DE102009009233A1 - Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung - Google Patents

Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung Download PDF

Info

Publication number
DE102009009233A1
DE102009009233A1 DE200910009233 DE102009009233A DE102009009233A1 DE 102009009233 A1 DE102009009233 A1 DE 102009009233A1 DE 200910009233 DE200910009233 DE 200910009233 DE 102009009233 A DE102009009233 A DE 102009009233A DE 102009009233 A1 DE102009009233 A1 DE 102009009233A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
excitation signal
active
steering
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910009233
Other languages
English (en)
Inventor
Jean-Paul Dr. Kremer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE200910009233 priority Critical patent/DE102009009233A1/de
Publication of DE102009009233A1 publication Critical patent/DE102009009233A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/0457Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
    • B62D5/0481Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such monitoring the steering system, e.g. failures
    • B62D5/049Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such monitoring the steering system, e.g. failures detecting sensor failures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/08Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits responsive only to driver input torque
    • B62D6/10Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits responsive only to driver input torque characterised by means for sensing or determining torque
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
    • G01D3/08Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for safeguarding the apparatus, e.g. against abnormal operation, against breakdown

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine elektromechanische Lenkung (1), die eine aktive Diagnose mindestens einer Sensoreinheit (2) der elektromechanischen Lenkung (1) ermöglicht, wobei die Sensoreinheit (2) in mindestens einem Betriebszustand ein Signal misst, welches aus mindestens einem aktiv erzeugten Anregungssignal (aA) eines Aktors (4) besteht, wobei über eine Vergleichseinheit (5) das aktive Anregungssignal (aA) und das durch das aktive Anregungssignal (aA) an der zu diagnostizierenden Sensoreinheit (2) erzeugte Sensorsignal verglichen und die Funktionsfähigkeit der Sensoreinheit (2) festgestellt wird, wobei in einem Betriebszustand mit mindestens einem betriebsbedingten Anregungssignal (bA) das aktive Anregungssignal (aA) bzw. das dadurch erzeugte Sensorsignal von dem betriebsbedingten Anregungssignal (bA) unterscheidbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und eine elektromechanische Lenkung.
  • Ausfälle von Sensoreinheiten haben in einer Lenkungssteuereinheit häufig deren Abschalten zur Folge, da in der Regel keine redundanten Sensoreinheiten vorhanden sind. Zusätzliche Sensorik zur Herstellung einer Redundanz ist mit zusätzlichem technischen Aufwand und Kosten verbunden oder ist technisch nicht realisierbar.
  • Durch das Abschalten der Lenkungssteuereinheit und damit der Lenkunterstützung tritt eine plötzliche Änderung der Lenkeigenschaften des Fahrzeugs auf, was unabhängig vom Willen des Fahrers zu einem abnormalen Lenkverhalten führen kann.
  • Aus DE 102 04 005 B4 ist eine Steuervorrichtung einer Servolenkung zum Steuern eines Motors auf der Grundlage eines berechneten Stromsteuerwerts bekannt, die auf einen Lenkmechanismus eine Lenkhilfskraft aufbringt. Hierbei wird eine Differenz zwischen einem Hauptdrehmomentsignal und eines Subdrehmoments eines zum Messen des Lenkmoments dienenden Drehmomentsensor vorab gespeichert. Die Differenz zwischen dem Hauptdrehmomentsignal und dem Subdrehmomentsignal wird während des Betriebs mit dem vorab gespeicherten Wert verglichen. Der Stromsteuerwert wird zumindest beschränkt, wenn die sich durch den Vergleich ergebende Differenz größer als ein erster vorbestimmter Wert ist und dieser Zustand länger als eine erste vorbestimmte Zeit andauert.
  • Eine solche Ausführung des Drehmomentsensors zum Zwecke einer Funktionsüberprüfung ist sowohl aus Kostengründen als auch aufgrund von Bauraumbeschränkungen nachteilig.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und eine elektromechanische Lenkung zu schaffen, welche einfach und mit geringen Bauraumanforderungen realisierbar sind.
