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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung,
enthaltend ein Bauteil mit einer Isolation, gemäß den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Des Weiteren
bezieht sich die Erfindung auf eine derartige Anordnung.
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Aus
der
EP 1 840 350 A2 ist
eine Anordnung der genannten Art bekannt, deren Bauteil insbesondere
als Abgasrohr einer Verbrennungsmaschine bzw. eines Motors ausgebildet
ist und von einem heißen Medium, nämlich dem Abgas,
durchströmbar ist. Das Bauteil ist zumindest teilweise
von einer Isolierung bzw. Verkleidungsvorrichtung zwecks thermischer
und/oder akustischer Dämmung umgeben. Zur Festlegung der
Isolation bezüglich des Bauteils sowie des Motors oder
sonstigen Aggregats ist eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen,
welche zweckmäßig als eine Klemmvorrichtung ausgebildet
ist, wobei ferner vorteilhaft ein federelastisches Element vorgesehen
ist. Diese Anordnung hat sich für viele Anwendungsfälle
bewährt, doch der erforderliche Herstellungs- und Fertigungsaufwand
ist in weiteren Anwendungsfällen weniger zweckmäßig.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
und ebenso die Anordnung mit einem geringen konstruktiven Aufwand
dahingehend weiterzubilden, dass die Fertigung und/oder die Befestigung
der Isolation auf dem Bauteil in einfacher Weise durchführbar
ist, wobei gleichwohl eine funktionssichere und/oder die Anforderungen
der Praxis erfüllende Befestigung erreicht werden soll.
Vor allem im Hinblick auf hohe Stückzahlen, wie beispielsweise
in der Kraftfahrzeugtechnik oder im Motorenbau, soll die Herstellung
mit gleichbleibender und/oder reproduzierbarer Qualität
durchführbar sein. Der Zeit- und/oder Montageaufwand bei der
Herstellung der Anordnung und/oder der Verbindung der Isolation
mit dem Bauteil, insbesondere im Hinblick auf die korrekte Positionierung
der Isolation bezüglich des Bauteils, sollen reduziert
werden.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich des Verfahrens
gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bezüglich der Anordnung erfolgt die Lösung gemäß dem
auf die Anordnung gerichteten Patentanspruch.
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Das
erfindungsgemäße Herstellverfahren ermöglicht
mit geringem Aufwand die Festlegung und Verbindung der Isolation
auf dem Bauteil, welches insbesondere von einem heißen
Medium, wie Abgas, durchströmbar ist. Das Bauteil enthält
insbesondere als Ausfräsungen ausgebildete Ausnehmungen,
welchen korrespondierende Ausprägungen der Isolation zugeordnet
sind. Die Ausprägungen der Isolation greifen in die Ausnehmungen
des Bauteils ein, wodurch eine exakte Positionierung und Ausrichtung der
Isolation bezüglich des Bauteils bei der Montage sicher
gestellt wird. Zuvor werden die Ausnehmungen in vorteilhafter Weise
in die äußere Oberfläche des Bauteils
eingebracht, und zwar insbesondere durch Fräsen vorgegebener
Bereiche der Außenfläche des Bauteils. Die Ausnehmungen,
welche auch als Zentrierfräsungen bezeichnet werden können, werden
vorteilhaft mit der gleichen Anlage oder Bearbeitungsmaschine durchgeführt,
mit welcher vorgegebene Teile oder Bereiche des Bauteils bearbeitet werden.
