DE102009002131B3 - Federbein für ein Brennelement eines Kernreaktors - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Federbein für ein Brennelement eines Kernreaktors.
- In einem Kernreaktor werden zur Ausübung von Niederhaltekräften auf ein Brennelement mehrere Federbeine eingesetzt. Diese sind an einem am oberen Ende des Brennelements angeordneten Brennelementkopf vorhanden und stehen mit einem Überstand über letzteren hinaus. Ein Federbein umfasst im Wesentlichen ein Niederhalterohr, mit dem es sich in bekannter Weise an einer Struktur des Kernreaktors, genauer gesagt an dem oberen Kerngitter des Reaktordruckbehälters abstützt, ein Rohrstück, mit dem es am Brennelementkopf fixiert ist, eine Schraubendruckfeder, und einen Bolzen. Dabei ist ein erstes – gesehen im Montagezustand oberes – Ende des Bolzens innerhalb des Niederhalterohres axial verschiebbar gelagert, so dass hierdurch eine teleskopartige Verbindung entsteht. Das Rohrstück umschließt ein zweites unteres Ende des Bolzens und ist mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Bolzens aufgeschraubt. Die Schraubendruckfeder umgreift mit jeweils einem Endabschnitt das Niederhalterohr und das Rohrstück und stützt sich jeweils an einer am Niederhalterohr und Rohrstück vorhandenen Radialschulter ab. Bei einem derartigen, aus
DE 102 10 872 C1 bekannten Federbein weist der Bolzen an seinem unteren Ende eine Nut auf, die einen Fixierstift aufnimmt, der in eine quer zur Axialrichtung des Federbeins verlaufende Querbohrung des Rohrstücks eingebracht ist, so dass eine Drehfixierung zwischen Bolzen und Rohrstück hergestellt ist. Unterhalb der Radialschulter ist an das Rohrstück ein ein Außengewinde tragender rohrförmiger Gewindefortsatz angeformt, mit dem das Federbein am Brennelementkopf fixierbar ist. Nachteilig bei dem bekannten Federbein ist, dass aufgrund der Ausgestaltung der drehfesten Verbindung mit Hilfe des Fixierstiftes der Fertigungs- und Montageaufwand hoch ist. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Federbein vorzuschlagen, bei dem der Fertigungs- und Montageaufwand reduziert ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Federbein gemäß Patentanspruch 1. Danach umfasst ein Federbein für ein Brennelement eines Kernreaktors ein Niederhalterohr, eine Schraubendruckfeder, ein Rohrstück und einen Bolzen. Wie bei einem Federbein gemäß dem Stand der Technik ist ein erstes – gesehen im Montagezustand – oberes Ende des Bolzens innerhalb des Niederhalterohres axial verschiebbar gelagert. Das Rohrstück umschließt ein zweites, unteres Ende des Bolzens und ist mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Bolzens aufgeschraubt, so dass der Bolzen axialfest mit dem Rohrstück verbunden ist. Die Schraubendruckfeder umgreift mit jeweils einem Endabschnitt das Niederhalterohr und das Rohrstück und stützt sich jeweils an einer an Niederhalterohr und Rohrstück vorhandenen Radialschulter ab. Sie übt somit auf die beiden Bauteile eine auseinander treibende Kraft aus, die um so stärker wird, je enger Niederhalterohr und Rohrstück zusammen gedrückt werden.
- Am unteren Ende des Rohrstückes ist unterhalb von dessen Radialschulter ein ein Außengewinde tragender Gewindefortsatz angeformt, in den sich der Bolzen zumindest teilweise hinein erstreckt und darin drehfixiert ist.
- Der Montage- und Herstellungsaufwand wird allein schon dadurch reduziert, dass weniger Teile erforderlich sind. Durch den Wegfall des Stiftes entfällt außerdem die Anfertigung der Querbohrung am Rohrstück.
