DE102009001278A1 - Medizinisches Instrument - Google Patents

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DE102009001278A1
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Marcus Dipl.-Ing. Braun
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TUEBINGEN SCIENTIFIC MEDICAL GmbH
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TUEBINGEN SCIENTIFIC MEDICAL GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/29Forceps for use in minimally invasive surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/29Forceps for use in minimally invasive surgery
    • A61B2017/2926Details of heads or jaws
    • A61B2017/2927Details of heads or jaws the angular position of the head being adjustable with respect to the shaft

Abstract

Ein medizinisches Instrument, vorzugsweise für minimalinvasive oder endoskopische Eingriffe, weist einen Schaftabschnitt auf, an dessen distalem Ende ein weiterer Schaftabschnitt oder ein Instrumentenkopfgehäuse zumindest schwenkbar über ein Scharnier angelenkt ist. Das Scharnier weist zwei sich diametral gegenüberliegende Schwenkköpfchen auf, die sich in radialer Richtung des Schafts konisch gegenläufig aufweiten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument beispielsweise für minimalinvasive oder endoskopische Eingriffe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind derartige medizinische Instrumente insbesondere Operationsinstrumente für minimalinvasive Eingriffe bekannt, die einen Schaft aufweisen, an dessen distalem Ende ein Instrumentenkopfgehäuse zur Aufnahme eines Instrumentenkopfs abwinkelbar bezüglich des Schafts angeordnet ist. Derartige Instrumente werden bspw. durch einen Trokar oder den Arbeitskanal eines Endoskops eingeführt und für unterschiedlichste Operationsvorgänge im minimalinvasiven Bereich verwendet. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Entnahme von Gewebe mittels einer an dem Instrumentenkopf befestigten Biopsiezange oder die visuelle Überwachung mittels einer an dem Instrumentenkopf befestigten Kamera bzw. Aufzeichnungseinheit.
  • Getriebe- und Betätigungsmechanismen zum Drehen des Instrumentenkopfs bzw. zum Abwinkeln des Instrumentenkopfgehäuses bezüglich des Schafts sind aus dem Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise aus den deutschen Patentanmeldungen Nr. 101 59 470.4 , 10 2007 000 151.9 , 20 2008 007 775.3 und den europäischen Patentanmeldungen EP 1 992 293 A , EP 1 143 861 A der Anmelderin, und sollen hier nicht weiter diskutiert werden. Der Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung betrifft ausschließlich die Abwinkelfunktion des Operationsinstruments.
  • Zur Realisierung der Abwinkelfunktion ist im Stand der Technik der Schaft über ein Scharnier mit dem Instrumentenkopfgehäuse gekoppelt. Dabei sind der Schaft und das Instrumentenkopfgehäuse beispielsweise über einen Bolzen als Schwenkachse miteinander verbunden. Das heißt zur Ausbildung des Operationsinstrumentes müssen mindestens drei separate Teile miteinander verbunden werden, nämlich die Steckverbindung zwischen Schaft und Bolzen, sowie die Schwenkverbindung zwischen Bolzen und Instrumentenkopf. Zusätzlich muss der Bolzen gegen eine Verschiebung in radialer Richtung des Schafts gesichert werden, z. B. durch Aufpilzen seines Endes, um ein Ablösen des Schafts von dem Instrumentenkopfgehäuse zu vermeiden. Dies macht den Aufbau und die Fertigung des Operationsinstruments sehr aufwendig. Gerade bei Verwendung des Operationsinstruments als Einwegartikel ist dies nachteilig.
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein medizinisches Instrument beispielsweise für minimalinvasive oder endoskopische Eingriffe zu schaffen, mit einem zumindest aus zwei Teilen bestehenden Instrumentenstab, die zumindest schwenkbar über ein Scharnier miteinander verbunden sind, welches günstig herstellbar ist und eine geringe Anzahl von Montageschritten erfordert.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem medizinischen Instrument (vorzugsweise Operationsinstrument) mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht demzufolge darin, die zumindest zwei Stabteile des medizinischen Instruments, welche vorzugsweise den Instrumentenschaft und das Gehäuse für den Instrumentenkopf bilden, über zumindest ein Scharnier miteinander zu verbinden, dessen Scharnierelemente erfindungsgemäß aus den jeweiligen Stabteilen herausgeformt oder an diese angeformt sind. Die Konturen der Scharnierelemente sind dabei so gewählt, dass sie quasi negativ-bildliche Geometrien aufweisen, die sich gleichzeitig erst im Zusammenspiel der Elemente gegen ein selbständiges Lösen hemmen bzw. blockieren.
