DE102008062754B4 - Verfahren und System zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit - Google Patents

Verfahren und System zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit (6), wobei ein in oder an dem Gerät angeordneter magnetischer Dipol (3) rotierend angetrieben wird, durch eine Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols (3) die Daten erzeugt werden und das sich ändernde Magnetfeld des magnetischen Dipols (3) von der Empfangseinheit (6) empfangen und die Daten hieraus ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Dipol (3) in verschiedenen Teilbereichen eines Drehzahlbereich angetrieben wird, wobei die Teilbereiche jeweils einer Datenart zugeordnet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Übertragung von Daten von einem Gerät, wie es beispielsweise in der Endoskopie oder Mikrochirurgie verwendet wird, zu einer Empfangseinheit, mit einem in oder an dem Gerät angeordneten magnetischen Dipol, der von einem Antrieb rotierend angetrieben wird, wobei durch eine Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols die Daten erzeugt und das sich ändernde Magnetfeld des magnetischen Dipols von der Empfangseinheit empfangen und ausgewertet wird.
  • In der Medizin verwendete mikrochirurgische und endoskopische Instrumente werden insbesondere zur Diagnostik und bei Operationen an empfindlichen oder schwer zugänglichen Geweben und Organen eingesetzt. Diese Eingriffe verlaufen in der Regel computer- und/oder kameragesteuert und erfordern meist ein Höchstmaß an präziser Ortung, Positionierung und Bewegung der Instrumente. Hierzu kommen Sondensysteme wie etwa magnetische oder elektromagnetische Sonden zum Einsatz. So werden in den US-Patentschriften 5,836,869 und 6,248,074 fixierte Magnetfeldquellen bzw. Magnetfeldsensoren beschrieben, die die drei räumlichen Koordinaten eines sich bewegenden Magnetfeldes über eine dreiachsige Ausgestaltung des Magneten bzw. des Sensors messen. Hierdurch wird jedoch keine räumlich exakte oder zeitgenaue Positionsbestimmung des endoskopischen Gerätes ermöglicht. Dies erklärt sich daraus, dass die in der US-PS 5,836,869 beschriebene Bestimmung der Magnetfeldkoordinaten bei einem dreiachsigen Magneten die Ausmessung von drei verschiedenen Magnetfeldern notwendig macht, die, um eine Überlagerung zu vermeiden, zeitversetzt nacheinander gemessen werden, indem die einzelnen Achsen zeitversetzt elektromagnetische Signale erzeugen. Die Messung erfolgt hier außerhalb des Patienten und erfordert außerdem eine Umrechnung, um die Position des Endoskops im Körper abschätzen zu können.
  • Die US-Patentschrift 6,248,074 beschreibt die Befestigung einer Magnetfeldquelle außerhalb des Patienten; die Lokalisierung erfolgt hier über eine Bestimmung der relativen Position des Detektors zum äußeren Magnetfeld über einen am distalen Ende des Endoskops angebrachten Magnetfeldsensor. Auch hier ist nur eine relativ ungenaue Messung möglich, da Endoskop und Sensor gegenüber dem fixierten Magnetfeld bewegt werden und somit keine exakte Relation zwischen den festen Magnetfeldkoordinaten und der sich verändernden räumlichen Ausrichtung des Sensors gegeben ist. Hinzu kommen weitere hinderliche und die Genauigkeit beeinträchtigende Faktoren, etwa das Problem, in unterschiedlich weit von der Körperoberfläche entfernten Regionen zu messen oder die Beeinträchtigung der Messgenauigkeit durch äußere magnetische Felder. Ins Körperinnere verbrachte Sonden sind dagegen oft sehr empfindlich, erfordern komplizierte elektrische Leitungssysteme oder den stetigen Einsatz und Austausch von Batterien.
