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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur berührungslosen
Ermittlung der Position und/oder des Stillstands eines zu überwachenden
Objekts. Die Erfindung betrifft insbesondere einen sicherheitsgerichteten,
aktiven, optischen Positionssensor zur Überwachung der Position und/oder
des Stillstands drehbarer Objekte, wie z. B. Wellen oder Achsen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine optische Sensorvorrichtung zur berührungslosen
Bestimmung der Position und/oder des Stillstands eines drehbaren
Objekts, die eine optische Strahlungsquelle, einen Detektor sowie
eine Auswerteeinheit zur Auswertung der vom Detektor gelieferten
Messsignale umfasst. Derartige optische Sensoren werden beispielsweise
in Motoren oder Getrieben eingesetzt, um die Position von Antriebswellen
oder Getrieberädern
auf möglichst
unmittelbare Weise zu erfassen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit
für solche
optischen Sensoren ist die Überwachung
des Stillstands oder der Einhaltung eines bestimmten Bewegungsbereichs
des überwachten
Objekts innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen.
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Eine
für berührungslose
Sensoren häufig verwendete
Messmethode ist das Reflex- oder Durchlichtprinzip, bei dem beispielsweise
ein an der rotierenden Welle angeordnetes Initiatorrad lichtdurchlässige Abschnitte
sowie lichtundurchlässige Abschnitte
aufweist, die von der Strahlungsquelle beleuchtet werden, die gegenüber einem relativ
dazu statisch angeordneten Abtastsystem liegt. Bei Bewegung der
rotierenden Welle bzw. des daran angeordneten Initiatorrads bewegen
sich die lichtdurchlässigen
Abschnitte und lichtundurchlässigen
Abschnitte des Initiatorrads durch den Strahlengang der Strahlungsquelle
und erzeugen dadurch auf dem Abtastsystem ein wechselndes Reflexbild
des Initiatorrads. Dieses Reflexbild kann im Abtastsystem mit Hilfe
von elektrischen Photoempfängern
abgetastet werden. Diese bekannten Sensorvorrichtungen haben den Nachteil,
dass sie aufgrund eines einfachen Geber/Detektor-Paars lediglich
eine Veränderung
der Lage des Initiatorrads feststellen können und beispielsweise nicht
die Drehwinkelposition oder die Drehrichtung des Initiatorrads.
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Als
Stillstand eines überwachten
Objekts wird beispielsweise die Einhaltung einer definierten Position
des Objekts verstanden. Dies bedeutet, dass das überwachte Objekt seine Position
auch innerhalb vorgegebenen Toleranzen einhalten muss, um dem definierten
Zustand des Stillstands zu entsprechen. Dabei kann es vorkommen,
dass Erschütterungen
oder die aktive Regelung konventioneller Sensorik temporäre Störsignale
erzeugen, die zu einer Fehlinterpretation bezüglich der Position bzw. des
Stillstands des überwachten
Objekts führen. Dies
gilt besonders dann, wenn die Sensoren z. B. im Bereich einer Schaltschwelle
stehen, die eine unzulässige
Bewegung des überwachten
Objekts anzeigen.
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Die
bekannten Sensoren haben ferner den Nachteil, dass sie insbesondere
im Bereich einer Schaltschwelle hinsichtlich der Position bzw. des Stillstands
des überwachten
Objekts zu falschen Ergebnissen und damit zu einer unzuverlässigen Überwachung
der Position bzw. des Stillstands des beobachteten Objekts führen. Ein
weiterer Nachteil herkömmlicher
Positions- oder Stillstandssensoren besteht darin, dass sie lediglich
die Bewegung des überwachten
Objekts anzeigen können
und keine weiteren Informationen über die Bewegung des überwachten
Objekts ermitteln oder angeben können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Positions- oder Stillstandssensor
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass über die
Erfassung einer Bewegung des beobachteten Objekts hinaus weitere
Bewegungsparameter bzw. weitere Informationen über die Bewegung des überwachten
Objekts ermittelt werden können
und damit eine zuverlässigere Überwachung
der Position oder des Stillstands des beobachteten Objekts zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung und
ein Verfahren mit den in den unabhängigen Ansprüchen definierten
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Aufgabe
gelöst
durch eine Vorrichtung zur berührungslosen
Bestimmung der Drehwinkelposition und/oder des Stillstands eines
zu überwachenden
Objekts umfassend mindestens eine optische Strahlungsquelle, eine
Anzahl von Detektoren, eine Auswerteeinheit zur Auswertung der von
den Detektoren gelieferten Messsignale sowie ein Initiatorrad, das
im Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und den Detektoren
angeordnet ist und die von der Strahlungsquelle erzeugte Strahlung
in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts moduliert, wobei das Initiatorrad
die auf einen ersten Detektor gerichtete Strahlung in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts unterschiedlich moduliert
als die auf einen zweiten Detektor gerichtete Strahlung.
