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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regeneration
eines Knochens, insbesondere mittels dreidimensionaler Distraktion,
Verfahren zur dreidimensionalen Kallusdistraktion und Verwendungen
der genannten Vorrichtung.
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Knochenverluste
werden heutzutage in der Regel mit Knochenersatzmaterialien oder
mit auto- oder allogenem Knochen ausgefüllt.
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Bei
den Knochenersatzmaterialien handelt es sich beispielsweise um anorganische
Materialien wie Kalziumphosphate, Hydroxylapatit oder Biogläser.
Diese sollten nach langsamer Resorption mit Knochen ersetzt werden.
Dies ist aber nur bei kleineren Defekten anwendbar, da sonst eine
Infektionsgefahr wegen mangelnder Vaskularisierung besteht. Die
Resorption von anorganischen Materialien ist mangelhaft. Solche
Knochenmaterialien, also Knochenersatzmaterialien, geben keine biomechanischen
Impulse ab und lösen somit keine aktive Regeneration aus.
Weiterhin handelt es sich um synthetisch hergestellte organische
Materialien, wie Polyester, Polyaminosäuren, Polyanhydride,
Polyorthoester, Polyphosphazene, Polylactide oder Polyglycolide oder
um allogene organische Materialien, die beispielsweise bovinen Ursprungs
sind. Auch werden Materialkombinationen aus den verschiedenen Materialarten
als Knochenersatzkomposite verwendet. Knochensubstanzverluste können
aber auch mit mikrovaskulären, angeschlossenen autogenen
oder allogenen vaskularisierten Transplantaten überbrückt werden.
Die Verwendung eines allogenen Knochenersatzes kann jedoch unerwünschte
Immunreaktionen auslösen und Infektionen übertragen.
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Aus
biologischer Sicht ist ein autologes Spongiosatransplantat das beste
Ersatzmaterial für einen Knochen. Solche Transplantate
sind jedoch nur limitiert verfügbar und zeigen eine hohe
Resorptionsrate nach der Transplantation.
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Die
im Stand der Technik eingesetzten Materialien und Techniken liefern
häufig eine ungenügende Knochenqualität,
so dass beispielsweise Implantatlager nicht fest verankert sind.
Darüber hinaus ist der Knochenersatz häufig nicht
genügend vaskularisiert, wodurch die Infektionsgefahr erhöht
ist. Auch werden bei Verfahren aus dem Stand der Technik häufig
Wachstumsfaktoren verwendet, die die Kosten für die Verfahren
stark erhöhen.
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Anstelle
der Verwendung eines Knochenersatzes kann fehlende Knochensubstanz
teilweise auch durch Knochenregeneration aufgefüllt werden. Segmentale
Unterbrechungen der knöchernern Kontinuität an
langen Röhrenknochen können so mittels Distraktionsosteogenese
behandelt werden.
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Die
Kallusdistraktion ist bereits seit über hundert Jahren
bekannt. Der wichtigste biologische Reiz für die Knochenbildung
ist die mechanische Beanspruchung. Dadurch werden piezoelektrische
Kräfte freigesetzt, die Osteoblasten und Osteoklasten aktivieren.
Die Distraktionsosteogenese induziert die Knochenneubildung, indem
durch langsame Trennung von Knochensegmenten biologische Wachstumsreize
ausgelöst werden. Durch diese Methode wird die direkte
Bildung von Geflechtsknochen durch Distraktion erreicht. Die definierte
Zugspannung bei der Knochengeneration ist wesentlich.
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Legt
man an Knochenfragmente eine solche definierte Zugspannung an, so
zeigt das mesenchymale Gewebe im Spalt und an den angrenzenden Fragmentenden
ein osteogenetisches Potential. Bei Vorliegen ausreichender vaskulärer
Potenz kommt es unter progressiver Distraktion zur Metaplasie des organisierten
Hämatoms, auch Blutkoagulat genannt, in einer Zone von
longitudinal arrangiertem, fibrösem Gewebe, das sich unter
optimalen externen und internen Bedingungen direkt in Geflechtsknochen
umwandeln kann. Erschwerend ist jedoch, dass das Knochengewebe bei
seiner Regeneration einer hoch-komplexen Steuerung unterliegt.
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Die
WO 01/91663 beschreibt
eine zweidimensional orientierte Knochendistraktion mittels einer
künstlichen Grenzfläche. Bei derartigen Distraktionsverfahren
aus dem Stand der Technik ist häufig, beispielsweise im
Kieferbereich, nur eine vertikale Regeneration möglich.
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Somit
ist eine Knochenregeneration durch Distraktion nicht bei jedem Knochendefekt
anwendbar. Darüber hinaus sind die für eine Distraktion
verwendeten Vorrichtungen komplex und die Distraktionsverfahren
dauern vergleichsweise lang.
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende technische Problem
ist die Bereitstellung einer Vorrichtung, die es ermöglicht,
Knochenregenerationsverfahren durchzuführen, die die Nachteile aus
dem Stand der Technik überwinden. Das der Erfindung zugrunde
liegende technische Problem ist auch die Bereitstellung von Vorrichtungen,
Verwendungen derselben und Verfahren, die eine einfache und kostengünstige
Knochenregeneration erlauben. Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische
Problem ist auch die Bereitstellung von Vorrichtungen, Verwendungen
derselben und Verfahren, die es ermöglichen, Knochen zu
regenerieren, die eine verbesserte Qualität aufweisen und
genügend vaskularisiert sind.
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Die
vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische
Problem insbesondere durch die Bereitstellung von Vorrichtungen,
Verfahren und Verwendungen gemäß der Patentansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische
Problem insbesondere durch die Bereitstellung einer Vorrichtung
zur Regeneration eines Knochens, umfassend eine Ummantelung und
ein von der Ummantelung umgebenes Quellmittel, wobei die Ummantelung
biokompatibel ist und vordefiniert und kontrolliert in Abhängigkeit von
einer durch eine Volumenveränderung des Quellmittels ausgelösten
Krafteinwirkung dehn-, schrumpf- und/oder verformbar ist.
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Bei
der Vorrichtung handelt es sich um eine dreidimensionale Vorrichtung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung vordefiniert und kontrolliert in Abhängigkeit von
der Krafteinwirkung dehnbar. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung vordefiniert und kontrolliert in Abhängigkeit
von der Krafteinwirkung verformbar.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die Volumenveränderung des Quellmittels durch den
Kontakt mit und die Aufnahme von Flüssigkeit, bevorzugt
von einer Flüssigkeit enthaltend Biomoleküle und/oder Zellen,
besonders bevorzugt Blut, durch das Quellmittel ausgelöst
wird. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Flüssigkeit
Wasser. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Flüssigkeit
eine Körperflüs sigkeit. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Flüssigkeit eine interstitielle Flüssigkeit.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Flüssigkeit
Blut. Erfindungsgemäß bevorzugt enthält
die aufgenommene Flüssigkeit keine festen Bestandteile über
150 kDa, besonders bevorzugt über 100 kDa, insbesondere über
50 kDa.
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Durch
die Bereitstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird es ermöglicht, dieses in einen Knochendefekt einzubringen,
beispielsweise chirurgisch einzubringen. Nach Einbringen in den
Knochendefekt ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass sich das Volumen des Quellmittels aufgrund eines Kontakts mit
einer Flüssigkeit und einer damit verbundenen Flüssigkeitswanderung
insbesondere einer Aufnahme der Flüssigkeit ändert,
zum Beispiel vergrößert oder verkleinert. Durch
die Volumenänderung des Quellmittels wird die Ummantelung
der Vorrichtung in ihrer Form und/oder Größe verändert,
besonders bevorzugt die Oberfläche und damit das umschlossene
Volumen vergrößert. Erfindungsgemäß bevorzugt
dehnt sich das Quellmittel aus und drückt dadurch von innen
gegen die Ummantelung. Dies bewirkt, dass nach dem Einbringen der
Vorrichtung in den Knochendefekt eingewanderte und an die Vorrichtung,
insbesondere an die Ummantelung, vorzugsweise deren Außenfläche,
und/oder an bevorzugt vorgesehene Lamellen, die sich an der Außenfläche
der Ummantelung befinden, adhärierte osteogene Zellen oder
Zellverbünde langsam und definiert, insbesondere sofern
sie zu der Vorrichtung einen distraktionswirksamen Abstand haben,
einer Spannung, also einem biomechanischen Reiz, ausgesetzt werden.
Durch die definierte Ausdehnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Knochendefekt und der damit verbundenen Distraktion
von an der Vorrichtung adhärierten Zellen wird eine dreidimensionale
Kallusdistraktion erzielt. Dadurch entsteht in dem gesamten Defekt
durch Distraktion auf einmal die Vorstufe eines Kallus, der lediglich
noch verknöchern muss. Vorteilhafterweise wird dieser Reiz
im Wesentlichen viele Zellen, besonders bevorzugt alle Zellen gleichzeitig
erreichen. Erfindungsgemäß ist es möglich,
auf die Osteoblasten direkt biomechanische Reize zu übertragen,
ohne dass Fibroblasten notwendig sind. Die Distraktion kann also
auf die Osteoblasten mit vergleichsweise kleinen Kräften
wirken.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhafterweise
in Verfahren, bevorzugt erfindungsgemäßen Verfahren,
zur Knochenregeneration, insbesondere zur dreidimensionalen Kallusdistraktion,
verwendet werden.
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Die
vorliegende Lehre erfasst insbesondere Vorrichtungen und Verfahren
zur Knochenregeneration, wobei vorzugsweise Knochen im Kieferbereich und/oder
im Parodontalbereich, regeneriert werden sollen.
