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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Datenspeichersystems,
umfassend ein Datennetzwerk, in welchem eine erste und weitere Datenspeichereinrichtungen
mit jeweils mindestens einem Datenspeicher vorgesehen sind, sowie
ein Betriebssystem und eine Datenspeicherverwaltung, welche Datenfiles,
die einen Namen und einen Dateninhalt aufweisen, durch Ablegen des
Namens in einem hierarchisch strukturierten ersten Namensraum und
durch Ablegen des Dateninhalts in einem Datenraum speichert.
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Derartige
Verfahren zum Betreiben eines Datenspeichersystems sind bekannt.
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Das
Problem bei derartigen Datenspeichersystemen besteht darin, große
Datenmengen zugriffssicher automatisch zu speichern.
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Dieses
Problem wird durch ein Datenspeichersystem der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der erste Namensraum auf der ersten Datenspeichereinrichtung angelegt
wird, dass der erste Namensraum in mehrere Unternamensräume
aufgeteilt wird, dass durch Anwenden mindestens eines Auswahlkriteriums
auf die Unternamensräume mindestens einer der Unternamensräume
mit dem ersten Namensraum verkettbar auf eine zweite Datenspeichereinrichtung
ausgelagert wird, dass ein erster Datenraum auf der ersten Datenspeichereinrichtung
gespeichert wird und dass mindestens ein Teil der Dateninhalte zu
dem ausgelagerten Unternamensraum auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
abgelegt wird.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
somit darin zu sehen, dass durch die Aufteilung des ersten Namensraums
in Unternamensräume und das Anwenden eines Auswahlkriteriums
die Möglichkeit geschaffen wurde, Unternamensräume
des ersten Namensraums aus diesem auszulagern und auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung zu speichern, so dass damit wiederum die
Möglichkeit besteht, den ersten Namensraum und gegebenenfalls
auch den Unternamensraum weiter wachsen zu lassen, da mit dieser
Maßname der verfügbare Speicherplatz in der jeweiligen
Datenspeichereinrichtung vergrößert werden kann.
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Grundsätzlich
kann das Auswahlkriterium beliebig gewählt werden, beispielsweise
kann der Zeitpunkt der Anlage der Unternamensräume gewählt
werden.
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Besonders
günstig ist es, wenn die Unternamensräume im ersten
Namensraum durch ein hierarchisches Namensraummanagement entsprechend einem
Aktivitätskriterium in Aktivitätsgruppen mit unterschiedlichem
hierarchischem Rang eingeteilt werden, dass das Namensraummanagement
mindestens die Unternamensräume der Aktivitätsgruppe
mit niedrigstem Rang auf die zweite Datenspeichereinrichtung kopiert
und dass das Namensraummanagement zu dem kopierten Unternamensraum
Verkettungsinformationen erstellt und ablegt.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass bei dieser zunächst die Unternamensräume
auf die zweite Datenspeichereinrichtung kopiert werden, die hinsichtlich
ihrer Aktivitätskriterien nicht im Vordergrund stehen,
sondern den untersten Rang einnehmen, das heißt zum Beispiel
hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Zugriffs auf diese die
geringste Bedeutung haben.
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Es
besteht aber auch die Möglichkeit, dass Unternamensräume
einer Aktivitätsgruppe mit höherem Rang auf die
weitere Datenspeichereinrichtung kopiert werden und dass Verkettungsinformationen zu
diesen Unternamensräumen erstellt werden. Der Vorteil dieser
Lösung ist darin zu sehen, dass damit noch mehr Unternamensräume
auf die zweite Datenspeichereinrichtung verlagert werden können.
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Prinzipiell
ist es denkbar, zunächst, beispielsweise für eine
begrenzte Zeit, die Unternamensräume noch im ersten Namensraum,
zumindest für eine begrenzte Zeit, bestehen zu lassen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn, zumindest nach der begrenzten Zeit, die
Unternamensräume der auf die zweite Datenspeichereinrichtung
kopierten Aktivitätsgruppe aus dem ersten Namensraum entfernt
werden, um hierbei so schnell wie möglich den gewünschten
freien Speicherplatz auf der ersten Datenverarbeitungseinrichtung
zu schaffen.
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Insgesamt
ist der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung,
bei welcher mindestens ein Unternamensraum auf die zweite Datenspeichereinrichtung kopiert
wird, darin zu sehen, dass damit in einfacher Weise die Zahl der
Namenseinträge im ersten Namensraum auf der ersten Datenspeichereinrichtung reduziert
werden kann und folglich die Verwaltung des Namensraums effizient
gemacht werden kann, wobei die Unternamensräume so ausgewählt
werden, dass es sich um solche mit geringen Aktivitäten handelt,
so dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Unternamensräume
benötigt werden, gering ist und damit können diese
Unternamensräume ohne nennenswerte Beeinträchtigung
der Funktion des Datenspeichersystems problemlos auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung gespeichert werden.
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Außerdem
sind diese Namenseinträge in den Unternamensräumen
auf der zweiten Datenspeichereinrichtung nach wie vor zugänglich
und jederzeit erreichbar, nämlich dadurch, dass eine Verkettung
zwischen dem ersten Namensraum und diesen Unternamensräumen
jederzeit aufgebaut werden kann.
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Um
möglichst viel verfügbaren Speicherplatz auf der
ersten Datenspeichereinrichtung zu schaffen, sieht eine weitere
vorteilhafte Lösung vor, dass die Dateninhalte in dem ersten
Datenraum auf der ersten Datenspeichereinrichtung einem Datenraummanagement
unterworfen werden und dass einige der Dateninhalte durch Anwendung
mindestens eines Auswahlkriteriums auf die zweite Datenspeichereinrichtung
ausgelagert wird. Auch diese Lösung erlaubt es, auf der
ersten Datenspeichereinrichtung freien Speicherplatz zu schaffen,
und gleichzeitig die Zugänglichkeit der auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung ausgelagerten Dateninhalte zu erhalten.
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Das
Auswahlkriterium kann prinzipiell beliebig gewählt werden,
beispielsweise kann dies der Zeitpunkt der Abspeicherung der Dateninhalte
sein.
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Besonders
günstig ist es hierbei, wenn die Dateninhalte im ersten
Datenraum durch ein hierarchisches Datenraummanagement entsprechend
einem Aktivitätskriterium in mindestens zwei Aktivitätsgruppen
mit unterschiedlichem hierarchischem Rang eingeteilt werden, dass
das Datenraummanagement mindestens die Dateninhalte der Aktivitätsgruppe
mit niedrigstem Rang auf die zweite Datenspeichereinrichtung kopiert
und dass das Datenraummanagement von den kopierten Dateninhalten
der Aktivitätsgruppe mit niedrigem Rang Metadaten erstellt
und ablegt.
