DE102009017031A1 - Sitzventil - Google Patents

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Abstract

Bei einem Sitzventil mit einem ersten Ventilkörper (1), der mit einer ersten Ventildichtsitzfläche (3) zusammen einen ersten Ventildichtsitz (4) bildet, wobei der erste Ventilkörper (1) durch ein erstes Federelement (8) in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und durch ein Betätigungselement (11) in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagbar ist, bildet in Durchflussrichtung vor oder nach dem ersten Ventildichtsitz (4) ein zweiter Ventilkörper (5) mit einer zweiten Ventildichtsitzfläche (6) zusammen einen zweiten Ventildichtsitz (7), wobei der zweite Ventilkörper (5) durch ein zweites Federelement (9) in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und der erste Ventilkörper (1) und der zweite Ventilkörper (5) durch ein Koppelelement (14) verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzventil mit einem ersten Ventilkörper, der mit einer ersten Ventildichtsitzfläche zusammen einen ersten Ventildichtsitz bildet, wobei der erste Ventilkörper durch ein erstes Federelement in Richtung einer Sperrstellung vorgespannt ist und durch ein Betätigungselement aus der Ventildichtsitzfläche in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagt werden kann.
  • Bekannte Ausführungsformen von Sitzventilen werden in hydraulischen Schaltungen eingesetzt, um Hydraulikleitungen in diesen Schaltungen zu verschließen oder freizugeben. Ein bekannter Aufbau eines solchen Sitzventils besteht dabei aus einem Ventilkörper, der von einem Federelement, z. B. einer Druckfeder, in Richtung einer Sperrstellung, gegen eine Ventildichtsitzfläche gedrückt wird und mit dieser einen Ventildichtsitz bildet. Durch ein Betätigungselement, beispielsweise einen durch einen Elektromagneten bewegten Druckstift, kann der Ventilkörper aus dem Ventildichtsitz gegen die Vorspannung des Federelements angehoben werden und in Durchflussrichtung beaufschlagt werden, um einen Strömungsquerschnitt freizugeben.
  • Ein bekanntes Problem bei Hydrauliksystemen sind Verunreinigungen in dem Hydraulikfluid. Dabei können schon sehr kleine Verunreinigungen zu Problemen führen, da aufgrund hoher Drücke die Leitungsquerschnitte und der beispielsweise von einem Sitzventil als Schaltventil freigegebene Querschnitt nur sehr klein zu sein braucht.
  • Solche Verunreinigungen können insbesondere auch Metallspäne sein, die noch von einer spanenden Bearbeitung der Teile des Hydrauliksystems bei der Herstellung herrühren oder durch Verschleiß bzw. Beschädigungen entstehen.
  • Solche Verunreinigungen und insbesondere Metallspäne können in der Sperrstellung des Sitzventils zu Undichtigkeiten führen, da diese zwischen den Ventilkörper und die Ventildichtsitzfläche gelangen und eingeklemmt werden können und die Bildung des Ventildichtsitzes verhindern. Dadurch können erhebliche Leckageströmungen entstehen, die z. B. bei einem Lasthalteventil bei einer Hubvorrichtung oder einem Sicherheitsventil vermieden werden sollten. Auch bei einem Bremshalteventil, das den eine Federspeicherbremse in die Lösestellung beaufschlagenden Hydraulikdruck sperrt, kann dies zu Problemen führen.