  • Ein gegenüber den zuvor beschriebenen Verfahren verbessertes Verfahren zur Lokalisierung eines Geräts ist aus der WO 2003/103492 A1 bekannt. Darin ist offenbart, im Gehäuse eines medizinischen Geräts oder beispielsweise auch eines Bohrkopfs einen magnetischen Dipol anzuordnen, der unabhängig von einer gegebenenfalls erfolgenden Rotation des Gehäuses rotierend angetrieben wird. Zur Lokalisierung des Geräts wird das von dem magnetischen Dipol erzeugte magnetische Feld von einem Dreiachsen-Magnetometer (Fluxgate) gemessen und ausgewertet. Dies ermöglicht, beispielsweise die Position eines medizinischen Geräts in dem Körper eines Patienten exakt zu bestimmen. In der WO 2003/103492 A1 ist zudem eine Möglichkeit offenbart, den Rollwinkel des Gehäuses des Geräts zu bestimmen. Hierzu wird eine veränderliche Komponente des Magnetfelds, die von dem Rollwinkel abhängt, erzeugt und von dem Magnetometer gemessen, wobei als konkrete Ausführungsform ein kurzfristiges Stoppen oder Kippen des Dipols in einer definierten Relativlage bezüglich des Gehäuses beschrieben ist. Weiterhin wird in der WO 2003/103492 A1 allgemein die Möglichkeit angesprochen, Daten von dem Gerät zu dem Magnetometer zu übertragen, indem die Frequenz der Rotation des magnetischen Dipols moduliert wird. Ein konkretes Ausführungsbeispiel für eine solche Frequenzmodulation der Rotation des Dipols ist in der WO 2003/103492 A1 jedoch nicht offenbart. Auch ist nicht angegeben, welche Art von Daten übertragen werden können.
  • Aufgabe der Erfindung war, das aus der WO 2003/103492 A1 bekannte Verfahren vorteilhaft weiterzuentwickeln und insbesondere die Übertragung unterschiedlicher Daten(arten) zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Idee liegt darin, die Übertragung unterschiedlicher Datenarten durch eine Frequenzmodulation eines rotierenden Dipols dadurch zu erreichen, dass der Drehzahlbereich, innerhalb dessen der magnetische Dipol rotierend angetrieben werden kann, in festgelegte Teilbereiche unterteilt wird und jeweils einem oder mehrerer dieser Teilbereiche einer konkreten Datenart zugeordnet wird, wobei innerhalb dieser Teilbereiche die Daten jeder Datenart durch eine entsprechende Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols übertragen werden.
  • Ein entsprechendes erfindungsgemäßes Verfahren zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit sieht vor, durch eine Änderung der Rotationsfrequenz eines an dem Gerät angeordneten magnetischen Dipols Daten zu erzeugen und das Magnetfeld des magnetischen Dipols mittels einer Empfangseinheit zu empfangen und durch eine Auswertung des Magnetfeld die übertragenen Daten zu ermitteln. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, den Drehzahlbereich, in dem der magnetische Dipol antreibbar ist, in Teilbereiche aufzuteilen, die jeweils einer Datenart zugeordnet werden.
  • Ein entsprechendes erfindungsgemäßes System zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit weist zumindest einen in oder an dem Gerät angeordneten magnetischen Dipol auf, der von einem Antrieb (z. B. einem Elektromotor) rotierend angetrieben wird, wobei das sich ändernde Magnetfeld des magnetischen Dipols von der Empfangseinheit empfangen und ausgewertet werden kann, und weist zudem eine Steuereinheit zur gezielten Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols auf, wobei der Drehzahlbereich, in dem der magnetische Dipol antreibbar ist, in Teilbereiche aufgeteilt ist, die jeweils einer Datenart zugeordnet sind.
  • Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße System zur Übertragung von Daten von einem medizinischen und insbesondere mikrochirurgischen oder endoskopischen Gerät zu einer externen Empfangseinheit eingesetzt. Es ist jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt, sondern eignet sich grundsätzlich für die Übertragung von Daten von einem ggf. schlecht zugänglichen Gerät zu einer Empfangseinheit. Beispielsweise sollen hier Erdarbeitsvorrichtungen und insbesondere Horizontalbohrvorrichtungen genannt werden.
