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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Systeme zum
Analysieren einer interessierenden Gattung von Molekülen (englisch: ”molecular
species”)
in einem Gasvolumen.
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Die
Umweltthemen werden für
Unternehmen heute immer wichtiger. Verbraucher fragen nach Produkten,
die umweltfreundlich sind, und Unternehmen müssen auf diese Nachfrage reagieren.
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Luftverschmutzung
ist, aufgrund dem in den letzten Jahren gestiegenen Bewusstsein über die
Erderwärmung,
eine besonders wichtige Umweltthematik. Dementsprechend versuchen
Firmen, Produkte bereitzustellen, die die Luftverschmutzung verringern.
Eine Art der Verrringerung der Luftverschmutzung ist das Verringern
schädlicher
Abgase von Fahrzeugen, Produktionsanlagen und dergleichen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht als darin, möglichst
einfache und daher kostengünstige,
sowie rubuste Gasüberwachungssysteme
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Verfahren gemäß der Ansprüche 1 und 7, sowie durch die
Gasüberwachungssyste
gemäß der Ansprüche 13 und
18 gelöst.
Beispielhafte Ausführungsformen
der Erfingung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung
einer Konzentration einer interessierenden Gattung von Molekülen in einem
Gasvolumen. Bei diesem Verfahren wird elektromagnetische Strahlung
in ein Gasvolumen in einem Abgassystem gesendet. Die gesendete elektromagnetische
Strahlung besitzt eine erste Intensität bei einer charakteristischen
Frequenz, die mit einem Übergang der
interessierenden Gattung von Molekülen assoziiert ist. Aus dem
Gasvolumen wird dann elektromagnetische Strahlung mit einer zweiten
Intensität
empfangen. Das Verfahren korreliert dann die erste Intensität mit der
zweiten Intensität,
um die Konzentration der interessierenden Gattung von Molekülen in dem
Gasvolumen zu bestimmen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden Figuren näher erläutert:
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1 zeigt
ein Gasüberwachungssystem, das
eine Absorptionsmessung nimmt, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein mit einer Absorptionsmessung gemäß dem System von 1 vereinbares Spektrum;
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3 zeigt
ein Gasüberwachungssystem, das
eine Emissionsmessung nimmt, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
ein mit einer Emissionsmessung gemäß dem System von 3 vereinbares
Spektrum;
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5 zeigt
eine ausführlichere
Ausführungsform
eines Senders gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
eine ausführlichere
Ausführungsform
eines Empfängers
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der ein Gasvolumen von einem Hohlraumresonator eingeschlossen
wird, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der zwei reflektierende Oberflächen um den äusseren Umfang
des Gasvolumens angeordnet werden, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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9 ist
ein Flussdiagramm einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Detektieren der Konzentration einer interessierenden
Molekülgattung in
einem Gasvolumen durch Nehmen einer Absorptionsmessung;
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10 ist
ein Flussdiagramm einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Detektieren der Konzentration einer interessierenden
Molekülgattung in
einem Gasvolumen durch Nehmen einer Emissionsmessung.
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Eine
oder mehrere Implementierungen der vorliegenden Erfindung werden
nun mit Bezug auf die beigefügten
Figuren beschrieben, in denen durchwegs gleiche Bezugszahlen zur
Kennzeichnung gleicher Elemente verwendet werden. Obwohl nachfolgend
Ausführungsformen
im Kontext von Gasüberwachungssystemen
für Fahrzeuge
(z. B. Autos, Lastwagen, Motorräder,
Flugzeuge, Züge
usw.) beschrieben werden, ist die Erfindung auch auf Gasüberwachungssysteme
für Fabriken,
Unternehmen, wissensschaftliche Instrumente und dergleichen anwendbar.
