DE102008061449A1 - Antriebsachse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebsachse (1) einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit zumindest einem elektrischen Fahrmotor (2a; 2b), insbesondere einer Drehstrommaschine, einer Bremseinrichtung (3) und einer Flüssigkeitskühlung zur Kühlung des Fahrmotors (2a; 2b) und/oder der Bremseinrichtung (3), wobei die Flüssigkeitskühlung einen Kühlkreislauf mit einer Kühlflüssigkeitspumpe (25) aufweist. Zur Lösung der Aufgabe, einen Kühlkreislauf der Flüssigkeitskühlung mit einem geringen Bauaufwand und Bauraumbedarf zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Kühlflüssigkeitspumpe (25) in die Antriebsachse (1) integriert und von dem Fahrmotor (2a; 2b) angetrieben ist. Die Bremseinrichtung (3) weist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Bremsbetätigungseinrichtung (15) auf, wobei die Kühlflüssigkeitspumpe (25) in die Bremsbetätigungseinrichtung (15) integriert ist. Weiterhin weist der Kühlkreislauf eine Kühlereinrichtung (35) auf, wobei die Kühlereinrichtung (35) an eine Zulauföffnung (21) und eine Ablauföffnung (22), die in einem Achsgehäuse (7) der Antriebsachse (1) ausgebildet sind, angeflanscht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsachse einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit zumindest einem elektrischen Fahrmotor, insbesondere einer Drehstrommaschine, einer Bremseinrichtung und einer Flüssigkeitskühlung zur Kühlung des Fahrmotors und/oder der Bremseinrichtung, wobei die Flüssigkeitskühlung einen Kühlkreislauf mit einer Kühlflüssigkeitspumpe aufweist.
  • Derartige Antriebsachsen, in die eine oder mehrere elektrische Fahrmotoren eingebaut sein können, werden mit als Gleichstrommaschinen oder mit Drehstrommaschinen (Asynchron- oder Synchron-Technologie) ausgebildeten Fahrmotoren versehen. Zur Kühlung ist bei Gleichstrommaschinen häufig ein Luftstrom vorgesehen, der mittels eines mit der Rotorwelle der Gleichstrommaschine verbundenen Lüfterrades und im Gehäuse der elektrischen Maschine eingearbeiteter Lüftungsöffnungen durch das Gehäuse hindurch transportiert wird.
  • Bei einer derartigen Konstruktion mit einer Luftkühlung kann jedoch Schmutz in die elektrische Maschine eindringen. Darüber hinaus stellen die Lüftungsöffnungen im Hinblick auf die Geräuschentfaltung der elektrischen Maschine unerwünschte Durchbrüche dar. Bei Antriebsachsen mit Gleichstrommaschinen sind auch Durchbrüche in dem Achsgehäuse für die Wartung der verschleissbehafteten Bürsten der Kommutatoren erforderlich.
  • Im Gegensatz dazu ist es bei Antriebsachsen mit als Drehstrommaschinen ausgebildeten Fahrmotoren möglich, ein geschlossenes Achsgehäuse zu verwenden, da einerseits keine Kommutatoren nötig sind und andererseits der Luftspalt hier regelmäßig kleiner ist, was mangels Durchlass eine Lüfterkühlung praktisch nicht erlaubt. Zur Kühlung der Fahrmotoren ist daher bei einer Antriebsachse mit Drehstrommaschinen häufig das aufgrund der Wartungsfreiheit der Drehstrommotoren geschlossene Gehäuse an der Außenseite verrippt, um eine Wärmeabfuhr durch Konvektion zu erzielen.
  • Im Zuge steigender Leistungen der elektrischen Fahrmotoren erweist es sich jedoch zunehmend schwieriger, die Fahrmotoren im Inneren der Antriebsachse zu kühlen. Insbesondere im Mehrschichtbetrieb von mobilen Arbeitsmaschinen, beispielsweise Flurförderzeugen, die mit Antriebsachsen mit derartigen geschlossenen Achsgehäusen und einem oder mehreren als Drehstrommaschinen ausgebildeten Fahrmotoren versehen sind, stellen sich hohe Beharrungstemperaturen der Antriebsachse ein.
  • Zur Kühlung derartiger Antriebsachsen, die mit einem oder mehreren als Drehstrommaschinen ausgebildeten Fahrmotoren versehen sind, ist daher bekannt, eine Flüssigkeitskühlung der Fahrmotoren vorzusehen, wobei die Flüssigkeitskühlung einen Kühlkreislauf mit einer Kühlflüssigkeitspumpe und einer Kühlereinrichtung aufweist.
