DE102009002174A1 - Ölhaltige Mikrokapseln für flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel - Google Patents

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Abstract

Die Einarbeitung ölhaltiger Mikrokapseln in flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel bereitet insofern Schwierigkeiten, da die Mikrokapseln in aller Regel die Tendenz haben, aufzuschwimmen. Hier werden nun Mikrokapseln beschrieben, welche Öle sowie darin dispergierte Kieselsäure enthalten. Solche Mikrokapseln lassen sich stabil in flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel einarbeiten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft bestimmte Mikrokapseln, welche Öle sowie darin dispergierte Kieselsäure enthalten. Sie betrifft ferner ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, welches solche Mikrokapseln enthält. Sie betrifft zudem ein Verfahren zur Herstellung der betreffenden Mikrokapseln sowie ein Verfahren zur Herstellung entsprechender Mikrokapseldispersionen. Auch betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels sowie ein Textilwaschverfahren.
  • Ölhaltige Mikrokapseln, wie z. B. entsprechende Melamin-Formaldehyd Kapseln, weisen in herkömmlichen Flüssigwaschmitteln ein instabiles Verhalten auf, da die Mikrokapseln nach einiger Zeit auf der Flüssigmatrix aufschwimmen.
  • Um eine Stabilisierung der Mikrokapseln in flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln zu erreichen, könnte prinzipiell ein Verdickungsmittel in die Flüssigmatrix eingebracht werden, um eine Fliessgrenze im Waschmittel zu erzeugen und somit das Aufschwimmen der Mikrokapseln zu unterbinden. Dies ist jedoch nur sehr aufwändig realisierbar und mit hohen Mehrkosten verbunden. Zudem führen viele Verdickungsmittel zu einer Leistungsreduzierung an bestimmten Anschmutzungen, wie z. B. an Gartenerde.
  • Vor diesem Hintergrund lag die an die Erfindung gestellte Aufgabe darin, die Bereitstellung stabiler flüssiger Wasch- oder Reinigungsmittel zu ermöglichen, die ölhaltige Mikrokapseln enthalten.
  • Es wurde nun von uns gefunden, dass Mikrokapseln, welche Öle sowie darin dispergiert (vorzugsweise hochdisperse) Kieselsäure enthalten, die Bereitstellung der gewünschten stabilen flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel ermöglichen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Mikrokapseln, welche Öle sowie darin dispergierte (vorzugsweise hochdisperse) Kieselsäure enthalten. Solche Mikrokapseln zeigen in flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln keine Tendenz zur Flotation. Die resultierenden flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln sind sehr lagerstabil.
  • Als Kapselmaterial für die Mikrokapseln können ganz allgemein z. B. hochmolekulare Verbindungen tierischer oder pflanzlicher Herkunft, z. B. Eiweißverbindungen (Gelatine, Albumin, Casein), Cellulose-Derivate (Methylcellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose) sowie insbesondere synthetische Polymere (z. B. Polyamide, Polyethylenglycole, Polyurethane, Epoxidharze und andere) verwendet werden. Die Durchmesser der einsetzbaren Mikrokapseln können ganz allgemein im Bereich von einigen Nanometern bis zu Millimetern liegen.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mikrokapseln sind prinzipiell die bekannten Mikroverkapselungsverfahren geeignet, bei denen z. B. die Einkapselung der einzukapselnden Phase durch Umhüllung mit filmbildenden Polymeren (wie z. B. zuvor genannt), die sich nach Emulgierung und Koazervation oder Grenzflächenpolymerisation auf dem einzuhüllenden Material niederschlagen, erfolgt. In Bezug auf die vorliegende Erfindung handelt es sich bei der einzukapselnden Phase um ein Öl, in welches (vorzugsweise hochdisperse) Kieselsäure dispergiert ist.
  • Die Mikrokapseln setzen das enthaltene Öl vorzugsweise bei Änderung des pH-Wertes oder der Ionenstärke der Umgebung, bei Änderung der Temperatur, bei Einwirkung von Licht, durch Diffusion und/oder bei mechanischer Beanspruchung frei.
  • Bei den erfindungsgemäßen Mikrokapseln kann es sich vorzugsweise um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln handeln. Bevorzugt handelt es sich aber um wasserunlösliche Mikrokapseln. Die Wasserunlöslichkeit der Mikrokapseln hat den Vorteil, dass hierdurch bei Einsatz entsprechender Wasch- oder Reinigungsmittel eine die Waschanwendung überdauernde Trennung von Aktivstoffen ermöglicht werden kann, sowie dass eine Aktivstofffreisetzung aus den Mikrokapseln erst nach der Waschanwendung erfolgen kann.
  • Das Wandmaterial der Mikrokapseln umfasst vorzugsweise Polyurethane, Polyolefine, Polyamide, Polyester, Polysaccharide, Epoxydharze, Silikonharze und/oder Polykondensationsprodukte aus Carbonyl-Verbindungen und NH-Gruppen enthaltenden Verbindungen. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Besonders bevorzugt sind Mikrokapseln auf Basis von Melamin-Formaldehyd-Harzen. Insbesondere sind die wasserunlöslichen Mikrokapseln aufreibbar. Die Freisetzung kann auch auf rein diffusivem Weg erfolgen.