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Ein
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes Prinzip beruht darauf,
zur Beobachtung des überwachten
Objekts mindestens zwei Detektoren zu verwenden und die von den
Detektoren erzeugten Messsignale logisch miteinander zu verknüpfen, um eine
zuverlässigere Überwachung
der Position oder des Stillstands des beobachteten Objekts zu erreichen.
Zu diesem Zweck wird der Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle
und dem einen Detektor durch das Initiatorrad in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts unterschiedlich moduliert als
der Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und dem anderen Detektor.
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Dazu
kann beispielsweise jeweils eine Strahlungsquelle mit einem Detektor
zu einem Geber/Detektor-Paar kombiniert werden. Als Geber/Detektor-Paar
können
auch Näherungsschalter
oder Drehgeber, wie z. B. Sinus- oder Inkrement-Geber verwendet
werden. Das Initiatorrad umfasst eine Modulationsstruktur, die so
ausgebildet ist, dass sie die Geber/Detektor-Paare in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts moduliert. Im vorliegenden
Zusammenhang bedeutet Modulation eine Veränderung oder Beeinträchtigung
des Strahlengangs zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor derart,
dass sich die Intensität
der Strahlen verändert.
Das heißt,
dass die Detektoren bzw. die Geber/Detektor-Paare durch die Modulation
des Initiatorrads in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts eine unterschiedliche Intensität der Strahlen
detektieren und damit unterschiedliche Messsignale erzeugen.
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Die
Modulationsstruktur des Initiatorrads kann je nach Drehwinkelposition
den Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor
unterschiedlich stark beeinträchtigen.
Das Initiatorrad kann beispielsweise eine zahnkranzförmige Gestalt haben,
die lichtdurchlässige
Bereiche sowie nicht lichtdurchlässige
Bereiche aufweist. Bei einer bestimmten Drehwinkelposition des überwachten
Objekts und damit bei einer bestimmten Drehwinkelposition des Initiatorrads
kann ein Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor
dadurch unterbrochen sein und bei einer anderen Drehwinkelposition
des überwachten
Objekts bzw. des Initiatorrads kann der Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle
und demselben Detektor nicht unterbrochen oder beeinträchtigt sein.
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Nach
einem der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Prinzip werden
mindestens zwei oder mehr Detektoren bzw. Geber/Detektor-Paare versetzt
im Bezug auf die Modulationsstruktur des Initiatorrads angeordnet,
damit das Initiatorrad den Strahlengang des einen Geber/Detektor-Paars in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts unterschiedlich moduliert
als den Strahlengang des anderen Geber/Detektor-Paars. Das bedeutet,
dass bei einer bestimmten Drehwinkelposition des überwachten
Objekts und damit bei einer bestimmten Drehwinkelposition des Initiatorrads
beispielsweise der Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und einem
ersten Detektor unterbrochen ist, während in derselben Drehwinkelposition
des Initiatorrads der Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle
und einem zweiten Detektor nicht unterbrochen oder beeinträchtigt ist.
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Auf
diese Weise wird bei einer Drehbewegung des überwachten Objekts bzw. des
Initiatorrads ein zeitlicher Versatz der Signalflanken oder ein
zeitlicher Versatz der Bezugspegeldurchgänge in den durch das Initiatorrad
modulierten Messsignalen der versetzt angeordneten Geber/Detektor-Paaren
erzeugt. Diese Messsignale können
elektronisch erfasst werden, um daraus Schlussfolgerungen über die
Drehrichtung und/oder die Drehwinkelposition des überwachten
Objekts zu ziehen. Zusätzlich
oder alternativ können
die von den Detektoren erzeugten Messsignale, vorzugsweise digital
mit vorgegebenen Schwellwerten verglichen werden, um die Einhaltung oder
die Veränderung
einer vorgegebenen Position des überwachten
Objekts zu ermitteln.