Das insbesondere durch ein Gießverfahren gefertigte und/oder
als Gussstück, bevorzugt aus Metall, bestehende Bauteil
wird in bekannter Weise bearbeitet, insbesondere durch Schleifen
und/oder Fräsen an vorgegebenen Bereichen. Genannt seien hier
beispielsweise zur Verbindung mit einem Aggregat bzw. einer Brennkraftmaschine
vorgesehene Bereiche oder Teile, welche bevorzugt durch Schleifen und/oder
Fräsen bearbeitet werden, um insbesondere die Gussoberfläche
zu egalisieren und/oder Zunderhaut zu entfernen, wobei erfindungsgemäß ferner die
genannten Ausnehmungen in die Oberfläche und/oder Außenfläche
des Bauteils eingebracht werden. Die Ausnehmungen, welche nachfolgend
auch als Einfräsungen oder Zentrierfräsungen bezeichnet werden,
werden bevorzugt mittels einer Sonderfräsanlage, beispielsweise
einer Fünf-Achs-Fräse her gestellt, und zwar in
vorteilhafter Weise bei der Bearbeitung und/oder dem Bearbeitungsvorgang,
mit welchem insbesondere Flansche und/oder Bohrungen bearbeitet
werden, welche zur Befestigung und/oder Verbindung des Bauteils
mit dem Aggregat vorgesehen sind. Es sei ausdrücklich festgehalten,
dass die Ausnehmungen nicht nur im Zusammenhang und/oder im Bereich
der vorgenannten Flansche oder Bohrungen oder dergleichen in das
Bauteil eingebracht werden, sondern zusätzlich oder alternativ an
bzw. in solchen Bereichen der Außenfläche und/oder
Oberfläche des Bauteils, welche eine vorgegebene Positionierung
der Isolation in Kombination mit deren Ausprägungen ermöglichen.
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In
den erfindungsgemäß vorgegebenen Verbindungsbereichen
der Isolation mit dem Bauteil sind die genannten Ausnehmungen angeordnet,
und durch das Abtragen und/oder Abschleifen und/oder Fräsen
der Oberfläche und/oder Außenfläche des Bauteils
wird dieses für die Herstellung einer Schweißverbindung
mit der Isolation vorbereitet. Die als Formteil ausgebildete Isolation,
welche bevorzugt aus wenigstens zwei Teilschalen oder Halbschalen aufgebaut
ist und/oder als Integraldämmung ausgebildet ist und bevorzugt
Folienhalbschalen, insbesondere Edelstahlfolien-Halbschalen aufweist,
enthält die genannten mit den Ausnehmungen des Bauteils korrespondierenden
und in diese eingreifenden Ausprägungen. Nach der Positionierung
der Isolation wird insbesondere durch Punktschweißen die
feste Verbindung zwischen der Isolation und dem Bauteil hergestellt,
und zwar mit gleichbleibender und/oder reproduzierbarer Qualität
aufgrund der zuvor erfolgten Vorbereitung der Oberfläche
und/oder Außenfläche des Bauteils im Verbindungsbereich
bzw. das Abfräsen oder Schleifen der Gussoberfläche und/oder
der Zunderhaut. Bevorzugt werden die Schweißverbindung
bzw. Schweißverbindungen insbesondere durch Punktschweißen,
in den Ausnehmungen des Bauteils und den in letztere eingreifenden
Ausprägungen der Isolation vorgenommen. Die Herstellung
der Schweißverbindungen, bevorzugt durch Punktschweißen,
ist in einfacher Weise und mit hoher Präzision durchführbar,
und zwar bevorzugt mittels Schweißautomaten, wobei eine
funktionssichere und dauerhafte Festlegung der Isolation auf dem
Bauteil sicher gestellt wird.
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Die
erfindungsgemäß hergestellte Anordnung zeichnet
sich durch einen robusten und/oder hochdauerbeständigen
Aufbau aus. Aufgrund der in den Verbindungsbereichen mit den Ausprägungen und
den korrespondierenden Ausnehmungen vorhandenen unmittelbaren und/oder
dichten Anlage der Isolation am Bauteil wird nicht nur eine zuver lässige
Abdichtung erreicht, sondern auch ein Austreten der zumeist üblichen
faserförmigen Dämmstoffe verhindert, welche im
Inneren der Isolation und/oder Integraldämmung vorhanden
sind. Es sei festgehalten, dass die Isolation, zumindest deren Außenmantel und/oder
Innenmantel aus Metall bzw. Metallfolien bevorzugt unter Bildung
eines Innenraumes aufgebaut sind, in welchem das Isolationsmaterial
bzw. der Dämmstoff angeordnet ist.
