DE102008061920A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung elektrischer Energie - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) und ein Verfahren zur Bereitstellung von elektrischer Energie und umfasst einen primären Energiespeicher (2), einen sekundären Energiespeicher (4) und eine Steuer-/Regeleinheit (3), wobei der primäre Energiespeicher (2) ausgebildet ist zur Energieentnahme und zum Laden in einem ersten Temperaturbereich und der sekundäre Energiespeicher (4) mit geringerer Leistungsfähigkeit als der primäre Energiespeicher (2) ausgebildet ist zur Energieentnahme in einem zweiten Temperaturbereich, der größer ist als der erste Temperaturbereich und diesen überdeckt, wobei die Steuer-/Regeleinheit (3) die Energieentnahme beider Energiespeicher abhängig von der Temperatur steuert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bereitstellung elektrischer Energie und umfasst einen primären Energiespeicher, einen sekundären Energiespeicher und eine Steuer-/Regeleinheit.
  • Der Betrieb von mobilen Geräten wie Fernbedienungen, kabellosen Kopfhörern, schnurlosen Telefonen oder anderen Kleingeräten in Kraftfahrzeugen erfordert einen elektrischen Energiespeicher, der in einem weiten Temperaturbereich zuverlässig elektrische Energie liefert. Zusätzlich sind Eigenschaften wie schnelle Betriebsbereitschaft, eine lange Lebensdauer, kurze Ladezeiten und für ein möglichst geringes Gewicht und Volumen des Stromspeichers eine hohe spezifische Energiedichte von Bedeutung.
  • Derzeit werden hauptsächlich Lithium basierte Akkumulatoren wie Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkumulatoren eingesetzt, um diese Anforderungen zu erfüllen. Für mobile Kleingeräte, die den Temperaturbereich von –10°C bis 60°C nicht über- oder unterschreiten ist diese Technologie sehr gut geeignet. Werden diese Geräte jedoch für einen zuverlässigen Betrieb ausschließlich in einem Kraftfahrzeug verwendet, ist eine Erweiterung des Temperaturbereichs erforderlich. Dies gilt insbesondere für Temperaturen, die –10°C unterschreiten.
  • Ein genereller Nachteil derzeit eingesetzter Akkumulatoren sind zudem vergleichsweise lange Ladezeiten. Höhere Lade- und auch Entladeströme jedoch verkürzen die Lebensdauer eines Akkumulators erheblich. Des Weiteren wird die Zyklenfestigkeit durch die Erhöhung der spezifischen Energiespeicherdichte verringert. Wird also eine hohe Zyklenfestigkeit gefordert, ist dies unumgänglich mit einem höheren Gewicht und Volumen des Akkumulators verbunden.
  • Daher ergibt sich die Aufgabe eine Vorrichtung für die Speicherung elektrischer Energie in Kleingeräten, die ausschließlich in Kraftfahrzeugen verwendet werden, zu entwickeln, die in einem Temperaturbereich von –40°C bis 85°C zuverlässig elektrischen Strom liefert, zugleich kurze Ladezeiten und auch bei zeitweise hohen Entladeströmen eine lange Lebensdauer aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß umfasst eine Vorrichtung einen primären Energiespeicher, einen sekundären Energiespeicher und eine Steuer-/Regeleinheit, wobei der primäre Energiespeicher ausgebildet ist zur Energieentnahme und zum Laden in einem ersten Temperaturbereich und der sekundäre Energiespeicher mit geringerer Leistungsfähigkeit als der primäre Energiespeicher ausgebildet ist zur Energieentnahme in einem zweiten Temperaturbereich, der größer ist als der erste Temperaturbereich und diesen überdeckt, wobei die Steuer-/Regeleinheit die Energieentnahme beider Energiespeicher abhängig von der Temperatur steuert. Durch diese Anordnung kann mit einem entsprechenden Verfahren eine Versorgung mit elektrischer Energie in einem Temperaturbereich von –40°C bis 85°C sichergestellt werden.