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Auf
diese Weise kann ein Sensor zur berührungslosen Ermittlung der
Position und/oder des Stillstands eines zu überwachenden Objekts robuster gegenüber Störimpulsen
gemacht und die Zuverlässigkeit
der Stillstandsüberwachung
verbessert werden. Mit der vorliegenden Erfindung kann eine sicherheitsgerichtete
Stillstandstüberwachung
bzw. eine sicherheitsgerichtete Positionsüberwachung bereitgestellt werden,
mit der eine absolute Position des überwachten Objekts innerhalb
von örtlichen
Winkel-Toleranzen überwacht
werden kann. Mit der vorliegenden Erfindung kann die Unempfindlichkeit
der Sensorvorrichtung und damit die Zuverlässigkeit der Stillstandsüberwachung
gegenüber
Erschütterungen verbessert
werden, die innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen bleiben und somit
definitionsgemäß nicht
zu relevanten Positionsveränderungen
führen. Mit
der vorliegenden Erfindung kann sowohl die Robustheit als auch die
Zuverlässigkeit
einer Stillstandsüberwachung
gegenüber
einer aktiven oder lastabhängigen
Positionsteuerung verbessert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann eine elektronische, analoge oder digitale,
Auswerteeinheit der Messung durch die Detektoren nachgeschaltet
werden. Mit Hilfe einer solchen Auswerteeinheit kann auch eine einstellbare
oder parametrierbare oder eine fest vorgegebene Hyterese der Sensorik
eingestellt werden. Ferner kann mittels einer programmierbaren Logik, wie
z. B. Mikrocontroller, FPGA oder ASIC, in Abhängigkeit der ermittelten Drehrichtung
die Abweichung von einem Bezugspunkt des überwachten Objekts ermittelt
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine die vorgegebenen Toleranzgrenzen überschreitende
Bewegung des überwachten
Objekts erfasst werden, indem eine Drehwinkel-Sollposition (αsoll)
für das überwachte
Objekt mit der Drehwinkel-Istposition
(αist) des überwachten
Objekts verglichen wird. Wenn die Differenz (αsoll – αist)
zwischen der Drehwinkel-Sollposition
und der Drehwinkel-Istposition einen vorgegebenen Referenzwert (Δαplus, Δαminus)
als Toleranzschwelle überschreitet,
so kann von einer nicht zulässigen
Bereichsüberschreitung
der Drehwinkel-Istposition des überwachten
Objekts ausgegangen werden, d. h. dass sich das überwachte Objekt außerhalb
der vorgegebenen Toleranzgrenzen befindet. Eine solche unzulässige Abweichung
der Position des überwachten
Objekts kann dann beispielsweise von der Auswerteeinheit auf geeigneter
Weise signalisiert werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Betrachtung der Überschreitung
der Toleranzgrenzen dabei auch auf ein oder mehrere, gegebenenfalls
dynamische Zeitfenster beschränkt
werden, um eine definierte Drift in der Position des überwachten
Objekts zuzulassen, die beispielsweise nur durch irrelevante Bewegungen
oder Erschütterungen
bedingt sein können.
Auf diese Weise kann die vorliegende Erfindung insbesondere zur Überwachung
des Stillstands eines drehbaren Objekts eingesetzt werden, wobei
das Objekt sich nur innerhalb vorgegebener Grenzwerte und innerhalb
vorgegebener Zeiten bewegen darf. Als Stillstand wird dabei die
Einhaltung der definierten Bedingungen verstanden.
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Wie
bereits erwähnt,
umfasst der Positionssensor eine Auswerteeinheit, die dazu ausgebildet ist,
die von den Detektoren gelieferten Messsignale auszuwerten. Bei
einer vollständigen
Undrehung des Objekts kann die Auswerteeinheit eine Korrelation zwischen
den von den Detektoren gelieferten Messsignalen bzw. der Modulationsabfolge
des Initiatorrads und der Drehwinkelposition des Objekts erzeugen.
Aus den von den Detektoren gelieferten Messsignalen kann die Auswerteeinheit
dann durch Vergleich mit der zuvor während einer vollständigen Umdrehung
des Initiatorrads erfassten Modulationsabfolge des Initiatorrads
bzw. den wiederkehrenden Signalverläufen in den von den Detektoren
gelieferten Messsignalen den Drehwinkel des Objekts ermitteln.
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Durch
diese Korrelation ist die Modulationsabfolge der von den Detektoren
gelieferten Messsignale der Drehwinkelposition des Objekts zugeordnet, so
dass die Auswerteeinheit in den Messsignalen auch vollständige Umdrehungen
des rotierenden Objekts erkennen kann. Aus dem Vergleich mit wiederkehrenden
Signalverläufen
bzw. Modulationsabfolgen und/oder durch Vergleich mit gespeicherten
Signalverläufen
bzw. Modulationsabfolgen kann unter Berücksichtigung der Umdrehungszeit
auch die Rotationsgeschwindigkeit des überwachten Objekts ermittelt
werden. Zusätzlich
kann aus den von den Detektoren gelieferten Messsignalen durch Vergleich mit
wiederkehrenden Modulationsabfolgen und/oder durch Vergleich mit
gespeicherten Signalmustern die Drehrichtung des überwachten
Objekts ermittelt werden.
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Da
je nach Drehwinkellage des rotierenden Objekts ein unterschiedliches
Modulationsbild des Initiatorrads von den Detektoren erfasst wird,
kann daraus die Einhaltung des Stillstands und/oder die Drehposition
des rotierenden Objekts ermittelt werden. Ferner kann die Auswerteeinheit
aus den von den Detektoren gelieferten Messsignalen durch Zählen wiederkehrender
Signalverläufe
in den von den Detektoren gelieferten Messsignalen bzw. durch Zählen vollständiger Modulationsabfolgen
die Anzahl der Umdrehungen und/oder die Umdrehungsfrequenz des Objekts
ermitteln.
