DE102008063525B4

DE102008063525B4 - Method and device for connecting precast concrete elements

Info

Publication number: DE102008063525B4
Application number: DE102008063525.1A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Otten; Werner Schreiner
Original assignee: P & T Technische Mortel & Co KG GmbH; Philipp GmbH
Current assignee: P & T Technische Mortel & Co KG GmbH; Philipp GmbH
Priority date: 2008-12-18
Filing date: 2008-12-18
Publication date: 2017-03-09
Anticipated expiration: 2028-12-19
Also published as: DE102008063525A1

Abstract

Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen durch einen thixotropen Mörtel, wobei die Betonfertigteile in mindestens je einer ihrer Begrenzungsflächen eine Verbindungsnut mit Bewehrungselementen aufweisen und wobei zwei zu verbindende Betonfertigteile so zueinander ausgerichtet werden, dass ihre Verbindungsnuten einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass die freien Ränder der Verbindungsnuten durch eine Trennfuge beabstandet zueinander parallel verlaufen, wobei die Verbindungsnuten und die Trennfugen im wesentlichen vollständig mit dem thixotropen Mörtel ausgefüllt werden, um beide Betonfertigteile miteinander zu verbinden, wobei der thixotrope Mörtel durch eine oder beide Trennfugen hindurch in die Verbindungsnuten eingebracht wird.A method for joining precast concrete parts by a thixotropic mortar, wherein the precast concrete parts in at least one of its boundary surfaces having a connecting groove with reinforcing elements and wherein two precast concrete parts to be joined are aligned with each other so that their connecting grooves are arranged opposite each other, so that the free edges of the connecting grooves spaced by a parting line parallel to each other, wherein the connecting grooves and the joints are substantially completely filled with the thixotropic mortar to connect both precast concrete parts, wherein the thixotropic mortar is introduced through one or both joints in the connecting grooves.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen durch einen thixotropen Mörtel, wobei die Betonfertigteile in mindestens je einer ihrer Begrenzungsflächen eine Verbindungsnut aufweisen, und wobei zwei zu verbindende Betonfertigteile so zu einander ausgerichtet werden, dass ihre Verbindungsnuten einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass die freien Ränder der Verbindungsnuten durch eine Trennfuge beabstandet zueinander und parallel verlaufen, wobei die Nuten und die Trennfugen im wesentlichen vollständig mit dem thixotropen Mörtel ausgefüllt werden, um beide Betonfertigteile miteinander zu verbinden, wobei der thixotrope Mörtel durch eine oder beide Trennfugen hindurch in die Verbindungsnuten eingebracht wird.The present invention relates to a method for joining precast concrete parts by a thixotropic mortar, wherein the precast concrete parts have a connecting groove in at least one of their boundary surfaces, and wherein two precast concrete parts to be joined are aligned with each other so that their connecting grooves are arranged opposite each other, so that the free edges of the connecting grooves are spaced apart and parallel by a parting line, the grooves and the parting lines being substantially completely filled with the thixotropic mortar to join both precast concrete parts, the thixotropic mortar passing through one or both parting lines into the connecting grooves is introduced.

Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung eines entsprechenden Verfahrens.Likewise, the present invention also relates to a device for carrying out a corresponding method.

Entsprechende Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen und miteinander verbundene Betonfertigteile, aus denen die unterschiedlichsten Bauwerke hergestellt werden können, sind schon seit längerem bekannt. Dabei stellt die Verwendung von thixotropem Mörtel allerdings eher eine Ausnahme dar, da thixotroper Mörtel sich nicht so einfach verarbeiten lässt wie ein herkömmlicher Vergussmörtel, der im Gegensatz zu thixotropem Mörtel über längere Zeit sehr fließfähig bleibt. Betonfertigteile sind im Allgemeinen entweder Wandelemente oder Stützen, wobei Wandelemente entweder untereinander oder mit einer Stütze verbunden werden müssen. Die Wandelemente haben im Allgemeinen die Form von mehrere Quadratmeter großen, häufig rechteckigen Platten mit einer Vorder- und einer Rückseite und einer umlaufenden Randfläche. Diese Randflächen dienen für die Verbindung mit gleichartigen Randflächen benachbarter Wandelemente oder mit entsprechend ausgestalteten Flächen an einer Stütze. Die spezielle Ausgestaltung zur Verbindung miteinander besteht darin, dass die Randflächen entweder eine durchgehende, parallel zu Vorder- und Rückseite der Platte, jedoch im Abstand zu diesen Flächen in der Randfläche verlaufende Verbindungsnut oder mehrere, jeweils hintereinander angeordnete und voneinander getrennte Verbindungsnuten aufweisen. Diese Verbindungsnuten werden schon bei der Herstellung entsprechender Platten oder Stützen gebildet, indem geeignete Formelemente, welche der Form der Verbindungsnuten entsprechen, in die Schalung eingelegt werden, wobei die Formelemente entweder als verlorene Formelemente ausgebildet sein können, die dauerhaft in der Randfläche der Platte oder Stütze verbleiben und die Nut definieren, oder so ausgestaltet sind, dass sie nach dem Aushärten des Betons eventuell aus der Verbindungsnut herausnehmbar sind.Corresponding methods for joining precast concrete parts and interconnected precast concrete parts, from which a variety of structures can be produced, have long been known. However, the use of thixotropic mortar is rather an exception, since thixotropic mortar can not be processed as easily as a conventional grout, which remains very fluid for a long time unlike thixotropic mortar. Prefabricated concrete elements are generally either wall elements or columns, wall elements having to be connected either to each other or to a column. The wall elements are generally in the form of several square meters, often rectangular plates with a front and a back and a peripheral edge surface. These edge surfaces are used for the connection with similar edge surfaces of adjacent wall elements or with appropriately designed surfaces on a support. The special configuration for connection to each other is that the edge surfaces have either a continuous, parallel to the front and back of the plate, but at a distance from these surfaces in the edge surface extending connecting groove or more, in each case arranged one behind the other and separate connection grooves. These connecting grooves are already formed in the production of corresponding plates or supports by appropriate mold elements which correspond to the shape of the connecting grooves are inserted into the formwork, wherein the mold elements can be formed either as lost mold elements permanently in the edge surface of the plate or support remain and define the groove, or are designed so that they may be removed from the connecting groove after curing of the concrete.

Häufig befinden sich in diesen Verbindungsnuten auch Bewehrungselemente, typischerweise in Form von flexiblen Drahtseilschlaufen und ggf. einem oder mehreren Bewehrungsstäben, welche gegenüberliegende Seilschlaufen zweier nebeneinander ausgerichteter Betonfertigteile miteinander verbinden, indem sie sich gleichzeitig durch die einander überlappenden Seilschlaufen hindurch erstrecken.Often located in these Verbindungsnuten also reinforcing elements, typically in the form of flexible wire rope loops and possibly one or more reinforcing bars, which interconnect opposite loops of two adjacent precast concrete elements by simultaneously extending through the overlapping rope loops therethrough.