  • Unter „Erdarbeitsvorrichtung” wird eine beliebige Vorrichtung zum Erstellen von Bohrungen, zum Aufweiten von Bohrungen sowie zum Einziehen von Rohren oder Leitungen in Bohrungen innerhalb des Erdreichs verstanden.
  • Unter „Erdreich” wird erfindungsgemäß jede Anhäufung eines Materials oder Materialgemisches verstanden, in das eine Bohrung eingebracht werden kann; hierunter soll insbesondere nicht nur das Erdreich an sich, sondern auch beliebige Materialschüttungen an der Erdoberfläche, wie beispielsweise Baustoffschüttungen, fallen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass zur Übertragung von insbesondere sich relativ langsam ändernden Werten einer Datenart die Frequenz des rotierenden magnetischen Dipols in dem entsprechenden Teilbereich des Drehzahlbereichs, der dieser Datenart zugeordnet ist, linear geändert wird. Hiermit kann eine einfache Regelung der Rotationsfrequenz ohne Drehzahlsprünge verwirklicht werden. „Relativ langsam” bedeutet hierbei, dass die Änderung der Werte der Datenart so langsam erfolgt, dass unter Berücksichtigung der Trägheit des rotierenden Dipols die Frequenzänderung des Dipols dem gewünschten Verlauf im wesentlichen folgen kann.
  • Zur Übertragung von sich zyklisch ändernden Werten einer Datenart kann die Frequenz in dem entsprechenden Teilbereich des Drehzahlbereichs, der dieser Datenart zugeordnet ist, vorzugsweise sinusförmig geändert werden. Durch die Änderung der Frequenz in Form einer Sinusschwingung können die Daten übertragen werden, ohne dass große Drehzahlsprünge des Magneten notwendig werden. Dies ist vorteilhaft, da aufgrund der Trägheit des Systems ansonsten Grenzen in der Regelgeschwindigkeit gesetzt sein können. Bei sich zyklisch ändernden Werten einer Datenart kann es sich beispielsweise um eine Information über den Rollwinkel des Geräts bzw. des Gehäuses oder eines Gehäuseteils des Geräts handeln.
  • Aufgrund der Symmetrie einer Sinusschwingung kann es unter Umständen vorkommen, dass ein definierter Wert der Datenart, die übertragen werden soll, lediglich zweideutig bestimmt werden kann, da es für jeden Wert der Rotationsfrequenz zwei zugehörige Datenwerte gibt. Um diese Doppeldeutigkeit der Datenwerte herauszufiltern, kann bevorzugt vorgesehen sein, die Frequenzänderung in definierten Abschnitten der Sinusschwingung zusätzlich zu modulieren. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Sinusschwingung in einzelne Frequenzplateaus eingeteilt wird, d. h. die Sinusgrundschwingung wird bei definierten Frequenzwerten kurzfristig konstant gehalten. Der Abstand der Frequenzplateaus zueinander kann hierbei systembedingt vorgegeben sein.
  • Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren, mit dem Daten zur Verrollung des um eine Achse rotierbaren Geräts übertragen werden sollen, zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass die Verrollung in definierte Verrollungswerte unterteilt wird, wobei jeder Verrollungswert einer konkreten Modulation der sinusförmigen Frequenzänderung entspricht. Aufgrund der Trägheit des rotierenden Dipols bezüglich einer Änderung seiner Rotationsfrequenz kann hierbei jedoch bevorzugt vorgesehen sein, die Verrollung in nicht zu viele definierte Verrollungswerte zu unterteilen. Beispielsweise kann eine Umdrehung des rotierbaren Geräts in zwölf Positionen unterteilt werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben einer steuerbaren Erdarbeitsvorrichtung, die sowohl schiebend bzw. ziehend als auch rotierend antreibbar ist, wobei Daten durch ein erfindungsgemäßes Verfahren übertragen werden, indem in einem ersten Teilbereich des Drehzahlbereichs des rotierend angetriebenen magnetischen Dipols, in dem eine relativ geringe Drehzahl vorgesehen ist, eine Änderung der Rotationsfrequenz des Dipols erfolgt, um Daten bezüglich der Verrollung der Erdarbeitsvorrichtung zu übertragen; weiterhin ist vorgesehen, die Frequenzänderung in einem zweiten Teilbereich mit höherer Drehzahl zu beenden. Dies ermöglicht, den rotierenden Dipol dazu zu verwenden, um im Steuerbetrieb der Erdbohrvorrichtung, d. h. wenn diese lediglich schiebend bzw. ziehend und nicht oder nur mit einer relativ geringen Winkelgeschwindigkeit rotierend angetrieben wird, den rotierenden magnetischen Dipol innerhalb des ersten Teilbereichs, der sich durch eine relativ geringe Drehzahl auszeichnet, zu betreiben und hierbei Frequenzänderungen vorzunehmen, mit der Daten bezüglich der Verrollung der Erdbohrvorrichtung übertragen werden können. Im Arbeitsbetrieb der Bohrvorrichtung dagegen, d. h. wenn diese nicht nur schiebend bzw. ziehend, sondern zusätzlich (schnell) rotierend angetrieben wird, kann vorgesehen sein, die Drehzahl des magnetischen Dipols in den zweiten Teilbereich anzuheben. In diesem Teilbereich kann möglicherweise aufgrund der Massenträgheit des magnetischen Dipols keine sinnvolle Frequenzmodulation zur Übertragung von (insbesondere sich zyklisch ändernder) Daten (z. B. Daten zum Verrollungswinkel) mehr erfolgen; durch die höhere Frequenz der Rotation des magnetischen Dipols kann sich jedoch die Ortung der Erdbohrvorrichtung innerhalb des Erdreichs durch Messung und Auswertung des Magnetfelds, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, erheblich verbessern, da pro Zeitabschnitt mehr Messungen des sich ändernden magnetischen Felds erfolgen können. Da die Übertragung von Daten bezüglich der Verrollung der Erdbohrvorrichtung während des Bohrbetriebs häufig nicht erforderlich ist, kann in diesen Fällen gegebenenfalls hierauf verzichtet werden kann.
  • Bei einem insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten System kann vorzugsweise vorsehen sein, dass das Gerät unabhängig von dem magnetischen Dipol rotierend angetrieben wird, wobei die Rotationsachsen des Geräts und des magnetischen Dipols parallel oder koaxial ausgerichtet sind. Dies ermöglicht eine einfache Steuerung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols unabhängig von einer Rotation des Geräts und zudem aufgrund der Parallelität oder Koaxialität der Rotationsachsen eine einfache Auswertung bezüglich der Ausrichtung des Geräts, insbesondere der Erdbohrvorrichtung innerhalb des Erdreichs. Selbstverständlich ist aber auch eine Schrägstellung der Rotationsachse des Dipols bezüglich der Rotationsachse des Geräts möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes System umfassend einen Bohrkopf einer Horizontalbohrvorrichtung in einer schematischen Darstellung;