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Die
Auswerteeinheit kann insbesondere dazu ausgelegt sein, von den Detektoren
gelieferte Signalimpulse zu akkumulieren. Das heißt, dass
die von den Detektoren gelieferten Signalimpulse in der Auswerteeinheit
fortlaufend summiert werden. Die Signalimpulse werden von den Detektoren
beispielsweise immer dann erzeugt, wenn diese eine Signalflanken
oder einen Bezugspegeldurchgang detektiert haben. Die Auswerteeinheit
kann so programmiert sein, dass sie ein Signal für eine unerlaubte Toleranzwertüberschreitung
generiert, wenn die akkumulierte Summe (x) der von den Detektoren
gelieferten Signalimpulse einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
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Die
Detektoren des erfindungsgemäßen Positionssensors
sind vorteilhaft dazu in der Lage, in Abhängigkeit von der detektierten
Strahlung optische und/oder elektrische Messsignale zu erzeugen.
Dazu bieten sich beispielsweise optoelektronische Detektoren an,
welche die detektierte Strahlung in entsprechende elektrische Signale
umsetzt, die zur weiteren Auswertung an die elektronische Auswerteeinheit weitergeleitet
werden. Um die Strahlung aus der Strahlungsquelle möglichst
optimal auszunutzen, können
im Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor optische
Mittel zum Bündeln und/oder
Streuen der Strahlung vorgesehen sein, wie z. B. Sammellinsen oder
Streulinsen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte
Aufgabe ferner gelöst
durch ein Verfahren zur berührungslosen Bestimmung
der Position und/oder des Stillstands eines drehbaren Objekts mindestens
umfassend die folgenden Schritte:
- • Modulieren
der auf einen ersten Detektor gerichteten Strahlung in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Objekts;
- • zeitgleiches
Modulieren der auf einen zweiten Detektor gerichteten Strahlung
in Abhängigkeit von
der Drehwinkelposition des Objekts, wobei die auf den ersten Detektor
gerichtete Strahlung unterschiedlich moduliert wird als die auf
den zweiten Detektor gerichtete Strahlung; und
- • Auswerten
der Messsignale durch eine Auswerteeinheit.
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Wenn
als Stillstand eines überwachten
Objekts die Einhaltung einer definierten Position des Objekts definiert
wird, muss das überwachte
Objekt seine Position auch innerhalb vorgegebenen Toleranzen einhalten,
um dem definierten Zustand des Stillstands zu entsprechen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden daher
- • die von den Detektoren gelieferten
Messsignale akkumuliert;
- • die
Summe (x) der akkumulierten Messsignale mit einem vorgegebene Schwellwert
vergleichen; und
- • eine
Signal generiert, wenn der vorgegebenen Schwellwert überschritten
ist.
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Dabei
werden die von den Detektoren gelieferten Signalimpulse sukzessive
summiert. Dadurch können
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
Erschütterungen
oder temporäre
Störsignale
von Systemkomponenten, die zu Fehlinterpretationen bezüglich der
Position bzw. des Stillstands des überwachten Objekts führen können, besser
erkannt werden und bei der Positionsüberwachung unberücksichtigt bleiben.
Die Signalimpulse können
von den Detektoren beispielsweise immer dann erzeugt werden, wenn
diese eine Signalflanke oder einen Bezugspegeldurchgang detektiert
haben, der bei Drehung des Initiatorrads bzw. bei einer Bewegung
des überwachten
Objekts verursacht wird. Die Auswerteeinheit ist vorteilhaft so
programmiert, dass sie ein Signal für eine unerlaubte Toleranzwertüberschreitung
generiert, wenn die akkumulierte Summe der von den Detektoren gelieferten
Signalimpulse einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Auswertung der Messsignale das Erfassen einer Korrelation
zwischen den von den Detektoren gelieferten Messsignalen bzw. der
Modulationsabfolge und dem Drehwinkel des Objekts. Ferner kann zum
Auswerten der Messsignale ein Amplitudenvergleich oder ein Schwellwertvergleich
zwischen den von den Detektoren gelieferten Messsignalen und zuvor
erfassten oder gespeicherten Messsignalen oder vorgegebenen Schwellwerten
durchgeführt
werden. Dabei können
die Signalverläufe
der von den Detektoren gelieferten Messsignale mit einer gespeicherten
Modulationsabfolge oder deren Amplituden mit vorgegebenen Referenzwerten
verglichen werden.
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Zusätzlich kann
die Auswertung der Messsignale das Erfassen und Speichern wiederkehrender Signalmuster
in den von den Detektoren gelieferten Messsignalen bzw. Modulationsabfolgen
umfassen. Insbesondere bei vollständigen Umdrehungen des Objekts
können
wiederkehrende Modulationsmuster in den von den Detektoren gelieferten
Messsignalen auch dem Drehwinkel des Objekts zugeordnet werden,
so dass eine Korrelation zwischen den wiederkehrenden Mustern in
den von den Detektoren gelieferten Messsignalen und dem Drehwinkel
des Objekts erzeugt wird. Anhand dieser Korrelation kann aus den
von den Detektoren gelieferten Messsignalen durch Vergleich mit
wiederkehrenden Signalmustern bzw. wiederkehrenden Modulationsabfolgen
der Drehwinkel des Objekts ermittelt werden.