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Außerdem
ist es ebenfalls denkbar, auch Dateninhalte mit höherem
Rang auf die zweite Datenspeichereinrichtung zu kopieren.
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Der
Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, dass sich auch der
Datenraum reduzieren lässt, nämlich dadurch, dass
beispielsweise bezogen auf die Aktivität bei den einzelnen
Dateninhalten die Dateninhalte mit geringer Aktivität ausgelagert
werden, da die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zugriff auf diese erfolgen
muss, geringer ist, wobei die Dateninhalte nach wie vor einfach
zugänglich auf der zweiten Datenspeichereinrichtung vorliegen.
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Grundsätzlich
können die Dateninhalte zunächst noch in dem ersten
Datenraum, zumindest für eine begrenzte Zeit, verbleiben.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn, zumindest nach der begrenzten Zeit,
die Dateninhalte der auf die zweite Datenspeichereinrichtung kopierten
Aktivitätsgruppe aus dem ersten Datenraum entfernt werden,
um dort den notwendigen freien Speicherplatz zu schaffen.
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Bezüglich
der Auslagerung der Unternamensräume und der Dateninhalte
ist festzuhalten, dass die ausgelagerten Unternamensräume
und Dateninhalte damit nicht statisch sein müssen, sondern nach
wie vor wachsen können, nämlich dadurch, dass
die Unternamensräume beispielsweise dynamisch mit dem ersten
Namensraum verkettet werden, so dass sowohl Namenseinträge
aus diesen auslesbar als auch in diese eintragbar sind.
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Damit
besteht auch die Möglichkeit, dass selbst die ausgelagerten
Unternamensräume beispielsweise im Laufe der Zeit gegebenenfalls
noch dynamisch wachsen können.
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Dasselbe
gilt auch für die Dateninhalte, insbesondere da die Zahl
der Dateninhalte zwangsläufig dann zunimmt, wenn die Zahl
der Dateieinträge im entsprechenden Unternamensraum zunimmt.
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Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ebenfalls ein Verfahren der gattungsgemäßen
Art, wobei bei einem derartigen Verfahren der gattungsgemäßen
Art alternativ oder ergänzend zu dem bislang beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren der erste Namensraum
auf der ersten Datenspeichereinrichtung angelegt wird, mindestens
ein Unternamensraum mit dem ersten Namensraum verkettbar auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung angelegt wird, dass ein erster Datenraum
auf der ersten Datenspeichereinrichtung angelegt wird und dass mindestens ein
Unterdatenraum mit dem Unternamensraum zugeordneten Dateninhalten
auf der weiteren Datenspeichereinrichtung angelegt wird und dass
mittels eines Speichermanagements eine Auslagerung von Namenseinträgen
und/oder Dateninhalten auf eine der weiteren Datenspeichereinrichtungen
erfolgt.
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Diese
Lösung hat den großen Vorteil, dass damit die
Möglichkeit besteht, selbst bei bereits auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung vorgesehenem Unternamensraum und auf der
zweiten Datenspeicherung vorgesehenen Dateninhalten auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung ebenfalls wiederum freien verfügbaren
Speicherplatz dadurch zu schaffen, dass Namenseinträge
und/oder Dateninhalte auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung ausgelagert
werden.
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Insbesondere
ist es hierbei vorteilhaft, wenn auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
mindestens zwei Unternamensräume angeordnet werden und
jeder dieser Unternamensräume mit dem entsprechenden Unterdatenraum
zu einer Einheit zusammengefasst und in einem primären
Einheitenraum auf der zweiten Datenspeichereinrichtung abgelegt
wird. Diese Lösung hat den Vorteil, dass auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung der Unternamensraum und der entsprechende
Unterdatenraum zusammengefasst werden, so dass damit die Zuordnung
zwischen den Dateieinträgen des Unternamensraums und den
Dateninhalten hergestellt ist und ein Zugriff vereinfacht werden
kann.
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Eine
besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, dass von
den Einheiten in dem primären Einheitenraum auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung durch Anwenden mindestens eines Auswahlkriteriums
auf die Einheiten mindestens eine Einheit auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung
ausgelagert wird.
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Auch
hierbei ist der Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung darin zu sehen, dass damit in einfacher Weise die
Möglichkeit besteht, freien verfügbaren Speicherplatz
auf der zweiten Datenspeichereinrichtung zu schaffen, so dass damit
beispielsweise die bestehenden Einheiten weiter wachsen können und
gegebenenfalls auch die auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung
ausgelagerten Einheiten ihrerseits ebenfalls weiter wachsen können.
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Prinzipiell
ist es denkbar, das Auswahlkriterium beliebig zu wählen,
wobei je nach Auswahlkriterium die Eignung desselben zum Schaffen
von freiem Speicherplatz auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
unterschiedlich groß ist.
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Beispielsweise
wäre es denkbar, als Auswahlkriterium einfach den Zeitpunkt
der Entstehung der jeweiligen Einheit heranzuziehen und davon auszugehen, dass
die ältesten Einheiten auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
diejenigen Einheiten sind, auf welche in er Regel nicht so oft zugegriffen
werden muss.
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Eine
andere vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, dass die Einheiten
des Einheitenraums durch das hierarchische Einheitenmanagement entsprechend
einem Aktivitätskriterium in mindestens zwei Aktivitätsgruppen
mit unterschiedlichem hierarchischem Rang eingeteilt werden, dass
das Einheitenmanagement mindestens die Einheiten der primären Aktivitätsgruppe
mit niedrigstem Rang in mindestens einen Einheitenraum auf der einen
weiteren Datenspeichereinrichtung kopiert.
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Ein
derartiges hierarchische Einheitenmanagement hat den Vorteil, dass
mit diesem in einfacher Weise die Möglichkeit besteht,
einzelne Einheiten aus dem Einheitenraum durch Zugriffshäufigkeit in
einem definierten Zeitfenster zu klassifizieren und hinsichtlich
ihrer Zugriffshäufigkeit nicht ständig erforderliche
Einheiten von der zweiten Datenspeichereinrichtung auf die eine
weitere Datenspeichereinrichtung auszulagern.