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Insbesondere
versteht die vorliegende Erfindung unter dem Begriff der Knochenregeneration auch
die Regeneration von Knochendefekten zum Beispiel nach Zystektomie,
Tumorchirurgie oder Unfallchirurgie etc., unabhängig von
der Topografie, und/oder insbesondere auch die Regeneration kleinerer
Knochendefekte, die zum Beispiel durch Parodontitis entstehen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt überträgt
die erfindungsgemäße Vorrichtung biomechanische
Impulse, insbesondere Dehnungsreize oder Druckreize, auf die die
Vorrichtung umgebenden Zellen, so dass diese um Distanzen von mindestens
0,5 μm, insbesondere von 1 μm, mehr bevorzugt
von 2 μm, am meisten bevorzugt von 10 μm bis bevorzugt
100 μm, insbesondere besonders bevorzugt 1000 μm, besonders
bevorzugt 1 cm, am meisten bevorzugt bis zu 10 cm distrahiert oder
zusammengedrückt werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung verändert also erfindungsgemäß bevorzugt
ihre Länge und/oder Breite um die oben genannten bevorzugten Weiten.
Durch diese bevorzugte Weitenänderung in Länge
und/oder Breite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden biomechanische Impulse auf die umgebenden Zellen übertragen.
Beispielsweise werden Zellen, die an mindestens zwei Haftpunkten
an der Vorrichtung anhaften, durch die Weitenänderung gedehnt.
Zellen, die die Vorrichtung umgeben, können beispielsweise
aber auch durch die Weitenänderung der Vorrichtung einen
Druckimpuls erfahren. Auch ist die Weitergabe der Impulse durch
das körpereigene Fibrinnetzwerk möglich.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die biomechanischen Impulse mit einer Distraktionsfrequenz
von höchstens 1 mm/Tag übertragen. Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die Dehnungsreize mit einer Distraktionsfrequenz von höchstens
1 mm/Tag übertragen. Erfindungsgemäß bevorzugt werden
die Druckreize mit einer Distraktionsfrequenz von höchstens
1 mm/Tag übertragen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung besteht erfindungsgemäß bevorzugt
aus einer Ummantelung und einem Quellmittel. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung besteht erfindungsgemäß bevorzugt
aus einer Ummantelung, einem Quellmittel und mindestens einer Lamelle,
insbesondere mindestens zwei Lamellen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
befindet sich das Quellmittel innerhalb der Ummantelung, wird also
von der Ummantelung umschlossen. Erfindungsgemäß bevorzugt
bildet also die Ummantelung einen Hohlraum, in dem sich das Quellmittel
befindet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein Teil
des Hohlraums, insbesondere der ganze Hohlraum, der durch die Ummantelung
gebildet wird, mit dem Quellmittel ausgefüllt. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der ganze Hohlraum, der durch die Ummantelung gebildet wird, mit
dem Quellmittel ausgefüllt. Der Hohlraum wird durch die
Ummantelung begrenzt, auch wenn die Ummantelung Öffnungen,
beispielsweise Poren aufweist.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Vorrichtung biodegradierbar. Erfindungsgemäß bevorzugt sind
die Komponenten der Vorrichtung, insbesondere die Ummantelung und
das Quellmittel, biodegradierbar.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Degradationskinetik der Vorrichtung, insbesondere der Ummantelung
und des Quellmittels, an das Zeitschema einer mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durchzuführenden Distraktion angepasst.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel ein Hydrogel.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel fest. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel halbfest. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel flüssig.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
liegt das Quellmittel, insbesondere das Hydrogel, als Pulver vor.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Hydrogel Carboxymethylzellulose. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Hydrogel Carboxymethylzellulose. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Hydrogel aus einem Polysaccharid. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Hydrogel mindestens ein Polysaccharid. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
das Hydrogel Hyaluronsäure. Erfindungsgemäß bevorzugt enthält
das Hydrogel Hyaluronsäure. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Quellmittel verschiedene Komponenten, insbesondere
Mischungen aus den hier offenbarten Komponenten wie Carboxymethylzellulose,
Polysacchariden und/oder Hyaluronsäure.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel biokompatibel. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel bioabbaubar.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel nicht biogen, insbesondere enthält
es kein Kollagen beziehungsweise ist kollagenfrei. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Quellmittel biogen.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem „Volumen” des
Quellmittels das Volumen verstanden, das durch die die Außenflächen
des Quellmittels begrenzt wird. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird das Quellmittel durch die Ummantelung begrenzt. Das Quellmittel
liegt in bevorzugter Form in einem, vorzugsweise ursprünglichen, Ausgangsvolumen
vor, das sich durch Kontakt mit einer Flüssigkeit, insbesondere
durch Flüssigkeitsaufnahme, zu einem anderen Volumen ändern
kann. Eine Änderung des Volumens bedeutet eine Änderung
des Ausgangsvolumens, insbesondere eine signifikante Änderung
des Ausgangsvolumens, bevorzugt eine Vergrößerung
des Ausgangsvolumens. Die Änderung kann zum Beispiel eine Änderung
des Ausgangsvolumens von mindestens 1%, bevorzugt von 5%, bevorzugt
von 10%, bevorzugt von 15%, bevorzugt von 20%, bevorzugt von 30%,
bevorzugt von 40%, bevorzugt von 50%, bevorzugt von 60%, bevorzugt
von 70%, bevorzugt von 80%, bevorzugt von 90%, im Fall einer Vergrößerung
bevorzugt von mindestens 100%, bevorzugt von 150%, bevorzugt von 200%
oder bevorzugt von 300%, beispielsweise durch Dehnung oder Verformung
der Ummantelung, sein.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Volumenänderung des Quellmittels eine Volumenvergrößerung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung in Abhängigkeit von einer äußeren Krafteinwirkung
vordefiniert und kontrolliert dehn-, schrumpf- und/oder verformbar.
Das Material kann plastische oder elastische Eigenschaften haben.
Diese Eigenschaften des Materials der Ummantelung erlauben die erfindungsgemäß vorgesehene
Kapazität des von der Ummantelung umgebenen Quellmittels sein
Volumen, reversibel oder irreversibel, vordefiniert und kontrolliert
zu ändern.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ändert
sich das Ausgangsvolumen des Quellmittels mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
die Geschwindigkeit, mit der sich das Ausgangsvolumen des Quellmittels ändern
kann, höchstens so groß, dass die an der Vorrichtung
haftenden Zellen und/oder die die Vorrichtung umgebenden Zellen
höchstens 1,5 mm/Tag, besonders bevorzugt 1,2 mm/Tag, insbesondere
1 mm/Tag, am meisten bevorzugt 0,9 mm/Tag distrahiert und/oder zusammengedrückt
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann sich das Volumen
des Quellmittels vordefiniert und kontrolliert mit einer Geschwindigkeit ändern,
bei der eine Dehnung oder Schrumpfung eines Volumens von 1000 μm3 bis 216000 μm3 von
höchstens 0,6 mm pro Tag in mindestens eine Raumkoordinate,
besonders bevorzugt von höchstens 0,577 mm pro Tag, insbesondere
von höchstens 0,55 mm pro Tag, am meisten bevorzugt von
höchstens 0,5 mm pro Tag, erfolgt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann sich das Volumen
vordefiniert und kontrolliert mit einer Geschwindigkeit ändern,
bei der eine Dehnung oder Schrumpfung eines Volumens von 1000 μm3 bis 216000 μm3 in
mindestens eine Raumkoordinate von mindestens 0,01 mm pro Tag, besonders
bevorzugt von mindestens 0,1 mm pro Tag, insbesondere von mindestens
0,2 mm pro Tag, am meisten bevorzugt von mindestens 0,5 mm pro Tag,
erfolgt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann sich das Volumen
des Quellmittels vordefiniert und kontrolliert mit einer Geschwindigkeit ändern,
bei der eine Dehnung oder Schrumpfung eines zwischen 10 μm
und 60 μm langen Abschnitts der Raumdiagonalen des Volumens
des Quellmittels von höchstens 0,6 mm pro Tag, besonders
bevorzugt von höchstens 0,577 mm pro Tag, insbesondere
von höchstens 0,55 mm pro Tag, am meisten bevorzugt von
höchstens 0,5 mm pro Tag, erfolgt. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann sich das Volumen vordefiniert und kontrolliert
mit einer Geschwindigkeit ändern, bei der eine Dehnung
oder Schrumpfung eines zwischen 10 μm und 60 μm
langen Abschnitts der Raumdiagonalen des Volumens des Quellmittels
von mindestens 0,01 mm pro Tag, besonders bevorzugt von mindestens
0,1 mm pro Tag, insbesondere von mindestens 0,2 mm pro Tag, am meisten
bevorzugt von mindestens 0,5 mm pro Tag, erfolgt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Vorrichtung so gestaltet, dass die Änderung des
Ausgangsvolumens des Quellmittels kontinuierlich erfolgen kann.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Vorrichtung so
gestaltet, dass die Änderung des Ausgangsvolumens des Quellmittels
diskontinuierlich erfolgen kann.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „vordefiniert
und kontrolliert” eine Änderung des Ausgangsvolumens,
insbesondere eine Dehnung oder eine Schrumpfung verstanden, die über
eine vorbestimmte Strecke und/oder ein vorbestimmtes Volumen abläuft
und deren Geschwindigkeit, also die Dehnungsgeschwindigkeit, Schrumpfungsgeschwindigkeit
oder Volumenänderungsgeschwindigkeit ebenfalls vorbestimmt,
das heißt bewusst gewählt ist. Erfindungsgemäß kann eine Änderung
des Volumens auch lediglich eine Änderung der Form des
Volumens sein. Erfindungsgemäß bevorzugt kann
auch der Zeitpunkt des Dehnungs-, Schrumpfungs- oder Volumenänderungsbeginns
vorbestimmt, das heißt bewusst ausgewählt werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
reagiert die Ummantelung auf die Volumenänderung des Quellmittels
durch Dehnung, Verformung und/oder Schrumpfung. Erfindungsgemäß bevorzugt
reagiert die Ummantelung auf die Volumenänderung des Quellmittels
durch Dehnung. Erfindungsgemäß bevorzugt reagiert
die Ummantelung auf die Volumenänderung des Quellmittels
durch Verformung. Erfindungsgemäß bevorzugt reagiert
die Ummantelung auf die Volumenänderung des Quellmittels
durch Dehnung und Verformung.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „Dehnung” eine
Vergrößerung der Ummantelung entlang mindestens
einer Raumachse, verstanden. Erfindungsgemäß bevorzugt
findet die Vergrößerung entlang einer Raumachse
statt. Erfindungsgemäß bevorzugt findet die Vergrößerung
entlang zweier Raumachsen statt. Erfindungsgemäß bevorzugt
findet die Vergrößerung entlang aller drei Raumachsen
statt.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „Schrumpfung” eine
Verkleinerung der Ummantelung entlang mindestens einer Raumachse,
bevorzugt entlang einer Raumachse, zweier Raumachsen oder aller
drei Raumachsen, verstanden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält die Ummantelung ein Material, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyglykolsäure, Polymilchsäure,
Poly(ε-caprolacton), Poly(β-hydroxybutyrat), Poly(p-dioxanon),
einem Polyanhydrid oder einer Mischung von diesen, zum Beispiel
einer Mischung von Polymilchsäure und Polyglykolsäure.