Die Verbindungsnuten sind bei Betonplatten, die zum Beispiel Wandabschnitte eines Bauwerkes bilden, in den umlaufenden Randflächen der Platten vorgesehen, welche Vorder- und Rückseite der Platte miteinander verbinden. Die Randflächen der Platten und die entsprechenden Flächen der Stützen weisen eine in Längsrichtung der Randflächen bzw. in der Plattenebene verlaufende Nut auf, die durch zwei schmale Wandabschnitte der Randfläche begrenzt wird, welche sich von den Außenkanten der Nut zu den äußeren vorderen und hinteren Kanten der Platten bzw. der entsprechenden Wandabschnitte der Stützen erstrecken. Die Verbindungsnuten können jeweils die gleiche Tiefe haben, sie können jedoch an einander gegenüberliegenden Teilen auch unterschiedliche Tiefen haben, wobei insbesondere in Stützen häufig Verbindungsnuten geringerer Tiefe vorgesehen sind.The connecting grooves are in concrete slabs, for example, form wall sections of a building, provided in the peripheral edge surfaces of the plates, which connect the front and back of the plate together. The edge surfaces of the plates and the corresponding surfaces of the supports have a groove extending in the longitudinal direction of the edge surfaces or in the plane of the plate, which is bounded by two narrow wall portions of the edge surface extending from the outer edges of the groove to the outer front and rear edges of the Extend plates or the corresponding wall portions of the supports. The connecting grooves can each have the same depth, but they can also have different depths on opposite parts, with connecting grooves of lesser depth often being provided in columns in particular.

Benachbarte Wandelemente oder Wandelemente und Stützen werden so miteinander ausgerichtet, dass ihre Verbindungsnuten einander genau gegenüberliegen, wobei aber auch dann zwischen den einander gegenüberliegenden Randflächen der Platten eine sogenannte Trennfuge verbleibt, deren Breite typischerweise in der Größenordnung von 10 bis 50 mm liegt, ohne dass mit dieser Maßangabe irgendeine Beschränkung vorgenommen werden soll.Adjacent wall elements or wall elements and columns are aligned with each other so that their connecting grooves are exactly opposite each other, but even then between the opposite edge surfaces of the plates remains a so-called parting line whose width is typically of the order of 10 to 50 mm, without having this measure any restriction is to be made.

Bei herkömmlichen Wandelementen, insbesondere wenn die Verbindungsnuten Bewehrungselemente aufweisen, müssen Wandelemente bzw. Wandelemente und Stützen entlang dieser Trennfuge verschalt werden, wenn sie in stehendem Zustand durch einen flüssigen Mörtel miteinander verbunden werden sollen. Der entsprechende Vergussmörtel ist typischerweise sehr dünnflüssig und auch relativ teuer. Ein solches Verbindungsverfahren ist relativ kostenintensiv, weil die Teile zunächst aufgestellt und fixiert werden müssen, und weil die Verschalung mit einem erheblichen Aufwand dichtend, zum Beispiel unter Verwendung von Dichtschnüren, an den Betonfertigteilen angebracht werden muss, da der Vergussmörtel eine sehr geringe Viskosität hat, d. h. sehr fließfähig ist und bei unzureichender Abdichtung auch durch kleine Spalten hindurchdringt. Anschließend erfolgt noch das Ausfüllen der Verbindungsnuten und der Trennfugen mit dem Vergussmörtel und schließlich muss die Schalung nach dem Aushärten des Vergussmörtels wieder entfernt werden.In conventional wall elements, in particular when the Verbindungsnuten have reinforcing elements, wall elements or wall elements and columns must be boarded along this parting line when they are to be connected together in a standing state by a liquid mortar. The corresponding grout is typically very fluid and also relatively expensive. Such a joining method is relatively expensive, because the parts must first be set up and fixed, and because the casing must be attached to the concrete precast with a considerable effort sealing, for example, using sealing cords, since the grout has a very low viscosity, ie is very fluid and penetrates through small gaps with insufficient sealing. Subsequently, the filling of the connecting grooves and the joints with the grout and Finally, the formwork must be removed after curing of the grouting mortar.

Es ist im Prinzip auch bereits bekannt, dass man entsprechende Verbindungsnuten mit einem sogenannten thixotropen Mörtel ausfüllen kann, für den man keine Schalung benötigt. Als thixotrop wird in diesem Zusammenhang ein Mörtel bezeichnet, der aufgrund einer mechanischen Einwirkung seine Viskosität ändert. Solange ein solcher Mörtel während des Einfüllens relativ intensiv bewegt wird, ist er einigermaßen fließfähig. Wenn er jedoch zur Ruhe kommt, nimmt seine Viskosität innerhalb kürzester Zeit (innerhalb von Sekunden oder Sekundenbruchteilen) stark zu und er wird dann sehr schnell so hochviskos bzw. plastisch, dass er nicht mehr fließfähig ist. Insofern ist ein solcher thixotroper Mörtel zum Ausfüllen von Verbindungsnuten nur bedingt geeignet, da das Verfüllen der Verbindungsnuten und Trennfugen entsprechend schnell erfolgen muß, was aber im Falle etwaiger Hindernisse im Strömungsweg des fließenden Mörtels praktisch nicht erreichbar ist, zumindest dann nicht, wenn die Verfüllung lückenlos erfolgen soll.It is already known in principle that you can fill corresponding Verbindungsnuten with a so-called thixotropic mortar, for which you need no formwork. Thixotropic in this context refers to a mortar which changes its viscosity due to a mechanical action. As long as such a mortar is moved relatively intensively during filling, it is reasonably flowable. However, when it comes to rest, its viscosity increases rapidly within a very short time (within seconds or fractions of a second) and then very quickly becomes so highly viscous or plastic that it is no longer flowable. In this respect, such a thixotropic mortar for filling Verbindungsnuten is only partially suitable because the filling of Verbindungsnuten and joints must be done quickly, but in the case of any obstacles in the flow path of the flowing mortar is practically unattainable, at least not if the backfilling gapless should be done.

Bei der Verwendung von thixotropem Mörtel ist es insbesondere schwierig, eine lückenlose, vollständige Ausfüllung der Verbindungsnuten zu gewährleisten, wie sie für eine gleichbleibend hohe Lastübertragung unabdingbar ist. Eine solche Lastübertragung wird für eine bauaufsichtliche Zulassung gefordert. Diese bauaufsichtliche Zulassung also immer dann benötigt, wenn die Verbindung der beiden Fertigbauteile statische Lasten aufnehmen muss. Die Verwendung von thixotropem Mörtel war deshalb in der Vergangenheit überwiegend auf konstruktive Verbindungen ohne statische Lastaufnahme beschränkt, bei denen eine wirklich reproduzierbar lückenlose Verfüllung der Verbindungsnuten nicht zwingend erforderlich war bzw. ist.When using thixotropic mortar, it is particularly difficult to ensure a complete, complete filling of the connecting grooves, as is indispensable for a consistently high load transfer. Such a load transfer is required for a building inspection approval. This building authority approval therefore always needed if the connection of the two prefabricated components must absorb static loads. In the past, the use of thixotropic mortar was therefore predominantly limited to constructive connections without static load absorption, in which a truly reproducible, gapless filling of the connecting grooves was or was not absolutely necessary.

