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Die Erfindung betrifft eine Teleskop-Auszugsführung mit einer inneren Laufschiene, einer mittleren Laufschiene und einer äußeren Laufschiene. Die erfindungsgemäße Teleskop-Auszugsführung eignet sich für Geräte, insbesondere Elektrogeräte, insbesondere elektrische Backöfen. Sie eignet sich allerdings auch für Möbel, insbesondere für Schubladen von Möbeln.
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Teleskop-Auszugsführungen der eingangs angegebenen Art sind bereits bekannt. Die innere Laufschiene, die mittlere Laufschiene und die äußere Laufschiene sind teleskopartig ineinander und auseinander verschiebbar.
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Eine Teleskop-Auszugsführung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
AT 365 433 B bekannt.
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Die
EP 1 692 970 A1 und die
FR 2608905 A1 zeigen weitere Teleskop-Auszugsführungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Teleskop-Auszugsführung dieser Art vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. An der mittleren Laufschiene der Teleskop-Auszugsführung ist ein Sperrhebel um eine Achse drehbar gelagert. Der Sperrhebel weist einen inneren Anschlagkörper und einen äußeren Anschlagkörper auf. Wenn die Teleskop-Auszugsführung bis zu einer bestimmten Stelle auseinandergezogen ist, können die Anschlagkörper des Sperrhebels mit der inneren Laufschiene und der äußeren Laufschiene verrasten.
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Die Teleskop-Auszugsführung wird dann stabil in dieser Stellung festgehalten. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn durch die Teleskop-Auszugsführung ein Backblech oder sonstiger Gargutträger eines Backofens geführt wird. Durch die erfindungsgemäße Teleskop-Auszugsführung wird das Backblech stabil in der herausgezogenen Stellung gehalten. Das Backblech kann entfernt oder in die Teleskop-Auszugsführung eingelegt werden. Insbesondere wird der Nachteil vermieden, daß sich einer oder beide Teleskop-Auszugsführungen vor dem Einlegen des Backblechs unbeabsichtigt verschieben, so daß das Backblech nicht mehr eingelegt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich der auf der Teleskop-Auszugsführung befindliche Gargutträger beim Bearbeiten des Gargutes, beispielsweise beim Umrühren, Bestreichen etc., nicht bewegt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Anschlagkörper als Rollen ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Rollen auf dem Sperrhebel drehbar gelagert.
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Der Sperrhebel ist federbelastet, wobei der Sperrhebel in der Weise vorbelastet ist, daß er nach Erreichen der vorgegebenen Auszugsstellung selbsttätig in die Sperrstellung verschwenkt wird.
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An der inneren Laufschiene und an der äußeren Laufschiene sind Anschlagflächen für die Anschlagkörper vorgesehen. Die Anschlagflächen können eben ausgestaltet sein.
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Dabei ist der Winkel zwischen der Anschlagfläche und der Verbindungslinie von der Achse des Sperrhebels zu dem Anschlagkörper kleiner als 90°. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Sperrhebel durch einen auf die Teleskop-Auszugsführung ausgeübten Druck wieder entsperrt werden kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der Winkel zwischen der Anschlagfläche und der Verbindungslinie von der Achse des Sperrhebels zu dem Anschlagkörper ist vorzugsweise größer als 60° und kleiner als 80°. Praktische Versuche haben gezeigt, daß dieser Winkelbereich besonders vorteilhaft ist. Besonders bevorzugt wird ein Winkel von 70° verwendet.
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An dem Sperrhebel kann ein Auslöser vorgesehen sein. Durch den Auslöser kann der Sperrhebel manuell entsperrt werden. Bei dem Auslöser handelt es sich insbesondere um einen Bestandteil des Sperrhebels, der von Hand ergriffen werden kann oder der auf andere Weise eine Betätigung des Sperrhebels ermöglicht.