- Bei dem bekannten Federbein ist der Gewindefortsatz von einer axial verlaufenden Entwässerungsbohrung durchsetzt, die mit dem Innenraum des Rohrstücks verbunden ist, damit darin vorhandenes Kühlwasser herauslaufen kann, etwa wenn das Federbein im Reparaturfall ausgetauscht wird. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich ein weiterer Nachteil bei der Herstellung des Federbeins. Das Innengewinde im Rohrstück lässt sich auf einfache Weise durch Schneiden herstellen. Dabei wird vom oberen Ende des Rohrstücks her ein Schneidwerkzeug in dieses eingeführt. Die beim Gewindeschneiden entstehenden Metallspäne müssen aus dem Rohrstück entfernt werden. Bei dem bekannten Federbein ist dies über die Entwässerungsbohrung, deren Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohrstücks, nur schwer möglich, so dass die Metallspäne über das obere Ende des Rohrstücks, bei herausgenommenen Schneidwerkzeug entfernt werden müssen. Daher wird meist das Innengewinde nicht geschnitten, sondern geformt, was einen erhöhten Herstellungsaufwand bedeutet.
- Weiterhin eröffnet sich durch diese Ausgestaltung die Möglichkeit, die Längentoleranzsituation des Federbeins zu verbessern, da sich nun eine Drehfixierung des Bolzens realisieren lässt, die ohne einen Fixierstift der weiter oben genannten Art auskommt. Bei dieser Art der Fixierung muss nämlich der Bolzen eine bestimmte relative Längsposition zum Rohrstück einnehmen, damit der das Rohrstück durchgreifende Fixierstift genau in die im Bolzen vorhandene und eine den Fixierstift aufnehmende Nut des Bolzens passt. Eine Längsverstellung des Bolzens relativ zum Rohrstück, um eine ungünstige Toleranzlage auszugleichen, ist nicht oder allenfalls nur in geringem Ausmaß möglich.
- Eine erste bevorzugte Möglichkeit, den Bolzen mit dem Gewindefortsatz drehfixiert zu verbinden besteht darin, dass Gewindefortsatz und Bolzen mit Hilfe einer Quetschverbindung miteinander verbunden werden. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass der Gewindefortsatz neben einem ersten Längsabschnitt, der das Außengewinde trägt, einen zweiten Längsabschnitt aufweist, mit Hilfe dessen die Quetschverbindung zwischen dem Bolzen und Gewindefortsatz hergestellt ist. Da die Verbindung erst nach der Montage hergestellt werden kann, weil Bolzen und Rohrstück zunächst miteinander verschraubt werden müssen, stellt eine Quetschverbindung eine besonders geeignete und einfach herzustellende Art der Verbindung für ein Federbein dar.
- Vorzugsweise wird die Quetschverbindung dadurch bewerkstelligt, dass ein den zweiten Längsabschnitt durchgreifender Bereich des Bolzens zumindest einen von der Kreisform abweichenden Umfangsabschnitt aufweist, der mit einem nach innen verformten Umfangsabschnitt des zweiten Längsabschnittes zusammen wirkt.
- Wenn der Bolzen im Bereich des zweiten Längsabschnittes zumindest eine Abflachung aufweist, wobei jeweils an den in Umfangsrichtung beabstandeten Randbereichen der Abflachung ein verformter Umfangsabschnitt des zweiten Längsabschnittes anliegt, wird eine besonders stabile Verbindung ausgebildet.
- Die Stabilität wird weiter erhöht, wenn der verformte Umfangsabschnitt jeweils an den in Umfangsrichtung beabstandeten Randbereichen der Abflachung flächig anliegt.
- Eine weitere bevorzugte Möglichkeit, den Bolzen drehfest mit dem Gewindefortsatz zu verbinden, besteht in der Ausgestaltung einer Schweißverbindung. Auch hierzu weist der Gewindefortsatz einen ersten, das Außengewinde tragenden Längsabschnitt und einen zweiten Längsabschnitt auf, mit Hilfe dessen in diesem Fall eine Schweißverbindung zwischen dem Bolzen und Gewindefortsatz hergestellt ist.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Bolzen am oberen Ende eine Codierung auf, mit deren Hilfe die Drehposition des sich in den zweiten Längsabschnitt hinein erstreckenden Bereiches des Bolzens ermittelbar ist. Dies reduziert den Montageaufwand zusätzlich, da durch eine derartige Codierung leichter erkannt werden kann, in welcher Drehposition sich der Abschnitt des Bolzens befindet, an dem die Quetschverbindung hergestellt werden soll und der Bolzen zur Ausbildung einer Quetschverbindung in eine vorgesehene Position gebracht werden kann.