Soweit thixotroper Mörtel in diesem Zusammenhang bisher Verwendung gefunden hat, war dies deshalb zumeist auf Verbindungsnuten beschränkt, die einen freien und nicht oder zumindest nicht nennenswert von Bewehrungselementen eingeengten und gleichmäßigen Querschnitt ohne Vorsprünge, Vertiefungen oder gar Hinterschneidungen hatten. In diesem Fall kann man nämlich beispielsweise bei zwei nebeneinander stehenden Wandelementen, deren Verbindungsnuten einander gegenüberliegen und die gemeinsam einen mehr oder weniger rechteckigen Querschnitt mit den seitlich ansetzenden Trennfugen haben, ein entsprechendes Rohr oder einen Schlauch stirnseitig von oben in die beiden Nuten einführen und bis zum Grund absenken und dann den thixotropen Mörtel durch das Rohr hindurch fördern und die Nuten füllen, wobei das freie, untere Ende des Rohres gleichzeitig in dem Maße nach oben gezogen wird, wie die Befüllung der gegenüberliegenden Verbindungsnuten und der angrenzenden Trennfugen voranschreitet.As far thixotropic mortar has been used in this context so far, this was therefore usually limited to connecting grooves, which had a free and not or at least not significantly narrowed by reinforcing elements and uniform cross-section without projections, depressions or even undercuts. In this case, you can namely, for example, in two juxtaposed wall elements whose connecting grooves face each other and which together have a more or less rectangular cross-section with the side joining joints, insert a corresponding tube or hose frontally from above into the two grooves and to Lower the ground and then convey the thixotropic mortar through the pipe and fill the grooves with the free bottom end of the pipe simultaneously pulled up as the filling of the opposing joint grooves and the adjacent joints progresses.

In der DE 10 2008 013 206 A1 ist auch bereits vorgeschlagen worden, einen thixotropen Mörtel jedenfalls für das Schließen der Trennfugen zu verwenden, so dass nach dem Schließen der Trennfugen durch den thixotropen Mörtel anschließend der übliche Vergussmörtel, der sehr dünnflüssig ist, in die Verbindungsnuten eingefüllt werden kann. Allerdings ist auch dieses ein zweistufiges Verfahren, indem zunächst die Trennfugen mit dem thixotropen Mörtel verschlossen werden und anschließend die Verfüllung der noch freien Räume der Verbindungsnuten erfolgt.In the DE 10 2008 013 206 A1 It has also been proposed to use a thixotropic mortar in any case for closing the joints, so that after closing the joints by the thixotropic mortar then the usual grout, which is very thin, can be filled in the connecting grooves. However, this is also a two-step process by first the joints are sealed with the thixotropic mortar and then done the backfilling of the still free spaces of Verbindungsnuten.

Es war demnach bisher nicht möglich, für die Verfüllung der Verbindungsnuten allein thixotropen Mörtel auch für solche mit Bewehrungselementen versehenen Verbindungsnuten von Betonfertigteilen mit statisch belastbaren Verbindungen zu verwenden, bei denen eine lückenlose Verfüllung für das Tragverhalten des Systems zwingend erforderlich ist.It was therefore previously not possible to use for the backfilling of Verbindungsnuten thixotropic mortar even for such provided with reinforcing connecting grooves of precast concrete parts with statically resilient connections in which a complete backfilling is mandatory for the structural behavior of the system.

Aus der DE 34 26 123 A1 ist ein Verfahren zum Verbinden plattenförmiger Fertigbauteile bekannt, bei dem die einzelnen Platten einseitig (innen) mit Verankerungen versehen sind, die zur Fertigstellung des Bauteils einander zugewandt in senkrechten Schächten mit aushärtendem Baumaterial vergossen werden.From the DE 34 26 123 A1 a method for joining plate-shaped prefabricated components is known, in which the individual plates are provided on one side (inside) with anchors, which are shed for completion of the component facing each other in vertical shafts with hardening building material.

Die AT 257 118 B beschreibt ein Verfahren zum Verbinden zweier Platten, bei dem eine Fuge zwischen zwei miteinander zu verbindenden Platte mit einem Kunststoffstreifen abgedichtet und anschließend der dazwischenliegende Hohlräume verfüllt wird.The AT 257 118 B describes a method for connecting two plates, in which a joint between two plates to be joined is sealed with a plastic strip and then the intermediate cavities are filled.

Aus der DE 20 109 545 U1 ist eine Vorrichtung zum Verfüllen von Fugen von Bodenplatten mit einer Verpresslanze an deren Ende eine austauschbare Verpressdüse vorgesehen ist.From the DE 20 109 545 U1 is a device for filling joints of floor slabs with a injection lance at the end of a replaceable injection nozzle is provided.

Die DE 10 2005 013 472 A1 zeigt eine Montageeinrichtung sowie ein Verfahren zur Montage eines Mauerwerkankers. Die Montageeinrichtung weist dabei ein Montagerohr zum Injizieren von einer Injektionsmasse in eine Mauerwerksbohrung auf.The DE 10 2005 013 472 A1 shows a mounting device and a method for mounting a masonry anchor. The mounting device has a mounting tube for injecting an injection mass in a masonry hole.

Ein Verbindungselement zur Verbindung von Betonbauteilen ist aus der DE 20 2004 002 110 U1 bekannt.A connecting element for connecting concrete components is from DE 20 2004 002 110 U1 known.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen mit Bewehrungselementen in den Verbindungsnuten zu schaffen, welches einen Verzicht auf Schalungselemente ermöglicht und aus statischen Gründen eine lückenlose Verfüllung der Verbindungsnuten erfordern.The present invention is therefore an object of the invention to provide a method for connecting precast concrete elements with reinforcing elements in the connecting grooves, which allows a waiver of formwork elements and from For static reasons require a complete backfilling of Verbindungsnuten.

