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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für das elektrische Verbinden
oder Spleißen
eines Paars von Hochspannungskabeln innerhalb einer fahrzeugeigenen
Hochspannungsfahrzeugkomponente.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
einem hochspannungsgetriebenen Fahrzeug (HVPV), etwa einem Hybridelektrofahrzeug (HEV),
einem Steckdosenhybrid-Elektrofahrzeug (PHEV), einem Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug (FCEV)
oder einem reinen Elektrofahrzeug (EV) stellt eine Leistungsversorgung
mit relativ hoher Spannung oder ein Energiespeichersystem (ESS),
zum Beispiel ein Batteriestapel oder eine andere elektrochemische
Energiespeichereinrichtung, eine Quelle für zumindest einen Teil der
elektrischen Leistung bereit, die zum Antreiben des Fahrzeugs benötigt wird. Ein
Motor oder eine Brennstoffzelle kann ausgeschaltet oder selektiv
heruntergefahren werden, wenn sich das Fahrzeug in einem Leerlauf
oder in einem Stillstand befindet, um weiterhin Kraftstoff zu sparen,
und/oder das Fahrzeug kann in Abhängigkeit von der speziellen
Konstruktion des Fahrzeugs vollständig mit elektrischer Leistung,
die von dem ESS bereitgestellt wird, betrieben werden.
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Um
genügend
elektrische Leistung zum teilweisen oder vollständigen Antreiben des Fahrzeugs sowie
zum Versorgen verschiedener Hochspannungskomponenten, die mit dem
fahrzeugeigenen ESS verbunden sind, mit Energie bereitzustellen, enthält oder
speichert das ESS Energie oder Spannung mit einem relativ hohen
Potential, typischerweise in der Größenordnung von 60 bis 300 Volt
oder mehr. Gebräuchliche
Hochspannungskomponenten, die in einem HVPV verwendet werden, können beispielsweise
einen oder mehrere Elektromotoren/Generatoren sowie ein Klimaanlagensteuerungsmodul (ACCM),
einen Servolenkungscontroller, ein Wechselrichtermodul (PIM), ein
Hilfsleistungsmodul (APM) und/oder andere Einrichtungen mit relativ
hoher Spannung umfassen.
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Das
ESS liefert elektrische Ströme
von etwa 75 bis 100 Ampere oder mehr, welche unter Verwendung eines
Hochspannungsbusses mit einer positiv geladenen Kontaktleiste und
einer negativ geladenen Kontaktleiste durch eine eigens bereitgestellte
Hochspannungsschaltung geleitet, übertragen oder geführt werden.
In der Regel wird eine separate Leistungsverteilungsbox (PDB) oder
alternativ eine PDB, die mit einer der verschiedenen Hochspannungskomponenten
zusammengebaut ist, verwendet, um eine fahrzeugeigene Hochspannungs-Leistungsverteilungsfunktionalität bereitzustellen,
da effektive direkte Hochspannungskabelspleißverfahren, wie sie häufig zum
Spleißen
von Niederspannungskabeln oder Drähten, etwa in einem fahrzeugeigenen
12 Volt-System, verwendet werden, im Allgemeinen nicht praktikabel
sind. Durch das Zusammenbauen der PDB-Funktion und -Struktur mit derjenigen
einer der Hochspannungskomponenten kann die Gesamtkomponentenanzahl
verringert werden. Eine derartige zusammengebaute Komponente weist
jedoch zusätzliche
Komplexität
und begrenzte Austauschbarkeit über
verschiedene Fahrzeugmodelle und Plattformen hinweg auf.