Erfindungsgemäß bevorzugt enthält die
Ummantelung Polymilchsäure. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält die Ummantelung Poly(ε-caprolacton). Erfindungsgemäß bevorzugt enthält
die Ummantelung ein Carbolacton.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Material der Ummantelung Copolymere, insbesondere aus
zumindest zwei der vorgenannten Materialien. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Material der Ummantelung Polymermischungen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Ummantelung aus einem Material, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyglykolsäure, Polymilchsäure,
Poly(ε-caprolacton), Poly(β-hydroxybutyrat), Poly(p-dioxanon),
einem Polyanhydrid oder einer Mischung von diesen. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Material der Ummantelung aus Copolymeren aus zumindest
zwei der vorgenannten Materialien.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Ummantelung aus Polymilchsäure.
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Eine
Ummantelung, die Polymilchsäure enthält oder aus
Polymilchsäure besteht hat den Vorteil, dass die Polymilchsäure
zu kurzkettigen Metaboliten abgebaut wird. Darüber hinaus
verleit Polymilchsäure der Ummantelung eine gewisse Härte.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Ummantelung aus Poly(ε-caprolacton).
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Eine
Ummantelung, die Poly(ε-caprolacton) enthält oder
aus Poly(ε-caprolacton) besteht hat den Vorteil, dass Poly(ε-caprolacton)
besonders biokompatibel ist. Auch können lange Ketten aus
Poly(ε-caprolacton) gebildet werden. Aus Poly(ε-caprolacton) werden
bei der Zersetzung wenige bis keine freien Säuren gebildet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Ummantelung aus Carbolacton.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Ummantelung aus mindestens einem Polymer oder enthält
dieses, vorzugsweise aus räumlich vernetzten Polymeren.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung gut verarbeitbar. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung sterilisierbar. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Vorrichtung sterilisierbar. Erfindungsgemäß bevorzugt lässt
sich das Material der Ummantelung gut an die Regenerationsgeometrie
anpassen. Erfindungsgemäß bevorzugt sind das Material
der Ummantelung und/oder die Vorrichtung gut lagerfähig.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung Polyglykolsäure oder enthält
diese. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Material
der Ummantelung Polymilchsäure oder enthält diese.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Material der
Ummantelung Poly(ε-caprolacton) oder enthält dieses. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung Poly(β-hydroxybutyrat)
oder enthält dieses. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung Poly(p-dioxanon) oder enthält
dieses. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Material
der Ummantelung mindestens ein Polyanhydrid oder enthält dieses.
Erfindungsgemäß bevorzugt können auch andere
geeignete Materialien verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Material der Ummantelung aus mindestens einem Polylactit
und mindestens einem Polyglykolid. Erfindungsgemäß bevorzugt
können durch die Kombination und Variation von Lactit-
und Glykolidanteilen Copolymere mit unterschiedlichen physikalischen
und mechanischen Eigenschaften hergestellt und als Material der
Ummantelung eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Material der Ummantelung bestimmte gummielastische Eigenschaften
und ist mechanisch stabil genug, um den im Defektbereich des Knochens
herrschenden Gewebsdruck zu überwinden. Insbesondere ist
das Material der Ummantelung in bevorzugter Ausführungsform
in der Lage, einen effektiven Gewebsdruck des ihn umgebenden Gewebes
von bis zu 9.5 mm Hg zu widerstehen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung anisotrop. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung wird unter „Anisotropie” die räumliche
Variation der makroskopischen mechanischen Eigenschaften verstanden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung nicht biogen, insbesondere enthält
sie kein Kollagen beziehungsweise ist kollagenfrei. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung biogen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung mindestens eine zelladhäsive Eigenschaft,
das heißt sie ist in der Lage, Zellen, insbesondere Osteoblasten,
Fibroblasten und/oder Endothelzellen, zu binden, vorzugsweise spezifisch
und selektiv zu binden. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die zelladhäsive Eigenschaft der Ummantelung durch
ihre Oberflächenbeschaffenheit bestimmt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung biokompatibel. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
die Ummantelung bioabbaubar. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Ummantelung und/oder das Quellmittel bioabbaubar.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet „bioabbaubar”,
dass das Material durch Hydrolyse, Polymerauflösung, enzymatische Degradation,
und/oder Dissoziation der Materialbestandteile degradiert beziehungsweise
resorbiert werden kann, vorzugsweise in einen Organsimus, zum Beispiel
einem menschlichen oder tierischen Organismus. Erfindungsgemäß bevorzugt
haben die Degradationsprodukte der Vorrichtung ein Molekulargewicht
von höchstens 50000 g/mol, besonders bevorzugt von höchstens
40000 g/mol. Somit können sie auf normalem Weg ausgeschieden
werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die bioabbaubare Vorrichtung in einem Organismus innerhalb einer
Resorptionszeit von zwei Jahren, besonders bevorzugt innerhalb von
einem Jahr, insbesondere innerhalb von einem Monat, am meisten bevorzugt innerhalb
von zwei Wochen, abgebaut.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beginnt die Resorption nach 6 Wochen nach dem Einbringen der Vorrichtung
in einen Organismus.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt beträgt die Resorptionszeit der Vorrichtung,
insbesondere der Ummantelung und/oder des Quellmittels, mindestens
vier Wochen, besonders bevorzugt mindestens acht Wochen, insbesondere
sechzehn Wochen, am meisten bevorzugt mindestens zweiunddreißig
Wochen. Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt die
Resorptionszeit der Vorrichtung höchstens zweiundfünfzig
Wochen, besonders bevorzugt höchstens achtunddreißig
Wochen, stärker bevorzugt höchstens sechzehn Wochen,
am meisten bevorzugt höchstens acht Wochen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Material der Ummantelung eine Dichte von 1 bis 5 g/cm3. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Material der Ummantelung eine Steifigkeit, Dehnbarkeit,
Festigkeit von 1000 bis 8000 MPa. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Material der Ummantelung ein E-Modul von 50 bis 500 GPa.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Material der
Ummantelung eine Bruchdehnung von 0,2 bis 10%.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung vor dem Einbringen in einen Defektbereich eines
Knochens außen mit Zellen, insbesondere Endothelzellen
und/oder Osteoblasten und/oder Fibroblasten, beschichtet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Material der Ummantelung aus mindestens einem Faserverbundwerkstoff
oder enthält dieses. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Material der Ummantelung aus Fasern eines Faserverbundwerkstoffs
oder enthält diese. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung optional von einer thermoplastischen
Matrix ummantelt oder in diese eingebettet. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird dadurch ein mechanischer Schutz der Fasern bei Druck- und Scherbeanspruchung,
Festigkeit bei Beanspruchung und Schutz des Empfängergewebes vor
den integrierten Faserpartikeln bereitgestellt. Die Erfindung sieht
insbesondere optional eine Versiegelung der 3D-Fasergerüstoberfläche
vor. Die Fasern können bevorzugt in eine Matrix mit zum
Beispiel unterschiedlicher Schichtdicke eingebettet sein. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind in dem Material der Ummantelung Fasern eines Faserverbundswerkstoffs
in einer Polymermatrix ganz oder teilweise eingebettet.
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Die
Eigenschaften der Faserverbundwerkstoffe mit oder ohne Matrix können
erfindungsgemäß bevorzugt durch den Faservolumengehalt
und durch die Orientierung der Fasern in der Faserarchitektur bestimmt
werden. Dadurch können auch erfindungsgemäß bevorzugt
die Festigkeit und das E-Modul der erfindungsgemäßen
Ummantelung bestimmt werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mittels Dünnschichttechnologie beschichtet.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Ummantelung
mittels Vakuum-, Plasma- oder Ionentechnik beschichtet. Durch eine
erfindungsgemäß bevorzugte Beschichtung kann eine
erwünschte Proteinadsorption gezielt beeinflusst werden.