Weiterhin soll auch eine Vorrichtung zur Durchführung des entsprechenden Verfahrens bereitgestellt werden.Furthermore, an apparatus for carrying out the corresponding method should also be provided.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 6.This object is achieved with regard to the method by a method according to claim 1 and with regard to the device by a device according to claim 6.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren, bei welchen grundsätzlich der Vergussmörtel über die Stirnseiten der Nuten in den Verbindungsbereich eingebracht wurde, wird also gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Mörtel stattdessen durch eine oder durch beide Trennfugen hindurch eingebracht wird, wobei in diesem Fall ein thixotroper Mörtel verwendet wird, da nur dieser schnell genug so hochviskos bzw. allenfalls plastisch verformbar wird, dass auf eine Schalung verzichtet werden kann.In contrast to the conventional methods, in which basically the grout was introduced into the connection area via the end faces of the grooves, it is thus provided according to the present invention that the mortar is instead introduced through one or both joints, in which case a Thixotropic mortar is used, since only this is fast enough so highly viscous or plastic deformable if necessary, that can be dispensed with a formwork.

Es versteht sich, dass insbesondere bei relativ komplexen Bewehrungen, wie zum Beispiel flexiblen Drahtseilschlaufen, und/oder bei tiefen Verbindungsnuten dieses Einbringen durch eine oder beide der Trennfugen hindurch die Verwendung einer entsprechenden Vorrichtung erfordert, erfindungsgemäß aus einem gekrümmten Rohr besteht, welches so bemessen ist, dass es durch die Trennfugen hindurch passt und durch die Trennfugen hindurch geschoben und jeweils in Richtung eines Nutengrundes gedreht werden kann, so dass das freie Ende des Rohres einen relativ kleinen Abstand zum Nutgrund hat, insbesondere einen kleineren Abstand zum Nutgrund hat als die Nut tief ist. Beim Einfüllen des thixotropen Mörtels in entsprechende Verbindungsnuten wird also ein entsprechendes Werkzeug bzw. Rohr zunächst im unteren Bereich der Trennfugen durch die Trennfuge hindurch geschoben, bis sich das freie Ende des Rohres in dem Bereich zwischen den beiden Verbindungsnuten befindet, und das Rohr kann dann gedreht, gekippt oder verschwenkt werden, so dass seine Öffnung in Richtung des Nutgrundes einer der Verbindungsnuten weist. Man beginnt dann mit dem Einfüllen und Einbringen des thixotropen Mörtels durch das betreffende Rohr hindurch, wobei das Rohr nach ausreichendem Füllstand in der ersten Nut bis fast zur Höhe des Rohrendes zur Seite der gegenüberliegenden Verbindungsnut verschwenkt wird und danach abwechselnd hin und her gedreht wird, so dass es abwechselnd in Richtung des Nutgrundes der beiden Verbindungsnuten weist, wobei permanent thixotroper Mörtel aus dem Rohr ausströmt und die Verbindungsnuten vollständig ausfüllt, wobei der thixotrope Mörtel auch in die Trennfugen eindringt, wo er aber sofort beispielsweise mit Hilfe eines Streichbrettes bündig mit den Außenflächen der Wandelemente abgestrichen werden kann. Eventuell muß auch das Rohrende nicht unbedingt verschwenkt werden, sondern kann einfach nach unten gerichtet werden.It is understood that, in particular for relatively complex reinforcements, such as flexible wire rope loops, and / or deep grooves this insertion through one or both of the joints requires the use of a corresponding device, according to the invention consists of a curved tube which is so dimensioned in that it fits through the parting lines and can be pushed through the parting lines and rotated in the direction of a groove bottom, so that the free end of the pipe has a relatively small distance from the groove bottom, in particular a smaller distance to the groove bottom than the groove deep is. When filling the thixotropic mortar in corresponding connecting grooves so a corresponding tool or pipe is first pushed through the parting line in the lower part of the joints, until the free end of the tube is in the area between the two connecting grooves, and the tube can then be rotated , tilted or pivoted, so that its opening points in the direction of the groove bottom of one of the connecting grooves. It then begins with the filling and introduction of the thixotropic mortar through the pipe in question, the tube is pivoted to a sufficient level in the first groove to almost the height of the pipe end to the side of the opposite connecting groove and then alternately rotated back and forth, so that it alternately points in the direction of the groove bottom of the two connecting grooves, wherein permanently thixotropic mortar flows out of the pipe and completely fills the connecting grooves, the thixotropic mortar also penetrates into the joints, where he but immediately, for example, with the help of a scratching board flush with the outer surfaces of the Wall elements can be painted off. Eventually, the pipe end does not necessarily have to be pivoted, but can simply be directed downwards.

Als zweckmäßig hat sich dabei eine Richtungsanzeige an dem Einfüllrohr oder, was vorzuziehen ist, an dem mit dem Rohr verbundenen Schlauchende erwiesen, welches auch an dem aus der Trennfuge herausstehenden oder noch in der Trennfuge sichtbaren Rohr- bzw. Schlauchabschnitt erkennen lässt, in welche Richtung das freie Rohrende gedreht ist, um dieses immer dicht über den Wandabschnitten der zu verfüllenden Verbindungsnuten führen zu können. Diese Richtungsanzeige kann auch allein durch die Geometrie des außerhalb der Trennfuge verbleibenden Abschnittes des Rohres oder Verbindungsbereiches zwischen Rohr und Schlauch gegeben sein, oder als Markierung an dem betreffenden Abschnitt vorgesehen sein.As appropriate, it has a direction indicator on the filler pipe or, which is preferable, proven at the tube end connected to the tube, which can also be seen on the protruding from the parting line or visible in the parting tube or hose section, in which direction the free end of the tube is rotated in order to always be able to guide it closely over the wall sections of the connecting grooves to be filled. This direction indicator can also be given solely by the geometry of the remaining outside of the parting line portion of the pipe or connection region between the pipe and hose, or be provided as a mark on the relevant section.

