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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Übertragen
von Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten
eines bestimmten Netzwerkes.
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Obwohl
auf beliebige Bereiche anwendbar, wird die vorliegende Erfindung
in Bezug mit einem Flugzeug oder mit einem Passagierflugzeug näher erläutert.
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Das
technische Gebiet der Erfindung betrifft insbesondere die Übertragung
von Daten über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes in einem Flugzeug, insbesondere
in einer Flugzeugkabine eines Flugzeuges.
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Für die Übertragung
von Daten, insbesondere von sicherheitsrelevanten Daten, wie die
sicherheitsrelevanten Steuer- und Audio-Daten, zwischen einem zentralen
Steuergerät
und einer Mehrzahl in der Flugzeugkabine installierter Endgeräte wird
in derzeitigen bestehenden Kabinen-Management-Systemen der Anmelderin,
dem so genannten Cabin Intercommunication Data System (CIDS), ein spezieller
Datenbus, der so genannte CIDS-Datenbus,
eingesetzt.
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Der
derzeitige CIDS-Datenbus basiert auf der Übertragung von Ethernet-Rahmen
oder Ethernet-Frames und hat eine Master- oder Bus-Steuervorrichtung, die im
zentralen Steuergerät
des Flugzeuges angeordnet ist, und eine Mehrzahl von Netzwerk-Knoten, so genannte
Decoder-Encoder-Units (DEU), die als Client arbeiten können.
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Dazu
zeigt 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines herkömmlichen
Netzwerkes 1 zur Übertragung
von Daten über
Netzwerk-Knoten 2–4.
Die Netzwerk-Knoten 2–4 sind
mittels eines Busses 11 mit einer Bus-Steuervorrichtung 14 gekoppelt.
Dabei weist der Bus 11 eine Sendeleitung 12 und
eine Empfangsleitung 13 auf. Die Sendeleitung 12 und
auch die Empfangsleitung 13 sind durch die Netzwerk-Knoten 2–4 durchgeschleift.
An jeden Netzwerk-Knoten 2–4 sind ein oder mehrere
Endgeräte 5–10 gekoppelt.
Dabei sind in dem Ausführungsbeispiel
nach 1 nicht-sicherheitsrelevante die Endgeräte 5, 6 an
dem Netzwerk-Knoten 2 gekoppelt. Dabei basiert der Bus 11 oder
Datenbus auf dem physikalischen 10 MBit/s Ethernet-Layer. Der Kanalzugriff
auf die Sendeleitung 12 und die Empfangsleitung 13 erfolgt
durch ein statisch a-priori
definiertes und deterministisches Zeitschlitzverfahren, das von
der Bus-Steuervorrichtung 14 gesteuert wird. In den durch
das Zeitschlitzverfahren definierten Zeitschlitzen werden die Daten für die an
die Netzwerk-Knoten 2–4 gekoppelten
Endgeräte 5–10 mittels
Rahmen oder Daten-Rahmen (Frames) übertragen.
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Neben
den sicherheitsrelevanten Daten, wie beispielsweise sicherheitsrelevanten
Steuerdaten, kann ein jeweiliger Rahmen auch nicht-sicherheitsrelevante
Audio-Daten aufweisen, die als Broadcast an alle mit dem Bus 11 gekoppelten
Netzwerk-Knoten 2–4 übertragen
werden. Dabei ist der zeitliche Abstand zweier Zeitschlitze so festgelegt,
dass er exakt einer Inversen der Abtastrate der Audio-Daten entspricht.
Durch den Aufbau des CIDS-Datenbusses und des verwendeten statisch
a-priori definierten
und deterministischen Zeitschlitzverfahrens werden die sicherheitsrelevanten
Daten mit hoher Synchronität und
zeitlich deterministisch mit minimaler Latenzzeit an alle gekoppelten
Endgeräte 5–10 übertragen. Dies
ist erforderlich, um Hall-Effekte und Echo-Effekte bei der Wiedergabe
der Audio-Daten über
die zahlreichen Lautsprecher in der Flugzeugkabine zu vermeiden.
Der Datenbus oder Bus 11 ist weiter hoch zuverlässig, da
der Ausfall einzelner Netzwerk-Knoten 2–4 keine
Auswirkung auf die Datenübertragung an
die verbleibenden Netzwerk-Knoten hat, da die Datenleitungen, die
Sendeleitung 12 und die Empfangsleitung 13 durch
die Netzwerk-Knoten 2–4 durchgeschleift
werden und nicht durch aktive Treiberbausteine durchgeführt werden.
Allerdings ist es mit dem derzeitigen Datenbus nachteiligerweise nicht
möglich,
auch IP-Datenpakete über
diesen CIDS-Datenbus zu übertragen.
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Weiter
wird in der Flugzeugkabine vermehrt der AFDX(Avionics Full DupleX)-Switched-Ethernet-Datenbus
für die Übertragung
der sicherheitsrelevanten Daten eingesetzt. Dieser Datenbus ist
in der ARINC Norm 665 spezifiziert und nutzt das IP-Protokoll für die Datenübertragung.
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Die
AFDX-Netzwerktopologie besteht aus einem oder mehreren Switchen,
an denen die Endgeräte
angeschlossen sind. Die Datenübertragung
zwischen zwei Endgeräten
erfolgt dabei stets über
zumindest einen dieser AFDX-Switche.
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Durch
diese spezifische, auf den AFDX-Switchen basierte Netzwerktopologie
kommt es bei einer Ende-zu-Ende-Übertragung
zwischen zwei Endgeräten
nachteiligerweise zu unterschiedlichen Latenzzeiten und zu Jitter-Effekten,
da die Daten in jedem Switch zumindest kurzzeitig zwischengespeichert werden
müssen.
Die Dauer der Zwischenspeicherung in den jeweiligen Netzwerk-Knoten
hängt maßgeblich
von der Auslastung des Netzwerkes ab und ist damit a priori nicht
bekannt. Die Dauer der Zwischenspeicherung ist durch eine statische,
a priori definierte Konfiguration der Datenströme begrenzt, so dass keine
Daten verworfen werden und ein Quasi-Determinismus gewährleistet
wird.
