DE102009005305A1

DE102009005305A1 - airbag device

Info

Publication number: DE102009005305A1
Application number: DE102009005305A
Authority: DE
Inventors: Thomas Dr. Reiter; Hans Krenn; Christian Lang
Original assignee: Autoliv Development AB
Current assignee: Autoliv Development AB
Priority date: 2009-01-16
Filing date: 2009-01-16
Publication date: 2010-07-22
Anticipated expiration: 2029-01-17
Also published as: DE102009005305B4; WO2010081503A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Airbageinrichtung 1 mit einem Airbag zur Entfaltung vor einem Kniebereich eines Fahrzeuginsassen. Der Airbag weist zwischen zwei einander gegenüberliegenden Airbaglagen 10, 10' zumindest ein Fangband 41, 42 auf, das die Airbaglagen 10, 10' im aufgeblasenen Zustand des Airbags in einem festgelegten Abstand zueinander hält und eine Abtrennung zwischen zwei Airbagkammern 12, 13 ausbildet. Das Fangband 41, 42 bildet ein Strömungshindernis für eingeleitetes Entfaltungsgas während der Entfaltungsphase und weist zumindest eine Durchlassöffnung 5 auf oder bildet diese aus, die bei ansteigendem Airbagkammerdruck einen vergrößerten Gasdurchlass bereitstellt.The invention relates to an airbag device 1 with an airbag for deployment in front of a knee region of a vehicle occupant. The airbag has between two opposing airbag layers 10, 10 'at least one tether 41, 42 which holds the airbag layers 10, 10' in the inflated state of the airbag at a fixed distance from each other and a separation between two airbag chambers 12, 13 is formed. The tether 41, 42 forms a flow obstacle for introduced deployment gas during the deployment phase and has at least one passage opening 5 or forms this, which provides an increased gas passage with increasing airbag chamber pressure.

Description

Die Erfindung betrifft eine Airbageinrichtung mit einem Airbag zur Entfaltung vor einem Kniebereich eines Fahrzeuginsassen, der Airbag weist zwischen zwei einander gegenüberliegenden Airbaglagen zumindest ein Fangband auf, das die Airbaglagen im aufgeblasenen Zustand des Airbags in einem festgelegten Abstand zueinander hält und eine Abtrennung zweier Airbagkammern ausbildet. Eine solche Airbageinrichtung ist bevorzugt in einer Instrumententafel in einem Fahrzeug angeordnet, wobei die Airbageinheit so ausgebildet ist, dass sich der entfaltende Airbag aus dem Fußraum heraus vor die Instrumententafel legt.The The invention relates to an airbag device with an airbag for deployment in front of a knee area of a vehicle occupant, the airbag points between two opposing airbag layers at least a tether, the airbag layers in the inflated state of the Keeps airbags at a specified distance from each other and forms a separation of two airbag chambers. Such an airbag device is preferably arranged in an instrument panel in a vehicle, wherein the airbag unit is formed so that the unfolding Airbag out of the footwell in front of the instrument panel sets.

Die DE 10 2006 040 177 A1 beschreibt eine Baugruppe mit einer Instrumententafel für Kraftfahrzeuge und einem Kniegassack, der im Ruhestand in einem Gehäuse aufgenommen ist. Bei Aktivierung wird der Kniegassack zwischen einem unteren Abschnitt der Instrumententafel und dem Knie-Schienbein-Bereich des zu schützenden Insassen aufgeblasen. Um das Herstellen von Fahrzeugversionen mit und ohne Kniegassack zu erleichtern, befindet sich das Gehäuse an oder in einem sich an den unteren Abschnitt der Instrumententafel anschließenden Formteil. Aufgrund des großen Volumens des Kniegassackes ist in der ersten Entfaltungsphase der Gassackinnendruck relativ gering, was zu einer schlechten Positionierung des Kniegassackes führt.The DE 10 2006 040 177 A1 describes an assembly with a dashboard for motor vehicles and a knee airbag, which is retired in a housing. When activated, the knee airbag is inflated between a lower portion of the instrument panel and the knee-shin area of the occupant to be protected. To facilitate the manufacture of vehicle versions with and without knee airbag, the housing is located on or in a subsequent to the lower portion of the instrument panel molding. Due to the large volume of the knee airbag in the first deployment phase of the gas bag interior pressure is relatively low, resulting in a poor positioning of the knee airbag.

Die DE 298 07 424 U1 beschreibt eine Knieschutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen mit einem Gassack mit einer Gassackwandung, der sich im aufgeblasenen Zustand vor den Knien des Fahrzeuginsassen im Rückhaltefall erstreckt, an den Knien im Rückhaltefall anliegt und die Knie an einer Vorverlagerung weitgehend hindern soll. Ziel ist es, eine Knieschutzeinrichtung bereitzustellen, die sich durch das Aufbringen einer hohen und gezielten Rückhaltekraft im Bereich der Knie auszeichnet. Dies wird durch Fangbänder erreicht, die gegenüberliegende Abschnitte der Gassackwandung verbinden. Die Fangbänder sind an der Gassackwandung befestigt und so angeordnet, dass sie einer Gestaltänderung des Gassackes beim Eintauchen der Knie in den Gassack entgegenwirken. Die Fangbänder dienen als Trennwände und weisen wenigstens eine Überströmöffnung auf. Die Überströmöffnung wirkt wie eine Drossel, wodurch sich eine insgesamt stabilere Struktur des Gassackes bei äußerer Krafteinwirkung ergibt. Die Trennwand erstreckt sich im eingebauten und aufgeblasenen Zustand des Gassackes über annähernd die gesamte Breite des aufgeblasenen Gassackes, ohne jedoch seitlich vollständig oder überhaupt an der Gassackwandung befestigt zu sein. Damit ergeben sich an den Seiten Überströmkanäle, so dass sich beim Entfalten des Gassackes die Trennwände kaum nachteilig bzgl. der Aufblasgeschwindigkeit auswirken, da der Gassack im nicht aufgeblasenen Zustand breiter als im aufgeblasenen Zustand ist und sich große Durchströmöffnungen zwischen den Seiten der Trennwand und den seitlichen Abschnitten der Gassackwandung bilden. Diese überbreiten Öffnungen erlauben ein schnelles Überströmen des in den Gassack eintretenden Gases von einer in die andere Kammer.The DE 298 07 424 U1 describes a knee protection device for vehicle occupants with a gas bag with a gas bag wall, which extends in the inflated state in front of the knees of the vehicle occupant in the case of restraint, rests against the knees in the case of restraint and largely prevent the knee at a forward displacement. The aim is to provide a knee protector, which is characterized by the application of a high and targeted retention force in the knee area. This is achieved by tethers that connect opposite sections of the gas bag wall. The tethers are attached to the gas bag wall and arranged so that they counteract a change in shape of the airbag when immersing the knee in the gas bag. The tethers serve as partitions and have at least one overflow. The overflow opening acts like a throttle, resulting in an overall more stable structure of the airbag with external force. The partition wall extends in the installed and inflated state of the airbag over approximately the entire width of the inflated airbag, but without being laterally attached completely or at all to the gas bag wall. This results in the sides overflow, so that when unfolding the airbag, the partitions hardly adversely. In terms of the inflation rate, since the airbag in the inflated state is wider than in the inflated state and large flow openings between the sides of the partition and the side Form sections of the gas bag wall. These over-wide openings allow a rapid overflow of the gas entering the gas bag from one to the other chamber.