  • Die Lösung des Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 5. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung, wobei die Sensoreinheit in mindestens einem Betriebszustand ein Signal misst, welches aus mindestens einem aktiv erzeugten Anregungssignal eines Aktors besteht, wobei über eine Vergleichseinheit das aktive Anregungssignal und das durch das aktive Anregungssignal an der zu diagnostizierenden Sensoreinheit erzeugte Sensorsignal verglichen und die Funktionsfähigkeit der Sensoreinheit festgestellt wird, wobei in einem Betriebszustand mit mindestens einem betriebsbedingten Anregungssignal das aktive Anregungssignal bzw. das dadurch erzeugte Sensorsignal von dem betriebsbedingten Anregungssignal unterscheidbar ist. In einem Betriebszustand ohne betriebsbedingtes Anregungssignal, wie beispielsweise einem Fahrzeugstillstand, ist die Diagnose besonders einfach. Wird hingegen ein Betriebszustand gewählt, in dem auch betriebsbedingte Anregungssignale vorhanden sind, was üblicherweise im Fahrzeugzustand der Fall ist, müssen die Teile des Sensorsignals der Sensoreinheit, die auf dem aktiven Anregungssignal beruhen, von den Sensorsignalanteilen aufgrund der betriebsbedingten Anregungssignale unterscheidbar sein. In einer vorteilhaften Ausführung ist der Aktor durch einen bereits in einer elektromechanischen Lenkung existierenden Aktor realisiert. Weiterhin erfolgt die Erzeugung eines von dem betriebsbedingten Anregungssignal unterscheidbaren, aktiven Anregungssignal vorteilhafterweise über eine Lenkungssteuereinheit, die das Stellsignal für den bereits existierenden Aktor erzeugt. Die Lenkungssteuereinheit kann weiterhin über Funktionalitäten verfügen, die eine Bestimmung des Teils des Sensorsignals ermöglicht, der von dem aktiven Anregungssignal erzeugt wird. Insbesondere ermöglicht die Lenkungssteuereinheit die Unterscheidung zwischen dem durch betriebsbedingten Anregungssignale erzeugten Teil des Sensorsignals und dem durch das aktive Anregungssignal erzeugten Teil des Sensorsignals. Hierdurch ergibt sich vorteilhaft, dass keine zusätzlichen Einheiten in ein Fahrzeug eingebaut werden müssen. Die Realisierung der Diagnose ist daher mit keinen zusätzlichen Bauraumanforderungen verknüpft.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensoreinheit als Lenkmomentsensor und der Aktor als ein Stellantrieb für die Aufbringung einer Lenkhilfskraft ausgebildet, wobei das aktive Anregungssignal in das Lenkhilfskraftsignal integriert wird. Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, eine aktive Diagnose des Lenkmomentssensors mit Hilfe des Aktors zur Erzeugung der Lenkhilfskraft durchzuführen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das aktive Anregungssignal derart ausgebildet, dass es in allen Betriebszuständen eindeutig von den dort auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen unterscheidbar ist. Hiermit ergibt sich der Vorteil, dass nur ein aktives Anregungssignal erzeugt werden muss. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass in allen Betriebszuständen die Bestimmung des durch das aktive Anregungssignal erzeugten Teils des Sensorsignals gleich ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform werden für mindestens zwei Betriebszustände mindestens zwei unterschiedliche aktive Anregungssignale verwendet, die eindeutig von den in diesen Betriebszuständen auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen unterscheidbar sind. Eine derartige Realisierung der aktiven Anregungssignale ermöglicht die Anpassung des aktiven Anregungssignals an den jeweiligen Betriebszustand und den darin auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen. Hierdurch wird ermöglicht, eine bessere Unterscheidbarkeit zwischen dem durch das aktive Anregungssignal erzeugten Teil des Sensorsignals und dem durch die betriebsbedingten Anregungssignale erzeugten Teil des Sensorsignals zu realisieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer elektromechanischen Lenkung, die eine aktive Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit der elektromechanischen Lenkung ermöglicht.
  • In 1 ist ein Blockschaltbild einer elektromechanischen Lenkung 1 dargestellt, die eine aktive Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit 2 der elektromechanischen Lenkung 1 ermöglicht. Für das folgende Ausführungsbeispiel sei die Sensoreinheit 2 als Lenkmomentsensor ausgebildet. Die elektromechanische Lenkung 1 umfasst dabei den zu diagnostizierenden Lenkmomentsensor, ein Lenkmomentübertragungsglied 3, einen Aktor 4, eine Vergleichseinheit 5, eine Entscheideeinheit 6 und eine Lenkungssteuereinheit 7. Die Vergleichseinheit 5 ist dabei datentechnisch mit dem Lenkmomentsensor, der Lenkungssteuereinheit 7 und der Entscheideeinheit 6 verbunden, beispielsweise über ein CAN-Bussystem des Fahrzeugs. Der Aktor 4 ist dabei vorzugsweise ein Aktor, der gleichzeitig zur Erzeugung einer Lenkhilfskraft verwendet wird. Der Aktor 4 ist dabei typischerweise als elektrischer Servomotor ausgebildet. Die Vergleichseinheit 5 und die Entscheideeinheit 6 sind vorzugsweise in die Lenkungssteuereinheit 7 integriert.