  • Der Begriff „aufreibbare Mikrokapseln” meint solche Mikrokapseln, welche durch mechanisches Reiben oder durch Druck, wie er z. B beim Abtrocknen der Hände mit einem Handtuch entsteht, geöffnet bzw. aufgerieben werden können, so dass eine Inhaltsfreisetzung im wesentlichen erst als Resultat einer mechanischen Einwirkung resultiert, beispielsweise wenn man sich mit einem Handtuch, auf welchem solche Mikrokapseln abgelagert sind, die Hände abtrocknet.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Mikrokapseln weisen mittlere Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 500 μm auf, vorzugsweise zwischen 5 und 150 μm, insbesondere zwischen 10 und 100 μm, z. B. 10–80 μm. Die den Kern bzw. (gefüllten) Hohlraum umschließende Schale der Mikrokapseln hat eine durchschnittliche Dicke im Bereich zwischen vorteilhafterweise rund 0,01 und 50 μm, vorzugsweise zwischen rund 0,1 μm und etwa 30 μm, insbesondere zwischen rund 0,5 μm und etwa 8 μm. Insbesondere Mikrokapseln, welche die vorgenannten Durchmesser und Schalendicken aufweisen, sind aufreibbar im Sinne der Erfindung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mikrokapseln Parfümöl(e), in welchen vorzugsweise Kieselsäure dispergiert ist.
  • Als Parfümöle (Riechstoffe, Duftstoffe) können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.
  • Ein einsetzbares Parfümöl kann einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe enthalten. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexyl-propionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8–18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen z. B. Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören z. B. die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote des gebildeten Parfümöl erzeugen.
  • Die Parfümöle können aber auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind z. B. Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
  • Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lemongrasöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Sternanisöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl sowie Zypressenöl. Aber auch die höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen z. B. die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen:
    Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylakohol, Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphthol-methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, β-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester. Zu den leichter flüchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzbar sind, zählen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Usprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.
  • Es ist bevorzugt, dass die in den Mikrokapseln enthaltenen Öle Parfümöle (Riechstoffe) sind. Die erfindungsgemäßen Mikrokapseln können jedoch neben oder anstelle von Riechstoffen auch andere Öle umfassen. Insbesondere können die Mikrokapseln auch Aktivstoffe in Ölform enthalten, welche für Wasch-, Reinigungs-, Pflege- und/oder Veredelungszwecke geeignet sind, insbesondere
    • (a) Textilpflegestoffe, wie vorzugsweise Silikonöle, und/oder
    • (b) Hautpflegestoffe, wie vorzugsweise Vitamin E, natürliche Öle und/oder kosmetische Öle.
  • Im Sinne eines aromatherapeutischen Effektes können erfindungsgemäß auch etherische Öle in den Mikrokapseln enthalten sein. Ein bevorzugtes etherisches Öle ist z. B. das Patchouli-Öl.
  • Das allgemeine Vorgehen bei der Mikrokapselherstellung als solches ist dem Fachmann seit langem wohlbekannt. Besonders geeignete Verfahren zur Mikrokapselherstellung sind prinzipiell z. B. in US 3,870,52 , in US 3,516,941 , in US 3,415,758 oder auch in EP 0 026 914 A1 beschrieben. Letztgenannte beschreibt beispielsweise die Mikrokapselherstellung durch säureinduzierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten und/oder deren C1-C4-Alkylethern in Wasser, in dem das den Kapselkern bildende hydrophobe Material dispergiert ist, in Gegenwart eines Schutzkolloids. Im Sinne dieser Erfindung umfasst das den Kapselkern bildende hydrophobe Material also Öl, insbesondere Parfümöl, in welchem Kieselsäure dispergiert ist.
  • Bevorzugt können beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln eingesetzt werden. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäß einsetzbaren wasserunlöslichen Mikrokapseln, wie insbesondere z. B. die Aminoplast-Kapseln, besonders gut auf das behandelte Textil aufziehen. Nach dem Waschprozeß weisen insbesondere die Aminoplast-Kapseln dann üblicherweise eine gewisse Brüchigkeit auf, so dass durch Einwirken mechanischer Kraft eine gezielte Aktivstofffreisetzung, insbesondere Duftfreisetzung, aus der Kapsel stattfinden kann, z. B. beim Abreiben der Haut mit einem Handtuch, welche mit einem entsprechendem Waschmittel gewaschen wurde. Auf diese Weise kann auch nach längerer Lagerung der Wäsche gezielt z. B. ein Wohlgeruch hervorgerufen werden. Es hat sich außerdem überraschend gezeigt, dass die enthaltene Kieselsäure duftverlängernd wirkt. Der Verbraucher wird in den Stand gesetzt, gezielt Wohlgerüche hervorzurufen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mikrokapseln hydrophile und/oder hydrophobe hochdisperse Kieselsäure, vorzugsweise aber hydrophobe hochdisperse Kieselsäure. Der Einsatz hydrophober hochdisperser Kieselsäure führt zu den besten Ergebnissen, was die Lagerstabilität des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels anbetrifft und ebenso die Duftwirkung von in den Mikrokapseln enthaltenen Parfümölen.
