DE102009011752A1

DE102009011752A1 - Kunststoffvorformling

Info

Publication number: DE102009011752A1
Application number: DE102009011752A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Lappe
Original assignee: Krones AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 2009-03-04
Filing date: 2009-03-04
Publication date: 2010-09-09

Abstract

Expandierbarer Kunststoffvorformling (1), insbesondere für Lebensmittel, mit einem flüssigkeitsdichten Grundkörper (2) zur Aufnahme des Lebensmittels, und mit einer Öffnung (4), wobei die Öffnung (4) einen sich in einer radialen Richtung (R) des Kunststoffvorformlings (1) nach außen erstreckenden umlaufenden und ringförmigen Kragen (6) aufweist, wobei der ringförmige Kragen (6) wenigstens abschnittsweise flexibel ausgbildet ist. Erfindungsgemäß weist der Kunststoffvorformling (1) unterhalb des ringförmigen Kragens (6) einen wenigstens abschnittsweise umlaufenden und sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung (8) zum Halten des Kunststoffvorformlings (1) auf.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen expandierbaren Kunststoffvorformling, insbesondere für Lebensmittel. Aus dem Stand der Technik sind die unterschiedlichsten Behältnisse für Lebensmittel bekannt. So sind Dosen aus PET bekannt, bei denen der Behälter an sich aus PET und dessen Deckel weiterhin aus Aluminium besteht. Dabei werden die beiden genannten Materialien wie auch im Falle einer Aluminiumdose ineinander gerollt, beziehungsweise gebördelt, um eine dichte Verbindung herzustellen.
Um dies zu erreichen, sind im Bereich der Öffnungen des Kunststoffbehältnisses entsprechend dünne Wandstärken vorzusehen. Im Stand der Technik ist es bekannt, zunächst eine herkömmliche Ausgangsflasche durch einen Umformungs- bzw. Glasvorgang zu erzeugen, das heißt, ein Behältnis, das so gestaltet ist, dass eine gewünschte Wanddichte an der betreffenden Stelle prozesssicher erreicht werden kann. Weiterhin muss sichergestellt sein, dass das so hergestellte Behältnis genau an dieser Stelle in zwei Teile geschnitten werden kann, beispielsweise mittels Messern oder Laserschneideinrichtungen. Der so gebildete untere Teil des Behältnisses bildet die zukünftige „Dose” und der obere Teil wird in der Regel wieder einem Recyclingkreislauf zugeführt. Aus der WO 83/01766 ist ein derartiges Behältnis bekannt, welches aus einem thermoplastischen Material wie PET hergestellt ist und wobei ein bestimmter Bereich nach dem Umformungsvorgang entfernt wird.
Die DE 200 19 529 U1 beschreibt ebenfalls einen Vorformling aus thermoplastischem Material zur Herstellung von Flaschen mit großem Fassungsvermögen. Dabei weist ein bereits geformter und endgültig dimensionierter Hals einen Außendurchmesser von mindestens 48 mm auf.
Aus der WO 2005 049434 A1 ist ein Vorformling eines Plastikbehältnisses, insbesondere für Lebensmittel, bekannt. Dieser Vorformling weist an seinem oberen Ende einen Flansch auf, der sich radial nach außen erstreckt. Dieses Behältnis kann jedoch nicht in einem herkömmlichen Herstellungsprozess für Behältnisse eingebunden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Nachteile im Stand der Technik, das heißt insbesondere die Notwendigkeit des Schneidprozesses und die Entsorgung der nicht mehr benötigten oberen Teile zu vermeiden. Weiterhin soll ein Behältnis geschaffen werden, welches auch für nachfolgende Prozesse für eine einfache Behandlung und insbesondere einen einfachen Transport zur Verfügung steht. Genauer gesagt soll vermieden werden, dass die entstehenden Behältnisse auf so genannten Table Top Bändern weiter transportiert werden, und es soll eine Möglichkeit geschaffen werden, die Behältnisse an ihrem Mündungsrand (mittels Neckhandling) zu fördern.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen Kunststoffvorformling nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein erfindungsgemäßer expandierbarer Kunststoffvorformling, insbesondere für Lebensmittel, weist einen flüssigkeitsdichten Grundkörper zur Aufnahme des Lebensmittels auf, sowie eine Öffnung, wobei die Öffnung einen sich in radialer Richtung des Kunststoffvorformlings nach außen erstreckenden umlaufenden und ringförmigen Kragen aufweist, wobei der ringförmige Kragen wenigstens abschnittsweise und bevorzugt vollständig flexibel bzw. biegbar ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß weist der Kunststoffvorfomling unterhalb des ringförmigen Kragens einen wenigstens abschnittsweise umlaufenden und sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung zum Halten des Kunststoffvorformlings auf.
