DE102009009710A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Elektrolyts für einen elektrochemischen Bearbeitungsprozess - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines Elektrolyts für einen elektrochemischen Bearbeitungsprozess Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Bereitstellung eines Elektrolyts (5) zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks (2), bei dem zumindest folgende Schritts durchgeführt werden: [a.] Bereitstellen eines Elektrolyts (5) zumindest in einem ersten Vorratsbehälter (6) von mehreren Vorratsbehältern (6, 7), [b.] Komprimieren des Elektrolyts (5) zumindest in diesem ersten Vorratsbehälter (6), [c.] Koppeln des ersten Vorratsbehälters (6) mit zumindest einer Bearbeitungsstation (3) und Zuleiten des Elektrolyts (5) aus dem ersten Vorratsbehälter (6) zu dieser Bearbeitungsstation (3), [d.] Umschalten von dem ersten Vorratsbehälter (6) auf einen gefüllten zweiten Vorratsbehälter (7), wenn der Elektrolyt (5) im ersten Vorratsbehälter (6) einen Mindeststand erreicht hat, und [e.] Entkoppeln des ersten Vorratsbehälters (6) von der Bearbeitungsstation (3). Zudem wird auch eine Vorrichtung (1) mit zumindest einer Bearbeitungsstation (2) und einem entsprechenden Elektrolytbereitstellungssystem (3) angegeben.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Elektrolyts zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken.
  • Aus der EP 0 802 009 B1 und der EP 1 179 379 A1 ist bekannt, ein Elektrolyt aus einem Vorratsbehälter einem elektrochemischen Bearbeitungsprozess bereitzustellen. Hierbei wird der Elektrolyt zunächst mit Hilfe einer Pumpe aus einem Elektrolyt-Auffangbehälter in einen Vorratsbehälter gepumpt. In diesem Vorratsbehälter wird der Elektrolyt mit einem Fluid beaufschlagt, so dass der Elektrolyt komprimiert werden kann. Dazu kann der Druck des Fluids bspw. mit Hilfe eines Kompressors beeinflusst werden. Zusätzlich ist es möglich, das Fluid im Vorratsbehälter mit Hilfe einer elastischen Membran von dem Elektrolyt zu trennen, um eine Durchmischung zu verhindern. Sobald mit Hilfe des Fluids der für den elektrochemischen Bearbeitungsprozess erforderliche Elektrolytdruck aufgebaut ist, wird der Vorratsbehälter über eine Verbindungsleitung mit dem Werkstück gekoppelt, so dass der Elektrolyt das zu bearbeitende Werkstück durchströmen kann. Nachdem der Elektrolyt das Werkstück durchströmt hat, wird der Elektrolyt in einem Elektrolyt-Auffangbehälter gesammelt und dort dem Elektrolytbereitstellsystem wieder zur Verfügung gestellt.
  • Insbesondere beim elektrochemischen Kalibrieren von Einspritzdüsen für den Einsatz im Automobilbau, bei dem sehr geringe Bearbeitungstoleranzen eingehalten werden müssen, ist es erforderlich, dass während der Bearbeitung des Werkstückes die Pumpe zum Befüllen des Vorratsbehälters abgeschaltet wird, damit Messfehler durch Pulsationen des Elektrolytstroms vermieden werden. Dies hat zur Folge, dass Werkstücke nicht kontinuierlich bearbeitet werden, weil die Bearbeitung der Werkstücke bei Erreichen eines Mindestfüllstandes des Elektrolyts in den Vorratsbehältern unterbrochen werden muss, damit der Vorratsbehälter durch eine Pumpe nachgefüllt werden kann. Durch diesen Nachfüllprozess des Vorratsbehälters kommt es folglich zu einer Verzögerung der Bearbeitung der Werkstücke und somit zu vergleichsweise geringen Durchsatzleitungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Verfahren zur Bereitstellung eines Elektrolyts zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken anzugeben, das eine vergleichsweise hohe Durchsatzleistung gewährleistet. Ebenso soll eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Elektrolyts zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks angegeben werden, durch deren Anwendung die Durchsatzleistung gesteigert werden kann.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 5. Weitere bevorzugte Verwendungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bereitstellung eines Elektrolyts zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks werden zumindest die folgenden Schritte durchgeführt:
    • a. Bereitstellen eines Elektrolyts zumindest in einem ersten Vorratsbehälter von mehreren Vorratsbehältern,
    • b. Komprimieren des Elektrolyts zumindest in diesem ersten Vorratsbehälter,
    • c. Koppeln des ersten Vorratsbehälters mit zumindest einer Bearbeitungsstation und Zuleiten des Elektrolyts aus dem ersten Vorratsbehälter zu dieser Bearbeitungsstation,
    • d. Umschalten von dem ersten Vorratsbehälter auf einen gefüllten zweiten Vorratsbehälter, wenn der Elektrolyt im ersten Vorratsbehälter einen Mindeststand erreicht hat, und
    • e. Entkoppeln des ersten Vorratsbehälters von der Bearbeitungsstation.
