DE102009001251A1 - Tragflügel für ein Flugzeug mit einem Winglet an der Flügelspitze - Google Patents

Tragflügel für ein Flugzeug mit einem Winglet an der Flügelspitze Download PDF

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    • B64C23/06Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by generating vortices
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    • B64C23/069Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by generating vortices at the wing tips using one or more wing tip airfoil devices, e.g. winglets, splines, wing tip fences or raked wingtips
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    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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    • Y02T50/10Drag reduction

Abstract

Ein Tragflügel für ein Flugzeug weist ein an der Flügelspitze des Tragflügels angebrachtes Winglet (3) auf. An der Hinterkante des Winglets (3) ist eine Wölbklappe (5) mit variablen Anstellwinkel angelenkt, wobei der Anstellwinkel der Wölbklappe (5) gegenüber dem Winglet (3) durch eine elastische Anordnung (7) vorgegeben wird, so dass sich der Anstellwinkel mit verändernder aerodynamischer Last verändert.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragflügel für ein Flugzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1.
  • Die aerodynamische Gestaltung der Flügelspitzen von Tragflügeln ist für die Effizienz von Flugzeugen von großer Bedeutung. Hinsichtlich des aerodynamischen Widerstands optimierte Lösungen haben jedoch bislang einen negativen Einfluss auf die strukturell dimensionierenden Lasten und damit auf die Masse des gesamten Tragflügels.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei einem Tragflügel für ein Flugzeug mit einem an der Flügelspitze des Tragflügels angebrachten Winglet, das keine an der Hinterkante des Winglets mit variablem Anstellwinkel angelenkte Wölbklappe aufweist, kann nicht das volle aerodynamische Potenzial des Winglets ausgenutzt werden, weil das Winglet dann einen negativen Einfluss auf die dimensionierenden Lasten ausübt. Diese Einschränkung des Entwurfsraums gilt insbesondere für Winglets, die nachträglich an einen bestehenden Tragflügel angebracht werden.
  • Zwar sind grundsätzlich Tragflügel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 bekannt, bei denen an der Hinterkante des Winglets eine Wölbklappe mit variablem Anstellwinkel angelenkt ist, so dass durch Variation des Anstellwinkels der Einfluss des Winglets auf die dimensionierenden Lasten reduziert werden kann. Dennoch werden die Flügelspitzen von Tragflügeln heute mit Winglets ohne aktive Steuerflächen entworfen, da der systemische Aufwand für solche aktive Steuerflächen den Gewinn durch Widerstandsreduktion kompensieren würde.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragflügel für ein Flugzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, mit dem ein Gewinn durch Widerstandsreduktion erzielbar ist, der nicht durch einen systemischen Aufwand kompensiert wird.
  • LÖSUNG
  • Die Erfindung wird durch einen Tragflügel mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche 2 bis 12 betreffen bevorzugte Ausführungsformen dieses Tragflügels. Der Patentanspruch 13 ist auf ein Flugzeug mit mindestens einem Paar von erfindungsgemäßen Tragflügeln gerichtet.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei dem neuen Tragflügel wird der Anstellwinkel der Wölbklappe gegenüber dem Winglet durch eine elastische Anordnung vorgegeben, so dass sich der Anstellwinkel mit verändernder aerodynamischer Last verändert. Allgemeiner gesagt ist bei dem neuen Tragflügel in die Flügelspitze eine Steuerfläche integriert, deren Verbindung mit dem Flügel strukturell so ausgelegt ist, dass die Steuerfläche unter sehr hohen aerodynamischen Lasten eine lastmindernde Form einnimmt. Die Lastminderung resultiert dabei aus der passiven strukturellen Gestaltung und fordert keine aktive Ansteuerung der Steuerfläche. So kann mit dem Winglet an dem erfindungsgemäßen Tragflügel der aerodynamische Widerstand reduziert werden, ohne dass die strukturell dimensionierenden Lasten ansteigen und in der Folge das Gewicht des Tragflügels erhöht werden muss. Es ist auch kein systemischer Aufwand für die Ansteuerung der Wölbklappe des Winglets an dem erfindungsgemäßen Tragflügel zu betreiben, der den Vorteil beim aerodynamischen Widerstand kompensieren würde. Zudem müssen, da die elastische Anordnung rein passiv ausgeführt sein kann und vorzugsweise auch rein passiv ausgeführt ist, keine Vorsichtsmaßnahmen zur Absicherung eines Ausfalls einer hier nicht vorhandenen aktiven Ansteuerung der Wölbklappe getroffen werden.