  • Aus der DE 32 13 008 A1 ist eine Ventileinrichtung mit wenigstens zwei Stellungen und einer Überwachungseinrichtung bekannt, die die Funktionsfähigkeit der Ventileinrichtung kontrolliert. Ein Ventilkörper wird von einer Feder in Richtung einer Sperrstellung an eine Ventildichtsitzfläche gedrückt und bildet mit dieser einen Ventildichtsitz. Durch einen Elektromagneten, der einen Druckstift bewegt, kann der Ventilkörper aus dem Ventildichtsitz in eine Durchflussstellung gedrückt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzventil zur Verfügung zu stellen, das unempfindlich gegenüber Verunreinigungen des Hydraulikfluids sicher und dicht schließt sowie ein Flurförderzeug zur Verfügung zu stellen, dessen sicherheitsrelevanten, hydraulisch geschalteten Funktionen unempfindlich gegenüber Verschmutzungen des Hydraulikfluids sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Sitzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Flurförderzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sitzventil mit einem ersten Ventilkörper gelöst, der mit einer ersten Ventildichtsitzfläche zusammen einen ersten Ventildichtsitz bildet, wobei der erste Ventilkörper durch ein erstes Federelement in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und durch ein Betätigungselement in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagbar ist, sowie in Durchflussrichtung vor oder nach dem ersten Ventildichtsitz ein zweiter Ventilkörper mit einer zweiten Ventildichtsitzfläche zusammen einen zweiten Ventildichtsitz bildet, wobei der zweite Ventilkörper durch ein zweites Federelement in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und der erste Ventilkörper und der zweite Ventilkörper durch ein Koppelelement verbunden sind.
  • Der erfindungsgemäße Gedanke besteht darin, einem redundanten Ventildichtsitz in geschlossenem Zustand des Sitzventils zur Verfügung zu stellen. Falls durch eine Verunreinigung, insbesondere einen Metallspan, der erste oder zweite Ventildichtsitz nicht dicht schließt, so wird durch den anderen Ventildichtsitz das Sitzventil noch dicht verschlossen, wodurch unerwünschte Leckagen an dem Sitzventil aufgrund von Verunreinigungen sicher vermieden werden. Wenn das Betätigungselement den ersten Ventilkörper aus der ersten Ventildichtsitzfläche in die Durchflussstellung anhebt, wird über das Koppelelement eine Öffnungskraft, evtl. nach einem Leerweg oder mit dem Weg zunehmend, auch auf den zweiten Ventilkörper ausgeübt und bei einem weiteren Öffnungshub auch der zweite Ventilkörper aus dem zweiten Ventildichtsitz angehoben. Wenn beim Schließen des Sitzventils der erste oder der zweite Ventilkörper aufgrund einer Verunreinigung nicht dicht schließt, so wird der Durchfluss durch den anderen dennoch verschlossen, da das Koppelelement die Ventilkörper nicht starr verbindet und sich diese unabhängig in die Position des jeweiligen Ventildichtsitzes in die Sperrstellung bewegen können.
  • Vorteilhaft ist das erste Federelement und/oder das zweite Federelement als Druckfeder, insbesondere vorgespannte Druckfeder, ausgebildet.
  • Eine Druckfeder ist eine einfache kostengünstige Möglichkeit, eine Vorspannung auszuüben, die zugleich große Vorspannkräfte ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist der erste Ventilkörper und/oder der zweite Ventilkörper eine Kugel.
  • In einer alternativen Ausführungsform besteht der erste und/oder zweite Ventilkörper aus einem Kegelkörper.
  • In günstiger Ausführungsform ist der zweite Ventilkörper in Durchflussrichtung stromab des ersten Ventilkörpers angeordnet.
  • Vorteilhaft ist der druckbeaufschlagte Querschnitt des zweiten Ventilkörpers größer als der druckbeaufschlagte Querschnitt des ersten Ventilkörpers.
  • Dadurch wird, sobald der erste Ventildichtsitz geöffnet wird, der Druck des Hydraulikfluids auf die größere wirksame Fläche der zweiten Ventilkörpers wirksam. Dadurch wird erreicht, dass der zweite Ventildichtsitz öffnen kann, auch wenn das Betätigungselement direkt nur auf den ersten Ventilkörper wirkt und dessen Betätigungskraft auf den zweiten Ventilkörper gegen dessen Vorspannungskraft nur über das elastische Element wirken kann. Die dadurch geringere Betätigungskraft auf den zweiten Ventilkörper wird folglich beim Öffnen durch den Druck des Hydraulikfluids bei dem zweiten Ventilkörper unterstützt.
  • In günstiger Ausführungsform ist das das Koppelelement ein elastisches Element und von dem ersten Federelement gebildet.
  • Das Koppelelement kann ein Druckstößel sein, der nach einem ersten Öffnungsweg des ersten Ventilkörpers unelastisch eine Betätigungskraft auf den zweiten Ventilkörper überträgt.