- Vorzugsweise ist die Codierung des Bolzens ein Schlitz, der gleichzeitig der Drehbetätigung und somit als Ansatzpunkt für ein Werkzeug, beispielsweise eines Schraubendrehers dient, mit dessen Hilfe der Bolzen in das Rohrstück eingeschraubt werden kann.
- Zur Einsparung von Material und Gewicht weist der Gewindefortsatz einen gegenüber dem restlichen Rohrabschnitt verminderten Außendurchmesser auf.
- Wenn der Innendurchmesser des Gewindefortsatzes im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des restlichen Rohrstücks ist, reduziert sich dessen Fertigungsaufwand. Wird beispielsweise der Innendurchmesser des Gewindefortsatzes kleiner gewählt als der des restlichen Rohrstückes, so kann es bei der Fertigung zu einer Fehlbohrung kommen. Das heißt, dass mit einem größeren Durchmesser von dem restlichen Rohrstück in den Gewindefortsatz hinein gebohrt wird, was zu einer mechanischen Instabilität des Gewindefortsatzes und schließlich zu dessen Abbrechen führen kann. Durch die Vereinheitlichung der Durchmesser werden derartige Fehlbohrungen ausgeschlossen.
- Wenn unterhalb der Radialschulter des Rohrstückes sich zunächst der erste Längsabschnitt befindet und sich daran der zweite Längsabschnitt anschließt, wird die Herstellung der Quetschverbindung weiterhin erleichtert und eine Verformung des ersten Längsabschnittes und somit des Außengewindes durch den Quetschvorgang vermieden.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen verwiesen.
- Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
-
1 eine Seitenansicht von mehreren mit einem Brennelementkopf verbundenen Federbeinen, -
2 ein erfindungsgemäßes Federbein, -
3 ein Rohrstück des Federbeines vor seiner Montage, -
4 einen Ausschnitt eines Bolzens und eines Rohrstücks mit einer Verbindung gemäß dem Stand der Technik, -
5 ,6 ,7 jeweils aus unterschiedlichen Ansichten einen Bolzen, der mit einem Rohrstück mittels einer Quetschverbindung verbunden ist, -
8 einen Querschnitt des Rohrstückes sowie des Bolzens entlang Linie A-A gemäß6 , -
9 einen Bolzen, der mit einem Rohrstück mittels einer Schweißverbindung verbunden ist, -
1 zeigt einen Brennelementkopf2 eines Kernreaktors, an dessen Oberseite mehrere Federbeine4 zur Ausübung einer Niederhaltekraft angebracht sind. Wie außerdem2 zu entnehmen ist, umfasst ein Federbein4 ein Niederhalterohr6 , eine Schraubendruckfeder8 , ein Rohrstück10 und einen Bolzen12 . Wie ferner in2 dargestellt, ist ein erstes – gesehen im Montagezustand oberes – Ende14 des Bolzens12 innerhalb des Niederhalterohres6 axial verschiebbar gelagert, so dass dieses mit dem Niederhalterohr6 eine teleskopartige Verbindung eingeht. Der Außendurchmesser15 des Bolzens ist dabei geringfügig kleiner als der Innendurchmesser16 des Niederhalterohrs6 . Das obere Ende14 des Bolzens12 weist jedoch einen Bereich17 mit gegenüber dem Außendurchmesser15 vergrößerten Außendurchmesser18 auf, der in einem komplementär ausgestalteten Bereich19 des Niederhalterohrs6 gleitend gelagert ist. Am unteren Ende dieses Bereichs19 befindet sich eine Radialschulter20 , die mit einer ebenfalls am unteren Ende des Bereichs17 des Bolzens12 befindlichen Radialschulter21 für eine Begrenzung des maximalen Hubes des Niederhalterohres6 sorgt und somit ein Auseinandergleiten von Bolzen12 und Niederhalterohr6 verhindert. Das Rohrstück10 umschließt ein zweites, unteres Ende22 des Bolzens12 und ist mit einem Innengewinde23 auf ein Außengewinde24 des Bolzens12 aufgeschraubt. Somit ist der Bolzen12 axialfest mit