Weiterhin kann durch die Beschichtung mit antithrombogenen Oberflächen
eine Verbesserung der Blutverträglichkeit erzielt werden.
Durch eine erfindungsgemäß bevorzugte dünne
Beschichtung kann eine Zelladhäsion an die Ummantelung
und eine Beeinflussung des Zellwachstums der adhärierten
Zellen gezielt gesteuert werden. Durch eine erfindungsgemäß bevorzugte Beschichtung
können die elektrischen Eigenschaften der Oberfläche
der Ummantelung gezielt verändert werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
können die Fasern eines Faserverbundwerkstoffs beschichtet
werden, damit die Zelladhäsion erhöht wird. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Fasern mit Titan beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit Titan beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Fasern mit Titanoxid beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit Titanoxid beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt sind
die Fasern mit Natriumalginat beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit Natriumalginat beschichtet.
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Um
eine möglichst effektive Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu ermöglichen, müssen Osteoblasten
gut an die Außenseite der Vorrichtung binden können.
Durch eine verbesserte Adhäsion zwischen der Ummantelung
und Osteoblasten werden bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, insbesondere in einem erfindungsgemäßen
Verfahren, mehr Osteoblasten durch die Vorrichtung mit einem oder
mehreren biomechanischen Impulsen aktiviert. Daher ist erfindungsgemäß bevorzugt
vorgesehen die Ummantelung oder die Beschichtung der Ummantelung
so zu gestalten, dass eine möglichst gute Osteoblastenbindung
an die Ummantelung erfolgen kann. Die Adhäsionsbindung
der Osteoblasten an die Ummantelung ist erfindungsgemäß bevorzugt
so stark, dass die Bindung während eines Teils der Volumenausdehnung,
besonders bevorzugt während der gesamten Volumenausdehnung
des Quellmittels, insbesondere bei Verwendung der Vor richtung in
einem erfindungsgemäßen Verfahren, aufrechterhalten
wird.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung glatt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
die Beschichtung der Ummantelung glatt. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung rau. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Beschichtung der Ummantelung rau. Durch eine erfindungsgemäß bevorzugte
raue Oberfläche steht eine größere Oberfläche
zur Bindung der Osteoblasten zur Verfügung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit Hydroxylapatit beschichtet. Eine erfindungsgemäß bevorzugte
Beschichtung mit Hydroxylapatit ermöglicht eine bindungsfördernde
Adsorption von Proteinen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit einem Hydrogel beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Hydrogelschicht dünn.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit mindestens einem Protein beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das mindestens eine Protein die Aminosäuresequenz
Arg-Gly-Asp, also RGD. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit mindestens einem Peptid beschichtet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das mindestens eine Peptid ein Peptid, das die Zelladhäsion
initiiert. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das mindesten
eine Peptid ein RGD-Peptid. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das mindestens eine Peptid synthetisch hergestellt. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das mindestens eine Peptid die Aminosäuresequenz
Arg-Gly-Asp, also RGD. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das mindestens eine Peptid aus der Aminosäuresequenz Arg-Gly-Asp,
also RGD.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung mit sternförmigen Polyethylen-Glykol-Polymeren
(Star-PEG) beschichtet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das mindestens eine Protein an die Polyethylen-Glykol-Polymerbeschichtung,
besonders bevorzugt kovalent, gebunden. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das mindestens eine Peptid an die Polyethylen-Glykol-Polymerbeschichtung,
besonders bevorzugt kovalent, gebunden.
-
Die
Adhäsion von Osteoblasten ist ein Rezeptor-vermittelter
Kontakt zwischen den Molekülen der extrazellulären
Matrix und den Aktinfasern des Cytoskeletts. Diese Region wird auch
als fokale Kontaktzone bezeichnet. In den fokalen Kontakten sind sowohl
Moleküle, die für eine Bindung sorgen, als auch
Moleküle, die für eine Signaltransduktion verantwortlich
sind. Die Ausbildung der fokalen Adhäsion ist hauptsächlich
durch Integrine bedingt. Die Integrine unterscheiden sich durch
ihre Bioaffinität von anderen Zelloberflächenrezeptoren.
Adhäsionsproteine in Form von ultradünner Beschichtung
auf der Ummantelung erleichtern die Adhäsionsbindung von Osteoblasten
an die erfindungsgemäße Vorrichtung. Fibronektin
ist ein extrazelluläres Adhäsionsprotein mit mehreren
spezifischen Bindungsstellen für Rezeptoren und dient somit
zur Bindung der Osteoblasten an die extrazelluläre Matrix.
Fibronektin ist ein großes Glykoprotein, das als Dimer
aus zwei nahezu identischen Untereinheiten besteht. Fibronektin
besteht aus etwa 90 Aminosäuren. Die zellbindende Stelle
von Fibronektin wurde als Tripeptidsequenz Arg-Gly-Asp (RGD) identifiziert.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Ummantelung aus einem Faserverbund aus Endlosfasern
oder enthält diesen. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung aus einem Faserverbundwerkstoff aus unterschiedlich
orientierten Schichten aufgebaut. Erfindungsgemäß bevorzugt
kann die Schichtabfolge der Fasern symmetrisch zur Mittelebene der
Ummantelung oder zufällig oder in Zwischenstufen davon
erfolgen. Erfindungsgemäß bevorzugt stellen Fasern
eines Faserverbundwerkstoffs das hauptlasttragende Element der Ummantelung mit
thermoplastischer Matrix dar. Aufgrund ihres höheren E-Moduls
und höherer Festigkeit bestimmen die Fasern weitergehend
die mechanischen Eigenschaften des Verbundes.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
zeichnet sich die Vorrichtung und insbesondere die Ummantelung durch
seine/ihre Biofunktionalität aus. Bei der Biofunktionalität
sind die physikalischen, mechanischen und/oder biologischen Eigenschaften
in Funktion mit der zeitlichen biomechanischen Reizabgabe wichtig.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Oberfläche der Ummantelung chemisch modifiziert.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Oberfläche
der Ummantelung durch reaktive Moleküle oder Molekülgruppen
chemisch modifiziert. Erfindungsgemäß bevorzugt
können die Moleküle oder Molekülgruppen, mit
denen die Oberfläche der Ummantelung chemisch modifiziert
ist, mit Ankerproteinen der extrazellulären Matrix von
Zellen reagieren. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
die Oberfläche der Ummantelung hydrophil. Hydrophile Oberflächen
erlauben eine bessere Adhäsion für Zellen als
hydrophobe.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung eine Stärke von mindestens 0,01 mm.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Umman telung
eine Stärke von höchstens 1 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung eine Stärke von mindestens 0,05 mm
und höchstens 0,5 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung eine Stärke von etwa 0,1 mm.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung für eine Flüssigkeit durchlässig.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Ummantelung
für Wasser durchlässig. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung porös. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung Poren, die für Wasser und für
Feststoffe, beispielsweise Proteine und Zucker, mit einer Masse
von unter 100 kDa, besonders bevorzugt von unter 50 kDa, durchlässig
sind. Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Ummantelung
Poren, die für Feststoffe, beispielsweise Proteine und
Zucker, mit einer Masse von über 50 kDa, besonders bevorzugt
von über 100 kDa, insbesondere von über 150 kDa,
nicht durchlässig sind. Erfindungsgemäß bevorzugt
haben die Poren eine Größe von höchstens
2 μm, besonders bevorzugt von höchstens 1 μm.
Erfindungsgemäß bevorzugt haben die Poren eine
Größe von höchstens 0,5 μm,
besonders bevorzugt von höchstens 0,1 μm. Erfindungsgemäß bevorzugt
haben die Poren eine Größe von mindestens 0,01 μm,
besonders bevorzugt von mindestens 0,05 μm. Erfindungsgemäß bevorzugt
haben die Poren eine Größe von mindestens 0,1 μm,
besonders bevorzugt von mindestens 0,5 μm. Erfindungsgemäß bevorzugt
haben die Poren eine Größe von 1 μm.
-
Die
Poren ermöglichen das Eindringen einer Flüssigkeit
durch die Ummantelung in die Vorrichtung zu dem Quellmittel. Durch
die in die Vorrichtung eindringende Flüssigkeit wird eine
Volumenveränderung, insbesondere eine Volumenvergrößerung
des Quellmittels ausgelöst.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Poren offen. Die Poren können aber auch erfindungsgemäß ebenso
bevorzugt mit einem resorbierbaren Film verschlossen sein. Der resorbierbare
Film ist bevorzugt gegen einen Konzentrationsgradienten verschlossen.
Erfindungsgemäß bevorzugt wird der resorbierbare
Film bei Gebrauch der Vorrichtung resorbiert, insbesondere schnell
resorbiert, so dass durch die Poren eine Flüssigkeit in
die Vorrichtung gelangen kann.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
umschließt die Ummantelung das Quellmittel komplett. Die
Ummantelung kann beispielsweise eine Kapsel um das Quellmittel bilden.
Die Ummantelung kann aber auch röhrenartig sein mit jeweils
verschlossenen Enden, zum Beispiel verklemmten Enden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
umschließt die Ummantelung das Quellmittel nicht komplett,
das heisst partial. Die Ummantelung kann beispielsweise eine an
einem oder an beiden Enden offene röhrenartige Form bilden,
in der sich das Quellmittel befindet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
bestimmt die Ummantelung die Form der Vorrichtung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung die Form eines Röhrchens. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung röhrchenförmig.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das aus der Ummantelung gebildete Röhrchen gerade.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
bildet das durch die Ummantelung gebildete Röhrchen einem
Ring, dadurch, dass dessen beiden Enden miteinander verbunden sind.
