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Induktive
Näherungsschalter
sind in der industriellen Automatisierungstechnik sehr gebräuchlich.
Im Gegensatz zu Schaltkontakten und kapazitiven Näherungsschaltern
sind induktive Näherungsschalter
unempfindlich gegenüber
Verschmutzung und sind relativ unempfindlich gegenüber elektromagnetischer
Beeinflussung. Induktive Näherungsschalter
unterliegen einer Vielzahl von Implementierungen. So können zum
Beispiel Näherungsschalter einer
kleinen Größe in Kunststoffschrauben
eingegossen werden, um sie in dafür vorgesehene Gewinde in Automatisierungsanlagen
einzuschrauben, damit sie Metallkörper in der Nähe wahrnehmen.
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Im
Allgemeinen umfassen induktive Näherungsschalter
eine Spule, die üblicherweise
in einem halben Ferrit-Schalenkern untergebracht ist, und eine Oszillatorschaltung,
die so abgestimmt ist, dass sie mit einer Spule hoher Güte oder
hoher Leistung schwingt, aber nicht mit einer Spule schwingt, die eine
geringere Güte
oder Leistung aufweist. Die Schwingungsamplitude wird gleichgerichtet,
und ein digitales Signal, das davon abgeleitet wird, wird an ein
Ausgangssignal abgegeben. Wenn sich ein großes Metallobjekt oder ein großer Metallkörper in
dem Streufeld der Spule befindet, so vermindert sich die ansonsten
hohe Güte
der Spule auf einen kleinen Wert. Mit Hilfe einer Auswerteschaltung,
die das Ausgangssignal auswertet, kann erkannt werden, ob sich ein
Metallobjekt in der Nähe
des Näherungsschalters befindet
oder nicht.
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Da
monolithisch integrierte Spulen eine niedrige Güte aufweisen können und
auf Grund ihrer Abmessungen ein kleineres Streufeld aufweisen können, kann
die Technologie von bekannten Näherungsschaltern
mit einer diskreten Spule nicht ohne Weiteres auf monolithisch integrierte
Näherungsschalter übertragen
werden. Oszillatorschaltungen von monolithisch integrierten Spulen
und Kondensatoren weisen bei einer bezahlbaren Chipfläche Resonanzfrequenzen
von mehreren GHz auf. Die Eindringtiefe des Streufeldes in ein benachbartes
Metallobjekt ist bei dieser Frequenz so gering, dass bestenfalls
eine Induktivitätsänderung
erreicht werden kann, aber wohl kaum eine Güteänderung, wie dies oben beschrieben
ist. Deshalb kann die Induktivitäts änderung
nicht zuverlässig
durch eine Amplitudendetektion einer Oszillatorschwingung erfasst
werden.
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Die
Erfindung löst
dieses bzw. andere Probleme durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 45, 46,
51, und 54.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Verschiedene
Vorteile, Ausführungsformen und
neuartige Merkmale der vorliegenden Anmeldung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung und den nachfolgenden Zeichnungen vollständiger verständlich werden.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein induktiver Näherungsschalter bereitgestellt,
bei dem eine Anzahl von induktiven Elementen auf dem gleichen Substrat bzw.
dem gleichen Chip des Näherungsschalters
bereitgestellt sind. In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können sich
die induktiven Elemente in einer oder in mehreren Metallisierungsebenen
auf dem gleichen Substrat oder Chip wie eine Auswerteschaltung für das Auswerten
von Ausgangssignalen der induktiven Elemente befinden. Diese induktiven
Elemente des Näherungsschalters
können
zum Beispiel als eine Spule oder eine Antenne implementiert werden.
Diese induktiven Elemente können
eine Vielzahl von Leiterbahnen oder Windungen umfassen, die jeweils
auf dem Chip oder dem Substrat des Näherungsschalters angeordnet
sind.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
des Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst wenigstens zwei induktive Elemente
oder Spulen, die voneinander räumlich
beabstandet sind. Somit können
die induktiven Elemente oder Spulen im Hinblick auf das Metallobjekt,
das ermittelt werden soll, so ausgerichtet sein, dass sich eines
der induktiven Elemente oder eine der Spulen näher an dem Metallobjekt befindet
als die andere Spule. Das Layout der beiden induktiven Elemente oder
Spulen kann derart sein, dass sie bei einem störungsfreien elektromagnetischen
Streufeld die glei che Induktivität
umfassen. Befindet sich ein Metallobjekt in der Nähe des Näherungsschalters,
so kann sich die Induktivität
der Spule, die sich näher
bei dem Metallobjekt befindet, in einem höheren Ausmaß ändern als die Induktivität der Spule,
die sich weiter entfernt von dem Metallobjekt befindet.
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In Übereinstimmung
mit noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Induktivitätsunterschied der induktiven
Elemente oder Spulen in dem Näherungsschalter
ermittelt werden, indem beide Spulen mit gleichen Kondensatoren
zu Resonanzkreisen verbunden werden und die Phasenlage der Schwingungen
bei der gleichen Frequenz verglichen wird.
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Alternativ
dazu kann der Induktivitätsunterschied
der induktiven Elemente oder Spulen in dem Näherungsschalter ermittelt werden,
indem beide induktiven Elemente oder Spulen jeweils mit einem Kondensator
und mit aktiven Bauelementen gekoppelt werden, um LC-Oszillatorschaltungen
zu bilden, die ein induktives Element (L) und ein kapazitives Element
(C) umfassen. Diese LC-Oszillatorschaltungen können abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden,
und die Frequenzmodulation eines Summensignals der beiden Oszillatorschwingungen
wird ausgewertet. Bei dieser Auswertung kann die Frequenzmodulation
mit einer PLL-Schaltung erfasst werden.
