DE102009003053A1 - Laserzündkerze und Betriebsverfahren hierfür - Google Patents

Laserzündkerze und Betriebsverfahren hierfür Download PDF

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DE102009003053A1
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Pascal Woerner
Manfred Vogel
Juergen Raimann
Heiko Ridderbusch
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P23/00Other ignition
    • F02P23/04Other physical ignition means, e.g. using laser rays
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Laserzündkerze (100), insbesondere für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Erfindungsgemäß weist die Laserzündkerze (100) einen mindestens zwei Pole (110a, 110b) aufweisenden elektrischen Anschluss (110) auf und ein Schaltmittel (120), das dazu ausgebildet ist, eine elektrische Impedanz (Z) zwischen den mindestens zwei Polen (110a, 110b) in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze (100) in ein Zielsystem, insbesondere einen Zylinderkopf (200) einer Brennkraftmaschine, zu steuern.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Laserzündkerze, insbesondere für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Betriebsverfahren für eine Laserzündkerze.
  • Systeme der eingangs genannten Art erfordern i. d. R. die Übertragung größer optischer Leistungen mittels Lichtleitfasern, beispielsweise zwischen der Laserzündkerze und einer entfernt hierzu angeordneten Pumplichtquelle, die Pumplicht zum optischen Pumpen der Laserzündkerze bereitstellt. Zur Steigerung der Lasersicherheit solcher Systeme ist es bereits bekannt, Lichtleitereinrichtungen zu verwenden, die neben optisch leitenden Fasern auch mindestens eine metallische Schicht aufweisen, durch die die optischen Fasern mechanisch geschützt werden. Es ist weiter bekannt, Lichtleitfasern zusätzlich mit elektrisch leitenden Adern bzw. Schichten auszustatten, so dass eine Integrität der Lichtleitfaser durch eine Widerstandsmessung an der elektrisch leitenden Ader bzw. Schicht überwachbar ist, vgl. EP 0 627 092 B1 .
  • Die ordnungsgemäße Verbindung eines mit der optischen Leistung zu versorgenden Verbrauchers mit der Lichtleitereinrichtung oder dessen ordnungsgemäßer Einbau in ein Zielsystem sind durch die bekannten Vorrichtungen allerdings nicht überprüfbar.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Laserzündkerze und ein Betriebsverfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Laserzündkerze der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Laserzündkerze einen mindestens zwei Pole aufweisenden elektrischen Anschluss aufweist und ein Schaltmittel, das dazu ausgebildet ist, eine elektrische Impedanz zwischen den mindestens zwei Polen in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze in ein Zielsystem, insbesondere einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, zu steuern.
  • Dadurch ist vorteilhaft die Möglichkeit gegeben, eine einfache Überprüfung daraufhin durchzuführen, ob die Laserzündkerze ordnungsgemäß in das Zielsystem, beispielsweise einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, eingebaut ist. In Abhängigkeit dieser Überprüfung kann vorteilhaft ein Betrieb der Laserzündkerze gesteuert werden. Beispielsweise kann dann, wenn die Auswertung der gesteuerten Impedanz ergibt, dass die Laserzündkerze nicht ordnungsgemäß in einem Zielsystem verbaut ist, ein Betrieb der Laserzündkerze unterbunden werden, wodurch die Lasersicherheit eines die Laserzündkerze enthaltenden Zündsystems verbessert wird.
  • Im Unterschied zu herkömmlichen Verfahren, welche allein eine Integrität der Lichtleitfaser überprüfen, die zur Versorgung der Laserzündkerze mit Pumplicht dient, ermöglicht die erfindungsgemäße Konfiguration vorteilhaft die Überprüfung eines ordnungsgemäßen Einbaus der Laserzündkerze.