Da die Knieairbags unterhalb einer Instrumententafel angebracht werden und sich somit relativ weit entfernt von den zu schützenden Extremitäten untergebracht sind, benötigen sie ein relativ großes Volumen. Nach Auslösung des Gasgenerators und der Öffnung einer Airbagabdeckung wird der zusammengelegte Airbag mit hoher Geschwindigkeit ausgeworfen. Während der anschließenden ersten Entfaltungsphase fällt der Airbaginnendruck schnell ab, da mehr Luftsackvolumen bereitgestellt wird, als der Gasgenerator nachfördern kann. Dieser geringe Innendruck führt zu einer mechanischen Instabilität des Airbags bei der Positionierung in der ersten Entfaltungsphase.There the knee airbags are mounted below an instrument panel and thus relatively far away from the ones to be protected Extremities are accommodated, they need a relatively large volume. After release of the Gas generator and the opening of an airbag cover is the collapsed airbag is ejected at high speed. During the subsequent first development phase the airbag pressure drops rapidly, because more airbag volume is provided as the gas generator can nachfördern. This low internal pressure leads to a mechanical instability the airbag when positioning in the first deployment phase.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Airbageinrichtung bereitzustellen, die den oben genannten Problemen Rechnung trägt und trotz einer ungünstigen Gasgeneratorpositionierung eine schnelle und stabile Airbagentfaltung erreicht.task The present invention is therefore an airbag device to provide the above-mentioned problems and despite unfavorable gas generator positioning achieved a fast and stable airbag deployment.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Airbageinrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.According to the invention this object by an airbag device with the features of the main claim solved. Advantageous embodiments and developments The invention are set forth in the subclaims.

