dann über das jeweilige Programm und seine speziellen Oberfläche starten muss. Diese Verteilung von Datenhaltungen macht mit der zunehmenden Vermehrung von Daten und Anwendungsprogrammen die PC-Bedienung zunehmend unpraktischer und unproduktiver. Die Vermehrung an Anwendungsprogrammen und Datenhaltungen führt im Ergebnis zu einer Verschlechterung der Nutzbarkeit des Gesamtsystems aufgrund der Vervielfachung von Datenhaltungs- und Workflow Strukturen zur Nutzung der gesamten Funktionalität des PCs
Als universelles Bediensystem für den Aufruf von Programmen und Daten stehen heute der klassische Windows – oder Apple Desktop zur Verfügung, die den Stand der Technik darstellen. Diese sind in einer Zeit entwickelt, als diese heutige immense Vermehrung von Datenarten und Programmfunktionalitäten kaum vorstellbar waren, sie sind für die moderne PC-Nutzung nicht mehr genügend. Es sind zweidimensionale Oberflächen, die zwar eine Anordnung durch den Nutzer von grafisch und textlich bezeichneten Aufruffunktionen für die Inhalt des Datenspeichers zur Verfügung stellen, den Anwender aber nicht bei einer gedanklichen, seine persönlichen Arbeitsabläufe und Benutzungsgewohnheiten abbildenden dynamisch, fort laufend veränderlichen Ordnung der PC Funktionalitäten programmtechnisch unterstützen. Auf einem PC Desktop kann der Anwender eine beschränkte Anzahl von sog. Icons zum Programmabruf bzw. zur Anzeige von Dateien platzieren bzw. abbilden, aber das Konzept des Desktops betrachtet jedes Icon für sich, sie stehen zusammenhanglos nebeneinander, das herkömmliche System bildet weder optische noch funktionale Ordnungsstrukturen für die Nutzung der Funktionen im Zusammenhang ab.
b) Problemlösung
Die Erfindung bildet ein dynamisch an die Bedienungsabläufe des Anwenders anpassbares PC-Bedienungssystem, das eine laufende Anpassung und Veränderung der Daten und Programstrukturen auf der PC-Oberfläche unterstützt. Die Desktop Icons werden in eine echte Baumstruktur verlagert, die im Gegensatz zum herkömmlichen Dateiexplorer nicht nur eine einseitige, sondern eine zweiseitige Anordnung beidseitig vom Stamm ermöglicht und nicht alle Daten sondern nur vom Anwender oder Programmhersteller selektierte Daten erfaßt.
Das wird wie folgt erreicht:
Es wird eine, einem herkömmlichen Dominospiel in der Struktur folgende Bedienstruktur aus Desktop Icons durch den Anwender geschaffen, diese setzt sich aus Desktop-Icons zusammen, nachfolgend „Steine” genannt. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Art der geometrischen Figur, grds. eignen sich für die Erfindung sämtlich denkbaren geometrischen Flächen oder Körper.
Die Anordnung der Bedienelemente geht vorliegend von einem sog. Basis-Element aus, im folgenden (engl.) „shoe” (deutsch „Schuh”) genannt. Statt der Form eines „shoe” kann selbstverständlich auch jedes andere Objekt, Fläche oder Körper genommen werden. Auf dieses setzt der zentrale Stamm an, von dem aus dann in beliebiger Weise Abzweigungen gebildet werden können. Steine können beliebige im Dateisystem vorhandene Dateien sein. Die Programm-Funktionalitäten werden von den Steinen aus genauso über das Betriebssystem aufgerufen, wie bisher von den Desktop Icons. Die Anordnung der Steine durch den Anwender wird durch Methoden wie drag & drop unterstützt, so dass der Anwender die Steine in einer beliebigen, nur durch die Bildschirmgröße begrenzten Weise anordnen und aufrufen kann und ein lästiges sowie zeitraubendes Anklicken zum Aufsuchen und Finden von Dateien entfällt. Diese Struktur ermöglicht es, z. B. Programmgruppen räumlich anzuordnen, unerledigte Dateien z. B. auf einer Seite anzuordnen, eine Reihe von zu bearbeitenden Dokumenten oder E-Büchern zu bilden, Die bevorstehenden Termine aus Kalender-Elementen darzustellen. Domino eignet sich insbesondere auch für sämtliche Programme, die Folge- oder Entscheidungsverkettungen aufbauen (z. B. Diagnose-, Störfall- Analyse-, Lernprogramme etc..). Ferner werden durch den durch eine Animation geleiteten Mausmove logische Abfolgen von Strukturen in der Auffindung von Dateien geschaffen, auch können z. B. nach einander zu erledigende Aufgaben-Dateien in einer aneinandergereihten Struktur angeordnet werden. Durch die räumliche Anordnung horizontal und vertikal, kann sich jeder Anwender eine seinen Arbeits- und Denkgewohnheiten entsprechende universelle Bedien- und Arbeitsoberfläche schaffen, deren Bedienung und Struktur nicht von der Art der Dateien und der Programme, die sie erzeugt haben abhängt.
Es können auch zahlreiche viele von solchen Domino-Bäumen genutzt werden auf einem PC, z. B. einen privaten und einen geschäftlichen Domino-Baum.
Ferner eignet sich die Domino-Baumstruktur auch für die Programmoberfläche einzelner Anwendungsprogramme, in dem hier der Anwender sich seine Programmoberfläche aus den einzelnen Programmfunktionen selber anordnen kann.
Die Anzahl der Andockmöglichkeiten vom jeweiligen shoe und jeweiligen Stein sind je nach Ausführung und Form desselben variierbar und nicht begrenzt für einen Domino-Baum mit lediglich einer Andockstelle am shoe und jeweils vier möglichen Andockstellen am Stein gekennzeichnet.
Die Erfindung ist eine Software, die dem Benutzer eines Computers eine alternative Bedienungsoberfläche für den Aufruf von Dateien bzw. den Start von Programmen zur Verfügung stellt.

Claims

Vorrichtung zur Darstellung von Daten und Programmen als Icons auf einer computergestützen Benutzeroberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass beliebige Daten und Programme, die dem Zugriff des Computers unterliegen, auf der Benutzeroberfläche als Icons in eine sichtbaren Zuordnungsstruktur aufgenommen und beliebig zueinander angeordnet werden können und hierbei die Art und Ausgestaltung der sichtbaren Zuordnungsstruktur frei wählbar ist.