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Innerhalb
der Hochspannungskomponente mit der PDB-Funktionalität wird die
elektrische Verbindung gewöhnlich
unter Verwendung von Standardelektrokabeln und einer Sammelschiene
hergestellt, die eine relativ komplexe und geometrisch versetzte Konfiguration
aufweist. Andere Hochspannungskomponenten empfangen eigens bereitgestellte
Leistungsleitungen oder Kabel von der Hochspannungskomponente mit
der eingebauten PDB. Obwohl derartige Konstruktionen gewisse Vorteile
bieten, können
sie bei vielfältigen
Herstellungs-, kostenbezogenen und Einbauangelegenheiten suboptimal
sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
wird ein Verfahren bereitgestellt, um Hochspannungselektrokabel
innerhalb einer Hochspannungskomponente eines Fahrzeugs zu spleißen. Ein
Außengehäuse jeder
der verbundenen Komponenten stellt sowohl eine Abdichtung gegen die
Umgebung als auch eine elektromagnetische Verträglichkeitsabschirmung (EMC-Abschirmung) bereit,
wodurch die Spleißung
schützt
wird. Das Verfahren umfasst, dass ein erstes elektrisches Kabel von
einer ersten Hochspannungskomponente mit einer Hochspannungssammelschiene
einer zweiten Hochspannungskomponente verbunden wird.
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Wenn
mehr als zwei Komponenten verwendet werden, umfasst das Verfahren,
dass alle Komponenten in Reihe verbunden werden, wobei die Außengehäuse jeder
Komponente verwendet werden, um die notwendigen Abdichtungen gegen
die Umgebung und die EMC-Abschirmung der Spleißungen, welche in jedem der
Außengehäuse enthalten
sind, bereitzustellen. Die Verbindung mit der Sammelschiene wird
bei einer Ausführungsform
unter Verwendung eines Kabelschuhs hergestellt, welcher auf einen
Leiterabschnitt des Kabels aufgepresst oder daran angelötet sein
kann.
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Ein
Hochspannungs-Leistungsverteilungsnetzwerk für ein Fahrzeug umfasst ein
Energiespeichersystem (ESS), erste und zweite Hochspannungs komponenten,
die jeweils ein Außengehäuse und
eine Hochspannungssammelschiene aufweisen, welche in dem jeweiligen
Gehäuse
positioniert ist, und ein Kabelpaar. Ein erstes Kabel verbindet
das ESS mit der Sammelschiene der ersten Komponente, und ein zweites
Kabel verbindet die Sammelschiene der ersten Komponente mit der
Sammelschiene der zweiten Komponente. Jedes Außengehäuse stellt eine Abdichtung
gegen die Umgebung und eine EMC-Abschirmung für die darin enthaltene elektrische
Verbindung oder Spleißung
bereit. Die Hochspannungskomponenten können ein Wechselrichtermodul
(PIM), ein Klimaanlagensteuerungsmodul (ACCM), ein Hilfsleistungsmodul
(APM), ein Servolenkungscontroller und/oder ein Motor/Generator sein,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
vorstehenden Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden leicht aus der folgenden genauen Beschreibung
der besten Arten zum Ausführen
der Erfindung offenbar, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen gelesen werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung eines fahrzeugeigenen Leistungsverteilungsnetzwerks
nach dem Stand der Technik;
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2 ist
eine schematische Veranschaulichung eines weiteren Leistungsverteilungsnetzwerks nach
dem Stand der Technik;
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3 ist
eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen seriellen
oder in Reihe geschalteten Leistungsverteilungsnetzwerks;
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4A ist
eine Querschnittsseitenansicht einer beispielhaften Hochspannungskabelanordnung, die
mit dem Leistungsverteilungsnetzwerk von 3 verwendet
werden kann;
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4B ist
eine Querschnittsseitenansicht eines Hochspannungskabels, das mit
dem Leistungsverteilungsnetzwerk von 3 und den
Kabelanordnungen von 4A, 5 und 6 verwendet werden
kann;
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5 ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 4 gezeigten
Hochspannungskabelanordnung, wenn diese mit einer Hochspannungsfahrzeugkomponente
verbunden ist; und
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6 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der in 5 gezeigten Hochspannungskabelanordnung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Komponenten bezeichnen und mit 1 nach dem
Stand der Technik beginnend, ist ein beispielhaftes Leistungsverteilungsnetzwerk 10 typischerweise
so ausgestaltet, dass es elektrische Hochspannungsenergie unter Verwendung
einer eigens bereitgestellten Leistungsverteilungsbox (DB) 14 wie
vorstehend beschrieben an verschiedene Komponenten 16, 16A und/oder 16B an
Bord eines (nicht gezeigten) Fahrzeugs liefert. Das Netzwerk 10 umfasst
ein Energiespeichersystem (ESS) 12, welches mit den Komponenten 16, 16A und 16B (die
auch als A, B bzw. C beschriftet sind) über geeignete Längen eines
Hochspannungskabels 11 (siehe 4B) elektrisch
verbunden ist.