  • Der primäre Energiespeicher ist als lithiumbasierter Akkumulator und der sekundäre Energiespeicher als mindestens ein elektrochemischer Doppelschichtkondensator ausgeführt. Lithium basierte Akkumulatoren stellen auf der Basis von Lithium-Ionen oder Lithium-Polymer den derzeit leistungsstärks ten elektrochemischen Speicher für elektrische Energie dar und elektrochemische Doppelschicht-Kondensatoren sind nach einer Ladezeit von nur einer Minute in der Lage über vier bis fünf Minuten elektrische Energie zu liefern.
  • Die Steuer-/Regeleinheit ist in der Lage, den Ladezustand des sekundären Energiespeichers zu erfassen, so dass dieser vor Eintreten einer vollständigen Entladung umgehend wieder mit elektrischer Energie aus dem primären Energiespeicher aufgeladen wird.
  • Des Weiteren ist die Steuer-/Regeleinheit ausgebildet, vorrangig den sekundären Energiespeicher zu laden. Hierdurch ist sichergestellt, dass der sekundäre Energiespeicher stets für eine Energieentnahme zur Verfügung steht.
  • Zudem ist die Steuer-/Regeleinheit ausgebildet, den sekundären Energiespeicher gegebenenfalls durch Umladen der Energie aus dem primären Speicher geladen zu halten. Da der sekundäre Energiespeicher in sehr kurzer Zeit geladen werden kann, steht er auch nach einer nahezu vollständigen Entladung und daraufhin erfolgter Umladung von Energie aus dem primären Speicher schnell wieder für eine Energieentnahme zur Verfügung. Die Steuer-/Regeleinheit ist ausgelegt, den sekundären Energiespeicher, insbesondere bei Temperaturen unter 0°, bereits bei einem Ladezustand unter 80% wieder aufzuladen.
  • Die Steuer-/Regeleinheit ist mit einem Temperatursensor verbunden. Hierdurch kann schnell ermittelt werden, welcher Energiespeicher bei einer gegebenen Temperatur für eine Energieentnahme vorrangig oder ausschließlich angesteuert wird.
  • Die Steuer-/Regeleinheit ist ausgebildet, bei Temperaturen, die –10°C unterschreiten oder 60°C überschreiten, den sekundären Energiespeicher zu veranlassen, Energie zu liefern. Da der sekundäre Energiespeicher auch in einem Bereich von –40°C bis 85°C schnell und sicher elektrische Energie liefert, ist auch für diesen Temperaturbereich eine zuverlässige Energieversorgung sichergestellt.
  • Dadurch, dass die Steuer-/Regeleinheit ausgebildet ist, bei kurzen Nutzzyklen, die durch Auswertung des Nutzungsprofils von einem Prozessor der Steuer-/Regeleinheit erkannt werden, vorrangig den sekundären Energiespeicher für eine Energieentnahme anzusteuern, ist der primäre Energiespeicher nur noch für eine nach einem kurzen Nutzzyklus langsam und schonend erfolgende Umladung von Energie auf den sekundären Energiespeicher heranzuziehen, wodurch die Lebensdauer des primären Energiespeichers erheblich verlängert wird.
  • Die Steuer-/Regeleinheit ist ausgebildet, erst nach einer Entladung des sekundären Energiespeichers den primären Energiespeicher für eine Energieentnahme anzusteuern. Beispielweise ist die Steuer-/Regeleinheit ausgelegt, bei spätestens nur noch 10% vorhandener Ladung im sekundären Energiespeicher den primären Energiespeicher für eine fortgeführte Bereitstellung von elektrischer Energie anzusteuern. Tritt eine Bedien- oder Benutzungspause ein, wird der sekundäre Energiespeicher mit der elektrischen Energie aus dem primären Energiespeicher wieder aufgeladen. Diese Voreinstellung der Steuer-/Regeleinheit ermöglicht eine besonders schonende Betriebsweise des primären Energiespeichers, der dadurch eine längere Lebensdauer erreicht.
  • Nach einer Entladung wird der sekundäre Energiespeicher von der Steuer-/Regeleinheit entweder durch einen angelegten Ladestrom oder mit der im Primärspeicher gespeicherten elektrischen Energie umgehend wieder aufgeladen. So können auch während des Betriebs kurzzeitig erforderliche Spitzenströme von dem sekundären Energiespeicher bereitgestellt werden, wodurch die Lebensdauer des Akkumulators zusätzlich erhöht wird.