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Eine
Möglichkeit,
eine Verringerung von Schmutzstoffen in Fahrzeugabgasen zu erreichen,
ist das Überwachen
und Regeln des Verbrennungsprozesses im Motor des Fahrzeugs. Folglich
betreffen bestimmte hier besprochene Ausführungsformen kostengünstige Gasüberwachungssysteme,
die robust genug sind, um in einem Fahrzeug zur laufenden Gasüberwachung,
wie zum Beispiel Abgasüberwachung,
angebracht zu werden. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann dies
mit einem frequenzabstimmbaren Sender und frequenzabstimmbaren Empfänger erzielt
werden, die zusammenwirkend eine Konzentration einer interessierenden
Molekülgattung
in einem Gasvolumen detektieren. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die interessierende Molekülgattung aus
der folgenden Gruppe ausgewählt:
Stickoxid (NOx), Ammoniak, CO, CO2, H2O, O2, O3, Kohlenwasserstoffe
und Kombinationen davon. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen wird die interessierende
Molekülgattung
molekulare Übergänge (englisch: ”molecular
transitions”,
z. B. rotatorische, vibratorische oder andere Übergänge) aufweisen, die in einen
Bereich von Frequenzen (Energien) fallen, der von etwa 1 GHz bis
etwa 10 THz reicht. Bei einem Ausführungsbeispiel benutzen Sender
und Empfänger
Technologien auf Siliziumbasis, die Gasüberwachung in diesem Frequenzbereich
ermöglichen.
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Die
hier besprochenen Gasüberwachungssysteme
nutzen den Umstand aus, dass jede Gattung von Molekülen ihre
eigene einzigartige Menge diskreter Energieniveaus aufweist, die
in gewissem Sinne mit einem „Fingerabdruck” für diese
Molekülgattung
vergleichbar sind. Indem man misst, wie eine Mischung verschiedener
Molekülgattungen
mit Photonen verschiedener Frequenzen oder Energien (E = hν oder äquivalent
E = hλ/c, ν ist die
Frequenz, E die Energie, λ die
Wellenlänge,
c die Lichtgeschwindigkeit und h das Plancksche Wirkungsquantum)
in Wechselwirkung tritt, erzeugt ein Gasüberwachungssystem ein Frequenzspektrum,
das anzeigt, welche Molekülgattungen
in der Mischung vorliegen. Durch Vergleichen des gemessenen Frequenzspektrums mit
den bekannten charakteristischen Frequenzen für verschiedene Molekülgattungen
kann das System Konzentrationen für jeweilige Molekülgattungen
in der Mischung bestimmen.
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1 zeigt
ein Gasüberwachungssystem 100 zum
Detektieren einer Konzentration einer interessierenden Molekülgattung 102 in
einem Gasvolumen 104. Dieses Überwachungssystem 100 ist
dazu ausgebildet, zu messen, inwieweit die interessierende Molekülgattung 102 Strahlung
absorbiert, während
andere Ausführungsformen
(z. B. 3) dazu ausgebildet sind, zu messen, wie weit
ein angeregter Zustand der interessierenden Molekülgattung
Strahlung emittiert.
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Um
die gewünschte
Funktionalität
zu ermöglichen,
umfasst das Gasüberwachungssystem 100 einen
Sender 106 und einen Empfänger 108, die durch
das Gasvolumen 104 voneinander getrennt werden. Um die
Konzentration der interessierenden Molekülgattung 102 zu detektieren,
sendet der Sender 106 elektromagnetische Strahlung (Photonen) auf
einem Übertragungsweg 110 durch
das Gasvolumen 104. Abhängig
von der Implementierung könnte die
elektromagnetische Strahlung unidirektional auf dem Übertragungsweg 110 oder
multidirektional (z. B. alle Richtungen von dem Sender, einschließlich auf
dem Übertragungsweg)
gesendet werden. Auf jeden Fall wird die Strahlung mit einer gesendeten
Intensität
bei einer charakteristischen Frequenz gesendet, die mit der interessierenden
Molekülgattung 102 assoziiert
ist.
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Wenn
ein Molekül
der interessierenden Molekülgattung 102 auf
dem Übertragungsweg 110 vorliegt,
kann das Molekül 102 ein
Photon mit der charakteristischen Frequenz absorbieren. Dies bewirkt eine
kurze Anregung des Moleküls 102 auf
ein höheres
Energieniveau. Nach dieser kurzen Anregung kehrt das Molekül 102 zu
einem niedrigeren Energieniveau zurück, typischerweise indem ein
Photon 112 in einer zufälligen
Richtung emittiert wird. In bestimmten Fällen werden die emittierten
Photonen 112 dieselbe Energie wie ein Photon in der gesendeten Strahlung
aufweisen, in anderen Fällen
wird das emittierte Photon 112 jedoch eine andere Energie
als ein Photon des gesendeten Strahls aufweisen.