Die erfindungsgemäße Airbageinrichtung mit einem Airbag zur Entfaltung vor einen Kniebereich eines Fahrzeuginsassen mit zwei einander gegenüberliegenden Airbaglagen und zumindest einem Fangband, das die Airbaglagen im aufgeblasenen Zustand des Airbags in einem festgelegten Abstand zueinander hält und eine Abtrennung zweier Airbagkammern ausbildet, sieht vor, dass das Fangband ein Strömungshindernis für eingeleitetes Entfaltungsgas während der Entfaltungsphase ausbildet und zumindest eine Durchlassöffnung aufweist oder ausbildet, die bei ansteigendem Airbagkammerdruck einen vergrößerten Gasdurchlass bereitstellt. Die erfindungsgemäße Airbageinrichtung sieht einen üblichen Airbag, insbesondere Knieairbag, vor, der aus zwei Airbaglagen, beispielsweise Gewebelagen oder Folienlagen, ausgebildet ist, die an ihrem Umfang miteinander verbunden, insbesondere vernäht sind. Dadurch wird ein Airbag ausgebildet. In diesem Airbag kann ein Gasgenerator eingeführt sein, alternativ steht der Airbag in einer strömungstechnischen Verbindung zu einem Gasgenerator und wird über Zuführleitungen mit dem Entfaltungsgas befüllt. Zwischen den Airbaglagen ist zumindest ein Fangband angeordnet, das die Tiefe des Airbags festlegt, indem das Fangband mit den beiden Airbaglagen dergestalt verbunden ist, dass in dem Verbindungsbereich der Airbaglagen mit dem Fangband ein Ausbeulen des Airbags nicht möglich ist. Durch die Fangbänder erfolgt eine Abtrennung zwischen zwei Airbagkammern, wobei diese Abtrennung nicht gasdicht ist, da anderenfalls kein Überströmen von Entfaltungsgas von einer Airbagkammer in eine andere Airbagkammer erfolgen kann. In dem Airbag können Entlüftungsöffnungen vorgesehen sein, um bei einem Aufprall des Schienbein- oder Kniebereiches ein kontrolliertes Nachgeben zu ermöglichen. Das Fangband bildet ein Strömungshindernis für Entfaltungsgas während der Entfaltungsphase, so dass zunächst die dem Gasgenerator nächstliegende Airbagkammer befüllt wird, bevor die nächste Airbagkammer befüllt wird. Ziel ist es dabei, die erste Airbagkammer zunächst fast vollständig zu befüllen, bevor die zweite, nachfolgende Kammer befüllt wird. Dazu weist das Fangband eine Durchlassöffnung auf oder bildet die Durchlassöffnung gemeinsam mit der Airbaglage oder den Airbaglagen aus, wobei die Durchlassöffnung so ausgebildet ist, dass bei ansteigendem Airbagkammerdruck ein vergrößerter Gasdurchlass bereitgestellt wird. Es findet somit eine druckgesteuerte Befüllung der einzelnen Airbagkammern Statt. Je größer der Airbaginnendruck in einer Kammer wird, desto größer wird der Querschnitt der Durchlassöffnung und damit auch der freie Strömungsquerschnitt, so dass eine größere Gasmenge von der Airbagkammer mit dem hohen Innendruck zu der Airbagkammer mit dem niedrigeren Innendruck strömen kann. Dadurch wird erreicht, dass zunächst die dem Gasgenerator nächstliegende Kammer vollständig oder nahezu vollständig mit dem Entfaltungsgas befüllt wird, wodurch eine frühe Positionierung des Airbags zunächst im gasgeneratornahen Bereich erfolgt, was zu einer vergrößerten mechanischen Stabilität des Airbags in der Entfaltungsphase führt.The airbag device according to the invention with an airbag for deployment in front of a knee region of a vehicle occupant with two opposing airbag layers and at least one tether that holds the airbag layers in the inflated state of the airbag at a fixed distance from each other and forms a separation of two airbag chambers, provides that the tether forms an obstruction gas for initiated deployment gas during the deployment phase and has or forms at least one passage opening which provides an increased gas passageway as the airbag chamber pressure increases. The airbag device according to the invention provides a conventional airbag, in particular a knee airbag, which is formed from two airbag layers, for example fabric layers or film layers, which are connected to one another at their circumference, in particular sewn. As a result, an airbag is formed. In this airbag, a gas generator may be introduced, alternatively, the airbag is in fluid communication with a gas generator and is filled via supply lines with the deployment gas. Between the airbag layers at least one tether is arranged, the determines the depth of the airbag by the tether is connected to the two airbag layers such that in the connecting region of the airbag layers with the tether a bulging of the airbag is not possible. By the tethers there is a separation between two airbag chambers, said separation is not gas-tight, otherwise there can be no overflow of deployment gas from one airbag chamber into another airbag chamber. In the airbag vents may be provided to allow a controlled yielding in an impact of the tibial or knee region. The tether forms a flow obstruction to deployment gas during the deployment phase so that first the airbag chamber closest to the inflator is filled before the next airbag chamber is filled. The aim is to fill the first airbag chamber almost completely first, before the second, subsequent chamber is filled. For this purpose, the tether has a passage opening or forms the passage opening together with the airbag layer or the airbag layers, wherein the passage opening is formed so that an increased gas passage is provided with increasing airbag chamber pressure. It thus takes place a pressure-controlled filling of the individual airbag chambers. The larger the airbag internal pressure in a chamber, the larger the cross section of the passage opening and thus also the free flow cross section, so that a larger amount of gas can flow from the airbag chamber with the high internal pressure to the airbag chamber with the lower internal pressure. This ensures that initially the gas generator closest chamber is completely or almost completely filled with the deployment gas, whereby an early positioning of the airbag initially takes place in the gas generator near area, resulting in an increased mechanical stability of the airbag in the deployment phase.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Durchlassöffnung als Schlitz in dem Fangband ausgebildet ist. Die Fangbänder dienen nicht nur zur Regulierung der Airbagtiefe, sondern nehmen auch erhebliche mechanische Kräfte auf, ohne zu versagen. Die Fangbänder können bis auf die Schlitze oder Durchgangsöffnungen durchgehend geschlossen ausgebildet sein und den Airbag in einzelne Airbagkammern unterteilen. Zur Bereitstellung der Überströmmöglichkeit von einer Airbagkammer zur anderen ist zumindest eine Durchlassöffnung als Schlitz in dem Fangband ausgebildet, dessen Querschnitt während der anfänglichen Befüllungsphase sehr klein ist. Bei ansteigendem Druck in der Airbagkammer vergrößert sich der Querschnitt der Durchlassöffnung und damit auch der freie Strömungsquerschnitt zu der nächsten Airbagkammer. Die Befüllung erfolgt somit druckabhängig, die jeweils fern liegende Kammer hat einen geringeren Druck als die dem Gasgenerator näher liegende Kammer, so dass die dem Gasgenerator näher liegenden Kammer mechanisch stabiler positioniert werden kann und sich die dem Gasgenerator ferner liegende Airbagkammer auf der bereits vollständig entfalteten Airbagkammer abstützen kann.A Development of the invention provides that at least one passage opening is formed as a slot in the tether. The tethers not only serve to regulate the Airbag depth, but take also considerable mechanical forces on, without failing. The tethers can be down to the slots or Through openings designed to be closed throughout be and divide the airbag into individual airbag chambers. To provide the Überströmmöglichkeit of an airbag chamber on the other hand, at least one passage opening as a slot formed in the tether whose cross section during the initial filling phase is very small. Increased with increasing pressure in the airbag chamber the cross section of the passage opening and thus also the free flow cross section to the next Airbag chamber. The filling is thus pressure-dependent, each remote chamber has a lower pressure than the closer to the gas generator chamber, so that the the chamber closer to the gas generator mechanically stable can be positioned and the gas generator further lying Airbag chamber on the already fully unfolded airbag chamber can support.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Durchlassöffnung als ein schmaler Freiraum zwischen zumindest einer Airbaglage und dem Fangband ausgebildet ist, wobei sich die Durchlassöffnung oder der Freiraum bei einem zunehmenden Gassackinnendruck vergrößert, so dass der Strömungswiderstand mit zunehmenden Druck abnimmt. Es können mehrere Fangbänder in Entfaltungsrichtung hintereinander angeordnet sein, um eine Vielzahl von Airbagkammern hintereinander anzuordnen und nacheinander zu befüllen. Die Erfindung ermöglicht es, dass die einzelnen Kammern zeitgestaffelt und sequenziell befüllt werden.A Development of the invention provides that a passage opening as a narrow space between at least one airbag layer and the tether is formed, wherein the passage opening or the free space increases with an increasing airbag pressure, so that the flow resistance decreases with increasing pressure. It can have several tethers in deployment direction be arranged one behind the other to a variety of airbag chambers to be arranged one behind the other and to fill one after the other. The invention makes it possible that the individual chambers time-staggered and sequentially filled.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Einlassöffnung für das Entfaltungsgas in den Airbag in die erste Airbagkammer mündet und die weiteren Airbagkammern sich in einer Richtung an die erste Airbagkammer anschließen, so dass ausgehend von der ersten Airbagkammer, die dem Gasgenerator am nächsten ist, sich eine Vielzahl von Airbagkammern anschließen, die sich in Richtung auf die Fahrzeuglängsrichtung hin erstrecken.A Further development of the invention provides that an inlet opening for the deployment gas in the airbag in the first airbag chamber opens and the other airbag chambers in one direction connect the first airbag chamber so that starting from the first airbag chamber closest to the gas generator is to join a variety of airbag chambers, towards the vehicle's longitudinal direction extend.

Die Airbagkammern, die durch die Fangbänder voneinander getrennt sind, können ein voneinander verschiedenes Volumen aufweisen, so dass eine angepasste Abstützung bereitgestellt wird. In denjenigen Bereichen, in denen kein oder nur ein geringer Kontakt mit Körperteilen des Fahrzeuginsassen zu erwarten ist, kann das Volumen geringer ausgebildet sein als in denjenigen Bereichen, die unmittelbar mit den Fahrzeuginsassen in Kontakt treten.The Airbag chambers separated by the tethers are, may have a different volume from each other, so that an adapted support is provided. In those areas where there is little or no contact with body parts of the vehicle occupant is to be expected the volume can be made smaller than in those areas, which directly contact the vehicle occupants.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Durchlassöffnungen im nicht aufgeblasenen Zustand des Airbags über eine Ventilklappe verschlossen sind, beispielsweise durch Vernähen mit einem Faden mit einer geringen Reißfestigkeit, Verkleben oder durch eine Ventilklappe, die zum Beispiel in Gestalt einer aufgenähten oder aufgeklebten Lasche ausgebildet sein kann.A Development of the invention provides that the passage openings in the deflated state of the airbag via a valve flap are closed, for example by sewing with a Thread with a low tear strength, bonding or by a valve flap, for example in the form of a sewn on or glued tab can be formed.