  • 2 in einem Diagramm den Verlauf der Frequenzmodulation der Rotation eines magnetischen Dipols der Horizontalbohrvorrichtung der 1 zur Übertragung einer ersten Datenart; und
  • 3 in einem Diagramm den Verlauf der Frequenzmodulation der Rotation des magnetischen Dipols zur Übertragung einer zweiten Datenart.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein erfindungsgemäßes System zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit. Bei dem Gerät handelt es sich im vorliegenden Fall um einen Bohrkopf 1 einer Horizontalbohrvorrichtung. Dieser Bohrkopf ist als Schrägbohrkopf ausgebildet; er weist eine schräg bezüglich der Längsachse des Bohrkopfs ausgerichtete Steuerfläche 2 auf. Die Steuerfläche 2 bewirkt beim Vortreiben des Bohrkopfs 1 durch das Erdreich eine seitlich gerichtete Kraft, durch die der Bohrkopf 1 in einen bogenförmigen Bohrverlauf abgelenkt wird. Die Steuerfläche 2 ermöglicht eine Steuerbarkeit des Bohrkopfs 1. Um den Bohrkopf 1 gezielt in eine Richtung zu steuern, kann vorgesehen werden, eine Rotation des Bohrkopfs 1 gezielt in einem definierten Winkel (Verrollungswinkel) zu stoppen, wodurch eine entsprechende Ausrichtung der Steuerfläche 2 innerhalb des Erdreichs erfolgt. Beim nachfolgenden, rein statischen Vortreiben des Bohrkopfs 1 durch das Erdreich wird dieser kontinuierlich in eine durch die Ausrichtung der Steuerfläche 2 und folglich durch den Verrollungswinkel des Bohrkopfs 1 definierte Richtung abgelenkt. Um mit einem Schrägbohrkopf gemäß der 1 geradeaus zu bohren wird dagegen vorgesehen, den Bohrkopf 1 rotierend anzutreiben, während dieser statisch vorgetrieben wird. Hierdurch gleichen sich die seitlich gerichteten Kräfte auf den Bohrkopf 1 über eine volle Umdrehung des Bohrkopfs 1 aus, so dass sich im Mittel ein gerader Bohrverlauf ergibt.
  • Innerhalb des Bohrkopfs 1 ist ein magnetischer Dipol 3 (vorliegend ein Permanentmagnet) drehbar gelagert. Der magnetische Dipol 3 ist über eine Achse 4 mit einem Elektromotor 5 verbunden, der diesen rotierend antreibt. Alternative Antriebe können auch hydraulisch (z. B. mittels einer Bohrspülung) oder pneumatisch angetriebene Antriebe, beispielsweise entsprechende Turbinen, vorsehen. Die Rotationsachse des Dipols 3 ist hierbei koaxial zu der Längsachse des Bohrkopfs 1. Der rotierende magnetische Dipol 3 erzeugt ein ebenfalls rotierendes magnetisches Feld. Dieses kann von einer beispielsweise an der Erdoberfläche angeordneten Empfangseinheit 6, bei der es sich vorzugsweise um einen Dreiachs-Magnetometer handeln kann, empfangen werden.
  • Ausgehend von dem feststehenden Koordinatensystem der Empfangseinheit 6 stellt sich das rotierende magnetische Feld des Dipols 3 als ein sich hinsichtlich der Größe und Richtung des das Magnetfeld beschreibenden Magnetfeldvektors änderndes magnetisches Feld dar. Konkret kann mittels des Magnetometers der rotierende Magnetfeldvektor ermittelt werden, dessen Ursprung die Position des rotierenden magnetischen Dipols definiert. Durch eine entsprechende Auswertung des durch den magnetischen Dipol 3 erzeugten, sich zeitlich ändernden magnetischen Felds durch die Empfangseinheit 6 kann demnach die Position des sich im Erdreich befindlichen Bohrkopfs 1 bestimmt werden. Dieses Verfahren zur Lokalisierung eines Geräts durch die Auswertung eines magnetischen Felds, das durch einen rotierenden magnetischen Dipol erzeugt wird, ist aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Beispielsweise wird hierzu auf die DE 102 25 518 A1 , die WO 2003/103492 A1 , die DE 10 2004 058 272 A1 sowie die WO 2007/048515 A1 verwiesen.