  • Hierzu ist es bekannt, eine Kühlflüssigkeitspumpe und eine Kühlereinrichtung in der Arbeitsmaschine vorzusehen, die mit dem Achsgehäuse mittels Druckmittelleitungen, beispielsweise Schlauch- oder Rohrleitungen, verbunden sind. Ein derartiger Kühlkreislauf der Flüssigkeitskühlung weist jedoch aufgrund des erforderlichen Verrohrungs- bzw. Verschlauchungsaufwandes einen hohen Bauaufwand auf und verursacht zudem aufgrund der in der Arbeitsmaschine angeordneten Kühlflüssigkeitspumpe und Kühlereinrichtung einen hohen Bauraumbedarf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine flüssigkeitsgekühlte Antriebsachse der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der der Kühlkreislauf und die Flüssigkeitskühlung einen geringen Bauaufwand und Bauraumbedarf verursachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kühlflüssigkeitspumpe in die Antriebsachse integriert und von dem Fahrmotor angetrieben ist. Durch die erfindungsgemäße Integration der die Kühlflüssigkeit des Kühlkreislaufes umwälzenden Kühlflüssigkeitspumpe in die Antriebsachse und den direkten Antrieb der Kühlflüssigkeitspumpe durch den Fahrmotor ergibt sich ein geringer Bauraumbedarf für die Kühlflüssigkeitspumpe, wobei weiterhin aufgrund des entfallenden Verrohrungs- und Verschlauchungsaufwandes für die Kühlflüssigkeitspumpe ein Kühlkreislauf mit einem geringen Bauaufwand erzielt wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Kühlkreislauf eine Kühlereinrichtung auf, wobei die Kühlereinrichtung an eine Zulauföffnung und eine Ablauföffnung, die in einem Achsgehäuse der Antriebsachse ausgebildet sind, angeflanscht ist. Ein derartiger direkter Anbau einer Kühlereinrichtung des Kühlkreislaufes trägt durch den entfallenden Verrohrungs- und Verschlauchungsaufwand für die Kühlereinrichtung zu einem weiter verringerten Bauaufwand des Kühlkreislaufes bei. Zudem kann durch den direkten Anbau der Kühlereinrichtung an das Achsgehäuse der Antriebsachse mit geringem Bauraumbedarf für die Kühlereinrichtung die Wärmeabfuhr an die Umgebung erzielt werden.
  • Hinsichtlich eines geringen Bauraumbedarfs für die Kühlflüssigkeitspumpe innerhalb der Antriebsachse ergeben sich besondere Vorteile, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Bremseinrichtung eine Bremsbetätigungseinrichtung aufweist und die Kühlflüssigkeitspumpe in die Bremsbetätigungseinrichtung integriert ist. Die Aufgabe der Bremsbetätigungseinrichtung ist es, durch eine nicht näher erläuterte Spreizbewegung Bremsrotoren und Bremsstatoren einer beispielsweise als Lamellenbremse ausgebildeten Bremseinrichtung aufeinander zu pressen, um eine Bremswirkung zu erzielen. Die Kühlflüssigkeitspumpe kann hierbei auf einfache Weise ohne zusätzlichen Bauraumbedarf innerhalb der Antriebsachse in die Bremsbetätigungseinrichtung eingebaut und integriert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kühlflüssigkeitspumpe als Radialkolbenpumpe ausgebildet, die mindestens einen in einer Radialbohrung der Bremsbetätigungseinrichtung angeordneten Kolben aufweist, der mit einer mit der Rotorwelle des Fahrmotors in Wirkverbindung stehenden Hubscheibe, insbesondere einer Exzenterscheibe, in Wirkverbindung steht. Eine derartige Radialkolbenpumpe kann auf einfache Weise in die Bremsbetätigungseinrichtung integriert werden und über die Hubscheibe, die an der Rotorwelle oder an dem mit der Rotorwelle drehfest verbundenen Bremsrotor befestigt ist, von dem Fahrmotor angetrieben werden, um die Umwälzung der Kühlflüssigkeit in dem Kühlkreislauf zu erzielen.
  • Sofern gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Kühlflüssigkeitspumpe die Kühlflüssigkeit aus einem Bremsenraum zu der Ablauföffnung des Achsgehäuses fördert, kann auf einfache Weise eine sogenannte nass laufende Bremseinrichtung erzielt werden, die an den Kühlkreislauf angeschlossen ist, um die im Betrieb der Bremseinrichtung entstehende Bremsenergie über den Kühlkreislauf abzuführen. Der in dem Achsgehäuse ausgebildete Bremsenraum, der über entsprechende Dichtungseinrichtungen, beispielsweise einen Wellendichtring, gegenüber dem Fahrmotor abgedichtet ist, dient hierbei als Kühlflüssigkeitsreservoir, wobei aufgrund der begrenzten Menge der Kühlflüssigkeit und der Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch die Kühlflüssigkeitspumpe im Fahrbetrieb der Abtriebsachse eine Überfüllung des Bremsenraumes wirkungsvoll vermieden werden kann und geringe Planschverluste der Bremseinrichtung im Fahrbetrieb erzielt werden. Durch den Anschluss des Bremsenraumes an den Kühlflüssigkeitskreislauf kann zudem eine längere Standzeit der Kühlflüssigkeit im Bremsenraum, beispielsweise eines Bremsenöles, erzielt werden.
  • Die Ansaugung der Kühlflüssigkeitspumpe aus dem Bremsenraum kann auf einfache Weise erfolgen, wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Radialbohrung der Bremsbetätigungseinrichtung mit zumindest einem Zulaufkanal mit dem Bremsenraum in Verbindung steht.