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Bei
noch einer weiteren Alternative kann der Induktivitätsunterschied
der induktiven Elemente oder Spulen in dem Näherungsschalter erfasst werden,
indem beide Induktivitätswerte
der induktiven Elemente oder Spulen in dem Näherungsschalter miteinander
in einer Brückenschaltung
verglichen werden. Die Betriebsfrequenz kann im Vergleich zu den
beiden obigen Alternativen niedriger sein, da die Güte der Spule
für die
Brückenschaltung
unkritisch ist. So können
zum Beispiel induktive Elemente oder Spulen mit magnetischen Durchmessern
von 1 mm Betriebsfrequenzen in dem Bereich von etwa 100 MHz umfassen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst wenigstens drei induktive Elemente
oder Spulen auf einem Chip oder einem Substrat des Näherungsschalters.
Diese induktiven Elemente oder Spulen können auf einem gemeinsamen
Chip oder Substrat monolithisch integriert sein. Eines dieser induktiven Elemente
bzw. eine dieser Spulen kann als eine Sendespule funktionieren und ein
magnetisches Streufeld erzeugen, das ein Metallobjekt erreicht,
das sich gegebenenfalls in der Nähe befindet.
Zwei weitere induktive Elemente oder Spulen können als Empfangsspulen funktionieren
und können
derart angeordnet sein, dass die Spannungen, die in die Empfangsspulen
induziert werden, bei einem ungestörten Streufeld im Wesentlichen
gleich sind. Sowohl die Sendespule als auch die Empfangsspulen können eine
Vielzahl von Leiterbahnen oder Windungen umfassen, die auf dem Chip
oder dem Substrat des Näherungsschalters
angeordnet sind.
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Wenn
ein Metallobjekt oder ein Metallkörper derart in das Streufeld
gebracht wird, dass sich das Magnetfeld, das durch eine der beiden
Empfangsspulen strömt,
stärker
als das Magnetfeld ändert,
das durch die andere Empfangsspule strömt, dann kann die Annäherung des
Metallobjekts aus einem Unterschied der beiden induzierten Spannungen
erkannt werden. Die Auswertung der Spannungen, die in die Empfangspulen
induziert worden sind, kann mit Hilfe eines Differenzverstärkers durchgeführt werden.
Alternativ dazu können
die Empfangsspulen auch komplementär in Reihe miteinander geschaltet
sein, so dass sich deren induzierte Spannungen bei einem störungsfreien
Streufeld aufheben werden.
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Die
Empfangsspulen können
innerhalb oder außerhalb
der Abmessungen der Sendespule angeordnet werden. Des Weiteren können die
Empfangsspulen in einer Ebene, die parallel zu der Ebene der Sendespule
ist, derart angeordnet werden, dass sich ein Teil ihres Querschnitts
innerhalb der Abmessungen der Sendespule befindet und ein anderer
Teil ihres Querschnitts außerhalb
der Abmessungen der Sendespule befindet. Auf diese Weise können die Spannung,
die in die Empfangsspulen bei einem ungestörten Streufeld induziert wird,
und folglich der Gleichtaktaussteuerbereich eines angeschlossenen Differenzverstärkers reduziert
werden.
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In Übereinstimmung
mit noch einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
auch mehr als zwei Empfangsspulen vorhanden sein und so verschaltet
sein, dass sich ihre induzierten Spannungen im Falle eines ungestörten Streufeldes,
wenn sich kein Metallobjekt oder Metallkörper in der Nähe des Näherungsschalters
befindet, im Wesentlichen aufhe ben können, und dass sich diese im Falle
eines gestörten
Streufeldes auf Grund eines Metallobjekts oder eines Metallkörpers, das
bzw. der sich in der Nähe
des Näherungsschalter
befindet, nicht aufheben. Die Sendespule und die Empfangsspulen
können
in einer planaren Weise integriert auf einem Substrat oder Chip
des Näherungsschalters angeordnet
sein.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind nur eine einzige Sendespule und
eine einzige Empfangsspule in dem Näherungsschalter vorgesehen,
wobei die Empfangsspule in einer Ebene parallel zu der Ebene der
Sendespule positioniert ist. Des Weiteren kann die Empfangsspule
in einer versetzt angeordneten Art und Weise im Hinblick auf die
Sendespule derart angeordnet sein, dass sich bei einem ungestörten Streufeld
der magnetische Fluss, der die Empfangsspule außerhalb und innerhalb der Sendespule
durchflutet, aufheben kann.
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In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel des
Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann die Sendespule mit unterschiedlichen
Abständen
der Windungen derart angeordnet sein, dass deren magnetisches Streufeld unsymmetrisch
in die Richtung des zu erwartenden Metallobjekts in der Nähe gerichtet
ist. Die Anordnung der Spulen in dem Näherungsschalter relativ zu einander
kann auf Grund geeigneter Verfahren in der Halbleiterproduktion
nur sehr geringen Schwankungen unterliegen. Wenn einmal ein geeignetes
Layout für
die induktiven Elemente oder Spulen erstellt worden ist, kann es
sein, dass keine weitere Ausrichtung der induktiven Elemente oder
Spulen mehr erforderlich ist.
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Hinsichtlich
der Wahl der Betriebsfrequenz ist zum einen die Genauigkeit der
Auswerteschaltung relevant und zum anderen, dass eine ausreichende Spannung
in die Empfangsspulen induziert wird. Bei einem magnetischen Querschnitt
von wenigen Quadratmillimetern kann die Frequenz in dem Bereich von
etwa 10 MHz bis 100 MHz liegen. Alternativ dazu kann die Betriebsfrequenz
so niedrig gewählt
werden, dass das magnetische Streufeld der induktiven Elemente oder
Spulen des Näherungsschalters
in einen Metallkörper
eindringt, der sich in der Nähe
befindet.