Bevorzugt können auf diese Weise gebildete Röhren
in Ringform auch in gegebenenfalls miteinander verketteter Form
vorliegen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen einen Durchmesser von 0,5 mm bis 5 mm.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Röhrchen
einen Durchmesser von mindestens 0,5 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen einen Durchmesser von 1 mm bis 3 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen einen Durchmesser von 1 mm bis 2 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen einen Durchmesser von 2 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen einen Durchmesser von 3 mm. Das Röhrchen
kann auch in der Längenverteilung verschiedene Durchmesser,
insbesondere erfindungsgemäß bevorzugte Durchmesser aufweisen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen eine Länge von 0,5 cm bis 15
cm. Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Röhrchen
eine Länge von 0,5 cm bis 5 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen eine Länge von 1 cm bis 2 cm.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Röhrchen
eine Länge von 5 cm bis 10 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen eine Länge von mindestens 1 cm.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Röhrchen
eine Länge von 10 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Röhrchen eine Länge von mehr als 10 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
bezieht sich die Länge des Röhrchens auf den Ausgangszustand.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
verlängert sich das Röhrchen durch die Volumenvergrößerung
des Quellmittels. Erfindungsgemäß bevorzugt verlängert sich
das Röhrchen durch die Volumenvergrößerung des Quellmittels
auf etwa das 1,5-fache bis 3-fache. Erfindungsgemäß bevorzugt
verlängert sich das Röhrchen durch die Volumenvergrößerung
des Quellmittels auf etwa das doppelte.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein ursprünglich 1 cm langes Röhrchen nach
Gebrauch durch die Volumenvergrößerung etwa 1,5
bis 3 cm lang, insbesondere etwa 2 cm lang.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung die Form einer Kapsel. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Ummantelung kapselförmig.
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Geeignete
Kapselformen sind dem Fachmann bekannt. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Kapsel aus einem Teil. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht die Kapsel aus zwei Teilen, insbesondere zwei Hälften,
die in bekannter Weise aufeinander geschoben sind.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Kapsel die Form eines Quaders, insbesondere die Form eines
Würfels. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
die Kapsel rund, beispielsweise eiförmig oder torpedoförmig.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Kapsel die Form
eines Ellipsoids oder die Form einer Kugel.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
bildet die kapselförmige Ummantelung eine Makrokapsel.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Makrokapsel
ein Volumen von 0,5 cm3 bis 2 cm3, besonders bevorzugt von etwa 1 cm3, insbesondere von 1 cm3.
Erfindungsgemäß bevorzugt bezieht sich das Volumen
der Makrokapsel auf den Ausgangszustand.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Makrokapsel als Würfel eine Seitenlänge
von 1 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
verlängert sich mindestens eine Seite, insbesondere eine
Seite, der Makrokapsel durch die Volumenvergrößerung
des Quellmittels. Erfindungsgemäß bevorzugt verlängert sich
die mindestens eine Seite der Makrokapsel durch die Volumenvergrößerung
des Quellmittels auf etwa das 1,5-fache bis 3-fache. Erfindungsgemäß bevorzugt
verlängert sich die mindestens eine Seite der Makrokapsel
durch die Volumenvergrößerung des Quellmittels
auf etwa das doppelte.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
bildet die kapselförmige Ummantelung eine Mikrokapsel.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Mikrokapsel
ein Volumen von 0,5 mm3 bis 3 mm3, besonders bevorzugt von etwa 1 mm3, insbesondere von 1 mm3.
Erfindungsgemäß bevorzugt bezieht sich das Volumen der
Mikrokapsel auf den Ausgangszustand.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Mikrokapsel als Würfel eine Seitenlänge
von 0,5 mm bis 3 mm, insbesondere von 1 mm bis 2 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Mikrokapsel als Kugel oder Ellipsoid einen Durchmesser von
0,5 mm bis 3 mm, insbesondere von 1 mm bis 2 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beziehen sich die Seitenlänge und der Durchmesser der Mikrokapsel
auf den Ausgangszustand.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
verlängert sich mindestens eine Seite, insbesondere eine
Seite der Mikrokapsel durch die Volumenvergrößerung
des Quellmittels. Erfindungsgemäß bevorzugt verlängert sich
die mindestens eine Seite der Mikrokapsel durch die Volumenvergrößerung
des Quellmittels auf etwa das 1,5-fache bis 3-fache. Erfindungsgemäß bevorzugt
verlängert sich die mindestens eine Seite der Mikrokapsel
durch die Volumenvergrößerung des Quellmittels
auf etwa das doppelte.
-
Wie
bereits erwähnt, kann die Volumenänderung des
Quellmittels erfindungsgemäß bevorzugt eine Verformung
der Ummantelung bewirken. Erfindungsgemäß bevorzugt
kann die Ummantelung bestimmte Abschnitte oder Teile aufweisen,
die eine Verformung, insbesondere eine gerichtete Verformung, ermöglichen.
Beispielsweise kann ein solcher Abschnitt oder Teil der Ummantelung
die zieharmonikaartige Form eines Faltenbalgs oder Faltenschlauchs
haben.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat mindestens ein Teil der Ummantelung die Form eines Faltenbalgs.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat mindestens ein Teil der Ummantelung die Form eines Faltenschlauchs.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung die Form eines Faltenbalgs.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung die Form eines Faltenschlauchs.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die röhrchenförmige Ummantelung die Form eines
Faltenbalgs oder Faltenschlauchs.
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Der
als Faltenbalg oder Faltenschlauch geformte Teil der Ummantelung
kann wie der gleichartige Teil eines Knickstrohhalms auseinandergezogen oder
zusammengeschoben werden.
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Der
Faltenbalg oder Faltenschlauch besteht bevorzugt aus mindestens
einer, besonders bevorzugt mindestens zwei, insbesondere einer Vielzahl von
Falten.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
haben die Falten des Faltenbalgs oder Faltenschlauchs eine Länge
von 0,5 mm bis 2 mm, gerechnet vom inneren Umfang der Ummantelung
hin zum distalen Ende der Falten, die gleichsam den äußeren
Umfang bilden. Erfindungsgemäß bevorzugt haben
die Falten des Faltenbalgs oder Faltenschlauchs eine Länge
von 1 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der mindestens eine als Faltenbalg oder Faltenschlauch geformte
Teil der Ummantelung im Ausgangszustand, also vor Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, zusammengeschoben.
Durch die Volumenänderung, insbesondere Volumenvergrößerung
des Quellmittels wird der bevorzugte mindestens eine als Faltenbalg
oder -schlauch geformte Teil der Ummantelung auseinandergeschoben.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist mindestens ein Faltenbalg oder Faltenschlauch in einer kapselförmigen
Ausführungsform der Ummantelung vorgesehen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist mindestens ein Faltenbalg oder Faltenschlauch in einer röhrchenförmigen
Ausführungsform der Ummantelung vorgesehen.
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Der
Faltenbalg oder Faltenschlauch schiebt sich bei Verwendung der Vorrichtung
durch die Volumenvergrößerung auseinander und
führt somit zu einer Formveränderung der Ummantelung,
insbesondere zu einer Verlängerung einer röhrchenförmigen oder
einer kapselförmigen Ummantelung.
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Die
Formveränderung oder Größenveränderung
der Ummantelung kann aber auch durch Dehnung oder Schrumpfung der
Ummantelung verursacht werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
drückt das Quellmittel die röhrchenförmige
Ummantelung nur in Längsrichtung, insbesondere mit Hilfe
mindestens eines Faltenbalgs oder Faltenschlauchs, auseinander. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die Ummantelung, insbesondere ein röhrchenförmige
Ummantelung, durch die Volumenveränderung des Quellmittels nicht
ausgebeult.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Außenfläche der Ummantelung, insbesondere
durch Anordnung von Konturen, vergrößert. Diese
Vergrößerung erhöht nicht nur die für
die Zellen verfügbare Oberfläche, sondern beeinflusst
auch die Organisation des Zellwachstums.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Außenfläche der Ummantelung durch Lamellen
vergrößert. In bevorzugter Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Lamellen stäbchen-
oder röhrenartig ausgebildete Fortsätze. In einer
weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform sind die
Lamellen flächig ausgebildete Fortsätze, insbesondere wandartige,
plättchenartige, blattartige, fächerartige, flügelartige
oder sonstig flächig ausgebildete Fortsätze. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Lamellen
oberflächenvergrößert, insbesondere durch
Lamellenunterstrukturen, Verzweigungen, Ausstülpungen oder
netzartigen Strukturen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
trägt die Außenseite der Ummantelung mindestens
eine Lamelle. Erfindungsgemäß bevorzugt trägt
die Außenseite der Ummantelung mindestens zwei Lamellen.
Erfindungsgemäß bevorzugt trägt die Außenseite
der Ummantelung eine Vielzahl von Lamellen. Erfindungsgemäß bevorzugt
trägt die Außenseite der Ummantelung 2 bis 20
Lamellen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann die mindestens eine Lamelle Bestandteil der Ummantelung sein.
Erfindungsgemäß bevorzugt besteht die mindestens
eine Lamelle aus dem gleichen Material wie die Ummantelung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die mindestens eine Lamelle nicht Bestandteil der Ummantelung.
Erfindungsgemäß bevorzugt besteht die mindestens
eine Lamelle aus einem anderen Material als die Ummantelung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die mindestens eine Lamelle Teil einer röhrchenförmigen
Ummantelung. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die
mindestens eine Lamelle Teil einer kapselförmigen Ummantelung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
liegen die mindestens zwei Lamellen parallel zueinander.