  • Hochdisperse Kieselsäure ist extrem feinteilige Kieselsäure, welche vorzugsweise durch Hochtemperaturhydrolyse bzw. Flammenhydrolyse hergestellt wird und dann auch als pyrogene Kieselsäure bezeichnet wird. Als hochdisperse Kieselsäure eignen sich insbesondere solche mit einer BET-Oberfläche von 70 bis 400 m2/g, vorzugsweise 80 bis 300 m2/g. Besonders geeignete hochdisperse Kieselsäuren sind unter den Bezeichnungen Aerosil® R974, Aerosil® R972, Aerosil® R106, Aerosil® R202, Aerosil® R805, Aerosil® R812S sowie Aerosil® R812 (alle ex Evonik) erhältlich.
  • Hochdisperse (pyrogene) Kieselsäuren besitzen an ihrer nahezu porenfreien Oberfläche deutlich weniger Hydroxid-Gruppen als Fällungskieselsäuren. Wegen ihrer durch die Silanol-Gruppen bedingten Hydrophilie können die hochdispersen (pyrogenen) Kieselsäuren chemischen Nachbehandlungsverfahren unterzogen werden, bei denen die Hydroxid-Gruppen z. B. mit reaktiven Silanen wie z. B. mit organischen Chlorsilanen reagieren. Dadurch entstehen modifizierte, insbesondere hydrophobe Oberflächen. Hydrophobe Kieselsäure hat wasserabstoßende Eigenschaften und ist nicht mehr in Wasser dispergierbar. Die zur Hydrophobierung der Kieselsäure notwendigen Mengen an Silan beziehungsweise Siloxan sind äusserst klein, sie betragen normalerweise nicht mehr als etwa 5 Gew.-% der Menge an zu hydrophobierender Substanz. Hydrophobe hochdisperse Kieselsäure ist aber ohne weiteres kommerziell erhältlich, siehe die zuvor genannten Aerosil®-Typen.
  • Der Kieselsäuregehalt der erfindungsgemäßen Mikrokapseln liegt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Bereich von 1–60 Gew.-%, vorzugsweise 5–40 Gew.-%, Gew.-% bezogen auf die gesamte Mikrokapsel.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Partikeldurchmesser der Kieselsäuren (d. h. die mittlere Größe der Primärteilchen) im Bereich von 1–500 nm, vorzugsweise 1–30 nm liegt. Auch dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend erfindungsgemäße Mikrokapseln wie zuvor beschrieben. Die erfindungsgemäßen Mikrokapseln sind vorzugsweise in Mengen von 0,01–10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05–5,0 Gew.-%, insbesondere 0,1–2,0 Gew.-% enthalten, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel kann neben den erfindungsgemäßen Mikrokapseln alle üblichen Inhaltsstoffe umfassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich ein solches flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel weiterhin dadurch aus, das es Inhaltsstoffe zur Pflege der Haut wie vorzugsweise Silikonöl, Mandelöl, Grüner-Tee-Extrakt, Aloe-Vera-Zubereitungen, Vitamin E, D-Panthenol, Plankton Extrakt, Vitamin C, Harnstoff und/oder Glycin enthält, insbesondere in mikroverkapselter Form.
  • Das Wasch- oder Reinigungsmittel enthält bis zu 45 Gew.-% an Tensiden, vorzugsweise umfassend anionische und/oder nichtionische Tenside, insbesondere eine Tensidmischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden.
  • Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO, 4 EO oder 7 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-16-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO- und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Hierbei können Blockcopolymere mit EO-PO-Blockeinheiten bzw. PO-EO-Blockeinheiten eingesetzt werden, aber auch EO-PO-EO-Copolymere bzw. PO-EO-PO-Copolymere. Selbstverständlich sind auch gemischt alkoxylierte Niotenside einsetzbar, in denen EO- und PO-Einheiten nicht blockweise, sondern statistisch verteilt sind. Solche Produkte sind durch gleichzeitige Einwirkung von Ethylen- und Propylenoxid auf Fettalkohole erhältlich.
  • Geeignet ist ferner auch eine Mischung aus einem verzweigten ethoxylierten Fettalkohol und einem unverzweigten ethoxylierten Fettalkohol, wie beispielsweise eine Mischung aus einem C16-18-Fettalkohol mit 7 EO und 2-Propylheptanol mit 7 EO.
  • Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglucoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glycosideinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Alkylglucoside sind bekannte, milde Tenside.
  • Eine weitere Klasse nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden können, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide.
  • Aus leistungstechnischer Sicht und im Hinblick auf die biologische Abbaubarkeit kann besonders bevorzugt ein linearer, ethoxylierte mit 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt werden.
  • Der Gehalt an nichtionischen Tensiden beträgt in dem Wasch- oder Reinigungsmittel bevorzugt 0,1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 2 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Als anionisches Tensid werden vorzugsweise Sulfonate, Sulfate, Seifen und Mischungen daraus eingesetzt.
  • Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12–18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside. Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
  • Auch bevorzugte anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natriumsalze vor.