Dabei wird das Rohr entsprechend dem jeweiligen Füllstand des thixotropen Mörtels in den Verbindungsnuten langsam in der Trennfuge aufwärts bewegt, wobei das Rohr jeweils dann, wenn es auf ein die Trennfuge überbrückendes Bewehrungselement, z. B. eine Seilschlaufe, trifft, kurz zumindest so weit aus der Trennfuge heraus gezogen wird, dass es an dem Bewehrungselement vorbeibewegt und darüber wieder tiefer in die Fuge eingeführt werden kann, wo der Befüllungsvorgang fortgesetzt wird. Durch einen solchen Verfüllvorgang, bei welchem das freie Ende eines Verfüllrohres immer in einem engen Abstand zu Wandabschnitten, welche den zu verfüllenden Raumbereich definieren, hinweggeführt werden kann, ist es auch möglich, insbesondere relativ tiefe Verbindungsnuten und auch Verbindungsnuten, welche Vorsprünge oder zusätzliche Aussparungen aufweisen, vollständig mit dem thixotropen Mörtel auszufüllen. Auch die Bereiche unter und zwischen Bewehrungselementen können auf diese Weise problemlos vollständig ausgefüllt werden. Das Einbringen des thixotropen Mörtels durch die Trennfuge hindurch ermöglicht ein vollständiges, lückenloses Ausfüllen der Verbindungsnuten und sämtlicher Aussparungen mit und ohne Hinterschneidungen, so dass auf diese Weise eine zuverlässige Verbindung der beiden Betonfertigteile entsteht, für die keinerlei Schalung benötigt wird, wobei die Verbindung sehr schnell und ohne Unterbrechungen in einem einstufigen Verfahren hergestellt werden kann.In this case, the tube is slowly moved in accordance with the respective level of the thixotropic mortar in the connecting grooves in the parting line upwards, wherein the tube in each case when it is on a parting line bridging the reinforcing element, for. As a rope loop, hits, at least as far out of the parting line is pulled out that it can be moved past the reinforcing element and above it again deeper into the joint can be introduced, where the filling process is continued. By means of such a filling process, in which the free end of a filling pipe can always be guided away at a narrow distance from wall sections which define the spatial area to be filled, it is also possible, in particular relatively deep connecting grooves and also connecting grooves, which have projections or additional recesses Completely fill with the thixotropic mortar. The areas below and between reinforcing elements can be completely filled in this way without any problems. The introduction of the thixotropic mortar through the parting line allows complete, complete filling of the connecting grooves and all recesses with and without undercuts, so that in this way a reliable connection of the two precast concrete parts arises, for which no formwork is needed, the connection very quickly and can be prepared without interruptions in a one-step process.

Diese Vorteile gleichen auch die eventuell etwas höheren Materialkosten aus, die durch die Verwendung eines thixotropen Mörtels bedingt sind. Bezüglich der Eigenschaften des thixotropen Mörtels wird im Übrigen auf die DE 10 2008 013 206 A1 einer der Anmelder (P & T Technische Mörtel GmbH) verwiesen.These advantages also compensate for the possibly slightly higher material costs, which are due to the use of a thixotropic mortar. With regard to the properties of the thixotropic mortar is incidentally on the DE 10 2008 013 206 A1 one of the applicants (P & T Technische Mörtel GmbH) referenced.

Vorzugsweise sollte bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Abstand zwischen dem freien Rohrende und den diesem Rohrende gegenüberliegenden Wandabschnitten der Verbindungsnuten während des Verfüllvorgangs nicht größer als 50 mm sein. Dies gilt selbstverständlich nur bei entsprechender Ausrichtung des Rohrendes und nicht während eines Verschwenkens des Rohrendes, wobei es kurzzeitig in Längsrichtung der Verbindungsnuten ausgerichtet sein kann. Auch dann wird aber das Rohrende vorzugsweise nach unten in Richtung bereits verfüllter Nutabschnitte und über diese hinweg verschwenkt, so dass auch der Abstand des Rohrendes zu dem Mörtel in dem bereits verfüllten Bereich ebenfalls sehr klein ist und typischerweise weniger als 50 mm beträgt. Unter Einbeziehung der Oberfläche des Mörtels in bereits verfüllten Bereichen gilt dann die Aussage allgemein, dass das Rohrende immer in einem dichten Abstand über gegenüberliegende Wandabschnitte der zu verfüllenden Hohlräume hinweg bewegt wird. Außerdem sollte das Rohrende in Richtung des jeweiligen Nutgrundes ausgerichtet werden bzw. ausrichtbar sein. Preferably, in the method according to the invention, the distance between the free tube end and the wall sections of the connecting grooves opposite this tube end should not be greater than 50 mm during the filling process. Of course, this applies only with appropriate alignment of the pipe end and not during pivoting of the pipe end, where it may be briefly aligned in the longitudinal direction of the connecting grooves. Even then, however, the pipe end is preferably pivoted downwards in the direction of already filled groove sections and over them, so that the distance between the pipe end and the mortar in the already filled area is likewise very small and is typically less than 50 mm. Including the surface of the mortar in already filled areas, the statement then generally applies that the pipe end is always moved in a tight distance over opposite wall sections of the cavities to be filled away. In addition, the pipe end should be aligned in the direction of the respective groove bottom or be aligned.

Das Verfahren ist grundsätzlich für alle Arten von Verbindungsnuten, insbesondere auch für in Längsrichtung unterbrochene Verbindungsnuten, geeignet, und hat besondere Vorteile gerade bei unterbrochenen oder auch bei besonders tiefen Verbindungsnuten bzw. solchen Nuten, die zusätzliche Strukturen in Form von vorspringenden Nocken oder rückspringenden Vertiefungen im Nutgrund oder in den Nutwänden aufweisen. Da ein entsprechendes, über die Trennfuge eingeführtes Rohr sehr nahe an sämtliche Strukturen bzw. die jeweiligen Hohlräume begrenzende Wandabschnitte herangebracht werden kann, füllt der aus der Rohröffnung ausströmende Mörtel auch alle Leerräume in der Nähe des Rohrendes aus, bevor er zur Ruhe kommen und aushärten kann.The method is in principle suitable for all types of connecting grooves, in particular for longitudinally interrupted Verbindungsnuten, and has particular advantages, especially in interrupted or even very deep Verbindungsnuten or such grooves, the additional structures in the form of projecting cams or recessed depressions in Groove base or have in the groove walls. Since a corresponding, introduced via the parting line tube can be brought very close to all structures or the respective cavities limiting wall sections, the effluent from the pipe opening mortar also fills all the voids in the vicinity of the pipe end before it can come to rest and harden ,

Dementsprechend ist in bevorzugten Varianten des Verfahrens vorgesehen, dass der Mörtel in ein gegenüberliegendes Paar von Verbindungsnuten eingebracht wird, von denen mindestens eine Verbindungsnut eine Tiefe von mehr als 3 cm hat. Weiterhin ist es bevorzugt, das Verfahren bei Betonfertigteilen mit gegenüberliegenden Paaren von Verbindungsnuten anzuwenden, von denen mindestens eine Verbindungsnut vom Nutgrund oder der Nutwand ausgehende Vorsprünge oder Vertiefungen aufweist.Accordingly, in preferred variants of the method it is provided that the mortar is introduced into an opposite pair of connecting grooves, of which at least one connecting groove has a depth of more than 3 cm. Furthermore, it is preferable to apply the method in precast concrete parts with opposite pairs of connecting grooves, of which at least one connecting groove from the groove bottom or the groove wall outgoing projections or depressions.