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Der
Strom, der durch eine Sendespule fließt, kann in einer impulsförmigen oder
sinusförmigen
Art und Weise ein- und ausgeschaltet werden, wobei die Impulse und
die Impulspausen vorzugsweise so lange dauern, bis das magnetische
Streufeld jeweils einen quasistationären Zustand erreicht hat oder
nahezu vollständig
abgeklungen ist. Auf Grund der elektrischen Leitfähigkeit
eines Metallobjekts, das sich in der Nähe des Näherungsschalters befindet,
kann sich das Magnetfeld innerhalb des Metallobjekts langsamer aufbauen
und abbauen als außerhalb
davon. Alternativ dazu kann der Strom, der durch eine Sendespule
fließt,
sinusförmig
sein.
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Die
Sendespule kann durch einen Steuerimpuls in einer Art und Weise
angesteuert werden, dass der Strom, der durch sie fließt, in einer
kurzen Zeitspanne kommutiert werden kann. In dem Augenblick des
Abschaltens des Stroms, der durch die Sendespule fließt, wird
auf Grund des Magnetfeldes, das außerhalb des Metallobjekts sofort
zusammenbricht, ein hoher Spannungsimpuls oder Kommutationsimpuls
in die Sendespule induziert werden, der dem Steuerimpuls entgegen
gerichtet ist.
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Wenn
kein Metallobjekt in der Nähe
des Näherungsschalters
vorhanden ist, dann kann die Spannung in der Sendespule ohne einen
Stromfluss in einer kurzen Zeitspanne nach diesem Kommutationsimpuls
auf Null abklingen. Wenn sich aber ein Metallobjekt in der Nähe befindet,
dann kann das Magnetfeld im Innern des Metallobjekts langsamer abklingen,
so dass ein magnetisches Streufeld in der Nähe davon ebenfalls langsam
abklingen kann. Folglich kann ein Teil dieses abklingenden magnetischen Streufeldes
eine Spannung oder einen Strom induzieren, die bzw. der durch die
Sendespule fließt,
und kann als eine induzierte Spannung erfasst werden.
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In
einem induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit dem zuletzt erwähnten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nur eine Spule erforderlich, die
mit einer schaltbaren Stromquelle und einem Verstärker gekoppelt
sein kann. Aus schaltungstechnischen Gründen können separate Sende- und Empfangsspulen
in dem Näherungsschalter
bereitgestellt werden. Die Spulen in dem Näherungsschalter können derart
angeordnet sein, dass ein magnetisches Streufeld der Sendespule, das
durch das Metallobjekt strömt,
die Empfangsspule während
der nachfolgenden Relaxation des magnetischen Streufelds erreicht.
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Auf
Grund des Verlaufs der induzierten Spannung während der Relaxation des magnetischen
Streufeldes kann eine Unterscheidung zwischen kleineren Metallkörpern in
der unmittelbareren Nähe
und größeren Metallkörpern, die
sich in einem größeren Abstand
von dem Näherungsschalter
befinden, möglich
sein. Falls es aus konstruktionstechnischen Gründen ratsam ist, dass das Chip
oder das Substrat des induktiven Näherungsschalters auf einem
metallischen Leadframe montiert wird, dann kann das Magnetfeld in
dem relativ dünnen
Leadframe immer noch relativ schnell abklingen, während das
Magnetfeld in einem größeren Metallobjekt,
das sich weiter entfernt befindet, langsamer abklingen kann. Des
Weiteren kann eine Unterscheidung zwischen Objekten, die Metalle
mit ferromagnetischen Eigenschaften umfassen, wie zum Beispiel Eisen, und
nichtmagnetischen Metallen möglich
sein, weil das Magnetfeld in einem leitenden ferromagnetischen Körper oder
Objekt sogar noch langsamer abklingt.
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von Näherungsschaltern
vorgesehen, die auf einem gemeinsamen Chip oder Substrat angeordnet
sein können.
Die Vielzahl von Näherungsschaltern
kann zum Beispiel in einem Kreis angeordnet werden, um so in Kombination
mit einem stabförmigen
oder sternförmigen
Metallobjekt einen Drehwinkelsensor bereitzustellen. Alternativ
dazu kann die Vielzahl von Näherungsschaltern
in einer Matrix derart angeordnet werden, dass die Formen von Metallteilen,
die darüber
liegen, oder zweidimensionale Bewegungen erkannt werden können.
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Die
Signale der einzelnen Näherungsschalter
können
quantitativ ausgewertet werden, und dreidimensionale Abbilder von
Metallobjekten, die über der
Matrix des Näherungsschalters
liegen, können gewonnen
werden. Beispielsweise könnte
es so möglich
sein, Münzen
in Automaten oder Geldsortiermaschinen nicht nur nach ihrer Größe und ihrem
Gewicht, sondern auch gemäß ihrer
Prägung
zu überprüfen.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein induktiver Näherungsschalter bereitgestellt,
der wenigstens ein induktives Element umfasst, das von einem impulsförmigen oder
sinusförmigen
Strom durchflossen wird, und wobei der zeitliche Verlauf der Spannung,
die in das wenigstens eine induktive Element induziert wird, nach
dem Abschalten des Stromimpulses ausgewertet werden kann. Dieses
induktive Element des Näherungsschalters
kann zum Beispiel als eine Spule oder eine Antenne implementiert sein.
Dieses Ausführungsbeispiel
eines induktiven Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann mit nur einem induktiven Element
bzw. mit nur einer Spule funktionieren.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein induktiver Näherungsschalter bereitgestellt,
der wenigstens eine planare Sendespule und eine Spulenanordnung
aus wenigstens einer planaren Empfangsspule umfasst, die in einer
Ebene parallel zu der Sendespule angeordnet ist, wobei die Spulenanordnung gegenüber der
Sendespule derart angeordnet ist, dass bei einem ungestörten Streufeld
der Sendespule nahezu keine Spannung in die Spulenanordnung induziert
wird, und dass bei einem Streufeld, das durch ein Metallobjekt verzerrt
wird, das sich in der Nähe
befindet, eine erfassbare Spannung in die Spulenanordnung induziert
wird.