Als eine Weiterbildung ist vorgesehen, dass druckunabhängige Durchlassöffnungen vorgesehen sind, die einen freien Durchgang zwischen den einzelnen Airbagkammern zulassen, um ein Minimum an Gasdurchtritt auch während der ersten Phase des Entfaltens bereitstellen zu können. Es ist vorgesehen, dass die Gesamtfläche der druckunabhängigen Durchlassöffnungen die Gesamtflächen der druckabhängigen Durchlassöffnungen nicht übersteigt, damit der gewünschte Effekt der sequenziellen Befüllung und der sich aufeinander abstützenden Airbagkammern im Verlauf der Entfaltung nicht aufgehoben wird. Die druckunabhängigen Durchlassöffnungen begrenzen den Maximaldruck in den jeweiligen Airbagkammern und sind beispielsweise als zwangsweise geöffnete Löcher in den Fangbändern ausgebildet.As a further development, it is provided that pressure-independent passage openings are provided, which allow a free passage between the individual airbag chambers in order to provide a minimum of gas passage even during the first phase of deployment can. It is envisaged that the total area of the pressure-independent passage openings does not exceed the total area of the pressure-dependent passage openings, thus the desired effect of the sequential filling and the mutually supporting airbag chambers in the course of deployment is not canceled. The pressure-independent passage openings limit the maximum pressure in the respective airbag chambers and are formed, for example, as forcibly opened holes in the tethers.

Es ist ebenfalls vorgesehen, dass Fangbänder längs zur Entfaltungsrichtung des Airbags angeordnet sind, wobei auch diese Fangbänder mit druckabhängigen Durchlassöffnungen ausgestattet sind, um auch in einer Querrichtung zur Hauptentfaltungsrichtung des Airbags eine zeitgesteuerte, druckabhängige Entfaltung bereitstellen zu können.It is also provided that tethers along are arranged to the deployment direction of the airbag, and also These tethers with pressure-dependent passage openings are equipped to also in a transverse direction to the main deployment direction the airbag a timed, pressure-dependent deployment to be able to provide.

Die druckabhängigen Durchlassöffnungen bewirken eine druckabhängige Vergrößerung der Überströmfläche und können kostengünstig durch das Einbringen von Schlitzen in den bereits vorhandenen Fangbändern in dem Airbag verwirklicht werden. Die Verlängerung der Gesamtaufblaszeit ist gering und das Gesamtvolumen des Airbags kann durch die Fangbänder in verhältnismäßig unabhängige Kammern unterteilt werden.The pressure-dependent passage openings cause a pressure-dependent enlargement of the overflow area and can be cost-effective by introducing of slots in the already existing tethers in be realized the airbag. The extension of the total inflation time is low and the total volume of the airbag can be reduced by the tethers in relatively independent Chambers are divided.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche Bauteile. Es zeigen:following Embodiments of the invention with reference to the attached Figures explained in more detail. Same reference numerals in the figures designate like components. Show it:

1 Ansichten eines herkömmlichen Knieairbags gemäß dem Stand der Technik; 1 Views of a conventional knee airbag according to the prior art;

2 Darstellungen einer ersten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Airbageinrichtung; 2 Representations of a first embodiment of an airbag device according to the invention;

3 Darstellungen des Verlaufes des Aufblasens einer erfindungsgemäßen Airbagseinrichtung; sowie 3 Representations of the course of inflation of an airbag device according to the invention; such as

4 verschiedene Varianten der Erfindung in schematischer Darstellung. 4 various variants of the invention in a schematic representation.

In den 1a und 1b ist eine Airbageinrichtung 1 dargestellt, die mit einem Gasgenerator 2 in strömungstechnischer Verbindung steht und an einem Instrumentenpaneel 3 festgelegt ist. Der Gasgenerator 2 ist im Fußraum eines Kraftfahrzeuges untergebracht. Im zusammengelegten Zustand ist die Airbageinrichtung 1 gemeinsam mit dem Gasgenerator 2 in einem Gehäuse 21 untergebracht, das gegenüber dem Fahrgastinnenraum durch eine nicht dargestellte Klappe oder Abdeckung verschlossen ist. In der 1a ist die Airbageinrichtung 1 im aufgeblasenen Zustand gezeigt. Die Airbageinrichtung 1 weist drei Airbagkammern 11, 12 und 13 auf, die voneinander durch Fangbänder 42, 41 getrennt sind. Die Fangbändern 42, 41 bewirken, dass die Airbaglagen 10, 10, aus denen der Airbag hergestellt ist, sich nicht kugelförmig ausbeulen, sondern sich langgestreckt vor das Instrumentenpaneel 3 legen.In the 1a and 1b is an airbag device 1 shown with a gas generator 2 in fluid communication and on an instrument panel 3 is fixed. The gas generator 2 is housed in the footwell of a motor vehicle. When folded, the airbag device is 1 together with the gas generator 2 in a housing 21 housed, which is closed to the passenger compartment by a flap or cover, not shown. In the 1a is the airbag device 1 shown in the inflated state. The airbag device 1 has three airbag chambers 11 . 12 and 13 on, by each other by tethers 42 . 41 are separated. The tethers 42 . 41 cause the airbag layers 10 . 10 from which the airbag is made, do not bulge out in a spherical shape, but stretched out in front of the instrument panel 3 lay.