  • Wenn ein Winglet mit Wölbklappe in deren neutralen Stellung konventionell, d. h. konform zu den maximal zulässigen Lasten, ausgelegt ist, so liegt eine Auftriebsverteilung vor, bei der die Last weiter nach innen verteilt ist, als es zur Minimierung des aerodynamischen Widerstands notwendig wäre. Bei dem erfindungsgemäßen Tragflügel kann die elastische Anordnung der Wölbklappe unterhalb einer kritischen aerodynamischen Last demgegenüber einen bezüglich ihrer neutralen Stellung erhöhten Anstellwinkel vorgeben, durch den die Last weiter nach außen verteilt wird, wodurch der aerodynamische Widerstand gesenkt werden kann. D. h., mit diesem von der elastischen Anordnung unterhalb der kritischen aerodynamischen Last vorgegebenen erhöhten Anstellwinkel der Wölbklappe ist das Winglet für eine maximale Effizienz im Reiseflug ausgelegt.
  • Dennoch werden bei dem neuen Tragflügel die strukturell dimensionierenden Lasten nicht erhöht, indem die Wölbklappe zumindest beim Überschreiben der kritischen aerodynamischen Last ihre neutrale Stellung ausschlägt.
  • Eine noch höhere Effizienz kann bei dem neuen Tragflügel dadurch erreicht werden, dass das Winglet mit neutraler Wölbklappe für maximale Effizienz im Reiseflug ausgelegt wird und die Wölbklappe ausschließlich beim Überschreiten einer kritischen aerodynamischen Last aus ihrer neutralen Stellung ausschlägt.
  • Es versteht sich, dass bei einer realen elastischen Anordnung, die den Anstellwinkel der Wölbklappe vorgibt, ein kontinuierlicher Ausschlag der Wölbklappe zumindest ab einer Grenzlast, die durch eine Vorspannkraft vorgegeben werden kann, erfolgt. Allerdings kann der Ausschlag der Wölbklappe umgekehrt auch durch einen Anschlag begrenzt werden, so dass das Ausschlagen der Wölbklappe zwischen dem erhöhten Anstellwinkel und ihrer neutralen Stellung tatsächlich über einen vergleichsweise kleinen Lastbereich erfolgen kann.
  • Konkret kann die elastische Anordnung mindestens ein Festkörpergelenk zwischen dem Winglet und der Wölbklappe aufweisen. Das Festkörpergelenk kann direkt die elastischen Kräfte der elastischen Anordnung bereitstellen. Die Wölbklappe kann aber auch konventionell über Gelenke an dem restlichen Winglet gelagert sein, wobei dann die elastische Abstützung der Wölbklappe durch zusätzliche Federelemente vorzunehmen ist. Diese Federelemente können z. B. durch Verbindungselemente zwischen dem Winglet und der Wölbklappe aus Elastomerwerkstoff ausgebildet sein. Insbesondere bei derartigen Verbindungselementen aus Elastomerwerkstoff, aber auch bei anderen Federelemente ausbildenden Federelemente ausbildenden Verbindungselementen zwischen dem Winglet und der Wölbklappe erweist es sich als günstig, wenn die elastische Anordnung mehrere Verbindungen zwischen dem Winglet und der Wölbklappe aufweist, die wechselseitig bei sich änderndem Anstellwinkel der Wölbklappe auf Druck beansprucht werden.
  • Bei der Ausbildung der Verbindungselemente auf Elastomerwerkstoff ergibt sich automatisch eine gewisse Dämpfung der elastischen Anordnung. Eine solche Dämpfung ist bei dem neuen Tragflügel von grundsätzlichem Interesse, weil die durch die elastische Anordnung erhöhte Strukturelastizität ungewollte dynamische aeroelastische Effekte wie das Flattern begünstigt. Zwar ist die Strukturelastizität durch die elastische Abstützung der Wölbklappe nur lokal erhöht. Zur sicheren Unterdrückung der ungewollten dynamischen aeroelastischen Effekte erweist sich aber eine Dämpfung der elastischen Anordnung als vorteilhaft. Diese Dämpfung kann neben einer inhärenten Materialdämpfung der Verbindungselemente durch einen zusätzlichen, zwischen der Wirkklappe und dem Winglet wirkenden Dämpfer und/oder einen Tilger an der Wölbklappe bewirkt werden. Bei dem Tilger kann es sich neben einem herkömmlichen mechanischen Tilger auch um einen mechatronischen Tilger mit einem elektrischen Schwingkreis handeln. So können die Verbindungen zwischen dem Winglet und der Wölbklappe multifunktionale Materialen umfassen, die Teile eines derartigen elektrischen Schwingkreises oder an einen solchen angeschlossen sind.