  • Das in der 1 dargestellte erfindungsgemäße System ermöglicht weiterhin, die Übertragung von Daten und insbesondere mehreren Datenarten durch die Auswertung des von dem magnetischen Dipol 3 erzeugten magnetischen Felds. Hierzu ist der Elektromotor 5 mit einer Steuereinheit 7 verbunden, über die Einfluss auf die Rotation des Elektromotors 5 und folglich des magnetischen Dipols 3 genommen werden kann. Über die Steuereinheit 7 kann die Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols 3 gezielt beeinflusst werden, was wiederum einen Einfluss auf das magnetische Feld hat. Die hierdurch hervorgerufene Änderung des magnetischen Felds wird von der Empfangseinheit 6 gemessen und kann entsprechend ausgewertet werden. Erfindungsgemäß umfasst die Änderung der Rotation des Dipols 3 eine Unterteilung des Drehzahlbereichs, innerhalb dessen der magnetische Dipol 3 rotierend angetrieben werden kann, in Teilbereiche, die zumindest teilweise jeweils einer definierten Datenart zugeordnet werden. Eine Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols 3 innerhalb eines bestimmten Teilbereichs des Drehzahlbereichs ist zur Übertragung der entsprechend zugeordneten Datenart vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Übertragung beliebiger Datenarten, wobei nachfolgend ein konkreter und besonders bevorzugter Anwendungsfall beschrieben werden soll.
  • Mit dem in der 1 dargestellten System soll zum einen die Information (Daten) bezüglich des Verrollungswinkels des Bohrkopfs 1 kabellos übermittelt werden, um diese einer mit der Steuerung des Bohrkopfs 1 beauftragten Bedienperson anzeigen zu können. Eine entsprechende Übermittlung des Verrollungswinkels ist in der Regel lediglich im Steuerbetrieb des Bohrkopfs 1 erforderlich, d. h. wenn dieser mit einer sehr geringen oder einer Winkelgeschwindigkeit von Null (rotierend) angetrieben wird. Um während des Steuerbetriebs des Bohrkopfs 1 die Daten bezüglich des Verrollungswinkels übertragen zu können, ist vorgesehen, die Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols 3 mittels der Steuereinheit 7 in einen Bereich relativ geringer Drehzahl abzusenken (erster Teilbereich). Innerhalb dieses ersten Teilbereichs erfolgt daraufhin wiederum mittels der Steuereinheit 7 eine weitere Modulation der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols 3. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, die Rotationsfrequenz des Dipols 3 in einem Teilbereich entlang einer anderen, beliebig verlaufenden Kurve zu ändern, beispielsweise entlang einer exponentiell ansteigenden oder abfallenden Kurve. Vorzugsweise sollte die Kurve jedoch so ausgebildet sein, dass eine eindeutige Zuordnung gegeben ist; d. h. zu jedem Wert der Rotationsfrequenz existiert nur ein zugehöriger Wert der zu übertragenden Datenart.
  • Bei einem stillstehenden, d. h. nicht rotierenden Bohrkopf 1 ist der Wert für den Verrollungswinkel konstant. In diesem Fall kann die Frequenz der Rotation des Dipols 3 einfach entlang eines vordefinierten linearen Verlaufs auf einen Wert eingestellt werden, der dem Wert für den Verrollungswinkel entspricht. Die 3 zeigt beispielhaft den vordefinierten Frequenzverlauf für diesen Fall, wobei auf der Abszisse anstelle eines prozentualen Werts vorzugsweise auch eine Unterteilung des Verrollungswinkels in zwölf Teile entsprechend der Unterteilung eines Ziffernblatts einer Uhr in die entsprechenden Uhrzeiten erfolgen kann (vgl. hierzu 1). Die Rotationsfrequenz des Dipols 3 kann durch eine Auswertung des magnetischen Felds mittels der Empfangseinheit 6 bestimmt und dieser Wert dem entsprechenden Wert für den Verrollungswinkel zugeordnet werden.