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Der
Empfänger 108 empfängt dann
jegliche Strahlung, die das Gasvolumen 104 durchläuft, und misst
eine empfangene Intensität
der elektromagnetischen Strahlung bei der charakteristischen Frequenz.
Wenn ein Molekül 102 ein
Photon mit der charakteristischen Frequenz absorbiert (und ein Photon in
einer anderen Richtung emittiert) hat, wird die empfangene Intensität kleiner
als die gesendete Intensität
sein. Wenn dagegen die Moleküle 102 nicht vorliegen,
kann die empfangene Strahlung ungefähr gleich der gesendeten Strahlung
sein.
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2 zeigt
ein Absorptionsspektrum 200, das sowohl die gesendete Strahlung 202 als
auch empfangene Strahlung 204 enthält. Zwei Minima 206, 208 bei
den charakteristischen Frequenzen ν1 bzw. ν2 entsprechen jeweils Energien
h·ν1, h·ν2, bei denen
gesendete Photonen von der interessierenden Molekülgattung
absorbiert wurden. Die Minima 206, 208 werden
tendenziell kleiner mit zunehmender Konzentration der interessierenden
Molekülgattung, weil
es in höheren
Konzentrationen wahrscheinlicher sein wird, dass die Photonen mit
der interessierenden Molekülgattung
in Wechselwirkung treten und absorbiert werden. Bei einer Ausführungsbeispiel kann
das Gasüberwachungssystem 100 deshalb
die gesendete Intensität
(z. B. ITν1)
mit der empfangenen Intensität
(z. B. IRν1)
vergleichen, um die Konzentration zu bestimmen. Durch Scannen von
einer charakteristischen Frequenz (z. B. ν1) zu einer anderen charakteristischen
Frequenz (z. B. ν2)
können
der Sender 106 und der Empfänger 108 ein mit dem
Gasvolumen 104 assoziiertes Spektrum genau bestimmen. Auf
der Basis des Spektrums kann das Überwachungssystem 100 Konzentrationen
für eine
oder mehrere in dem Gasvolumen 104 vorliegende Molekülgattung
bestimmen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
vergleicht das Überwachungssystem 100 die
empfangene Intensität
(z. B. IRν1)
bei der charakteristischen Frequenz mit einer empfangenen Intensität (z. B.
IRνcalibration)
bei einer nichtcharakteristischen Frequenz νcalibration.
Da Irν1 stark
von der Absorption der interessierenden Molekülgattung abhängt, IRνcalibration aber
nicht, ist IRν1/IRν_calibration auch
ein Maß für die Konzentration
der interessierenden Molekülgattung.
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Nunmehr
mit Bezug auf 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Gasüberwachungssystems 300 abgebildet. Ähnlich wie
die vorherige Ausführungsform
umfasst das System 300 einen Sender 106 und einen
Empfänger 108,
die durch ein Gasvolumen 104 voneinander getrennt werden.
Bei dieser Ausfüh rungsform
ist der Empfänger 108 jedoch
ausserhalb des Übertragungswegs 110 positioniert
(d. h. ist nicht mit dem Übertragungsweg
ausgerichtet). Auf diese Weise misst das Gasüberwachungssystem 300 emittierte
Photonen 112 (statt wie in den 1 und 2 den
Anteil absorbierter Photonen zu messen).
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Um
zu detektieren, ob die interessierende Molekülgattung 102 in dem
Gasvolumen 104 vorliegt, sendet der Sender 106 elektromagnetische
Strahlung auf dem Übertragungsweg 110 durch
das Gasvolumen 104. Moleküle der Molekülgattung 102 absorbieren
Photonen und emittieren dann Photonen 112, wobei manche
emittierte Photonen von dem Empfänger 108 detektiert
werden. Dementsprechend kann der Empfänger 108 eine empfangene
Intensität bei
einer charakteristischen Frequenz messen, die emittierten Photonen
entspricht. Da die emittierten Photonen typischerweise in einer
zufälligen
Richtung emittiert werden, kann der Empfänger 108 bei bestimmten
Ausführungsformen
das Gasvolumen 104 mindestens teilweise umgeben, um die
Wahrscheinlichkeit der Detektion emittierter Photonen 112 zu vergrößern.