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Aufgrund
der versetzten Anordnung der Detektoren in Bezug auf die Modulationsstruktur
des Initiatorrads ergibt sich in Abhängigkeit von der Drehrichtung
des Objekts eine unterschiedliche Abfolge der Modulationen in den
Strahlengängen
zu den verschiedenen Detektoren. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen
für die
Drehrichtung des Objekts entnehmen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Positionssensors gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Erfassung der Drehwinkelposition
und/oder des Stillstands eines drehbaren Objekts; und
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2 ein
Diagramm zur schematischen Darstellung eines Beispiels der zeitlichen
Verläufe
von Messsignalen, die von Detektoren des in 1 gezeigten
Positionssensors erfasst wurden.
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1 zeigt
eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bzw. einen Positionssensor zur Überwachung
der Position und/oder des Stillstands drehbarer Objekte, wie z.
B. Wellen oder Achsen. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein sicherheitsgerichteter, aktiver,
optischer Positionssensor zur Überwachung
der Position und/oder des Stillstands einer rotierenden Welle 1 eingesetzt.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst der erfindungsgemäße Positionssensor
im Wesentlichen zwei Strahlungsquellen 2, zwei Detektoren 3 sowie ein
Initiatorrad 5, das so angeordnet ist, dass es jeweils
in die Strahlengänge 4 zwischen
den Strahlungsquellen 2 und den Detektoren 3 hineinragt.
Jedem Detektor 3 ist somit jeweils eine Strahlungsquelle 2 zugeordnet,
so dass zwei Strahlungsquellen- bzw. Geber/Detektor-Paar vorliegen.
Alternativ ist es jedoch auch möglich,
dass nur eine Strahlungsquelle 2 die Lichtquelle für zwei oder
mehr Detektoren 3 darstellt. Wichtig ist dabei, dass zu
den verschiedenen Detektoren 3 getrennte Strahlengänge 4 entstehen, die
unabhängig
voneinander und unterschiedlich moduliert werden können.
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Das
Initiatorrad 5 ist mit dem zu überwachenden Objekt, d. h.
mit der drehbaren Welle 1 gekoppelt und vollzieht dadurch
die gleichen Drehbewegungen wie die Welle 1, was durch
den Doppelpfeil in 1 angedeutet ist. Wenn sich also
die Welle 1 beispielsweise um einen Drehwinkel α dreht, vollzieht
das Initiatorrad 5 die gleiche Drehbewegung um den Drehwinkel α. Bei der
dargestellten Ausführungsform weist
das Initiatorrad 5 eine zahnkranzförmige Modulationsstruktur auf,
die über
den äußeren Umfangsrand
des Initiatorrads 5 in einer bestimmten Anordnung verteilt
ist.
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Die
Modulationsstruktur des Initiatorrads 5 umfasst in dieser
Ausführungsform
sowohl Aussparungen 7 als auch Erhebungen 6, die über die
benachbarten Aussparungen 7 in radialer Richtung hervorstehen.
Wenn das Initiatorrad 5 durch eine Rotationsbewegung der
Welle 1 in eine Drehung versetzt wird, geraten abwechselnd
Aussparungen 7 oder Erhebungen 6 am Umfangsrand
des Initiatorrads 5 in den einen oder anderen Strahlengang 4.
Auf diese Weise moduliert das Initiatorrad 5 sowohl den
Strahlengang 4, der auf den ersten Detektor 3 gerichtet
ist, als auch den Strahlengang 4, der auf den zweiten Detektor 3 gerichtet
ist.
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Dadurch
können
die Strahlen 4 der Strahlungsquellen 2 je nach
der Drehwinkelstellung α der Welle 1 und
damit des Initiatorrads 5 entweder durch eine transmissive
Einbuchtung 7 passieren oder durch eine abschattende Ausbuchtung 6 beeinflusst werden.
Dabei wird je nach der Drehwinkelstellung α der Welle 1 bzw. des
Initiatorrads 5 entweder die Strahlung 4 durch
eine abschattende Ausbuchtung 6 zumindest teilweise abgeschattet
oder die Strahlung 4 kann durch eine transmissive Einbuchtung 7 entsprechend
passieren und ungehindert auf den jeweiligen Detektor 3 treffen.
Die Detektoren 3 erfassen somit entweder eine abgeschattete
oder eine nicht abgeschattete Strahlung 4 je nach der Drehwinkelposition α der Welle 1.