  • Besonders bevorzugt ist das Schaltmittel als einpoliger Schalter ausgebildet, über den die Pole des elektrischen Anschlusses der Laserzündkerze direkt miteinander verbindbar sind, wenn die Laserzündkerze ordnungsgemäß in das Zielsystem eingebaut ist. In diesem Fall erfolgt eine entsprechende Auswertung besonders einfach dadurch, dass überprüft wird, ob die elektrische Impedanz zwischen den Polen der Laserzündkerze einen vorgebbaren Schwellwert unterschreitet.
  • Ein besonders geringer konstruktiver Aufwand zur Realisierung der erfindungsgemäßen Auswertung ist einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform zufolge dann gegeben, wenn das Schaltmittel und/oder der elektrische Anschluss außerhalb eines optische Komponenten der Laserzündkerze aufnehmenden Gehäuses angeordnet ist. Eine derartige Konfiguration kann beispielsweise auch durch Nachrüsten bestehender herkömmlicher Laserzündkerzen erzielt werden.
  • Eine besonders klein bauende Konfiguration ergibt sich bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Laserzündkerze dadurch, dass das Schaltmittel in einem optische Komponenten der Laserzündkerze aufnehmenden Gehäuse angeordnet ist, und ein zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses angeordnetes Betätigungsglied vorgesehen ist, das in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze in ein Zielsystem auf das Schaltmittel wirkt. Bei dieser Erfindungsvariante ist das erfindungsgemäße Schaltmittel vorteilhaft geschützt in dem Gehäuse der Laserzündkerze angeordnet, und lediglich für das das Schaltmittel steuernde Betätigungsglied ist eine Durchführung durch das Gehäuse der Laserzündkerze bzw. eine sonstige Konfiguration zur Übertragung von Kräften auf die Schaltmittel vorzusehen.
  • Das Betätigungsglied kann vorteilhaft insbesondere im Bereich eines Dichtrings der Laserzündkerze angeordnet sein, so dass eine sichere Betätigung bzw. ein Zustandswechsel der erfindungsgemäßen Schaltmittel erfolgt, wenn die Laserzündkerze in einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine eingeschraubt wird.
  • Alternativ oder ergänzend zu einem durch das Gehäuse der Laserzündkerze durchzuführenden Betätigungsglied kann beispielsweise auch ein Gehäuseabschnitt der Laserzündkerze vorteilhaft so ausgebildet sein, dass er sich bei dem Hineinschrauben der Laserzündkerze in einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine gezielt derart verformt, dass eine Schaltbetätigung des intern angeordneten erfindungsgemäßen Schaltmittels erfolgt.
  • Ein erfindungsgemäßes laserbasiertes Zündsystem ist mit mindestens einer Auswerteeinheit versehen, die mit dem elektrischen Anschluss der Laserzündkerze verbindbar und dazu ausgebildet ist, die Impedanz auszuwerten.
  • Das Zündsystem ist bevorzugt so ausgebildet, dass ein Betrieb der Laserzündkerze, insbesondere eine Beaufschlagung der Laserzündkerze mit optischer Strahlungsleistung, unterbunden wird, wenn durch die erfindungsgemäße Auswertung erkannt worden ist, dass die Laserzündkerze nicht ordnungsgemäß in dem Zylinderkopf angeordnet ist.
  • Als eine weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren gemäß Patentanspruch 8 angegeben.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung beziehungsweise in der Zeichnung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen Laserzündeinrichtung,
  • 2 schematisch eine Ausführungsform einer in eine Laserzündkerze integrierten Lasereinrichtung der Laserzündeinrichtung aus 1,
  • 3a schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laserzündkerze in einem nicht eingebauten Zustand,
  • 3b die Laserzündkerze gemäß 3a in einem ordnungsgemäßen Einbauzustand in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine,
  • 4 ein elektrisches Ersatzschaltbild von erfindungsgemäß in die Laserzündkerze gemäß 3a, 3b integrierten Schaltmitteln, und
  • 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laserzündkerze.