  • Es ist bevorzugt, dass ein Sulfonat-Tensid als anionisches Tensid enthalten ist. Noch weiter bevorzugt ist es allerdings, wenn die Sulfonat-Tenside im Gemisch mit einer Seife vorliegen. In der Erfindung bevorzugt einsetzbare Sulfonat-Tenside sind Alkylarylsulfonate, vorzugsweise Alkylbenzolsulfonate und insbesondere bevorzugt C9-13-Alkylbenzolsulfonate.
  • Zur Gewährleistung einer guten Waschleistung an einer Vielzahl an Verfleckungen, ist es besonders bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel mehr als 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, an Alkylbenzolsulfonaten enthält.
  • Der Gehalt eines Wasch- oder Reinigungsmittels an anionischen Tensiden kann z. B. von 3 Gew.-% bis zu 45 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel, betragen. Der Gehalt eines Wasch- oder Reinigungsmittels an anionischen Tensiden liegt aber vorzugsweise unter 35 Gew.-% oder unter 25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Neben den Tensiden enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel ein Parfümöl, insbesondere in erfindungsgemäß mikroverkapselter Form, aber vorteilhafterweise auch in freier, d. h. nicht mikroverkapselter Form.
  • Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, welche sich dadurch auszeichnen, dass der Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche nicht verkapselt sind, zwischen 0,05–5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1–3,0 Gew.-% liegt und der Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche verkapselt sind, zwischen 0,05–4,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1–2,0 Gew.-% liegt, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, denn so können besonders ansprechende Geruchsvorteile auf den Textilien erzielt werden.
  • Eine mögliche Obergrenze für den Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche nicht verkapselt sind, kann z. B. auch bei 10 Gew.-% liegen, Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel. Eine mögliche Obergrenze für den Anteil der enthaltenen Riechstoffe, welche verkapselt sind, kann z. B. auch bei 10 Gew.-% liegen, Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Der Einsatz von Duftstoffvorläufern in den erfindungsgemäßen Mitteln ist ebenfalls sehr vorteilhaft, vorzugsweise wenn diese in der erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapsel enthalten sind. Ein Duftstoffvorläufer ist eine Verbindung, welche durch das Aufbrechen einer chemischen Bindung, beispielsweise durch Hydrolyse, ein erwünschtes Geruchs- und/oder Duftstoffmolekül freisetzt. Typischerweise wird zur Bildung eines Duftstoffvorläufers ein gewünschtes Duftstoffrohmaterial chemisch mit einem Träger, vorzugsweise einem geringfügig flüchtigen oder mäßig flüchtigen Träger, verbunden. Die Kombination führt zu einem weniger flüchtigen und stärker hydrophoben Duftstoffvorläufer mit verbesserter Anlagerung auf Stoffen. Der Duftstoff wird danach durch Aufbrechen der Bindung zwischen dem Duftstoffrohmaterial und dem Träger freigesetzt, beispielsweise durch eine Veränderung des pH-Werts (z. B. durch Transpiration beim Tragen), Luftfeuchtigkeit, Wärme und/oder Sonnenlicht während der Lagerung oder des Trocknens auf der Wäscheleine. Das Duftstoffrohmaterial für Verwendung in Duftstoffvorläufern sind typischerweise gesättigte oder ungesättigte, flüchtige Verbindungen, die einen Alkohol, einen Aldehyd und/oder eine Ketongruppe enthalten. Zu den hierin nützlichen Duftstoffrohmaterialien gehören jegliche wohlriechenden Substanzen oder Mischungen von Substanzen.
  • Besondere vorteilhafte, erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer gehorchen der Formel
    Figure 00110001
    worin R Wasserstoff, lineares C1-C8-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C3-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C6-C20-Alkenyl, verzweigtes C6-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl und Mischungen hiervon bedeutet; R1, R2 und R3 unabhängig voneinander lineares, verzweigtes oder substituiertes C1-C20-Alkyl; lineares, verzweigtes oder substituiertes C2-C20-Alkenyl; substituiertes oder unsubstituiertes, cyclisches C3-C20-Alkyl; substituiertes oder unsubstiuiertes C6-C20-Aryl, substituiertes oder unsubstituiertes C2-C40-Alkylenoxy; substituiertes oder unsubstituiertes C3-C40-Alkylenoxyalkyl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenaryl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C32-Aryloxy; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenoxyaryl; C6-C40-Oxyalky-lenaryl und Mischungen hiervon bedeuten. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform liegt vor, wenn der erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer Verbindungen freisetzt, gehorchend der Formel
    Figure 00110002
    worin R Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Phenyl und Mischungen hiervon ist; R1 gewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus 4-(1-Methylethyl)cyclohexanmethyl, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-ylmethyl, 2,4-Dimethylcyclo-hex-1-ylmethyl, 2,4,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-ylmethyl, 2-Phenylethyl, 1-(4-Isopropylcyclohexyl)ethyl, 2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)propan-1-yl, 3-Phenyl-2-propen-1-yl, 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopen-ten-1-yl)-2-buten-1-yl, 3-Methyl-5-phenylpentan-1-yl, 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopenten-1-yl)-4-pen-ten-2-yl, 2-Methyl-4-phenylpentan-1-yl, cis-3-Hexen-1-yl, 3,7-Dimethyl-6-octen-1-yl, 3,7-Dimethyl-2,6-octadi-en-1-yl, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-2-yl, 6,8-Dimethylnonan-2-yl, cis-6-Nonen-1-yl, 2,6-Nonadien-1-yl, 4-Methyl-3- decen-5-yl, Benzyl, 2-Methoxy-4-(1-propenyl)phenyl,2-Methoxy-4-(2-propenyl)phenyl und Mischungen hiervon. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Weitere besonders vorteilhafte, erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer, sind Acetale oder Ketale, vorzugsweise gehorchend der Formel