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Nach
einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung moduliert das
Initiatorrad 5 die auf den einen Detektor 3 gerichtete
Strahlung 4 unterschiedlich als die auf den anderen Detektor 3 gerichtete
Strahlung 4. Diese unterschiedliche Modulation der Strahlengänge 4 zu
den Detektoren 3 bewirkt beispielsweise bei einer Rotation
der Welle 1 bzw. des Initiatorrads 5 eine abwechselnde
Abschattung der von den Strahlungsquellen 2 erzeugten Strahlung 4, die
auf die beiden Detektoren 3 gerichtet ist. Eine bezüglich der
Strahlengänge 4 zu
den Detektoren 3 unterschiedliche Modulation des Initiatorrads 5 wird
beispielsweise erreicht, indem die Detektoren 3 in Bezug
auf die Verteilung der Aussparungen 6 und Erhebungen 7 der
zahnkranzförmigen
Modulationsstruktur 6, 7 des Initiatorrads 5 versetz
angeordnet sind.
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Das
heißt,
dass die Detektoren 3 in Bezug auf die Modulationsstruktur 6, 7 des
Initiatorrads 5 vorzugsweise so angeordnet sind, dass die
Detektoren 3 in einer bestimmten Drehwinkelposition α der Welle 1 bzw.
des Initiatorrads 5 nicht gleichzeitig einen Übergang
von einer abgeschatteten Strahlung 4 zu einer nicht abgeschatteten
Strahlung 4 erfassen und auch nicht gleichzeitig einen Übergang
von einer nicht abgeschatteten Strahlung 4 zu einer abgeschatteten
Strahlung 4 erfassen. Ferner können die Detektoren 3 in
Bezug auf die Modulationsstruktur 6, 7 des Initiatorrads 5 so
angeordnet sein, dass sie in einer bestimmten Drehwinkelposition α der Welle 1 bzw.
des Initiatorrads 5 nicht gleichzeitig eine abgeschattete
Strahlung 4 erfassen und auch nicht gleichzeitig eine nicht
abgeschattete Strahlung 4 erfassen.
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Zusätzlich oder
alternativ kann die Modulationsstruktur 6, 7 des
Initiatorrads 5 derart gestaltet sein, dass eine unterschiedliche
Modulation bezüglich
der Strahlengänge 4 zu
den Detektoren 3 erreicht wird. Dies kann beispielsweise
durch eine entsprechende Verteilung der Aussparungen 6 und
der radial hervorstehenden Erhebungen 7 auf dem Umfangsrand
des Initiatorrads 5 erfolgen. Dadurch kann während der
Rotationsbewegung über
eine bestimmte Drehwinkelposition α oder über eine vollständige Umdrehung
der Welle 1 bzw. des Initiatorrads 5 von den Detektoren 3 jeweils
eine bestimmte Modulationsabfolge der Strahlengänge 4 erfasst werden.
Diese Modulationsabfolge bewirkt ein bestimmtes Signalmuster in
den von den Detektoren 3 erfassten Messsignalen.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die Modulationsabfolge für die Strahlengänge 4 durch
das Initiatorrad 5 bei einer Rotationsbewegung über eine
bestimmte Drehwinkelposition α oder über eine
vollständige
Umdrehung der Welle 1 bzw. des Initiatorrads 5 gleichbleibend
ist, können
aus wiederkehrenden Signalmustern in den von den Detektoren 3 erfassten
Messsignalen beispielsweise vollständige Umdrehungen der Welle 1 ermittelt
werden.
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Durch
eine Korrelation bestimmter Drehwinkelpositionen α der Welle 1 kann
dann aus wiederkehrenden Signalmustern in den von den Detektoren 3 erfassten
Messsignalen der entsprechende Drehwinkel und/oder die entsprechende
Drehwinkelposition α der
Welle 1 ermittelt werden. Da je nach Drehwinkellage der
Welle 1 bzw. des Initiatorrads 5 eine unterschiedliche
Modulation der Strahlung 4 von den Detektoren erfasst wird,
können
daraus weitere Rotationsparameter, wie z. B. die Umdrehungszahl,
die Drehfrequenz und/oder die Drehposition des rotierenden Objekts 1 ermittelt
werden.
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Die
Detektoren 3 umfassen beispielsweise eine Anzahl von Photozellen,
welche die einfallenden Strahlen 4 detektieren, wie z.
B. optoelektronische Detektoren, welche die Intensität der Strahlung 4 in entsprechende
elektrische Signale umsetzen. Ferner können in den Strahlengängen 4 eine
oder mehrere optische Mittel vorgesehen sein, wie z. B. Sammellinsen
oder Streulinsen, um den Strahlengang 4 jeweils optimal
auf den Detektor 3 zu fokussieren. Zur weiteren Auswertung
werden die von den Detektoren 3 erzeugten elektrischen
Messsignale über
Signalleitungen 8 an eine elektronische Auswerteeinheit 9 weitergeleitet.
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Die
Auswerteeinheit 9 umfasst vorzugsweise mindestens eine
Schnittstelle P zur Eingabe von Parametern für den Betrieb des Positionssensors und/oder
für die
Auswertung der von den Detektoren 3 gelieferten Messsignale.