  • Eine Brennkraftmaschine trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie dient zum Antrieb eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Die Brennkraftmaschine 10 umfasst mehrere Zylinder, von denen in 1 nur einer mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist. Ein Brennraum 14 des Zylinders 12 wird von einem Kolben 16 begrenzt. Kraftstoff gelangt in den Brennraum 14 direkt durch einen Injektor 18, der an einen auch als Rail bezeichneten Kraftstoff-Druckspeicher 20 angeschlossen ist.
  • Weiters kann die Laserzündung auch neben der Einbringung des Kraftstoffs direkt in den Brennraum auch in einem homogenen Gemisch angewendet werden.
  • In den Brennraum 14 eingespritzter Kraftstoff 22 wird mittels eines Laserstrahls 24 entzündet, der vorzugsweise in Form eines Laserimpulses von einer eine Lasereinrichtung 26 aufweisenden Laserzündkerze 100 in den Brennraum 14 abgestrahlt wird. Hierzu wird die Lasereinrichtung 26 über eine Lichtleitereinrichtung 28 mit einem Pumplicht gespeist, welches von einer Pumplichtquelle 30 bereitgestellt wird. Die Pumplichtquelle 30 wird von einem Steuergerät 32 gesteuert, das auch den Injektor 18 ansteuert.
  • Die Pumplichtquelle 30 bildet zusammen mit der Lichtleitereinrichtung 28 und der die Lasereinrichtung 26 aufweisenden Laserzündkerze 100 ein laserbasiertes Zündsystem 27 der Brennkraftmaschine 10.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, weist die Lasereinrichtung 26 neben einem laseraktiven Festkörper 44 auch eine passive Güteschaltung 46 auf, so dass die Komponenten 44, 46 zusammen mit einem Einkoppelspiegel 42 und einem Auskoppelspiegel 48 einen Laser-Oszillator bilden.
  • Die grundsätzliche Funktionsweise der Lasereinrichtung 26 ist folgende: Pumplicht 60, das der Lasereinrichtung 26 über die Lichtleitereinrichtung 28 zugeführt wird, tritt durch den für eine Wellenlänge des Pumplichts 60 durchsichtigen Einkoppelspiegel 42 in den laseraktiven Festkörper 44 ein. Dort wird das Pumplicht 60 absorbiert, was zu einer Besetzungsinversion führt. Die zunächst hohen Transmissionsverluste der passiven Güteschaltung 46 verhindern eine Laser-Oszillation in der Lasereinrichtung 26. Mit steigender Pumpdauer steigt jedoch auch die Strahlungsdichte in dem Inneren des durch den laseraktiven Festkörper 44 und die passive Güteschaltung 46 sowie die Spiegel 42, 48 gebildeten Resonators. Ab einer gewissen Strahlungsdichte bleicht die passive Güteschaltung 46 beziehungsweise ein sättigbarer Absorber der passiven Güteschaltung 46 aus, so dass eine Laser-Oszillation in dem Resonator zustande kommt.
  • Durch diesen Mechanismus wird ein Laserstrahl 24 in Form eines sog. Riesenimpulses erzeugt, der durch den Auskoppelspiegel 48 hindurchtritt und nachfolgend als Laserzündimpuls bezeichnet wird.
  • Anstelle der vorstehend beschriebenen passiven Güteschaltung 46 ist auch der Einsatz einer aktiven Güteschaltung denkbar.
  • Erfindungsgemäß weist die Laserzündkerze 100 (1) eine elektrische Schaltungseinrichtung auf, die die Überwachung eines ordnungsgemäßen Einbaus der Laserzündkerze 100 in die Brennkraftmaschine 10 ermöglicht.
  • 3a zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Laserzündkerze 100. In dem Bereich eines Dichtrings 130, der bei einem Einschrauben der Laserzündkerze 100 in einen Zylinderkopf der Brennkraftmaschine 10 eine Abdichtung zu dem Brennraum 14 (1) hin realisiert, ist ein erfindungsgemäßes Schaltmittel 120 angeordnet. Das Schaltmittel 120 ist vorliegend in das Gehäuse 101 der Laserzündkerze 100 integriert und somit vor Umgebungseinflüssen geschützt.