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Um
den Zugriff auf die Namenseinträge in der einen weiteren
Datenspeichereinrichtung zu gewährleisten, ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die auf die dritte Datenspeichereinrichtung ausgelagerten
Einheiten mit dem ersten Namensraum verkettbar sind, das heißt,
dass die Unternamensräume der auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung
ausgelagerten Einheiten in gleicher Weise wie dies bei der zweiten
Datenspeichereinrichtung der Fall ist, mit dem ersten Namensraum
auf der ersten Datenspeichereinrichtung verkettbar sind.
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Alternativ
dazu ist es aber auch denkbar, dass die auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung
ausgelagerten Einheiten mit dem Unternamensraum auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung verkettbar sind.
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Um
gegebenenfalls auch noch weiteren freien Speicherplatz auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung zu schaffen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass
auch Einheiten einer Aktivitätsgruppe mit höherem
Rang auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung kopiert werden.
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Die
auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung kopierten Einheiten
können in dem Einheitenraum zumindest für eine
begrenzte Zeit bestehen bleiben.
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Insbesondere
ist jedoch, zumindest nach der begrenzten Zeit, vorgesehen, dass
die auf die eine weitere Datenspeichereinrichtung kopierten Einheiten
aus dem Einheitenraum auf der zweiten Datenspeichereinrichtung entfernt
werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass mindestens
einer der Unternamensräume in mehrere Unterunternamensräume
aufgeteilt wird und dass durch Anwendung eines Auswahlkriteriums
auf die Unterunternamensräume mindestens einer Unterunternamensräume
auf einer der weiteren Datenspeichereinrichtungen abgelegt wird und
mit dem Unternamensraum verkettbar ist. Auch diese Lösung
schafft den Vorteil, auf der zweiten Datenspeichereinrichtung freien
Speicherplatz schaffen zu können, der dann für
die Erweiterung der Unternamensräume und/oder der Unterdatenräume
zur Verfügung steht.
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Auch
bei den Unterunternamensräumen kann das Auswahlkriterium
beliebig gewählt werden, beispielsweise ein historisches
Auswahlkriterium sein.
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Besonders
günstig ist es hierbei, wenn die Unterunternamensräume
des Unternamensraums durch ein hierarchisches Namensraummanagement entsprechend
einem Aktivitätskriterium in mindestens zwei Aktivitätsgruppen
mit unterschiedlichem hierarchischem Rang eingeteilt werden, dass
das Namensraummanagement mindestens die Unterunternamensräume
der Aktivitätsgruppe mit niedrigstem Rang auf die dritte
Datenspeichereinrichtung kopiert und dass das Namensraummanagement
die Verkettbarkeit mit dem entsprechenden Unternamensraum herstellt.
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Das
Kopieren von Unterunternamensräumen auf die dritte Datenspeichereinrichtung
ist jedoch nicht nur beschränkt auf die Unterunternamensräume
mit niedrigstem Rang, sondern es besteht auch die Möglichkeit,
dass auch unter Unternamensräume einer Aktivitätsgruppe
mit höherem Rang auf die dritte Datenspeichereinrichtung
kopiert werden.
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Insbesondere
ist es dabei günstig, wenn die auf die weitere Datenspeichereinrichtung
kopierten Unterunternamensräume, zumindest nach einer begrenzten
Zeit, aus dem Unternamensraum entfernt werden.
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Darüber
hinaus lässt sich auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
auch noch dadurch freier Speicherplatz schaffen, dass durch Anwendung
eines Auswahlkriteriums auf Dateninhalte in dem Unterdatenraum,
Dateninhalte auf die dritte Datenspeichereinrichtung kopiert werden.
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Damit
besteht auch die Möglichkeit, in einfacher Weise den Unterdatenraum
auf der zweiten Datenspeichereinrichtung in geeigneter Größe
zu halten und weitere Dateninhalte auf der dritten Datenspeichereinrichtung
abzulegen.
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Auch
dieses Auswahlkriterium kann beliebig, beispielsweise historisch,
sein.
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Eine
besonders günstige Lösung hinsichtlich des Auswahlkriteriums
sieht vor, dass die Dateninhalte des Unterdatenraums durch ein hierarchisches Datenraummanagement
entsprechend einem Aktivitätskriterium in mindestens zwei
Aktivitätsgruppen mit unterschiedlichem hierarchischem
Raum eingeteilt werden, dass das Datenraummanagement mindestens
die Dateninhalte der Aktivitätsgruppe mit niedrigstem Rang
in mindestens einen Unterunterdatenraum auf der weiteren Datenspeichereinrichtung kopiert
und dass das Datenraummanagement von den kopierten Dateninhalten
der Aktivitätsgruppe mit niedrigstem Rang Metadaten erstellt
und ablegt.
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Diese
Vorgehensweise braucht nicht auf Aktivitätsgruppen mit
niedrigstem Rang beschränkt zu sein, sondern es besteht
auch die Möglichkeit, dass auch Dateninhalte einer Aktivitätsgruppe
mit höherem Rang auf den Unterunterdatenraum kopiert werden
und dass Metadaten von diesen Dateninhalten erstellt werden.
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Insbesondere
ist hierbei vorgesehen, dass die auf die weitere Datenspeichereinrichtung
kopierten Dateninhalte, zumindest nach einer begrenzten Zeit, aus
dem Unterdatenraum entfernt werden.
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Darüber
hinaus wird die eingangs genannte Aufgabe auch durch ein Datenspeichersystem
mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen gelöst.
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Unter
einer Datenspeichereinrichtung im Sinne der voranstehenden Ausführungen
sind logische Einheiten zu verstehen, die nicht zwangsläufig auf
unterschiedlichen physikalischen Einheiten vorgesehen sein müssen,
sondern auf einer oder auch beliebig zusammengefassten physikalischen
Einheiten realisiert sein können.
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Des
Weiteren kann eine Datenspeicheinrichtung als logische Einheit noch
zusätzlich in logische Untereinheiten unterteilt werden,
die ebenfalls jeweils auf einer oder mehreren physikalischen Einheiten
realisiert sein können.
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Darüber
hinaus besteht auch die Möglichkeit, eine logische Datenspeichereinrichtung
dadurch zu schaffen, dass diese durch einen im Datenraum einer vorhandenen
Datenspeichereinrichtung abgelegter Dateninhalt gebildet wird.
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Die
physikalischen Speicher zur Aufnahme der zweiten und dritten Datenspeichereinrichtungen können
vorzugsweise in einen Stand-by-Modus schaltbare oder abschaltbare
Speicher in Form von Platte- oder Bandlaufwerken sein, die durch
Aktivierung eines Zugriffs auf deren Daten aktivierbar sind, beispielsweise
auch durch Aktivierung einer dynamischen Verkettung und/oder Aktivierung
eines Zugriffs über Metadaten.