Damit wird vorgeschlagen, das Mundstück des Vorformlings bereits in einem Spritzgießprozess so herzustellen, wie es zur Bördelung benötigt wird. Weiterhin wird bevorzugt eine Möglichkeit geschaffen, dieses Mundstück bzw. den so entstehenden Kunststoffvorformling in einer Glasmaschine zu verarbeiten. Zu letzterem Zwecke dient insbesondere der umlaufende Vorsprung, der sich radial nach außen erstreckt. Vorzugsweise ist dieser Vorsprung als so genannter Tragring ausgebildet. Es wäre jedoch auch möglich, dass anstelle eines sich nach außen erstreckenden Tragrings im Mündungsbereich eine wenigstens teilweise umlaufende Nut vorgesehen ist, in welche Greifelemente wie Greifklammern eingreifen können. Daher ist zumindest eine Profilierung vorgesehen, in welche ein Greifelement bzw. eine Greifklammer eingreifen kann.
Bei dem ringförmigen Kragen handelt es sich insbesondere um denjenigen Bereich, um den anschließend eine Abdeckeinrichtung, wie eine Aluminiumfolie, umgebördelt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der ringförmige Kragen über einen umlaufenden Verbindungsabschnitt an dem Grundkörper angeordnet, wobei ein Verhältnis zwischen einer Wandungsstärke dieses Verbindungsabschnitts und einer Wandungsstärke des Grundkörpers zwischen 0,5:1 und 1:0,5, bevorzugt zwischen 0,7:1 und 1:0,7 liegt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Wandungsstärke dieses Verbindungsabschnitts wenigstens so groß ist wie eine Wandungsstärke des ringförmigen Kragens. Es wäre jedoch auch möglich, dass die Wandungsstärke des Verbindungsabschnitts geringer ist als die Wandungsstärke des ringförmigen Kragens.
In dem genannten Verbindungsabschnitt ist bevorzugt eine Wandungsstärke vorzusehen, die ausreicht, damit der so entstehende Vorformling bzw. auch das fertig gestellte Behältnis von Greifelementen wie Greifklammern gegriffen werden kann. Vorzugsweise ist eine Wandungsstärke des Verbindungsabschnitts wenigstens 1,3 mal so groß, bevorzugt wenigstens 1,5 mal so groß und besonders bevorzugt wenigstens 2,0 mal so groß wie die Wandungsstärke des ringförmigen Kragens. Auf diese Weise wird eine ausreichende Stabilität zum Tragen bzw. zum Halten des Kunststoffvorformlings hergestellt. Bevorzugt entspricht auch die Öffnung des Kunststoffvorformlings bereits der Öffnung des fertigen Behältnisses, wie an sich aus dem Stand der Technik für die Herstellung von Kunststoffbehältnissen bekannt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Wandungsstärke des Verbindungsabschnitts wenigstens so groß wie eine Wandungsstärke des Grundkörpers. Auch auf diese Weise kann insbesondere im Mündungsbereich eine zuverlässige Stabilität erreicht werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Öffnung einen Querschnitt auf, der zwischen 30 mm und 70 mm, bevorzugt zwischen 40 mm und 65 mm und besonders bevorzugt zwischen 50 mm und 60 mm liegt.