dem Rohrstück10 verbunden. Die Schraubendruckfeder8 umgreift mit jeweils einem Endabschnitt das Niederhalterohr6 und das Rohrstück10 und stützt sich einerseits an einer Radialschulter25 an einem am oberen Ende des Niederhalterohrs6 vorhandenen Flansch26 und an einer weiteren Radialschulter27 an einem am unteren Ende des Rohrstücks10 vorhandenen Flansch28 ab. Sie übt dabei auf das Niederhalterohr6 und das Rohrstück10 eine auseinandertreibende Kraft aus, die umso größer wird, je weiter die Schraubendruckfeder8 zusammengedrückt wird. -
3 zeigt ein Rohrstück10 vor dessen Montage innerhalb eines Federbeins4 . Am unteren Ende des Rohrstücks10 ist unterhalb von dessen Radialschulter27 ein rohrförmiger Gewindefortsatz70 angeformt. Dieser weist von der Radialschulter27 aus gesehen zunächst einen ersten Längsabschnitt29 auf, an den sich wiederum ein zweiter Längsabschnitt30 anschließt, wobei der erste Längsabschnitt29 mit einem zur Fixierung an einem Brennelementkopf2 dienenden Außengewinde31 versehen ist. Der zweite Längsabschnitt30 weist in dem gezeigten Zustand vor der Montage ebenfalls eine rohrförmige Form auf und dient dazu, zusammen mit dem Bolzen nach dessen Montage eine in Drehrichtung wirksame Verbindung herzustellen. Der Außendurchmesser32 der Längsabschnitte29 ,30 kann gegenüber dem Außendurchmesser33 des restlichen Rohrstückes vermindert sein. Jedoch ist der Innendurchmesser34 in gezeigtem Beispiel auf der gesamten Länge des Rohrstücks10 , auch innerhalb des Gewindefortsatzes70 , konstant, was zu einer besonders einfachen und kostengünstigen Herstellung führt. - In
4 ist nun eine Verbindung des Bolzens12 mit dem Rohrstück10 dargestellt, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Zur Drehfixierung mit dem Rohrstück10 ist der Bolzen12 an seinem unteren Ende22 gabelförmig ausgestaltet, so dass dieser eine Nut50 aufweist, die quer zur Axialrichtung des Bolzens verläuft. Weiterhin ist am unteren Ende des Rohrstücks10 eine Querbohrung52 vorhanden, die ebenfalls quer zur Axialrichtung des Rohrstücks10 sowie des Bolzens12 verläuft. Der Bolzen12 ist in einer Position, so dass die Nut50 und die Querbohrung52 fluchtend angeordnet sind. Durch die Querbohrung52 ist ein Stift54 gesteckt, der sich in die Nut52 hinein erstreckt. Durch die Zusammenwirkung mit der Gabelstruktur des Bolzens12 wird somit eine Drehfixierung des Bolzens12 gegenüber dem Rohrstück10 erreicht. Bei dieser Ausgestaltung summieren sich jedoch die Fertigungstoleranzen der gabelförmigen Ausgestaltung des Bolzens12 , des Stiftes54 und der Querbohrung52 zu einem beachtlichen Wert, was in der Praxis zu einer großen Längentoleranz des gesamten Federbeins4 führen kann. Durch derartige Toleranzen werden bei einer Kombination unterschiedlich langer Federbeine4 auf ein Brennelement unterschiedliche Niederhaltekräfte ausgeübt, was jedoch unerwünscht ist, da sich dadurch das Brennelement verbiegen kann. Auch bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Federbein4 ist am unteren Ende des Rohrstücks10 ein ein Außengewinde31 tragender rohrförmiger Gewindefortsatz70 angeformt. Dieser ist von einer axial verlaufenden Entwässerungsbohrung56 durchsetzt, die mit dem Innenraum des Rohrstücks10 verbunden ist, damit darin vorhandenes Kühlwasser herauslaufen kann, das beispielsweise durch die Querbohrung52 in das Rohrstück10 eingedrungen ist. - In