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Das
ESS 12 kann als eine oder mehrere Batterien ausgestaltet
sein, wie etwa eine Nickelkadmium-, eine Lithiumionen- oder eine
andere geeignete wiederaufladbare Batterieeinrichtung, obwohl auch andere
elektrische und/oder elektrochemische Einrichtungen mit der Fähigkeit,
elektrische Leistung abwechselnd zu speichern und bei Bedarf an
die Komponenten 16, 16A und/oder 16B zu
liefern, im Umfang der Erfindung verwendet werden können. Das ESS 12 kann
auf der Grundlage der benötigten
Funktionen ausgelegt sein, welche das ESS 12 mit Energie
versorgen oder unterstützen
soll, und welche beliebige regenerative Bremsanforderungen oder
Antriebsanforderungen umfassen. Das ESS 12 stellt elektrische
Hochspannungsleistung mit etwa 60 bis 300 Volt oder mehr gewöhnlich als
eine Gleichspannung (VDC) bereit, obwohl Fachleute erkennen, dass auch
eine Wechselspannung (VAC) verwendet werden kann. Der innerhalb
des Netzwerks 10 gelieferte elektrische Strom beträgt allgemein
etwa 75 bis 100 Ampere, obwohl in Abhängigkeit von der speziellen Konstruktion
des (nicht gezeigten) Fahrzeugs und des Netzwerks 10 andere
Amperewerte innerhalb des Umfangs der Erfindung verwendet werden
können.
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Bei
dem beispielhaften Netzwerk 10 von 1 nach dem
Stand der Technik ist die Verteilungsbox 14 eine separate
Komponente, wobei ein Kabel 11 von dem ESS 12 mit
einer (nicht gezeigten) Hochspannungssammelschiene, die innerhalb
der Verteilungsbox 14 positioniert ist, elektrisch verbunden
ist. Kabel 11 verbinden dann die Verteilungsbox 14 separat
mit jeder der verschiedenen Komponenten 16, 16A und 16B.
Das heißt,
dass jede der Komponenten 16, 16A und 16B über eine
separate Verbindung oder einen separaten Eingang in die Verteilungsbox 14 verfügt. Die
Verwendung einer eigens bereitgestellten Verteilungsbox 14 kann
aus verschiedenen betrieblichen und wirtschaftlichen Gründen suboptimal
sein. Daher kann gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in den nachstehend beschriebenen 3–6 gezeigt
ist, die in der Konfiguration von 1 nach dem
Stand der Technik gezeigte Verteilungsbox 14 beseitigt
werden, indem die Kabel 11 innerhalb der Komponenten 16, 16A und 16B gespleißt werden,
um eine vereinfachte serielle oder in Reihe geschaltete Leistungsverteilungskonfiguration (siehe 3)
zu erreichen, und um damit eine optimaler verteilte elektrische
Leistung innerhalb des (nicht gezeigten) Fahrzeugs bereitzustellen.
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Die
Hochspannungskomponente 16 oder die Komponente A ist typischerweise
als ein Wechselrichtermodul oder PIM ausgestaltet, welches zum Empfangen
von DC-Spannung von dem ESS 12 und zum Liefern von AC-Strom an einen oder
mehrere Motoren/Generatoren dient, welche eine oder beide der Komponenten 16A und/oder 16B (Komponente
B bzw. C) in 2 sein können. Die Komponente 16 kann
auch so ausgestaltet sein, dass sie eine Motorsteuerungslogik umfasst,
die zum Steuern der Motoren/Generatoren benötigt wird, wenn eine der Komponenten 16A und 16B so
ausgestaltet ist. Wenn die Komponenten 16A oder 16B als
Elektromotoren ausgestaltet sind, können sie elektrische Energie
aus dem ESS 12 entnehmen, und wenn die Komponenten 16A oder 16B als
elektrische Generatoren arbeiten, können sie elektrische Energie
zum Speichern in dem ESS 12 erzeugen.