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In Übereinstimmung
mit noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein induktiver Näherungsschalter vorgesehen,
der wenigstens zwei ähnliche
induktive Elemente oder Spulen umfasst, wobei die Induktivitäten der
induktiven Elemente oder Spulen bei einem ungestörten magnetischen Streufeld
gleich sind, und der induktive Näherungsschalter
des Weiteren eine Auswerteschaltung zum Vergleichen der Induktivitäten der
zwei induktiven Elemente oder Spulen umfasst. Wie oben erwähnt worden
ist, besteht eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Anordnung einer Vielzahl von
induktiven Näherungsschaltern
auf einem gemeinsamen Chip oder Substrat, wobei das induktive Element
des Näherungsschalters zum
Beispiel als eine Spule oder eine Antenne implementiert sein kann.
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Die
beigefügten
Zeichnungen sind eingeschlossen, um ein weiteres Verständnis der
vorliegenden Erfindung bereitzustellen, und sind in diese Patentschrift
aufgenommen und bilden einen Teil davon. Die Zeichnungen veran schaulichen
die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung
dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Andere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und viele der beabsichtigten Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden ohne Weiteres erkannt werden,
wenn diese durch Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche
Beschreibung besser verständlich
werden. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu
in Relation zueinander. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen entsprechende oder ähnliche
Teile.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines induktiven Näherungsschalters
mit integrierten induktiven Elementen oder Spulen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Draufsicht;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer Auswerteschaltung zum Auswerten der Signale
von einem induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Spulenanordnung für einen
induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine Draufsicht auf eine Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5a zeigt
einen Querschnitt einer Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5b zeigt
einen Querschnitt einer Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
eine Draufsicht auf eine Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
eine schematische Ansicht, die die Funktionalität eines induktiven Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer Situation veranschaulicht, in
der sich ein Metallobjekt in der Nähe befindet;
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die 8a, 8b und 8c veranschaulichen
den Zustand eines magnetischen Streufeldes, das von einem induktiven
Näherungsschalter
in unterschiedlichen Situationen erzeugt wird;
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die 9a, 9b, 9c und 9d veranschaulichen
Stromverläufe
einer Sendespule in einem induktiven Näherungsschalter in unterschiedlichen
Situationen; und
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10 veranschaulicht
schematisch eine Anordnung einer Vielzahl von Näherungsschaltern in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen,
die einen Teil davon bilden und in denen zu Veranschaulichungszwecken
spezifische Ausführungsbeispiele
gezeigt sind, in denen die Erfindung praktiziert werden kann. Weil
Komponenten von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl von unterschiedlichen
Ausrichtungen positioniert werden können, wird die Richtungsterminologie
zu Zwecken der Veranschaulichung verwendet und ist in keinster Weise
beschränkend.
Es sollte klar sein, dass andere Ausführungsbeispiele verwendet werden
können
und dass strukturelle oder logische Änderungen durchgeführt werden
können,
ohne dass von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird. Die nachfolgende ausführliche
Beschreibung soll daher nicht in einem beschränkenden Sinne betrachtet werden, und
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist durch die angehängten Patentansprüche definiert.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen induktiven Näherungsschalter
NS in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, der zwei induktive Elemente oder Spulen 2 und 3 um fasst,
die auf einem Chip oder einem Substrat 1 integriert sind.
In der Nähe
des Chips 1 befindet sich ein benachbarter Metallkörper bzw.
ein benachbartes Metallobjekt K. Die Anordnung der Spulen 2, 3 ist
wesentlich für
das Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 1 gezeigt ist und das auf einem
Induktivitätsvergleich
zwischen der Induktivität
der Spulen 2 und 3 basiert.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer Auswerteschaltung A zum Auswerten der Signale
von einem induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die Auswerteschaltung kann zwei
LC-Oszillatoren 4 und 5 umfassen,
die abwechseln aktiviert und deaktiviert werden können. Diese
Aktivierung und Deaktivierung der zwei LC-Oszillatoren 4, 5 kann
von einem Taktgenerator 6 gesteuert werden. Steuerkreise 7 und 7' können Wechselstrom-Spannungssignale
für die
IC-Oszillatoren 4, 5 jeweils auf eine abwechselnde
Art und Weise bereitstellen.
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Einer
der LC-Oszillatoren 4, 5 und einer der Steuerkreise 7 und 7' bilden jeweils
eine Oszillatorschaltung. Die sinusförmigen Zeichen innerhalb der Steuerkreisblöcke 7 und 7' geben an, dass
die Steuerkreisblöcke 7 und 7' die LC-Oszillatoren 4, 5 auch mit
sinusförmigen
Signalen versorgen können.
Die LC-Oszillatoren 4, 5, die in 2 gezeigt
sind, können
als äquivalent
zu den induktiven Elementen oder Spulen 2 und 3 betrachtet
werden, die in 1 gezeigt sind.
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Die
Auswerteschaltung A kann des Weiteren eine Phasenregelkreis-(phase locked loop/PLL-)-Schaltung 8 für die Frequenzdemodulation
eines Summensignals umfassen, das aus einer Addition der Ausgangssignale
der LC-Oszillatoren 4, 5 abgeleitet
worden ist. Mit Hilfe einer aktiven Gleichrichterschaltung (GS) 9 kann
der Demodulatorausgang der PLL 8 in ein gleichgerichtetes
Signal umgewandelt werden. Die aktive Gleichrichterschaltung 9 kann
mit dem Taktgenerator 6 zur Synchronisierung der gleichrichtenden
Signalverarbeitung mit dem Taktsignal in der aktiven Gleichrichterschaltung 9 gekoppelt
sein. Dieses gleichgerichtete Signal, das von der aktiven Gleichrichterschaltung 9 erzeugt
wird, kann dem Frequenzunterschied der beiden LC-Oszillatoren 4, 5,
entsprechen. Das gleichgerichtete Signal kann anschließend zu
einem Schwellwertdetektor 10 weitergeleitet und von diesem
bewertet werden.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
des induktiven Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sind in den 3, 4, 5a, 5b und 6 veranschaulicht. 3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Spulenanordnung für einen
induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Spulenanordnung, die in 3 gezeigt
ist, umfasst eine Sendespule S und zwei Empfangsspulen E1 und E2,
die unterhalb der Sendespule S derart positioniert sind, dass die
Sendespule S in einer Ebene des Chips 1 positioniert ist und
die Empfangsspulen E1 und E2 in einer anderen Ebene des Chips 1 parallel
zu der Ebene der Sendespule S positioniert sind. Sowohl die Sendespule
S als auch die zwei Empfangsspulen E1 und E2 können eine Vielzahl von Leiterbahnen
oder Windungen umfassen, die jeweils auf dem Chip 1 oder
dem Substrat angeordnet sind.