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Die Verwendung eines Auslösers ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Sperrhebel derart ausgestaltet ist, daß Selbsthemmung eintritt, wenn also der Sperrhebel durch einen auf die Teleskop-Auszugsführung ausgeübten Druck nicht wieder entsperrt werden kann. In diesem Fall kann die Entsperrung durch den Auslöser erfolgen. Ein Auslöser kann allerdings auch dann verwendet werden, wenn der Sperrhebel durch einen auf die Teleskop-Auszugsführung ausgeübten Druck wieder entsperrt werden kann.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der Auslöser durch Auflegen eines Gegenstandes auf eine Laufschiene auslösbar. Der Auslöser kann durch unmittelbares oder mittelbares Auflegen des Gegenstandes auf die Laufschiene auslösbar sein. Insbesondere kann der Auslöser derart ausgestaltet sein, daß er durch Auflegen eines Gargutträgers oder Backblechs oder dergleichen auf eine Laufschiene oder ein damit verbundenes Teil auslösbar ist. Hierfür kann der Auslöser einen Bereich aufweisen, der die Höhe einer Laufschiene oder eines mit der Laufschiene verbunden Teils derart überragt, daß der Auslöser durch das Auflegen des Gargutträgers etc. betätigt wird.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Gerät, insbesondere ein Elektrogerät, insbesondere einen Backofen, oder ein Möbel, das durch eine oder mehrere erfindungsgemäße Teleskop-Auszugsführungen gekennzeichnet ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 einen Sperrhebel einer Teleskop-Auszugsführung in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 einen Teil einer Teleskop-Auszugsführung mit einem Sperrhebel gemäß 1 in einer Seitenansicht,
- 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der 2,
- 4 eine abgewandelte Ausführungsform, bei der der Sperrhebel einen Auslöser aufweist, in einer perspektivischen Darstellung,
- 5 die Abwandlung nach 4 in einer anderen perspektivischen Darstellung,
- 6 die Abwandlung gemäß 4 und 5 in einer Seitenansicht,
- 7 eine weitere Ausführungsform, bei der der Sperrhebel um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist, in einer perspektivischen Darstellung und
- 8 die Ausführungsform gemäß 7 in einer weiteren perspektivischen Darstellung.
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Die in 2 gezeigte Teleskop-Auszugsführung umfaßt eine innere Laufschiene 1, eine mittlere Laufschiene 2 und eine äußere Laufschiene 3. Die innere Laufschiene 1 ist mit einem Backofen verbunden. Auf die äußere Laufschiene 3, die aus dem Backofen herausgezogen werden kann, kann ein Backblech oder sonstiger Gargutträger aufgelegt werden (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die äußere Laufschiene 3 weist an ihrem inneren Ende einen als Zunge ausgebildeten Anschlag 4 für das Backblech auf. Die Laufschienen 1, 2, 3 sind teleskopartig ineinander und auseinander verschiebbar. Wenn die äußere Laufschiene 3 ergriffen und ausgezogen wird, verschiebt sich die äußere Laufschiene 3 gegenüber der mittleren Laufschiene 2. Gleichzeitig und im gleichen Ausmaß verschiebt sich auch die mittlere Laufschiene 2 gegenüber der inneren Laufschiene 1.
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An der mittleren Laufschiene 2 ist ein Sperrhebel 5 um eine Achse 6 drehbar gelagert. Die Achse 6 verläuft quer zur Auszugsrichtung der Teleskop-Auszugsführung. Im Ausführungsbeispiel verlaufen sowohl die Auszugsrichtung der Teleskop-Auszugsführung als auch die Achse 6 des Sperrhebels 5 in horizontaler Richtung.
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Der Sperrhebel 5 ist als zweiarmiger Hebel ausgestaltet. Sein innerer Hebelarm 7 verläuft von der Achse 6 nach innen zur inneren Laufschiene 1 hin. Sein äußerer Hebelarm 8 verläuft von der Achse 6 nach außen zur äußeren Laufschiene 3 hin. Die Hebelarme 7, 8 liegen auf einer Geraden.
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Der Sperrhebel 5 weist am inneren Ende des inneren Hebelarms 7 einen inneren Anschlagkörper 9 auf, der als Rolle ausgebildet ist. Der äußere Hebelarm 8 weist an seinem äußeren Ende einen äußeren Anschlagkörper 10 auf, der ebenfalls als Rolle ausgebildet ist.