  • Ein erfindungsgemäßes Flugzeug mit mindestens einem Paar von erfindungsgemäßen Tragflügeln weist einen reduzierten aerodynamischen Widerstand auf, ohne dass sein Gewicht in einer Weise erhöht ist, die diesen Widerstandsvorteil kompensiert.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Tragflügels eines selbst nicht weiter dargestellten Flugzeugs mit Blickrichtung vom Rumpf des Flugzeugs aus.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Winglets an der Flügelspitzes des Tragflügels gemäß 1.
  • 3 zeigt die Lagerung einer Wölbklappe an der Hinterkante des Winglets gemäß 2 in einer ersten Ausführungsform.
  • 4 zeigt die Lagerung der Wölbklappe an der Hinterkante des Winglets gemäß 2 in einer zweiten Ausführungsform; und
  • 5 skizziert ein Verbindungselement mit einem mechatronischen Schwingungstilger zwischen der Wölbklappe und dem Winglet gemäß 2.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • In 1 ist ein Tragflügel 1 eines hier nicht weiter dargestellten Flugzeugs in einer perspektivischen Ansicht mit Blickrichtung vom Rumpf des Flugzeugs aus dargestellt. An der Flügelspitze 2 des Flugzeugs ist ein Winglet 3 vorgesehen. Dieses Winglet 3 ist in 2 in derselben Perspektive wie in 1 vergrößert dargestellt. Das Winglet 3 weist an seiner Hinterkante 4 eine Wölbklappe 5 auf. Der Anstellwinkel der Wölbklappe 5, die hier in ihrer neutralen Stellung gezeigt ist, wird durch eine elastische Anordnung vorgegeben, die in 3 näher skizziert ist. In 2 sind nur Gelenke 6 angedeutet, über die die Wölbklappe 5 verschwenkbar an dem Winglet 3 gelagert ist.
  • 3 zeigt, dass zwischen der Wölbklappe 5 und dem Winglet 3 neben den Gelenken 6 zusätzliche Verbindungselemente 7 vorgesehen sind, die die Wölbklappe 5 gegenüber dem Winglet 3 elastisch abstützen und so je nach aerodynamischer Last auf die Wölbklappe 5 den Anstellwinkel der Wölbklappe 5 gegenüber dem Winglet 3 vorgeben. In 3 sind dabei wechselseitig auf Druck beanspruchte Verbindungselemente 7 wiedergegeben, die beispielsweise aus einem Elastomerwerkstoff ausgebildet sein können. Auf diese Weise weist die elastische Anordnung zwischen der Wölbklappe 5 und dem Winglet 3 eine von dem konkreten Elastomerwerkstoff abhängige Dämpfung auf.
  • In der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 4 skizziert ist, ist neben einem Verbindungselement 7 ein Dämpfer 8 zwischen der Wölbklappe 5 und dem Winglet 3 vorgesehen. Dieser Dämpfer stellt eine für Schwenkbewegungen der Wölbklappe 5 gegenüber dem Winglet 3 bereit, so dass das Verbindungselement diese beiden Teile rein elastisch koppeln kann. Eine Elastizität zwischen der Wölbklappe 5 und dem Winglet 3 kann auch durch Ausbildung der Gelenke 6 als Festkörperelemente bereitgestellt werden.
  • In 5 ist ein Verbindungselement 7 skizziert, das ein multifunktionales Material 9 umfasst, welches in einen elektrischen Schwingkreis 10 integriert oder an diesen angeschlossen ist, um einen mechatronischen Tilger für Schwingungen der Wölbklappe 5 gegenüber dem Winglet 3 auszubilden. Dabei ist auch die Wirkrichtung der Luftkräfte 11 auf das Verbindungselement 7 eingezeichnet. Sollen z. B. piezoelektrische Wandler als multifunktionelles Material 9 eingesetzt werden, wäre es aufgrund der geringen Zugfestigkeit dieses Materials 9 vorteilhaft, beidseitig der Gelenke 6 Verbindungselemente 7 wie in 5 skizziert vorzusehen, die konstruktiv so integriert sind, dass sie nur Drucklasten zu tragen haben.