In der 1b ist in der oberen Darstellung gezeigt, dass die Fangbänder 41, 42 sich nicht über die gesamte Breite der Airbageinrichtung 1 erstrecken, sondern dass seitlich neben den Fangbändern 41, 42 druckunabhängige Durchströmöffnungen 6 ausgebildet sind, durch die das Entfaltungsgas ungehindert in die einzelnen Airbagkammern 11, 12, 13 strömen kann. Der Strömungsweg des Entfaltungsgases ist in der 1b in der oberen Darstellung gezeigt. In der unteren Darstellung ist ein Schnitt gemäß A-A gezeigt, anhand der zu erkennen ist, dass seitlich neben dem Fangband 41 relativ große Durchgangsöffnungen 6 vorhanden sind, über die der Druckausgleich zwischen den einzelnen Kammer 11, 12, 13 erfolgen kann. Nachteilig an einer solchen Ausgestaltung ist die Tatsache, dass bei der vorliegenden asymmetrischen Gasgeneratorfixierung in dem Instrumentenpaneel 3 bzw. in dem Gehäuse 21 und im Verhältnis zu der Airbageinrichtung 1 die Gasströmung in die Airbageinrichtung 1 und in die einzelnen Airbagkammern 11, 12, 13 ebenfalls unsymmetrisch ist. Als Ergebnis erfolgt eine unsymmetrische Airbagentfaltung. Nach dem Öffnen der Abdeckung des Gehäuses 21 wird der zunächst zusammengefaltete Airbag ausgeworfen, wodurch ein sehr großes Airbagvolumen bereitgestellt wird, das nicht schlagartig mit Entfaltungsgas aus dem Gasgenerator 2 befüllt werden kann. In dieser früheren Phase der Airbagentfaltung kommt es zu mechanischen Instabilitäten, da noch kein ausreichender Innendruck in dem Airbag aufgebaut werden konnte, um diesen stabil an dem Instrumentenpaneel 3 festzulegen.In the 1b is shown in the upper illustration that the tethers 41 . 42 not over the entire width of the airbag device 1 extend, but that aside beside the tethers 41 . 42 pressure-independent flow openings 6 are formed, through which the deployment gas unhindered in the individual airbag chambers 11 . 12 . 13 can flow. The flow path of the deployment gas is in the 1b shown in the upper illustration. In the lower illustration, a section according to AA is shown, by which it can be seen that laterally next to the tether 41 relatively large passage openings 6 are present, over which the pressure balance between the individual chamber 11 . 12 . 13 can be done. A disadvantage of such a configuration is the fact that in the present asymmetric inflator fixation in the instrument panel 3 or in the housing 21 and in relation to the airbag device 1 the gas flow into the airbag device 1 and in the individual airbag chambers 11 . 12 . 13 is also unbalanced. The result is an asymmetrical airbag deployment. After opening the cover of the housing 21 the initially collapsed airbag is ejected, thereby providing a very large airbag volume that is not abrupt with deployment gas from the inflator 2 can be filled. In this earlier phase of airbag deployment, mechanical instabilities occur because sufficient internal pressure could not yet be built up in the airbag to stably support it on the instrument panel 3 set.

In der 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Airbageinrichtung 1 dargestellt, die in der Schnittansicht gemäß 2a identisch zu der 1a aufgebaut ist. Auch hier liegt der Knieairbag 1 rückseitig, also auf der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite an dem Instrumentenpaneel 3 an und schützt den Fahrzeuginsassen vor einem unmittelbaren Aufprall des Kniebereiches und des Schienbeinbereiches auf das Instrumentenpaneel 3. In der 2b ist eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Airbageinrichtung 1 dargestellt, in der zu erkennen ist, dass die Fangbänder 41, 42 sich über die gesamte Breite der Airbageinrichtung 1 erstrecken und somit die einzelnen Kammern 11, 12, 13 voneinander trennen. Dass die Fangbänder 41, 42 sich über die gesamte Breite und Höhe des Airbagquerschnitts erstrecken, ist in der unteren Darstellung zu erkennen, die gemäß dem Schnitt A-A in der 2b ausgeführt ist. Innerhalb der Fangbänder 41, 42 sind Durchlassöffnungen 5 in Gestalt von Schlitzen eingearbeitet, die beispielsweise beim Zuschneiden der Fangbänder 41, 42 in das Fangband 41, 42 gelasert oder eingeschnitten werden. Die Fangbänder 41, 42 werden dann mit den Gassacklagen 10, 10 vernäht und die gesamte Airbageinrichtung 1 wird gefaltet und in dem Gehäuse 21 zusammen mit dem Gasgenerator 2 untergebracht. Die Schlitze 5 oder die Durchgangsöffnungen bewirken zunächst, dass bei der beginnenden Entfaltung zuerst die dem Gasgenerator 2 nächstliegende Airbagkammer, die erste Airbagkammer 11, aufgeblasen wird. Nach Erreichen eines bestimmten Innendruckes in der ersten Airbagkammer 11, werden die Durchgangsöffnungen 5 geöffnet oder vergrößert, so dass zunehmend mehr Entfaltungsgas von der ersten Airbagkammer 11 in die zweite Airbagkammer 12 hineinströmen kann. Wie schnell die erste Kammer 11 befüllt werden kann, hängt neben der Leistungsfähigkeit des Gasgenerators 2 auch von der Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen 5 sowie ggf. vorhandenen Verschlusseinrichtungen für die Schlitze 5 ab. Wann die Schlitze 5 Entfaltungsgas durchlassen und in welcher Menge die geschieht, bestimmt die Art des Entfaltens der gesamten Airbageinrichtung 1.In the 2 is an embodiment of an airbag device according to the invention 1 shown in the sectional view according to 2a identical to the 1a is constructed. Also here is the knee airbag 1 on the back, ie on the vehicle occupant side facing away from the instrument panel 3 and protects the vehicle occupant from an immediate impact of the knee area and the tibial area on the instrument panel 3 , In the 2 B is a sectional view of the airbag device according to the invention 1 shown in which it can be seen that the tethers 41 . 42 over the entire width of the airbag device 1 extend and thus the individual chambers 11 . 12 . 13 separate each other. That the tethers 41 . 42 extend over the entire width and height of the airbag cross-section can be seen in the lower illustration, which according to the section AA in the 2 B is executed. Within the tethers 41 . 42 are passage openings 5 incorporated in the form of slots, for example, when cutting the tethers 41 . 42 in the tether 41 . 42 be lasered or cut. The tethers 41 . 42 then with the gas bag layers 10 . 10 sewn and the entire airbag device 1 is folded and in the housing 21 together with the gas generator 2 accommodated. The slots 5 or the passage openings initially cause that at the incipient unfolding first the gas generator 2 nearest airbag chamber, the first airbag chamber 11 , is inflated. After reaching a certain internal pressure in the first airbag chamber 11 , the through holes become 5 opened or enlarged, so that increasingly more deployment gas from the first airbag chamber 11 in the second airbag chamber 12 can flow into it. How fast the first chamber 11 can be filled in addition to the performance of the gas generator 2 also on the number and size of the passage openings 5 and any existing locking devices for the slots 5 from. When the slots 5 Let go of deployment gas and in what amount that happens, determines the type of deployment of the entire airbag device 1 ,

Nach einem vollständigen oder nahezu vollständigen Befüllen auch der zweiten Airbagkammer 12 tritt das Entfaltungsgas durch die Öffnungen 5 in dem zweiten Fangband 41 hindurch und das Befüllen der dritten Airbagkammer 13, die dem Gasgenerator am weitesten entfernt angeordnet ist, beginnt. In den Airbagkammern 11, 12, 13 können unterschiedliche Airbaginnendrücke P1, P2, P3 realisiert werden. In jeder Airbagkammer 11, 12, 13 können auch externe Entlüftungsöffnungen vorhanden sein, durch die das Entfaltungsgas beim Eindringen eines Körperteils entweichen kann.After a complete or almost complete filling of the second airbag chamber 12 the deployment gas passes through the openings 5 in the second tether 41 through and filling the third airbag chamber 13 which is located farthest from the gas generator begins. In the airbag chambers 11 . 12 . 13 Different airbag interior pressures P1, P2, P3 can be realized. In every airbag chamber 11 . 12 . 13 There may also be external vents through which the deployment gas can escape upon penetration of a body part.