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Der Sperrhebel 5 ist federbelastet. Hierfür ist eine U-förmige Drahtfeder 11 vorgesehen. Ein Ende 12 der Drahtfeder 11 ist in einem rechten Winkel zu einem Schenkel 13 der Drahtfeder 11 abgekantet. Dieses Ende 12 der Drahtfeder ist in ein entsprechendes Loch 12a der mittleren Laufschiene 2 eingesteckt. Die zwischen den beiden Schenkeln 13, 14 liegende Basis der U-förmigen Drahtfeder 11 durchdringt den inneren Hebelarm 7 des Sperrhebels 5 in der Nähe der Achse 6. Das Ende des Schenkels 14 ist ebenfalls rechtwinkelig abgekantet und in ein Loch 15 im inneren Hebelarm 7 in der Nähe der inneren Anschlagrolle 9 eingesteckt. Durch die Feder 11 wird der Sperrhebel 5 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 6 vorbelastet.
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An der inneren Laufschiene 1 ist eine Anschlagfläche 16 für die innere Anschlagrolle 9 vorgesehen. Die Anschlagfläche 16 befindet sich in der äußeren oberen Ecke der inneren Laufschiene 1 und unterhalb der Achse 6. An der äußeren Laufschiene 3 ist eine Anschlagfläche 17 für die äußere Anschlagrolle 10 vorgesehen. Die Anschlagfläche 17 befindet sich in der inneren unteren Ecke der äußeren Laufschiene 3 und oberhalb der Achse 6.
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Beim Betrieb der Teleskop-Auszugsführung befindet sich diese zunächst in der ineinandergeschobenen Stellung (in der Zeichnung nicht dargestellt). In dieser Stellung befindet sich die äußere Laufschiene 3 über der inneren Laufschiene 1. Der Abstand a zwischen der Oberkante 18 der inneren Laufschiene 1 und der Unterkante 19 der äußeren Laufschiene 3 ist genauso groß oder größer als der Durchmesser der Anschlagrollen 9, 10. Beim Auseinanderziehen der Laufschienen 1, 2, 3 rollt die innere Anschlagrolle 9 an der Oberkante 18 der inneren Laufschiene 1 ab. Die äußere Anschlagrolle 10 rollt an der Unterkante 19 der äußeren Laufschiene 3 ab. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Sperrhebel 5 durch die Feder 11 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 6 vorbelastet ist.
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Wenn die Anschlagrollen 9, 10 das jeweilige Ende der Laufschienen 1, 3 erreichen, werden sie durch die Kraft der Feder 11 noch weiter in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 6 verschwenkt. Sie gelangen dann mit den Anschlagflächen 16, 17 in Anlage, wie in 2 und 3 gezeigt. In dieser Stellung sind die Laufschienen 1, 3 verrastet. Die äußere Laufschiene 3 ist jetzt gegen eine Verschiebung nach innen gesichert. Die Teleskop-Auszugsführung befindet sich in der in 2 und 3 gezeigten Lage in Sperrstellung.
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Die Verrastung kann gelöst werden, indem auf die äußere Laufschiene 3 eine hinreichend große Kraft nach innen, also zur inneren Laufschiene 1 hin, ausgeübt wird. Durch diese Kraft wird auf den Sperrhebel 5 ein Drehmoment in einer Richtung im Uhrzeigersinn um die Achse 6 erzeugt. Die Größe dieses Drehmoments ist abhängig von den Hebelverhältnissen, also dem vertikalen und horizontalen Abstand zwischen der jeweiligen Rolle 9, 10 und der Drehachse 6 sowie von dem Winkel α zwischen der jeweiligen Anschlagfläche 16, 17 und der Verbindungslinie 20 von der Achse 6 des Sperrhebels 5 zu dem jeweiligen Anschlagkörper 9, 10 bzw. zur Mitte der jeweiligen Anschlagrolle 9, 10. Dieser Winkel α beträgt im Ausführungsbeispiel 70°. Wenn der Winkel α kleiner als 90° ist, wird durch eine Bewegung der äußeren Laufschiene 3 nach innen, also in 2 und 3 nach links, das beschriebene Drehmoment des Sperrhebels 5 in einer Richtung im Uhrzeigersinn um die Drehachse 6 erzeugt. Wenn dieses Drehmoment größer ist als das entgegengesetzte Drehmoment in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 6, das durch die Feder 11 erzeugt wird, wird der Sperrhebel 5 in einer Richtung im Uhrzeigersinn verschwenkt, und die in 2 und 3 gezeigte Verrastung des Sperrhebels 5 wird aufgehoben. Die Teleskop-Auszugsführung kann dann wieder ineinandergeschoben werden.