  • Die vorstehend angegebenen Schritte a. bis e. werden regelmäßig nacheinander initiiert, wobei die Schritte gleichwohl ggf. zumindest teilweise zeitgleich und/oder von weiteren Schritten überlagert durchgeführt werden können. Regelmäßig werden diese Schritte auch mehrfach wiederholt, insbesondere bezüglich verschiedener Vorratsbehälter. Es ist ebenfalls möglich, dass einzelne Schritte gleichzeitig bei verschiedenen Vorratsbehältern eingeleitet und/oder durchgeführt werden.
  • Bei der elektrochemischen Bearbeitung kann es sich insbesondere um ein sogenanntes ECM-Verfahren handeln, welches zur Formgebung und Oberflächenbehandlung (z. B. Entgraten) von metallischen Werkstücken eingesetzt wird (Elektrochemische Metallbearbeitung). Diesem Verfahren liegen die physikalischen Regeln der Elektrolyse zugrunde. Dabei wird das zu bearbeitende Werkstück meist als Anode und das Werkzeug als Katode geschaltet. Das Anlegen einer Gleichspannung bewirkt eine chemische Zersetzung des Werkstücks an der zuvor exakt definierten Stelle. Das Abtragvolumen wird dabei durch Höhe und Wirkzeit des Arbeitsstromes, aber auch durch gezielte Spülung mit Elektrolyt und einer entsprechenden Werkzeugausführung beeinflusst. Das ECM-Verfahren wird bspw. zum Entgraten, Verrunden von Kanten an genau definierten Stellen, Polieren und Ätzen verwendet. Die Vorteile des ECM-Verfahrens liegen unter anderem in einer gezielten, stets mit reproduzierbarer Genauigkeit wiederholbaren Bearbeitung und der fehlenden mechanischen und thermischen Beanspruchung des Werkstücks.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitstellung eines Elektrolyts zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken hat den Vorteil, dass durch das Umschalten von einem ersten Vorratsbehälter auf einen gefüllten zweiten Vorratsbehälter, wenn der Elektrolyt im ersten Vorratsbehälter einen Mindeststand (z. B. Mindestfüllhöhe, Mindestvolumen, etc.) erreicht hat, eine im Wesentlichen unterbrechungsfreie Bearbeitung der Werkstücke ermöglicht wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass bei Erreichen eines vorgegebenen Mindeststandes eines Vorratsbehälters die elektrochemische Bearbeitung der Werkstücke nicht solange unterbrochen werden muss, bis das der Vorratsbehälter bspw. durch eine Pumpe nachgefüllt ist. Bevorzugt ist der Mindeststand erreicht, wenn der Elektrolyt aus dem Vorratsbehälter (fast) vollständig entleert ist, diese ist aber nicht zwingend erforderlich.
  • Um im Wesentlichen unterbrechungsfrei zwischen Vorratsbehältern umschalten zu können, sind für dieses Verfahren mindestens zwei Vorratsbehälter erforderlich, die alternierend angewendet werden, wobei die Anzahl der verwendeten Vorratsbehälter auch größer sein kann, insbesondere wenn mehrere Werkstücke zusammen in einer Bearbeitungsstation mit dem Elektrolyt durchströmt werden.
  • Die Kopplung der Vorratsbehälter mit der zumindest einen Bearbeitungsstation kann mit starren oder flexiblen Verbindungsleitungen erfolgen, wobei diese zur Kopplung bzw. Entkopplung des Vorratsbehälters Ventile aufweisen können. Ein Vorratsbehälter ist mit einer Bearbeitungsstation gekoppelt, wenn der sich im Vorratsbehälter befindende Elektrolyt hin zur Bearbeitungsstation und durch das zu bearbeitende Werkstück strömen kann. Entsprechend ist ein Vorratsbehälter von einer Bearbeitungsstation entkoppelt, wenn ein Fluss hin zur Bearbeitungsstation und/oder eine Durchspülung des Werkstückes mit Elektrolyt aus dem Vorratsbehälter blockiert ist.