  • Zur aktiven Diagnose des Lenkmomentsensors erzeugt die Lenkungssteuereinheit 7 ein aktives Anregungssignal aA, welches diese an den Aktor 4 sendet. Das Erzeugen und Senden des aktiven Anregungssignals aA ist dabei separat und/oder parallel zum Erzeugen und Senden des Lenkhilfskraftsignals bA2 möglich. Der Aktor 4 erzeugt gemäß dem aktiven Anregungssignal aA eine Lenkungsdiagnosekraft bzw. ein -moment an dem Lenkmomentübertragungsglied 3, das von dem Lenkmomentsensor gemessen wird. Das Lenkmomentübertragungsglied 3 ist typischerweise als ein oder mehrere mechanische Kraft- bzw. Momentübertragungsglieder ausgebildet und umfasst beispielsweise eine Lenkzahnstange und/oder eine Lenkstange. Parallel misst der Lenkmomentsensor noch weitere Kräfte bzw. Momente am Lenkmomentübertragungsglied 3, die zum Beispiel aus betriebsbedingten Anregungssignalen bA resultieren. Betriebsbedingte Anregungssignale bA resultieren beispielsweise aus Fahreranregungen bA1 und/oder dem Lenkhilfskraftsignal bA2 und/oder Straßenanregungen bA3. Fahreranregungen bA1, Lenkhilfskraftsignal bA2 und Straßenanregungen bA3 bilden zusammen die betriebsbedingten Anregungen bA und werden nachfolgend zusammengefasst als betriebsbedingte Anregungen bA bezeichnet. Die Kraft- bzw. Übertragungskennlinie von den Angriffspunkten der durch das aktive Anregungssignal aA und den betriebsbedingten Anregungssignalen bA erzeugten Kräfte bzw. Momente zum Lenkmomentsensor sind dabei bekannt. Das Lenkmomentübertragungsglied 3 besteht typischerweise wie bereits ausgeführt aus mehreren mechanischen Bauteilen, wobei die verschiedenen Anregungssignale teilweise von verschiedenen Bauteilen übertragen werden. Das Fahreranregungssignal bA1 wird beispielsweise über die Lenkstange bzw. Lenksäule übertragen, wohingegen das Lenkhilfskraftsignal bA2, die Straßenanregungen bA3 und das aktive Anregungssignal aA über die Lenzahnstange und einen Lenkritzel an die Sensoreinheit 2 übertragen werden.
  • Während und/oder nach der Erzeugung der Lenkungsdiagnosekraft bzw. des -moments überträgt die Lenkungssteuereinrichtung 7 das aktive Anregungssignal aA und der Lenkmomentssensor das von ihm gemessene Signal an die Vergleichseinheit 5. Die Übertragung kann dabei zeitgleich oder zeitlich versetzt erfolgen. Die Vergleichseinheit 5 führt eine Signalanalyse des vom Lenkmomentsensor gemessenen Signals durch. Insbesondere unterscheidet die Vergleichseinheit 5 in dem vom Lenkmomentsensor gemessenen Signal Signalanteile, die vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurden, von Signalanteilen, die von betriebsbedingten Anregungssignalen bA erzeugt wurden. Nach der Signalanalyse führt die Vergleichseinheit 5 eine Vergleichsoperation aus, die auf einen kausalen Zusammenhang zwischen dem von der Lenkungssteuereinheit 7 übertragenen, aktiven Anregungssignal aA und dem vom Lenkmomentsensor übertragenen Signalanteil, der von der Erzeugung einer Lenkungsdiagnosekraft bzw. -moments durch den Aktor 4 gemäß des aktiven Anregungssignals aA am Lenkmomentübertragungsglied 3 herrührt, zurückschließen lässt. Ein kausaler Zusammenhang besteht beispielsweise dann, wenn das aktive Anregungssignal aA ursächlich für den vom Lenkmomentsensor gemessenen Signalanteil, der vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurde, ist. Das aktive Anregungssignal aA ist zum Beispiel ursächlich für den vom Lenkmomentsensor gemessenen Signalanteil, der vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurde, wenn der Zusammenhang zwischen dem aktiven Anregungssignal aA und dem vom Lenkmomentsensor gemessenen Signalanteil, der vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurde, durch eine Übertragungsfunktion ausgedrückt werden kann.