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In
einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die in die Ausnehmungen
des Bauteils eingreifenden Ausprägungen der Isolation jeweils
von einem Prägebereich umgeben, welcher auf der dem Bauteil
abgewandten Seite über die Oberfläche der Isolation
in einem vorgegebenen Abstand vorsteht. Der jeweilige Prägebereich
wird ebenso wie die in die entgegengesetzte Richtung, nämlich
zum Bauteil hin, weisenden Ausprägungen, bevorzugt im gleichen Verfahrensschritt
hergestellt und/oder bevorzugt beim Formen der Isolation und/oder
deren Teilschalen, und zwar angepasst an die zu isolierende Außenfläche
des Bauteils. Mittels des Prägebereichs wird weiterhin
eine optimierte Anpassung und/oder ein sicheres Eingreifen und/oder
eine funktionssichere Verschweißung mit dem Bauteil ermöglicht.
Insoweit wird vor allem der Tatsache Rechnung getragen, dass das
durch ein Gießverfahren gefertigte Bauteil eine Gusstoleranz
mit Untergrenze und Obergrenze aufweist. Die Isolation ist als Formteil
ausgebildet und/oder an die Außenkontur des Bauteils angepasst,
und zwar insbesondere unter Berücksichtigung der Obergrenze
der Gusstoleranz. Ist das Bauteil im Bereich der Obergrenze der
Gusstoleranz gefertigt, so liegt die Isolation zumindest im Verbindungsbereich
und/oder dem die Ausnehmung umgebenden Bereich auf der Außenfläche
und/oder der Zunderhaut des Bauteils auf, so dass eine dichte Anlage
der Isolation auf dem Bauteil erreicht ist. Ist hingegen das Werkstück
mit der Untergrenze der Gusstoleranz gefertigt, so ist nach Herstellung
der Schweißverbindung zunächst eine dichte Anlage
der Isolation am Bauteil nicht vorhanden. In einem weiteren erfindungswesentlichen
Schritt erfolgt daher anschließend ein Nachprägen
der Isolation derart, dass diese an der Außenfläche
des Bauteils anliegt, wobei ein zunächst vorhandener Spalt
zwischen der Isolation und der Oberfläche des Bauteils
geschlossen wird. Dies erfolgt gleichermaßen auch bei solchen Bauteilen,
deren Oberflächen im Toleranzbereich der Gusstoleranz liegen.
Aufgrund des in bevorzugter Weise über die Oberfläche
der Isolation vorstehenden Prägebereichs wird beim Nachprägen
ein Auffedern und/oder Rückspringen der Isolation unterbunden.
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Weiterbildungen
und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
besonderen Ausführungsbeispiele näher erläutert,
ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
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1 In
perspektivischer und explosionsartiger Darstellung das als Abgaskrümmer
ausgebildete Bauteil und die aus zwei Halbschalen aufgebaute Isolation
vor der Herstellung der Anordnung,
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2 vergrößert
das Detail A,
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3, 4 seitliche
Ansichten der Anordnung bzw. des Krümmers mit der Isolation,
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5 eine
Aufsicht auf die Anordnung bzw. den Krümmer mit der Isolation,
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6 schematisch
eine Ansicht eines Fräsers und teilweise geschnitten das
Bauteil bzw. den Krümmer,
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7, 8 seitliche
Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der Anordnung,
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9, 10 schematisch
vergrößerte Detaildarstellungen des Bauteils unter
Berücksichtigung der Gusstoleranz zusammen mit einem Teil
der Isolation.
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1 zeigt
das als Abgaskrümmer eines Motors ausgebildete Bauteil 2 sowie
zwei Teil- bzw. Halbschalen 4, 6 der Isolation,
welche bevorzugt als Folienhalbschalen, insbesondere Edelstahlfolienhalbschalen,
einer Integraldämmung ausgebildet sind. Die Isolation bzw.
deren Halbschalen enthalten in bekannter Weise als Metallfolien
ausgebildete Innenwände und Außenwände,
zwischen welchen ein mit Isoliermaterial gefüllter Innenraum
vorhanden ist. Das Bauteil 2 enthält eine vorgegebene
Anzahl von Ausnehmungen 8, welche insbesondere durch Fräsen
in das Bauteil eingebracht und/oder als Zentrierfräsungen
ausgebildet sind. Korrespondierend und/oder analog zu den Ausnehmungen 8 enthält
die Isolation, hier deren Halbschalen 4, 6, Ausprägungen 10.