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Wie
oben bereits ausgeführt,
erlaubt der derzeitige CIDS-Datenbus
nachteiligerweise keine Übertragung
von IP-Datenpaketen.
Weiter ist der AFDX-Datenbus aufgrund der unterschiedlichen Latenzzeiten
und der Jitter-Effekte bei der Datenübertragung zu den Endgeräten nicht
für eine
synchrone Übertragung
der Audio-Daten zu allen Lautsprechern in der Kabine geeignet.
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Weiter
ist es wünschenswert,
einen Ethernet-Datenbus höherer
Datenübertragungsrate,
beispielsweise 100 Mbit/s, einsetzen zu können, insbesondere auch um
neue oder zusätzliche
Funktionen zu integrieren. Ein Beispiel für einen solchen Ethernet-Datenbus höherer Datenübertragungsrate
ist der 100BaseT-Ethernet-Datenbus.
Bei dem 100BaseT-Ethernet-Datenbus ist es allerdings erforderlich,
das Datensignal in jedem Netzwerk-Knoten zu verstärken oder zu regenerieren.
Dies ist notwendig, da die physikalische Signalcharakteristik der
Datensignale bei dem 100BaseT-Ethernet-Datenbus ohne eine Verstärkung durch
das Durchschleifen durch die Netzwerk-Knoten stark verfälscht werden würde. Diese
Signalverfälschung
würde sich
mit jedem Durchschleifen durch einen Netzwerk-Knoten aufsummieren,
so dass ein gesicherter Empfang der Datensignale in den hinteren
oder nachgeschalteten Netzwerk-Knoten des Datenbusses nicht mehr
gewährleistet
wäre.
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Weil über die
Netzwerk-Knoten auch sicherheitsrelevante Daten oder Datensignale übertragen werden,
sind die Netzwerk-Knoten sicherheitskritische Geräte des Flugzeuges
und sind daher mit einer redundanten Spannungsversorgung neben der
herkömmlichen
einfachen Kopplung an die Bord-Spannungsversorgung mittels Kabel
und Stecker auszustatten.
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Herkömmlicherweise
wird zur redundanten Spannungsversorgung eine zweite Koppelung mittels
Kabel und Stecker an die Bord-Spannungsversorgung
vorgesehen.
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Diese
redundante Spannungsversorgung erfordert allerdings die angesprochene
zusätzliche
Verkabelung, welche zusätzliche
Kosten für
das Material, die Montage und den notwendigen Service verursacht.
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Demnach
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Übertragung
von sicherheitsrelevanten Daten, wie CIDS-Datenrahmen, und nicht-sicherheitsrelevanten
Daten, wie IP-Paketen, über einen
gemeinsamen Datenbus in einem Flugzeug zu verbessern und zugleich
eine kostengünstige
Lösung für eine redundante
Spannungsversorgung der Netzwerk-Knoten zu schaffen.
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Die
Druckschrift
DE
10 2006 004 191 B4 beschreibt ein deterministisches Kommunikationssystem
zum Austausch von Audio-Daten
zwischen mehreren Teilnehmern. Bei diesem Kommunikationssystem werden
Audio-Datensätze
durch einen Teilnehmer über
einen Datenbus in einer Audiosample-Zeit, welche einer Zeitspanne
zwischen einem ersten Synchronisierungssignal und einem zweiten
Synchronisierungssignal entspricht, während einer Nutzdatenphase übertragen.
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Die
Druckschrift
US 7,009,996
B1 zeigt ein Verfahren und ein System zum periodischen
und nichtperiodischen Übertragen
von Daten über
einen Datenbus eines Flugzeuges.
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Weiterhin
zeigt die Druckschrift
US 4,907,222
A ein Multiplexsystem für
ein Fahrzeug.
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Ferner
beschreibt die Druckschrift
US 4,663,499
A ein Verfahren zum Übertragen
von Nachrichten zwischen einer zentralen Station und verschiedenen
entfernten Stationen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung zum übertragen von Daten und Energie über Netzwerk-Knoten
eines bestimmten Netzwerkes mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch ein Verfahren zum übertragen
von Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 15 gelöst.
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Demgemäß wird eine
Vorrichtung zum Übertragen
von Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes vorgeschlagen, welche
aufweist:
- – zumindest
zwei Netzwerk-Knoten mit einer jeweiligen Anzahl gekoppelter Endgeräte;
- – einen
Bus mit einer Sendeleitung und einer Empfangsleitung, welcher die
Netzwerk-Knoten in einer Verkettungs-Anordnung koppelt;
- – eine
mit dem Bus gekoppelte Bus-Steuervorrichtung, welche aufweist:
ein
erstes Mittel, welches dazu eingerichtet ist, eine Übertragung
von gemäß dem bestimmten Netzwerk
definierten ersten Rahmen mit sicherheitsrelevanten Daten und zweiten
Rahmen mit nicht-sicherheitsrelevanten Daten in einer vorbestimmten
Abfolge als Daten-Spannungssignale über den Bus zu steuern, dabei
einen jeweiligen zeitlichen Abstand von zwei jeweiligen über die Sendeleitung
und von zwei jeweiligen über
die Empfangsleitung übertragen
ersten Rahmen in Abhängigkeit
einer bestimmten Abtastrate der Audio-Daten durch die gekoppelten
Endgeräte
einzustellen und eine Übertragung
zumindest eines jeweiligen zweiten Rahmens über die Sendeleitung und über die
Empfangsleitung innerhalb des jeweiligen zeitlichen Abstand zu steuern,
und
ein zweites Mittel, welches dazu eingerichtet ist, die
Daten-Spannungssignale zumindest auf der Sendeleitung oder auf der
Empfangsleitung mit zur Spannungsversorgung zumindest eines Netzwerk-Knotens
geeigneten Versorgungs-Spannungssignalen
zu beaufschlagen.