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Mit
Bezug auf 2 zeigt ein beispielhaftes Netzwerk 10A eine
weitere Konfiguration nach dem Stand der Technik, bei welcher die
Verteilungs box 14 mit einer der Komponenten 16, 16A oder 16B zu
einer gemeinsamen oder integrierten Verteilung/Komponente 116 kombiniert
ist. Kabel 11, die von der gemeinsamen Verteilung/Komponente 116 wegführen, führen separat
in jede der Komponenten 16A und/oder 16B oder
bei Bedarf in zusätzliche
(nicht gezeigte) Hochspannungskomponenten. Die jeweiligen Ausgestaltungen
von 1 und 2 umfassen jedoch eine Verteilungsbox 14 (1)
oder eine gemeinsame Verteilung/Komponente 116 (2),
welche immer noch separate Verbindungen zu jeder damit verbundenen
Komponente 16A, 16B benötigt. Wie nun mit Bezug auf
die verbleibenden Figuren erläutert
wird, kann die Verteilungsbox 14 oder die gemeinsame Verteilung/Komponente 116 unter
Verwendung einer Reihenschaltungskonfiguration, die durch die vorliegende
Erfindung ermöglicht
wird, beseitigt werden, wie nun mit Bezug auf 3 erläutert wird.
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Mit
Bezug auf 3 wird erfindungsgemäß ein Netzwerk 10B bereitgestellt,
bei dem die Komponenten 16, 16A und/oder 16B jeweils
eine einzige Einlassöffnung
und eine einzige Auslassöffnung
aufweisen, die in Reihe oder in einer ”Daisy-Chain” unter Verwendung
verschiedener Längen
der Kabel 11 verbunden sind. Auf diese Weise stellen die
Gehäuse 40 (siehe 5 und 6)
der verschiedenen Komponenten die Abdichtung gegen die Umgebung
oder das Wetter sowie die elektromagnetische Verträglichkeitsabschirmung
(EMC-Abschirmung) bereit, die zum Schutz der elektrischen Hochspannungsverbindung
oder Spleißung
in jedem der Gehäuse 40 benötigt wird,
wie nun mit Bezug auf 4A bis 6 beschrieben
wird.
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Mit
Bezug auf 4A weist ein Kabelbaum oder
eine elektrische Kabelanordnung 20 ein Paar von Kabeln 11 auf.
Wie in 4B gezeigt ist, enthält jedes
Kabel 11 einen leitfähigen
Draht oder leitfähige verseilte
Drähte,
die hier anschließend
einfach als der Leiter 28 bezeichnet sind, welcher in einer
dielektrischen inneren Isolierbeschichtung oder in einem Isolator 29B eingeschlossen
oder enthalten ist, etwa aus Polyethylen, Gummi, Fluorkohlenstoff
oder einem weiteren geeigneten dielektrischen oder isolierenden
Material. Ein Mantel oder eine Abschirmung 27, etwa aus
Nylongewebe oder einem anderen geeigneten Material, ist zwischen
dem Isolator 29B und einem äußeren Isolator 29A angeordnet.
In 4A kann eines der Kabel 11 ein Einlasskabel
sein, das von dem ESS 12 (siehe 1, 2 und 3) oder
von einer weiteren der Hochspannungskomponenten 16, 16A oder 16B hergeführt ist,
während
das andere Kabel 11 ein Auslasskabel sein kann, das in Reihe
zu einer anderen der Komponenten 16, 16A oder 16B (siehe 3)
geführt
ist.
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Jedes
der Kabel 11 enthält
einen Leiter 28, wie vorstehend mit Bezug auf 4A erläutert ist, wobei
die Abschirmung 27 und der Leiter 28 durch eine Öffnung 41 eingeführt sind,
die in einer Abschirmscheibe 26 ausgebildet oder anderweitig
bereitgestellt ist. Die Abschirmscheibe 26 besteht aus Aluminium
oder einem anderen geeigneten Material. Alle Drähte 28 sind mit einem
jeweiligen Anschluss eines Paars von Anschlüssen 30 und 30A verbunden,
etwa Kabelschuhen oder anderen elektrischen Anschlüssen, in
Abhängigkeit
von der Position des Kabels 11, mit dem der Draht verbunden
ist. Die Anschlüsse 30, 30A,
die einziges gestanztes Stück
aus zinnbeschichtetem Stahl oder einem anderen geeigneten Material
sein können,
das in Abhängigkeit
von der Anzahl von Kabeln 11, die damit verbunden sind, gestaltet,
dimensioniert oder anderweitig nach Bedarf ausgestaltet ist, sind
mit einer Hochspannungssammelschiene 48 (siehe 5 und 6)
innerhalb der Komponente 16 (siehe 5 und 6) verbunden,
wie nachstehend mit Bezug auf 5 und 6 erörtert wird.