    Figure 00120001
    worin R lineares C1-C20-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alcyl, cyclisches C6-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C2-C20-Alkenyl, verzweigtes C3-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyc-lisches C6-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl und Mischungen hiervon ist; R1 Wasser-stoff oder R ist; R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander gewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus line-ares C1-C20-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C3-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C6-C20-Alkenyl, verzweigtes C6-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Al-kenyl, C6-C20-Aryl, substituiertes C7-C20-Aryl und Mischungen hiervon. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Weitere besonders vorteilhafte, erfindungsgemäß einsetzbare Duftstoffvorläufer gehorchen der Formel
    Figure 00120002
    worin R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander lineares, verzweigtes oder substituiertes C1-C20-Alkyl; lineares, verzweigtes oder substituiertes C2-C20-Alkenyl; substituiertes oder unsubstituiertes, cyclisches C5-C20-Al-kyl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl, substituiertes oder unsubstituiertes C2-C40-Alkylenoxy; substituiertes oder unsubstituiertes C3-C40-Alkylenoxyalkyl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alky-lenaryl; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C32-Aryloxy; substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylen-oxyaryl; C6-C40-Oxyalkylenaryl; und Mischungen hiervon sind. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die eingesetzten Riechstoffe Kieselsäureester-Mischungen umfassen, welche Kieselsäureester der Formeln
    Figure 00130001
    und
    Figure 00130002
    enthalten, wobei alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, die H, die geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten C1-6-Kohlenwasserstoffreste und die Duftstoffalkoholreste und/oder Biozidalkoholreste enthält, und m Werte aus dem Bereich 1 bis 20 und n Werte aus dem Bereich 2 bis 100 annimmt. Vorzugsweise enthalten die Kieselsäureester der Formeln (I) und (II) jeweils zumindest einen Duftstoffalkoholrest und/oder Biozidalkoholrest.
  • Die Kieselsäureester-Mischungen können insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln zum Einsatz gelangen. Es konnte überraschend gefunden werden, dass die Anwesenheit der Kieselsäureester-Mischungen dazu führt, dass der Dufteindruck, hervorgerufen durch die Öffnung der Kapsel merklich, was Gefallen als auch Intensität anbetrifft, verbessert werden kann. Der Dufteindruck ist nicht nur qualitativ, d. h. das Gefallen anbetreffend, besser, sondern hält auch länger an. Wenn die Kieselsäureester-Mischungen in den Mikrokapseln vorzugsweise mindestens 2 Gew.-% der gesamten verkapselten Riechstoffmenge ausmachen, Gew.-% bezogen auf die Menge der verkapselten Riechstoffe, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor.
  • Ebenfalls entspricht es einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wenn die nicht verkapselten Riechstoffe Kieselsäureester-Mischungen umfassen, wie zuvor beschrieben, wobei die Kieselsäureester-Mischungen vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% der nicht verkapselten Riechstoffmenge ausmachen, Gew.-% bezogen auf die Menge der nicht verkapselten Riechstoffe.
  • Auch in diesem Fall hat sich gezeigt, dass die Anwesenheit der Kieselsäureester dazu führt, dass der Gesamtgeruchseindruck beim Öffnen der Kapseln sowohl was Qualität als auch Langlebigkeit anbetrifft, weiter verbessert wird.
  • Besonders geeignete Duftstoffvorläufer sind Reaktionsprodukte von Verbindungen, die mindestens eine primäre und/oder sekundäre Amingruppe umfassen, beispielsweise einem aminofunktionellen Polymer, insbesondere einem aminofunktionellen Silikon, und einem Duftstoffbestandteil, der aus Keton, Aldehyd und Mischungen davon ausgewählt ist. Der Einsatz solcher Substanzen, insbesondere in den erfindungsgemäß einsetzbaren (vorzugsweise wasserunlöslichen) Mikrokapseln, entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Zusätzlich zu den Tensiden kann das Wasch- oder Reinigungsmittel weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Wasch- oder Reinigungsmittels weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel vorzugsweise zusätzlich einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichkatalysatoren, Bleichaktivatoren, Enzyme, Elektrolyte, nichtwässrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten sowie UV-Absorber.
  • Als Gerüststoffe, die in dem Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten sein können, sind beispielsweise Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Phosphate oder Carbonate zu nennen.
  • Aus Gründen der Ästhetik werden allerdings bevorzugt lösliche, organische Gerüststoffe in den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt.
  • Organische Gerüststoffe, welche in dem Wasch- oder Reinigungsmittel vorhanden sein können, sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), Methylglycindiessigsäure (MGDA) und deren Abkömmlinge sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
  • Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Werts von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Als Gerüststoffe sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten.
  • Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, z. B. solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zuckerderivate enthalten.