  • Das Schaltmittel 120 ist elektrisch mit den Polen 110a, 110b des elektrischen Anschlusses 110 der Laserzündkerze 100 verbunden und dazu ausgebildet, die elektrische Impedanz zwischen den Polen 110a, 110b in Abhängigkeit des Einbauzustands der Laserzündkerze 100 in ein Zielsystem zu steuern. Hierzu ist das Schaltmittel 120 beispielsweise als einpoliger Schalter (nicht gezeigt) ausgebildet, über den die Pole 110a, 110b miteinander verbindbar sind.
  • Um eine Betätigung des Schaltmittels 120 zu ermöglichen, ist ein Betätigungsglied 121 vorgesehen, das, wie aus 3a ersichtlich ist, durch das Gehäuse 101 hindurchgeführt ist und im Bereich des Dichtrings 130 von außen betätigbar ist.
  • Sobald die erfindungsgemäße Laserzündkerze 100 in einen Zylinderkopf 200 einer Brennkraftmaschine 10 eingeschraubt wird, wird der Dichtring 130 durch das Gehäuse 101 der Laserzündkerze in an sich bekannter Weise gegen den Zylinderkopf 200 verpresst, wobei gleichzeitig das Betätigungsglied 121 betätigt wird. Diese Betriebssituation ist in 3b veranschaulicht. Die Anordnung des Betätigungsglieds 121 relativ zu dem Gehäuse 101 und dem Dichtring 130 ist so zu wählen, dass das Betätigungsglied 121 auf die erfindungsgemäßen Schaltmittel 120 nur dann im Sinne einer Schaltzustandsänderung wirken kann, wenn die Laserzündkerze 100 ordnungsgemäß, insbesondere weit genug, in den Zylinderkopf 200 hineingeschraubt worden ist.
  • Eine derartige Betätigung des Schaltmittels 120 bewirkt erfindungsgemäß eine Impedanzänderung zwischen den zwei elektrischen Polen 110a, 110b des elektrischen Anschlusses 110 (3a) der Laserzündkerze. 4 zeigt hierzu ein vereinfachtes elektrisches Ersatzschaltbild der Schaltmittel 120 und ihrer Verbindung mit dem Anschluss 110.
  • Die Pole 110a, 110b sind als elektrischer Anschluss ausgebildet und beispielsweise in Form eines Steckverbinders realisiert, der bevorzugt im brennraumabgewandten Bereich der Laserzündkerze 100 angeordnet und durch die Messleitung 28a (1) kontaktierbar ist.
  • Dadurch ist es möglich, mittels der entfernt zu der Laserzündkerze 100 angeordneten Auswerteeinheit 300 die zwischen den Polen 110a, 110b des Schaltmittels 120 herrschende Impedanz Z (4) zu ermitteln.
  • Bei der in 4 schematisch abgebildeten besonders einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltmittel 120 ist das Schaltmittel durch einen einpoligen Schalter S und einen hierzu in Serie angeordneten Ohmwiderstand R realisiert. Der Schalter S ist in der vorstehend bereits beschriebenen Weise durch das Betätigungsglied 121, 3a, 3b, betätigbar, so dass sich eine Änderung des Schaltzustands des Schalters S jeweils dann ergibt, wenn die Laserzündkerze 100 in den Zylinderkopf 200 hineingeschraubt oder wieder aus dem Zylinderkopf 200 herausgeschraubt wird.
  • Eine besonders einfache Auswertung der Impedanz Z zwischen den Polen 110a, 110b ist dann gegeben, wenn der Wert des Ohmwiderstands R zu Null gewählt wird. In diesem Fall müssen die Pole 110a, 110b allein auf das Vorliegen eines Kurzschlusses überprüft werden.