  • Mit einer gewichtsspezifischen Energiedichte von mehr als 4 Wh/kg stellt der elektrochemische Doppelschicht-Kondensator einen Speicher für elektrischen Strom zur Verfügung, der eine Zyklenfestigkeit von mehr als 200.000 Lade- und Entladezyklen und mit 90.000 Betriebsstunden eine Lebensdauer von mehr als 10 Jahren aufweist. Aufgrund dieser sehr hohen Lebensdauer können die Doppelschicht-Kondensatoren fest in das mobile Gerät eingebaut werden. Zusätzlich arbeitet der elektrochemische Doppelschicht-Kondensator in einem Temperaturbereich von –40°C bis 85°C sicher und zuverlässig.
  • In Kombination mit einem lithiumbasierten Akkumulator und einer auf einen optimierten Betrieb der beiden Speichereinheiten ausgelegten Steuer-/Regeleinheit kann in einen Temperaturbereich von –40°C bis –10°C eine zuverlässige Strom- und Spannungsversorgung erfolgen, da der Akkumulator bei Temperaturen unterhalb von –10°C nach Erreichen einer höheren Temperatur durch die im Betrieb entstehende Wärme im Gerät die Bereitstellung von elektrischer Energie fortsetzt.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erklärt.
  • Es zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bereitstellung elektrischer Energie mit einem primären Energiespeicher, einem sekundären Energiespeicher, einer Steuer-/Regeleinheit und einem Spannungswandler.
  • In 1 ist eine als vorzugsweise mobiles Spannungsversorgungsgerät ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung elektrischer Energie 1 mit einem primären Energiespeicher 2, einem sekundären Energiespeicher 4, einer Steuer-/Regeleinheit 3 und einem Spannungswandler 5 schematisch dargestellt. Die genannten Bauelemente sind in einem Gehäuse aufgenommen.
  • Die Vorrichtung umfasst einen primären Energiespeicher und einen sekundären Energiespeicher 4, wobei der primäre Energiespeicher 2 als lithiumbasierter Akkumulator und der sekundäre Energiespeicher 4 als mindestens ein elektrochemischer Doppelschichtkondensator ausgeführt sind. Zudem umfasst die Vorrichtung 1 eine Steuer-/Regeleinheit 3 und einen Spannungswandler 5, der einen oder mehrere Konverter 6 und 7 enthält.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 3 ist mit dem primären Energiespeicher 2, mit dem sekundären Energiespeicher 4 und dem Spannungswandler 5 verbunden. Zusätzlich kann die Vorrichtung 1 bei Bedarf mit einer Ladestromversorgungseinheit 8 verbunden werden.
  • Über die Ladestromversorgungseinheit 8 wird der Steuer-/Regeleinheit 3 elektrische Energie zugeführt. Die Steuer-Regeleinheit 3 leitet die zugeführte elektrische Energie zunächst an den sekundären Energiespeicher 4 weiter. Ist eine vollständige Aufladung des sekundären Energiespeichers 4 abgeschlossen, leitet die Steuer-/Regeleinheit 3 die über die Ladestromversorgungseinheit 8 zugeführte elektrische Energie an den primären Energiespeicher 2 weiter. Befindet sich auch der primäre Energiespeicher 2 in einem vollständig aufgeladenen Zustand, ist der Ladevorgang der Vorrichtung 1 abgeschlossen.
  • Wird eine Bereitstellung von elektrischer Energie erforderlich, leitet die Steuer-/Regeleinheit 3 zunächst die elektrische Energie aus dem sekundären Energiespeicher 4 an den Spannungswandler 5 weiter. Im Spannungswandler 5 enthaltene Konverter 6 und 7 stellen die elektrische Energie dann für ein anwendungsspezifisch erforderliches Spannungsniveau zur Verfügung.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 3 ist mit einem Temperatursensor verbunden und ausgebildet, bei Temperaturen, die –10°C unter schreiten oder 60°C überschreiten, zunächst ausschließlich den sekundären Energiespeicher 4 zu veranlassen, Energie zu liefern. Für Temperaturen, die unterhalb von –10°C liegen, wird nach Erreichen einer höheren Temperatur durch die im Betrieb entstehende Wärme im Gerät die Bereitstellung von elektrischer Energie durch den primären Energiespeicher 2 fortsetzt.