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Eine
derartige Lösung hat den Vorteil, dass damit ein energiesparender
und lebensdauererhöhender Betrieb der physikalischen Speicher
ermöglicht wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsformen.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Datenspeichersystems;
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2 eine
schematische Darstellung eines Datenfiles;
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3 eine
schematische Darstellung eines Namensraums;
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4 eine
schematische Darstellung einer Anordnung eines ersten Namensraums
und eines ersten Datenraums auf ersten Datenspeichereinrichtungen;
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5 eine
Darstellung einer Anwendung eines hierarchischen Datenraummanagements
auf den ersten Datenraum;
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6 eine
schematische Bildung eines Unternamensraums im Namensraum;
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7 eine
schematische Darstellung der Anwendung eines hierarchischen Namensraummanagements
auf den ersten Namensraum;
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8 bis 12 eine
schrittweise Darstellung einer dynamischen Verkettung des ersten
Namensraums mit einem Unternamensraum;
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13 eine
schematische Darstellung einer ersten Vorgehensweise zum Löschen
einer der Verkettungen;
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14 eine
schematische Darstellung einer zweiten Vorgehensweise zum Löschen
einer Verkettung;
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15 eine
schematische Darstellung einer dritten Vorgehensweise zum Löschen
einer Verkettung;
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16 eine
schematische Darstellung einer Bildung von Einheiten in einem Einheitenraum
auf der zweiten Datenspeichereinrichtung;
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17 eine
schematische Darstellung einer Anwendung eines hierarchischen Einheitenmanagements
in dem Einheitenraum auf der zweiten Datenspeichereinrichtung, und
Auslagerung mindestens einer Einheit;
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18 eine
schematische Darstellung einer Anwendung eines hierarchischen Datenraummanagements
bei Dateninhalten eines Unternamensraums auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
und
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19 eine
schematische Darstellung eines hierarchischen Namensraummanagements
auf Unteruntereinheiten gebildet im Unternamensraum auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung und mit Kopieren mindestens einer Unteruntereinheit
auf die dritte Datenspeichereinrichtung.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Datenspeichersystems, in 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet,
umfasst einen Rechner 12 und eine erste Datenspeichereinrichtung 14,
die in einem Datennetzwerk 16 angeordnet ist, in welcher noch
eine zweite Datenspeichereinrichtung 114 sowie eine dritte
Datenspeichereinrichtung 214 vorgesehen sind.
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Auf
dem Rechner 12 ist ein als Ganzes mit 20 bezeichnetes
Betriebssystem installiert, welches mit einer Datenspeicherverwaltung 22 zusammenwirkt,
wobei die Datenspeicherverwaltung 22 Datenfiles 30 verwaltet,
welche einen Namen 32 sowie einen Dateninhalt 34 aufweisen
(2).
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Zur
Speicherung der Datenfiles 30 durch die Datenspeicherverwaltung 22 ist
auf der ersten Datenspeichereinrichtung 14 ein als Ganzes
mit 40 bezeichnetes hierarchisch strukturierter erster
Namensraum vorgesehen, in welchem die Namen 32 hierarchisch
strukturiert verwaltet werden.
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Dabei
kann die Datenspeicherverwaltung 22 entweder dem Rechner 12 oder
der ersten Datenspeichereinrichtung 14 zugeordnet sein.
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Der
hierarchisch strukturierte erste Namensraum 40 umfasst,
wie beispielsweise in 3 dargestellt, eine Vielzahl
von Namenseinträgen 42, die entweder Verzeichniseinträge 44 oder
Dateieinträge 46 sein können, wobei die
Namenseinträge 42 zur Herstellung einer hierarchischen
Struktur in verschiedenen Ebenen 48a, 48b und 48c angeordnet
sind.
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Dabei
bilden die Namenseinträge 42a der Ebene 48a beispielsweise
ein Verzeichnis 50, wobei jeder Namenseintrag 42a der
ersten Ebene 48a einen Teil des Verzeichnisses 50 darstellt,
wie in 3 eingezeichnet.
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Im
Falle von Dateieinträgen 46 als Namenseinträge 42 sind
im Namensraum 40 nur Dateinamen 60 und Verknüpfungsinformationen 62 zu
den Dateninhalten 34 vorhanden, die nicht im Namensraum 40 gespeichert
sind, sondern aufgrund der Tatsache, dass die Dateninhalte 34 in
der Regel ein Vielfaches an Speicherplatz benötigen als
die Namenseinträge 42, in einem vom Namensraum 40 getrennten
ersten Datenraum 70 abgelegt sind, wobei der erste Datenraum 70 ebenfalls
auf der ersten Datenspeichereinrichtung 14 angelegt ist,
wie in 1 und 3 dargestellt.
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Der
hierarchisch strukturierte erste Namensraum 40 ist beispielsweise
so aufgebaut, dass einige der vom Hauptverzeichnis 50 umfassten
Namenseinträge 42a dann, wenn sie Verzeichniseinträge 44 und nicht
Dateieinträge 46 darstellen, ihrerseits wieder eindeutig
verknüpft sind mit einer Vielzahl von Namenseinträgen 42b,
die beispielsweise ihrerseits Unterverzeichnisse 52 bilden,
wobei die mit einem Namenseintrag 42a des Hauptverzeichnisses 50 verknüpften
Namenseinträge 42b in der zweiten Ebene 48b unterhalb
der ersten Ebene 48a jeweils eindeutig dem einem Verzeichniseintrag 44a zugeordnete
Unterverzeichnisse 52, beispielsweise die Unterverzeichnisse 52a und 52b bilden.
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Mit
einem von einem der Unterverzeichnisse 52 umfassten Namenseintrag 42b ist
wieder eine Vielzahl von beispielsweise in einer dritten Ebene 48c vorgesehenen
Namenseinträgen 42c verknüpft, die beispielsweise
in diesem Fall entweder weitere Verzeichniseinträge 44 oder
auch Dateieinträge 46 sein können und
eines oder mehrere weitere Unterverzeichnisse 54 bilden.
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Ein
erfindungsgemäß aufgebauter Namensraum 40 kann
somit eine große Zahl von Ebenen 48 mit einem
Hauptverzeichnis 50 und diesem zugeordneten Unterverzeichnissen 52, 54 und
außerdem von den Unterverzeichnissen 52, 54 umfasste
Verzeichniseinträge 44 und/oder Dateieinträge 46 aufweisen.