  • Das erfindungsgemäße medizinische Instrument weist demzufolge mindestens einen Schaftabschnitt vorzugsweise mit einem Hohlprofil auf, an dessen einem Ende ein weiterer Schaftabschnitt mit vorzugsweise gleicher Profilform oder ein Instrumentenkopfgehäuse mit vorzugsweise gleicher Profilform zumindest schwenkbar über ein Scharnier angelenkt ist, welches zwei sich diametral gegenüberliegende Schwenkköpfchen aufweist, die sich zur Bildung von (geraden) Schwenkflächen in radialer Richtung des Schafts (in Richtung der Schwenkachse des Scharniers) konisch gegenläufig aufweiten oder verjüngen und dabei zwei gegenläufige, vorzugsweise flache (entsprechend der Wandstärke des jeweiligen Schaftabschnitts) Kegelstümpfe ausbilden. Die gegenläufige Aufweitung/Verjüngung der Schwenkköpfchen in radialer Richtung des Schafts führt dazu, dass entsprechend geformte Schwenkpfannen, die die Schwenkköpfchen umfänglich umschließen, sich in radialer Richtung gegenseitig blockieren (ggf. verkeilen). Auf diese Weise kann eine Verschiebung des einen Schaftabschnitts relativ zu dem anderen Schaftabschnitt oder Instrumentenkopfgehäuse, die über die Schwenkköpfchen bzw. Schwenkpfannen miteinander scharnierartig verbunden sind, in radialer Richtung des Instrumentenstabs verhindert werden. Das Vorsehen eines separaten Schwenkbolzens bzw. einer Abziehsicherung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Scharniers entfällt. Als eine Folge verringern sich der Montageaufwand sowie die Fertigungskosten des Scharniers bzw. des medizinischen Instruments, vorzugsweise Operationsinstruments. Dies schafft eine Voraussetzung für die Ausbildung des erfindungsgemäßen Instruments als Einwegartikel.
  • Vorteilhafterweise sind die Schwenkköpfchen einstückig mit dem zumindest einen Schaftabschnitt verbunden oder an diesem ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus der Schaftwand selbst. Dies hat den Vorteil, dass der jeweilige Schaftabschnitt mit den daran ausgebildeten Schwenkköpfchen in einfacher Weise (lediglich) durch stirnseitiges Ausschneiden der Kontur der Schwenkköpfchen aus einem Schaftabschnitt erhalten werden kann, d. h. durch Ausbilden der Schwenkköpfchen aus der Schaftwand. Vorteilhafterweise sind die Schwenkpfannen einstückig mit dem weiteren Schaftabschnitt oder Instrumentenkopfgehäuse ausgebildet und bestehen ebenfalls vorzugsweise aus der Wand des weiteren Schaftabschnitts oder des Instrumentenkopfgehäuses. Somit kann der weitere Schaftabschnitt oder das Instrumentenkopfgehäuse mit daran ausgebildeten oder angeformten Schwenkpfannen bspw. in einfacher Weise durch stirnseitiges Ausschneiden der Kontur der Schwenkpfannen aus dem weiteren Schaftabschnitt oder Instrumentenkopfgehäuse erhalten werden, d. h. durch stirnseitiges Ausbilden der Schwenkpfannen aus der Schaft-/Instrumentenkopfgehäusewand. Der Schaftabschnitt und/oder das Instrumentenkopfgehäuse ist dabei rohrförmig, wobei das Rohr vorzugsweise einen Kreisquerschnitt aufweist. Es kann aber auch ein hohles Rechteck- oder Vieleckprofil aufweisen.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass auf Grund der Tatsache, dass die Schwenkköpfchen wie auch die Schwenkpfannen aus der Wandung des jeweiligen Scharftabschnitts und/oder Gehäuses gefertigt sind und demzufolge auch die gleiche Wandstärke aufweisen, wird der Hohraum innerhalb des Schaftsabschnitts/Gehäuses nicht eingeengt, so dass das Verlegen von Betätigungseinrichtungen, etc. nicht behindert wird.