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Das
jeweilige Mittel, erstes Mittel und zweites Mittel, kann hardwaretechnisch
oder auch hardware- und softwaretechnisch implementiert sein. Bei
einer hardwaretechnischen Implementierung kann das jeweilige Mittel
als Vorrichtung, zum Beispiel als Computer oder Microprozessor,
Einrichtung oder auch als Teil eines Systems, zum Beispiel als Computer-System,
ausgebildet sein. Bei einer hardware- und softwaretechnischen Implementierung
kann das jeweilige Mittel als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als
eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares
Objekt ausgebildet sein.
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Des
Weiteren wird ein Flugzeug mit einer wie oben beschriebenen Vorrichtung
zum Übertragen von
Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes vorgeschlagen.
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Ferner
wird ein Verfahren zum Übertragen von
Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes vorgeschlagen, welche
folgende Schritte hat:
- – Koppeln der Netzwerk-Knoten
mit einer jeweiligen Anzahl gekoppelter Endgeräte mittels eines Busses mit
einer Sendeleitung und einer Empfangsleitung in einer Verkettungs-Anordnung;
- – Bereitstellen
einer ersten Anzahl von gemäß dem bestimmten
Netzwerk definierten ersten Rahmen, welche jeweils sicherheitsrelevante
Daten aufweisen;
- – Bereitstellen
einer zweiten Anzahl von gemäß dem bestimmten
Netzwerk definierten zweiten Rahmen, welche jeweils nicht-sicherheitsrelevante
Daten aufweisen; und
- – Übertragen
der bereitgestellten ersten Rahmen und der bereitgestellten zweiten
Rahmen als Daten-Spannungssignale über den Bus in einer vorbestimmten
Abfolge, wobei ein jeweiliger zeitlicher Abstand von zwei jeweiligen über die
Sendeleitung und von zwei jeweiligen über die Empfangsleitung übertragenen
ersten Rahmen in Abhängigkeit
einer bestimmten Abtastrate der Audio-Daten durch die gekoppelten
Endgeräte
eingestellt ist und innerhalb des jeweiligen zeitlichen Abstandes
zumindest ein jeweiliger zweiter Rahmen über die Sendeleitung und über die
Empfangsleitung übertragen
wird; und
- – Beaufschlagen
der Daten-Spannungssignale zumindest auf der Sendeleitung oder auf
der Empfangsleitung mit zur Spannungsversorgung zumindest eines
Netzwerk-Knotens geeigneten Versorgungs-Spannungssignalen.
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Das
Netzwerk ist vorzugsweise als ein Ethernet-Netzwerk, insbesondere
als 100 MBit/s Ethernet-Netzwerk ausgebildet. Die Netzwerk-Knoten
sind an die herkömmliche
Bord-Spannungsversorgung des
Flugzeuges mittels Stecker und Kabel gekoppelt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass eine gemeinsame Übertragung
von sicherheitsrelevanten Daten mit fest definiertem Zeitabstand
bei minimaler Latenz und bei minimalem Jitter und von nicht-sicherheitsrelevanten
Daten, wie beispielsweise IP-Datenpaketen, und zugleich eine redundante
Spannungsversorgung für
zumindest einen Netzwerk-Knoten durch die Versorgungs-Spannungssignale
bereitgestellt werden kann.
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Dabei
wird das zweite Mittel der Bus-Steuervorrichtung aus der Not-Spannungsversorgung
des Flugzeuges gespeist, so dass auch bei Ausfall der normalen Spannungsversorgung
oder Bord-Spannungsversorgung
im Flugzeug die Not-Spannung der Not-Spannungsversorgung dem zweiten Mittel
zur Verfügung
steht und damit auch die Versorgungs-Spannungssignale bei Ausfall
der Bord-Spannungsversorgung bereitgestellt werden können. Über die
Not-Spannungsversorgung werden alle sicherheitsrelevanten Systeme
und Geräte
im Flugzeug versorgt. Die Versorgungs-Spannungssignale werden dabei
auf die Daten-Spannungssignale
beaufschlagt und über
den Bus übertragen.
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In
dem jeweiligen Netzwerk-Knoten können die
Versorgungs-Spannungssignale
und die Daten-Spannungssignale durch geeignete Einrichtungen oder
Auskoppeleinrichtungen getrennt werden. Dann kann das über den
Bus bereitgestellte Versorgungs-Spannungssignal
an die wesentlichen Komponenten im Netzwerk-Knoten, beispielsweise einer Verstärkungseinrichtung
oder einer Auswahl der gekoppelten Endgeräte, weitergeleitet werden,
die insbesondere für
die Datenübertragung
und Funktionalität
des Datenbusses erforderlich sind. Fällt demnach das normale Flugzeug-Spannungsnetzwerk oder
Bord-Netzwerk aus oder versagt das jeweilige Spannungsnetzteil des
Netzwerk-Knotens, dann werden die wesentlichen Komponenten des Netzwerk-Knotens
weiterhin durch die redundante Spannungsversorgung der Ver sorgungs-Spannungssignale
versorgt und können
somit weiterhin Daten, insbesondere sicherheitskritische Daten, übertragen.
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Ferner
werden die zweiten Rahmen mit den nicht-sicherheitsrelevanten IP-Datenpakete
insbesondere im Best-Effort-Verfahren
oder -Modus übertragen.
Weiter ist die Echtzeit-Fähigkeit
der Übertragung
der ersten Rahmen mit den sicherheitsrelevanten Daten durch den
Einsatz eines Zeitschlitzverfahrens sichergestellt.
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Durch
die Übertragung
der ersten Rahmen mit den sicherheitsrelevanten Daten und der zweiten Rahmen
mit den nicht-sicherheitsrelevanten
Daten über
einen gemeinsamen, hybriden Datenbus entfällt die Notwendigkeit, einen
zu dem herkömmlichen CIDS-Datenbus
parallelen Datenbus für
die Übertragung
der IP-Pakete zu implementieren. Dadurch können Gewicht, Kosten und der
Gesamtaufwand für das
Netzwerk des Flugzeugs eingespart werden. Weiter können die
Kosten für
kundenspezifische Anpassungen reduziert werden, da nur ein einziges Netzwerk,
und nicht wie bisher zwei Netzwerke, konfiguriert werden muss.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung wird der jeweilige zeitliche Abstand als
ein Zeitschlitz ausgebildet, welcher einer Inversen der Abtastrate der
Audio-Daten durch die gekoppelten Endgeräte entspricht.