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Erfindungemäß bevorzugt
ist die mindestens eine Lamelle starr.
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Erfindungemäß bevorzugt
ist die mindestens eine Lamelle im Querschnitt rund. Erfindungemäß bevorzugt
ist die mindestens eine Lamelle im Querschnitt rechteckig. Erfindungemäß bevorzugt
ist die mindestens eine Lamelle im Querschnitt quadratisch. Die
mindes tens eine Lamelle kann jedoch auch jede andere geometrische
Figur haben, beispielsweise im Querschnitt oval oder vieleckig.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
umgibt die mindestens eine Lamelle die Ummantelung so, dass die Ummantelung
in der Mitte der Lamellenfläche liegt. Die Lamelle umgibt
demgemäß den gesamten Umfang der Ummantelung und
erstreckt sich in distale Richtung davon.
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Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle eine Seitenlänge von 0,2
bis 2 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt hat die mindestens
eine Lamelle eine Seitenlänge von 0,5 bis 1 cm. Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle eine Seitenlänge von 1
cm.
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Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle einen Durchmesser von 0,2 bis 2 cm.
Erfindungemäß bevorzugt hat die mindestens eine
Lamelle einen Durchmesser von 0,5 bis 1,5 cm. Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle einen Durchmesser von 1 cm.
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Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle eine Stärke von 0,05 mm
bis 0,5 mm. Erfindungemäß bevorzugt hat die mindestens eine
Lamelle eine Stärke von 0,1 mm bis 0,3 mm. Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle eine Stärke von 0,2 mm.
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Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle keine Poren.
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Erfindungemäß bevorzugt
hat die mindestens eine Lamelle Poren. Die mindestens eine Lamelle
ist also erfindungsgemäß bevorzugt perforiert.
Erfindungemäß bevorzugt haben die Poren einen Durchmesser
von 0,5 bis 2 mm, besonders bevorzugt von etwa 1 mm, insbesondere
von 1 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Ummantelung keine Lamellen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann eine Mehrzahl von Vorrichtungen auch in Form eines Granulats
vorliegen. Dabei sind die Grundeinheiten des Granulats, also die
einzelnen Vorrichtungen, identisch oder ähnlich aufgebaut,
aber nicht in einer Superstruktur zusammengefasst. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die einzelnen Granulatpartikel, also die einzelnen Vorrichtungen,
mit einem bioabbaubaren Kleber miteinander fixiert und können
so in den Defekt eingebaut werden.
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Die
Erfindung betrifft auch die Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei eine Ummantelung aus mindestens einem biokompatiblen Material
geformt wird und vor, während oder nach dem Formen der Ummantelung
in die Ummantelung ein Quellmittel eingebracht wird, wobei die Ummantelung
kontrolliert in Abhängigkeit von einer Krafteinwirkung
verform-, dehn- und/oder schrumpfbar ist. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird das Quellmittel nach dem Formen der Ummantelung eingebracht.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird das Quellmittel in Pulverform eingefüllt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Material der Ummantelung nicht biogen.
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Erfindungemäß bevorzugt
wird die Ummantelung nach dem Einbringen des Quellmittels verschlossen,
insbesondere durch Verklemmen verschlossen.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung eines biokompatiblen Materials,
das vordefiniert und kontrolliert in Abhängigkeit von einer
inneren oder äußeren Krafteinwirkung verform-,
dehn- und/oder schrumpfbar ist und eine zelladhäsive Eigenschaft hat,
zur Herstellung einer Vorrichtung, umfassend eine Ummantelung aus
dem biokompatiblen Material und ein von dieser umschlossenes Quellmittel,
zur Regeneration eines Knochens, wobei die Vorrichtung in einen
Defektbereich eines Knochens eingebracht werden kann beziehungsweise
wird.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung eines biokompatiblen Materials,
das vordefiniert und kontrolliert in Abhängigkeit von einer äußeren
Krafteinwirkung verform-, dehn- und/oder schrumpfbar ist, zur Herstellung
einer Vorrichtung, umfassend eine Ummantelung aus dem biokompatiblen
Material und ein von der Ummantelung umgebenes Quellmittel, zur
Regeneration eines Knochens, wobei die Vorrichtung in einen Defektbereich
eines Knochens eingebracht wird. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Material eine zelladhäsive Eigenschaft.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung oder eines erfindungsgemäßen Granulats
zur Herstellung eines Kits zur Knochenregeneration. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthalten die genannten Kits mindestens ein chirurgisches Instrument,
besonders bevorzugt mindestens einen Applikator, zum Beispiel eine
Spritze, und eine Kapsel zur Aufnahme der Vorrich tung, zum Beispiel
der Vorrichtung in Granulatform. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält der Kit eine Gebrauchsanleitung. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält der Kit eine Verpackung, besonders bevorzugt eine
Verpackung, die eine sterile Lagerung der Vorrichtung ermöglicht.
Erfindungsgemäß bevorzugt enthält der
Kit einen Kleber, insbesondere einen Kleber zum Fixieren der Vorrichtung
in einem Knochendefekt.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Regeneration eines Knochens,
wobei mindestens eine Vorrichtung, umfassend eine Ummantelung und ein
von der Ummantelung umgebenes Quellmittel, wobei die Ummantelung
biokompatibel ist und vordefiniert und kontrolliert in Abhängigkeit
von einer Krafteinwirkung dehn- und/oder schrumpfbar ist, und wobei
die Krafteinwirkung durch eine Volumenveränderung des Quellmittels
ausgelöst wird, in einen Defektbereich eines Knochens eingebracht
wird und wobei die Ummantelung durch eine Volumenveränderung des
Quellmittels einer Krafteinwirkung ausgesetzt wird.
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Die
Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem
auch und betrifft daher auch die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Regeneration eines Knochens, wobei mindestens ein vorgenannte erfindungsgemäße
Vorrichtung, umfassend eine Ummantelung und ein von der Ummantelung
umgebenes Quellmittel, in einen Defektbereich eines Knochens eingebracht
wird, wobei die Ummantelung biokompatibel ist, vordefiniert und
kontrolliert in Abhängigkeit von einer Krafteinwirkung
dehn- und/oder schrumpfbar ist und eine zelladhäsive Eigenschaft, insbesondere
für Osteoblasten, Fibroblasten und/oder Endothelzellen
hat, und wobei die Krafteinwirkung durch eine vordefinierte und
kontrollierte Volumenveränderung des Quellmittels ausgelöst
wird.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Knochenregeneration
wird demgemäß in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Vorrichtung, insbesondere ein erfindungsgemäße
Vorrichtung, in einen Defektbereich eines Knochens eingebracht.
In diesem Defektbereich wird die Vorrichtung von einem Blutkoagel
eingeschlossen, das heißt die Ummantelung der Vorrichtung
kontaktiert die im Blutkoagel enthaltenen autologen Zellen. Nach
dem Einbringen der Vorrichtung in den Defektbereich eines Knochens wird
eine Volumenveränderung, also insbesondere eine Volumenverkleinerung
oder -vergrößerung, des Quellmittels durch eine
Flüssigkeit ausgelöst. Diese führt zur
Ausdehnung und/oder Formveränderung und somit zu der erwünschten
biomechanischen Reizung der angelagerten osteogenen Zellen und so
zur Distraktion und damit Knochenregeneration. Erfindungsgemäß bevorzugt
erfolgt die Krafteinwirkung innerhalb des Körpers, insbesondere
innerhalb des Knochendefekts.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann die Volumenänderung des Quellmittels in verschiedenen Größenordnungen
liegen. Sie liegt bevorzugt bei etwa 10% der Längenausdehnung
der an die Vorrichtung anhaftenden Zellen beziehungsweise Zellgruppen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Änderung der Dehnungsstrecke mindestens
0,5 μm, besonders bevorzugt mindestens 1 μm, mehr
bevorzugt mindestens 10 μm, noch mehr bevorzugt mindestens 100 μm,
sehr bevorzugt mindestens 1000 μm, ganz besonders bevorzugt
mindestens 10 mm, am meisten bevorzugt mindestens 100 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Änderung der Dehnungsstrecke höchstens
100 mm, besonders bevorzugt höchstens 10 mm, mehr bevorzugt
höchstens 1000 μm, noch mehr bevorzugt mindestens
100 μm, sehr bevorzugt höchstens 10 μm, ganz
besonders bevorzugt höchstens 1 μm, am meisten
bevorzugt höchstens 0,5 μm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Distraktionsstrecke 5 mm bis 10 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
muss die Distraktionskraft der Vorrichtung größer
sein als die Schrumpfungskraft des Fibringerüsts oder des
Blutkoagels.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beginnt die Distraktion durch die Verformung, Dehnung oder Schrumpfung
der Vorrichtung 1 Tag nach dem Einbringen der Vorrichtung in den
Knochendefekt. Erfindungsgemäß bevorzugt beginnt
die Distraktion durch die Verformung, Dehnung oder Schrumpfung der Vorrichtung
eine Woche nach dem Einbringen der Vorrichtung in den Knochendefekt.