  • Bevorzugt werden die scharnierartig zu verbindenden Schaftabschnitte/Instrumentenkopfgehäuse aus einem einzelnen Hohlprofil (vorzugsweise einem einzigen Rohr) hergestellt. Dazu wird das Hohlprofil, bevorzugt ein Rohr, jeweils an einer bestimmten Stelle, vorzugsweise mittig, in zumindest zwei Teile geschnitten, wobei der eine Teil den einen Schaftabschnitt mit Schwenkköpfchen bildet und der zumindest eine weitere Teil den weiteren Schaftabschnitt oder das Instrumentenkopfgehäuse jeweils mit Schwenkpfannen bildet. Im Speziellen wird das Rohr entlang seines Umfangs derart geschnitten, dass sich die in radialer Richtung des Rohrs konisch verjüngenden Schwenkköpfchen aus der Rohrwand an einer Schnittkantenseite (an einer der späteren zugewandten Stirnseiten der Schaftabschnitte/Instrumentenkopfgehäuse) ausbilden. Da die Kontur der Schwenkköpfchen die Negativkontur der Schwenkpfannen ist, werden bei Ausbildung der Schwenkköpfchen gleichzeitig die sich in radialer Richtung des Rohrs konisch verjüngenden Schwenkpfannen aus der Rohrwand an der anderen Schnittkantenseite (an der anderen der später zugewandten Stirnseiten der Schaftabschnitte/Instrumentenkopfgehäuse) mit ausgebildet. Die gleichzeitige Ausbildung von Schwenkpfannen und Schwenkköpfchen aus der Rohrwand hat den Vorteil, dass die Schwenkköpfchen mit Beendigung des Schneidvorgangs bereits gleitfähig in den sie umschließenden Schwenkpfannen aufgenommen sind (d. h. die Schwenkpfannen werden in einer die Schwenkköpfchen umschließenden Position ausgebildet), so dass sich das Scharnier unmittelbar nach Beendigung des Schneidvorgangs in Funktionszustand befindet. Ein zusätzlicher Montageschritt zum Einsetzen/Einpassen der Schwenkköpfchen in die Schwenkpfannen entfällt. Alternativ ist es aber grundsätzlich auch möglich, die Schwenkköpfchen und Schwenkpfannen mit der beschriebenen Geometrie und Anordnung unabhängig voneinander auszubilden und dann miteinander im Rahmen der Eigenelastizität des Rohrmaterials zu verclippen. Hierdurch ist zwar der Herstellungsprozess für die Scharnierelemente vergleichsweise aufwendiger, es entfällt gegenüber dem bekannten Stand der Technik jedoch noch immer das Absichern der Scharnierelemente gegen radiales Abgleiten. Darüber hinaus ist es bei dieser alternativen Herstellung grundsätzlich möglich, die anzuscharnierenden Schaftbschnitte/Instrumentenkopfgehäuse aus unterschiedlichen Materialien und/oder Profilformen zu fertigen.
  • Als Schnittverfahren wird bevorzugt das Laserschneiden eingesetzt, da dieses eine sehr geringe Schnittbreite (kleiner 0,06 mm bis min. 0,02 mm) ermöglicht und so die größtmöglichste Spielfreiheit zwischen Schwenkköpfchen und Schwenkpfannen gewährleistet. Es kann aber auch jedes andere Schnittverfahren verwendet werden, wie bspw. Fräsen, Funkenerodieren, Wasserstrahlschneiden, etc.
  • Vorstehend ist beschrieben, dass die Schwenkköpfchen an dem einen Schaftabschnitt und die Schwenkpfannen an dem weiteren Schaftabschnitt bzw. dem Instrumentenkopfgehäuse ausgebildet sind. Erfindungsgemäß kann diese Anordnung selbstverständlich umgekehrt sein, d. h. die Schwenkköpfchen können an dem weiteren Schaftabschnitt/Instrumentenkopfgehäuse und die Schwenkpfannen können an dem einen Schaftabschnitt ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nunmehr nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße medizinische Instrument in Perspektivenansicht,
  • 2 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments in nicht abgewinkelter Stellung (0°-Stellung),
  • 3 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments in 45° abgewinkelter Stellung,
  • 4 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments in 90° abgewinkelter Stellung,
  • 5 ist eine zu 4 korrespondierende Längsschnittansicht des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments in 90° abgewinkelter Stellung, und
  • 6 ist eine Draufsicht des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments im Längsschnitt.
  • Das erfindungsgemäße medizinische Instrument (nachfolgend als Operationsinstrument bezeichnet), das bevorzugt als Einwegartikel verwendet wird, besteht aus zumindest einem rohrförmigen Schaft 2, an dessen distalem Ende ein rohrförmiges Instrumentenkopfgehäuse 12 schwenkbar über ein Scharnier angelenkt ist. Alternativ hierzu ist es aber durchaus möglich, den Instrumentenschaft 2 aus mehreren Schaftabschnitten zu bilden, die mittels des erfindungsgemäßen Scharniers jeweils aneinandergegliedert sind.
  • Die 1 bis 6 zeigen den distalen Endbereich des Schafts 2 sowie das Instrumentenkopfgehäuse 12, jedoch keine Betätigungs- und Abwinkelmechanismen (Getriebe) zur Betätigung/Abwinkelung des Operationsinstruments, die sich normaler Weise im Inneren des Instrumentenschafts 2 befinden, und auch nicht den Instrumentenkopf, der vorzugsweise rotierbar in dem Instrumentenkopfgehäuse 12 aufgenommen ist (diesbezüglich wird, wie vorstehend beschrieben ist, auf die entsprechenden weiteren Patentanmeldungen u. a. der Anmelderin selbst verwiesen).