  • Dadurch wird erreicht, dass erster und zweiter Ventilkörper unabhängig voneinander an ihre jeweilige Ventildichtsitzfläche beaufschlagt werden können und falls einer von beiden nicht in diese Stellung gelangen kann, bei dem jeweilig anderen nicht verhindert wird, dass dieser dennoch in die Sperrstellung des Ventildichtsitzes gelangt. Dabei wird aber nach einem ersten Öffnungshub des ersten Ventilkörpers sichergestellt, dass die Kraft des Betätigungselements direkt auf den zweiten Ventilkörper übertragen wird und der zweite Ventilkörper öffnet.
  • Vorteilhaft ist der Druckstößel einstückig mit dem ersten Ventilkörper ausgebildet.
  • In günstiger Ausführungsform besteht das Koppelelement aus einem Druckstößel, der nach einem ersten Öffnungsweg des ersten Ventilkörpers unelastisch eine Betätigungskraft auf den zweiten Ventilkörper überträgt, und dem den Druckstößel umgebenden ersten Federelement, insbesondere dem ersten Federelement.
  • Damit wird bei nach einem ersten Öffnungshub des ersten Ventilkörpers sichergestellt, dass die Kraft des Betätigungselements direkt auf den zweiten Ventilkörper übertragen wird und der zweite Ventilkörper öffnet.
  • Das Betätigungselement kann ein Elektromagnet sein.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Flurförderzeug mit einem Hydrauliksystem zum Antrieb eines Fahrantriebs und/oder eines Hubgerüsts zum Anhaben von Lasten und/oder zur Ansteuerung einer Betriebs- und/oder Feststellbremse gelöst, das ein Druckhalteventil als ein zuvor beschriebenes Sitzventil aufweist.
  • Dadurch wird vor allem bei Antrieben eines Flurförderzeugs, bei denen ein Hydraulikdruck gehalten werden muss, die Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen des Hydraulikfluids verringert.
  • Zum Beispiel kann bei einer Federspeicherbremse, die durch einen konstanten hydraulischen Druck in die Lösestellung beaufschlagt wird, somit auch bei Verunreinigungen des Hydraulikfluids verhindert werden, dass der Druck allmählich abfällt und unbeabsichtigt die Feststellbremse in die Bremsstellung beaufschlagt wird.
  • Ebenso kann bei einem erfindungsgemäßen Sitzventil als Lasthalteventil eines Hubzylinders eines Hubgerüstes ein unbeabsichtigtes Absinken einer Last aufgrund von Verunreinigungen des Hydraulikfluids verhindert werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Sitzventil im Querschnitt,
  • 2 das Detail II der 1 mit einer weiteren Ausführungsform und
  • 3 schematisch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzventils im Querschnitt.
  • Die 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Sitzventil im Querschnitt. Ein beispielsweise von einer ersten Kugel gebildeter erster Ventilkörper 1 bildet mit einer in einem Ventilgehäuse 2 ausgebildeten ersten Ventildichtsitzfläche 3 einen ersten Ventildichtsitz 4, der die Verbindung zwischen einem Druckzulauf P und einem Verbraucheranschluss A ansteuert.
  • In Durchflussrichtung zu dem Verbraucheranschluss A stromab des ersten Ventilkörpers 1 ist ein beispielsweise von einer Kugel gebildeter zweiter Ventilkörper 5 angeordnet, der mit einer zweiten Ventildichtsitzfläche 6 einen zweiten Ventildichtsitz 7 bildet, der die Verbindung zwischen dem Druckzulauf P und dem Verbraucheranschluss A ansteuert. Der erste Ventilkörper 1 wird durch ein erstes Federelement 8, das von einer Druckfeder gebildet ist, mit Vorspannung an den Ventildichtsitz 4 in Richtung einer Sperrstellung gedrückt. Der zweite Ventilkörper 5 wird durch ein zweites Federelement 9, das von einer vorgespannten Druckfeder gebildet ist, die sich gegen einen Ventilboden 10 abstützt, an den zweiten Ventildichtsitz 7 in eine Sperrstellung gedrückt.
  • Das erste Federelement 8 ist zwischen dem ersten Ventilkörper 1 und dem zweiten Ventilkörper 5 angeordnet und bildet ein Koppelelement 14 zur Kopplung der beiden Ventilkörper 1, 5.