  • Die zur Kopplung eines Vorratsbehälters mit einer Bearbeitungsstation verwendeten Verbindungsleitungen können entweder fest oder lösbar an den Vorratsbehältern angebracht sein. Dies bedeutet, dass bei einer festen Anbringung der Verbindungsleitungen an den Vorratsbehältern die gleiche Anzahl Verbindungsleitungen wie Vorratsbehälter vorhanden sind, wohingegen bei einer lösbaren Anbringung der Verbindungsleitungen an den Vorratsbehältern z. B. nur zwei Verbindungsleitungen erforderlich sind.
  • Darüber hinaus ist es möglich und erfindungsgemäß, dass während der elektrochemischen Bearbeitung mehrere Vorratsbehälter gleichzeitig mit zumindest einer Bearbeitungsstation gekoppelt sind, wodurch sich der Elektrolytvorrat, der zur elektrochemischen Bearbeitung benötigt wird, entsprechend erhöht. Hierdurch kann die Durchsatzleistung noch weiter erhöht werden, weil durch die langsamere Entleerung der Vorratsbehälter seltener zwischen Vorratsbehältern umgeschaltet werden muss.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in den Vorratsbehältern auf den Elektrolyt ein komprimiertes Fluid wirkt. Mit Hilfe dieses komprimierten Fluids kann in vorteilhafter Weise der Druck (z. B. im Bereich von 80 bis 120 bar, insbesondere zwischen 96 und 102 bar), mit dem der Elektrolyt von dem Vorratsbehälter zur Bearbeitungsstation fließt, auf ein gewünschtes Niveau eingestellt werden. Damit wird der Fluss des Elektrolyts hin zum Werkstück von der Pulsation einer Pumpe entkoppelt und kann besonders gleichmäßigen Fließeigenschaften bereitgestellt werden.
  • Zweckmäßiger Weise trennt in den Vorratsbehältern eine elastische Membran den Elektrolyt von dem komprimierten Fluid. Die elastische Membran verhindert dabei eine Durchmischung des komprimierten Fluids mit dem Elektrolyt und/oder, dass das komprimierte Fluid die Qualität des Elektrolyts beeinträchtigt.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Pumpe einen oder mehrere der Vorratsbehälter mit Elektrolyt auffüllt, wenn dieser Vorratsbehälter oder diese Vorratsbehälter von der Arbeitsstation entkoppelt sind. Das kann insbesondere auch dazu führen, dass eine zeitgleiche elektrochemische Bearbeitung aus einem Vorratsbehälter und eine Befüllung (wenigstens) eines weiteren Vorratsbehälters durchgeführt werden. Es handelt sich dabei um ein besonders umweltschonendes und wirtschaftliches Verfahren, weil bei dem Auffüllen der Vorratsbehälter bereits verwendeter Elektrolyt wiederverwendet werden kann.
  • Einem weiteren Aspekt dieser Erfindung folgend, wird auch eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Elektrolyts zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks vorgeschlagen. Dieses weist zumindest eine Bearbeitungsstation zur Aufnahme zumindest eines Werkstücks mit mindestens einem Werkzeug auf. Außerdem hat sie zumindest ein Elektrolytbereitstellsystem zur Bereitstellung von Elektrolyt zur Bearbeitung des Werkstücks, wobei das Elektrolytbereitstellsystem eine Mehrzahl von Vorratsbehältern zur Aufnahme von Elektrolyt aufweist, die separat von der zumindest einen Bearbeitungsstation entkoppelbar und zuschaltbar (koppelbar) sind.
  • Diese Vorrichtung kann insbesondere zur Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens angewendet werden. Bei dem hier angegebenen Werkzeug handelt es sich insbesondere um eine Elektrode zur ECM-Bearbeitung. Unter Vorratsbehältern sind insbesondere gasdichte Druckbehälter mit einer oder mehreren Kammern zu verstehen. Diese Vorratsbehälter können mit zumindest einer Bearbeitungsstation gekoppelt bzw. entkoppelt werden. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass der sich in den Vorratsbehältern befindende Elektrolyt über Verbindungsleitungen zu einer Bearbeitungsstation geleitet werden kann und dass der Elektrolytzufluss bspw. durch Ventile in den Verbindungsleitungen separat für jeden Vorratsbehälter unterbunden werden kann. Auch wenn grundsätzlich möglich ist, dass die Vorratsbehälter ungleich sind, ist doch eine (z. B. im Hinblick auf das Füllvermögen und/oder Fördervermögen) gleichartige Ausführung aller Vorratsbehälter bevorzugt – damit kann z. B. auch ein gleichartiger Füllstand für alle Vorratsbehälter beim Betrieb zum Einsatz kommen.