  • Am proximalen Ende des Schafts 2 (nicht weiter dargestellt) kann beispielsweise ein Griffstück zum Halten und Betätigen des Instruments angeordnet sein oder das Instrument kann mit einer elektronischen Steuerungseinrichtung verkabelt sein, über die der Betätigungs- und Abwinkelmechanismus quasi ferngesteuert wird. Der Instrumentenkopf kann bspw. drehbar um seine Längsachse in dem Instrumentenkopfgehäuse 12 gelagert sein, in diesem fest fixiert (beispielsweise geklebt, geschraubt, ineinander gesteckt) oder einstückig mit diesem ausgebildet sein. Sämtliche Bauteile des vorliegenden medizinischen Instruments sind weiter vorzugsweise aus Materialien gefertigt, die in ihrer Herstellung günstig sind und bei welchen sich ein einmaliger Einsatz aufgrund der günstigen Herstellungskosten rentiert. Bevorzugt ist das medizinische Instrument ganz oder teilweise aus Stahl, vorzugsweise Edelstahl, ausgebildet. Es kann jedoch auch ganz oder teilweise aus Kunststoff oder Keramik ausgebildet sein. Der äußere Durchmesser des Instrumentenschafts beträgt bevorzugt weniger als 6 mm, vorteilhafter Weise ca. 5 mm oder weniger.
  • Wie den anliegenden Figuren entnommen werden kann, besteht das Scharnier des erfindungsgemäßen Operationsinstruments aus zwei Schwenkköpfchen 3, die in zwei Schwenkpfannen 11 aufgenommen sind. Die Schwenkköpfchen 3 stehen über Hälse/Stege 5 von der dem Instrumentenkopfgehäuse 11 zugewandten Stirnseite des Schafts 2 in dessen Längsrichtung vor. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Schwenkköpfchen 3 und die Hälse 5 als Teil der Schaftwand ausgebildet, wie bspw. in den 1 und 6 gezeigt ist. Das heißt, die Schwenkköpfchen 3 sind über die Hälse 5 einstückig mit dem Schaft 2 verbunden/ausgebildet, wobei die Schwenkköpfchen 3, die Hälse 5 und der Schaft 2 bevorzugt mit gleicher Materialstärke ausgebildet sind.
  • Die Schwenkköpfchen 3 liegen sich in radialer Richtung des Schafts 2 diametral gegenüber. Wie in den 1 und 6 gezeigt ist, weiten sich die Schwenkköpfchen 3 konisch gegenläufig radial nach außen (konisch gegenläufig in Richtung der Schwenkachse des Scharniers) auf. Wie insbesondere in 6 gezeigt ist, erhalten die Schwenkköpfchen hierdurch einen trapezförmigen Querschnitt (gleichschenkliges Trapez), deren Mittelachsen fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Mit anderen Worten ausgedrückt ist jedes Schwenkköpfchen 3 in der Form eines (flachen/scheibenartigen) Kegelstumpfes ausgebildet, wobei sich die Kegelstümpfe in radialer Richtung des Schafts 2 bzw. in Schwenkachsenrichtung in entgegengesetzte Richtungen verjüngen/erweitern (beide Kegelstümpfe verjüngen sich entweder radial nach außen oder radial nach innen, wie in 1 bis 6 gezeigt ist). Die Mantelflächen 4 der Kegelstümpfe bilden dabei die Schwenkflächen aus.
  • Die beiden Schwenkpfannen 11, in die die Schwenkköpfchen 3 eingelagert sind, liegen sich in radialer Richtung des Instrumentenkopfgehäuses 10 diametral gegenüber und sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Teil der Instrumentenkopfgehäusewand ausgebildet. Im Speziellen sind die Schwenkpfannen 11 durch kreisringförmige Ausnehmungen im dem Schaft 2 zugewandten Endbereich (Stirnseite) des Instrumentenkopfgehäuses 10 ausgebildet. Die Ausnehmungen weiten sich zur Bildung von Schwenkflächen 12 in radialer Richtung des Instrumentenkopfgehäuses 10 bzw. in Schwenkachsenrichtung konisch gegenläufig auf (radial nach außen oder innen). Mit anderen Worten gesagt, erhöhen sich die Durchmesser der Ausnehmungen in radialer Richtung des Instrumentenkopfgehäuses 10 bzw. in Schwenkachsenrichtung in jeweils entgegengesetzten Richtungen sowie spiegelverkehrt zu den Schwenkköpfchen.