Die Auswerteeinheit 9 umfasst ferner elektronische Mittel,
um die Auswertung der von den Detektoren 3 gelieferten
Messsignale zu bewerkstelligen. Dazu kann eine elektronische, analoge
oder digitale, Auswerteeinheit 9 vorgesehen sein, mit der
beispielsweise auch eine einstellbare, parametrierbare oder eine
fest vorgegebene Hyterese der Sensorik eingestellt werden kann.
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Die
Auswerteeinheit 9 ist insbesondere dazu in der Lage, Bewegungen
des überwachten
Objekts 1 zu erfassen, die vorgegebene Toleranzgrenzen überschreiten.
Dazu kann die Auswerteeinheit 9 beispielsweise eine Drehwinkel-Sollposition (αsoll)
für das überwachte
Objekt mit der Drehwinkel-Istposition (αist)
des überwachten
Objekts vergleichen. Wenn die Differenz (αsoll – αist)
zwischen der Drehwinkel-Sollposition und der Drehwinkel-Istposition
einen vorgegebenen Referenzwert (Δαplus,
Dαminus) als Toleranzschwelle überschreitet,
so kann die Auswerteeinheit 9 eine unzulässige Bereichsüberschreitung der
Drehwinkel-Istposition
(αist) des überwachten
Objekts 1 anzeigen.
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Zusätzlich kann
die Auswerteeinheit 9 die Überwachung von Toleranzgrenzen
auch auf eine Anzahl von Zeitfenstern beschränken, um eine definierte Drift
in der Position des überwachten
Objekts 1 zuzulassen, die beispielsweise durch irrelevante
Bewegungen oder Erschütterungen
bedingt ist. Auf diese Weise kann die vorliegende Erfindung insbesondere
zur Überwachung
des Stillstands eines drehbaren Objekts 1 eingesetzt werden,
wobei das Objekt 1 nur innerhalb vorgegebener Grenzwerte
und innerhalb vorgegebener Zeiten eine Rotationsbewegung vollziehen
darf, um definierte Bedingungen des Stillstands einzuhalten.
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2 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines Beispiels der zeitlichen
Verläufe
von Messsignalen, die von Detektoren 3 beispielsweise der
in 1 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Positionssensors
erfasst wurden. Das Diagramm zeigt jeweils den zeitlichen Verlauf
der Amplituden A mehrerer von Detektoren 3 erfasster Messsignale,
die während
einer Bewegung des überwachten
Objekts 1 detektiert wurden. Das Bezugszeichen S1 bezeichnet den Signalverlauf eines Messsignals,
das von einem ersten Detektor 3 erzeugt wird, und das Bezugszeichen
S2 bezeichnet den Signalverlauf eines Messsignals,
das von einem zweiten Detektor 3 erzeugt wird.
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In 2 ist
zu erkennen, dass die Signalverläufe
der von den Detektoren 3 gelieferten Messsignale einen
rechteckförmigen
Verlauf haben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine Signalflanke
beispielsweise dann entsteht, wenn der betreffende Detektor 3 einen
Bezugspegeldurchgang oder einen Übergang
des Initiatorrads 5 von einer abgeschatteten Strahlung 4 zu
einer nicht abgeschatteten Strahlung 4 erfasst hat oder
umgekehrt. Wenn die zahnkranzförmige
Modulationsstruktur des Initiatorrads 5 eine ungleichmäßige Verteilung
der Aussparungen 6 und Erhebungen 7 aufweist,
ergeben sich auch bei konstanter Drehung des Initiatorrads 5 ungleichmäßige Signalverläufe S1 und S2 der Messsignale
von den Detektoren 3. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Signalverläufe S1 und S2 kann auf
die Drehrichtung des Initiatorrads 5 geschlossen werden.
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Die
in 2 dargestellten Signalverläufe können auch akkumuliert werden,
wobei die von den Detektoren 3 gelieferten Messimpulse
in den Signalverläufen
S1 und S2 im Laufe
eines bestimmten Beobachtungszeitraums summiert werden. Solche Signalimpulse
werden von den Detektoren 3 beispielsweise immer dann erzeugt,
wenn eine Signalflanke oder ein Bezugspegeldurchgang detektiert
wurde, d. h. wenn durch eine Bewegung des überwachten Objekts 1 bzw.
des Initiatorrads 5 ein Übergang von einer abgeschatteten
Strahlung 4 zu einer nicht abgeschatteten Strahlung 4 erfasst
wurde oder umgekehrt. In 2 ist ein solcher akkumulierter
Signalverlauf x gezeigt, der die Summe der von den Detektoren 3 gelieferten
Messimpulsen in den Signalverläufen
S1 und S2 darstellt.