  • Die Vergleichsoperation kann zum Beispiel als Differenzenbildung der spektralen Leistungsdichten der von der Vergleichseinheit 5 empfangenen Signale realisiert sein. Die Vergleichseinheit 5 übertragt das Ergebnis aus der Vergleichsoperation an die Entscheideeinheit 6. Diese entscheidet auf Basis eines Kriteriums, ob der Lenkmomentsensor (noch) funktionsfähig ist. Das Kriterium kann zum Beispiel aus dem Vergleich der Differenz der spektralen Leistungsdichten mit einem vorab festgelegten, frequenzabhängigen Schwellwertverlauf sein. Ist für mindestens eine Frequenz die Differenz der spektralen Leistungsdichten größer als der vorab festgelegte Schwellwert, der sich aus dem Schwellwertverlauf ergibt, so ist der Lenkmomentsensor nicht mehr funktionsfähig. Ist für alle Frequenzen die Differenz der spektralen Leistungsdichten kleiner oder gleich dem Schwellwertverlauf, so ist der Lenkmomentsensor funktionsfähig.
  • Für das beschriebene Verfahren spielt die Erzeugung des aktiven Anregungssignals aA eine wesentliche Rolle. Das aktive Anregungssignal aA wird derart erzeugt, dass die Vergleichseinheit 5 in dem vom Lenkmomentsensor gemessenen Signal Signalanteile, die vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurden, von Signalanteilen, die von den betriebsbedingten Anregungssignalen bA erzeugt wurden, leicht und zuverlässig unterscheiden kann. Hierzu muss das aktive Anregungssignal aA so gewählt werden, dass es sich von den betriebsbedingten Anregungssignalen bA unterscheidet. Hierzu kann beispielsweise das aktive Anregungssignal aA als ein periodisches Signal mit mindestens einer Frequenz, die sich von allen Frequenzen der betriebsbedingten Anregungssignale bA unterscheidet, gewählt werden. Eine alternative Ausführungsform ist die Verwendung charakteristischer Impuls-Sequenzen, deren zeitliche und/oder spektrale Eigenschaften sich von den betriebsbedingten Anregungssignalen bA unterscheiden. Durch eine solche Wahl des aktiven Anregungssignals aA wird die Unterscheidung des vom Lenkmomentsensor gemessenen Signals in Signalteile, die vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurden und in Signalteile, die von den betriebsbedingten Anregungssignalen bA erzeugt wurden, erleichtert.
  • Weiterhin kann das aktiven Anregungssignal aA derart erzeugt werden, dass die Nebenwirkungen des Diagnosevorgangs, zum Beispiel Lenkradvibrationen, akustische Veränderungen und nachteilige Einflüsse auf die Fahrdynamik, minimiert werden. Beispielsweise kann das aktive Anregungssignal aA eine Amplitude besitzen, die eine Unterscheidung des vom Lenkmomentsensor gemessenen Signals in Signalteile, die vom aktiven Anregungssignal aA erzeugt wurden, und in Signalteile, die von den betriebsbedingten Anregungssignalen bA erzeugt wurden, ermöglicht, gleichzeitig aber auch möglichst kleine Auswirkungen auf das Lenkmomentübertragungsglied 3 hat.
  • Das gemäß dem geschilderten Ausführungsbeispiel durchgeführte aktive Diagnoseverfahren kann dabei in verschiedenen Betriebszuständen einschließlich verschiedener Fahrsituationen, zum Beispiel Autobahnfahrt und/oder Stadtverkehr, des Fahrzeugs durchgeführt werden, beispielsweise beim Ein- oder Ausschalten der Zündung und/oder bei einem Fahrzeugstillstand und/oder während der Fahrt.
  • Die Erfindung wurde anhand des vorgehenden Ausführungsbeispiels für die beispielhafte Diagnose eines einkanaligen Lenkmomentsensors erläutert. Selbstverständlich ist auch die Diagnose mehrkanaliger Lenkmomentsensoren möglich. Insbesondere kann hierbei geprüft werden, ob einzelne oder alle Kanäle des Lenkmomentsensors nicht funktionsfähig sind.
  • Die Erfindung wurde anhand des vorgehenden Ausführungsbeispiels für die beispielhafte Diagnose eines Lenkmomentsensors erläutert. Selbstverständlich ist auch die Diagnose anderer lenkungseigener Sensoren möglich.