  • Die Schwenkköpfchen 3 sind entlang ihren Schwenkflächen 4 ringartig von den Schwenkpfannen 11 umschlossen, so dass sich die Schwenkflächen 4 der Schwenkköpfchen 3 in Gleitkontakt mit den Schwenkflächen 12 der Schwenkpfannen 11 befinden, wie in 1 und 6 gezeigt ist. Mit anderen Worten gesagt, sind die die Schwenkköpfchen 3 bildenden Kegelstümpfe gleitfähig in den konisch zulaufenden Innenumfangsbereich der Schwenkpfannen 11 eingepasst.
  • Die gegenläufige Aufweitung der Schwenkköpfchen 3 übt einen Keil- oder Blockiereffekt auf die Schwenkpfannen 11 aus, dergestalt, dass sich diese nicht oder nur minimal in radialer Richtung (in Richtung der Schwenkachse) verschieben können, d. h. eine Verschiebung des Schafts 2 relativ zu dem Instrumentenkopfgehäuse 10 in Schwenkachsenrichtung wird verhindert/im Bereich des Gleitspiels auf ein Minimum begrenzt. Daher kann auf eine zusätzliche Sicherungseinrichtung, wie beispielsweise einen Bolzen, verzichtet werden, so dass sich die Herstellungskosten/Montagekosten verringern. Die entsprechende gegenläufige Aufweitung der Schwenkpfannen 11 verstärkt diesen Effekt.
  • Um ein Abwinkeln des Instrumentenkopfgehäuses 10 bezüglich des Schafts 2 zu ermöglichen, weisen in diesem Ausführungsbeispiel, wie in 1 gezeigt ist, das Instrumentenkopfgehäuse 10 und der Schaft 2 im Bereich der Schwenkachse in zusammengebautem Zustand eine parabolförmige oder haifischmaulartige seitliche Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung setzt sich aus einem in dem Instrumentenkopfgehäuse 10 ausgenommenen Bereich und einem in dem Schaft 2 ausgenommenen Bereich zusammen.
  • Wie in 2 gezeigt ist, wird der in dem Instrumentenkopfgehäuse 10 ausgenommene Bereich, in Seitenansicht auf das nicht abgewinkelte Operationsinstrument, dadurch gebildet, indem die dem Schaft zugewandte Stirnseite des rohrförmigen Gehäuses bis vor die Mittelachse des Gehäuses eine Schräge bezüglich der Rohrmittelachse erhält, d. h., die betreffende Stirnseite ist ausgehend von der Umfangsfläche des Instrumentenkopfgehäuses im ca. 45°-Winkel zu der Längsachse des Instrumentenkopfgehäuses 10 in einer Ebene parallel zur in Schwenkachse geneigt. Eine ähnliche Schräge erhält die Stirnseite des Schafts 2, jedoch in gegenläufige Richtung, sodass sich beim stirnseitigen Aneinanderlegen von Schaft 2 und Instrumentenkopfgehäuse 10 die haifischmaulartige Seitenöffnung ergibt.
  • In einem Mittenbereich der Stirnseite, d. h. im unmittelbaren Anschluss an den abgeschrägten Stirnbereich des Instrumentenkopfgehäuses 10 sind die Schwenkpfannen 11 ausgenommen, indem das Instrumentenkopfgehäuse 10 in einer Ebene senkrecht zur abgeschrägt dargestellten Stirnseite (entspricht der Bildebene von 2) mit Durchgangslöchern/Ausnehmungen versehen ist, die sich zur Stirnseite hin schlitzförmig öffnen. Hierdurch entsteht in der Seitenansicht gemäß der 2 quasi ein im Wesentlichen 3/4-Kreis für jede Schwenkpfanne 11.
  • Die Stirnseite des Instrumentenkopfgehäuses 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch nicht über den gesamten Durchmesser des rohrförmigen Gehäuses abgeschrägt, sondern ist auf der dem abgeschrägten Stirnseitenabschnitt gegenüberliegenden Stirnseitenabschnitt bezüglich des Durchgangslochschlitzes erneut abgewinkelt und bildet hierdurch einen senkrecht zur Gehäuseachse ausgerichteten Stoß. Dieser Stoß ragt gemäß der 2 in Radialrichtung bis über die Mittelachse des Gehäuses vor.
  • Der in dem Schaft 2 ausgenommene Bereich wird wie vorstehend bereits beschrieben, durch eine Schräge der Schaftstirnseite gebildet, die sich in Seitenansicht, wie in 2 gezeigt ist, ausgehend von der Umfangsfläche des Schafts 2 im ca. 45°-Winkel in Richtung zu der Schwenkachse erstreckt. Auch in diesem Fall ist die Schaftstirnseite nicht über den gesamten Schaftdurchmesser abgeschrägt, sondern der abgeschrägte Abschnitt der Schaftstirnseite endet in deren Mittenbereich und geht in eine axial vorragende Kopfform über, welche die zwei diametral gegenüberliegenden Scharnierköpfchen bilden.