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Während die
beiden oberen Signalverläufe S1 und S2 jeweils
die Amplituden der von den Detektoren 3 erfassten Messsignale
darstellen, zeigt der untere Signalverlauf x die Summe der beiden
Signalverläufe
S1 und S2. Dabei
steigt der Pegel des Summensignals x immer dann weiter an, wenn
einer der beiden Signalverläufe
der von den Detektoren 3 erfassten Messsignale eine Signalflanke
aufweist. Da jede Signalflanke in den Amplituden der von den Detektoren 3 erfassten
Messsignale auf eine Bewegung des überwachten Objekts 1 hinweist,
kann die Summe x der von den Detektoren 3 erfassten Messsignale
als die zeitlich integrierte Gesamtbewegung des überwachten Objekts 1 über einen
bestimmten oder unbestimmten Zeitraum angesehen werden.
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Der
aus den beiden Signalverläufen
S1 und S2 generierte
Signalverlauf x kann sowohl inkrementell als auch dekrementell erzeugt
werden. Das heißt, dass
bei umgekehrter Drehrichtung des Initiatorrads 5 bzw. des
Objekts 1 die Messimpulse in den Signalverläufen S1 und S2 vom akkumulierten
Summensignal x subtrahiert werden, so dass die Amplitude des Summensignals
x abnimmt (nicht dargestellt). Auf diese Weise kann der aus den
Signalverläufen
S1 und S2 generierte
Summensignalverlauf x einen sowohl eine inkrementell zunehmenden
als auch dekrementell abnehmenden Verlauf haben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist sowohl eine obere Toleranzgrenze To als
auch eine untere Toleranzgrenze Tu für den Bewegungsspielraum
des überwachten
Objekts 1 vorgegebenen. Das heißt, dass die Amplitude des
aus den Signalverläufen
S1 und S2 akkumulierten
Summensignals x die Toleranzgrenzen To und
Tu nicht überschreiten darf, damit das überwachte
Objekt 1 den definierten Zustand des Stillstands nicht
verlässt.
Zusätzlich
oder alternativ kann für
die Einhaltung des Stillstands des beobachteten Objekts auch die
Bedingung gelten, dass die Frequenz eines bestimmten Messsignals
S1 bzw. S2 oder
die Amplitude mehrerer Messsignale S1 und
S2 eine bestimmte Toleranzgrenze nicht überschreiten darf,
damit das überwachte
Objekt 1 den definierten Zustand des Stillstands nicht
verlässt.
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Bei
dem in 2 dargestellten Beispiel steigt die Amplitude
A des aus den Signalverläufen
S1 und S2 akkumulierten
Signalverlaufs x im Laufe der Zeitachse t inkrementell an und überschreitet
zu einem Zeitpunkt ts die obere Toleranzgrenze
To, was bedeutet, dass das überwachte
Objekt 1 den definierten Zustand des Stillstands verlassen
hat. Die Auswerteeinheit 9 kann so ausgelegt sein, dass
sie ein Signal für eine
unerlaubte Toleranzwertüberschreitung
generiert, wenn eines der Messsignale und/oder die akkumulierte
Summe x der von den Detektoren 3 gelieferten Signalimpulse
einen oder beide der vorgegebenen Schwellwerte To,
Tu überschreitet.
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Während in
der vorliegenden Beschreibung bestimmte exemplarische Ausführungsformen
der Erfindung im Detail beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt wurden, sind solche Ausführungsformen lediglich illustrativ
zu verstehen und nicht einschränkend
für den
Schutzbereich der Erfindung auszulegen. Es wird deshalb darauf hingewiesen,
dass verschiedene Modifikationen an den beschriebenen, dargestellten
oder anderen Ausführungsformen
der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem durch die
beigefügten
Ansprüche
definierten Schutzumfang und dem Kern der Erfindung abzuweichen.
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- 1
- drehbares
Objekt bzw. rotierende Welle
- 2
- Strahlungsquellen
bzw. Geber
- 3
- Detektoren
- 4
- Strahlengang
der durch die Strahlungsquelle erzeugten Lichtstrahlen
- 5
- Initiatorrad
- 6
- Ausbuchtung
am Umfangsrand des Initiatorrads 5
- 7
- Einbuchtung
am Umfangsrand des Initiatorrads 5
- 8
- Signalleitungen
- 9
- Auswerteeinheit
- a
- Drehwinkel
des drehbaren Objekts bzw. der rotierende Welle 1
- A
- Amplitude
der von den Detektoren erzeugten Messsignale S1,
S2
- P
- Parametereingabe
in die Auswerteeinheit 9
- S1
- Signalverlauf
des Messsignals von einem ersten Detektor
- S2
- Signalverlauf
des Messsignals von einem zweiten Detektor
- Tu
- untere
Toleranzgrenze
- ts
- Zeitpunkt
der Überschreitung
der oberen Toleranzgrenze To
- t
- Zeitachse
- x
- aus
den Signalverläufen
S1 und S2 akkumulierter
Signalverlauf