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Des
Weiteren können
zwei Empfangsspulen E1 und E2 unter der Sendespule S in einer versetzt angeordneten
Art und Weise relativ zu der Sendespule S so angeordnet sein, dass
die Position der Empfangsspulen E1 und E2 in ihrer horizontalen
Abmessung wenigstens teilweise von der vertikalen und/oder horizontalen
Position der Sendespule S versetzt ist. Die Richtung des Stroms,
der durch die Sendespule S fließt,
ist durch Kreuze (Stromrichtung in die Bildebene hinein) und Punkte
(Stromrichtung aus der Bildebene heraus) in der Querschnittsfläche der
Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule S angegeben. Die Leiterbahnen
oder Windungen der Sendespule S können mit einem größeren Querschnitt
versehen sein als die Leiterbahnen oder Windungen der Empfangsspulen
E1 und E2. Auf diese Weise kann der Leiterbahnwiderstand der Sendespule
S und des elektromagnetischen Nahfeldes reduziert werden.
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4 zeigt
eine Draufsicht einer Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Ausführungsbeispiel, das in 4 gezeigt
ist, umfasst eine Sendespule S und Empfangsspulen E1 und E2, die unter
der Sendespule S positioniert sind. Sowohl die Sendespule S als
auch die Empfangsspulen E1 und E2 umfassen jeweils eine Vielzahl
von Leiterbahnen oder Windungen. In 4 sind die
Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule S durch eine schraffierte Fläche angegeben
und die Leiterbahnen oder Windungen der Empfangsspulen E1 und E2
sind durch einfache Linien angegeben.
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Eine
Verbindung von den Enden der Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule
S zu einer Spannungs- oder Stromquelle (nicht gezeigt) ist in 4 durch
gestrichelte Linien angegeben. Die Enden der Leiterbahnen oder Windungen
der Empfangsspulen E1 und E2 können
jeweils mit einem Differenzverstärker 11 gekoppelt
sein. Über
diese Verbindung zwischen den Leiterbahnen oder Windungen der Empfangsspulen
E1 und E2 und mit Hilfe des Differenzverstärkers 11 ist es möglich, eine
Differenz der Spannungen auszuwerten, die in die Empfangsspulen
E1 und E2 induziert worden sind.
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5a zeigt
einen Querschnitt der Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in 4 gezeigt
ist. Das Rechteck, das in 5a gezeigt
ist, gibt die Querschnittsfläche
eines Chips oder eines Substrats 1 an, der bzw. das die
induktiven Elemente oder Spulen S, E1, E2 des induktiven Näherungsschalters
trägt.
Wie aus 5a ersichtlich wird, umfasst
die Spulenanordnung eine Sendespule S und zwei Empfangsspulen E1
und E2, wobei die Empfangsspulen E1, E2 in einer Ebene unterhalb
der Sendespule S angeordnet sind. Somit ist die Sendespule S in
einer Ebene des Chips oder des Substrats 1 positioniert,
und die Empfangsspulen E1, E2 sind in einer anderen Ebene des Chips
oder des Substrats 1 parallel zu der Ebene der Sendespule
S positioniert.
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Die
Empfangsspulen E1, E2 sind derart angeordnet, dass sich ein Teil
ihres Querschnitts innerhalb der horizontalen Ausdehnung der Sendespule
S befindet und ein anderer Teil ihres Querschnitts außerhalb
der horizontalen Ausdehnung der Sendespule S befindet. Somit kann
die Spannung, die in die Empfangsspulen E1, E2 bei einem störungsfreien Streufeld
induziert wird, und folglich der Gleichtaktaussteuerbereich eines
daran angeschlossenen Differenzverstärkers reduziert werden.
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Die
Querschnitte der Leiterbahnen oder Windungen der Sendespulen S und
der Empfangsspulen E1, E2 können
jeweils in einer rechteckigen Form bereitgestellt werden. Aber es
ist auch jede andere Form für
die Querschnitte der Leiterbahnen oder Windungen der Sendespulen
S und der Empfangsspulen E1, E2 möglich. Die Richtung des Stroms,
der durch die Sendespule S fließt,
wird in 5a wieder durch Kreuze (Stromrichtung
in die Bildebene hinein) und Punkte (Stromrichtung aus der Bildebene
heraus) in der Querschnittsfläche
der Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule S angegeben.
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Die
strichpunktierte Linie in der Mitte von 5a gibt
eine Symmetrieachse der Spulenanordnung an, die in 5a gezeigt
ist. Die kreisförmigen gestrichelten
Linien geben die Verteilung oder den Verlauf des Magnetfeldes an,
das von der Sendespule S erzeugt wird, wenn sich kein Metallkörper in
der Nähe
des Näherungsschalters
befindet. Die Pfeilspitzen in den Magnetfeldlinien geben die Richtung
des magnetischen Flusses des Magnetfeldes an.