  • Die die Kopfform ausbildende Kontur der Schaftstirnseite endet jedoch vor Vollendung eines Vollkreises unter Ausbildung eines axial vorragenden Halses oder Stegs 5. Schließlich ist der verbleibende Stirnseitenabschnitt auf der zur Schräge gegenüberliegenden Seite bezüglich der Kopfform erneut abgewinkelt und bildet hierdurch eine senkrecht zur Schaftachse ausgerichtete Anschlagsschulter. Dabei sei darauf hingewiesen, dass der den jeweiligen Kopf fixierende Hals sich in Richtung Kopf verjüngt, wobei der Übergang zwischen Hals und Schulter nicht durch eine scharfe Abwinkelkante sondern vorzugsweise durch eine weiche Abrundung erfolgt.
  • In Seitenansicht gemäß der 2 erstrecken sich die Schwenkpfannen 11 folglich kreisringförmig in Schwenkrichtung beginnend von der Schräge, die die Ausnehmung in dem Instrumentenkopfgehäuse 10 bildet. Falls sich die Schwenkpfannen 11 umfänglich lediglich über einen Bereich von 180° erstrecken würden, d. h. bis zu der über die Schwenkachse hinaus gedachten Verlängerung der Schräge, würden die Schwenkköpfchen 3 aus den Schwenkpfannen 11 fallen. Aus diesem Grund sind die Schwenkpfannen 11 wie vorstehend bereits beschrieben, in Richtung zu der Stirnseite des Schafts 2 hin in Form von Fortsätzen 13 verlängert, welche den genannten Stoß bilden, so dass sie sich um die Schwenkköpfchen herum über einen Bereich von mehr als 180° erstrecken. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Schwenkpfannen 11 umfänglich über einen Bereich von ca. 225°–250° bzw. über einen ca. Dreiviertelkreis in Schwenkrichtung.
  • Wie in 2 weiter gezeigt ist, sind die Fortsätze 13 in gestreckter Stellung des Operationsinstruments in Schwenkrichtung in Ausnehmungen oder Taschen eingeschoben, die sich zwangsläufig durch die Kontur der Schaftstirnseite insbesondere aufgrund der hierdurch gebildeten Hälse 5 und den sich daran anschließenden Schultern ausbilden. In dieser Position umschließen die Schwenkpfannen 11 die Schwenkköpfchen 3 an diametral gegenüberliegenden Positionen über die Längsachse hinaus. Mit einem derartigen Aufbau können auf das Operationsinstrument einwirkende Zug- und Druckkräfte, wie sie insbesondere beim Betätigen bzw. Einführen/Herausziehen des Operationsinstrumentes auftreten, sicher übertragen werden, ohne dass sich die Schwenkköpfchen 3 aus den Schwenkpfannen 11 lösen. Die Hälse 5, die sich in Richtung zu den Schwenkköpfchen hin verjüngen, bilden Anschläge in Schwenkrichtung für die radial nach Innen ragenden Stöße bzw. Fortsätze 13, d. h. die Hälse 5 legen die nicht abgewinkelte Position bzw. minimal abgewinkelte Position des Operationsinstruments fest. Die Hälse 5 legen auch die maximal abgewinkelte Position des Operationsinstruments fest (im vorliegenden Ausführungsbeispiel: 90°), indem sie Anschläge für das Instrumentenkopfgehäuse 12 in maximal abgewinkelter Stellung bilden. Insbesondere bilden die Hälse 5 Anschläge für die gehäuseseitige Schräge bzw. die an der Schräge gelegenen Endbereiche der Schwenkpfannen 11, wie in 4 und 5 gezeigt ist.
  • Wie in 4 gezeigt ist, umschließen in der maximal abgewinkelten Stellung die Schwenkpfannen 11 die Schwenkköpfchen 3 wie vorstehend zur gestreckten Position beschrieben ebenfalls um mehr als 180°. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die Schwenkköpfchen 3 aus den Schwenkpfannen 11 lösen, wenn bspw. Zug- bzw. Druckkräfte in der Längsrichtung des Instrumentenkopfgehäuses 10 auf das Operationsinstrument einwirken.