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Durch die Erfindung wird ein Sperrmechanismus geschaffen, der eine voll ausgezogene Teleskop-Auszugsführung sperren kann. Zum leichteren Einlegen eines Backblechs oder sonstigen Gargutträgers werden normalerweise die Laufschienen auseinandergezogen, und anschließend wird das Backblech eingelegt. In vielen Fällen kann das Backblech allerdings nur dann eingelegt werden, wenn beide Schienen auf der gleichen Auszugsposition stehen. Vorzugsweise ist das der Endanschlag. Wenn sich die Schienen sehr leicht bewegen können, kann sich diese Position bereits bei einer leichten Berührung verstellen. Durch die Erfindung können die Schienen in Position gehalten werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verrastung besteht darin, daß beim Bearbeiten des Gargutes (z.B. umrühren, bestreichen etc.) die Schienen gesperrt sind und sich der Gargutträger nicht bewegt.
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Der Sperrmechanismus umfaßt einen Sperrhebel 5, der mit einer Achse 6 drehbar an der mittleren Laufschiene (Zwischenschiene) 2 befestigt ist. An den beiden Enden des Sperrhebels 5 sitzt jeweils eine Anschlagrolle 9, 10. Das über eine Feder 11 erzeugte Drehmoment stützt sich über die Anschlagrollen 9, 10 an den Laufschienen 1, 3 ab. An den Enden der Laufschienen 1, 3 haben die Laufbahnen 18, 19 der Rollen 9, 10 jeweils eine Anschlagfläche 16, 17, die jeweils als Schräge ausgebildet ist.
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Zum Sperren der Laufschienen wird die Teleskopführung voll ausgezogen, so daß die Rollen 9, 10 auf die Schrägen 16, 17 laufen, so daß sich der Sperrhebel 5 durch die Kraft der Feder 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Der Sperrhebel 5 verkeilt sich dadurch zwischen den Laufschienen 1, 3 und blockiert die Schließbewegung.
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Zum Öffnen der Sperre muß lediglich eine bestimmte Schließkraft auf die Auszugsführungen aufgebracht werden. Die Schließkraft kann durch einen Druck auf die äußere Laufschiene 3 aufgebracht werden. Diese Schließkraft wird über die Schrägen 16, 17 auf die Rollen 9, 10 ausgeübt und bewirkt ein Aufsteigen der Rollen 9, 10 zu den Laufbahnen 18, 19 hin, und zwar entgegen der Kraft der Feder 11. Hierdurch öffnet der Sperrhebel 5. Die Öffnungskraft ist abhängig von der Kraft der Feder 11 und von der Größe des Winkels α der Schrägen 16, 17 gegenüber der Längsachse des Sperrhebels 5. Um eine Selbsthemmung zu vermeiden und die Sperre über die Schließkraft öffnen zu können muß der Winkel der Schrägen 16, 17 kleiner als 90° sein. Bevorzugt ist ein Winkelbereich von 60 bis 80°.
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Um weitere Raststellungen zu erzeugen ist es möglich, in den Laufbahnen 18, 19 Vertiefungen vorzusehen. Insbesondere können diese Vertiefungen in die Laufbahnen 18, 19 eingeprägt werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
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Beim Ausführungsbeispiel nach 1-3 ist der Sperrmechanismus auf der Innenseite der Laufschienen vorgesehen. Der Sperrmechanismus kann allerdings auch an der Außenseite der Laufschienen angebracht werden. Der Sperrmechanismus kann auch für andere Teleskopauszugsschienen eingesetzt werden, beispielsweise für Schubladen von Möbeln.
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Bei der in 4 bis 6 gezeigten Abwandlung der Teleskop-Auszugsführung ist an dem Sperrhebel 5 ein Auslöser 21 vorgesehen. Der Auslöser 21 ist Bestandteil des Hebelarms 8. Er zweigt etwa in der Mitte des Hebelarms 8 von diesem ab und weist einen abgekröpften Abschnitt 22 auf, der um die Anschlagrolle 10 herumgeführt ist. An den abgekröpften Abschnitt 22 schließt sich ein schräg nach oben weisender Griffabschnitt 23 an. Der Auslöser 21 endet an seinem oberen Ende in einem Anschlag 24.