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Der
erste Rahmen kann neben den sicherheitsrelevanten Daten auch Audio-Daten
umfassen, die als Broadcast an alle Netzwerk-Knoten übertragen
werden. In einem solchen Fall kann der jeweilige Zeitschlitz des
Zeitschlitzverfahrens derart eingestellt werden, dass er einer Inversen
der Abtastrate der Audio-Daten durch die Endgeräte entspricht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung umfasst der jeweilige Zeitschlitz
einen ersten Teil-Zeitschlitz zur Übertragung genau eines ersten Rahmens
und einen zweiten Teil-Zeitschlitz
zur Übertragung
zumindest eines zweiten Rahmens.
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Die
Summe aus dem ersten Teil-Zeitschlitz und dem zweiten Teil-Zeitschlitz
ist kleiner als der Zeitschlitz und damit kleiner als der zeitliche
Abstand von zwei jeweiligen über
die Sendeleitung und von zwei jeweiligen über die Empfangsleitung übertragenen
ersten Rahmen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die jeweiligen ersten
Rahmen in den jeweiligen ersten Teil-Zeitschlitz mittels eines statischen
und deterministischen Zeitschlitzverfahrens über die Sendeleitung und die
Empfangsleitung des Busses übertragen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die mittels der Netzwerk-Knoten
gekoppelten Endgeräte
mittels des statischen und deterministischen Zeitschlitzverfahrens
derart gesteuert, dass innerhalb des jeweiligen vorbestimmten Zeitschlitzes
eines Zyklus mit einer bestimmten Anzahl von Zeitschlitzen genau
ein bestimmtes Endgerät
einen ersten Rahmen über
die Sendeleitung empfangen kann und genau einen ersten Rahmen über die
Empfangsleitung senden kann.
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Vorzugsweise
entspricht die Anzahl der Zeitschlitze eines Zyklus der Anzahl der
mit dem Bus gekoppelter Endgeräte,
so dass in jedem Zyklus an jedes Endgerät genau ein erster Rahmen über die
Sendeleitung übertragen
werden kann und ferner das jeweilige Endgerät genau einen ersten Rahmen über die
Empfangsleitung senden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die zweiten Rahmen mittels
eines Best-Effort-Verfahrens übertragen
werden.
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Vorteilhafterweise
wird durch den Einsatz des Best-Effort-Verfahrens für die Übertragung der zweiten Rahmen
die Gesamt-Datenübertragungsrate des
Busses maximiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weisen die Netzwerk-Knoten jeweilige Verstärkungs-Einrichtungen
zur Verstärkung
der Signale auf der Sendeleitung und der Empfangsleitung auf, wobei
das zweite Mittel die Versorgungs-Spannungssignale derart ausbildet,
dass diese zur Spannungsversorgung der Verstärkungs-Einrichtungen der Netzwerk-Knoten
geeignet sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung stellt das zweite Mittel die
Versorgungs-Spannungssignale derart bereit, dass diese zur Spannungsversorgung
der Verstärkungs-Einrichtungen der
Netzwerk-Knoten und einer bestimmten Auswahl der gekoppelten Endgeräte geeignet
sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung prägt das zweite Mittel die Versorgungs-Spannungssignale
auf die Sendeleitung und auf die Empfangsleitung auf.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung überlagert das zweite Mittel
die von dem ersten Mittel bereitgestellten Daten-Spannungssignale den
Versorgungs-Spannungssignalen zur Ausbildung modulierter Spannungssignale
und koppelt die modulierten Spannungssignale zumindest in die Sendeleitung
ein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung hat der jeweilige Netzwerk-Knoten
eine Auskoppeleinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Versorgungs-Spannungssignale
aus den über
den Bus übertragenen
modulierten Spannungssignalen auszukoppeln.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung hat der jeweilige Netzwerk-Knoten
eine Einkoppeleinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die von
der Auskoppeleinrichtung ausgekoppelten Versorgungs-Spannungssignale
zur Übertragung
an den jeweiligen nachgeschalteten Netzwerk-Knoten in den Bus einzukoppeln.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung steuert die Bus-Steuervorrichtung
die mittels des Busses gekoppelten Netzwerk-Knoten mittels des Zeitschlitzverfahrens
derart, dass innerhalb eines jeweiligen vorbestimmten Zeitschlitzes
genau ein bestimmter Netzwerk-Knoten genau einen ersten Rahmen für ein gekoppeltes
Endgerät
und zumindest einen zweiten Rahmen über die Sendeleitung empfangen
kann und genau einen ersten Rahmen eines gekoppelten Endgerätes und
zumindest einen zweiten Rahmen über
die Empfangsleitung senden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die Bus-Steuervorrichtung
und die Netzwerk-Knoten mittels des Busses in der Verkettungs-Anordnung
gekoppelt, wobei die Netzwerk-Knoten mittels der Sendeleitung des
Busses und mittels der Empfangsleitung des Busses mit der Bus-Steuervorrichtung
gekoppelt sind, wobei die Sendeleitung und die Empfangsleitung durch
den jeweiligen Netzwerk-Knoten durchgeschleift werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die ersten Rahmen und
die zweiten Rahmen als Ethernet-Rahmen ausgebildet, wobei das bestimmte
Netzwerk vorzugsweise als Ethernet-Netzwerk, besonders bevorzugt
als 100BaseT-Ethernet-Netzwerk,
ausgebildet ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird ein jeweiliger erster Rahmen
ausgebildet aus:
- – einem ersten Feld mit einer
Ethernet-Präambel;
- – einem
zweiten Feld mit Audio-Daten, insbesondere mit Audio-Broadcast-Daten;
- – einem
dritten Feld mit einer Adresse, welche zumindest das jeweilige Endgerät des jeweiligen Netzwerk-Knotens
angibt;
- – einem
vierten Feld mit den sicherheitsrelevanten Daten; und
- – einem
fünften
Feld mit einer Ethernet-Prüfsumme.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Adresse des dritten
Feldes des ersten Rahmens als ein Adress-Tupel ausgebildet, wobei ein erstes
Glied des Adress-Tupels den jeweiligen Netzwerk-Knoten adressiert