  • Über ein von einem Elektromagneten gebildetes Betätigungselement 11, das mit einem Dichtring 12 in das Ventilgehäuse 2 eingesetzt ist, kann über einen Druckstift 13 der erste Ventilkörper 1 aus dem ersten Ventildichtsitz angehoben und in die Durchflussstellung beaufschlagt werden. Dabei wirkt das erste Federelement 8 zugleich als ein Koppelelement 14, das mit zunehmend größerem Stellweg des Druckstifts 13 eine zunehmende Öffnungskraft auf den zweite Ventilkörper 5 ausübt, bis auch der zweite Ventilkörper 5 aus dem zweiten Ventildichtsitz 7 und in eine Durchflussstellung gehoben wird.
  • Die 2 zeigt schematisch im Querschnitt den Ausschnitt II der 1 mit einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform. Der in dem Ventilgehäuse 2 angeordnete erste Ventilkörper 1 wird durch das erste Federelement 8, das zugleich einen Teil eines Koppelelements 29 bildet und sich gegen den zweiten Ventilkörper 5 abstützt, vorgespannt. Innerhalb des ersten, als Druck- bzw. Spiralfeder ausgebildeten ersten Federelements 8, ist ein zweiter Teil des Koppelelements 29 als Druckstößel 15 angeordnet, der etwas kürzer ist, als der Abstand zwischen dem ersten Ventilkörper 1 und dem zweiten Ventilkörper 2, wenn diese in ihrem jeweiligen Ventildichtsitz sitzen.
  • Wenn das in der 2 dargestellte Betätigungselement 11 über den Druckstift 13 den ersten Ventilkörper 1 aus dem Ventildichtsitz in die Durchflussstellung hebt, wird das Federelement 8 so weit zusammengedrückt, bis der erste Ventilkörper 1 an dem Druckstößel 15 anliegt. Danach wird die Betätigungskraft ohne weitere Kompression des Federelements 8 auf den zweiten Ventilkörper 5 übertragen und dieser aus dem zweiten Ventildichtsitz 7 gehoben.
  • Sofern bei einem erfindungsgemäßen Sitzventil mit zwei redundanten, in Durchflussrichtung beabstandeten Ventildichtsitzen 4, 7 ein Ventildichtsitz 4 bzw. 7 von dem zugehörigen Ventilkörper 1 bzw. 5 aufgrund einer Verunreinigung in Sperrstellung nicht dicht ist, wird aufgrund des Federelements 8 eine sichere Beaufschlagung des anderen Ventilkörpers 5 bzw. 1 in die Sperrstellung dennoch erreicht und eine leckagefreie Absperrung gesichert.
  • Die 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzventils im Querschnitt. Ein erster von einem Kegelkörper gebildeter Ventilkörper 16 bildet mit einer in einem Ventilgehäuse 17 ausgebildeten ersten Ventildichtsitzfläche 18 einen ersten Ventildichtsitz 19, der die Verbindung zwischen einem Druckzulauf P und einem Verbraucheranschluss A ansteuert.
  • In Durchflussrichtung zu dem Verbraucheranschluss A stromab des ersten Ventilkörpers 16 ist ein zweiter Ventilkörper 20 angeordnet, der von einem Kegelkörper gebildet ist und mit einer zweiten Ventildichtsitzfläche 21 einen zweiten Ventildichtsitz 22 bildet, der die Verbindung zwischen dem Druckzulauf P und dem Verbraucheranschluss A ansteuert. Der erste Ventilkörper 16 wird durch ein erstes Federelement 23, das von einer Druckfeder gebildet ist, mit Vorspannung an den Ventildichtsitz 22 in Richtung einer Sperrstellung gedrückt. Das erste Federelement (23) ist an dem Ventilgehäuse 2 abgestützt, beispielsweise einem mit der Ventildichtsitzfläche 21 versehenen Gehäuseeinsatz 31. Der zweite Ventilkörper 20 wird durch ein zweites Federelement 24, das von einer vorgespannten Druckfeder gebildet ist, die sich gegen einen Ventilboden 25 abstützt, an den zweiten Ventildichtsitz 7 in eine Sperrstellung gedrückt.