Vorteilhaft erstreckt sich der ringförmige Kragen in einer im wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Kunststoffvorformlings stehenden Richtung. Damit kann der ringförmige Kragen besonders bevorzugt eine im wesentlichen horizontal verlaufende Oberfläche aufweisen. Vorzugsweise weist auch der Vorformling eine im wesentlichen konstante Wandstärke auf. Durch diese Ausführungsform ist in besonders vorteilhafter Weise eine Herstellung des Kunststoffvorformlings möglich. Der erwähnte ringförmige Kragen dient damit als Bördelrand, der bereits im Spritzgussverfahren des Kunststoffvorformlings definiert und reproduzierbar hergestellt ist. Wie erwähnt, weisen die Kunststoffvorformlinge auch bereits ein Mundstück des Durchmessers der späteren Dosenöffnung auf.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Breite des Vorsprungs in der radialen Richtung des Kunststoffvorformlings größer ist als eine Breite des ringförmigen Kragens in der radialen Richtung. Vorzugsweise ist die Breite des Vorsprungs wenigstens um 0,6 mm größer als die Breite des ringförmigen Kragens. Durch diese Ausgestaltung ist es bei einem Glasvorgang möglich, eine Blasdüse abschnittsweise an den Vorsprung anzulegen, um eine Dichtwirkung zu erzielen, ohne, dass dies durch den Kragen behindert wird.
Der genannte Tragring stützt den Kunststoffvorformling gegen eine Blasform für den späteren Umformungsprozess ab. Auf diese Weise entsteht ein Zwischenraum, in dem der Kunststoffvorformling von einem Greifer erfasst werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die fertig zu stellenden Dosen ohne weiteren Bearbeitungsschritt, das heißt, den Bearbeitungsschritt des Abschneidens, direkt in einer Standardblasmaschine herzustellen. Weiterhin kann über den erwähnten Umfangsrand ein Neckhandling auch im Füller ermöglicht werden, zumindest bis kurz vor einen Verschließer.
Weiterhin wäre es auch möglich, die oben beschriebene Lösung bereits auf bestehenden Linien nachzurüsten.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Kragen einen Außendurchmesser auf, der zwischen 35 und 80 mm, bevorzugt zwischen 45 und 70 mm und besonders bevorzugt zwischen 55 und 65 mm liegt. Diese Außendurchmesser erweisen sich als besonders vorteilhaft für den anschließenden Verschließprozess der Kunststoffvorformlinge. Die Breite des Kragens liegt bevorzugt zwischen 3 mm und 12 mm, bevorzugt zwischen 4 mm und 8 mm und besonders bevorzugt zwischen 4 mm und 5 mm.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an der Öffnung ein umlaufender Vorsprung angeordnet, über den der Verbindungsabschnitt in den Kragen übergeht, wobei dieser Vorsprung in der Längsrichtung des Kunststoffvorformlings über den Kragen hinausragt. Über diesen Vorsprung kann in besonders vorteilhafter Weise die Kunststofffolie angeordnet und auch stabilisiert werden. Es wäre jedoch auch möglich, dass ein Öffnungsrand des Kunststoffvorformlings mit einer Oberfläche des Kragens abschließt, also der Öffnungsrand in der Ebene des Kragens liegt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Verbindungsabschnitt im wesentlichen in der Längsrichtung des Kunststoffvorformlings. Damit verläuft der Verbindungsabschnitt vorzugsweise in seiner Gesamtheit im wesentlichen insbesondere geradförmig in Richtung der Längsrichtung des Kunststoffvorformlings. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erweitert sich der Kunststoffvorformling in der Längsrichtung des Kunststoffvorformlings in Richtung der Öffnung. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine konische Erweiterung des Kunststoffvorformlings.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform liegt eine Wandstärke des ringförmigen Kragens zwischen 0,2 mm und 0,6 mm, bevorzugt zwischen 0,2 mm und 0,4 mm. In aufwendigen Untersuchungsreihen konnte gezeigt werden, dass die angegebenen Dimensionen der Wandstärke besonders geeignet sind, um einerseits eine zufriedenstellende Stabilität zu erreichen und um andererseits auch die Umbördelung des Randes in einfacher Weise zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren von mit Lebensmittel gefüllten Kunststoffvorformlingen gerichtet, wobei ein Kunststoffvorformling durch einen Umformungsvorgang zu einem Kunststoffbehältnis expandiert, mit einem Lebensmittel befüllt und an schließend mit einer Abdeckung verschlossen wird. Erfindungsgemäß wird hierzu ein Kunststoffvorformling oben beschriebener Art verwendet.