  • Um den Schaltzustand des den ordnungsgemäßen Einbau der Laserzündkerze 100 anzeigenden Schaltmittels 120 von gegebenenfalls in der Messleitung 28a (1) auftretenden Kurzschlüssen zwischen einzelnen Adern der Messleitung 28a unterscheiden zu können, kann der Wert des Ohmwiderstands R (4) vorteilhaft auch von Null verschieden gewählt werden, beispielsweise zu 1 kOhm. In diesem Fall kann der ordnungsgemäße Einbau der Laserzündkerze 100 durch die Auswerteeinheit 300 (1) dadurch festgestellt werden, dass die Impedanz Z einen entsprechenden Wert von 1 kOhm aufweist. Sofern die Impedanz Z einen wesentlich geringeren Wert aufweist, ist dies ein Hinweis auf einen Kurzschluss im Bereich der Messleitung 28a. Dadurch kann die Zuverlässigkeit der Erfindung weiter gesteigert werden, und es ist insbesondere gleichzeitig möglich, die Messleitung 28a selbst auf Integrität zu prüfen, bevor die Laserzündkerze 100 in Betrieb genommen wird.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Erfindungsvariante können die erfindungsgemäßen Schaltmittel 120 neben der Überprüfung eines ordnungsgemäßen Einbaus der Laserzündkerze 100 gleichzeitig zur Temperaturmessung im Bereich der Laserzündkerze 100 herangezogen werden. Hierzu ist der Widerstand R als temperaturabhängiger Widerstand auszulegen. In diesem Fall kann die Auswerteeinheit 300 neben der Integrität der Messleitung 28a und dem ordnungsgemäßen Einbau der Laserzündkerze 100 gleichzeitig auch die Temperatur im Bereich des Schaltmittels 120 erfassen. Diese Informationen können für Diagnosezwecke der laserbasierten Zündeinrichtung 27 und vorteilhaft auch zur Regelung des Betriebs der Laserzündkerze 100 verwendet werden.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Laserzündkerze 100, die in 5 abgebildet ist, weist die Laserzündkerze 100 mindestens einen weiteren durch die Auswerteeinheit 300 kontaktierbaren elektrischen Pol 110c, 110d auf, der, wie aus 5 ersichtlich ist, elektrisch direkt mit dem Gehäuse 101 der Laserzündkerze 100 verbunden ist. Eine derartige Verbindung kann beispielsweise in einem brennraumabgewandten Bereich der Laserzündkerze 100 erfolgen, vgl. den Pol 110c. Besonders vorteilhaft aber ist die interne Kontaktierung des Pols 110d, der eine elektrische Verbindung mit einem brennraumzugewandten Endbereich des Gehäuses 101, speziell mit dem Gehäusebereich ermöglicht, der ein Gewinde zum Einschrauben der Laserzündkerze 100 in den Zylinderkopf 200 aufweist.
  • Dadurch kann, sobald die Laserzündkerze 100 ordnungsgemäß mit dem Zylinderkopf 200 verschraubt ist, aufgrund der direkten Verbindung des Pols 110d mit der ein Bezugspotential, insbesondere das Massepotential, aufweisenden Brennkraftmaschine 10 der entsprechende Betriebszustand erkannt werden.
  • Die in 5 gezeigten Anschlussvarianten mit den Polen 110c, 110d können alternativ oder ergänzend zu dem Schaltmittel 120 in der erfindungsgemäßen Laserzündkerze 100 vorgesehen sein.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Erfindungsvariante kann ferner vorgesehen sein, elektrische Prüfimpulse über die Messleitung 28a und den Pol 110d auszusenden, die über das Gehäuse 101 der Laserzündkerze 100 direkt zu dem Bezugspotential geleitet werden, das die Brennkraftmaschine bzw. der Zylinderkopf 200 aufweist.
  • In diesem Fall kann ein ordnungsgemäßer Kontakt zwischen dem Gehäuse 101 der Laserzündkerze 100 und dem Zylinderkopf 200 aufgrund einer Strommessung in der entsprechenden Ader der Messleitung 28a erfolgen. Die erfindungsgemäßen Prüfimpulse haben bevorzugt eine Impulsdauer von etwa 10 Mikrosekunden bis etwa 100 Mikrosekunden, und sie werden bevorzugt periodisch ausgegeben, wobei eine Frequenz etwa 0,1 Hz bis etwa 1 Hz beträgt.