5 bis8 ist nun eine formschlüssige Verbindung zwischen Bolzen12 und Rohrstück10 dargestellt, die in diesem Ausführungsbeispiel als Quetschverbindung ausgestaltet ist. Wie insbesondere5 entnehmbar, weist der Bolzen12 an seinem zweiten Ende22 zwei sich diametral gegenüberliegende Abflachungen35 und somit einen von der kreisform abweichenden Umfangsabschnitt auf, der den zweiten Längsabschnitt30 durchgreift. Diese Abflachungen35 wirken jeweils mit einem nach innen verformten Umfangsabschnitt36 des zweiten Längsabschnittes30 des Rohrstückes10 zusammen und bilden somit einen in Drehrichtung wirksamen Formschluss. Dieser Formschluss ist durch eine Quetschverbindung zwischen Bolzen12 und zweitem Längsabschnitt30 des Rohrstückes10 gebildet. An vier Quetschstellen37 wird dabei der jeweilige Umfangsabschnitt36 des zweiten Längsabschnittes30 des Rohrstücks10 eingeschert und durch eine Quetschung derart verformt, dass jeweils an den in Umfangsrichtung beabstandeten Randbereichen38 der Abflachungen35 ein verformter Umfangsabschnitt36 des zweiten Längsabschnittes30 flächig anliegt. Durch eine derartige Ausgestaltung der formschlüssigen Verbindung wird nun erreicht, dass eine besonders stabile Fixierung des Bolzens12 mit dem Rohrstück10 gebildet wird. Außerdem entfällt bei einer derartigen Verbindung die Notwendigkeit des Stiftes54 und der Querbohrung52 , wodurch die auftretenden Toleranzen minimiert werden. Folglich führt dies zu einer Reduzierung der Längentoleranz des gesamten Federbeins, was somit eine Vereinheitlichung der Längen mehrerer gefertigter Federbeine bewirkt. Dadurch wird sichergestellt, dass die durch die einzelnen Federbeine auf ein Brennelement ausgeübten Niederhaltekräfte in einem engen Toleranzbereich liegen und somit eine Verbiegung des Brennelements verhindert wird. -
9 zeigt eine weitere Variante eines Federbeins4 , wobei die drehfeste Verbindung zwischen Bolzen12 und Rohrstück10 durch Schweißen bewerkstelligt ist. Hierzu ist am zweiten Ende22 des Bolzens12 zwischen diesem und dem zweiten Längsab schnitt30 des Rohrstücks10 eine Schweißnaht60 vorhanden, die die beiden Elemente miteinander verbindet. - Die Montage der Federbeineinzelteile bei der Variante mit der Quetschverbindung erfolgt auf folgende Art und Weise:
Zunächst werden das Niederhalterohr6 und das Rohrstück10 in die Schraubendruckfeder8 eingeführt und auf ein bestimmtes Längenmaß zusammengedrückt. Danach wird durch das obere Ende des Niederhalterohres6 der Bolzen12 in dieses eingeführt und in das Rohrstück10 so weit eingeschraubt, bis sich dieser in den zweiten Längsabschnitt30 des Gewindefortsatzes70 hinein erstreckt. Dazu ist im Ausführungsbeispiel gemäß2 ein Schlitz40 in das erste Ende14 des Bolzens12 eingebracht, so dass hier ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher eingesetzt werden kann, das zur Drehbetätigung des Bolzens12 dient. Dieser Schlitz dient gleichzeitig als Codierung, mit deren Hilfe die Drehposition des sich in den zweiten Längsabschnitt30 hinein ersteckenden Bereichs des Bolzens auf einfache Art und Weise ermittelbar ist. Dadurch ist die relative Lage dieses Bereiches des Bolzens12 gegenüber dem Rohrstück10 leicht zu erkennen, was für den nächsten Schritt, nämlich der Anfertigung der Quetschverbindung, als Orientierungshilfe dient. Dazu werden nun die zur Verformung bestimmten Umfangsabschnitte36 des zweiten Längsabschnittes30 an den vier Quetschstellen37 zunächst eingeschert und dann gegen die Abflachungen35 des Bolzens12 verquetscht, so dass die Umfangsabschnitte36 flächig an den Randbereichen38 der Abflachungen35 anliegen und mit dem Bolzen12 eine formschlüssige Verbindung bilden.