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<Baustelle>
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4 zeigt
ein Beispiel für
ein Emissionsspektrum 400, das sowohl die gesendete Strahlung 402 als
auch die empfangene Strahlung enthält. Wie gezeigt wird die gesendete
Strahlung 402 mit einer charakteristischen Frequenz ν3 gesendet,
bei der eine interessierende Molekülgattung Energie absorbiert,
um in einen angeregten Zustand einzutreten. Um von dem angeregten
Zustand wieder zu einem Zustand niedrigerer Energie zurückzukehren,
emittiert das erregte Molekül
ein Photon, das einer anderen charakteristischen Frequenz entspricht.
In dem Beispiel von 4 entsprechen zwei Maxima 404, 406 bei
charakteristischen Frequenzen ν4 bzw ν5. Energien h·ν4 bzw. h·ν5, mit denen Photonen durch
Moleküle
der interessierenden Molekülgattung
emittiert wurden. Die Maxima werden mit zunehmender Konzentration
der interessierenden Molekülgattung
tendenziell höher,
weil es bei höheren
Konzentrationen wahrschein licher sein wird, dass Photonen mit Molekülen der
interessierenden Molekülgattung
kollidieren, wodurch mehr Emissionen verursacht werden.
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Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
können
der Sender 106 und der Empfänger 108 dazu ausgebildet
sein, in dem Verbrennungsmotor- oder Ausgangsabgassystem eines Fahrzeugs
zu funktionieren. Bei einer Ausführungsform
wird zum Beispiel Gasüberwachungssystem 100 oder 300 zwischen dem
Motor und dem Katalysator angeordnet. Aufgrund der harschen Umgebung
(z. B. hohe Temperaturen, korrosive Chemiekalien) ist anzunehmen,
dass vorherige Systeme nicht in der Lage sind, angemessene Zuverlässigkeiten
in diesen Fahrzeugorten zu erzielen. Um die verbesserte Zuverlässigkeit
zu ermöglichen,
können
bei bestimmten Ausführungsformen
der Sender 106 und der Empfänger 108 in Halbleiterschaltungen,
wie z. B. aus Silizium-Halbleitermaterial,
implementiert werden. Neben der verbesserten Zuverlässigkeit
sind Silizium-Halbleiterschaltungen auch insofern vorteilhaft, als
sie relativ kostengünstig
hergestellt werden können.
Dadurch können
die Gasüberwachungssysteme 100 oder 300 fahrzeugweise
auf kosteneffektive Weise produziert und eingesetzt werden.
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Die 5 und 6 zeigen
Ausführungsbeispiele
eines Senders 106 bzw. Empfängers 108, die Silizium-Halbleiterschaltungen
enthalten. Genauer gesagt zeigt 5 einen
frequenzabstimmbaren Sender 106, der eine Sendeantenne 502,
Halbleiterschaltkreise 504 zum Aussenden und Schaltkreise 506 zur
Frequenzabstimmung enthält.
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Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
eignet sich die Sendeantenne 502 für unidirektionale Übertragung,
aber bei anderen Ausführungsbeispielen
ist die Sendeantenne 502 für multidirektionale Übertragung
geeignet. Zum Beispiel umfasst bei einer Ausführungsform eine unidirektionale
Sendeantenne eine Patchantenne.
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Die
Sende-Halbleiterschaltkreise 504 umfassen eine Halbleiterschaltung
zur Bereitstellung einer zeitveränderlichen
Spannung an der Sendeantenne 502. Die Sende-Halbleiterschaltkreise 504 könnten einen
Leistungsverstärker,
einen rauscharmen Verstärker,
einen spannungsgesteuerten Oszillator oder eine andere Schaltung
zur Bereitstellung der zeitveränderlichen
Spannung umfassen. Bei bestimmten Ausführungsformen können die Übertragungshalbleiterschaltkreise 504 einen
bipolaren Sperrschicht-Transistor (BJT) oder einen Metalloxid-Halbleitertransistor
(MOSFET) umfassen, die mit der Sendeantenne 502 gekoppelt
werden, wobei beide zum Betrieb von ungefähr einem Gigahertz bis zu mehreren
Terahertz fähig
sind.