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Mit
Bezug auf 5 ist die Abschirmscheibe 26 der
Kabelanordnung 20 aus Aluminium oder einem anderen geeigneten
Material aufgebaut, das der Komponente 16 eine ausreichende
elektromagnetische Verträglich keitsabschirmungsfähigkeit (EMC-Abschirmungsfähigkeit)
bereitstellt. Die Abschirmscheibe 26 ist in Abhängigkeit
von der Größe einer Öffnung 50,
die in einem Gehäuse 40 der
Komponente 16 ausgebildet oder bereitgestellt ist, nach Bedarf
geformt und/oder ausgelegt. Das Gehäuse 40 kann aus einem
starren aber leichten Material, wie etwa Gussaluminium aufgebaut
sein, wobei die Abschirmscheibe 26 mit dem Gehäuse 40 starr
oder fest verbunden ist, um dadurch die Öffnung 50 abzudecken.
Auf diese Weise stellt die Abschirmscheibe 26 eine zusätzliche
oder ergänzende
Abdichtung gegen die Umgebung durch ein Abdichten der Öffnung 50 für die Komponente 16 bereit,
wobei das Gehäuse 40 (siehe 5 und 6)
die Hauptabdichtung gegen die Umgebung und die Haupt-EMC-Abschirmung
bereitstellt, die für
die elektrische Spleißung
oder Verbindung in dem Gehäuse 40 benötigt wird.
Die Abschirmscheibe 26 kann mit dem Gehäuse unter Verwendung einer
beliebigen geeigneten Einrichtung oder eines beliebigen geeigneten
Verfahrens verbunden sein, etwa durch Verwendung von Gewindebefestigungselementen 36 in
der Ausführungsform,
die in 5 gezeigt ist.
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Ein
Adapter 24, etwa aus Metall, Kupfer oder Aluminium, umgibt
die Abschirmung 27 (siehe 4B) und
ist benachbart zu der Abschirmscheibe 26 positioniert,
um weiter für
eine ausreichende Abdichtung gegen die Umgebung zwischen der Abschirmung 27 und
der Abschirmscheibe 26 zu sorgen. Die Anschlüsse 30 und/oder 30A,
die ein einziges Teil oder ein einziger Anschluss 30 sein
können, wie
in 6 gezeigt ist, sind mit den Leitern 28 direkt verbunden,
etwa durch Aufpressen und/oder einen Lötprozess oder ein anderes geeignetes
Verfahren, das eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit,
Festigkeit und Haltbarkeit der elektrischen Verbindung sicherstellt.
Um die Kabel 11 vor der Installation an oder der Verbindung
mit einer Komponente 16 weiter an der Abschirmscheibe 26 festzuhalten,
kann an einer Seite der Abschirmscheibe 26 eine (nicht
gezeigte) Metalllochscheibe verwendet werden, welche auf die Kabel 11 gequetscht
oder gedrückt
werden kann, um einen Umfang oder Umkreis der Kabel 11 zu
verbinden oder festzuhalten und die Kabel 11 in Position zu
halten. Alternativ kann ein Kunststoff oder Klebstoff (nicht gezeigt)
zwischen den Kabeln 11 und der Abschirmscheibe 26 verwendet
werden, oder es kann ein (nicht gezeigter) Wärmeschrumpfschlauch verwendet
werden, um sicherzustellen, dass die Kabelanordnung 20 als
eine einzige Anordnung oder Teilnummer beim Durchleiten sowie während des Fahrzeugmontageprozesses
intakt bleibt. Nachdem sie so angebracht sind, werden die Anschlüsse 30, 30A mit
der Sammelschiene 48 unter Verwendung einer Schraube, eines
Bolzens oder eines anderen Befestigungselements 35 verbunden.