Wie bereits erwähnt, ist weiterhin ein Verfahren bevorzugt, mit welchem der Mörtel über ein gekrümmtes Rohr, ggf. auch über ein biegsames Rohr bzw. einen hinreichend steifen und formstabilen Schlauch, welcher bzw. welches durch die Trennfuge hindurch geschoben und in Richtung des Nutgrundes gedreht wird, in einem relativ zur Nuttiefe deutlich kleineren Abstand zum Nutgrund in diese Verbindungsnut eingebracht wird. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt dann anzuwenden, wenn der Mörtel in Verbindungsnuten einzubringen ist, die vom Nutgrund ausgehende und bis in die jeweils gegenüber liegende Verbindungsnut hineinragende Bewehrungselemente, insbesondere flexible Drahtseilschlaufen, als Verbindungselemente aufweisen.As already mentioned, a method is furthermore preferred with which the mortar is pushed over a curved tube, possibly also via a flexible tube or a sufficiently rigid and dimensionally stable tube, which pushed through the parting line and rotated in the direction of the groove bottom is introduced, in a relative to the groove depth significantly smaller distance to the groove base in this connection groove. Furthermore, the method according to the invention is preferably to be used when the mortar is to be introduced into connecting grooves which have reinforcing elements, in particular flexible wire rope loops, extending from the base of the groove and projecting into the respective opposite connecting groove.

Die entsprechende Vorrichtung zum Verbinden von Betonfertigteilen durch thixotropen Mörtel weist zur Durchführung des bereits beschriebenen Verfahrens zunächst einen Zuführschlauch bzw. ein Zuführrohr auf, welches in die Verbindungsnuten zweier entsprechend ausgerichteter Betonfertigteile einführbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das freie Ende des Zuführschlauches mit einem Rohr versehen bzw. durch ein Rohr verlängert ist, dessen Durchmesser kleiner als die Breite einer typischen Trennfuge ist, d. h. kleiner als 3 cm, vorzugsweise kleiner als 2 cm ist, wobei das freie Ende des Rohres nach dem Hindurchführen durch die Trennfuge durch Verdrehen oder Verkippen des Rohres näher in Richtung eines Nutgrundes bewegbar ist als es der Nuttiefe entspricht. Erfindungsgemäß ist das Rohr S-förmig gekrümmt, was das Heranführen des Rohrendes in die Nähe des jeweiligen Nutgrundes allein durch Drehung des Rohres bzw. des Zufuhrschlauches ermöglicht.The corresponding device for connecting precast concrete parts by thixotropic mortar has to carry out the method already described, first a feed hose or a feed tube, which is insertable into the connecting grooves of two appropriately aligned precast concrete parts. According to the invention it is provided that the free end of the feed tube is provided with a tube or extended by a tube whose diameter is smaller than the width of a typical parting line, d. H. smaller than 3 cm, preferably smaller than 2 cm, wherein the free end of the tube after passing through the parting line by twisting or tilting of the tube is closer in the direction of a groove bottom movable as it corresponds to the groove depth. According to the invention, the tube is curved in an S-shape, which makes it possible to bring the tube end into the vicinity of the respective groove base solely by rotating the tube or the feed tube.

Dabei ist mit „S-förmig” gemeint, dass die Rohrkrümmung ihre Richtung bzw. das Vorzeichen wechselt, ohne dass insgesamt eine vollständige S-Form dabei entstehen muss.It is meant by "S-shaped" that the tube curvature changes its direction or the sign without a total of a complete S-shape must arise.

Das Rohr kann dabei insgesamt eine Krümmung um z. B. 60° bis 90° aufweisen.The tube can be a total of a curvature to z. B. 60 ° to 90 °.

Vorzugsweise weist der außerhalb der Trennfuge verbleibende Bereich der Rohres oder eines angrenzenden Schlauabschnittes einen Richtungsanzeiger auf, der die Ausrichtung des freien Rohrendes erkennbar macht.Preferably, the remaining outside of the parting line region of the tube or an adjacent Schlauabschnittes a direction indicator, which makes the orientation of the free end of the tube recognizable.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:Further advantages, features and possible applications of the present invention will become apparent from the following description of a preferred embodiment and the associated figures. Show it:

1 eine teilweise weggebrochen dargestellte, perspektivische Ansicht eines Betonfertigteils mit einer Verbindungsnut, 1 a partially broken away, perspective view of a precast concrete part with a connecting groove,

2 eine teilweise weggebrochen dargestellte Seiteansicht des Verbindungsbereiches zweier Betonfertigteile entsprechend 1 mit Seilschlaufen und einem Bewehrungsstab, die sich in die Verbindungsnuten hinein erstrecken, 2 a partially broken away side view of the connection region of two precast concrete parts accordingly 1 with rope loops and a reinforcing bar extending into the connecting grooves,

3 eine Draufsicht von oben auf die Betonfertigteile nach 2, welche den Querschnitt der Verbindungsnuten zeigt, wobei gleichzeitig ein Werkzeug für das Befüllen mit thixotropem Mörtel durch eine der Trennfugen hindurch geführt ist, und 3 a top view from the top of the precast concrete parts 2 showing the cross-section of the connecting grooves, wherein at the same time a tool for filling with thixotropic mortar is passed through one of the joints, and

4 ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. 4 an embodiment of an apparatus for performing the method according to the invention.

Man erkennt in 1 in einer perspektivischen Ansicht ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Wandelement, welches teilweise weggebrochen dargestellt ist, wobei die Blickrichtung so gewählt ist, dass man die vertikale Verbindungsfläche 1 erkennt, welche eine parallel zu den Kanten 2, 3 der Verbindungsfläche 1 verlaufende, nutartige Vertiefung bzw. eine Verbindungsnut 4 aufweist.One recognizes in 1 in a perspective view a total with 10 designated wall element, which is shown partially broken away, wherein the viewing direction is selected so that the vertical connection surface 1 Detects which one is parallel to the edges 2 . 3 the interface 1 extending, groove-like depression or a connecting groove 4 having.

Aus der Verbindungsnut 4 stehen Verbindungselemente in Form von Seilschlaufen 5 hervor, (in 1 nicht dargestellt) die unter anderem der Verbindung bzw. dem Zusammenhalt benachbarter Wandelemente 10, 20 oder eines Wandelements 10 und einer (nicht dargestellten) Stütze dienen.From the connection groove 4 stand fasteners in the form of rope loops 5 forth, (in 1 not shown), inter alia, the connection or cohesion of adjacent wall elements 10 . 20 or a wall element 10 and a (not shown) support serve.

Es versteht sich, dass auch die obere, horizontal verlaufende Wandfläche 15 des Wandelements 10 eine entsprechende Verbindungsnut 4'' aufweisen könnte, wie dies durch gestrichelte Linien beispielsweise für das rechts erkennbare Wandelement 20 in 2 dargestellt ist.It is understood that the upper, horizontally extending wall surface 15 of the wall element 10 a corresponding connection groove 4 '' could, as shown by dashed lines, for example, for the right recognizable wall element 20 in 2 is shown.