  • Citronensäure, beziehungsweise deren Salze, werden bevorzugt als lösliche, organische Gerüststoffe in den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt.
  • Das flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel kann auch ein Enzym oder eine Mischung aus Enzymen enthalten. Geeignet sind insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, (Poly)Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen, Hemicellulase, Cutinasen, β-Glucanasen, Oxidasen, Peroxidasen, Mannanasen, Perhydrolasen, Oxireduktasen und/oder Laccasen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Mannanasen, Laccasen, Tannanasen und Esterasen/Polyesterasen sowie Mischungen aus zwei oder mehr dieser Enzyme eingesetzt.
  • Die Menge an optional einsetzbaren Enzym bzw. an den Enzymen beträgt bezogen auf das gesamte Mittel z. B. 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 3 Gew.-%. Die Enzyme werden bevorzugt als Enzymflüssigformulierung(en) eingesetzt.
  • Zur Stabilisierung der Enzyme können die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel Stabilisierungsmittel wie Borsäure bzw. Borste, Borsäure-Derivate oder Aminoalkohole enthalten.
  • Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der verschiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali- und Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Der Anteil an Elektrolyten in dem Wasch- oder Reinigungsmittel beträgt z. B. 0,1 bis 5 Gew.-%.
  • Bevorzugte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel haben Wassergehalte von z. B. 5–95 Gew.-%, vorzugsweise 20–80 Gew.-% und insbesondere 30–70 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Im Falle von flüssigen Konzentraten kann der Wassergehalt auch besonders gering sein, z. B. < 30 Gew.-%, vorzugsweise < 20 Gew.-%, insbesondere < 15 Gew.-% betragen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Die flüssigen Mittel können auch nichtwässrige Lösungsmittel enthalten.
  • Nichtwässrige Lösungsmittel, die dem Wasch- oder Reinigungsmittel eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe der ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Es können Lösungsmittel eingesetzt werden, die aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glycol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglycol, Propyl- oder Butyldiglycol, Hexylenglycol, Ethylenglycolmethylether, Ethylenglycolethylether, Ethylenglycolpropylether, Ethylenglycolmono-n-butylether, Diethylenglycolmethylether, Diethylenglycolethylether, Propylenglycolmethyl-, -ethyl- oder -propylether, Dipropylenglycolmonomethyl- oder -ethylether, Di-isopropylenglycolmonomethyl- oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglycol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glycol-t-butylether, Di-n-octylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel ausgewählt sind. Nichtwässrige Lösungsmittel können in dem Wasch- oder Reinigungsmittel in Mengen zwischen 0,5 und 25 Gew.-%, bevorzugt aber unter 20 Gew.-% und insbesondere unterhalb von 15 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Es ist allerdings bevorzugt, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel bestimmte Mengen an einem Polyol als nicht-wässriges Lösungsmittel enthält. Es ist bevorzugt, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel 2 bis 10 Gew.-% eines Polyols enthält. Das Polyol kann Glycerin, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Ethylenglycol, Diethylenglycol und/oder Dipropylenglycol umfassen. Insbesondere bevorzugt enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel Glycerin.
  • Um den pH-Wert des Wasch- oder Reinigungsmittels in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen oder Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Der pH-Wert des Wasch- oder Reinigungsmittels liegt bevorzugt zwischen 4 und 10.
  • Die flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittelmittel weisen bevorzugt Viskositäten im Bereich von 200 bis 5000 mPas auf, wobei Werte zwischen 300 und 2000 mPas und insbesondere 400 und 1000 mPas besonders bevorzugt sind. Die Bestimmung der Viskosität erfolgte mit einem Brookfield-Viskosimeter LVT-II bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3.
  • Um den ästhetischen Eindruck des Wasch- oder Reinigungsmittels zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Wasch- oder Reinigungsmittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
  • Als Schauminhibitoren, die in den Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, kommen beispielsweise Seifen, Paraffine oder Silikonverbindungen, insbesondere Silikonöle, in Betracht, die gegebenenfalls als Emulsionen vorliegen.
  • Geeignete Soil-Release-Polymere, die auch als „Antiredepositionsmittel” bezeichnet werden, sind beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylen- und/oder Polypropylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Geeignete Derivate umfassen die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und Terephthalsäure-Polymere.
  • Optische Aufheller (so genannte „Weißtöner”) können den Wasch- oder Reinigungsmitteln zugesetzt werden, um Vergrauungen und Vergilbungen der behandelten textilen Flächengebilde zu beseitigen. Geeignete Verbindungen stammen beispielsweise aus den Substanzklassen der 4,4'-Diamino-2,2'-stilbendisulfonsäuren (Flavonsäuren), 4,4'-Distyryl-biphenylen, Methylumbelliferone, Cumarine, Dihydrochinolinone, 1,3-Diarylpyrazoline, Naphthalsäureimide, Benzoxazol-, Benzisoxazol- und Benzimidazol-Systeme sowie der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate. Die optischen Aufheller werden üblicherweise in Mengen zwischen 0% und 0,3 Gew.-%, bezogen auf das fertige Wasch- oder Reinigungsmittel, eingesetzt.
  • Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Bevorzugt können dazu Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische in Mengen von z. B. 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Wasch- oder Reinigungsmittel, eingesetzt werden.
  • Um während des Waschens und/oder des Reinigens von gefärbten Textilien die Farbstoffablösung und/oder die Farbstoffübertragung auf andere Textilien wirksam zu unterdrücken, kann das Wasch- oder Reinigungsmittel einen Farbübertragungsinhibitor enthalten. Es ist bevorzugt, dass der Farbübertragungsinhibitor ein Polymer oder Copolymer von cyclischen Aminen wie beispielsweise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylimidazol ist. Als Farbübertragungsinhibitor geeignete Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI), Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI), Polyvinylpyridin-N-oxid, Poly-N-carboxymethyl-4-vinylpyridiumchlorid sowie Mischungen daraus. Besonders bevorzugt werden Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI) oder Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt. Polyvinylpyrrolidone (PVP) sind beispielsweise kommerziell von ISP Chemicals als PVP K 15, PVP K 30, PVP K 60 oder PVP K 90 oder von der BASF als Sokalan® HP 50 oder Sokalan® HP 53 erhältlich. PVP/PVI-Copolymere sind beispielsweise kommerziell von der BASF unter der Bezeichnung Sokalan® HP 56 erhältlich.
  • Die Menge an optional einsetzbaren Farbübertragungsinhibitor bezogen auf die Gesamtmenge des Wasch- oder Reinigungsmittels liegt bevorzugt von 0,01 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1 Gew.-% und mehr bevorzugt von 0,1 bis 0,5 Gew.-%.
  • Alternativ können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase und Wasserstoffperoxid beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoffperoxid-liefernde Substanz als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt werden. Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase, zum Beispiel eines Acetosyringons, eines Phenolderivats oder eines Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch zusätzlich die oben genannten polymeren Farbübertragungsinhibitoren eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel können Konservierungsmittel enthalten, wobei vorzugsweise nur solche eingesetzt werden, die kein oder nur ein geringes hautsensibilisierendes Potential besitzen. Beispiele sind Sorbinsäure und seine Salze, Benzoesäure und seine Salze, Salicylsäure und seine Salze, Phenoxyethanol, Ameisensäure und seine Salze, 3-Iodo-2-propynylbutylcarbamat, Natrium N-(hydroxymethyl)glycinat, Biphenyl-2-ol sowie Mischungen davon. Weitere geeignete Konservierungsmittel stellen Isothiazolone, Mischungen von Isothiazolonen und Mischungen von Isothiazolonen mit anderen Verbindungen, z. B. Tetramethylolglycoluril, dar.
  • Um die durch Schwermetalle katalysierte Zersetzung bestimmter Waschmittel-Inhaltsstoffe zu vermeiden, können Stoffe eingesetzt werden, die Schwermetalle komplexieren. Geeignete Schwermetallkomplexbildner sind beispielsweise die Alkalisalze der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder der Nitrilotriessigsäure (NTA), Methylglycindiessigsäure-Trinatriumsalz (MGDA) sowie Alkalimetallsalze von anionischen Polyelektrolyten wie Polymaleaten und Polysulfonaten.
  • Eine bevorzugte Klasse von Komplexbildnern sind die Phosphonate, die in dem Wasch- oder Reinigungsmittel z. B. in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew.-% und insbesondere von 0,03 bis 1,5 Gew.-% enthalten sein können. Zu diesen bevorzugten Verbindungen zählen insbesondere Organophosphonate wie z. B. 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP bzw. DETPMP) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM), die zumeist in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Alternative Komplexbildner, die in dem Wasch- oder Reinigungsmittel eingesetzt werden können sind Iminodisuccinate (IDS) oder Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS).
  • Ein bevorzugtes, erfindungsgemäßes flüssiges Waschmittel kann neben den erfindungsgemäßen Mikrokapseln vorzugsweise Komponenten enthalten, die z. B. ausgewählt sind aus den folgenden:
    • – Aniontenside, wie z. B. Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, vorteilhafterweise in Mengen von 3–45 Gew.-%, vorzugsweise 10–40 Gew.-%
    • – Nichtionische Tenside, wie z. B. Fettalkoholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid, Fettsäureglucamid, vorteilhafterweise in Mengen von 1–25 Gew.-%, insbesondere 2–15 Gew.-%
    • – Gerüststoffe, wie z. B. Polycarboxylat, Natriumcitrat, vorteilhafterweise in Mengen von 0–15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01–10 Gew.-%, insbesondere 0,1–5 Gew.-%,
    • – Schauminhibitor, z. B. Seife, Siliconöle, Paraffine, in Mengen von z. B. 0–10 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1–4 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2–3 Gew.-%,
    • – Enzyme, z. B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, in Mengen von z. B. 0–3 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1–2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2–1 Gew.-%,
    • – Optische Aufheller, z. B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, in Mengen von z. B. 0–1 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1–0,3 Gew.-%,
    • – ggf. Stabilisatoren,
    • – Wasser
    • – ggf. Seife, in Mengen von z. B. 0–25 Gew.-%, vorteilhafterweise 1–20 Gew.-%, vorzugsweise 2–15 Gew.-%, insbesondere 5–10 Gew.-%,
    • – ggf. Lösungsmittel (vorzugsweise Alkohole), vorteilhafterweise 0–25 Gew.-%, vorzugsweise 1–20 Gew.-%, insbesondere 2–15 Gew.-%, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel können zum Waschen und/oder Reinigen von textilen Flächengebilden verwendet werden.