  • 1
    Elektromechanische Lenkung
    2
    Sensoreinheit
    3
    Lenkmomentübertragungsglied
    4
    Aktor
    5
    Vergleichseinheit
    6
    Entscheideeinheit
    7
    Lenkungssteuereinheit
    aA
    aktives Anregungssignal
    bA
    betriebsbedingtes Anregungssignal
    bA1
    Fahreranregung
    bA2
    Lenkhilfskraftsignal
    bA3
    Straßenanregung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10204005 B4 [0004]

Claims (8)

  1. Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer Sensoreinheit (2) einer elektromechanischen Lenkung (1), wobei die Sensoreinheit (2) in mindestens einem Betriebszustand ein Signal misst, welches aus mindestens einem aktiv erzeugten Anregungssignal (aA) eines Aktors (4) besteht, wobei über eine Vergleichseinheit (5) das aktive Anregungssignal (aA) und das durch das aktive Anregungssignal (aA) an der zu diagnostizierenden Sensoreinheit (2) erzeugte Sensorsignal verglichen und die Funktionsfähigkeit der Sensoreinheit (2) festgestellt wird, wobei in einem Betriebszustand mit mindestens einem betriebsbedingten Anregungssignal (bA) das aktive Anregungssignal (aA) bzw. das dadurch erzeugte Sensorsignal von dem betriebsbedingten Anregungssignal (bA) unterscheidbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (2) als Lenkmomentsensor und der Aktor (4) als ein Stellantrieb für die Aufbringung einer Lenkhilfskraft ausgebildet ist, wobei das aktive Anregungssignal (aA) in das Lenkhilfskraftsignal (bA2) integriert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Anregungssignal (aA) derart ausgebildet ist, dass es in allen Betriebszuständen eindeutig von den dort auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen (bA) unterscheidbar ist
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens zwei Betriebszustände mindestens zwei unterschiedliche aktive Anregungssignale (aA) verwendet werden, die eindeutig von den in diesen Betriebszuständen auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen (bA) unterscheidbar sind.
  5. Elektromechanische Lenkung (1), die eine aktive Diagnose mindestens einer Sensoreinheit (2) der elektromechanischen Lenkung (1) ermöglicht, umfassend mindestens eine Sensoreinheit (2), die in mindestens einem Betriebszustand ein Signal misst, welches aus mindestens einem aktiv erzeugten Anregungssignal (aA) eines Aktors (4) besteht, mindestens einen Aktor (4) zur Erzeugung des aktiven Anregungssignals (aA) und mindestens eine Vergleichseinheit (5), die über einen Vergleich des aktiven Anregungssignals (aA) und des durch das aktive Anregungssignal (aA) an der zu diagnostizierenden Sensoreinheit (2) erzeugten Sensorsignals die Funktionsfähigkeit der Sensoreinheit (2) feststellt, wobei in einem Betriebszustand mit mindestens einem betriebsbedingten Anregungssignal (bA) das aktive Anregungssignal (aA) bzw. das dadurch erzeugte Sensorsignal von dem betriebsbedingten Anregungssignal (bA) unterscheidbar ist.
  6. Elektromechanische Lenkung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (2) als Lenkmomentsensor und der Aktor (4) als ein Stellantrieb für die Aufbringung einer Lenkhilfskraft ausgebildet ist, wobei das aktive Anregungssignal (aA) in das Lenkhilfskraftsignal (bA2) integriert wird.
  7. Elektromechanische Lenkung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Anregungssignal (aA) derart ausgebildet ist, dass es in allen Betriebszuständen eindeutig von den dort auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen (bA) unterscheidbar ist.
  8. Elektromechanische Lenkung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens zwei Betriebszustände mindestens zwei unterschiedliche aktive Anregungssignale (aA) verwendet werden, die eindeutig von den in diesen Betriebszuständen auftretenden, betriebsbedingten Anregungssignalen (bA) unterscheidbar sind.
DE200910009233 2009-02-17 2009-02-17 Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung Withdrawn DE102009009233A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910009233 DE102009009233A1 (de) 2009-02-17 2009-02-17 Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910009233 DE102009009233A1 (de) 2009-02-17 2009-02-17 Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009009233A1 true DE102009009233A1 (de) 2010-08-19

Family

ID=42338759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910009233 Withdrawn DE102009009233A1 (de) 2009-02-17 2009-02-17 Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009009233A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010049431A1 (de) 2010-10-23 2012-04-26 Volkswagen Ag Verfahren zur Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung
DE102011103248A1 (de) * 2011-06-03 2012-12-06 Volkswagen Aktiengesellschaft Sensoreinrichtung und Verfahren zur Überwachung einer Sensoreinrichtung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69005188T2 (de) * 1989-05-19 1994-06-30 Nissan Motor Vorrichtung zur Fehlerfeststellung in einem Steuersystem für den Betrieb einer Last.