  • Bei einem rotierenden Bohrkopf 1 sind die Werte des Verrollungswinkels des Bohrkopfs zyklisch wiederkehrende Daten. Es kommt vor, dass der Bohrkopf 1, der sich noch im Steuerbetrieb befindet, langsam rotierend angetrieben wird. In diesem Betriebszustand sollen weiterhin Daten bezüglich des Verrollungswinkels an die Empfangseinheit 6 übertragen werden, so dass die Rotation des Dipols 3 weiterhin in dem ersten, durch eine relativ niedrige Frequenz gekennzeichneten Teilbereich gehalten wird. In diesem Fall ist vorgesehen, die Rotationsfrequenz des Dipols 3 grundsätzlich in Form einer Sinusschwingung zu modulieren. Innerhalb einer Umdrehung des Bohrkopfs 1 wird demnach die Rotationsfrequenz des Dipols entsprechend dem Verlauf einer vollen Sinusschwingung geändert. Eine Sinusschwingung weist den Vorteil auf, dass eine gleichmäßige Änderung der Rotationsfrequenz gegeben ist und folglich keine großen Drehzahlsprünge auftreten. Wollte man dagegen die Übertragung der Werte bezüglich des Verrollungswinkels auch bei einem rotierenden Bohrkopf anhand z. B. des in der 3 dargestellten linearen Frequenzverlaufs durchführen, was grundsätzlich möglich ist, so müsste nach dem Erreichen von 100%, d. h. einer vollständigen Umdrehung des Bohrkopfs 1, der Wert für die Rotationsfrequenz des Dipols 3 wieder auf den Ursprungswert zurückgesetzt werden. Hiermit ist jedoch ein Drehzahlsprung verbunden, der möglichst vermieden werden soll und aufgrund der Trägheit des rotierenden Dipols 3 häufig auch nicht in einem ausreichenden Maße eingehalten werden könnte. Die 2 zeigt nun den entsprechenden Verlauf der modulierten Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols 3 für den Fall, dass im Steuerbetrieb bei einem rotierenden Bohrkopf 1 die sich ändernden Werte bezüglich des Verrollungswinkels übertragen werden sollen. Der Verrollungswinkel des Bohrkopfs 1, der zu Zwecken der Vereinfachung in zwölf Abschnitte unterteilt ist (Uhrzeit), wird von einem Verrollungssensor 8 erfasst (dieser misst auch die Drehzahl des Bohrkopfs 1) und dessen Messwerte der Steuereinheit 7 zugeführt, so dass die Steuereinheit 7 eine entsprechende Frequenzmodulation, die an den Verrollungswinkel angepasst ist, erzeugen kann. Aufgrund der Symmetrie einer „normalen” Sinusschwingung ergibt sich hierbei jedoch das Problem, das einer bestimmten Frequenz innerhalb dieser Sinusschwingung zwei Werte für den Verrollungswinkel zugeschrieben werden können. Um diese Doppeldeutigkeit herauszufiltern ist weiterhin vorgesehen, die sinusförmige Frequenzänderung der Rotation des Dipols 3 zusätzlich zu modulieren, indem bei definierten Drehzahlen, die jeweils einem Wert für den Verrollungswinkel zugeordnet sind, Frequenzplateaus erzeugt werden, d. h. die Frequenz wird nicht weiter entsprechend des Verlaufs einer normalen sinusförmigen Änderung geändert, sondern für eine kurze, definierte Zeitspanne konstant gehalten. Im Ergebnis ergibt sich eine treppenförmige Frequenzmodulation, die eine sinusförmige Grundschwingung abbildet.
  • Im Bohrbetrieb des Bohrkopfs 1, d. h. wenn ein gerader Bohrverlauf gewünscht wird, wird der Bohrkopf 1 zusätzlich zu dem statischen Vortreiben (relativ schnell) rotierend angetrieben, wodurch sich die von der Steuerfläche 2 erzeugten, seitlich gerichteten Kräfte im Verlauf einer vollständigen Umdrehung ausgleichen und sich im Mittel der gewünschte gerade Bohrverlauf ergibt. Da im Bohrbetrieb die Kenntnis des Verrollungswinkels für die Bedienperson in der Regel uninteressant ist, ist vorgesehen, diesen nicht mehr zu übertragen. Vielmehr wird im Bohrbetrieb die Rotationsfrequenz des Dipols 3 von der Steuereinheit 7 in einen zweiten Teilbereich mit höheren Frequenzen angehoben. In diesem zweiten Teilbereich soll erfindungsgemäß die Rotationsfrequenz des Dipols geändert werden, um Daten bezüglich einer anderen Datenart kabellos zu übertragen. Beispielsweise können hierbei Werte bezüglich einer Zugkraft, die auf ein an den Bohrkopf 1 angehängtes Rohr (nicht dargestellt) ausgeübt und mittels einer Zugkraftmessvorrichtung (nicht dargestellt) gemessen wird, übertragen werden. Da sich dieser Wert in der Regel nicht zyklisch ändert, kann die Frequenzänderung wiederum anhand des in der 3 dargestellten Verlaufs erfolgen, wobei anstelle einer prozentualen Einteilung auf der Abszisse selbstverständlich auch eine Zuordnung konkreter Werte der Zugkraft zu den Werten der Rotationsfrequenz des Dipols 3 erfolgen kann.