  • Die Verbindungselemente 7 bestehen bei allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung aus einem Material, dessen Druck-/Zugsteifigkeit unter den vorherrschenden aerodynamischen Lasten die Wölbklappe 5 in die gewünschte Position bringt. Die Verbindungselemente 7 müssen darüber hinaus, falls kein zusätzlicher Dämpfer 8 oder Schwingungstilger vorgesehen ist, über genügend Dämpfung verfügen, um unerwünschte dynamische aeroelastische Effekte wie Flattern oder Grenzzyklusschwingung zu verhindern. Dabei ist die Dämpfung der Verbindungselemente 7 ebenso wie diejenige eines zusätzlichen Dämpfers 8 oder Schwingungstilgers auf die spezifischen Eigenschaften der Wölbklappe 5, ihrer Lagerung sowie die auftretenden aerodynamischen Lasten abzustimmen. Besonders günstig ist es, wenn das Winglet 3 mit neutraler Klappe 5, wie sie in den Figuren dargestellt ist, für maximale Effizienz im Reiseflug des jeweiligen Flugzeugs ausgelegt ist, und die Wölbklappe ausschließlich beim Überschreiten kritischer aerodynamischer Lasten ausschlägt. Dabei erfolgt der Ausschlag der Wölbklappe gegen die elastischen Verbindungselemente 7 automatisch in lastreduzierender Richtung.
  • 1
    Tragflügel
    2
    Flügelspitze
    3
    Winglet
    4
    Hinterkante
    5
    Wölbklappe
    6
    Gelenk
    7
    Verbindungselement
    8
    Dämpfer
    9
    multifunktionales Material
    10
    elektrischer Schwingkreis
    11
    aerodynamische Last

Claims (13)

  1. Tragflügel (1) für ein Flugzeug mit einem an der Flügelspitze (2) des Tragflügels (1) angebrachten Winglet (3), wobei an der Hinterkante (4) des Winglets (3) eine Wölbklappe (5) mit variablem Anstellwinkel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel der Wölbklappe (5) gegenüber dem Winglet (3) durch eine elastische Anordnung vorgegeben wird, so dass sich der Anstellwinkel mit verändernder aerodynamischer Last (11) verändert.
  2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Anordnung der Wölbklappe (5) unterhalb einer kritischen aerodynamischen Last (11) einen gegenüber ihrer neutralen Stellung erhöhten Anstellwinkel vorgibt.
  3. Tragflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Winglet (3) mit dem erhöhten Anstellwinkel der Wölbklappe (5) für maximale Effizienz im Reiseflug ausgelegt ist.
  4. Tragflügel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbklappe (5) beim Überschreiten der kritischen aerodynamischen Last (11) in ihre neutrale Stellung ausschlägt.
  5. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Anordnung die Wölbklappe (5) unterhalb einer kritischen aerodynamischen Last (11) in ihrer neutralen Stellung hält.
  6. Tragflügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Winglet (3) mit der neutralen Stellung der Wölbklappe (5) für maximale Effizienz im Reiseflug ausgelegt ist.
  7. Tragflügel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbklappe (5) beim Überschreiten der kritischen aerodynamischen Last (11) aus ihrer neutralen Stellung ausschlägt.
  8. Tragflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Anordnung mindestens ein Festkörpergelenk zwischen dem Winglet (3) und der Wölbklappe (5) aufweist.
  9. Tragflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Anordnung eine Dämpfung aufweist.
  10. Tragflügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Anordnung Verbindungselemente (7) zwischen dem Winglet (3) und der Wölbklappe (5) aus Elastomerwerkstoff aufweist.
  11. Tragflügel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Anordnung mehrere Verbindungselemente (7) zwischen dem Winglet (3) und der Wölbklappe (5) aufweist, die wechselseitig bei sich änderndem Anstellwinkel der Wölbklappe (5) auf Druck beansprucht werden.
  12. Tragflügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (7) multifunktionale Materialien (9) umfassen, die Teile von elektrischen Schwingkreisen (10) sind.
  13. Flugzeug mit mindestens einem Paar von Tragflügeln (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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