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Die
Frequenzabstimmungs-Schaltkreise 506 justieren die Frequenz,
mit der die Sende-Halbleiterschaltkreise 504 die zeitveränderliche
Spannung bereitstellen. Somit können
die Frequenzabstimmschaltkreise 506 die Frequenz justieren,
um mit der Zeit durch eine relativ breite Bandbreite zu scannen.
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6 zeigt
einen frequenzabstimmbaren Empfänger 108,
der eine Empfangsantenne 602, Empfangshalbleiterschaltkreise 604,
Frequenzabstimmschaltkreise 606 und Verarbeitungsschaltkreise 608 umfasst.
Wie die Sendeantenne umfasst die Empfangsantenne 602 bei
einer Ausführungsform eine
Patchantenne. Die Empfangsantenne empfängt Photonen, die in eine zeitveränderliche
Spannung umgewandelt werden.
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Die
Empfangs-Halbleiterschaltkreise 604 können einen Leistungsverstärker, einen
rauscharmen Verstärker,
einen spannungsgesteuerten Oszillator oder eine andere Schaltung
zum Verstärken
der empfangenen zeitveränderlichen
Spannung umfassen. Bei bestimmten Ausführungsformen können die Empfangs-Halbleiterschaltkreise 604 einen
bipolaren Sperrschicht-Transistor
(BJT) oder einen Metalloxid-Halbleitertransistor (MOSFET) umfassen,
die mit der Empfangsantenne 602 gekoppelt werden, wobei beide
zum Betrieb von ungefähr
einem Gigahertz bis zu mehreren Terahertz fähig sind.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden die Frequenzabstimmungs-Schaltkreise 606 in
dem Empfänger 108 mit
denen des Senders 106 synchronisiert. Typischerweise bleiben
die Frequenzabstimmschaltungen 506, 606 durch
Verwendung von positiver Rückkopplung
auf der Basis des zwischen dem Sender 106 und dem Empfänger 108 gesendeten
Datenstroms miteinander synchronisiert. Bei anderen Ausführungsformen
werden die Frequenzabstimmschaltungen 506, 606 jedoch
unabhängig
voneinander abgestimmt. Zum Beispiel könnte der Empfänger 108 kontinuierlich
mit einer Frequenz empfangen, während
der Sender 106 über
einen Bereich von Frequenzen scannt.
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Die
Verarbeitungschaltkreise 608 sind dafür ausgelegt, die aus dem Sender 106 empfangene elektromagnetische
Strahlung zu analysieren. Zum Beispiel können die Verarbeitungsschaltkreise 608 einen
Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor (DSP), eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) oder einen bestimmten anderen digitalen
Prozessor mit assoziierter Software umfassen. Die Verarbeitungsschaltkreise 608 sind
dafür ausgelegt,
das gemessene Spektrum mit charakteristischen Frequenzen zu vergleichen,
die mit den interessierenden Molekülgattung assoziiert sind. Die Verarbeitungsschaltkreise 608 können ausserdem ein
Steuersignal zu dem Motor eines Fahrzeugs senden, wenn die Konzentration
der interessierenden Molekülgattung
größer als
eine vorbestimmte Schwelle ist.
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7 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Gasüberwachungssystems 700,
das einen Hohlraumresonator 702 zum Einschließen des
Gasvolumens 104 umfasst. Der Hohlraumresonator 702 ist
so strukturiert, dass seine Abmessungen ein ganzzahliges Vielfaches
der Hälfte
der Wellenlänge
(d. h. n·λ/2) der gesendeten
Strahlung sind. Ein Oszillator 704 ermöglicht dann die Erzeugung von
Strahlung zwischen zwei Elektroden 706, 708, die
als ein Sender und Empfänger
wirken. Wenn eine interessierende Molekülgattung in dem Gasvolumen
in dem Hohlraumresonator 702 vorliegt, wird die Oszillationsamplitude
in dem Resonator 702 auf eine Weise variieren, die eine
geeignete Identifizierung der interessierenden Molekülgattung
erlaubt.