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Der
Beginn der Distraktion kann beispielsweise durch die Resorptionsgeschwindigkeit
von Verschlüssen der Poren in der Ummantelung, beispielsweise
durch resorbierbare Filme, vorherbestimmt und somit gesteuert werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
findet die Distraktion über einen Zeitraum von mehreren
Tagen, insbesondere über einen Zeitraum von 5 bis 20 Tagen,
besonders bevorzugt über einen Zeitraum von etwa 10 Tagen,
insbesondere von 10 Tagen, statt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Geschwindigkeit der Änderung des Volumens
mindestens so viel, dass an der Vorrichtung anhaftende Zellen mindestens
1 μm/Tag distrahiert werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Geschwindigkeit der Änderung des Volumens
so viel, dass an der Vorrichtung anhaftende Zellen zwischen 0,5
mm/Tag und 1 mm/Tag distrahiert werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Geschwindigkeit der Änderung des Volumens
höchstens so viel, dass an der Vorrichtung anhaftende Zellen
beziehungsweise osteogenes, kallusgebendes Gewebe höchstens
1 mm/Tag distrahiert werden. Eine schnellere Distraktionsfrequenz
als 1 mm/Tag führt zur Differenzierung von Bindegewebe
anstelle von Knochen. Durch die Volumenveränderung übermittelt
die Vorrichtung an die im Blutkoagel enthaltenen und an der Vorrichtung
adhärierten Zellen biomechanische Reize, die körpereigene
Regenerationskräfte auslösen, wodurch sich neues
autologes Knochenmaterial bildet. Dieses unterscheidet sich nicht
von dem ursprünglichen Knochenmaterial, das den Defekt
umgibt. Durch die Volumenveränderung der Vorrichtung ergibt
sich eine biomechanische Reizübertragung über
den ganzen Raum, der von der Vorrichtung eingenommen wird, hinweg,
sodass auf wesentlich mehr Zellen ein biomechanischer Reiz übertragen
wird als bei einer Distraktionsosteogenese aus dem Stand der Technik. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird der biomechanische Reiz von der Vorrichtung direkt auf Osteoblasten übertragen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Distraktion können
die biomechanischen Reize erfindungsgemäß bevorzugt
nicht nur direkt an Osteoblasten, die an der Vorrichtung anheften,
sondern auch indirekt durch Fibroblasten übertragen werden.
An die Vorrichtung anhaftende Fibroblasten übertragen erfindungsgemäß bevorzugt
den Distrak tionsreiz dosiert an Osteoblasten weiter. Ohne an die
Theorie gebunden zu sein, werden nach Abschluss der Distraktion auch
die Fibroblasten in der so genannten Nullzone zu Osteoblasten und
bilden ebenfalls Knochen. Bei einer abnehmenden Distraktionsgeschwindigkeit ändert
sich die Anzahl der den Osteoblasten vorgeschalteten Fibroblasten.
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Eine
Distraktionsosteogenese aus dem Stand der Technik überträgt
dagegen biomechanische Reize über eine zweidimensionale
Grenzfläche aus Knochen oder einem anderen Material nur
an diejenigen Zellen, die diese zweidimensionale Grenzfläche
direkt kontaktieren.
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Die
Erfindung stellt somit ein Verfahren bereit, bei dem eine Vorrichtung
in einen Knochendefekt eingebracht wird und die Vorrichtung im Knochendefekt
ihr Volumen und/oder ihre Form verändert. Durch die Volumen-
und/oder Formveränderung werden biomechanische Reize auf
Zellen, insbesondere Osteoblasten, die sich an der Außenfläche
der Vorrichtung befinden, übertragen, wodurch die Zellen
zur Knochenbildung angeregt werden. Die Vorrichtung überträgt
somit biomechanische Reize zur Ausnutzung körpereigener
Regenerationskräfte.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist somit eine dreidimensionale
Distraktion. Unter einer „dreidimensionalen Distraktion” wird
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine distraktive
Knochenregeneration verstanden, bei der biomechanische Reize nicht
nur an der Grenzfläche zu einem Knochenfragment, also zweidimensional, übertragen werden,
sondern eine Übertragung von Reizen über ein bestimmtes
Volumen hinweg, also dreidimensional, stattfindet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann vorgesehen sein, dass die Distraktion entlang einer Raumachse
erfolgt. Dies kann zum Beispiel durch Verwendung einer erfindungsgemäß bevorzugten
Vorrichtung mit Röhrchenform erfolgen, bei dem sich die Länge
des Röhrchens beispielsweise durch einen Faltenbalg ändert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren nutzt als Bioreaktor
die körpereigenen Wundheilungsmechanismen. Die Knochenbildung
erfolgt somit unter natürlichen Bedingungen, sodass die
notwendigen Aspekte wie Wachstumsfaktoren, Hormone, Zellzusammensetzung
implizit berücksichtigt sind. Damit überwindet
das erfindungsgemäße Verfahren sowohl Probleme,
die durch die hochkomplexe Steuerung bei einer Knochenregeneration
entstehen können, als auch die Probleme einer langsamen
und komplizierten Knochenregeneration durch Distraktionsverfahren
aus dem Stand der Technik.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird der Knochendefekt vor dem Einbringen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aufgefrischt. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor dem
Einbringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einen Knochendefekt dieser Defekt chirurgisch aufgefrischt, insbesondere
eine Blutung erzeugt. Durch die chirurgische Auffrischung und die erzeugte
Blutung bildet sich im Defekt ein Blutkoagel.
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Nach
der chirurgischen Auffrischung des Knochendefekts wird erfindungsgemäß bevorzugt eine
erfindungsgemäße Vorrichtung in den Knochendefekt
eingebracht. Die Vorrichtung wird von dem gebildeten Blutkoagel
umschlossen, insbesondere vollständig umschlossen. Dabei
kommt das Quellmittel der Vorrichtung erfindungsgemäß be vorzugt
in Kontakt mit einer Flüssigkeit, beispielsweise mit einer dem
Blut des Blutkoagels.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die mindestens eine Vorrichtung so in einen Defektbereich eines
Knochens eingebracht, dass das Quellmittel mit einer Flüssigkeit
in Berührung kommt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
verändert das Quellmittel also nach einem definierten Zeitpunkt sein
Volumen. Erfindungsgemäß bevorzugt verändert
das Quellmittel nach einem Tag sein Volumen. Erfindungsgemäß bevorzugt
verändert das Quellmittel nach einer Woche sein Volumen.
Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird das Blutkoagel nicht schrumpfen,
sondern vergrößert sich entsprechend der Volumenvergrößerung
des Quellmittels. Die durch die Vorrichtung aktivierten Zellen können
sich zu proliferierenden Osteoblasten umwandeln, die extrazelluläre
Matrix produzieren, und es kann ein Kallus entstehen, der anschließend
verknöchert. Wenn die Vorrichtung erfindungsgemäß bevorzugt
bioabbaubar ist, wird dieses anschließend resorbiert und/oder
metabolisiert. Somit kann sich der Knochendefekt mit Knochengewebe
füllen, das erfindungsgemäß bevorzugt
durch die beschriebenen biomechanischen Reize der Vorrichtung entstanden ist.
Dabei kann erfindungsgemäß bevorzugt auf künstlich
eingebrachte Knochenersatzstoffe, Wachstumsfaktoren und andere Substanze
neben der Vorrichtung verzichtet werden. Das neu gebildete Knochenmaterial
unterscheidet sich erfindungsgemäß bevorzugt weder
histologisch noch in seinem biologischen beziehungsweise medizinischen
Wertigkeit von den ihm umgebenden ursprünglichen Knochen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Resorptionszeit der Vorrichtung etwa 1 bis
2 Jahre, besonders bevorzugt etwa 1,5 Jahre, insbesondere 1,5 Jahre.
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Da
die erfindungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß bevorzugt
bioabbaubar ist, kann der Raum, der durch den Abbau der Vorrichtung
entsteht, für die extrazelluläre Matrix genutzt
werden. Die Degradation der Vorrichtung kann erfindungsgemäß bevorzugt
so eingestellt sein, dass bereits nach wenigen Wochen die Vorrichtung,
nachdem es die biomechanischen Reize abgegeben hat, degradiert und
der entstandene Raum von der extrazellulären Matrix eingenommen
wird.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine Vorrichtung verwendet, deren Ummantelung zelladhäsive
Eigenschaften hat. Besonders bevorzugt hat die Oberfläche
der Ummantelung zelladhäsive Eigenschaften. Die Oberfläche
der Ummantelung spielt für das Anwachsen von Zellen aus
dem Blutkoagulat eine Rolle. Eine erfindungsgemäß bevorzugte
Adhäsion der Zellen an die Ummantelung kann durch seine
Oberflächenchemie und Oberflächenphysik sowie durch
die Oberflächentopographie beeinflusst werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Oberfläche der Ummantelung hydrophil. Für
die einwachsenden Zellen ist die Wechselwirkung zwischen der negativ geladenen
Zellmembran und den elektrischen Eigenschaften der Oberfläche
der Ummantelung erfindungsgemäß bevorzugt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird eine bioabbaubare Vorrichtung in den Defektbereich eines Knochens
eingebracht. Erfindungsgemäß bevorzugt beginnt
die Resorption der Vorrichtung nach 6 Wochen nach dem Einbringen
der Vorrichtung in einen Defektbereich eines Knochens.