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Die
Sendespule S und die Empfangsspulen E1, E2 können in einer Art und Weise
angeordnet werden, dass ein überwiegender
Teil der Magnetfeldlinien oberhalb oder unterhalb einer Empfangsspule E1
oder E2 vorbei läuft
und so wenig Feldlinien wie möglich
von den Leiterbahnen oder Windungen der Empfangsspulen E1, E2 eingeschlossen
werden. Somit wird bei einem ungestörten Magnetfeld, d. h., ohne
einen Metallkörper
in der Nähe,
nur eine geringe Spannung von dem Magnetfeld, das von der Sendespule
S erzeugt wird, in die Empfangsspulen E1, E2 induziert. Auf Grund
der Symmetrieeigenschaften der Empfangsspulen E1, E2 kann die gleiche
Spannung in beide Empfangsspulen E1, E2 induziert werden.
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5b zeigt
einen Querschnitt der gleichen Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie es in 5a gezeigt
ist. Anders als in 5a ist in 5b ein
Metallkörper
K in der Nähe
des Näherungsschalters
vorhanden. Folglich zeigt die 5b den
Verlauf der Magnetfeldlinien oder die Verteilung der Magnetfeldlinien,
wenn ein Metallkörper
K in der Nähe
vorhanden ist.
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Ein
Wechselstrom, der durch die Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule
S fließt,
erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, wie dies durch die kreisförmigen gestrichelten
Linien angegeben ist. Dieses magnetische Wechselfeld kann eine solch hohe
Frequenz aufweisen, dass es nicht beträchtlich in den Metallkörper K eindringt.
Folglich können
die Magnetfeldlinien, die nach oben gerichtet sind, zwischen dem
Metallkörper
K und der rechten Seite der Sendespule S zusammengedrängt werden,
wodurch in diesem Bereich ein größerer magnetischer
Widerstand verursacht wird.
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Auf
Grund des größeren magnetischen
Widerstands auf der rechten Seite der Sendespule S können die
Magnetfeldlinien, die von der Mitte der Sendespule S austreten und
die nach unten gerichtet sind, weniger dicht verlaufen als auf der
linken Seite der Sendespule S, auf der das Magnetfeld im Vergleich
zu der ungestörten
Situation, die in 5a gezeigt ist, bei der sich
kein Metallkörper
K in der Nähe befindet,
beinahe unverändert
ist. Somit verlaufen also insgesamt mehr dichte Magnetfeldlinien,
die nach oben gerichtet sind, durch die rechte Empfangsspule E2
als Magnetfeldlinien, die nach unten gerichtet sind, wodurch eine
Spannung in die rechte Empfangsspule E2 induziert wird.
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In
dem linken Teil der Spulenanordnung sind die Verhältnisse
im Wesentlichen unverändert
im Vergleich zu der ungestörten
Situation, die in 5a gezeigt ist. Folglich ändert sich
in der Situation, die in 5b gezeigt
ist, die Spannung, die von der Sendespule S in die linke Empfangsspule
E1 induziert wird, weniger als in der rechten Empfangsspule E2. Der
Unterschied der induzierten Spannungen kann an dem Ausgang des Differenzverstärkers 11,
der mit beiden Empfangsspulen E1, E2 verbunden ist, wie dies in 4 gezeigt
ist, abgegriffen werden. Des Weiteren kann das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 11 von
einer Auswerteschaltung A, wie sie in 2 gezeigt
ist, ausgewertet werden. In diesem Fall kann das Signal von dem
Differenzverstärker 11 zu der
Phasenregelkreis-(PLL)-Schaltung 8 zugeführt werden
und die aktive Gleichrichterschaltung 9 kann den Demodulatorausgang
der PLL 8 in ein gleichgerichtetes Signal umwandeln und
danach zu dem Schwellwertdetektor 10 weiterleiten.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf eine Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Ausführungsbeispiel, das in 6 gezeigt
ist, umfasst eine Sendespule S und nur eine Empfangsspule E. Diese Anordnung
kann als ähnlich
zu der Anordnung auf der rechten Seite der 5a betrachtet
werden. Die Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule S sind wiederum
durch eine schraffierte Fläche
angegeben, und die Leiterbahnen oder Windungen der Empfangsspule
E sind mit einfachen Linien angegeben. Gestrichelte Linien ausgehend
von den Enden der Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule S geben
eine Verbindung zu einer Spannungs- oder Stromquelle (nicht gezeigt)
an, und die Enden der Leiterbahnen oder Windungen der Empfangsspule
E können
zum Beispiel mit einem einzelnen Eingangsverstärker oder mit einem Differenzverstärker, wie
er in 4 gezeigt ist, gekoppelt sein.
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Die
Sendespule S, die in 6 gezeigt ist, umfasst unsymmetrische
Leiterbahnen oder Windungen mit einem länglichen Layout, wodurch ein
unsymmetrisches Magnetfeld erzeugt wird. Die linken Teile oder Abschnitte
der Leiterbahnen oder Windungen der Sendespule S können einen
größeren Durchmesser
umfassen als die rechten Teile oder Abschnitte der Leiterbahnen,
wodurch eine stärkere Aufspreizung
bzw. Ausbreitung der Leiterbahnen auf der linken Seite der Sendespule
S bewirkt wird.
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Auf
Grund der stärkeren
Aufspreizung der Leiterbahnen oder Windungen auf der linken Seite der
Sendespule S sind die magnetischen Wege der Magnetfeldlinien in
diesem Bereich länger.
Somit wird zumindest ein elektro-magnetisches
Nahfeld der Sendespule S auf der rechten Seite stärker ausgebildet
als auf der linken Seite der Sendespule S. Darüber hinaus bewirkt das längliche
Layout der unsymmetrischen Leiterbahnen oder Windungen eine geringere
magnetische Feldstärke
an den Stirnseiten der Sendespule S.