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Bei der Abwandlung nach 4 bis 6 beträgt der Winkel α zwischen der Anschlagfläche 17' und der Verbindungslinie von der Achse 6 des Sperrhebels 5 zur Mitte der Anschlagrolle 10 etwa 90°. Wenn sich die Anschlagrolle 10 in der in 4 bis 6 gezeigten Sperrstellung befindet, tritt Selbsthemmung ein. Die Verrastung kann nicht durch eine Kraft gelöst werden, die auf die äußere Laufschiene 3 nach innen, also zur inneren Laufschiene 1 hin, ausgeübt wird.
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Die Verrastung kann allerdings dadurch gelöst werden, daß der Auslöser 21 betätigt wird. Durch einen Druck von oben auf den Auslöser 21 wird der Sperrhebel 5 um die Achse 6 in einer Richtung im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch sich die Anschlagrolle 10 von der Anschlagfläche 17' nach unten wegbewegt. Dann kann die Teleskop-Auszugsführung wieder ineinandergeschoben werden.
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Der Auslöser 21 ist so ausgestaltet, daß er durch Auflegen eines Backblechs auf die äußere Laufschiene 3 auslösbar ist. Zu diesem Zweck überragt das obere Ende des Griffabschnitts 23 des Auslösers 21 die Auflageebene der äußeren Laufschiene 3. Der Anschlag des Auslösers 21 liegt also höher als die Auflageebene der äußeren Laufschiene 3. Wenn ein Backblech auf die äußeren Laufschienen 3 aufgelegt wird, wird der äußere Hebelarm 8 des Sperrhebels 5 durch die Auflage des Backblechs auf den Anschlag 24 am oberen Ende des Auslösers 21 niedergedrückt, so daß der Sperrhebel 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt und die Verrastung der äußeren Anschlagrolle 10 mit der Anschlagfläche 17' gelöst wird.
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Die innere Anschlagrolle 9 und die zugehörige Anschlagfläche kann in derselben Weise ausgestaltet sein (in der Zeichnung nicht dargestellt) wie die äußere Anschlagrolle 10 und die äußere Anschlagfläche 17'.
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In 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Hier verläuft die Achse 6', um die der Sperrhebel 5' verschwenkt werden kann, in vertikaler Richtung. Die innere Laufschiene 1' ist mit einem Backofen verbunden, die äußere Laufschiene 3', auf die ein Backblech oder sonstiger Gargutträger aufgelegt werden kann, kann aus dem Backofen herausgezogen werden. Die mittlere Laufschiene 2' verbindet die innere Laufschiene 1' mit der äußeren Laufschiene 3'.
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An der mittleren Laufschiene 2' ist der Sperrhebel 5' um die Achse 6' drehbar gelagert, die quer zur Auszugsrichtung der Teleskop-Auszugsführung verläuft, und zwar in vertikaler Richtung. Am inneren Ende des inneren Hebelarms 7' ist eine innere Anschlagrolle 9' vorgesehen. Der äußere Hebelarm 8' weist an seinem äußeren Ende eine äußere Anschlagrolle 10' auf. Der Sperrhebel 5' ist durch eine nicht dargestellte Feder in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn vorbelastet.
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Mit der äußeren Laufschiene 3' ist ein Abdeckblech 25 verbunden, das ein L-förmiges Profil aufweist und das die äußere Laufschiene 3' nach oben überragt. Die äußere Anschlagrolle 10' läuft auf dem vertikalen Schenkel des Abdeckblechs 25. Am inneren Ende des vertikalen Schenkels des Abdeckblechs 25 ist eine Anschlagfläche 17" für die äußere Anschlagrolle 10' vorgesehen.
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Mit der inneren Laufschiene 1' ist eine Zunge 26 verbunden, die die innere Laufschiene 1' nach oben überragt und die auf ihrer der äußeren Laufschiene 3' zugewandten Seite eine Anschlagfläche für die innere Anschlagrolle 9' aufweist. Der Winkel der Anschlagflächen ist kleiner als 90°, so daß die verrastete Stellung des Sperrhebels 5' durch einen Druck auf die äußere Laufschiene 3' entriegelt werden kann.