und ein zweites Glied des Adress-Tupels das jeweilige Endgerät des jeweiligen
Netzwerk-Knotens adressiert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird ein jeweiliger zweiter Rahmen
ausgebildet aus:
- – einem ersten Feld mit einer
Ethernet-Präambel;
- – einem
zweiten Feld mit einer Adresse, welche zumindest einen jeweiligen
Netzwerk-Knoten angibt;
- – einem
dritten Feld mit einem IP-Datenpaket; und
- – einem
vierten Feld mit einer Ethernet-Prüfsumme.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung überträgt die Bus-Steuervorrichtung
innerhalb eines Zyklus mit der Anzahl N2 von Zeitschlitzen jeweils
zumindest einen ersten Rahmen an das jeweilige, mittels des zweiten
Gliedes des Adress-Tupels des vierten Feldes des ersten Rahmens
adressierte Endgerät über die
Sendeleitung in einem jeweiligen Zeitschlitz des Zyklus.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung hat der jeweilige Netzwerk-Knoten
eine Switch-Einrichtung, welche zwischen der Auskoppeleinrichtung
und der Einkoppeleinrichtung angeordnet ist, wobei die Switch-Einrichtung
einen jeweiligen ersten Rahmen in Abhängigkeit des zweiten Gliedes des
Adress-Tupels an
das entsprechende adressierte Endgerät weiterleitet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das zweite Mittel der Bus-Steuervorrichtung
zur Energieversorgung mit einer Not-Energieversorgung des Flugzeuges
gekoppelt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die mittels des Busses
gekoppelten Netzwerk-Knoten mittels des Zeitschlitzverfahrens von
der Bus-Steuervorrichtung derart gesteuert, dass innerhalb eines
jeweiligen vorbestimmten Zeitschlitzes genau ein bestimmter Netzwerk-Knoten
genau einen ersten Rahmen für
ein gekoppeltes Endgerät und
zumindest einen zweiten Rahmen über
die Sendeleitung empfangen kann und genau einen ersten Rahmen eines
gekoppelten Endgerätes
und zumindest einen zweiten Rahmen über die Empfangsleitung senden
kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird derjenige Netzwerk-Knoten
in dem jeweiligen Zeitschlitz des Zyklus berechtigt, nach dem Senden
des jeweiligen ersten Rahmens des durch das zweite Glied des Adress-Tupels
des in dem jeweiligen Zeitschlitz empfangenen ersten Rahmens adressierten
Endgerätes
einen oder mehrere zweite Rahmen mittels des Best-Effort-Verfahrens über die Empfangsleitung
zu senden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung überträgt die Bus-Steuervorrichtung
die jeweiligen zweiten Rahmen in einem Broadcast-Modus über den
Bus, wobei die gekoppelten Netzwerk-Knoten jeweils die zweiten Rahmen empfangen,
das IP-Paket des zweiten Rahmens extrahieren und das IP-Paket an
das jeweilige, durch eine IP-Adresse des IP-Paketes adressierte
Endgerät
weiterleiten, falls das adressierte Endgerät mit dem jeweiligen Netzwerk-Knoten
gekoppelt ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Berechtigung des jeweiligen
Netzwerk-Knotens zum Senden der zweiten Rahmen über die Empfangsleitung innerhalb
des jeweiligen Zyklus mittels einer Einstellung einer Anzahl an
diesen jeweiligen Netzwerk-Knoten zu übertragenden ersten Rahmen
eingestellt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
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Von
den Figuren zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Übertragen
von Daten über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
zum Übertragen
von Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes gemäß der Erfindung;
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3 ein
schematisches Schaubild zur Ausbildung der modulierten Spannungssignale
aus den Daten-Spannungssignalen
und den Versorgungs-Spannungssignalen
gemäß der Erfindung;
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4 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Netzwerk-Knotens der
Vorrichtung nach 2;
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5 ein
schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens
zum Übertragen
von Daten und Energie über
Netzwerk-Knoten eines bestimmten Netzwerkes gemäß der Erfindung;
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6 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines ersten
Rahmens gemäß der Erfindung;
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7 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines zweiten
Rahmens gemäß der Erfindung;
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8 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Adress-Tupels
des ersten Rahmens gemäß 6;
und
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9 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines zeitlichen
Ablaufs der Übertragung
der ersten und zweiten Rahmen über
den erfindungsgemäßen Bus.
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In
den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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In 2 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Übertragen
von Daten DS, R1, R2 und Energie VS über Netzwerk-Knoten 2–4 eines
bestimmten Netzwerkes 1 dargestellt.
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Die
Netzwerk-Knoten 2–4 sind
mit einer jeweiligen Anzahl von Endgeräten 5–10 gekoppelt. Ohne
Einschränkung
der Allgemeinheit sind im Ausführungsbeispiel
nach 2 die jeweiligen Netzwerk-Knoten 2–4 mit
jeweils zwei Endgeräten 5–10 gekoppelt.
Beispielsweise ist der Netzwerk-Knoten 2 mit den Endgeräten 5 und 6 gekoppelt.
Der Bus 11 zur Koppelung der Netzwerk-Knoten 2–4 hat
eine Sendeleitung 12 und eine Empfangsleitung 13.
Der Bus 11 koppelt die Netzwerk-Knoten 2–4 in
einer Verkettungs-Anordnung (Daisy-Chain). Die Sendeleitung 12 und
die Empfangsleitung 13 sind vorzugsweise durch die Netzwerk-Knoten 2–4 durchgeschleift. Zur
Verstärkung
der Signale auf der Sendeleitung 12 und der Empfangsleitung 13 hat
der jeweilige Netzwerk-Knoten 2–4 vorzugsweise jeweils
eine Verstärkungseinrichtung 15–20.
Weiter ist eine Bus-Steuervorrichtung 14 zur
Steuerung des Busses 11 vorgesehen.