In der 3 ist in den 3a bis 3f die Abfolge des Entfaltens der Airbageinrichtung 1 dargestellt. In der 3a ist der gerade begonnene Entfaltungsvorgang der Airbageinrichtung 1 dargestellt. Der Airbag wurde aus dem Gehäuse 21 durch Aktivierung des Gasgenerators 2 ausgeworfen, die erste Airbagkammer 11 wird befüllt. Durch das Fangband 42 wird ein ungehinderter Durchtritt des Entfaltungsgases in eine zweite Kammer 12 verhindert, so dass zunächst nur die erste Airbagkammer 11 befüllt wird.In the 3 is in the 3a to 3f the sequence of deployment of the airbag device 1 shown. In the 3a is the unfolding process of the airbag device just started 1 shown. The airbag was out of the case 21 by activation of the gas generator 2 ejected, the first airbag chamber 11 will be filled. Through the tether 42 is an unhindered passage of the deployment gas into a second chamber 12 prevents, so first only the first airbag chamber 11 is filled.

In der 3b der Zustand gezeigt, in dem die Befüllung der ersten Airbagkammer 11 weiter fortgeschritten ist. Eine geringe Gasmenge an Entfaltungsgas ist durch die Durchgangsöffnungen 5 in dem Fangband 42 in die zweite, dem Gasgenerator 2 entfernt angeordnete Airbagkammer 12 eingedrungen. Die zweite Airbagkammer 12 ist leicht entfaltet und stützt sich auf der nahezu vollständig befüllten ersten Airbagkammer 11 ab. Die nahezu vollständig befüllte erste Airbagkammer 11 legt sich bereits an die gekrümmte Oberfläche des Instrumentenpaneels 3 an und bewirkt eine Vorausrichtung und mechanische Stabilisierung sowohl der ersten Airbagkammer 11 als auch der übrigen Airbageinrichtung.In the 3b the state shown in which the filling of the first airbag chamber 11 is more advanced. A small amount of gas of deployment gas is through the ports 5 in the tether 42 in the second, the gas generator 2 remotely located airbag chamber 12 penetrated. The second airbag chamber 12 is slightly unfolded and rests on the almost completely filled first airbag chamber 11 from. The almost completely filled first airbag chamber 11 Already lies against the curved surface of the instrument panel 3 and causes a pre-alignment and mechanical stabilization of both the first airbag chamber 11 as well as the rest of the airbag device.

In der 3c ist die erste Airbagkammer 11 vollständig aufgeblasen, das Fangband 42 ist gespannt und durch das weiterhin von dem Gasgenerator 2 einströmende Entfaltungsgas werden die in dem Fangband 42 ausgebildeten Schlitze geöffnet, so dass eine Vergrößerung des freien Strömungsquerschnittes durch die Durchgangsöffnungen 5 stattfindet. Die zweite Airbagkammer 12, die sich an die erste Airbagkammer 11 anschließt, stützt sich auf dem Fangband 42 ab und richtet die letzte Kammer 13 in die gewünschte Entfaltungsrichtung aus.In the 3c is the first airbag chamber 11 completely inflated, the tether 42 is excited and by the continued from the gas generator 2 inflowing release gas are those in the tether 42 formed slots open, allowing an enlargement of the free flow cross-section through the through holes 5 takes place. The second airbag chamber 12 , which adhere to the first airbag chamber 11 connects, rests on the tether 42 and set up the last chamber 13 in the desired deployment direction.

In der 3d ist die zunehmende Befüllung der zweiten Airbagkammer 12 dargestellt. Aufgrund des sich erhöhenden Kammerinnendruckes in der zweiten Kammer 12 strömt Entfaltungsgas durch die Öffnungen in dem Fangband 41 in die dritte, obere Airbagkammer 13.In the 3d is the increasing filling of the second airbag chamber 12 shown. Due to the increasing chamber internal pressure in the second chamber 12 Release gas flows through the openings in the tether 41 in the third, upper airbag chamber 13 ,

In der 3e ist die zweite Airbagkammer vollständig befüllt, die oberste Airbagkammer 13 beginnt sich zu füllen und wird in die gewünschte Richtung vorpositioniert.In the 3e the second airbag chamber is completely filled, the uppermost airbag chamber 13 begins to fill up and is prepositioned in the desired direction.

In der 3f ist der Abschluss der Befüllung der Airbageinrichtung 1 gezeigt, bei der alle drei Airbagkammern 11, 12, 13 vollständig mit Entfaltungsgas befüllt sind und die oberste Kammer 13, die dem Gasgenerator 12 am weitesten entfernt angeordnet ist, liegt vor dem Instrumentenpaneel 3, um eine Schutzeinrichtung für Knie oder Schienbein auszubilden.In the 3f is the completion of the filling of the airbag device 1 shown in all three airbag chambers 11 . 12 . 13 are completely filled with unfolding gas and the top chamber 13 that the gas generator 12 located furthest away, lies in front of the instrument panel 3 to form a knee or shin protector.

In der 4a ist eine Variante der Erfindung, wie sie in der 3 dargestellt ist, gezeigt, in der eine schnelle seitliche Entfaltung dadurch erreicht wird, dass das erste Fangband 42, also dasjenige Fangband, dass dem Gasgenerator 2 nächstliegend angeordnet ist, einen nicht geradlinigen Verlauf aufweist, sondern eine Art Badewannenkurve ausbildet, so dass die seitlichen Bereiche der ersten Kammer 11 sich weiter in die Hauptentfaltungsrichtung auf die letzte Airbagkammer 13 hin erstrecken. Durch die Befüllung der seitlichen, in Entfaltungsrichtung weiter entfernt liegenden Bereiche der ersten Airbagkammer 11 wird sehr schnell die volle seitliche Entfaltung erreicht. Als Hauptentfaltungsrichtung wird die Richtung von den Gasgenerator 2 bis zur weitesten entfernten Kante des Gassackes der dritten Airbagkammer 13 angenommen.In the 4a is a variant of the invention, as in the 3 is shown, in which a rapid lateral deployment is achieved in that the first tether 42 So the one tether that the gas generator 2 is arranged next to a non-linear course, but forms a kind of bathtub curve, so that the lateral areas of the first chamber 11 continues in the main deployment direction to the last air bag chamber 13 extend. By filling the lateral, in the deployment direction farther away areas of the first airbag chamber 11 the full lateral development is achieved very quickly. As main deployment direction is the direction of the gas generator 2 to the farthest edge of the airbag of the third airbag chamber 13 accepted.