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Charakteristisch
bei einem derartigen Namensraum 40 ist, dass jedes der
Unterverzeichnisse 52, 54 genau ein Elternverzeichnis 50 bzw. 52 hat, aber
systematisch beliebig viele Dateieinträge 46 oder
Verzeichniseinträge 44 mit weiteren Unterverzeichnissen
enthalten kann.
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Insbesondere
im Fall der Massendatenspeicherung besteht das Problem, dass aufgrund
der sehr hohe Datenmengen aufweisenden Dateninhalte 34 der
erste Datenraum 70 sehr schnell die Grenzen der Aufnahmefähigkeit
erreicht.
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Aus
diesem Grund ist bei einem ersten Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß vorgesehen,
aus dem ersten Datenraum 70 Dateninhalte 34 auszulagern.
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Die
Bestimmung der aus dem ersten Datenraum 70 auszulagernden
Dateninhalte 34 erfolgt beispielsweise durch ein der Datenspeicherverwaltung 22 zugeordnetes
hierarchisches Datenraummanagement 80, welches in der Lage
ist, mit Hilfe der Namenseinträge 42 im ersten
Namensraum 40 durch Anwendung eines dateninhaltebezogenen
Aktivitätskriteriums die Dateninhalte 34 in Aktivitätsgruppen mit
unterschiedlichem hierarchischem Rang einzuteilen, wobei das hierarchische
Datenraummanagement 80 mindestens die Dateninhalte 34 der
dateninhaltsbezogenen Aktivitätsgruppe mit niedrigstem Rang
auf die zweite Datenspeichereinrichtung 114 kopiert und
von den kopierten Dateninhalten 34 der Aktivitätsgruppe
mit niedrigstem Rang Metadaten 64 erstellt, wobei diese
Metadaten 64 von den Verknüpfungsinformationen 62 umfasst
und daher wiederum mit den Dateinamen 60 verknüpft
sind.
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Die
Metadaten 64 können entweder, wie in 3 dargestellt,
bei dem Dateieintrag 46 im Namensraum 40 unmittelbar
oder auch, mit entsprechenden Verweisen verbunden, im Datentraum 70 oder
noch in weiteren Datenbanken abgelegt werden.
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Ein
derartiges auf die Dateninhalte
34 anzuwendendes hierarchisches
Speichermanagement ist beispielsweise Gegenstand der
deutschen Patentanmeldung 102 11 606.7 auf
welche hinsichtlich weiterer Details vollinhaltlich Bezug genommen
wird.
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Da
die Dateninhalte 34 nur mit Dateieinträgen 46 im
Namensraum 40 verknüpft sind, wird beispielsweise
das dateninhaltsbezogene Aktivitätskriterium 40 auf
die Dateieinträge 46 im Namensraum 40 angewandt,
da über die Dateneinträge 46 einerseits
Aktivitätskriterien und andererseits die entsprechenden
Dateninhalte 34 ermittelt werden können.
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Als
Beispiel für ein derartiges dateninhaltsbezogene Aktivitätskriterium,
welches von dem hierarchischen Datenraummanagement 80 angewendet werden
kann, ist beispielsweise die Zugriffshäufigkeit, insbesondere
die Zugriffshäufigkeit in einem definierten Zeitraum der
nahen Vergangenheit.
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Bei
der beispielhaft in 4 dargestellten Struktur des
ersten Namensraums 40 mit den Namenseinträgen 42 kann
das hierarchische Datenraummanagement 80 beispielsweise
feststellen, dass auf das Datenfile ”Vertrieb/Mitarbeiter/Kunde 2/Vertrag” und
das Datenfile ”Vertrieb/Mitarbeiter/Kunde 2/Angebot 1” innerhalb
eines definierten Zeitraums in der nahen Vergangenheit, beispielsweise
innerhalb der letzten Tage oder Woche, kein Zugriff erfolgte.
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Aus
diesem Grund erhalten die in dem Datenraum 70 niedergelegten
Dateninhalte 34 dieser Datenfiles 30 den niedrigsten
Rang und werden, wie in 5 dargestellt, auf die zweite
Datenspeichereinrichtung 114 ausgelagert, wobei in dem
Namensraum 40 Metadaten 64 zu diesen Datenfiles 30 abgelegt
werden, die eine Verknüpfungsinformation zu den Dateninhalten 34 aufweisen,
so dass die Dateninhalte 34 auch in der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 auffindbar
sind.
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Dabei
können aber auch noch weitere Dateninhalte 34 des
ersten Datenraums 70 mit dem niedrigsten Rang versehen
und auf die zweite Datenspeichereinrichtung 114 ausgelagert
werden, wie in 5 dargestellt.
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Im
Falle der Massendatenspeicherung wird auch die Verwaltung eines
derartigen Namensraums 40 bei einer sehr großen
Zahl von Namenseinträgen 42 schwierig, da die
Datenspeicherverwaltung 22 sinnvoll in einem einzelnen
Namensraum 40 lediglich eine begrenzte Anzahl von Namenseinträgen
mit noch akzeptablen Zugriffszeiten verwalten kann.
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Aus
diesem Grund ist die Maximalzahl der Namenseinträge eines
Namensraums, beispielsweise des ersten Namensraums 40 nicht
beliebig erweiterbar.
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Aus
diesem Grund ist es auch erforderlich, den ersten Namensraum 40 selbst
hinsichtlich seiner Größe zu begrenzen, das heißt
Namenseinträge von der ersten Datenspeichereinrichtung 14 auf
eine der weiteren Datenspeichereinrichtungen 114 oder 214 zu
verlagern.
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Folglich
arbeitet bei dem ersten Ausführungsbeispiel hierarchisches
Namensraummanagement 82 nicht so, dass es das primäre
Aktivitätskriterium auf Dateieinträge 46 anwendet,
sondern auf Unternamensräume 58 des Namensraums 40,
wobei ein Unternamensraum 58 wiederum mehrere Namenseinträge 42 und
diese gegebenenfalls noch Unterverzeichnisse 52, 54 enthalten
können. (6)
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Ein
derartiger Unternamensraum 58 ist insbesondere dadurch
definiert, dass er dem mindestens einen Namenseintrag 42 in
der höchsten Ebene 48 des Unternamensraums 58 alle
mit diesen Namenseinträgen 42 logisch verknüpften
Namenseinträge 42 auf den von der darunter liegenden
Ebenen 48 umfasst. Außerdem umfasst ein derartiger
Unternamensraum 58 mindestens zwei, noch besser mehr Dateieinträge 46.
Unter der höchsten Ebene des Unternamensraums 58 ist
diejenige Ebene 48 zu verstehen, die der ersten Ebene 48a am
nächsten liegt und darunter liegende Ebenen 48 sind
alle Ebenen 48, die von der ersten Ebene 48a weiter
entfernt liegen als die höchste Ebene 48.