  • In vorteilhafter Weise ist der Übergangsbereich zwischen der Schwenkpfanne 11 und dem Fortsatz 13 gerundet, wie dies vorstehend bereits angedeutet wurde. Damit wird die Gefahr vermindert, dass im Betrieb des Operationsinstruments Gewebe eingezwickt und beschädigt wird. Die Abrundung verhindert auch, dass eine elastische Haut (beispielsweise aus Silikon), mit der das Operationsinstrument bevorzugt überzogen ist, durchschnitten wird. Schließlich verhindert die Abrundung ein Verkanten der Fortsätze 13, wenn diese bei Strecken des Gehäuses in die genannten Taschen eingleiten.
  • Vorteilhaft wird der Schaft 2 mit daran ausgebildeten Schwenkköpfchen 3 sowie das Instrumentenkopfgehäuse 10 mit daran ausgebildeten Schwenkpfannen 11 aus einem einzelnen Rohr herausgearbeitet. Dazu wird ein gerades Rohr an einer bestimmten Stelle, in diesem Ausführungsbeispiel bei etwa 2/3 seiner Länge, in zwei Teile geteilt. Das Teilen erfolgt dadurch, dass das Rohr entlang seines Umfangs unter Ausbildung der Kontur der Schwenkköpfchen 3 und der haifischmaulartigen Ausnehmung geschnitten wird. Insbesondere wird das Rohr umfänglich derart geschnitten, dass sich die vorstehend beschriebenen Schwenkköpfchen 3 aus der Rohrwand an einer Schnittkantenseite ausbilden. D. h. die kegelstumpfförmigen Schwenkköpfchen 3 werden an einer der späteren zugewandten Stirnseiten des Schafts und des Instrumentenkopfgehäuses aus der Rohrwand herausgearbeitet bzw. ausgeschnitten, wobei zur Ausbildung der Kegelstumpfform schräg zur Rohrachse geschnitten wird. Da die Kontur der Schwenkpfannen 11 der Negativkontur der Schwenkköpfchen 3 entspricht, werden bei der vorstehend beschriebenen Ausbildung der Schwenkköpfchen 3 gleichzeitig die Schwenkpfannen 11 aus der Rohrwand an der anderen Schnittkantenseite mit ausgebildet, d. h. sie werden an der anderen der späteren zugewandten Stirnseiten des Schafts und des Instrumentenkopfgehäuses aus der Rohrwand herausgearbeitet bzw. ausgeschnitten.
  • Mit einem Schnitt entlang des Umfangs werden also sowohl die Schwenkköpfchen 3 als auch die die Schwenkköpfchen 3 umschließenden Schwenkpfannen 11 aus der Rohrwand ausgebildet. Die auf diese Weise erhaltene eine Rohrhälfte bildet den Schaft 2 mit Schwenkköpfchen 3, während die andere Rohrhälfte das Instrumentenkopfgehäuse 10 mit Schwenkpfannen 11 bildet. Da die Ausbildung der Schwenkköpfchen 3 unter gleichzeitiger Ausbildung der Schwenkpfannen 11 aus der Rohrwand erfolgt, sind die Schwenkköpfchen 3 bereits unmittelbar nach ihrer Ausbildung gleitfähig in den sie umschließenden Schwenkpfannen 11 aufgenommen (d. h. die Schwenkpfannen 11 werden bereits in der die Schwenkköpfchen 3 umschließenden Position ausgebildet), so dass ein nachträgliches Einsetzen/Einpassen der Schwenkköpfchen 3 in die Schwenkpfannen 11 nicht notwendig ist.
  • Als Schnittverfahren wird vorteilhafterweise das Laserschneiden eingesetzt, da es eine minimale Schnittbreite ermöglicht (kleiner 0,06 mm bis min. 0,02 mm) und so eine geringstmögliche Spielfreiheit zwischen Schwenkköpfchen 3 und Schwenkpfannen 11 sicherstellt. Alternativ können andere Schnittverfahren verwendet werden, wie bspw. Fräsen, Funkenerodieren, Wasserstrahlschneiden, etc.
  • Nur am Rande sei angemerkt, dass sich aufgrund der gekrümmten Mantelfläche des Rohrs eine ovale Darstellung der Schwenkköpfchen 3 und die Schwenkpfannen 11 in Draufsicht auf diese ergibt, wie in 1, 3, 4 und 5 angedeutet ist.