In der 4b ist eine Variante der Erfindung dargestellt, bei der das Fangband 42 eine geschlossene Kontur ausbildet, so dass die zweite Airbagkammer 12 von der ersten Airbagkammer 11 umschlossen wird. Dadurch wird eine möglichst schnelle Befüllung der Außenkontur und ein sehr schnelles Entfalten der vollständigen Kontur der Airbageinrichtung 1 erreicht, während die zweite Airbagkammer 12 zeitverzögert nach dem vollständigen oder nahezu vollständigen Befüllen der ersten Airbagkammer 11 erfolgt.In the 4b a variant of the invention is shown in which the tether 42 forms a closed contour, so that the second airbag chamber 12 from the first airbag chamber 11 is enclosed. This results in the fastest possible filling of the outer contour and a very fast unfolding of the complete contour of the airbag device 1 achieved while the second airbag chamber 12 delayed after the full or near complete filling of the first airbag chamber 11 he follows.

In der 4c ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt, bei der neben einer Abtrennung einer ersten Airbagkammer 11 quer zu der Entfaltungsrichtung durch ein Fangband 42 mit Durchgangsöffnungen auch eine Trennung der zweiten Airbagkammern 12, 12', 12'' in Querrichtung durch Fangbänder 43, 44 erfolgt. Auch diese im Wesentlichen parallel zur Entfaltungsrichtung verlaufenden Fangbänder 43, 44 weisen Durchgangsöffnungen auf, um einen Druckausgleich zwischen den einzelnen Airbagkammern 12, 12', 12'' zu bewirken. Es ist möglich, dass die Durchgangsöffnungen in dem Fangband 42 nicht gleichmäßig verteilt sind, so dass unterschiedlich große Gasmengen in die einzelnen Airbagkammern 12, 12', 12'' gelangen können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die beiden äußeren Airbagkammern 12, 12' mit einer größeren Entfaltungsgasmenge versorgt werden als die mittlere Airbagkammer 12''. Die mittlere Kammer 12'' erhält Entfaltungsgas erst nach einem vollständigen oder nahezu vollständigen Befüllen von der ersten Kammer 11 und der seitlichen Kammern 12, 12'.In the 4c a further variant of the invention is shown, in addition to a separation of a first airbag chamber 11 transverse to the deployment direction by a tether 42 with through holes also a separation of the second airbag chambers 12 . 12 ' . 12 '' in the transverse direction by tethers 43 . 44 he follows. These also essentially parallel to the deployment direction extending tethers 43 . 44 have through holes to a pressure equalization between the individual airbag chambers 12 . 12 ' . 12 '' to effect. It is possible that the through holes in the tether 42 are not evenly distributed, so that different amounts of gas in the individual airbag chambers 12 . 12 ' . 12 '' can reach. In the illustrated embodiment, it is provided that the two outer airbag chambers 12 . 12 ' be supplied with a larger amount of deployment gas than the middle airbag chamber 12 '' , The middle chamber 12 '' receives release gas only after full or near full fill from the first chamber 11 and the side chambers 12 . 12 ' ,

Die verschiedenen Airbagkammern 11, 12, 12', 12'', 13 können unterschiedliche Volumina aufweisen.The different airbag chambers 11 . 12 . 12 ' . 12 '' . 13 can have different volumes.

Alternativ zu der Einbringung von Schlitzen als Durchgangsöffnungen 5 können auch schmale Durchgänge im seitlichen Bereich der Fangbänder 41, 42, 43, 44 ausgebildet werden, indem z. B. eine unvollständige Vernähung an dem Umfang der Fangbänder erfolgt, wobei die Schlitze oder Spalten, die zwischen den Airbaglagen 10, 10' und den Fangbänder 41, 42, 43, 44 ausgebildet werden, die gleiche, druckabhängige Querschnittsvergrößerung aufweisen.Alternatively to the introduction of slots as through holes 5 can also narrow passages in the lateral area of the tethers 41 . 42 . 43 . 44 be formed by z. B. incomplete suturing on the circumference of the tethers, wherein the slots or gaps between the airbag layers 10 . 10 ' and the tethers 41 . 42 . 43 . 44 be formed, have the same, pressure-dependent cross-sectional enlargement.

In den Fangbändern 41, 42, 43, 44 können druckunabhängige Durchgangsöffnungen, beispielsweise in Gestalt von offen gehaltenen Löchern vorhanden sein, durch die sichergestellt wird, dass jederzeit eine minimale Befüllung der entfernter liegenden Airbagkammer 12, 12', 12'', 13 erfolgen kann.In the tethers 41 . 42 . 43 . 44 Pressure-independent passage openings, for example in the form of open holes, can be provided, which ensures that at any time there is minimal filling of the more distant airbag chamber 12 . 12 ' . 12 '' . 13 can be done.

Durch die erfindungsgemäße Airbageinrichtung ist es möglich, dass eine druckabhängige Befüllung und eine zeitgesteuerte Befüllung der Airbagkammern 11, 12, 12', 12'', 13 erfolgen kann. Die Druckniveaus sind bis zu der vollständigen Entfaltung der Airbageinrichtung 1 unterschiedlich. Die dem Gasgenerator 2 nächstliegende Airbagkammer 11 weist während der Entfaltungsphase einen höheren Gasinnendruck als die nachfolgende Kammer auf, wodurch die nachfolgenden Kammern mechanisch stabiler positioniert werden können, da sich die nachfolgenden Kammern stets an einer bereits vollständig entfalteten Kammer abstützen können. Während der Entfaltungsphase ergibt sich somit ein gestaffeltes Druckniveau in den Airbagkammern, das bei zunehmender Entfernung von dem Gasgenerator niedriger wird.The inventive airbag device, it is possible that a pressure-dependent filling and a timed filling of the airbag chambers 11 . 12 . 12 ' . 12 '' . 13 can be done. The pressure levels are up to the full deployment of the airbag device 1 differently. The gas generator 2 nearest airbag chamber 11 has during the unfolding phase a higher internal gas pressure than the subsequent chamber, whereby the subsequent chambers can be positioned mechanically stable, since the subsequent chambers can always be supported on an already fully unfolded chamber. During the deployment phase, there is thus a staggered pressure level in the airbag chambers that becomes lower as the distance from the inflator increases.