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Die
Empfangsspule E kann derart angeordnet sein, dass sie in der Situation
mit einem ungestörten
Magnetfeld, also wenn sich kein Metallobjekt oder Metallkörper in
der Nähe
befindet, keine Feldlinien einschließt. Wenn sich ein Metallkörper rechts
neben der Sendespule S befindet, dann vermindert sich der Querschnitt,
der den Magnetfeldlinien zur Verfügung steht, in dem jeweiligen
Bereich zwischen dem Metallkörper
und der Sendespule S. Die Feldlinien können näher an der Sendespule S entlang
verlaufen und werden dadurch teilweise auch von der Empfangsspule
E erfasst.
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7 zeigt
eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung der Funktionalität eines
induktiven Näherungsschalters
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer Situation, in der sich ein Metallobjekt
K in der Nähe
befindet. Der induktive Näherungsschalter kann
eine Sendespule S und eine Empfangsspule E umfassen. Die Empfangsspule
E kann mit einem Differenzverstärker 11 gekoppelt
sein, und die Sendespule S kann mit einer Stromquelle 12 gekoppelt sein,
die durch den Schalter 13 schaltbar sein kann. Die Sendespule
S kann mit Hilfe einer schaltbaren Stromquelle 12 zum Beispiel
mit einem impulsförmigen
Stromverlauf beaufschlagt werden. Alternativ dazu kann der Strom,
der durch eine Sendespule S fließt, sinusförmig sein.
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Wenn
sie von einer schaltbaren Stromquelle 12 angesteuert wird,
dann erzeugt die Sendespule S ein wechselndes magnetisches Streufeld,
das die Empfangsspule E umgibt, und ein Strom wird somit in die
Empfangsspule E induziert. Wenn ein Metallkörper K in das magnetische Streufeld
gelangt, dann wird der magnetische Fluss des Streufeldes beeinflusst
und der Strom, der in die Empfangsspule E induziert wird, ändert sich.
Das Vorhandensein eines Metallkörpers
K in der Nähe
der Spulenanordnung kann durch eine Auswertung des Ausgangspannungssignals
von der Empfangsspule E mit Hilfe des Differenzverstärkers 11 ermittelt
werden, der die Änderung
des Stroms misst, der in die Empfangsspule E induziert wird.
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Die 8a, 8b und 8c veranschaulichen
Zustände
des magnetischen Streufeldes eines Näherungsschalters in unterschiedlichen
Situationen in Abhängigkeit
von dem Vorhandensein eines Metallkörpers K in der Nähe und in
Abhängigkeit
von dem Strom, der durch eine Spulenanordnung für einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung fließt. Wie beschrieben ist, wird
ein magnetisches Streufeld von der Sendespule S des induktiven Näherungsschalters
erzeugt. Bei einer eingeschalteten Stromquelle 12 wird
ein Magnetfeld um die Sendespule S herum aufgebaut. Wenn sich kein
Metallkörper
in der Nähe befindet,
dann können
die Feldlinien des magnetischen Streufeldes so sein, wie dies in 8a veranschaulicht
ist.
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Die
schaltbare Stromquelle 12 kann so ausgeführt sein,
dass sie beim Abschalten des Stroms eine hohe Kommutierungsspannung
der Sendespule übernehmen
kann. Dies kann von Bedeutung in dem Fall sein, dass die Sendespule
S nach einer kurzen Zeitspanne stromlos ist. Während der Kommutierung wird
ein sehr hoher Spannungsimpuls an der Sendespule S und an der Empfangsspule
E erzeugt, danach bricht die Spannung je nach Dämpfung auf Null zusammen.
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In
einem eingeschwungenen Zustand eines Metallkörpers K in der Nähe eines
induktiven Näherungsschalters
verlaufen die Feldlinien beim Vorhandensein eines nichtmagnetischen
Metallkörpers
K (der zum Beispiel aus Aluminium hergestellt ist) in der Weise,
wie sie verlaufen, wenn der Metallkörper K nicht vorhanden ist.
Wenn der Metallkörper
ferromagnetische Eigenschaften aufweist, dann verlaufen die Feldlinien
vorzugsweise senkrecht zu der Oberfläche des Metallkörpers und
dringen tiefer in diesen ein. Ein solcher Feldlinienverlauf ist
in 8b veranschaulicht.
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Wenn
der Strom, der durch die Sendespule S fließt, abgeschaltet wird, dann
verzögert
ein zirkularer Stromfluss in dem Metallkörper K das Zusammenbrechen
des Magnetfeldes. Die Oberfläche
des Metallkörpers
K kann wie eine Kurzschlusswicklung eines Transformators wirken,
der zusammen mit der Sendespule S ausgebildet ist. Der zirkulare
Stromfluss erzeugt seinerseits magnetische Feldlinien, von denen
die Sendespule einen Teil umschließt. Dieses Verhalten ist in 8c veranschaulicht.
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Die 9a, 9b, 9c und 9d veranschaulichen
Stromverläufe
einer Sendespule und der Empfangsspulen in einem induktiven Näherungsschalter
in unterschiedlichen Situationen in Abhängigkeit von dem Vorhandensein
eines Metallkörpers K
in der Nähe
eines induktiven Näherungsschalters in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung und in Abhängigkeit von dem Strom, der
durch eine Spulenanordnung für
einen induktiven Näherungsschalter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung fließt.
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9a veranschaulicht
den Stromverlauf in der Sendespule, 9b zeigt
den Spannungsverlauf an der Sendespule, 9c zeigt
den Spannungsverlauf an einer ersten Empfangsspule und 9d zeigt den
Spannungsverlauf an einer zweiten Empfangsspule. Die durchgezogenen
Linien bezeichnen jeweils den Spannungsverlauf an den Empfangsspulen,
wenn kein Metallkörper
K in der Nähe
der Spulenanordnung vorhanden ist, und die gestrichelten Linien bezeichnen
jeweils den Spannungsverlauf an den Empfangsspulen, wenn ein Metallkörper K in
der Nähe
der Spulenanordnung vorhanden ist.