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Eine
Festlegung des Umfangs der Namenseinträge 42 eines
Unternamensraums 58 erfolgt anwendungsspezifisch durch
ein Regelwerk, so dass die Unternamensräume 58 im
Mittel einem Umfang von Namenseinträgen 42 haben,
der beispielsweise mindestens 100 Namenseinträge, noch
besser mindestens 1000 Namenseinträge 42 umfasst.
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Das
heißt, dass bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Lösung das hierarchische
Namensraummanagement 82 und somit das namensraumbezogene
Aktivitätskriterium auf Unternamensräume 58 als
kleinste Einheiten des Namensraums 40 angewandt wird und
der Unternamensraum 58 oder die Unternamensräume 58 mit niedrigstem
Rang auf die zweite Datenspeichereinrichtung 114 kopiert
werden.
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Außerdem
werden zu einem derartigen Unternamensraum 58 die diesem
Unternamensraum 58 zuzuordnenden Dateninhalte 34 zu
einem Unterdatenraum 38 auf der zweiten Datenspeichereinheit 114 zusammengefasst.
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Der
einem Unternamensraum 58 zugeordnete Unterdatenraum 38 umfasst
vorzugsweise sämtliche zu den Namenseinträgen 42 dieses
Unternamensraums 58 gehörenden Dateninhalte 34.
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Sind
alle für die Bildung des Unterdatenraums 38 notwendigen
Dateninhalte 34 nicht bereits durch die Anwendung des hierarchischen
Datenraummanagements 80 auf die Dateneinträge 46 auf die
zweite Datenspeichereinrichtung 114 kopiert worden, so
werden die noch erforderlichen Danteinhalte 34 nach dem
Kopieren des Unternamensraums 58 auf die zweite Datenspeichereinrichtung 114 noch
ergänzend auf die zweite Datenspeichereinrichtung 114 kopiert,
um die Unterdatenräume 38 zu vervollständigen.
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Ferner
wird noch der Unternamensraum 58 des Namensraums 40 mittels
des Betriebssystems 20 mit dem ersten Namensraum 40 verkettet,
wobei eine derartige Verkettung eine statische Verkettung sein kann
oder eine dynamische Verkettung (7).
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Besonders
bevorzugt ist hierbei eine dynamische Verkettung, da eine statische
Verkettung hinsichtlich der Zahl der Verkettungen begrenzt ist.
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Die
dynamische Verkettung der Namenseinträge 42 des
ersten Namensraums 40 mit Namenseinträgen 42 auf
der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 in dem Unternamensraum 58 ist
somit eine Verkettung, die für den Fall, dass diese benötigt
wird, aufgebaut wird, aber auch wieder gelöst werden kann,
insbesondere wenn die Verkettung nicht benötigt wird.
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Zum
Herstellen einer derartigen dynamischen Verkettung, dann, wenn diese
erforderlich ist, ist zwischen das Betriebssystem 20 und
die Dateiverwaltung 22 des ersten Namensraums 40 ein
Prüfsystem 90 geschaltet, welches in der Lage
ist, zu erkennen, ob bei einer Betriebssystemanforderung BA, umfassend
eine Folge von Namenseinträgen 42, die Namenseinträge 42 im
ersten Namensraum 40 vorhanden sind, oder ob einer der
Namenseinträge 42 im ersten Namensraum 40 nicht
existiert.
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Eine
vertikale Folge von Namenseinträgen 42 umfasst üblicherweise
mehrere Namenseinträge 42, kann aber im Extremfall
auch nur einen Namenseintrag 42 enthalten.
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Erkennt
das Prüfsystem 90, dass einer der Namenseinträge 42 der
durch die Betriebssystemanforderung BA definierten Folge von Namenseinträgen 42 im
ersten Namensraum 40 nicht existent ist, hat das Prüfsystem 90 die
Möglichkeit, selbsttätig über das Betriebssystem 20 eine
Verkettung zwischen einem Namenseintrag 42 im ersten Namensraum 40 und
einem weiteren Namenseintrag 42' auf der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 auszulösen,
so dass die Betriebssystemanforderung BA über die Verkettung
des ersten Namensraums 40 mit dem Unternamensraum 58 auf
der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 und der auf dieser
gespeicherten Unterverzeichnisgruppe 58 erfüllt
werden kann.
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Ein
derartiger Aufbau einer Verkettung ist anhand der 8 bis 13 am
Beispiel einer Betriebssystemanforderung BA ”Vertrieb/Mitarbeiter/Kunde
2/Angebot 1” dargestellt.
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Erhält
beispielsweise das Betriebssystem von dem auf diesem laufenden Programm
die Betriebssystemanforderung BA: ”Vertrieb/Mitarbeiter/Kunde
2/Angebot 1” so gibt das Betriebssystem 20 diese
Betriebssystemanforderung BA an das Prüfsystem 90 weiter
(3).
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Würde
das Prüfsystem 90 diese Betriebssystemanforderung
BA an die Dateiverwaltung 22 weiterleiten, so hätte
dies dann, wenn der Namenseintrag ”Kunde 2” oder
der Namenseintrag ”Angebot 1” in dem Namensraum 40 fehlen,
einer Fehlermeldung zur Folge.
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Im
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise
in dem Namensraum 40 lediglich noch der Namenseintrag 42b ”Mitarbeiter” als
Verzeichniseintrag 44 vorhanden und es fehlen der Verzeichniseintrag ”Kunde” und
außerdem die Datei ”Angebot 1” als weitere
Namenseinträge der Kette von Namenseinträgen.
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Hält
nun gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Lösung das Prüfsystem 90 die
Betriebssystemanforderung BA an und schickt eine vom Prüfsystem 90 eigens
auf der Basis der Betriebssystemanforderung BA generierte Prüfanforderung
PA ”Vertrieb/Mitarbeiter/Kunde 2/Angebot 1” an die
Dateiverwaltung 22, so wird aufgrund des bereits beschriebenen
fehlenden Namenseintrags 42 ”Kunde 2” und
des fehlenden Dateieintrags 46 ”Angebot 1” im
Namensraum 40 eine Meldung an das Prüfsystem 90 erfolgen,
die dem Prüfsystem 90 das Fehlen des Namenseintrags 42 ”Kunde
2” übermittelt (4).