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In
einer weiteren Ausgestaltung betrifft die Erfindung ein weiteres
erfindungsgemäßes Verfahren zur Knochenregeneration,
insbesondere ein weiteres dreidimensionales Distraktionsverfahren,
wobei insbesondere eine vorgenannte Vorrichtung in einen Defektbereich
eines Knochens eingebracht und dort bewegt wird. In diesem Defektbereich
wird die Vorrichtung von einem Blutkoagel eingeschlossen, das heißt
die Oberflächen der Vorrichtung kontaktieren die im Blutkoagel
enthaltenen autologen Zellen. Da die Vorrichtung dreidimensional
aufgebaut ist, kann die Vorrichtungsoberfläche im gesamten
Raum, der durch die Vorrichtung ausgefüllt wird, mit dem
im Blutkoagel enthaltenen autologen Zellen in Kontakt kommen. Nach
dem Einbringen der Vorrichtung in den Defektbereich eines Knochens
wird die Vorrichtung in dem Knochendefekt bewegt. Die Bewegung findet
dabei kontrolliert und gerichtet statt, das heißt in eine
vordefinierte Richtung mit einer definierten Geschwindigkeit. Durch
die Bewegung übermittelt die Vorrichtung an die im Blutkoagel
enthaltenen und an der Vorrichtung adhärierten Zellen biomechanische
Reize, die körpereigene Regenerationskräfte auslösen,
wodurch sich neues autologes Knochenmaterial bildet. Dieses unterscheidet
sich nicht von dem ursprünglichen Knochenmaterial, das
den Defekt umgibt. Durch die Bewegung der Vorrichtung ergibt sich
eine solche biomechanische Reizübertragung über
den ganzen Raum, der von der Vorrichtung eingenommen wird, hinweg,
sodass auf wesentlich mehr Zellen ein biomechanischer Reiz übertragen
wird als bei einer Distraktionsosteogenese aus dem Stand der Technik.
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Die
Erfindung stellt somit ein Verfahren bereit, bei dem eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in einen Knochendefekt eingebracht wird und die Vorrichtung
im Knochendefekt bewegt wird. Eine Volumenänderung des
Quellmittels ist in dieser Ausgestaltung nicht notwendig, aber möglich.
Durch die Bewegung werden biomechanische Reize auf Zellen, insbesondere
Osteoblasten, die sich an der Ummantelung der Vorrichtung befinden übertragen,
wodurch die Zellen zur Knochenbildung angeregt werden. Die Vorrichtung überträgt
somit biomechanische Reize zur Ausnutzung körpereigener
Regenerationskräfte.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein Verfahren zur Regeneration eines Knochens, wobei mindestens
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einen Defektbereich
eines Knochens eingebracht wird, wobei die Vorrichtung biokompatibel
ist und die Ummantelung eine zelladhäsive Eigenschaft hat,
und wobei die Vorrichtung nach dem Einbringen in den Defektbereich
in Abhängigkeit einer Krafteinwirkung vordefiniert und
kontrolliert in dem Knochendefekt bewegt wird.
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Die
Vorrichtung wird erfindungsgemäß bevorzugt mit
einer Geschwindigkeit von mindestens 1 μm/Tag und/oder
höchstens 1,5 mm pro Tag, besonders bevorzugt von höchstens
1 mm pro Tag bewegt. Erfindungsgemäß bevorzugt
erfolgt die Bewegung kontinuierlich oder diskontinuierlich.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird eine bioabbaubare Vorrichtung in den Defektbereich eines Knochens
eingebracht. Erfindungsgemäß bevorzugt beginnt
die Resorption der Vorrichtung nach 6 Wochen nach dem Einbringen
der Vorrichtung in einen Defektbereich eines Knochens.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ändert
sich das Volumen des Quellmittels bei dem Verfahren während
des Bewegens der Vorrichtung nicht.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Reizübertragung
mittels Volumenänderung des Quellmittels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Reizübertragung mittels Bewegung einer Vorrichtung
kombiniert werden. Die offenbarten bevorzugten Merkmale des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Reizübertragung mittels Volumenänderung
sind insbesondere auch bevorzugte Merkmale des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Reizübertragung mittels Bewegung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann die Bewegung der Vorrichtung durch mindestens eine von außen
zugeführte Kraft ausgeführt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die Kraft mittels eines Zugseils oder Zugstabs zugefügt.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die zugeführte
Kraft Ultraschall. Erfindungsgemäß bevorzugt wird
die Kraft durch einen Magneten zugeführt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Die Erfindung wird anhand des folgenden
Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen Figuren
näher erläutert.
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Die 1 zeigt
schematisch einen Kit umfassend Vorrichtungen in einem Applikator
in Form einer Spritze.
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Die 2 zeigt
schematisch eine in einen Knochendefekt eingebrachte Vorrichtung
vor und nach der Volumenänderung des in der Vorrichtung enthaltenen
Quellmittels.
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Die 3 zeigt
schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ohne Lamellen.
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Die 4 zeigt
schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Lamellen.
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Die 5 zeigt
schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit flächenförmigen Lamellen vor und
nach der Volumenänderung des in der Vorrichtung enthaltenen
Quellmittels.
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Beispiel
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Die 1 zeigt
einen Kit 100, enthaltend eine Applikatorspritze 10 aus
sterilisierbarem Metall, an deren offenem Ende 20 eine
Einmalkapsel 30, zum Beispiel aus Kunststoff, aufgesteckt
ist. Die Einmalkapsel 30 ist nach außen hin mit
einer Schutzkappe 40 versehen. In der Einmalkapsel 30 befindet
sich eine Mehrzahl von Vorrichtungen 50 in Form eines Granulats.
Diese werden mittels der Spritze in einen nicht dargestellten Knochendefekt,
zum Beispiel im Kieferbereich, eingespritzt.
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Der
erfindungsgemäße Kit 100 dient dazu, das
Granulat aus den Vorrichtungen 50 in einen Knochendefekt
einzuspritzen. Nach Einbringen in den Knochendefekt ändert
sich aufgrund der erfindungsgemäßen Struktur und
Zusammensetzung der Vorrichtung und durch Flüssigkeitskontakt
das Volumen des Quellmaterials der Vorrichtung 50, was
zu einer Dehnung, Schrumpfung und/oder Formveränderung der
Ummantelung der Vorrichtung führt. Dadurch werden die zwischenzeitlich
an die Vorrichtung angelagerten Knochenzellen zur Regeneration des
Knochens distrahiert.
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2A zeigt eine Vorrichtung 50 aus
einem elastischen Polymer in einem Knochendefekt 200, und
zwar unmittelbar nach Einbringen dieser Vorrichtung 50 in
den Knochendefekt 200, zum Beispiel mittels eines Kits 100.
Die Vorrichtung 50 ist aus einer Ummantelung 60 und
einem Quellmittel 70 aufgebaut. Nach Einbringen in den
Defekt 200 kommt das Quellmittel 70 in Kontakt
mit der in dem Knochendefekt befindlichen Flüssigkeit,
insbesondere Blut, wodurch sich, wie in 2A durch
den Doppelpfeil schematisch dargestellt, das Volumen des Quellmittels 70 in
die Längsachse vergrößert. Diese Volumenvergrößerung
des Quellmittels geht mit einer Dehnung der Ummantelung 60 in
der Längsachse einher, so dass sich, wie aus 2B erkenntlich, eine gedehnte Ummantelung 60 ergibt.
Die Dehnung führt zu einer Distraktion der an die Vorrichtung 50 angelagerten
und adhärierten Zellen 80.
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Die 3 zeigt
nicht maßstäblich eine bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung 50. Diese besteht aus einer röhrenförmigen
Ummantelung 60, die teilweise als Faltenschlauch oder Faltenbalg 65 mit
Falten 63 ausgebildet ist. Die röhrenförmige
Ummantelung ist an den Röhrenenden geschlossen. Nicht dargestellt
sind Poren in der Ummantelung 60, durch die eine Flüssigkeit
durch die Ummantelung 60 zum Quellmittel 70 gelangen
kann, das sich in der Ummantelung 60 befindet. Durch die
Flüssigkeitsaufnahme kann das Quellmittel 70 sein
Volumen vergrößern, wodurch die Falten 63 des
faltenbalgartigen oder faltenschlauchartigen Teils 65 der
Ummantelung 60 auseinander gedrückt werden. Dadurch
erfolgt eine Ausdehnung der Ummantelung 60 längs des
Röhrenverlaufs.
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4 zeigt
nicht maßstäblich eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung 50. Der Grundaufbau entspricht der Aus führungsform
von 3. Zusätzlich weist die Vorrichtung 50 der 4 mehrere
Lamellen 90 an der Ummantelung 60 auf. Durch die
in 3 beschriebene Ausdehnung der Ummantelung 60 werden
die Lamellen 90 auseinandergedrückt. Zellen 80,
die an den Lamellen anhaften, erfahren dabei biomechanische Impulse
durch Distraktion. Die im Längsschnitt dargestellten stäbchenartigen
Lamellen 90 können in dreidimensionaler Betrachtung
schicht- oder blattförmige Lamellen sein, die um den gesamten
Umfang der röhrchenförmigen Ummantelung 60 herum
angeordnet sind (vergleich 5).
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5 zeigt
nicht maßstäblich eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung 50. Diese hat einen grundsätzlich
gleichen Aufbau aus einer Ummantelung mit Poren und einem Quellmittel wie
die Vorrichtung aus 4. 5A zeigt
diese Ausführungsform im Ausgangszustand. Die Falten 63 des
Faltenschlauchs 65 der Vorrichtung 50 sind hier
zusammengefaltet. Dadurch haben die beiden flächenförmigen
Lamellen 90 einen Abstand, sodass Zellen 80, beispielsweise
Osteoblasten, an beide Lamellen 90 binden können.
Natürlich kann eine erfindungsgemäße
Vorrichtung auch eine Vielzahl von Lamellen 90 aufweisen. 5B zeigt die Vorrichtung 50 während
oder nach der erfindungsgemäßen Verwendung. Durch
die Verwendung der Vorrichtung 50 werden die Falten 63 des
Faltenschlauchs 65 durch das Quellmittel 70 auseinander
gedrückt, sodass die beiden flächenförmigen
Lamellen 90 in einem größeren Abstand
zueinander liegen. Anheftende Zellen 80 erfahren dadurch
einen Dehnungsimpuls, der eine Distraktionsosteogenese ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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