DE4335700A1 (de) * 1993-10-20 1995-04-27 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberwachung eines Sensors
DE10122868A1 (de) * 2001-05-11 2002-11-14 Linde Ag Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Sensors
DE10204005B4 (de) 2001-02-02 2007-06-14 Nsk Ltd. Steuervorrichtung für eine Servolenkung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69005188T2 (de) * 1989-05-19 1994-06-30 Nissan Motor Vorrichtung zur Fehlerfeststellung in einem Steuersystem für den Betrieb einer Last.
DE4335700A1 (de) * 1993-10-20 1995-04-27 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberwachung eines Sensors
DE10204005B4 (de) 2001-02-02 2007-06-14 Nsk Ltd. Steuervorrichtung für eine Servolenkung
DE10122868A1 (de) * 2001-05-11 2002-11-14 Linde Ag Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Sensors

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010049431A1 (de) 2010-10-23 2012-04-26 Volkswagen Ag Verfahren zur Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung
DE102010049431B4 (de) 2010-10-23 2022-06-02 Volkswagen Ag Verfahren zur Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung
DE102011103248A1 (de) * 2011-06-03 2012-12-06 Volkswagen Aktiengesellschaft Sensoreinrichtung und Verfahren zur Überwachung einer Sensoreinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1128999B1 (de) Vorrichtung sowie verfahren zur steuerung einer elektrisch betätigbaren feststellbremse
EP2331383B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur steuerung einer elektrischen lenkung
DE102009026497B4 (de) Verfahren zum Erkennen interner Reibung in einem Lenksystem
DE102017222484A1 (de) Verfahren und Vorrichtung für eine hochverfügbare automatische Parkbremse
EP1997666B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Ermüdungszustands eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs
DE102014201952A1 (de) Erkennung erhöhter Reibung in servounterstützten Zahnstangenlenkungen
DE102018211764A1 (de) Verfahren zur Ermittlung und/oder zur Überwachung eines mechanischen Zustands einer Spurstangenvorrichtung
EP3247613A1 (de) Lenksystem für ein automatisiertes fahren eines kraftfahrzeuges
DE102008038891A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung eines Drehmomentes an einer elektromechanischen Lenkung
DE102014008490A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Funktionstests einer Fahrzeugkomponente eines Kraftfahrzeugs
EP2336001A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von Störinformationen in einem elektrischen Lenksystem
DE102010007899B4 (de) Kraftfahrzeug mit einem Längsführungssystem mit STOP- & GO-Funktion und einer automatisch einlegbaren Parkbremse
DE102009009233A1 (de) Verfahren zur aktiven Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung
DE102015007740B4 (de) Kraftfahrzeug umfassend eine Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung der Anlage einer oder beider Hände an einem Lenkrad des Kraftfahrzeugs
DE102012023463A1 (de) Verfahren und Erkennungssystem zur Erkennung eines Luftdruckabfalls in mindestens einem Fahrzeugreifen, sowie ein Fahrzeug mit einem derartigen Erkennungssystem
EP3406507B1 (de) Verfahren zum kalibrieren der lenkwinkelsensorik eines kraftfahrzeugs
DE102009009448B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Eigendiagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung
DE102009055941A1 (de) Fahrzeuglenkung
DE102009024131A1 (de) Verfahren zur Ermittelung einer Fahrspur und Fahrerassistenzsystem für ein Fahrzeug mit Mitteln zur Ermittelung einer Fahrspur
DE102010049431B4 (de) Verfahren zur Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung
DE102012022801A1 (de) Verfahren zur Lenkungsüberwachung und Lenksystem
DE102017213415B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Lenkvorrichtung
DE102020209836A1 (de) Verfahren zur Erfassung mechanischer Anomalien der Lenkung und/oder des Fahrwerks eines autonom betreibbaren Kraftfahrzeugs sowie autonom betreibbares Kraftfahrzeug
DE102009019194A1 (de) Verfahren zum Detektieren der Kondition, insbesondere der Müdigkeit und/oder Unaufmerksamkeit, eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs
DE102004024514A1 (de) Signalisierungseinrichtung und Signalisierungsverfahren für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R120 Application withdrawn or ip right abandoned