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Dem
Prüfsystem 90 ist ein Namensraumverzeichnis 92 zugeordnet,
in welchem für den Fall, dass einer der Namenseinträge 42 der
Kette von Namenseinträgen 42 im ersten Namensraum 40 fehlt,
die Zuordnung weiterer Namenseinträge 42 in einem
der Unternamensräume 58 zu weiteren Datenspeichereinrichtungen,
beispielsweise zu der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 und
zu der dritten Datenspeichereinrichtung 214, gespeichert
ist (10).
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Das
Prüfsystem 90 hat nunmehr die Möglichkeit, über
den letzten vorhandenen Namenseintrag 42 ”Mitarbeiter” oder über
das Namensraumverzeichnis 92 festzustellen, dass der fehlende
Namenseintrag 42 ”Kunde 2” in dem Unternamensraum 58 auf der
zweiten Datenspeichereinrichtung 114 vorhanden ist (10).
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Bei
Feststellung des Vorhandenseins des gesuchten Namenseintrags 42 ”Kunde
2” in der zweiten Datenspeichereinrichtung 114,
löst das Prüfsystem 90 selbsttätig über
das Betriebssystem 20 eine Verkettung 94 der zweiten
Datenspeichereinrichtung 114 mit dem ersten Namensraum 40 aus,
und zwar eine derartige Verkettung 94, dass dem Namenseintrag ”Mitarbeiter” der
einen Verzeichniseintrag 44 darstellende Namenseintrag ”Kunde
2” des Unternamensraums 58 auf der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 zugeordnet
wird, wobei in dem Unternamensraum 58 aufgrund der hierarchischen
Struktur dem Namenseintrag ”Kunde 2” auch noch
der Namenseintrag ”Angebot 1” in Form einer Datei
zugeordnet ist (12).
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Nach
einer derartigen Verkettung erscheint, wie in 12 dargestellt,
der erste Namensraum 40 in Fortsetzung des Namenseintrags 42 ”Mitarbeiter” ergänzt
durch die Namenseinträge ”Kunde 2” und ”Angebot
1”. Somit kann das Prüfsystem 90 wie
in 12 dargestellt, die Betriebssystemanforderung BA
an die Dateiverwaltung 22 weitergeben und die Betriebssystemanforderung
BA ”Vertrieb/Mitarbeiter/Kunde 2/Angebot 1” kann
aufgrund der durch das Betriebssystem 20 erstellten Verkettung
zwischen dem ersten Namensraum 40 und dem Unternamensraum 58 auf
der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 erfolgreich durch
Zugriff auf die Datei ”Angebot 1” ausgeführt
werden. Nach dem Ausführen der Betriebssystemanforderung
BA kann die Verkettung 94 zunächst bestehen bleiben,
wie in 8 dargestellt.
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Da
das Prüfsystem 90 in all den Fällen,
in denen eine Verkettung 94 eines Namenseintrags 42 im ersten
Namensraum 40 mit einem der Unternamensräume 58 einer
anderen Datenspeichereinrichtung 114 eine derartige Verkettung 94 selbsttätig
auslöst und über das Betriebssystem 20 erstellen
lässt, würde im Lauf der Zeit die Zahl der Verkettungen 94 des ersten
Namensraums 40 mit den Datenspeichereinrichtungen 114, 214 zunehmen
und somit eine mögliche Obergrenze überschreiten.
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Aus
diesem Grund ist das Prüfsystem 90 mit einem in 13 schematisch
dargestellten Erfassungsmodus 100 für die Zahl
der Verkettungen 94, ausgelöst durch das Prüfsystem 90 über
das Betriebssystem 20, versehen.
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Stellt
beispielsweise der Erfassungsmodus 100 fest, dass die Zahl
der Verkettungen einen Schwellwert, beispielsweise zehn, übersteigt,
so löst der Erfassungsmodus 100 einen Löschmodus 102 aus,
der entsprechend einem Bewertungsmodus 104 den Verkettungen 94 ein
Prioritätskriterium zuordnet, so dass der Löschmodus 102 die
Möglichkeit hat, die vorbestimmte Zahl von Verkettungen,
beispielsweise die Zahl von zehn Verkettungen 94 aufrecht
zu erhalten, bei Überschreiten der zehn Verkettungen 94 jedoch
die Verkettung 94 mit dem niedrigsten Prioritätskriterium
zu löschen.
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Der
Bewertungsmodus 104 kann dabei das Prioritätskriterium
für jede einzelne Verkettung 94 nach einer Vielzahl
von Parametern ermitteln.
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Beispielsweise
könnten die Parameter die Zahl der Zugriffe auf die jeweilige
Verkettung 94, die Größe des weiteren
Unternamensraums 58, und die Zeit seit dem letzten Zugriff
auf den weiteren Unternamensraum 58 sein. Mit diesen beispielsweise
drei Kriterien lässt sich bei entsprechender Gewichtung ein
Prioritätskriterium ermitteln, so dass der Löschmodus 102 dann
die Verkettungen 94 hierarchisch sortieren und stets diejenigen
mit der niedrigsten Priorität löschen kann.
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Damit
lässt sich die Zahl der existierenden Verkettungen 94 dynamisch
auf einem vorbestimmten Niveau halten und somit auf einem Niveau,
das so gewählt wird, dass die Dateiverwaltung 22 hinsichtlich
der Zugriffszeiten auf die einzelnen Namenseinträge 42 im
ersten Namensraum 40 möglichst geringen Beschränkungen
unterworfen ist.
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Alternativ
zu dem in 13 beschriebenen Zusammenwirken
des Erfassungsmodus 100, des Löschmodus 102 und
des Bewertungsmodus 64 besteht aber auch die Möglichkeit,
den Löschmodus 102 – wie in 14 dargestellt – stets
dann zu aktivieren, wenn eine neue Verkettung 94 ausgelöst
wurde, so dass stets nach Auslösen einer neuen Verkettung 94 über
den Bewertungsmodus 104 das Prioritätskriterium
für alle Verkettungen 94 ermittelt wird und beispielsweise
all diejenigen Verkettungen 94 gelöscht werden,
deren Prioritätskriterium eine bestimmte Prioritätsschwelle
unterschreitet.
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Alternativ
dazu ist es aber auch denkbar, dass nach einem Aktivieren des Löschmodus 102 stets
die Verkettung 94 gelöst wird, deren Prioritätskriterium
das niedrigste ist, so dass sich auch dadurch die Zahl der insgesamt
bestehenden Verkettungen 94 begrenzen lässt.