  • Zusätzlich ist die Steuer-/Regeleinheit 3 in der Lage, den Ladezustand des sekundären Energiespeichers 4 zu erfassen, damit dieser vor Eintreten einer vollständigen Entladung umgehend mit elektrischer Energie aus dem primären Energiespeicher 2 wieder aufgeladen wird.
  • Registriert die Steuer-/Regeleinheit 3 ein Auftreten hoher Entladespitzenströme, wird der primäre Energiespeicher 2 zur Bereitstellung einer kontinuierlichen Stromentnahme zugeschaltet und der sekundäre Energiespeicher 4 übernimmt nur noch die Bereitstellung der auftretenden Spitzenströme. Sobald eine geringe, kontinuierliche Stromentnahme eintritt, veranlasst die Steuer-/Regeleinheit 3 den primären Energiespeicher 2 elektrische Energie auch an den bereits teilentladenen sekundären Energiespeicher 4 weiter zu leiten, damit der sekundäre Energiespeicher 4 bei einem erneuten Auftreten von Spitzenströmen in der Lage ist diese Last zu übernehmen.
  • Bei einer längeren kontinuierlichen Stromentnahme wird zunächst der sekundäre Energiespeicher 4 entladen. Erst nach einer nahezu vollständigen Entladung des sekundären Energiespeichers 4 veranlasst die Steuer-/Regeleinheit 3 den primären Energiespeicher 2 elektrische Energie zu liefern. Die von dem primären Energiespeicher 2 bereitgestellte Energie wird dann sowohl dem Spannungswandler 5 für eine Versorgung der damit verbundenen Verbraucher wie auch für ein Wiederaufladen dem sekundären Energiespeicher 4 zugeführt.
  • Bei welchem Entladezustand des Sekundarspeichers 4 umgeschaltet wird, hängt davon ab, wie die Energieentnahme verläuft. Wird das Gerät eingeschaltet und kontinuierlich benutzt, muss spätestens bei 10% DLC Energie auf den Betrieb mit dem Primärspeicher 2 umgeschaltet werden. Da der Betrieb der zu versorgenden Geräte ein ständiges Wechseln zwischen Stromentnahme und Stromsparmodus bedeutet, kann in den Bedien/Benutzungspausen die Energie vom Primärspeicher 2 (Akku) in den Sekundärspeicher 4 umgeladen werden, bis dieser wieder voll ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass gewartet wird bis nach der letzten Benutzung eine längere Pause eintritt, z. B. größer als eine Stunde, und das Gerät nicht in eine Ladestation gesteckt wird und der Ladezustand unter 30% liegt. Schließlich kann ein Umladen veranlasst werden, und dies insbesondere bei Temperaturen unter 0°, wenn der Ladezustand des Sekundärspeichers 4 (DLC's) unter 80% liegt.
  • Bei kurzen Nutzzyklen, d. h. bei nur kurzzeitiger Stromentnahme wird die Energie zuerst aus den DLC's, dem sekundären Energiespeicher 4, entnommen und eine Zuschaltung des primären Energiespeichers 2 ist nicht erforderlich. Dabei werden kurze Nutzzyklen dadurch definiert, dass vorhergehende Benutzungsprofile ausgewertet werden und eine durchschnittliche Zyklenlänge ermittelt wird, die als ”Prognose” für den Betrieb benutzt wird. Die Steuer-/Regeleinheit 3 veranlasst nach Beenden der Stromentnahme den primären Energiespeicher 2 ebenfalls, den teilentladenen sekundären Energiespeicher 4 wieder vollständig aufzuladen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch diese Anordnung eine schonende Betriebsweise von Akkumulatoren in Systemen zur Speicherung elektrischer Energie, die dadurch eine erheblich höhere Lebensdauer erreichen und durch den Einsatz elektrochemischer Doppelschichtkondensatoren in Kombination mit einer erfindungsgemäß optimierten Steuer-/Regeleinheit in einem für automobile Anwendungen relevanten Temperaturbereich von –40°C bis 85°C in der Lage sind sicher und zuverlässig elektrische Energie zu liefern.