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Die
Bus-Steuervorrichtung 14 ist insbesondere in der zentralen
Steuervorrichtung des Flugzeuges integriert. Weiter hat die Bus-Steuervorrichtung 14 ein
erstes Mittel 21, das dazu eingerichtet ist, gemäß dem bestimmten
Netzwerk 1, beispielsweise dem Ethernet-Netzwerk, definierte
erste Rahmen R1, beispielsweise LIDS-Rahmen, mit sicherheitsrelevanten
Daten D1 und zweite Rahmen R2 mit nicht-sicherheitsrelevanten Daten
D2, beispielsweise IP-Datenpakete oder TCP/IP-Datenpakete, als Daten-Spannungssignale
DS in einer vorbestimmten Abfolge über den Bus 11 zu übertragen.
Die vorbestimmte Abfolge der ersten Rahmen R1 und der zweiten Rahmen
R2 kann beispielsweise eine alternierende Abfolge sein.
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Der
jeweilige zeitliche Abstand ZS1–ZS2
von zwei jeweiligen über
die Sendeleitung 12 und von zwei jeweiligen über die
Empfangsleitung 13 übertragenen
ersten Rahmen R1 ist in Abhängigkeit
einer bestimmten Abtastrate der Audio-Daten 11 durch die gekoppelten
Endgeräte 5–10 eingestellt.
Innerhalb des jeweiligen zeitlichen Abstandes ZS1–ZS2 wird zusätzlich zu
einem jeweiligen ersten Rahmen R1 zumindest ein jeweiliger zweiter
Rahmen R2 über
die Sendeleitung 12 und über die Empfangsleitung 13 übertragen.
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Vorzugsweise
sind auch die Netzwerk-Knoten 2–4 zu einer solchen Übertragung
eingerichtet.
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Weiter
weist die Bus-Steuervorrichtung 14 ein zweites Mittel 22 auf.
Das zweite Mittel 22 ist dazu eingerichtet, die Daten-Spannungssignale
DS zumindest auf der Sendeleitung 12 mit zur Spannungsversorgung
zumindest eines Netzwerk-Knotens 2-5 geeigneten Versorgungs-Spannungssignalen
VS zu beaufschlagen.
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Dabei
bildet das zweite Mittel 22 die Versorgungs-Spannungssignale
VS zumindest derart aus, dass diese zur Spannungsversorgung der
Verstärkungs-Einrichtungen 15–20 der
Netzwerk-Knoten 2–4 geeignet
sind. Vorzugsweise bildet das zweite Mittel 22 die Versorgungs-Spannungssignale
VS allerdings derart aus, dass diese zur Spannungsversorgung der
Verstärkungs-Einrichtungen 15–20 der Netzwerk-Knoten 2–4 und
einer bestimmten Auswahl der gekoppelten Endgeräte 5–10 geeignet
sind. Die bestimmte Auswahl der gekoppelten Endgeräte 5–10 umfasst
dabei insbesondere die für
das Flugzeug sicherheitskritischen Endgeräte 5–10.
Zumindest das zweite Mittel 22 und vorzugsweise das erste
und das zweite Mittel 21, 22 werden von einer
Not-Spannung NS einer Not-Spannungsversorgungs-Einrichtung 23 des
Flugzeugs gespeist.
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Vorzugsweise
kann das zweite Mittel 22 die Versorgungs-Spannungssignale
VS auf die Sendeleitung 12 und auf die Empfangsleitung 13 aufprägen. Dabei überlagert
das zweite Mittel 22 die von dem ersten Mittel 21 bereitgestellten
Daten-Spannungssignale
DS den Versorgungs-Spannungssignalen VS zur Ausbildung modulierter
Spannungssignale MS. Die modulierten Spannungssignale MS werden
zumindest in die Sendeleitung 12 eingekoppelt. Dazu zeigt 3 ein
schematisches Schaubild zur Ausbildung der modulierten Spannungssignale
MS aus den Daten-Spannungssignalen DS und den Versorgungs-Spannungssignalen
VS.
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Weiter
zeigt 4 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Netzwerk-Knotens 2 nach 2.
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Der
in 4 beispielhaft dargestellte Netzwerk-Knoten 2 hat
eine Auskoppeleinrichtung 24. Die Auskoppeleinrichtung 24 ist
dazu eingerichtet, die Versorgungs-Spannungssignale VS aus den über den
Bus 11 übertragenen
modulierten Spannungssignalen MS auszukoppeln.
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Weiter
hat der Netzwerk-Knoten 2 eine Einkoppeleinrichtung 25.
Die Einkoppeleinrichtung 25 ist dazu eingerichtet, die
von der Auskoppeleinrichtung 24 ausgekoppelten Versorgungs-Spannungssignale VS
zur Übertragung
an den nachgeschalteten Netzwerk-Knoten 3 in den Bus 11 wieder
einzukoppeln. Des Wei teren zeigt 4, dass
der Netzwerk-Knoten 2 eine Spannungsversorgungs-Einrichtung 27 hat, über welche
der Netzwerk-Knoten 2 mit der Bord-Spannung BS gespeist
wird. Dabei werden vorzugsweise die Auskoppel-Einrichtung 24,
die Einkoppel-Einrichtung 25, die Switch-Einrichtung 26 und das
Endgerät 5,
beispielsweise ein Prozessor, mit der Bord-Spannung BS mittels der
Spannungs-Versorgungseinrichtung 27 über eine jeweilige Stromleitung versorgt.
Damit ist auch die Stromversorgung der Auskoppel-Einrichtung 24 und
der Einkoppel-Einrichtung 25 redundant
ausgebildet, nämlich über das Versorgungs-Spannungssignal
VS und die Bord-Spannung BS.
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Weiter
hat der Netzwerk-Knoten 2 eine Switch-Einrichtung 26 oder
einen Switch. Die Switch-Einrichtung 26 ist zwischen der
Auskoppeleinrichtung 24 und der Einkoppeleinrichtung 25 angeordnet.
Dabei leitet die Switch-Einrichtung 26 einen jeweiligen
ersten Rahmen R1 in Abhängigkeit des
zweiten Gliedes G2 des Adress-Tupels AT an das entsprechende adressierte
Endgerät 5 weiter.