  • Andere Datenarten, die vorzugsweise noch übertragen werden können, umfassen die Werte für den Ladezustand einer Batterie, die für die Leistungsversorgung von z. B. des Verrollungssensors, der Zugkraftmessvorrichtung oder auch des Rotationsantriebs für den Dipol vorgesehen sein kann, der Umgebungstemperatur, der Betriebstemperaturen der in dem Bohrkopf befindlichen Komponenten, des herrschenden Drucks, etc..

Claims (9)

  1. Verfahren zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit (6), wobei ein in oder an dem Gerät angeordneter magnetischer Dipol (3) rotierend angetrieben wird, durch eine Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols (3) die Daten erzeugt werden und das sich ändernde Magnetfeld des magnetischen Dipols (3) von der Empfangseinheit (6) empfangen und die Daten hieraus ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Dipol (3) in verschiedenen Teilbereichen eines Drehzahlbereich angetrieben wird, wobei die Teilbereiche jeweils einer Datenart zugeordnet werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung von sich relativ langsam ändernden Werten einer Datenart die Frequenz in dem entsprechenden Teilbereich des Drehzahlbereichs linear geändert wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung von sich zyklisch ändernden Werten einer Datenart die Frequenz in dem entsprechenden Teilbereich des Drehzahlbereichs sinusförmig geändert wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzänderung in definierten Abschnitten der Sinusschwingung zusätzlich moduliert wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4 zur Übertragung von Daten zur Verrollung des um eine Achse rotierbaren Geräts, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrollung in definierte Verrollungswerte unterteilt wird, wobei jeder Verrollungswert einer konkreten Modulation der sinusförmigen Frequenzänderung entspricht.
  6. Verfahren zum Betreiben einer steuerbaren Erdarbeitsvorrichtung, wobei die Erdarbeitsvorrichtung in einem Steuerbetrieb nicht oder nur mit relativ geringer Frequenz rotierend angetrieben wird und die Erdarbeitsvorrichtung in einem Arbeitsbetrieb relativ schnell rotierend angetrieben wird, wobei Daten durch ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass während des Steuerbetriebs die Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols in einen ersten Teilbereich mit geringer Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols (3) abgesenkt wird und eine Frequenzänderung zur Übertragung von Werten zur Verrollung der Erdbohrvorrichtung erfolgt, die im Arbeitsbetrieb beendet wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols (3) im Arbeitsbetrieb in einen zweiten Teilbereich mit höherer Drehzahl angehoben wird.
  8. System zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einer Empfangseinheit (6), mit einem in oder an dem Gerät angeordneten magnetischen Dipol (3), der von einem Antrieb rotierend angetrieben wird, wobei das sich ändernde Magnetfeld des magnetischen Dipols (3) von der Empfangseinheit (6) empfangen und ausgewertet wird, und mit einer Steuereinheit (7) zur Änderung der Rotationsfrequenz des magnetischen Dipols (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlbereich, in dem der magnetische Dipol (3) von der Steuereinheit angetrieben wird, in Teilbereiche aufgeteilt ist, die jeweils einer Datenart zugeordnet sind.
  9. System gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät unabhängig von dem magnetischen Dipol (3) rotierend angetrieben wird, wobei die Rotationsachsen des Geräts und des magnetischen Dipols (3) parallel oder koaxial sind.
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