DE102009010167A1 - Wickelgerät für Feuerwehrschläuche - Google Patents

Abstract

Nach Löscheinsätzen müssen oft zahlreiche benutzte Schläuche wieder aufgewickelt werden, um sie geordnet und wieder einsatzfähig verstauen zu können. Manuell durchgeführt ist dies kräftezehrend und zeitaufwändig. Die derzeit zur Verfügung stehenden Wickelgeräte sind nicht platzsparend unterzubringen, bzw. so schwer, dass sie nicht von einer Person allein getragen werden können, zumeist nur mit Stromanschluss zu betreiben und relativ teuer. An Einvorrichtungen sind zwar manuell zu betreiben, aber nicht mobil einsetzbar, d.h. sie ermöglichen nur das Aufwickeln von Schläuchen in unmittelbarer Nähe des jeweiligen Fahrzeugs. Das Grundgerät der Maschine (A) besteht aus vorgefertigten, steckbaren Aluminium-Vierkantrohren, die einen stabilen, weitgehend verwindungssteifen Rahmen bilden. Einige Verbindungen zwischen den Vierkantrohren lassen sich lösen (in der Abb. mit Pfeilen markiert), so dass sich das Gerät zu Transport und Lagerung in drei Teile zerlegen lässt. Der Drehteller (B) wird kugelgelagert über eine Handkurbel (C) angetrieben. Er hat eine Gabel (D) zur Aufnahme von B-, C- oder D-Schläuchen, die durch eine in der Breite veränderliche Führung (E) zugeleitet werden. Das Wickelgerät ist insbesondere für kleine, freiwillige Feuerwehren mit geringem Budget konzipiert. Das geringe Packmaß im zusammengelegten Zustand bietet Vorteile bei begrenztem Stauvolumen in kleineren Einsatzfahrzeugen, das geringe Gewicht ermöglicht ...

Description

• Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass nach Löscheinsätzen der Feuerwehr eine Vielzahl von benutzten Schläuchen wieder aufzuwickeln ist, um sie anschließend in den Einsatzfahrzeugen geordnet und wieder einsatzfähig verstauen zu können.
• Dieses Aufwickeln der nassen, schweren Gewebeschläuche muss derzeit zumeist allein von Hand erfolgen, was kräftezehrend und sehr zeitaufwändig ist. Zwar stehen vereinzelt Wickelgeräte zur Verfügung, diese gehören aber aus verschiedenen Gründen nicht zur Standardausstattung jeder Feuerwehr. Sie sind nicht platzsparend im Einsatzfahrzeug unterzubringen, dabei so schwer, dass sie nicht von einer Person allein getragen werden können, zumeist nur mit Stromanschluß zu betreiben und relativ kostspielig.
• Alternativ dazu gibt es einfache Schlauchwickelvorrichtungen, die auf den Pumpenflansch des Einsatzfahrzeugs montiert werden können. Sie sind von Hand zu betreiben, ermöglichen aber nur das Aufwickeln von Schläuchen, die in unmittelbarar Nähe des jeweiligen Fahrzeugs liegen.
• Die Erfordernisse insbesondere kleinerer, freiwilliger Feuerwehren sehen so aus,
• • dass eine, besser mehrere preisgünstige Wickelgeräte platzsparend in den Einsatzfahrzeugen unterzubringen sind,
• • dass diese nach erfolgtem Löscheinsatz von jeweils nur einer Person ins Einsatzgelände transportiert und dort schnell zusammengesetzt werden können,
• • um dann die u. U. weit verstreut liegenden Schläuche mit wenig Kraftaufwand ohne Zuhilfenahme elektrischer Energie aufwickeln zu können,
• • wobei das Aufwickeln verschieden langer und breiter Schläuche mit demselben Gerät möglich sein muss, und
• • schließlich das Gerät wieder rasch zerlegt und verstaut werden können muss.
• Diesen Ansprüchen wird das hier zum Patent angemeldete Wickelgerät in allen Punkten gerecht:
• • Das Grundgerüst ist aus steckbaren Aluminium-Vierkantrohren gefertigt, dadurch leicht zerlegbar und wieder zusammensetzbar, dabei aber leicht (unter 10 kg) und stabil.
• • Der Antrieb erfolgt allein durch Muskelkraft, ist aber erheblich kräftesparender als das Aufwickeln ohne Gerät von Hand. Während das Aufwickeln eines 20 m langen B-Schlauches von Hand mehrere Minuten in Anspruch nimmt, kann es mit diesem Wickelgerät in weniger als 30 s bewältigt werden.
• • Sowohl B-, C- und D-Schläuche können aufgewickelt werden. Hierfür muss lediglich eine Führungsstange umgesteckt werden.
• Ausführung
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten zwei Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden beschrieben.
• Das Grundgerüst der Maschine (A) wird aus vorgefertigten, steckbaren Aluminium-Vierkantrohren hergestellt. Dadurch entsteht ein stabiler, weitgehend verwindungssteifer Rahmen, der dennoch flexibel genug ist, um die beim Betrieb auftretenden Biegekräfte und Schwingungen abzufangen.
• Während einige Verbindungen zwischen den Vierkantrohren fixiert sind, lassen sich andere lösen, so dass das Gerät zu Transport und Lagerung in drei Teile zerlegbar ist (siehe Zeichnung 2).
• Der Drehteller (B) ist aus leichtem, schlagfestem Plexiglas gefertigt. Er wird über eine Handkurbel (C) angetrieben; dabei dient eine mit dem Rahmen verschraubte kugelgelagerte Nabe als Lager. Zwei auf der Schlauchscheibe in geeignetem Abstand angebrachte Stahlstäbe (D) bilden die Gabel zur Aufnahme der Schlauchkupplung (bei einfachem Aufrollen) bzw. alternativ zur Aufnahme der den Schlauch längs halbierenden Falte (bei doppeltem Aufrollen). Der Schlauch selbst wird durch eine in der Breite veränderliche Führung (E) dem Drehteller zugeführt.
• Nach dem Aufwickeln kann der aufgerollte Schlauch leicht von der Gabel abgehoben werden.

Claims (1)

1. Wickelgerät für Feuerwehrschläuche, dadurch gekennzeichnet, dass es • zusammenlegbar ist und vor Ort schnell wieder zusammenfügbar ist, • das Grundgerüst aus vorgefertigten Vierkant-Aluminiumrohren zusammengesetzt ist, daher so leicht ist, dass es im zusammengelegten Zustand problemlos von einer Person getragen werden kann, • ohne Strom- oder Kraftwellenanschluß zu betreiben ist.