Damit entfällt auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Schneidvorgang, mit dem ein hergestelltes Behältnis geschnitten wird. Vorzugsweise wird damit das nach dem Umformungsvorgang entstehende Kunststoffbehältnis ohne weitere Nachbehandlung mit einer Abdeckung versehen. Dabei wird insbesondere keine substanzbeeinträchtigende Nachbehandlung, wie beispielsweise ein Schneidvorgang, vorgenommen.
Vorzugsweise wird eine Öffnung des Kunststoffvorformlings bzw. der Bereich, in dem eine Mündung bzw. Öffnung des Kunststoffvorformlings liegt, nicht umgeformt.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kunststoffvorformlings;
2 eine Schnittdarstellung eines Kunststoffvorformlings in einer ersten Ausführungsform;
3 eine Schnittdarstellung eines Kunststoffvorformlings in einer zweiten Ausführungsform;
4 eine Schnittdarstellung eines Kunststoffvorformlings in einer dritten Ausführungsform; und
5 eine Schnittdarstellung eines Kunststoffvorformlings in einer vierten Ausführungsform;
6 eine perspektivische Darstellung eines Kunststoffvorformlings in einer weiteren Ausführungsform; und
7 eine Schnittdarstellung des Kunststoffvorformlings aus 6.
1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kunststoffvorformlings 1 Dieser Kunststoffvorformling 1 besteht aus einem expandierbaren Material und bevorzugt aus PET. Dabei weist der Kunststoffvorformling 1 einen Grundkörper 2 auf, der hier eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt aufweist. An seiner Unterseite weist der Kunststoffvorformling 1 einen hier kugelförmig gekrümmten Bodenbereich 14 auf. Der Grundkörper 2 könnte sich jedoch auch, beispielsweise konisch, von unten nach oben erweitern.
Nach oben hin schließt der Kunststoffvorformling 1 mit einem Kragen 6 ab, der eine Mündung bzw. Öffnung 4 des Kunststoffvorformlings 1 umgibt. Unterhalb dieses Kragens 6 ist ein umlaufender Vorsprung 8, genauer ein Tragring 8 vorgesehen. Greifklammern können einerseits in einen zwischen dem Tragring 8 und dem Kragen 6 verlaufenden Verbindungsabschnitt 12, andererseits jedoch ggfs. auch in einen Bereich unterhalb des Tragrings 8 eingreifen.
2 zeigt eine Schnittdarstellung eines oberen Bereichs des in 1 gezeigten Kunststoffvorformlings 1. Man erkennt, dass sich der Verbindungsabschnitt 12 hier in einer Längsrichtung L des Kunststoffvorformlings 1 erstreckt. Der Kragen 6 weist eine Materialdicke d1 auf, die, wie oben erwähnt, zwischen 0,2 und 0,6 mm liegt. Auf diese Weise kann der Kragen 6 gemeinsam mit einer darauf liegenden Alufolie umgebördelt werden.