  • Die sich infolge der Prüfimpulse ergebenden Ströme durch die einzelnen Adern der Messleitung 28a werden erfindungsgemäß durch die Auswerteeinheit 300 ausgewertet, und bei der Erfüllung vorgebbarer Kriterien, insbesondere bei einem hinreichend großen Strom durch die Messleitung 28a infolge der Prüfimpulse, wird auf eine ordnungsgemäße Anordnung der Laserzündkerze 100 in dem Zylinderkopf 200 geschlossen.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Laserzündkerze 100 ist vorgesehen, eine elektrische Betriebsspannungsversorgung für einzelne Pumplichtemitter der Pumplichtquelle 30 (1) über die Messleitung 28a zu führen. Das bedeutet, ein erster elektrischer Anschluss des betreffenden Pumplichtemitters wird beispielsweise direkt in der Pumplichtquelle 30 mit einem einer positiven Betriebsspannung entsprechenden Potential verbunden, und der zweite Anschluss des Pumplichtemitters wird über mindestens eine Ader der Messleitung 28a mit dem Pol 110d (5) der Laserzündkerze 100 verbunden. In diesem Fall kann ein Stromfluss durch den vorliegend betrachteten Pumplichtemitter erst dann erfolgen, wenn die Laserzündkerze 100 ordnungsgemäß in dem Zylinderkopf 200 eingebaut ist, und der Betriebsstrom des Pumplichtemitters über den Pol 110d zu dem Bezugspotential des Zylinderkopfes 200, insbesondere dem Massepotential, abfliessen kann.
  • Neben der Verwendung eines in das Gehäuse 101 der Laserzündkerze 100 integrierten Schaltmittels 120, vgl. 3a, 3b, ist auch die Vorsehung eines extern zu dem Gehäuse 101 der Laserzündkerze 100 angeordneten Schaltmittels 120 und/oder eines entsprechenden Betätigungsglieds 121 denkbar. In diesem Fall kann auch der elektrische Anschluss 110 außerhalb des Gehäuses 101 der Laserzündkerze 100 angeordnet sein, und eine derartige Konfiguration ist vorteilhaft auch durch eine Nachrüstung bestehender Laserzündkerzen erzielbar.
  • Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Laserzündkerze ist vorgesehen, das Schaltmittel 121 als integralen Bestandteil eines Wandbereichs des Gehäuses 101 der Laserzündkerze 100 auszubilden. Dieser Bereich der Gehäusewand muss so ausgelegt sein, dass er sich bei einer ordnungsgemäßen Anbringung der Laserzündkerze 100 in dem Zylinderkopf 200 kontrolliert und vorzugsweise reversibel verformt, wobei bereits eine geringfügige Verformung derart ausreicht, dass ein in dem Gehäuse 101 angeordnetes Schaltmittel 120 betätigbar ist.
  • Neben der Ausbildung des Schaltmittels 120 in Form eines einpoligen Schalters S (4) und eines gegebenenfalls hierzu in Serie geschalteten Ohmwiderstands R ist es auch denkbar, kapazitive und/oder induktive Näherungsschalter oder dergleichen einzusetzen, wobei deren Schaltzustand ebenfalls vorteilhaft durch eine Impedanzmessung zwischen den Polen 110a, 110b des elektrischen Anschlusses 110 ermittelbar ist. Piezoelektrische Elemente können ebenfalls in dem erfindungsgemäßen Schaltmittel 120 vorgesehen sein, um eine durch die Auswerteeinheit 300 zwischen den Polen des elektrischen Anschlusses 110 detektierbare Änderung elektrischer Betriebsgrößen in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze 100 herbeizuführen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine geringfügige Verformung des Gehäuses 101 der Laserzündkerze dazu genutzt werden, eine entsprechende Piezospannung an dem elektrischen Anschluss 110 zu liefern.