Claims (11)
- Federbein (
4 ) für ein Brennelement eines Kernreaktors mit – einem Niederhalterohr (6 ), – einer Schraubendruckfeder (8 ), – einem Rohrstück (10 ), – einem Bolzen (12 ), mit folgender Ausgestaltung: – ein erstes – gesehen im Montagezustand oberes – Ende (14 ) des Bolzens (12 ) ist innerhalb des Niederhalterohrs (6 ) axial verschiebbar gelagert, – das Rohrstück (10 ) umschließt ein zweites, unteres Ende (22 ) des Bolzens (12 ) und ist mit einem Innengewinde (23 ) auf ein Außengewinde (24 ) des Bolzens (12 ) aufgeschraubt, – die Schraubendruckfeder (8 ) umgreift mit jeweils einem Endabschnitt das Niederhalterohr (6 ) und das Rohrstück (10 ) und stützt sich jeweils an einer am Niederhalterohr (6 ) und Rohrstück (10 ) vorhandenen Radialschulter (25 ,27 ) ab, – am unteren Ende des Rohrstücks (10 ) ist unterhalb von dessen Radialschulter (27 ) ein ein Außengewinde (31 ) tragender rohrförmiger Gewindefortsatz (70 ) angeformt, in den sich der Bolzen (12 ) zumindest teilweise hinein erstreckt und darin drehfixiert ist. - Federbein nach Anspruch 1, bei dem der Gewindefortsatz (
70 ) einen ersten, das Außengewinde (31 ) tragenden Längsabschnitt (29 ) und einen zweiten Längsabschnitt (30 ) aufweist, mit Hilfe dessen eine Quetschverbindung zwischen dem Bolzen (12 ) und dem Gewindefortsatz (70 ) hergestellt ist. - Federbein (
4 ) nach Anspruch 2, bei dem die Quetschverbindung dadurch bewerkstelligt ist, dass ein den zweiten Längsabschnitt (30 ) durchgreifender Bereich des Bolzens (12 ) zumindest einen von der Kreisform abweichenden Umfangsabschnitt aufweist, der mit einem nach innen verformten Umfangsabschnitt (36 ) des zweiten Längsabschnitts (30 ) zusammenwirkt. - Federbein (
4 ) nach Anspruch 3, bei dem der Bolzen im Bereich des zweiten Längsabschnitts (30 ) zumindest eine Abflachung (35 ) aufweist, wobei jeweils an den in Umfangsrichtung beabstandeten Randbereichen (38 ) der Abflachung (35 ) ein verformter Umfangsabschnitt (36 ) des zweiten Längsabschnittes (30 ) anliegt. - Federbein (
4 ) nach Anspruch 4, bei dem der verformte Umfangsabschnitt (36 ) jeweils an den in Umfangsrichtung beabstandeten Randbereichen (38 ) der Abflachung (35 ) flächig anliegt. - Federbein (
4 ) nach Anspruch 1, bei dem der Gewindefortsatz einen ersten, das Außengewinde tragenden Längsabschnitt (29 ) und einen zweiten Längsabschnitt (30 ) aufweist, mit Hilfe dessen eine Schweißverbindung (60 ) zwischen dem Bolzen (12 ) und Gewindefortsatz (70 ) hergestellt ist. - Federbein (
4 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Bolzen (12 ) am ersten Ende (14 ) eine Codierung aufweist, mit deren Hilfe die Drehposition des sich in den zweiten Längsabschnitt (30 ) hinein erstreckenden Bereichs des Bolzens (12 ) ermittelbar ist. - Federbein (
4 ) nach Anspruch 7, bei dem die Codierung des Bolzens (12 ) ein der Drehbetätigung dienender Schlitz (40 ) ist. - Federbein (
4 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Gewindefortsatz (70 ) einen gegenüber dem restlichen Rohrstück (10 ) verminderten Außendurchmesser (32 ) aufweist. - Federbein (
4 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Innendurchmesser des Gewindefortsatzes (70 ) im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser (34 ) des restlichen Rohrstücks (10 ) ist. - Federbein (
4 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, bei dem sich unterhalb der Radialschulter (27 ) des Rohrstücks (10 ) zunächst der erste Längsabschnitt (29 ) befindet und sich daran der zweite Längsabschnitt (30 ) anschließt.
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