DE102009010790A1 - Zylinderöffnung eines Hubkolbenmotors mit Vertiefungsmustern - Google Patents

Zylinderöffnung eines Hubkolbenmotors mit Vertiefungsmustern Download PDF

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Michael Dipl.-Ing.(FH) Grüner
Martin Dr.Rer.Nat. Hartweg
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/18Other cylinders
    • F02F1/20Other cylinders characterised by constructional features providing for lubrication
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/02Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zylinderöffnung eines Hubkolbenmotors mit einer fein bearbeiteten Zylinderlauffläche (4), entlang derer ein Kolben (8) mit einem Kolbenring (10) führbar ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Zylinderlauffläche (4) Vertiefungsmuster (18, 20) bzw. Makroformstrukturierungen aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zylinderöffnung eines Hubkolbenmotors nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Moderne Hochleistungsmotoren erfordern bei der Bearbeitung von Zylinderlaufflächen eine hohe Oberflächengüte. Zur Bearbeitung von Zylinderlaufflächen wird in der Serienproduktion in der Regel das Bearbeitungsverfahren des Honens eingesetzt, wodurch eine sehr gute Oberfläche erzielt werden kann. Durch das Honen ist die Oberfläche zwar mit einer einheitlichen Rauhigkeit versehen. In vielen Fällen ist es jedoch erforderlich, besondere Vertiefungen im Mikrostrukturbereich bereit zu stellen, in denen sich Schmierstoffe ansammeln können, die gezielt den beweglichen Kolben schmieren.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, solche so genannten Schmierstofftaschen einzubringen. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel in der Anwendung des so genannten Laserhonens. Dieses Honverfahren ist jedoch technisch sehr aufwändig und kann nicht in jeden Serienprozess integriert werden.
  • In der EP 1 321 229 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Zylinderöffnung durch einen Honprozess beschrieben, bei dem die Zylinderlauffläche einen Querschnitt erhält, der gezielt von der Kreisform abweicht. Die DE 10 2006 036151 A1 beschreibt das Oberflächenstrukturieren von Zylinderlaufbahnen mittels Laser.
  • Durch die beschriebenen Standart – Honverfahren ist es möglich, besonders ebene Oberflächen zu schaffen. Häufig ist es jedoch erforderlich, dass der Kolben mit seinem Kolbenring in der Zylinderbohrung an manchen Stellen enger oder weiter anliegt. Dies ist deshalb nötig, da einerseits an verschiedenen Stellen entweder mehr Öl zwischen der Zylinderlauffläche und dem Kolbenring durchlaufen muss, andererseits ist an manchen Stellen ein enges Anliegen des Kolbenrings notwendig, damit Schmutz oder Partikel abgelöst werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Zylinderöffnung für einen Hubkolbenmotor bereit zu stellen, die gegenüber dem Stand der Technik weitere Freiheitsgrade bei der Gestaltung der Zylinderlaufbahn aufweist.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Zylinderbohrung bzw. Zylinderöffnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Zylinderöffnung eines Hubkolbenmotors weist eine fein bearbeitete Zylinderlauffläche auf. Entlang dieser Zylinderlauffläche ist ein Kolben mit einem Kolbenring geführt, der während des Motorbetriebes auf und ab läuft. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Zylinderlauffläche zumindest bereichsweise Vertiefungsmuster bzw. Makroformstrukturierungen aufweist. Diese Vertiefungsmuster bzw. Makroformstrukturierungen können dabei im Bereich einer bestimmten Höhenerstreckung der Zylinderöffnung vorgesehen sein, beispielsweise zwischen den Umkehrungspunkten der Kolbenringe des jeweiligen Kolbens. Gleichfalls können die Vertiefungsmuster bzw. Makroformstrukturierungen auch nur partiell im Bereich der der Zylinderlauffläche vorgesehen sein. Dabei ist es gegebenenfalls denkbar, dass die Vertiefungsmuster bzw. Makroformstrukturierungen insbesondere in Erstreckungsrichtung der Zylinderlauffläche regelmäßig wieder kehrend ausgebildet sind.
  • Die Vertiefungsmuster der Zylinderlauffläche (auch Zylinderlaufbahn genannt) sind dazu geeignet, als eine Art Führung für die Auf- und Abbewegung des Kolbenringes zu dienen. Sie können auch je nach Darstellung der Muster als makroskopisch angelegte Schmierstofftaschen fungieren. Sie unterscheiden sich hierin von den an sich bekannten mikroskopischen Schmierstofftaschen, bei denen in mikroskopisch kleinen Vertiefungen in der Oberfläche Schmierstoff (zum Beispiel Öl) gelagert ist.