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In 5 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Übertragen
von Daten DS, R1–R2
und Energie VS über
Netzwerk-Knoten 2–4 eines
bestimmten Netzwerkes 1, beispielsweise eines Ethernet-Netzwerkes,
dargestellt.
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Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Verfahren
anhand des Blockschaltbildes in 5 mit Bezug
auf die 2 bis 4 und 6 bis 9 erläutert.
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Dabei
zeigen die 6 und 7 schematische
Blockschaltbilder von Ausführungsbeispielen eines
ersten Rahmens R1 bzw. eines zweiten Rahmens R2 gemäß der Erfindung.
Weiter zeigt 8 ein schematisches Blockschaltbild
eines Ausführungsbeispiels
eines Adress-Tupels AT des ersten Rahmens R1 gemäß 6.
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Des
Weiteren zeigt 9 ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels
eines zeitlichen Ablaufs der Übertragung
der ersten Rahmen R1 und der zweiten Rahmen R2 über den erfindungsgemäßen Bus 11.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 9 basiert dabei auf dem Ausführungsbeispiel nach 2 mit den
drei Netzwerk-Knoten 2–4.
Die beispielhaften Adressen der Adressfelder F3 der ersten Rahmen
R1 und der Adressfelder E2 der zweiten Rahmen R2 basieren auf den
Bezugszeichen 2–4 der
einzelnen Netzwerk-Knoten
nach 2 und der Bezugszeichen 5–10 der
einzelnen gekoppelten Endgeräte 5–10 nach 2.
Beispielsweise ist der erste Rahmen R1 des ersten Zeitschlitzes
ZS1 für
das mit dem Netzwerk-Knoten 2 gekoppelte Endgerät 5 bestimmt.
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Details
hierzu werden in Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren nach 5 beschrieben, welches
die folgenden Verfahrensschritte S1–S5 aufweist:
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Verfahrensschritt S1:
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Mit
Bezug auf 2 werden die Netzwerk-Knoten 2–4 mit
einer jeweiligen Anzahl gekoppelter Endgeräte 5–10 mittels
eines Busses 11 (Datenbus) in einer Verkettungs-Anordnung
gekoppelt. Der Bus 11 hat eine Sendeleitung 12 und
eine Empfangsleitung 13.
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Verfahrensschritt S2:
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Eine
erste Anzahl von gemäß dem bestimmten
Netzwerk 1 definierten ersten Rahmen R1, welche jeweils
sicherheitsrelevante Daten D1, wie sicherheitsrelevante Steuerdaten,
aufweisen, wird bereitgestellt. Die ersten Rahmen R1 sind beispielsweise
als CIDS-Rahmen ausgebildet.
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Mit
Bezug auf 6 kann der jeweilige erste Rahmen
R1 mittels folgender Felder F1–F5
ausgestaltet sein:
- – ein erstes Feld F1 mit einer
Ethernet-Präambel EP;
- – ein
zweites Feld F2 mit Audio-Daten AD, insbesondere mit Audio-Broadcasting-Daten;
- – ein
drittes Feld F3 mit einer Adresse A1, welche zumindest das jeweilige
Endgerät 5–10 des
jeweiligen Netzwerk-Knotens 2–4 angibt;
- – ein
viertes Feld F4 mit den sicherheitsrelevanten Daten D1; und
- – ein
fünftes
Feld F5 mit einer Ethernet-Prüfsumme
EC, wie beispielsweise einer Ethernet-CRC.
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Mit
Bezug auf 8 ist die Adresse A1 des dritten
Feldes F3 des ersten Rahmens R1 als ein Adress-Tupel AT ausgebildet,
wobei ein erstes Glied G1 des Adress-Tupels AT den jeweiligen Netzwerk-Knoten 2–4 adressiert
und ein zweites Glied G2 des Adress-Tupels AT das jeweilige Endgerät 5–10 des
jeweiligen Netzwerk-Knotens 2 adressiert. Diese Art der
beispielhaften Adressierung ist auch in 9 – wie oben
bereits erläutert – verwendet,
so dass das Feld F3 des ersten Rahmens R1 in dem Zeitschlitz ZS1
das Endgerät 5 adressiert,
welches mit dem Netzwerk-Knoten 2 gekoppelt ist.
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Verfahrensschritt S3:
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Eine
zweite Anzahl von gemäß dem bestimmten
Netzwerk 1 definierten zweiten Rahmen R2, welche jeweils
nicht-sicherheitsrelevante Daten D2, wie beispielsweise IP-Pakete
IP aufweisen, wird bereitgestellt.
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Der
jeweilige zweite Rahmen R2 ist vorzugsweise mit Bezug zu 7 mittels
folgender Felder E1–E4
ausgebildet:
- – ein erstes Feld E1 mit einer
Ethernet-Präambel EP;
- – ein
zweites Feld E2 mit einer Adresse A2, welche zumindest einen jeweiligen
Netzwerk-Knoten 2–4 angibt;
- – ein
drittes Feld E3 mit einem IP-Datenpaket IP; und
- – ein
viertes Feld E4 mit einer Ethernet-Prüfsumme EC, beispielsweise einer
Ethernet-CRC.
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Verfahrensschritt S4:
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Die
bereitgestellten ersten Rahmen R1 und die bereitgestellten zweiten
Rahmen R2 werden als Daten-Spannungssignale DS über den Bus 11 in
einer vorbestimmten Abfolge übertragen,
wobei ein jeweiliger zeitlicher Abstand ZS1–ZS2 von zwei jeweiligen über die
Sendeleitung 12 und von zwei jeweiligen über die
Empfangsleitung 13 übertragenen
ersten Rahmen R1 in Abhängigkeit
einer bestimmten Abtastrate der Audio-Daten 11 durch die
gekoppelten Endgeräte 5–10 eingestellt
ist und innerhalb des jeweiligen zeitlichen Abstandes ZS1–ZS2 zumindest ein
jeweiliger zweiter Rahmen R2 über
die Sendeleitung 12 und über die Empfangsleitung 13 übertragen wird.