Die Isolation und/oder deren Teil- oder Halbschalen 4, 6 sind
als Formteile ausgebildet und zumindest näherungsweise
an die Außenkontur des Bauteils 2 angepasst. Bei
der Herstellung und/oder beim Zusammenbau der Anordnung greifen
die Ausprägungen 10 in die Ausnehmungen 8 des
Bauteils 2 ein. Hierdurch wird in bevorzugter Weise bei
der Herstellung und/oder Montage eine exakte Positionierung der
Isolation bzw. deren Halbschalen 4, 6 bezüglich des
Bauteils 2 hergestellt. Nachfolgend wird die dauerhafte
Verbindung der Isolation mit dem Bauteil 2, insbesondere
durch Verschweißen, bevorzugt Punktschweißen,
hergestellt, und zwar insbesondere im Bereich der jeweils einander
zugeordneten und/oder ineinander greifenden Ausprägungen 10 und
Ausnehmungen 8. Es sei festgehalten, dass durch Einbringen
der Ausnehmungen 8 eine an der Außenfläche
des als Gussstück ausgebildeten Bauteils 2 zunächst
vorhandene Zunderhaut entfernt ist und somit im Bereich der jeweiligen
Ausnehmung 8 und in diese eingreifende Ausprägung 10 problemlos
und mit reproduzierbarer Qualität die Verbindung durch Schweißen,
insbesondere Punktschweißen, der Isolation mit dem Bauteil 2 hergestellt
wird. Das als Abgaskrümmer ausgebildete Bauteil 2 enthält
in bekannter Weise Flansche 14 zur Verbindung mit dem hier
nicht weiter dargestellten Motor. Beim Positionieren der beiden
Teil- oder Halbschalen 4, 6 werden deren einander
zugewandten und/oder zugeordneten Ränder 17, 18 in Überlappung
gebracht und nachfolgend verschweißt.
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In
der Prinzipdarstellung gemäß 2 ist das
Ineinandergreifen der Ausnehmung 8 des Bauteils 2 und
der korrespondierend ausgebildeten und/oder angeordneten Ausprägung 10 der
Isolation bzw. deren Halbschale 6 schematisch dargestellt.
In der Praxis sind die Ecken und Kanten zweckmäßig abgerundet
oder angefast, um Spitzenbelastungen und daraus resultierende Schäden
zu vermeiden. Nach der Positionierung der Isolation und/oder deren Halbschale 6 wird
insbesondere durch Punktschweißen die feste Verbindung
zwischen der Isolation und dem Bauteil 2 hergestellt, wie
mittels der strichpunktierten Linien 16 angedeutet.
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3, 4 zeigen
in seitlichen Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäß hergestellten Anordnung, enthaltend
das Bauteil 2 und die Isolation bzw. deren Halbschalen 4, 6. Die
in den Verbindungsbereichen und/oder Randbereichen jeweils in die
zugeordneten Ausnehmungen des Bauteils 2 eingreifenden
Ausprägungen 10 sind, wie vorstehend erläutert,
durch Schweißen mit dem Bauteil 2 fest und dauerhaft
verbunden.