  • Bei den Vertiefungsmustern handelt es sich um Muster, die eine makroskopisch Ausdehnung in der Fläche aufweisen. Die Tiefe der Vertiefungsmuster bzw. Makroformstrukturierungen liegt eher im mikroskopischen Bereich. In einer üblichen Ausgestaltung der Erfin dung liegt die Tiefe zwischen 5 μm und 1.000 μm. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung beträgt die Tiefe der Vertiefungsmuster bzw. Makroformstrukturierungen zwischen 5 μm und 500 μm. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform liegt die Tiefe der Vertiefungsmuster zwischen 5 μm und 50 μm.
  • In einer Ausgestaltungsform der Erfindung weist die Zylinderlauffläche ein umlaufendes sternförmiges Muster auf. Dabei weist es ferner umlaufende Vertiefungen auf, die jeweils parallel zu einer Bohrungsachse in der Zylinderlauffläche eine Vertiefungslinie bilden. Derartige Vertiefungslinien können als „Führungsschienen” für den Kolbenring bei seiner Auf- und Abbewegung dienen.
  • In einer alternativen Ausgestaltungsform weist die Zylinderlauffläche entlang einer parallel zur Bohrungsachse auf der Zylinderlauffläche verlaufende Linie alternierende Vertiefungen auf. Ein derartiges Vertiefungsmuster sieht in etwa so aus als wenn Golfbälle übereinander in die Zylinderlauffläche hineingedrückt worden wären. Ein derartiges Vertiefungsmuster ist besonders dafür geeignet, makroskopische Bereiche mit erhöhtem oder erniedrigtem Schmierstoffgehalt zu bilden.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sowie vorteilhafte Merkmale werden anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Zylinderöffnung mit einem Kolben und einem Kolbenring;
  • 2 eine dreidimensionale Darstellung einer Zylinderöffnung mit stark übertrieben bzw. vergrößert dargestellten Vertiefungsmuster;
  • 3 eine dreidimensionale Darstellung einer Zylinderöffnung mit stark übertriebenen bzw. vergrößert dargestellten golfballförmigen Vertiefungsmuster; und
  • 4 einen Längsschnitt durch eine Zylinderöffnung während eines Honprozesses mit einem Formhonwerkzeug.
  • In 1 ist ein Längsschnitt durch eine Zylinderöffnung 2 dargestellt. Diese Zylinderbohrung bzw. Zylinderöffnung 2 ist an ihren Seiten von den so genannten Kolbenstegen 6 begrenzt, die die Grenze zu einer anliegenden, nicht dargestellten Zylinderöffnung darstellen. Im Inneren der Zylinderöffnung 2 weist diese eine Zylinderlauffläche 4 auf, in der ein Kolben 8 mit einem Kolbenring 10 entlang der Bohrungsachse 12 auf und ab bewegt wird bzw. führbar ist.
  • Bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens 8 gleitet der Kolbenring 10 entlang der Zylinderlauffläche 4, wobei dieser während seiner höchsten Geschwindigkeit die Zylinderlauffläche 4 im Idealfall nicht berührt. Lediglich in den Bereichen eines oberen Umkehrpunktes 16 und eines unteren Umkehrpunktes 18 geht die Geschwindigkeit des Kolben 8 und somit des Kolbenrings 10 auf null zurück, wodurch es zu einer Berührung zwischen dem Kolbenring 10 und der Zylinderlauffläche 4 kommt. In diesen Bereichen 16 und 18 ist die tribologische Belastung an der Zylinderlauffläche 4 am höchsten. Es ist deshalb wünschenswert, insbesondere in diesen Bereichen 16 und 18 einen besonders hohen Vorrat an Schmierstoff (Öl) bereit zu stellen.
  • In 2 ist ein sternförmiges Vertiefungsmuster 18 dargestellt. Dabei verlaufen die Vertiefungen 22 entlang einer Vertiefungslinie 14, die in der Zylinderlauffläche 4 parallel zur Öffnungsachse 12 verläuft.
  • Die Vertiefung 22 weist in den meisten Fällen eine Tiefe zwischen etwa 100 μm und 500 μm auf. Wie bereits dargelegt, ist die Vertiefung 22 der 2 zur besseren Veranschaulichung stark übertrieben dargestellt. Es handelt sich somit bei der Vertiefung 22 an sich um eine mikroskopische Erscheinung, die jedoch in ihrer Ausdehnung entlang der Zylinderlauffläche 4 über deren gesamten Länge von oben nach unten verläuft.
  • Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Vertiefung 22, die entlang der Linie 14 verläuft nur im Bereich eines oberen oder unteren Umkehrpunktes 40, 42 (vergleiche 1) verlaufen zu lassen. Auch hierbei würde es sich in der Längenausdehnung um eine makroskopische Erscheinung handeln, die in der Größenordnung von etwa 10 mm liegen würde.
  • Derartige Vertiefungslinien 14 gemäß 2 können auch als so genannte Führungsschienen für den Kolbenring 10 dienen. Das sternförmige Vertiefungsmuster 18 dient da zu, dass der Kolbenring 10 teilweise näher an der Oberfläche der Zylinderlauffläche 4 anliegt, was beispielsweise dazu dienen kann Schmutzpartikel vom Kolbenring 10 abzustreifen. Andererseits gibt es Bereiche, in denen der Kolbenring 10 eine weitere Entfernung zur Oberfläche der Zylinderlauffläche 4 aufweist. An diesen Stellen, also an den Vertiefungen 22 ist es möglich, dass Schmierstoff zwischen der Zylinderlauffläche 4 und dem Kolbenring 10 vorbeifließen kann. Aus diesem Grund ist es auch zweckmäßig, dass dieses sternförmige Vertiefungsmuster 18 insbesondere im Bereich eines oberen Umkehrpunktes 40 des Kolbenringes, beziehungsweise im Bereich eines unteren Umkehrpunktes 42 eingebracht ist. In diesen Bereichen der Umkehrpunkte 40, 42 weist der Kolbenring 10 seine geringste Geschwindigkeit bezüglich der Zylinderlauffläche auf, weshalb in diesem Bereich die höchste Reibung auftritt. Somit sollte gewährleistet sein, dass in diesen Bereichen 40, 42 die größte Menge an Schmierstoff bereit steht.
  • Ein ähnliches Vertiefungsmuster 20 ist in 3 dargestellt. Es handelt sich dabei um ein Muster, wobei entlang einer Linie 16 beziehungsweise 16' in alternierender Reihenfolge punktuelle Vertiefungen 24 eingebracht sind. Diese punktuellen Vertiefungen 24 liegen bevorzugt in einer Form, die in einer Extremform einer Kugel entspricht (Golfballmuster) und in einer anderen Extremform einem Stachel entspricht (Igelmuster). Dabei hat natürlich auch dieser Stachel eine gewisse Rundung und ist makroskopisch bezüglich seiner Ausdehnung auf der Zylinderlauffläche 4 ausgestaltet. Die punktuellen Vertiefungen erstrecken sich bevorzugt über eine Fläche von 5 mm bis 30 mm Durchmesser und weisen eine Tiefe zwischen 5 μm und 500 μm auf.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Vertiefungsmusters gemäß 3 laufen zwei parallele Linien 16 und 16' auf der Zylinderlauffläche 14 parallel zur Öffnungssachse 12. Die auf diesen Linien 16 und 16' alternierend angeordneten Vertiefungen 24 sind auf diesen beiden Linien 16, 16' versetzt angeordnet. Auch diese Struktur nach 3 weist den Vorteil auf, dass sie in alternierender Reihenfolge Schmierstofftaschen bildet, die makroskopisch Schmierstoff einlagern. Die anderen Bereiche, die nicht vertieft sind, liegen wiederum näher im Laufbereich des Kolbenrings 10 und dienen dazu, mögliche Ablagerungen am Kolbenring 10 abzustreifen.
  • Bei den in 2 und 3 beschriebenen Vertiefungsmustern 18, 20 handelt es sich um exemplarische Muster. Grundsätzlich sind auch andere Muster wie beispielsweise eine wendelförmige Kontur oder eine schraubenfederartige Kontur zweckmäßig. Wie bereits beschrieben, muss das Vertiefungsmuster nicht notwendigerweise über die gesamte Länge der Zylinderlauffläche 4 entlang der Öffnungsachse 12 verlaufen. Es ist möglich, die Vertiefungsmuster nur in tribologisch besonders beanspruchten Bereichen, wie den bereits erwähnten oberen und unteren Umkehrpunkt des Kolbenrings 10 darzustellen. Auch ist eine zu- oder abnehmende Intensität (Amplitude) der Vertiefungsmuster entlang der Zylinderöffnung 2 beziehungsweise entlang ihres Umfangs denkbar.