  • Ein Koppelelement 26 ist als Druckstößel 30 und einstückig mit dem ersten Ventilkörper 16 ausgebildet.
  • Über ein von einem Elektromagneten gebildetes Betätigungselement 27, das in das Ventilgehäuse 17 eingesetzt ist, kann über einen Druckstift 28 der erste Ventilkörper 16 aus dem ersten Ventildichtsitz 18 angehoben und in die Durchflussstellung beaufschlagt werden. Dabei übt das Koppelelement 26 auf den zweiten Ventilkörper 20 eine Öffnungskraft aus, sobald es mit dem zweiten Ventilkörper 20 nach einem Leerweg in Anschlag kommt, und hebt auch den zweiten Ventilkörper 20 aus dem zweiten Ventildichtsitz 22 und in eine Durchflussstellung.
  • Anstelle der dargestellten Ausführungsformen des Sitzventils als eigenständiges Ventil ist auch eine Integration der erfindungsgemäßen Sitzventile in ein 3/2-Wegeventil möglich.
  • Durch die Verwendung eines einzigen Betätigungselements 11 weist das erfindungsgemäße Sitzventil gemäß den 1 bis 3 eine kompakte und kostengünstige Bauweise auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3213008 A1 [0006]

Claims (12)

  1. Sitzventil mit einem ersten Ventilkörper (1, 16), der mit einer ersten Ventildichtsitzfläche (3, 18) zusammen einen ersten Ventildichtsitz (4, 19) bildet, wobei der erste Ventilkörper (1, 16) durch ein erstes Federelement (8, 23) in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und durch ein Betätigungselement (11, 27) in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchflussrichtung vor oder nach dem ersten Ventildichtsitz (4, 19) ein zweiter Ventilkörper (5, 20) mit einer zweiten Ventildichtsitzfläche (6, 21) zusammen einen zweiten Ventildichtsitz (7, 22) bildet, wobei der zweite Ventilkörper (5, 20) durch ein zweites Federelement (9, 24) in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und der erste Ventilkörper (1, 16) und der zweite Ventilkörper (5, 20) durch ein Koppelelement (14, 26, 29) verbunden sind.
  2. Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (8, 23) und/oder das zweite Federelement (9, 24) als Druckfeder, insbesondere vorgespannte Druckfeder, ausgebildet ist.
  3. Sitzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ventilkörper (1) und/oder der zweite Ventilkörper (5) als Kugel ausgebildet ist.
  4. Sitzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ventilkörper (16) und/oder der zweite Ventilkörper (20) als Kegelkörper ausgebildet ist.
  5. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ventilkörper (5, 20) in Durchflussrichtung stromab des ersten Ventilkörpers (1, 16) angeordnet ist.
  6. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der druckbeaufschlagte Querschnitt des zweiten Ventilkörpers (5) größer als der druckbeaufschlagte Querschnitt des ersten Ventilkörpers (1) ist.
  7. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (14) von dem ersten Federelement (8) gebildet ist.
  8. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (26, 29) ein Druckstößel (15, 30) ist, der nach einem ersten Öffnungsweg des ersten Ventilkörpers (1, 16) eine Betätigungskraft auf den zweiten Ventilkörper (5, 20) überträgt.
  9. Sitzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstößel (30) einstückig mit dem ersten Ventilkörper (16) und/oder dem zweiten Ventilkörper ausgebildet ist.
  10. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement aus einem Druckstößel (15), der nach einem ersten Öffnungsweg des ersten Ventilkörpers (1) eine Betätigungskraft auf den zweiten Ventilkörper (5) überträgt, und einer den Druckstößel umgebenden Druckfeder, insbesondere dem ersten Federelement (8), besteht.
  11. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11, 27) als Elektromagnet ausgebildet ist.
  12. Flurförderzeug mit einem Hydrauliksystem zum Antrieb eines Fahrantriebs und/oder zum Antrieb eines Hubgerüsts zum Anheben von Lasten und/oder zur Ansteuerung einer Betriebs- und/oder Feststellbremse, gekennzeichnet durch ein Druckhalteventil als ein Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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