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Vorzugsweise
ist der jeweilige zeitliche Abstand ZS1–ZS2 als ein Zeitschlitz ZS1–ZS2 ausgebildet,
welcher einer Inversen der Abtastrate der Audio-Daten durch die
gekoppelten Endgeräte 5–10 entspricht.
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Weiter
hat der jeweilige Zeitschlitz ZS1–ZS2 einen ersten Teil-Zeitschlitz
T1 (siehe 9) zur Übertragung genau eines ersten
Rahmens R1 und einen zweiten Teil-Zeitschlitz T2 (siehe 9)
zur Übertragung
zumindest eines zweiten Rahmens R2.
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Die
jeweiligen ersten Rahmen R1 werden vorzugsweise in dem jeweiligen
ersten Teil-Zeitschlitz T1 mittels eines statischen und deterministischen
Zeitschlitzverfahrens über
die Sendeleitung 12 und die Empfangsleitung 13 des
Busses 11 übertragen.
Demgegenüber
werden die jeweiligen zweiten Rahmen R2 in dem jeweiligen zweiten
Teil-Zeitschlitz T2 vorzugsweise mittels eines Best-Effort-Verfahrens übertragen.
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Mit
Bezug auf 9 kann innerhalb des jeweiligen
vorbestimmten Zeitschlitzes ZS1–ZS2
des Zyklus Z mit einer bestimmten Anzahl von Zeitschlitzen ZS1–ZS2 genau
ein bestimmtes Endgerät 5–10 eines
ersten Rahmens R1 über
die Sendelei tung 12 empfangen und genau einen ersten Rahmen
R1 über die
Empfangsleitung 13 senden.
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Vorzugsweise überträgt die Bus-Steuervorrichtung 14 innerhalb
eines Zyklus Z mit der Anzahl N2 von Zeitschlitzen ZS1–ZS2 jeweils
zumindest einen ersten Rahmen R1 an das jeweilige, mittels des zweiten
Gliedes G2 des Adress-Tupels AT des vierten Feldes F4 des ersten
Rahmens R1 adressierte Endgerät 5–10 über die
Sendeleitung 12 in einem jeweiligen Zeitschlitz ZS1– ZS2 des
Zyklus Z.
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Derjenige
Netzwerk-Knoten 2–4 ist
insbesondere in dem jeweiligen Zeitschlitz ZS1–ZS2 des Zyklus Z berechtigt,
nach dem Senden des jeweiligen ersten Rahmens R1 des durch das zweite
Glied G2 des Adress-Tupels AT des in dem jeweiligen Zeitschlitz
ZS1–ZS2
empfangenen ersten Rahmens R1 adressierten Endgerätes 5–10 einen
oder mehrere zweite Rahmen R2 mittels des Best-Effort-Verfahrens über die
Empfangsleitung 12 zu senden.
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Ferner überträgt die Bus-Steuervorrichtung 14 die
jeweiligen zweiten Rahmen R2 in einem Broadcast-Modus über den
Bus 11, wobei die gekoppelten Netzwerk-Knoten 2–4 jeweils
die zweiten Rahmen R2 empfangen, das IP-Paket IP des zweiten Rahmens
R2 extrahieren und das IP-Paket IP an das jeweilige, durch eine
IP-Adresse des IP-Paketes IP adressierte Endgerät 5–10 weiterleiten,
falls das adressierte Endgerät 5–10 mit
dem jeweiligen Netzwerk-Knoten 2–4 gekoppelt ist.
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Die
Berechtigung des jeweiligen Netzwerk-Knotens 2–4 zum
Senden der zweiten Rahmen R2 über
die Empfangsleitung 13 innerhalb des jeweiligen Zyklus
Z wird vorzugsweise mittels einer Einstellung einer Anzahl an diesen
jeweiligen Netzwerk-Knoten 2–4 zu übertragenden
ersten Rahmen R1 eingestellt.
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Verfahrensschritt S5:
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Die
Daten-Spannungssignale DS werden zumindest auf der Sendeleitung 12 mit
zur Spannungsversorgung zumindest eines Netzwerk-Knotens 2–5 geeigneten
Versorgungs-Spannungssignalen VS beaufschlagt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorliegend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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- 1
- Netzwerk
- 2–4
- Netzwerk-Knoten
- 5–10
- Endgerät
- 11
- Bus
- 12
- Sendeleitung
- 13
- Empfangsleitung
- 14
- Bus-Steuervorrichtung
- 15–20
- Verstärkungseinrichtung
- 21
- erstes
Mittel
- 22
- zweites
Mittel
- 23
- Not-Spannungsversorgungseinrichtung
- 24
- Auskoppeleinrichtung
- 25
- Einkoppeleinrichtung
- 26
- Switch-Einrichtung
- 27
- Spannungsversorgungs-Einrichtung
- A1
- Adresse
- A2
- Adresse
- AD
- Audio-Daten
- AT
- Adress-Tupel
- BS
- Bord-Spannung
- DS
- Daten-Spannungssignal
- D1
- sicherheitsrelevante
Daten
- D2
- nicht-sicherheitsrelevante
Daten
- E1
- erstes
Feld des zweiten Rahmens
- E2
- zweites
Feld des zweiten Rahmens
- E3
- drittes
Feld des zweiten Rahmens
- E4
- viertes
Feld des zweiten Rahmens
- EP
- Ethernet-Präambel
- EC
- Ethernet-Prüfsonde
- F1
- erstes
Feld des ersten Rahmens
- F2
- zweites
Feld des ersten Rahmens
- F3
- drittes
Feld des ersten Rahmens
- F4
- viertes
Feld des ersten Rahmens
- F5
- fünftes Feld
des ersten Rahmens
- G1
- erstes
Glied des Adress-Tupels
- G2
- zweites
Glied des Adress-Tupels
- IP
- IP-Paket
- MS
- modifiziertes
Spannungssignal
- NS
- Not-Spannung
- S1–S5
- Verfahrensschritt
- T1
- erster
Teil-Zeitschlitz
- T2
- zweiter
Teil-Zeitschlitz
- VS
- Versorgungs-Spannungssignal
- Z
- Zyklus
- ZS1–ZS2
- Zeitschlitz