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Gemäß 5 enthalten
die Halbschalen 4, 6 einander zugeordnete und
zumindest teilweise überlappend angeordnete Ränder 17, 18,
welche mittels einer Schweißverbindung 19 miteinander
verbunden sind. Die Schweißverbindung 19 wird
bevorzugt als Rollnahtschweißung ausgeführt. Ferner
wird die Schweißverbindung 19 bevorzugt nach dem
Auflegen und/oder Positionieren der Halbschalen 4, 6 auf dem
Bauteil 2 hergestellt. Weiterhin wird diese Schweißverbindung 19 insbesondere
nach dem Verschweißen der Halbschalen 4, 6 im
Bereich der jeweiligen Ausnehmung und der zugeordneten Ausprägung
mit dem Bauteil 2 hergestellt. Somit werden in vorteilhafter
Weise Maßabweichungen ausgeglichen, zumal die Überlappung
der Ränder 17, 18 entsprechend variabel
ausgebildet ist. Die Isolation 4, 6 ist als Formteil
ausgebildet und besitzt eine an die Außenkontur des Bauteils 2 angepasste
Innenkontur, wobei eine feste und/oder im Wesentlichen dichte Anlage,
zumindest in den Randbereichen und/oder durch das Verschweißen
hergestellten Verbindungsbereichen, eine im Wesentlichen dichte
Anlage der Isolation 4, 6 an das Bauteil 2 besteht.
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6 zeigt
schematisch einen Fräser 20, mit welchem in die
Oberfläche 21 des hier teilweise dargestellten
Bauteils 2 die Ausnehmung 8 mit vorgegebener Tiefe 20 eingebracht
ist.
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7 und 8 zeigen
seitliche Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels,
welches im Wesentlichen dem der 3 bis 5 entspricht.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird die Isolation 4, 6 mittels
der Ausprägungen, welche bevorzugt zumindest näherungsweise
in deren Randbereichen angeordnet sind, durch Eingreifen in die
zugeordneten und korrespondierend ausgebildeten Ausnehmungen 8 des
Bauteils 2 auf diesem exakt positioniert. Nachfolgend wird
eine gleichbleibende und/oder prozesssichere Schweißung,
insbesondere im Bereich und/oder in den Ausprägungen sowie
Ausnehmungen 8 durchgeführt. Die Ausnehmungen 8 und/oder
Zentrierfräsungen an dem oder in das Bauteil 2 wurden
zuvor bevorzugt mittels einer Sonderfräsanlage durchgeführt,
beispielsweise einer Fünf-Achs-Fräse, und zwar
in vorteilhafter Weise bei der Bearbeitung und/oder dem Bearbeitungsvorgang,
insbesondere von Flanschen und/oder Bohrungen, welche zur Befestigung
und/oder Verbindung des Bauteils 2 samt Isolation 4, 6 auf
einem Aggregat, insbesondere auf einem Motor, vorgesehen sind. Nach
Durchführung der vorgenannten Schweißung, insbesondere
im Bereich und/oder in den Ausprägungen wird die Schweißverbindung 19 der
einander überlappenden Ränder 17, 18 der
Halbschalen 4, 6, in bevorzugter Weise durch Rollnahtschweißen, durchgeführt.
Ferner sei ausdrücklich festgehalten, dass die genannten
Ausnehmungen 8 und/oder Einfräsungen und/oder
Zentrierfräsungen nicht nur im Zusammenhang mit den vorgenannten
Verbindungsflanschen, sondern im Zusammenhang und/oder bei der Bearbeitung
sämtlicher Flansche, Bohrungen oder dergleichen des Bauteils 2 in
dieses eingebracht werden.
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9 und 10 zeigen
Detaildarstellungen jeweils im Bereich der Ausnehmung 8 des
Bauteils 2, wobei in 9 mittels
strichpunktierter Linie 24 die Untergrenze einer Gusstoleranz
und in 10 mit strichpunktierter Linie 26 die
Obergrenze der Gusstoleranz des Bauteils 2 eingetragen
sind. Das Bauteil 2 weist an seiner Oberfläche 21 eine
Zunderhaut 28 auf, welche durch das Einbringen und/oder Ausfräsen
der Ausnehmung 8 entfernt ist. Somit kann die Schweißverbindung 16 ohne
eine nachteilige Beeinträchtigung durch die Zunderhaut 28 unmittelbar mit
dem Werkstoff des Bauteils 2 vorgenommen werden. Wie ersichtlich,
sind die Seitenflächen 29 der Ausnehmung 8 in
vorteilhafter Weise konisch in Richtung zum Boden 30 der
Ausnehmung 8 angeordnet, wodurch das Eingreifen der Ausprägung 10 zwecks Positionierung
der Halbschale 6 erleichtert wird. Es ist von besonderer
Bedeutung, dass bei der Herstellung der Ausprägung 10,
welche in Richtung auf das Bauteil 2 und/oder in dessen
Ausnehmung 8 gerichtet ist, ein die Ausprägung 10 umgebender
und/oder bevorzugt abgerundeter Prägebereich 31 erzeugt wird.