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8 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines Gasüberwachungssystems 800,
bei der in der Nähe
der Peripherie (d. h. am Rande) des zu analysierenden Gasvolumens 104 eine
Reihe reflektierender Oberflächen 802, 804 vorgesehen
ist. Die reflektierenden Oberflächen 802, 804 sind
dazu ausgebildet, zusammenwirkend die gesendete Strahlung durch
das Gasvolumen mehrmals zu reflektieren und dadurch die effektive
Länge des Übertragungswegs 110 zu
vergrößern und
den Messeffekt zu verstärken. Diese
Ausführungsform
ist besonders in Ausführungsformen
vorteilhaft, bei denen das System 800 klein und die Menge
an Gasmolekülen
niedrig ist. Durch Verlängerung
des Übertragungswegs
vergrößern die
reflektierenden Oberflächen 802, 804 die Empfindlichkeit
und ermöglichen
eine genauere Messung des Effekts von Molekülen. Bei bestimmten Ausführungsformen
bestehen die reflektierenden Oberflächen 802, 804 aus
Metallen wie Cu, könnten aber
auch aus anderen Materialien bestehen.
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Da
nun bestimmte Systeme gemäß Aspekten
der Erfindung besprochen wurden, wird nun auf die 9 und 10 Bezug
genommen, worin Verfahren gemäß Aspekten
der Erfindung gezeigt sind. Genauer gesagt zeigt 9 ein
Beispiel für
ein Verfahren zum Durchführen
einer Absorptionsmessung und 10 ein
Beispiel für
ein Verfahren zum Durchführen
einer Emissionsmessung. Obwohl diese Verfahren im folgenden als
eine Reihe von Schritten oder Ereignissen dargestellt und beschrieben
werden, wird die vorliegende Erfindung nicht durch die dargestellte
Anordnung solcher Schritte oder Ereignisse beschränkt. Zum
Beispiel können
bestimmte Schritte in verschiedenen Reihenfolgen und/oder gleichzeitig
mit anderen Schrit ten oder Ereignissen als den hier dargestellten
und/oder beschriebenen auftreten. Zusätzlich sind möglicherweise
nicht alle dargestellten Schritte erforderlich, um eine Methodologie
gemäß einem
oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung zu implementieren.
Ferner können
einer oder mehrere der hier abgebildeten Schritte in einem oder
mehreren separaten Schritten oder einer oder mehreren separaten
Phasen ausgeführt werden.
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Mit
Bezug auf 9 wird elektromagnetische Strahlung
im Block 902 in ein Gasvolumen gesendet. Die elektromagnetische
Strahlung wird mit einer charakteristischen Frequenz νN und
mit einer gesendeten Intensität
ITN gesendet.
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Im
Block 904 wird die elektromagnetische Strahlung mit einer
empfangenen Intensität
IRN mit der charakteristischen Frequenz νN empfangen.
Diese Messung wird aufgenommen, nachdem die elektromagnetische Strahlung
ein Gasvolumen durchlaufen hat, das die interessierende Molekülgattung
enthält.
Inwieweit die empfangene Intensität von der gesendeten Intensität verschieden
ist, hängt
von der Konzentration der interessierenden Molekülgattung in dem Gasvolumen
ab.
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Im
Block 906 wird die erste Intensität mit der zweiten Intensität korreliert,
um eine Konzentration der interessierenden Molekülgattung in dem Gasvolumen
zu bestimmen.
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Im
Block 908 wird bestimmt, ob die Konzentration akzeptabel
ist. Wenn sie es ist („Ja” in 908), schreitet
das Verfahren 900 zu 910 voran, indem sich der
Sender und der Empfänger
darauf vorbereiten, eine weitere charakteristische Frequenz zu testen. Das
Verfahren setzt dann wie gezeigt den Überwachungsprozess auf anhaltende
Weise fort.