  • Die elektrische Messleitung 28a wird bevorzugt mechanisch so mit der Lichtleitereinrichtung 28 kombiniert, dass sie eine bauliche Einheit bilden. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass die Lichtleitereinrichtung 28 einen Kern eines kombinierten Kabels 28, 28a bildet, um den ein oder mehrere Adern der erfindungsgemäßen Messleitung 28a angeordnet sind. Diese Konfiguration kann in an sich bekannter Weise durch Ergänzung weiterer Zwischen- und/oder Mantelschichten hinsichtlich ihrer mechanischen Belastbarkeit und dergleichen optimiert werden.
  • Die Erfindung bewirkt eine Steigerung der Lasersicherheit des laserbasierten Zündsystems 27 dadurch, dass die Laserzündkerzen 100 nur dann in Betrieb genommen und über die Lichtleiter 28 mit hochenergetischer Pumpstrahlung beaufschlagt werden, wenn unter Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips sicher erkannt worden ist, dass die Laserzündkerzen 100 ordnungsgemäß in dem Zylinderkopf 200 angeordnet sind und auch keine Beschädigung der Lichtleitereinrichtung 28 vorliegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0627092 B1 [0003]

Claims (9)

  1. Laserzündkerze (100), insbesondere für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserzündkerze (100) einen mindestens zwei Pole (110a, 110b) aufweisenden elektrischen Anschluss (110) aufweist und ein Schaltmittel (120), das dazu ausgebildet ist, eine elektrische Impedanz (Z) zwischen den mindestens zwei Polen (110a, 110b) in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze (100) in ein Zielsystem, insbesondere einen Zylinderkopf (200) einer Brennkraftmaschine, zu steuern.
  2. Laserzündkerze (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (120) als einpoliger Schalter ausgebildet ist, über den die Pole (110a, 110b) direkt miteinander verbindbar sind, wenn die Laserzündkerze (100) ordnungsgemäß in das Zielsystem eingebaut ist.
  3. Laserzündkerze (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (120) und/oder der elektrische Anschluss (110) außerhalb eines optische Komponenten der Laserzündkerze (100) aufnehmenden Gehäuses (101) angeordnet ist.
  4. Laserzündkerze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (120) in einem optische Komponenten der Laserzündkerze (100) aufnehmenden Gehäuse (101) angeordnet ist, und dass ein zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses (101) angeordnetes Betätigungsglied (121) vorgesehen ist, das in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze (100) in ein Zielsystem auf das Schaltmittel (120) wirkt.
  5. Laserzündkerze (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (121) im Bereich eines Dichtrings (130) der Laserzündkerze (100) angeordnet ist.
  6. Zündsystem, insbesondere für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer Laserzündkerze (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit (300) vorgesehen ist, die mit dem elektrischen Anschluss (110) mindestens einer Laserzündkerze (100) verbindbar und dazu ausgebildet ist, die Impedanz (Z) auszuwerten.
  7. Zündsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betrieb der Laserzündkerze (100), insbesondere eine Beaufschlagung der Laserzündkerze (100) mit optischer Strahlungsleistung, in Abhängigkeit der Auswertung der Impedanz (Z) steuerbar ist.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Laserzündkerze (100), insbesondere für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wobei eine elektrische Impedanz (Z) zwischen mindestens zwei Polen (110a, 110b) eines elektrischen Anschlusses (110) der Laserzündkerze (100) mittels eines Schaltmittels (120) in Abhängigkeit eines Einbauzustands der Laserzündkerze (100) in ein Zielsystem, insbesondere einen Zylinderkopf (200) einer Brennkraftmaschine, gesteuert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Impedanz (Z) mittels einer Auswerteeinheit (300) ausgewertet und ein Betrieb der Laserzündkerze (100) in Abhängigkeit der Auswertung beeinflusst, insbesondere gesteuert, wird.
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DE (1) DE102009003053A1 (de)

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