  • Die Vorrichtung weist zusätzlich noch eine Reihe weiterer Komponenten auf, wobei hier beispielhaft noch auf die folgenden hingewiesen wird: So ist beispielsweise eine Strom- bzw. Spannungsversorgung (Gleichspannung, Pulsstrom, etc.) mit einer geeigneten Regelung des Stromes bzw. der Spannung während der elektrochemischen Bearbeitung vorgesehen. Daneben können noch Mittel zur Erfassung des Elektrolytdrucks in den Vorratsbehältern und/oder Mittel zur Erfassung von physikalischen Kennwerten vorgesehen sein, die geeignet sind, den Volumenstrom des Elektrolyts anzugeben, der das zumindest eine Werkstück durchdringt, und/oder Mittel zur Erfassung von physikalische Kennwerten, mit deren Hilfe der Volumenstrom des Elektrolyts, der das zumindest eine Werkstück durchdringt, berechnet werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Vorratsbehälter Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks aufweisen oder mit solchen Mitteln in Verbindung bringbar sind. Bei diesen Mitteln kann es sich u. a. um Kompressoren, Gasdruckkesseln oder Pumpen handeln. Hier kann ergänzend auch auf die obigen Erläuterungen zum komprimierten Fluid Bezug genommen werden.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Sammelbecken zur Aufnahme des Elektrolyts auf, wobei von diesem Sammelbecken zumindest ein Rücklauf mit einer Pumpe zu den Vorratsbehältern führt. Durch die Ausgestaltung ist eine Wiederverwendung von bereits verwendetem Elektrolyt möglich. Hierbei wird der bereits verwendete Elektrolyt nach dem elektrochemischen Bearbeitungsprozess in dem Sammelbecken aufgefangen. Bei dem von diesem Sammelbecken zu den Vorratsbehältern führendem Rücklauf kann es sich um eine oder mehrere flexible oder starre Verbindungsleitungen handeln, die eine oder mehrere Pumpen aufweisen. So können diese Rückläufe entweder fest oder lösbar mit den Vorratsbehältern verbunden sein. Grundsätzlich ist hierbei auch bevorzugt, dass wenigstens ein gemeinsamer Teilabschnitt der Verbindungsleitungen (Rücklauf und/oder hin zur Bearbeitungsstation) vorgesehen ist, also z. B. ein gemeinsamer Rücklauf-Teilabschnitt, bei dem der Elektrolyt vom Sammelbecken hin zu allen Vorratsbehältern geführt (und erst danach aufgeteilt) wird und/oder ein gemeinsamer Bearbeitungsstation-Versorgungsteilabschnitt unmittelbar vor der Bearbeitungsstation. Je nach Anordnung der Pumpe(n) in diesem System der Verbindungsleitungen, kann die Belastung der Pumpe(n) angepasst werden.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figur näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figur eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigt, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist.
  • 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zur Bereitstellung eines Elektrolyts 5 zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks 2. Das Werkstück 2 befin det sich in einer Bearbeitungsstation 3 und ist über Verbindungsleitungen 9 mit einem ersten Vorratsbehälter 6 und mit einem zweiten Vorratsbehälter 7 verbunden. Ferner ist an der gewünschten Bearbeitungsstelle in oder an dem Werkstück 2 ein hier nur schematisch dargestelltes Werkzeug 4 angeordnet. Der erste Vorratsbehälter 6 und der zweite Vorratsbehälter 7 können jeweils (zu vorgebbaren Zeitpunkten und/oder unabhängig voneinander) mit Hilfe des ersten Ventils 21 und des zweiten Ventils 22 von dem Werkstück 2 entkoppelt bzw. gekoppelt werden. Bei dem in 1 gezeigtem ersten Vorratsbehälter 6 und zweiten Vorratsbehälter 7 handelt es sich jeweils um Druckbehälter, die jeweils zwei durch eine erste elastische Membran 15 und eine zweite elastische Membran 20 getrennte Kammern aufweisen. Die jeweils oberen Kammern dienen der Aufnahme eines ersten komprimierten Fluids 14 und eines zweiten komprimierten Fluids 19. Diese Fluide 14, 19 wirken über die erste elastische Membran 15 und die zweite elastische Membran 20 auf den sich in den unteren Kammern befindenden Elektrolyt 5. Das erste komprimierte Fluid 14 wird aus einem ersten Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks 10 (Fluid-Druck-System) bereitgestellt. Dabei handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen unter Überdruck stehenden Gaskessel, der mit einem ersten Mittel zur Erfassung des Elektrolytdrucks 8 gekoppelt ist. Das zweite komprimierte Fluid 19 wird aus einem zweiten Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks 17 bereitgestellt. Bei diesem zweiten Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks 17 handelt es sich ebenfalls um einen unter Überdruck stehenden Gaskessel. Dieser ist mit einem zweiten Mittel zur Erfassung des Elektrolytdrucks 16 gekoppelt.