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Wenn
die Konzentration der interessierenden Molekülgattung nicht akzeptabel ist
(„Nein” in 908),
schreitet das Verfahren zum Block 912 voran und sendet
ein Steuersignal. Das Steuer signal ermöglicht eine Änderung
der Motorregelung auf der Basis der Konzentration der interessierenden
Molekülgattung.
Auf diese Weise können
Schmutzstoffe im Abgas verringert und die Fahrzeugleistungsfähigkeit
verbessert werden. Nachdem das Steuersignal gesendet wurde, schreitet
das Verfahren zu 910 voran, indem sich der Sender und der
Empfänger
darauf vorbereiten, eine weitere charakteristische Frequenz zu testen.
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10 zeigt
ein Verfahren 1000 zum Aufnehmen einer Emissionsmessung.
Bei diesem Verfahren wird in 1002 Strahlung mit einer ersten
charakteristischen Frequenz ν1N gesendet. In 1004 wird dann durch
Atomemission (”atomic
emission”)
verursachte elektromagnetische Strahlung bei einer zweiten Frequenz ν2N empfangen,
die von der gesendeten Frequenz verschieden sein kann (und typischerweise kleiner
als die erste charakteristische Frequenz ν1N ist).
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Bestimmte
Ausführungsbeispiele
und entsprechende Merkmale der vorliegenden Offenbarung können durch
Hardwaremodule, Softwareroutinen oder eine Kombination von Hardware
und Software ausgeführt
werden. Soweit Software verwendet wird, wie zum Beispiel durch einen
Basisbandprozessor oder einen anderen mit dem Radarsystem assoziierten
Prozessor, kann die Software über
ein „computerlesbares
Medium” bereitgestellt
werden, das ein beliebiges Medium umfasst, das bei der Bereitstellung von
Anweisungen für
den Prozessor beteiligt ist. Ein solches computerlesbares Medium
kann zahlreiche Formen annehmen, darunter, aber ohne Einschränkung, nichtflüchtige Medien,
flüchtige
Medien und Übertragungsmedien.
Nichtflüchtige
Medien umfassen zum Beispiel optische Datenträger (wie etwa CDs, DVDs usw.)
oder magnetische Datenträger
(wie etwa Disketten, Bänder
usw.). Flüchtige
Medien umfassen dynamischen Speicher, wie etwa ferroelektrischen
Speicher, SRAM oder DRAM. Übertragungsmedien
umfassen Coaxialkabel, Kupferdraht, Faseroptik usw., die die Anweisungen über ein
Netzwerk oder zwischen Kommunikationsgeräten abliefern könnten. Übertragungsmedien können auch
elektromagnetische Wellen umfassen, wie etwa eine Spannungswelle,
eine Lichtwelle oder Funkwelle.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf eine oder mehrere Implementierungen
dargestellt und beschrieben wurde, können Abänderungen und/oder Modifikationen
an den dargestellten Beispielen vorgenommen werden, ohne von dem
Gedanken und Schutzumfang der angefügten Ansprüche abzuweichen. Insbesondere
hinsichtlich der verschiedenen durch die oben beschriebenen Komponenten
oder Strukturen (Baugruppen, Einrichtungen, Schaltungen, Systeme
usw.) ausgeführten
Funktionen sollen die zur Beschreibung solcher Komponenten verwendeten
Ausdrücke
(einschließlich
eines Verweises auf ein „Mittel”), sofern
es nicht anders angegeben wird, einer beliebigen Komponente oder
Struktur entsprechen, die die spezifizierte Funktion der beschriebenen
Komponente ausführt
(z. B. die funktional äquivalent
ist), obwohl sie nicht strukturell mit der offenbarten Struktur äquivalent
ist, die die Funktion in den hier dargestellten beispielhaften Implementierungen der
Erfindung ausführt.
Zusätzlich
kann, obwohl ein bestimmtes Merkmal der Erfindung möglicherweise mit
Bezug auf nur eine von mehreren Implementierungen offenbart wurde,
ein solches Merkmal mit einem oder mehreren anderen Merkmalen der
anderen Implementierungen kombiniert werden, wenn es für eine beliebige
gegebene oder konkrete Anwendung erwünscht und vorteilhaft ist.