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Mit
Bezug auf 6 ist eine Ausführungsform
der Kabelanordnung 20 von 4 und 5 als
eine Kabelanordnung 120 gezeigt, wobei die Kabelanordnung 120 ein
Ende der in 3 gezeigten Reihenschaltungskonfiguration
bereitstellt. Ein einziger Anschluss 30A wird verwendet,
um das Kabel 11 mit der Sammelschiene 48 wie vorstehend
beschrieben zu verbinden. Eine derartige Konfiguration kann verwendet
werden, wenn beispielsweise das ESS 12 (siehe 1, 2 und 3)
mit einer einzigen Komponente 16 verbunden wird, welche
dann nicht mit einer weiteren Komponente 16A oder 16B (siehe 3)
elektrisch verbunden wird, oder wenn die Komponente 16 die
letzte Komponente eine Reihe von verbundenen oder gespleißten Komponenten
ist.
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Gemäß der vorstehend
hier offenbarten Beschreibung und mit Bezug auf 3–6 wird
ein Verfahren bereitgestellt, um eine elektrische Spleißung zwischen
einer ersten Hochspannungskomponente, wie etwa einem Hochspannungsenergiespeichersystem
(ESS) oder einer der vorstehend erörterten verschiedenen Hochspannungskomponenten 16, 16A oder 16B,
und einer Sammelschiene 48 auszubilden, welche innerhalb
jeder der Komponenten 16, 16A und 16B positioniert
ist. Um eine derartige Spleißung
bereitzustellen, wird ein erstes Ende eines Kabels 11 mit
dem ESS 12 (siehe 1) verbunden
und dann wird das andere Ende des Kabels 11 durch die Öffnung 50 (siehe 5 und 6)
des Gehäuses 40 eingeführt oder
hindurchgeführt.
Das Kabel 11 wird dann mit der Sammelschiene 48 in
dem Gehäuse 40 elektrisch
verbunden und die Abschirmscheibe 26 wird mit dem Gehäuse 40 verbunden,
wodurch die Öffnung 50 verschlossen
wird. Das Gehäuse 40 und in
einem geringeren Ausmaß die
Abschirmscheibe 26 stellen die benötigte Umgebungs- und EMC-Abschirmungsfähigkeit
für die
Spleißung
bereit. Wie vorstehend erörtert,
kann ein Anschluss 30A (siehe 6) oder 30A, 30B (siehe 4 und 5) verwendet
werden, um das Kabel 11 mit der Sammelschiene 48 zu
verbinden.
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Auf
diese Weise wird ein gewisses Niveau der Entwurfskomplexität aus den
relativ kostspieligen Hochspannungskomponenten 16, 16A und 16B auf den
Kabelbaum oder die Kabelanordnung 20 übertragen. Dadurch steigt die
Möglichkeit
zur Wiederverwendung der Komponenten 16, 16A und/oder 16B über unterschiedliche
Fahrzeugplattformen potentiell an, ohne dass irgendwelche größeren Komponenten umkonstruiert
werden müssen.
Dadurch, dass die Komplexität
der elektrischen Verbindung von der Sammelschiene 48, die
sich in der Komponente 16 befindet, auf die Kabelanordnung 20 übertragen
wird, wird zudem ein benötigter
Abstand in dem Gehäuse 40 verringert,
wodurch wertvoller Einbauraum gespart wird. Es wird nicht erwartet,
dass die Übertragung
von Komplexität
auf die Kabelanordnung 20 im Hinblick auf zusätzliche
Teile oder benötigte
Teilenummern ein wesentliches Hindernis darstellt, da zumindest
einige Merkmale der Verkabelung, die in verschiedenen Fahrzeugen
verwendet wird, etwa die Länge
der Kabel 11, sich häufig über die
unterschiedlichen Fahrzeugplattformen hinweg unterscheiden, sodass
sie bereits eigene Teilenummern benötigen.
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Obwohl
die besten Arten zur Ausführung
der Erfindung genau beschrieben wurden, werden Fachleute auf dem
Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Entwürfe und
Ausführungsformen
zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis innerhalb des Umfangs der
beigefügten
Ansprüche
erkennen.