Dieser Prägebereich 31 ragt auf der dem Bauteil 2 abgewandten
Seite über die äußere Oberfläche 32 der
Isolation 6 in einem Abstand 34 hinaus. Somit kann
funktionssicher die Schweißverbindung 16 hergestellt
werden, wobei eine Beschädigung der Halbschale bzw. Isolation 6,
insbesondere aufgrund eines engen Anliegens an der Kante 38 der
Ausnehmung 8, vermieden wird.
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Wie
ferner in 10 dargestellt, wird in besonders
vorteilhafter Weise erreicht, dass auch bei einem Bauteil 2,
welches als Gussteil an der Toleranzuntergrenze gefertigt ist, ein
dichtes Anliegen der Isolation 6 hergestellt wird. Hierzu
wird nach Herstellen der Schweißverbindung 16 gemäß dem
Pfeil 36 auf die Isolation bzw. Halbschale 6 eine
Prägekraft in Richtung auf die äußere
Oberfläche 21 des Bauteils 2 ausgeübt
derart, dass außerhalb des Prägebereichs 31 die
Halbschale 6 auf der Oberfläche bzw. der Zunderhaut 28 im
Wesentlichen dicht aufliegt. Es erfolgt somit erfindungsgemäß eine
Nachprägung der Halbschalen- und/oder der Folienkontur
korrespondierend zur auf der Gusstoleranzuntergrenze 24 gefertigten
und/oder liegenden Oberfläche 21' gemäß den gestrichelten
Linien 40. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen
Nachprägung wird neben der allgemeinen Abdichtung der Isolation 6 bezüglich
des Bauteils 2 ferner ein Austreten der zumeist faserförmigen
Dämmstoffe der Isolation und/oder deren Halbschale 6 weitestgehend
verhindert. Es sei ausdrücklich festgehalten, dass für
den gesamten Bereich der Gusstoleranz zwischen der Obergrenze und
der Untergrenze in bevorzugter Weise das Nachprägen der
Halbschale 6 und/oder der Isolation, und zwar insbesondere
in deren Randbereichen mit den Ausprägungen 10,
welche von den nach außen vorstehenden Prägebereichen 31 umgeben
sind, an das Bauteil 2 vorgenommen wird. Das erfindungsgemäße
Nachprägen ist in Kombination mit der Schweißverbindung 16 in
der aufgezeigten Art besonders sinnvoll, zumal ohne die Schweißverbindung 16 ein
Auffedern und/oder Rückspringen der Halbschale 6 bzw.
Isolation nicht zu verhindern wäre.
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- 2
- Bauteil/Krümmer
- 4,
6
- Isolation/Teilschale/Halbschale
- 8
- Ausnehmung
in 2
- 10
- Ausprägung
von 4, 6
- 12
- Randbereich
von 4, 6
- 14
- Flansch
- 16
- gestrichelte
Linie/Schweißverbindung
- 17,
18
- Rand
von 4, 6
- 19
- Schweißverbindung
- 20
- Fräser
- 21
- Oberfläche
von 2
- 22
- Tiefe
von 8
- 24
- Untergrenze
einer Gusstoleranz
- 26
- Obergrenze
einer Gusstoleranz
- 28
- Zunderhaut
- 29
- Seitenfläche
von 8
- 30
- Boden
von 8
- 31
- Prägebereich
- 32
- äußere
Oberfläche von 6
- 34
- Abstand
von 31 zu 32
- 36
- Pfeil/Prägekraft
- 38
- Kante
von 8
- 40
- gestrichelte
Linie/Außenkontur von 6 nach einem Nachprägen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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