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Alternativ
dazu ist es auch noch denkbar, den Löschmodus 102 nicht
ausgelöst durch die Zahl der bestehenden Verkettungen zu
starten, sondern den Löschmodus 102 stets nach
bestimmten Zeitintervallen zu aktivieren, und dann gemäß dem
Prioritätskriterium diejenigen Verkettungen 94 löschen
zu lassen, deren Prioritätskriterium einen bestimmten Schwellwert
unterschreitet, so dass stets nur diejenigen Verkettungen 94 bestehen
bleiben, die aufgrund des Prioritätskriteriums eine große
Bedeutung für den Betrieb der Datenspeichereinrichtung
aufweisen. (15)
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Datenspeichersystems, dargestellt in 16, erfolgt
nicht die Anwendung des hierarchischen Speichermanagements auf die Datenfiles 30 derart,
dass Dateninhalte 34 von dem Datenraum 70 der
ersten Datenspeichereinrichtung 14 auf die zweite Datenspeichereinrichtung 114 kopiert
werden.
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Vielmehr
erfolgt die Anwendung eines hierarchischen Namensraummanagements 82 auf
den Namensraum 40 derart, dass – wie beim ersten
Ausführungsbeispiel bereits beschrieben – Unternamensräume 58 im
Namensraum 40 durch Anwendung eines Aktivitätskriteriums
mit einem Rang versehen werden und dass zumindest die Unternamensräume 58 mit
dem niedrigsten Rang von dem Namensraum 40 auf die zweite
Datenspeichereinrichtung 114 kopiert werden.
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Gleichzeitig
werden die zu diesen Unternamensräumen 58 gehörenden
Unterdatenräume 38 ebenfalls von dem Datenraum 70 auf
die zweite Datenspeichereinrichtung 114 kopiert und zwar
so, dass jeweils Einheiten 110 aus jeweils einem Unternamensraum 58a und
dem entsprechenden Unterdatenraum 38 gebildet werden, die
insgesamt die zusammenhängende Einheit 110 bilden.
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Die
Unternamensräume 58 sind dabei in gleicher Weise
wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit dem ersten Namensraum 40 verkettbar.
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Damit
besteht die Möglichkeit bei bestehender Verkettung auf
die Unternamensräume 58 des ersten Namensraums 40 in
gleicher Weise zuzugreifen, wie wenn diese Unternamensräume 58 im
ersten Namensraum 40 vorhanden wären und gleichzeitig ist
auch der Zugriff auf die korrespondierenden Dateninhalte 34 möglich,
die bereits mit dem entsprechenden Unternamensräume 58 zu
der Einheit 110 zusammengefasst sind.
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Somit
liegt auf der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 eine
Vielzahl von Einheiten 110 vor, von denen jede einen Unternamensraum 58 und
einen korrespondierenden Unterdatenraum 38 umfasst (16).
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Alternativ
zu der beschriebenen Erzeugung der Einheiten 110 besteht
auch die Möglichkeit, die Einheiten 110 bereits
bei Anlage des ersten Namensraums direkt auf der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 anzulegen,
so dass der erste Namensraum 40 und die Unternamensräume 58 gleichzeitig
aufgebaut werden und die Anwendung des hierarchischen Namensraummanagements 82 entfallen
kann.
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Auf
die in einem Einheitenraum 112 liegenden Einheiten 110a, 110b, 110c auf
der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 lässt
sich, zur Reduzierung derselben auf der zweiten Datenspeichervorrichtung 114 selbst,
noch ein hierarchisches Einheitenmanagement 84 anwenden,
welches die Möglichkeit eröffnet, die gesamten
Einheiten durch Anwenden eines einheitenbezogenen Aktivitätskriteriums mit
einem Rang zu versehen und dann die Einheiten 110, welche
den niedrigsten Rang aufweisen, von der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 auf
die dritte Datenspeichereinrichtung 214 zu kopieren (17).
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Dabei
wird in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
erläutert, eine Verkettung zwischen den Unternamensräumen 58 der
Einheiten 110 auf der dritten Datenspeichereinrichtung 214 mit dem
ersten Namensraum 40 hergestellt, die vorzugsweise dynamisch
herstellbar und lösbar ist, in gleicher Weise wie dies
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde.
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Die
Einheiten 110 auf der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 müssen
jedoch nicht durch das hierarchische Namensraummanagement 82 hergestellt
werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit, die Einheiten 110 durch
Verkettung mit dem Namensraum 40 von Anfang an anzulegen,
so dass die Unternamensräume 58 der Einheiten 110 zu
keinem Zeitpunkt Bestandteil des ersten Namensraums 40 waren,
sondern von Anfang an bereits auf der zweiten Datenspeichereinrichtung 114 angelegt
und aufgebaut werden.
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Auch
bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 18,
sind auf der zweiten Datenspeichereinrichtung die Einheiten 110 vorhanden,
wobei diese Einheiten 110 in gleicher Weise wie im Zusammenhang
mit dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben, dadurch
entstehen können, dass durch hierarchisches Namensraummanagement 82 Unternamensräume 58 aus
dem ersten Namensraum 40 herauskopiert werden oder dadurch,
dass die Unternamensräume 58 von Anfang an durch
Verkettung mit dem Namensraum 40 so auf der zweiten Datenspeichereinrichtung
angelegt werden und damit niemals Bestandteil des ersten Namensraums 40 waren.
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Innerhalb
der Einheiten 110, welche jeweils mindestens einen Unternamensraum 58 und
mindestens einen Unterdatenraum 38 aufweisen besteht nun
ebenfalls die Möglichkeit, durch rekursive Vorgehensweise,
zum Beispiel durch ein hierarchisches Unterdatenraummanagement 180 (18)
oder durch ein hierarchisches Unternamensraummanagement 182 (19)
wiederum Daten aus diesen Einheiten 110 auf der zweiten
Datenspeichereinrichtung 114 auszulagern und auf die dritte
Datenspeichereinrichtung 214 zu kopieren und dort entweder
in Form von Unterunterdatenräumen 138 oder Unterunternamensräumen 158 anzulegen,
wobei ebenfalls noch die Möglichkeit besteht, die Unterunternamensräume 158 und
die Unterunterdatenräume 138 wiederum zu Untereinheiten
zusammenzufassen, welche auf der dritten Datenspeichereinrichtung 214 in
beliebiger Art und Weise gespeichert werden können.
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Im
Fall der Unterunternamensräume 158 erfolgt eine
Verkettung mit dem Unternamensraum 58, analog der im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorgehensweise.
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Auch
auf diese Untereinheiten 210 kann ein hierarchisches Einheitenmanagement
angewandt werden, welches dann wiederum die Möglichkeit
eröffnen würde, einzelne Untereinheiten 210 mit
niedrigem Rang auf weitere Datenspeichereinrichtungen auszulagern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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