  • Gemäß der vorstehenden Ausführungsform sind die Schwenkköpfchen 3 an dem Schaft 2 ausgebildet, während die Schwenkpfannen 11 an dem Instrumentenkopfgehäuse 10 ausgebildet sind. Alternativ ist natürlich auch die umgekehrte Anordnung möglich, d. h. die Schwenkköpfchen können an dem Instrumentenkopfgehäuse ausgebildet sein und die Schwenkpfannen können an dem Schaft ausgebildet sein. Auch ist es in bestimmten Fällen sinnvoll Schwenkköpfchen und Schwenkpfannen wechselweise an beiden anzuscharnierenden Schaftabschnitten bzw. Kopfgehäusen vorzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10159470 [0003]
    • - DE 102007000151 [0003]
    • - DE 202008007775 [0003]
    • - EP 1992293 A [0003]
    • - EP 1143861 A [0003]

Claims (13)

  1. Medizinisches Instrument vorzugsweise für minimalinvasive oder endoskopische Eingriffe mit einem Schaftabschnitt (2), an dessen distalem Ende ein weiterer Schaftabschnitt oder ein Instrumentenkopfgehäuse (10) zumindest schwenkbar über ein Scharnier angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier zwei sich diametral gegenüberliegende Schwenkköpfchen (3) aufweist, die sich in radialer Richtung des Schafts (2) konisch gegenläufig aufweiten.
  2. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier zwei die Schwenkköpfchen (3) umfänglich umschließende Schwenkpfannen (11) aufweist.
  3. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkköpfchen (3) einstückig an dem einen Schaftabschnitt (2) ausgebildet sind und vorzugsweise aus der Schaftwand bestehen.
  4. Medizinisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schaftabschnitt mit den daran ausgebildeten Schwenkköpfchen (3) durch stirnseitiges Ausschneiden der Kontur der Schwenkköpfchen aus einem Hohlprofil, vorzugsweise einem Rohr, erhalten wird.
  5. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkpfannen (11) einstückig an dem weiteren Schaftabschnitt oder dem Instrumentenkopfgehäuse (10) ausgebildet sind und vorzugsweise aus der Schaftwand oder der Instrumentenkopfgehäusewand bestehen.
  6. Medizinisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Schaftabschnitt oder das Instrumentenkopfgehäuse (10) mit den daran ausgebildeten Schwenkpfannen (11) durch stirnseitiges Ausschneiden der Kontur der Schwenkpfannen (11) aus einem Hohlprofil, vorzugsweise einem Rohr, erhalten wird.
  7. Medizinisches Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schaftabschnitt (2) mit den daran ausgebildeten Schwenkköpfchen (3) und der weitere Schaftabschnitt oder das Instrumentenkopfgehäuse (10) mit den daran ausgebildeten Schwenkpfannen (11) durch Ausschneiden aus einem einzelnen Hohlprofil, vorzugsweise einem Rohr erhalten werden, indem das Hohlprofil umfänglich, bevorzugt durch Laserschneiden, derart in zwei Teile geschnitten wird, dass an einer Schnittkantenseite die Schwenkköpfchen (3) aus der Hohlprofilwand unter gleichzeitiger Ausbildung der Schwenkpfannen (11) aus der Hohlprofilwand an der anderen Schnittkantenseite ausgebildet werden, so dass ein erhaltenes Hohlprofilteil den einen Schaftabschnitt (2) mit den daran ausgebildeten Schwenkköpfchen (3) bildet und das andere erhaltene Hohlprofilteil den weiteren Schaftabschnitt oder das Instrumentenkopfgehäuse (10) mit den daran ausgebildeten Schwenkpfannen (11) bildet.
  8. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkpfannen (11) die Schwenkköpfchen (3) umfänglich über einen Bereich von mehr als 180°, bevorzugt über einen Bereich von ungefähr 225°–250°, ringartig umschließen.
  9. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in minimal/nicht abgewinkelter Position des weiteren Schaftabschnitts oder Instrumentenkopfgehäuses (10) relativ zu dem einen Schaftabschnitt (2) die Schwenkpfannen (11) die Schwenkköpfchen (3) in Längsrichtung des einen Schaftabschnitts (2) an diametral gegenüberliegenden Positionen umschließen.
  10. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in maximal abgewinkelter Position des weiteren Schaftabschnitts oder Instrumentenkopfgehäuses (10) relativ zu dem einen Schaftabschnitt (2) die Schwenkpfannen (11) die Schwenkköpfchen (3) in Richtung senkrecht zur Längsrichtung des einen Schaftabschnitts (2) an diametral gegenüberliegenden Positionen umschließen.
  11. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkköpfchen (3) über Hälse (5) mit dem einen Schaft (2) verbunden sind.
  12. Medizinisches Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hälse (5) Anschläge für die Schwenkpfannen (11) bilden, um bevorzugt sowohl die nicht/minimal abgewinkelte Position als auch die maximal abgewinkelte Position des weiteren Schaftabschnitts oder Instrumentenkopfgehäuses (10) relativ zu dem einen Schaftabschnitt (2) festzulegen.
  13. Medizinisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schaftabschnitt (2) relativ zu dem weiteren Schaftabschnitt oder dem Instrumentenkopfgehäuse (10) um zumindest 50°, vorzugsweise um zumindest 90°, abwinkelbar ist.
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