Der Verbindungsabschnitt 12 weist eine Wandstärke d2 auf, die höher ist als die Wandungsstärke d1 des Kragens. Auf diese Weise weist der Verbindungsabschnitt 12 eine ausreichende Stabilität auf, um von Greifklammern gegriffen werden zu können. Der Tragring 8 weist eine Dicke d4 auf, die ebenfalls höher ist als die Dicke d1. Eine Wandungsstärke bzw. Dicke d3 im Bereich des Grundkörpers 2 des Kunststoffvorformlings entspricht hier der Dicke bzw. Wandungsstärke d2 des Verbindungsabschnitts 12. Das Bezugszeichen D bezieht sich auf den Durchmesser des Kunststoffvorformlings 1 im Bereich der Öffnung 4 (vgl. 1).
3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststoffvorformlings 1. Bei dieser Ausführungsform ist an dem Kragen 6 eine Nase 18 vorgesehen, die sich hier in der Längsrichtung L nach unten erstreckt. Mittels dieser Nase 18 kann eine Alufolie leich ter an dem Kragen 6 angeordnet werden. Die Dicke d1 des Kragens 6 selbst entspricht hier im Wesentlichen der auch in 1 dargestellten Dicke.
4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststoffvorformlings 1. Im Gegensatz zu der in 2 gezeigten Ausführungsform weist hier der Tragring 8 eine größere radiale Breite auf. Weiterhin ist zu erkennen, dass sich der Kragen 6 bei den gezeigten Ausführungsformen jeweils in der radialen Richtung R, d. h. insbesondere in einer senkrecht zu der Längsrichtung L verlaufenden Richtung R erstreckt. Die Dicke d1 des Kragens 6 ist bevorzugt entlang der Richtung R im Wesentlichen konstant.
5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststoffvorformlings 1. Bei dieser Ausführungsform ist ein umlaufender bzw. ringförmiger Vorsprung 16 vorgesehen, der sich ausgehend von dem Kragen 16 nach oben erstreckt. Bei dieser Ausführungsform schließt also der Kunststoffvorformling in der Längsrichtung L nicht mit dem Kragen 6 ab, sondern dem genannten ringförmigen Vorsprung 16. Dieser Vorsprung dient dazu, um eine Alufolie mit verbessertem Halt an dem Kragen 6 bzw. über der Öffnung 4 anbringen zu können. Der ringförmige Vorsprung 16 schließt sich hier direkt an den Verbindungsabschnitt 12 an und weist auch die gleiche Dicke d2 auf wie der Verbindungsabschnitt 12.
6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kunststoffvorformlings in einer weiteren Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform ist, wie auch in 5 gezeigt, der ringförmige Vorsprung 16 vorgesehen.
7 zeigt eine Schnittdarstellung des in 6 gezeigten Kunststoffvorformlings 1. Dabei sind hier auch die beiden Breiten B1 und B2 des Kragens 6 bzw. des ringförmigen Vorsprungs 8 dargestellt. Bevorzugt ist, wie in 7 erkennbar, die Breite B2 des Vorsprungs 8 größer als die Breite B1 des Kragens 6. Bevorzugt steht der Vorsprung 8 in der radialen Richtung R weiter nach außen als der Kragen 6, damit, wie oben erwähnt, eine Blasdüse (nicht gezeigt) an dem Kragen 6 abgestützt werden und auf diese Weise eine Dichtwirkung erzielt werden kann.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarte Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

1: Kunststoffvorformling
2: Grundkörper des Kunststoffvorformlings 1
4: Öffnung des Kunststoffvorformlings 1
6: Kragen
8: Tragring bzw. umlaufender Vorsprung
12: Verbindungsabschnitt
14: Bodenbereich des Kunststoffvorformlings
16: ringförmiger bzw. umlaufender Vorsprung
18: Nase
d1: Materialstärke bzw. Dicke des Kragens
d2: Materialstärke bzw. Dicke des Verbindungsabschnitts
d3: Materialstärke bzw. Dicke des Grundkörpers 2
d4: Dicke des Tragrings 8 in Längsrichtung
B1: Breite des Kragens 6
B2: Breite des ringförmigen Tragrings 8
L: Längsrichtung
R: radiale Richtung
D: Durchmesser der Öffnung 4

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- WO 83/01766 [0002]
- DE 20019529 U1 [0003]
- WO 2005049434 A1 [0004]

Claims

Expandierbarer Kunststoffvorformling (1), insbesondere für Lebensmittel, mit einem flüssigkeitsdichten Grundkörper (2) zur Aufnahme des Lebensmittels, und mit einer Öffnung (4), wobei die Öffnung (4) einen sich in einer radialen Richtung (R) des Kunststoffvorformlings (1) nach außen erstreckenden umlaufenden und ringförmigen Kragen (6) aufweist, wobei der ringförmige Kragen (6) wenigstens abschnittsweise flexibel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffvorformling (1) unterhalb des ringförmigen Kragens (6) einen wenigstens abschnittsweise umlaufenden und sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung (8) zum Halten des Kunststoffvorformlings (1) aufweist.