Durch die erfindungsgemäße Lösung ist keine neue Konstruktion einer Airbageinrichtung notwendig, vielmehr können bereits vorhandene Fangbänder nach entsprechender Abwandlung genutzt werden. Es findet eine zeitgestaffelte Befüllung der einzelnen Airbagkammern statt, ohne dass eine wesentliche Verlängerung der Gesamtaufblaszeit zu beobachten ist. Die vorgeschlagene Lösung lässt sich auch in Airbageinrichtungen einbauen, die eine asymmetrische Generatorfixierung und eine asymmetrische Entfaltung aufweisen, also wenn ein Gasgenerator sich an einem Ende der Airbageinrichtung befindet und sich die Airbageinrichtung über eine längere Strecke entfalten muss. Die Positionierung der gesamten Airbageinrichtung wird durch die zeitgestaffelte, im Wesentlichen sequenzierte Befüllung der einzelnen Airbagkammern robuster und reproduzierbarer. Positionierfehler treten nicht oder nur in einem geringen Umfang auf.By the solution according to the invention is not new construction of an airbag device necessary, rather existing tethers after appropriate modification be used. It finds a time staggered filling the individual airbag chambers take place without any significant extension the total inflation time is observed. The proposed solution can also be installed in airbag systems that are asymmetric Generator fixation and have an asymmetric unfolding, that is, when a gas generator is located at one end of the airbag device and the airbag device over a longer Route must unfold. The positioning of the entire airbag device is due to the time-graded, substantially sequenced filling the individual airbag chambers more robust and reproducible. positioning do not occur or only to a small extent.

Die Unterteilung der Airbagkammern kann nahezu beliebig ausfallen, insbesondere sind auch von geraden Linien abweichende Ausrichtungen der Fangbänder vorgesehen. Die Airbagkammern müssen nicht vollständig hermetisch voneinander abgetrennt werden, verbleibende Öffnungsflächen müssen nur ausreichend klein sein, um einen messbaren Druckunterschied zwischen den einzelnen Kammern während des Aufblasvorganges sicherzustellen. Am Ende des Entfaltungsvorganges herrscht in dem gesamten Airbag ein im Wesentlichen gleichmäßiger Druck.The Subdivision of the airbag chambers can be almost arbitrary, in particular are also deviating from straight lines alignments of the tethers intended. The airbag chambers do not have to be complete hermetically separated from each other, remaining opening areas need only be sufficiently small to have a measurable pressure difference between the individual chambers during the inflation process sure. At the end of the unfolding process prevails in the entire airbag a substantially uniform pressure.

Die Airbageinrichtung kann auch weitere Fangbänder aufweisen, die nicht als Strömungshindernis ausgelegt sind.The Airbag device may also have other tethers, which are not designed as a flow obstacle.

Die Öffnungen innerhalb der Fangbänder können in jeder Form ausgebildet sein, insbesondere in jeder Linienform mit einer beliebigen Ausrichtung.The openings within the tethers can be in any shape be formed, in particular in any line shape with any Orientation.

Sofern Entlüftungsöffnungen oder druckunabhängige Durchgangsöffnungen in den Fangbändern vorgesehen sind, beispielsweise um den Maximaldruck in den Airbagkammer zu begrenzen, sollten die Fläche der druckunabhängigen Durchgangsöffnungen oder Ventilationsöffnungen begrenzt sein, beispielsweise 20 cm² nicht übersteigen, damit der gewünschte Effekt einer Druckabstufung während des Entfaltens nicht wieder aufgehoben wird. Die als Schlitze durchgeführten Durchgangsöffnungen verändern ihren Öffnungsquerschnitt in Abhängigkeit von der Druckdifferenz der aneinander angrenzenden Kammern, wodurch die wesentliche Befüllung der nachfolgenden, also der dem Gasgenerator abgewandten Kammer erst bei dem Vorliegen eines deutlichen Druckunterschiedes zwischen beiden Kammern beginnt.Provided vents or pressure-independent through holes are provided in the tethers, for example, to limit the maximum pressure in the air bag chamber, the area of the pressure-independent through holes or ventilation holes should be limited, for example not exceed 20 cm ² , so that the desired effect of a pressure gradation during deployment not again will be annulled. The through holes made as slots change their opening cross-section as a function of the pressure difference adjacent to each other the chambers, whereby the essential filling of the subsequent, so the gas generator facing away chamber begins only in the presence of a significant pressure difference between the two chambers.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102006040177 A1 [0002]
- DE 29807424 U1 [0003]

Claims

Airbag device with an airbag for deployment in front of a knee region of a vehicle occupant, the airbag has between two opposing airbag layers at least one tether, which holds the airbag layers in the inflated state of the airbag at a fixed distance from each other and forms a separation of two airbag chambers, characterized in that the tether ( 41 . 42 . 43 . 44 ) forms a flow obstruction for introduced deployment gas during the deployment phase and at least one passage opening ( 5 ) or forming, which provides an increased gas passage with increasing airbag chamber pressure.

Airbag device according to claim 1, characterized in that at least one passage opening ( 5 ) as a slot in the tether ( 41 . 42 . 43 . 44 ) is trained.

Airbag device according to claim 1 or 2, characterized in that at least one passage opening ( 5 ) as clearance between an airbag layer ( 10 . 10 ' ) and the tether ( 41 . 42 . 43 . 44 ) is trained.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that a plurality of tethers ( 41 . 42 . 43 . 44 ) are arranged one behind the other in the unfolding direction.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that an inlet opening for the deployment gas in a first airbag chamber ( 11 ) and the other airbag chambers ( 12 . 12 ' . 12 '' . 13 ) in a direction to the first airbag chamber ( 11 ) connect.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that the airbag chambers ( 11 . 12 . 12 ' . 12 '' . 13 ) have a different volume.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that the passage opening ( 5 ) are closed in the non-inflated state of the airbag.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that the passage opening ( 5 ) is closed in the non-inflated state via a valve flap.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that pressure-independent passage openings between the airbag chambers ( 11 . 12 . 12 ' . 12 '' . 13 ) are formed and that the total area of the pressure-independent passage openings the total area of the pressure-dependent passage openings ( 5 ) does not exceed.

Airbag device according to one of the preceding claims, characterized in that tethers ( 43 . 44 ) are arranged along the direction of deployment of the airbag, which with pressure-dependent passage openings ( 5 ) are equipped.