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Sogar
einige Zeit nach dem Abschalten des Stroms, der durch die Sendespule
S fließt,
dauert der Abbau des Magnetfeldes noch an. Die Änderung des Magnetfeldes induziert
eine langsam abklingende Spannung in der Sendespule S (und in einer
Empfangsspule E). Diese Spannung in der Sendespule S ist der Spannung
zum Aufbau des Magnetfeldes entgegen gerichtet und kann abgegriffen
werden. Der sich ergebende Spannungsverlauf ist in 9b für die Sendespule
S und in 9c für die Empfangsspule E veranschaulicht.
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An
Hand des erfassten Spannungsverlaufs kann auch die Größe des Metallkörpers K
erkannt werden. In dem Stromverlauf, der in 9d gezeigt ist,
ist der Spannungsverlauf für
einen kleinen oder dünnen
nahe gelegenen Metallkörper
K mit einer gestrichelten Linie mit kürzeren Strichen veranschaulicht,
und der Spannungsverlauf für
ein weiter entferntes größeres Metallobjekt
K ist mit einer gestrichelten Linie mit längeren Strichen veranschaulicht. Mehrere
solcher Verläufe,
die unterschiedlich schnell abfallen, können auch überlagert sein. Durch Abtastung
des Spannungsverlaufs zu mehreren Zeitpunkten und durch eine entsprechende
Bewertung ist es zum Beispiel möglich,
den Einfluss eines metallischen Leadframe auf den Näherungsschalter
herauszurechnen, wenn es zum Beispiel aus konstruktionstechnischen
Gründen
notwendig ist, dass der Chip oder das Substrat des Näherungsschalters
auf einem Leadframe montiert werden muss.
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10 veranschaulicht
schematisch eine Anordnung einer Vielzahl von Näherungsschaltern in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl
von Näherungsschaltern
NS in einem Ring angeordnet und durch Kreise veranschaulicht. Oberhalb
des Rings kann zum Beispiel ein unsymmetrischer, sternförmiger Metallkörper K positioniert
sein. Auf Grund der Unsymmetrie des sternförmigen Metallkörpers K
kann es möglich
sein, die Ausrichtung des sternförmigen
Metallkörpers
K durch eine Auswertung der Signale von der Vielzahl von Näherungsschaltern
NS eindeutig zu ermitteln. Da der Abstand der Strahlen nicht einem Vielfachen
des Näherungsschalterabstands
ent spricht, kann diese Anordnung eine höhere Winkelauflösung ermöglichen.
Des Weiteren kann eine solche Anordnung als ein Drehwinkelsensor
geeignet sein.
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Die
einzelnen Näherungsschalter
NS können
von jedem Typ der oben beschriebenen Typen sein, und die Stromimpulse
der Stromzufuhr zu der Sendespule S der Näherungsschalter NS können entweder
alle gleichzeitig oder kreuzweise abwechselnd ein- und ausgeschaltet
werden. Ein sequentieller Betrieb reihum sollte aus Gründen eines
möglichen Übersprechens
benachbarter Näherungsschalter
NS vermieden werden. Wenn Näherungsschalter NS
verwendet werden, die mehr als eine Empfangsspule E umfassen, dann
kann eine Vielzahl von Sendespulen S in einem Ring angeordnet werden
und kann gleichphasig oder abwechselnd gegenphasig bzw. phasenverschoben
angesteuert werden. Die Empfangsspulen E können zwischen den Sendespulen
S angeordnet werden und können
eine Spannung nur dann induzieren, wenn die Symmetrieeigenschaften
des Feldlinienverlaufs durch einen lokal darüber liegenden Strahl des Metallsterns
gestört
werden.
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Näherungsschalter
mit nur einer Empfangsspule E sind ebenfalls für die Anordnung mit einer Vielzahl
von Näherungsschaltern
geeignet, wenn die Induktivität
der einzelnen Spulen jeweils mit der Induktivität der benachbarten Spulen oder
mit einem Durchschnittswert der Gesamtheit aller Spulen verglichen
wird. Beispielsweise könnte
jede Spule mit einem Kondensator und mit aktiven Bauelementen verschaltet
sein, um einen LC-Oszillator zu bilden, und die LC-Oszillatoren
könnten
reihum einzeln nacheinander aktiviert werden. Das frequenzdemodulierte Summensignal
aller Oszillatorschwingungen ergibt ein Abbild des sternförmigen Metallkörpers K,
und die Phasenlage dieses Abbildes entspricht dem Drehwinkel.
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Obwohl
spezifische Konfigurationen und Anordnungen erörtert worden sind, sollte es
klar sein, dass dies lediglich zu veranschaulichenden Zwecken erfolgt
ist. Ein Fachmann auf dem einschlägigen Fachgebiet wird erkennen,
dass andere Konfigurationen und Anordnungen verwendet werden können, ohne
dass von dem Erfindungsgedanken und dem Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abgewichen wird. Es wird einem Fachmann auf dem einschlägigen Fachgebiet
offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch in einer
Vielfalt von anderen Anwendungen verwendet werden kann.
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Obwohl
verschiedene Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung oben beschrieben worden sind, sollte es klar
sein, dass sie lediglich beispielshalber vorgelegt wurden und keine
Beschränkung
darstellen. Es wird den Fachleuten auf dem betreffenden Fachgebiet
ersichtlich sein, dass verschiedene Änderungen bezüglich der
Form und der Einzelheiten darin durchgeführt werden können, ohne dass
von dem Erfindungsgedanken und dem Schutzumfang der Erfindung abgewichen
wird. Somit soll die Breite und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
nicht durch irgendeines der oben beschriebenen exemplarischen Ausführungsbeispiele
beschränkt
sein, sondern soll nur in Übereinstimmung mit
den nachfolgenden Patentansprüchen
und ihren Äquivalenten
definiert sein.