  • Der bereits verwendet Elektrolyt 5 wird in einem Sammelbecken 11 aufgefangen. Mit Hilfe eines ersten Rücklaufs 12 mit einer ersten Pumpe 13 und einem zweiten Rücklauf 23 mit einer zweiten Pumpe 18 können der erste Vorratsbehälter 6 und der zweite Vorratsbehälter 7 wieder mit Elektrolyt 5 aufgefüllt werden, wenn die se mit Hilfe des ersten Ventils 21 oder des zweiten Ventils 22 vom Werkstück 2 entkoppelt sind.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Werkstück
    3
    Bearbeitungsstation
    4
    Werkzeug
    5
    Elektrolyt
    6
    erster Vorratsbehälter
    7
    zweiter Vorratsbehälter
    8
    erstes Mittel zur Erfassung des Elektrolytdrucks
    9
    Verbindungsleitung
    10
    erstes Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks
    11
    Sammelbecken
    12
    erster Rücklauf
    13
    erste Pumpe
    14
    erstes komprimiertes Fluid
    15
    erste elastische Membran
    16
    zweites Mittel zur Erfassung des Elektrolytdrucks
    17
    zweites Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks
    18
    zweite Pumpe
    19
    zweites komprimiertes Fluid
    20
    zweite elastische Membran
    21
    erstes Ventil
    22
    zweites Ventil
    23
    zweiter Rücklauf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0802009 B1 [0002]
    • - EP 1179379 A1 [0002]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Bereitstellung eines Elektrolyts (5) zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks (2), bei dem zumindest folgende Schritte durchgeführt werden: a. Bereitstellen eines Elektrolyts (5) zumindest in einem ersten Vorratsbehälter (6) von mehreren Vorratsbehältern (6, 7), b. Komprimieren des Elektrolyts (5) zumindest in diesem ersten Vorratsbehälter (6), c. Koppeln des ersten Vorratsbehälters (6) mit zumindest einer Bearbeitungsstation (3) und Zuleiten des Elektrolyts (5) aus dem ersten Vorratsbehälter (6) zu dieser Bearbeitungsstation (3), d. Umschalten von dem ersten Vorratsbehälter (6) auf einen gefüllten zweiten Vorratsbehälter (7), wenn der Elektrolyt (5) im ersten Vorratsbehälter (6) einen Mindeststand erreicht hat, und e. Entkoppeln des ersten Vorratsbehälters (6) von der Bearbeitungsstation (3).
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, wobei in den Vorratsbehältern (6, 7) auf den Elektrolyt (5) ein komprimiertes Fluid (14, 19) wirkt.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 2, wobei in den Vorratsbehältern (6, 7) eine elastische Membran (15, 20) den Elektrolyt (5) von dem komprimierten Fluid (14, 19) trennt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei wenigstens eine Pumpe (13) einen oder mehrere der Vorratsbehälter (6, 7) mit Elektrolyt (5) auffüllt, wenn dieser Vorratsbehälter (6) oder diese Vorratsbehälter (6, 7) von der Bearbeitungsstation (3) entkoppelt sind.
  5. Vorrichtung (1) zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks (2), aufweisend zumindest – eine Bearbeitungsstation (3) zur Aufnahme zumindest eines Werkstücks (2) mit mindestens einem Werkzeug (4), und – ein Elektrolytbereitstellsystem zur Bereitstellung von Elektrolyt (5) zur Bearbeitung des Werkstücks (4), wobei das Elektrolytbereitstellsystem eine Mehrzahl von Vorratsbehältern (6, 7) zur Aufnahme von Elektrolyt (5) aufweist, die separat von der zumindest einen Bearbeitungsstation (3) entkoppelbar und zuschaltbar sind.
  6. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 5, wobei die Mehrzahl von Vorratsbehälter (6, 7) Mittel zur Beeinflussung des Elektrolytdrucks (10, 17) aufweisen oder mit solchen Mitteln in Verbindung bringbar sind.
  7. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 5 oder 6, wobei die Vorrichtung (1) ein Sammelbecken (11) zur Aufnahme des Elektrolyts (5) aufweist, wobei von diesem Sammelbecken (11) zumindest ein Rücklauf (12) mit einer Pumpe (13) zu den Vorratsbehältern (6, 7) führt.
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