2 zeigt zwei wiederum teilweise weggebrochen dargestellte Ausschnitte zweier nebeneinander angeordneter und miteinander zu verbindender Wandelemente 10, 20. Der Grund 16 einer Verbindungsnut 4 in den Verbindungsflächen 1 ist mit einer gestrichelten Linie angedeutet, wobei im Falle des Wandelementes 20 auch die obere Fläche 15 eine entsprechende nutartige Vertiefung 4'' aufweist. Weiterhin sind in dieser Darstellung die Positionen von zwei Seilschlaufen 5 eingezeichnet, von denen eine in dem Betonfertigteil 10 und die andere in dem Betonfertigteil 20 verankert ist. Die freien Enden der Seile 13 werden jeweils durch eine Quetschhülse 14 zusammengehalten, die der Seilschlaufe 5 zusätzlichen Halt innerhalb des Betonfertigteiles 10 bzw. 20 bietet. Wie man erkennt, ragen die Seilschlaufen 5 jeweils aus dem Grund 16 der Verbindungsnut 4 eines der Teile 10 bzw. 20 heraus und bis in die gegenüberliegende Verbindungsnut 4 des anderen Teiles hinein, so dass sich die durch die Seilschlaufen 5 gebildeten Ösen überlappen. Ein Armiereisen 9 erstreckt sich vertikal zwischen den Verbindungsflächen 1 und parallel zu diesen und durch die von den Seilschlaufen 5 gebildeten Ösen hindurch. 2 shows two again partially broken away cutouts of two juxtaposed and to be joined together wall elements 10 . 20 , The reason 16 a connection groove 4 in the connection areas 1 is indicated by a dashed line, wherein in the case of the wall element 20 also the upper surface 15 a corresponding groove-like depression 4 '' having. Furthermore, in this illustration, the positions of two rope loops 5 one of which is in the precast concrete element 10 and the other in the precast concrete part 20 is anchored. The free ends of the ropes 13 each through a ferrule 14 held together, the rope loop 5 additional support within the precast concrete element 10 respectively. 20 offers. As you can see, the rope loops protrude 5 each for the reason 16 the connection groove 4 one of the parts 10 respectively. 20 out and into the opposite Verbindungsnut 4 the other part in, so that through the rope loops 5 overlap eyelets formed. A reinforcing iron 9 extends vertically between the connection surfaces 1 and parallel to these and by the rope loops 5 formed eyelets through.

Dies erkennt man am deutlichsten in 3, die eine Schnittansicht bzw. Draufsicht von oben auf zwei entsprechende Wandelemente 10, 20 zeigt. Die Verbindungsflächen 1 bestehen aus den Verbindungsnuten 4 und aus Randflächen 11, die parallel zu den Kanten 2, 3 verlaufen und einerseits durch diese Kanten 2, 3 und andererseits durch die Außenkanten 2', 3' der nutartigen Vertiefungen 4, 4' begrenzt werden. In 3 erkennt man außerdem Abschrägungen 12 entlang der äußeren Kanten der Wandelemente 10, 20, die in den übrigen Figuren nicht dargestellt sind, obwohl sie selbstverständlich auch bei den dort dargestellten Wandelementen 10, 20 vorhanden sein könnten.This can be seen most clearly in 3 which is a sectional view and top view of two corresponding wall elements 10 . 20 shows. The connecting surfaces 1 consist of the connecting grooves 4 and out of border areas 11 parallel to the edges 2 . 3 run and on the one hand by these edges 2 . 3 and on the other hand by the outer edges 2 ' . 3 ' the groove-like depressions 4 . 4 ' be limited. In 3 you also recognize chamfers 12 along the outer edges of the wall elements 10 . 20 , which are not shown in the other figures, although of course also in the wall elements shown there 10 . 20 could be present.

Die Randflächen 11 bzw. die Zwischenräume zwischen den einander gegenüber liegender Randflächen 11 zweier Wandelemente 10, 20 definieren gleichzeitig zwei Trennfugen 7. Die Randflächen 11 könnten eine Breite von z. B. 2 cm haben, sie können aber auch ohne weiteres 3 bis 5 cm breit sein oder auch nur 1 cm schmal.The edge surfaces 11 or the spaces between the opposing edge surfaces 11 two wall elements 10 . 20 at the same time define two parting lines 7 , The edge surfaces 11 could be a width of z. B. 2 cm, but they can also be easily 3 to 5 cm wide or even 1 cm narrow.

Die aus dem Grund 16 der Verbindungsnut 4 austretenden Seilschlaufen 5 ragen jeweils bis in die Verbindungsnut 4 in der jeweils gegenüberliegenden Verbindungsfläche 1 der Wandteile 10 bzw. 20 hinein, so dass sich die von den Seilschlaufen 5 gebildeten Ösen in einer Draufsicht entlang der Verbindungsnut 4 und gemäß 3 überlappen. Durch diese einander überlappenden Ösen der Seilschlaufen 5 ist ein Armierungsstab bzw. Armiereisen 9 hindurchgeführt, welches sich, wie man auch in 2 erkennt, vertikal zwischen den beiden Verbindungsflächen 1 und in etwa im Zentrum vor diesen Verbindungsflächen 1 erstreckt und parallel zu den Kanten 2, 3 bzw. zur Längsrichtung der Verbindungsnuten 4 verläuft.The for the reason 16 the connection groove 4 exiting rope loops 5 each protrude into the connecting groove 4 in the respective opposite connection surface 1 the wall parts 10 respectively. 20 into it, so that's out of the rope loops 5 formed eyelets in a plan view along the connecting groove 4 and according to 3 overlap. Through these overlapping loops of rope loops 5 is a reinforcing rod or reinforcing iron 9 led, which, as one also in 2 detects vertically between the two connection surfaces 1 and about in the center in front of these connecting surfaces 1 extends and parallel to the edges 2 . 3 or to the longitudinal direction of the connecting grooves 4 runs.

Die in 4 dargestellte Einfüllvorrichtung 50 besteht aus einem Zuführschlauch 52 mit einem leicht S-förmig gekrümmten Rohrende 51, welches über eine Schlauchschelle 53 mit dem freien Ende des Schlauches 52 verbunden ist. Die Achse des offenen Endabschnittes des Rohres 51 verläuft in einem Winkel von etwa 45° zu der Achse des schlauchseitigen Endes des Rohres 51. Diese Vorrichtung wird, wie man in 3 erkennt, durch eine der Trennfugen 7 hindurch geführt und dann, wie in 3 dargestellt, beispielsweise nach rechts verdreht, so dass das freie Ende des Rohres 51 in Richtung des rechts dargestellten Nutgrundes 16 weist. Die Befüllung des durch die Verbindungsnuten 4 und die Trennfugen 7 definierten Verbindungsraumes oder der Verbindungsbereiche, der in 3 schraffiert dargestellt ist, erfolgt von unten her, d. h. zunächst wird die Einfülleinrichtung 50 im unteren Bereich der Trennfuge 7, der in 2 weggebrochen ist, in die Trennfuge eingeführt und wahlweise nach rechts oder links verdreht, woraufhin der Füllvorgang beginnen kann. Ein Pfeil an der Seite des Rohres 50 dient als Richtungsanzeiger 54 für die Ausrichtung des freien Rohrendes.In the 4 illustrated filling device 50 consists of a supply hose 52 with a slightly S-shaped curved pipe end 51 , which has a hose clamp 53 with the free end of the hose 52 connected is. The axis of the open end section of the pipe 51 extends at an angle of about 45 ° to the axis of the hose end of the pipe 51 , This device is how to get in 3 recognizes, through one of the joints 7 passed through and then, as in 3 shown, for example, twisted to the right, leaving the free end of the tube 51 in the direction of the groove bottom shown on the right 16 has. The filling of the through the connecting grooves 4 and the joints 7 defined connection space or the connection areas, in 3 hatched is done from below, ie first, the filling device 50 in the lower part of the parting line 7 who in 2 has broken away, introduced into the parting line and optionally rotated to the right or left, whereupon the filling process can begin. An arrow on the side of the pipe 50 serves as a direction indicator 54 for the alignment of the free pipe end.