  • Zur Darstellung der beschriebenen Vertiefungsmuster ist die Anwendung eines so genannten Formhonverfahrens zweckmäßig. Ein derartiges Formhonverfahren ist im Folgenden näher beschrieben.
  • Die 4 zeigt eine Zylinderbohrung 2, die von Zylinderstegen 6 begrenzt ist und eine Bohrungsachse 12 aufweist, und in die ein Formhonwerkzeug 26 entlang der Bohrungsachse 12 eingeführt wird. Das Formhonwerkzeug 26 rotiert entlang seiner nicht dargestellten Mittelachse, und liegt dabei mit so genannten Honsteinen 28, die auch als Honleisten bezeichnet werden, an der Zylinderlauffläche 4 an.
  • Das Formhonwerkzeug 26 ist in zwei Positionen dargestellt. Zum einen in einer oberen Position, in der es in durchgezogener Linie dargestellt ist. Hierbei kann das Formhonwerkzeug 26 an der Zylinderlauffläche 4 mit unterschiedlichen Drücken aufgebracht werden. Diese Drücke sind in der 4 mit P1, P2 und P3 bezeichnet. Das Formhonwerkzeug 26 und die dazugehörige Maschinensteuerung sind so ausgestaltet, dass das Formhonwerkzeug 26 lokal unterschiedliche Drücke P1 bis P3 aufbringen kann. Das Formhonwerkzeug 26 ist in einer unteren Position gestrichelt dargestellt. Hier liegt es an der Zylinderlauffläche 4 mit dem Druck P2 an. Durch die unterschiedliche Druckbeaufschlagung ist es möglich, die exemplarisch beschriebenen Vertiefungsmuster sowohl umlaufend als auch axial darzustellen.
  • Es kann zweckmäßig sein, eine gezielte Abweichung vom kreisförmigen Querschnitt der Zylinderbohrung 2 durch ein Formhonverfahren einzustellen. Dies ist dann vorteilhaft, wenn es zum Verzug der Zylinderbohrung 2 kommt. Dieser Verzug kann beispielsweise bei der Montage des Motors auftreten, er kann jedoch auch durch thermische Effekte, beispielsweise Überhitzung des Motors herrühren. Bei der Konstruktion des Motors und bei der Produktion können derartige Verzüge der Zylinderbohrung 2 durch gezieltes Endbearbeiten mit dem Formhonprozess ausgeglichen werden.
  • Durch Überlagerung des Formhonprozesses mit den beschriebenen Vertiefungsmustern kann somit eine Zylinderlauffläche 4 geschaffen werden, die sowohl den Anforderungen an die Tribologie, also an die Reibeigenschaften, als auch an die mechanischen Eigenschaften bezüglich der makroskopischen Abmessung der Zylinderöffnung 2 Rechnung trägt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1321229 A1 [0004]
    • - DE 102006036151 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Zylinderöffnung eines Hubkolbenmotors mit einer fein bearbeiteten Zylinderlauffläche (4), entlang derer ein Kolben (8) mit einem Kolbenring (10) führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderlauffläche (4) zumindest bereichsweise Vertiefungsmuster (18, 20) aufweist.
  2. Zylinderöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungsmuster (18, 20) eine Tiefe zwischen 5 μm und 1000 μm aufweisen.
  3. Zylinderöffnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungsmuster (18, 20) eine Tiefe zwischen 5 μm und 500 μm aufweisen.
  4. Zylinderöffnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungsmuster (18, 20) eine Tiefe zwischen 5 μm und 50 μm aufweisen.
  5. Zylinderöffnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderlauffläche (4) ein umlaufendes sternförmiges Vertiefungsmuster (18) aufweist, wobei die Vertiefungen jeweils parallel zu einer Öffnungsachse (12) in der Zylinderlauffläche (4) eine Vertiefungslinie (14) bilden.
  6. Zylinderöffnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderlauffläche (4) entlang einer parallel zur Öffnungssachse (12) auf der Zylinderlauffläche (4) verlaufenden Linie (16) alternierende Vertiefungen (24) aufweist.
  7. Zylinderöffnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander verlaufende Linien (16, 16') versetzte Vertiefungen aufweisen.
  8. Zylinderöffnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (24) eine kugelförmige bzw. stachelförmige Form aufweisen.
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