  • Die Herstellung des Wasch- oder Reinigungsmittels erfolgt mittels üblicher und bekannter Methoden und Verfahren. Die Mikrokapseln können insbesondere durch Einrühren einer Mikrokapseldispersion in die Wasch- oder Reinigungsmittelmatrix oder durch kontinuierliche Zugabe in ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel und Vermischen über statische Mischelemente zugegeben werden. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, bei welchem
    • a) hochdisperse Kieselsäure in einem Öl dispergiert wird und
    • b) dieses Gemisch anschließend verkapselt wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseldispersionen, bei welchem durch Kondensation eines vorzugsweise teilmethylierten Melamin-Formaldehyd-Harzes in Wasser, in dem das im Wesentlichen wasserunlösliche, den Kapselkern bildende Öl, umfassend hochdisperse Kieselsäure, dispergiert ist, in Gegenwart eines Schutzkolloids, durch Präformierung der Mikrokapseln und anschließender Härtung der Kapselwand eine Mikrokapseldispersion erzeugt wird, wobei vorzugsweise ein Tensid zur Stabilisierung der erhaltenen Mikrokapseldispersionen eingesetzt wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in einem Textilwaschverfahren, bei welchem das zu waschende Textil einer Textilwäsche unter Einsatz eines erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels unterworfen wird, insbesondere in einer automatischen Waschmaschine.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 387052 [0021]
    • - US 3516941 [0021]
    • - US 3415758 [0021]
    • - EP 0026914 A1 [0021]

Claims (14)

  1. Mikrokapseln, dadurch gekennzeichnet, dass sie Öle sowie darin dispergierte Kieselsäure enthalten.
  2. Mikrokapseln gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmaterial der Kapseln vorzugsweise Polyurethane, Polyolefine, Polyamide, Polyester, Polysaccharide, Epoxydharze, Silikonharze und/oder Polykondensationsprodukte aus Carbonyl-Verbindungen und NH-Gruppen enthaltenden Verbindungen umfasst.
  3. Mikrokapseln gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmaterial der Kapseln zumindest anteilsweise aus Melamin-Formaldehyd-Harzen besteht.
  4. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mittlere Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 500 μm, vorzugsweise zwischen 5 und 150 μm, insbesondere zwischen 10 und 100 μm aufweisen und die Schale der Mikrokapseln vorteilhafterweise eine durchschnittliche Dicke im Bereich zwischen rund 0,01 und 50 μm, vorzugsweise zwischen rund 0,1 μm und etwa 30 μm, insbesondere zwischen rund 0,5 μm und etwa 8 μm aufweisen.
  5. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass sie Parfümöl(e) enthalten.
  6. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass hydrophile und/oder hydrophobe hochdisperse Kieselsäure, vorzugsweise aber hydrophobe hochdisperse Kieselsäure enthalten ist.
  7. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kieselsäuregehalt im Bereich von 1–60 Gew.-%, vorzugsweise 5–40 Gew.-% liegt, Gew.-% bezogen auf die gesamte Mikrokapsel.
  8. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass der Partikeldurchmesser der Kieselsäuren im Bereich von 1–500 nm, vorzugsweise 1–30 nm liegt.
  9. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1–8.
  10. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es Inhaltsstoffe zur Pflege der Haut wie vorzugsweise Silikonöl, Mandelöl, Grüner-Tee-Extrakt, Aloe-Vera-Zubereitungen, Vitamin E, D-Panthenol, Plankton Extrakt, Vitamin C, Harnstoff und/oder Glycin enthält, insbesondere in mikroverkapselter Form.
  11. Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, dadurch gekennzeichnet, dass a) hochdisperse Kieselsäure in einem Öl dispergiert wird und b) dieses Gemisch anschließend verkapselt wird.
  12. Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseldispersionen, bei welchem durch Kondensation eines vorzugsweise teilmethylierten Melamin-Formaldehyd-Harzes in Wasser, in dem das im Wesentlichen wasserunlösliche, den Kapselkern bildende Öl, umfassend hochdisperse Kieselsäure, dispergiert ist, in Gegenwart eines Schutzkolloids, durch Präformierung der Mikrokapseln und anschließender Härtung der Kapselwand eine Mikrokapsel-Dispersion erzeugt wird, wobei vorzugsweise ein Tensid zur Stabilisierung der erhaltenen Mikrokapseldispersionen eingesetzt wird.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Mikrokapseln enthaltenden flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass man ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel mit einer Mikrokapseldispersion, welche Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1–8 enthält, vermengt, vorzugsweise durch Einrühren einer Mikrokapseldispersion in die Wasch- oder Reinigungsmittelmatrix oder durch kontinuierliche Zugabe in ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel und Vermischen über statische Mischelemente.
  14. Textilwaschverfahren, bei welchem das zu waschende Textil einer Textilwäsche unter Einsatz eines flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 9 oder 10 unterworfen wird, insbesondere in einer automatischen Waschmaschine.
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