Der thixotrope Mörtel strömt aus dem freien Ende des Rohres 51 aus und füllt sehr schnell den gesamten Raum der Verbindungsnut 4 im unteren Bereich aus, wobei das Rohr 51 entsprechend der Ausströmgeschwindigkeit des thixotropen Mörtels abwechselnd nach links und rechts gedreht wird, um wirklich beide Verbindungsnuten 4 bis zum Nutgrund 16 hin vollständig auszufüllen. Während des Hin- und Herschwenkens des Rohres 51 wird dieses gleichzeitig in der Trennfuge aufwärts bewegt. Sobald das Rohr 51 von unten her gegen ein Paar übereinanderliegender Seilschlaufen 5 stößt, wird es soweit zurückgezogen, dass das freie Ende des Rohres 51 an den Seilschlaufen vorbeibewegt werden kann und wird dann sogleich darüber wieder tiefer in die Trennfuge bzw. die Verbindungsnuten 4 eingeführt, woraufhin der Füllvorgang fortgesetzt wird. Dabei quillt der thixotrope Mörtel bis in die Trennfugen 7 hinein. Eventuell aus den Trennfugen austretender Mörtel wird sofort abgestreift bzw. glatt gestrichen, was grundsätzlich kein größeres Problem bereitet, da ein thixotroper Mörtel sehr schnell fest wird. Ggf. kann man von außen entlang der Trennfugen 7 auch ein einfaches Streichbrett mitführen, welches etwas unterhalb der Höhe des Einfüllrohres mitbewegt wird und verhindert, dass der Mörtel aus den Trennfugen 7 herausquillt, bis er hinreichend viskos bzw. plastisch geworden d. h. nicht mehr fließfähig ist.The thixotropic mortar flows out of the free end of the pipe 51 and quickly fills the entire space of the connecting groove 4 at the bottom of the tube 51 According to the outflow velocity of the thixotropic mortar is alternately turned to the left and right to really both Verbindungsnuten 4 to the bottom of the groove 16 completely completed. While swinging the tube back and forth 51 this is simultaneously moved upwards in the parting line. Once the pipe 51 from below against a pair of overlying rope loops 5 it is pulled back so far that the free end of the tube 51 can be moved past the rope loops and then immediately again deeper into the parting line or the connecting grooves 4 introduced, whereupon the filling process is continued. The thixotropic mortar swells into the joints 7 into it. Possibly emerging from the joints mortar is immediately stripped or smoothed, which is basically no major problem, since a thixotropic mortar is very fast. Possibly. you can from the outside along the joints 7 Also carry a simple brush board, which is moved slightly below the height of the filler pipe and prevents the mortar from the joints 7 swells until it has become sufficiently viscous or plastic, that is no longer flowable.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht den Einsatz und die Verwendung von thixotropen Mörteln auch bei solchen Verbindungen, für die bisher nur ein sehr dünnflüssiger Vergussmörtel verwendbar schien, insbesondere bei Verbindungsnuten, deren Querschnitt variiert und/oder durch Bewehrungselemente zumindest teilweise eingeengt ist, und der eine vollständige Verfüllung erfordert.The inventive method allows the use and the use of thixotropic mortars even in those compounds for which only a very thin grout seemed to be used, especially in Verbindungsnuten whose cross section varies and / or is at least partially restricted by reinforcing elements, and a complete backfilling requires.

Der thixotrope Mörtel kann im übrigen dieselben Eigenschaften haben wie derjenige Mörtel, der bereits in der oben genannten DE 10 2008 013 206 beschrieben wurde, er kann also insbesondere ein Quellmörtel sein und während des weiteren Aushärtens um einen geringen Betrag von beispielsweise weniger als 1% sein Volumen vergrößern.Moreover, the thixotropic mortar may have the same properties as the mortar already described in the above DE 10 2008 013 206 Thus, it may in particular be a swelling mortar and increase its volume during further curing by a small amount, for example less than 1%.

Claims

A method for joining precast concrete parts by a thixotropic mortar, wherein the precast concrete parts in at least one of its boundary surfaces having a connecting groove with reinforcing elements and wherein two precast concrete parts to be joined are aligned with each other so that their connecting grooves are arranged opposite each other, so that the free edges of the connecting grooves spaced by a parting line parallel to each other, wherein the connecting grooves and the joints are substantially completely filled with the thixotropic mortar to connect both precast concrete parts, wherein the thixotropic mortar is introduced through one or both joints in the connecting grooves.

A method according to claim 1, characterized in that the mortar is introduced into an opposite pair of connecting grooves, at least one of which has a depth of more than 3 cm.

A method according to claim 1 or 2, characterized in that the mortar is introduced via a preferably curved tube, which is pushed through the parting line and rotated in the direction of the groove bottom, in a significantly smaller relative to the groove depth distance to the groove bottom in the connecting groove.

Method according to one of claims 1 to 3, characterized in that the distance between the free tube end opposite wall sections during filling is not more than 50 mm.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that the mortar is introduced into connecting grooves, the outgoing from the bottom of the groove and in the direction of the respective opposite connecting groove protruding cable loops, in particular flexible wire loops having.

Apparatus for joining precast concrete by thixotropic mortar by a method according to any one of claims 1-5, comprising a feed hose, which is insertable into the connecting grooves of two correspondingly aligned precast concrete parts, wherein the free end of the feed tube ( 52 ) with a pipe ( 51 ) whose diameter is smaller than the width of a typical parting line ( 7 ), ie, less than 3 cm, wherein the free end of the tube after passing through the parting line by twisting or tilting is closer in the direction of the groove base movable, wherein the tube is S-shaped curved.

Apparatus according to claim 6, characterized in that the remaining outside of the parting line region of the tube or an adjacent tube section a direction indicator ( 54 ), which makes the orientation of the free end of the tube recognizable.