Claims (19)

  1. Vorrichtung zur Bereitstellung elektrischer Energie (1), die einen primären Energiespeicher (2), einen sekundären Energiespeicher (4) und eine Steuer-/Regeleinheit (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der primäre Energiespeicher (2) ausgebildet ist zur Energieentnahme und zum Laden in einem ersten Temperaturbereich und der sekundäre Energiespeicher (4) mit geringerer Leistungsfähigkeit als der primäre Energiespeicher (2) ausgebildet ist zur Energieentnahme in einem zweiten Temperaturbereich, der größer ist als der erste Temperaturbereich und diesen überdeckt, wobei die Steuer-/Regeleinheit (3) die Energieentnahme beider Energiespeicher abhängig von der Temperatur steuert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der primäre Energiespeicher (2) ein lithiumbasierter Akkumulator ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der sekundäre Energiespeicher (4) als mindestens ein elektrochemischer Doppelschichtkondensator ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) den Ladezustand des sekundären Energiespeichers (4) erfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) ausgebildet ist, vorrangig den sekundären Energiespeicher (4) zu laden.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) ausgebildet ist, den sekundären Energiespeicher (4) gegebenenfalls durch Umladen der Energie aus dem primären Speicher (2) geladen zu halten.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (2) mit einem Temperatursensor verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) ausgebildet ist, bei Temperaturen, die –10°C unterschreiten, den sekundären Energiespeicher (4) zu veranlassen, Energie zu liefern.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) ausgebildet ist, bei Temperaturen, die 60°C überschreiten, den sekundären Energiespeicher (4) zu veranlassen, Energie zu liefern.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) ausgebildet ist, bei kurzen Nutzzyklen vorrangig den sekundären Energiespeicher (4) für eine Energieentnahme anzusteuern.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer-/Regeleinheit (3) ausgebildet ist, erst nach einer Entladung des sekundären Energiespeichers (4) den primären Energiespeicher (2) für eine Energieentnahme anzusteuern.
  12. Verfahren zur Bereitstellung elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, dass ein primärer Energiespeicher (2) zum Laden und zur Energieentnahme in einem ersten Temperaturbereich verwendet wird und ein sekundärer Energiespeicher (4) mit geringerer Leistungsfähigkeit zum Laden und zur Energieentnahme in einem zweiten, größeren, den ersten Temperaturbereich überdeckenden Temperaturbereich verwendet wird, wobei die Lade- und Energieentnahmevorgänge von einer Steuer-/Regeleinheit (3) in Abhängigkeit von der Temperatur gesteuert werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladezustand des sekundären Energiespeichers (4) von der Steuer-/Regeleinheit (3) erfasst wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass vorrangig der sekundäre Energiespeicher (4) von der Steuer-/Regeleinheit (3) geladen wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der sekundäre Energiespeicher (4) gegebenenfalls von der Steuer-/Regeleinheit (3) durch Umladen der Energie aus dem Primärspeicher (2) geladen wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der sekundäre Energiespeicher (4) bei Temperaturen, die –10°C unterschreiten, von der Steuer-/Regeleinheit (3) veranlasst wird, Energie zu liefern.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der sekundäre Energiespeicher (4) bei Temperaturen, die 60°C überschreiten, von der Steuer-/Regeleinheit (3) veranlasst wird, Energie zu liefern.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei kurzen Nutzzyklen vorrangig der sekundäre Energiespeicher (4) von der Steuer-/Regeleinheit (3) für eine Energieentnahme angesteuert wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der primäre Energiespeicher (2) von der Steuer-/Regeleinheit (3) erst nach einer Entladung des sekundären Energiespeichers (4) für eine Energieentnahme angesteuert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69001714T2 (de) * 1989-06-14 1993-09-02 Isuzu Motors Ltd Verbrennungsmotor-anlassersystem.
DE10323630A1 (de) * 2003-05-20 2004-12-23 Beru Ag Schaltungsanordnung zum Verbessern der Einsatzfähigkeit einer elektrischen Batterie und eine Einrichtung, welche mit einer solchen Schaltungsanordnung ausgestattet ist
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