Kunststoffvorformling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Kragen (6) über einen umlaufenden Verbindungsabschnitt (12) an dem Grundkörper angeordnet ist, wobei eine Wandungsstärke (d2) dieses Verbindungsabschnitts wenigstens so groß ist wie eine Wandungsstärke (d1) des ringförmigen Kragens (6).
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Kragen (6) über einen umlaufenden Verbindungsabschnitt (12) an dem Grundkörper (2) angeordnet ist, wobei ein Verhältnis zwischen einer Wandungsstärke (d2) dieses Verbindungsabschnitts und einer Wandungsstärke (d3) des Grundkörpers (2) zwischen 0,5:1 und 1:0,5 liegt.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (4) einen Querschnitt (D) aufweist, der zwischen 30 mm und 70 mm, bevorzugt zwischen 40 mm und 65 mm und besonders bevorzugt zwischen 50 mm und 60 mm liegt.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der ringförmige Kragen (6) in einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung (L) des Kunststoffvorformlings (1) stehenden Richtung (R) erstreckt.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (B2) des Vorsprungs (8) in der radialen Richtung (R) größer ist als eine Breite (B1) des ringförmigen Kragens (6) in der radialen Richtung (R).
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen einen Außendurchmesser aufweist, der zwischen 35 mm und 80 mm, bevorzugt zwischen 45 mm und 70 mm und besonders bevorzugt zwischen 55 mm und 65 mm liegt.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Öffnung (4) ein umlaufender Vorsprung (16) angeordnet ist, über den der Verbindungsabschnitt (12) in den Kragen (6) übergeht, wobei dieser Vorsprung (16) in der Längsrichtung (L) des Kunststoffvorformlings über den Kragen (6) hinausragt.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche 2–7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verbindungsabschnitt (12) im Wesentlichen in der Längsrichtung (L) des Kunststoffvorformlings (1) erstreckt.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kunststoffvorformling (1) in der Längsrichtung (L) des Kunststoffvorformlings (1) in Richtung der Öffnung erweitert.
Kunststoffvorformling nach wenigstens einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandstärke (d1) des ringförmigen Kragens (6) zwischen 0,2 mm und 0,6 mm, bevorzugt zwischen 0,2 mm und 0,4 mm liegt.
Verfahren zum Herstellen von mit Lebensmitteln gefüllten Kunststoffvorformlingen, wobei ein Kunststoffvorformling (1) durch einen Umformungsvorgang zu einem Kunststoffbehältnis expandiert wird, mit einem Lebensmittel befüllt wird und anschließend mit einer Abdeckung verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kunststoffvorformling (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche verwendet wird.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das nach dem Umformungsvorgang entstehende Kunststoffbehältnis ohne weitere Nachbehandlung mit der Abdeckung versehen wird.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 10–11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung (4) des Kunststoffvorformling (1) nicht umgeformt wird.