  • Die Zuströmung der Kühlflüssigkeit zu den Fahrmotoren kann auf einfache Weise erzielt werden, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in der Bremsbetätigungseinrichtung ein Zulaufkanal ausgebildet ist, der mit der Zulauföffnung des Achsgehäuses in Verbindung steht.
  • Bei dem als Drehstrommaschine ausgebildeten Fahrmotor stellt die Welle-Rotor-Gruppe mit der Rotorwelle, den Lagern zur Lagerung der Rotorwelle und der als Wellendichtring ausgebildeten Dichtungseinrichtung zur Abdichtung des Fahrmotors gegenüber dem Bremsenraum das heißeste Teil der Maschine dar. Sofern gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Rotorwelle des Fahrmotors mit einem zentrischen Axialkanal versehen ist, in dem ein an der Bremsbetätigungseinrichtung befestigtes Rohr konzentrisch angeordnet ist, wobei das Rohr mit dem Zulaufkanal oder dem Bremsenraum verbunden ist und das Rohr mit einem zwischen dem Rohr und dem Axialkanal ausgebildeten Ringspalt verbunden ist, der mit dem Bremsenraum oder dem Zulaufkanal verbunden ist, kann eine innere Flüssigkeitskühlung der Welle-Rotor-Gruppe mit einer hohen Kühlleistung für den Fahrmotor über die in dem Ringspalt abströmende oder zuströmende Kühlflüssigkeit und somit ein Kühlflüssigkeitsstrom im Inneren der Rotorwelle auf einfache Weise erzielt werden. Zudem können hierbei auf einfache Weise die Lager der Rotorwelle und die Dichtungseinrichtung vor einer thermischen Überlastung geschützt werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Kühlereinrichtung mit einer Lüftereinrichtung, insbesondere einem elektrischen Lüfter, versehen, wodurch die Kühlleistung der Flüssigkeitskühlung auf einfache Weise erhöht werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Antriebsachse mit zwei koaxial angeordneten Fahrmotoren versehen und ist die Bremseinrichtung im mittleren Bereich der Antriebsachse zwischen den Fahrmotoren angeordnet. Mit der erfindungsgemäßen Kühlflüssigkeitspumpe und der an die Zulauföffnung sowie die Ablauföffnung angeflanschten Kühlereinrichtung, die mit einer Lüftereinrichtung versehen ist, kann ohne zusätzlichen Verrohrungs- und Verschlauchungsaufwand und mit geringem Bauraumbedarf für den Kühlkreislauf eine Flüssigkeitskühlung der Fahrmotoren und der Bremseinrichtung der Antriebsachse erzielt werden. Zudem ermöglicht die Integration der Kühlflüssigkeitspumpe und das Anflanschen der Kühlereinrichtung an das Achsgehäuse ein Baukastenprinzip, bei dem eine Antriebsachse mit der Kühlflüssigkeitspumpe und der Kühlereinrichtung auf einfache Weise versehen werden kann, um eine Antriebsachse für den Hochleistungseinsatz bzw. den Hochtemperatureinsatz herzustellen, bei der die thermische Dauerfestigkeit der Fahrmotoren durch die Kühlleistung der Flüssigkeitskühlung sichergestellt wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäße Antriebsachse in einem Längsschnitt,
  • 2 einen Ausschnitt der 1 in einer vergrößerten Darstellung und
  • 3 eine erfindungsgemäße Antriebsachse in einer perspektivischen Darstellung.
  • In der 1 ist eine Antriebsachse 1 mit zwei als Drehstrommaschinen, beispielsweise Asynchronmaischen, ausgebildeten Fahrmotoren 2a, 2b gezeigt. Die Fahrmotoren 2a, 2b sind koaxial zu einander angeordnet, wobei zwischen den Fahrmotoren 2a, 2b im mittleren Abschnitt der Antriebsachse 1 eine Bremseinrichtung 3 angeordnet ist.
  • Die Fahrmotoren 2a, 2b weisen jeweils eine mit einem Rotor 5 drehfest verbundene Rotorwelle 6a, 6b und einen am Achsgehäuse 7 angeordneten Stator 8 auf. Die Rotorwelle 6a, 6b ist jeweils mittels eines Lagers 9a, 9b in einem äußeren Lagerschild 10a sowie einem inneren Lagerschild 10b gelagert. Im Bereich der Lager 9a, 9b ist jeweils eine als Wellendichtring ausgebildete Dichtungseinrichtung 11a, 11b vorgesehen, wobei die inneren Dichtungseinrichtungen 11b einen Bremsenraum 12 des Achsgehäuses 7, in dem die Bremseinrichtung 3 angeordnet ist, gegenüber den beiden Fahrmotoren 2a, 2b abdichten.
  • Die Bremseinrichtung 3 weist jeweils einen Bremsrotor 13a, 13b auf, der mit der entsprechenden Rotorwelle 6a, 6b drehfest verbunden ist. Mittels einer von einem Bremshebel 14 betätigbaren Bremsbetätigungseinrichtung 15 können die Bremsrotoren 13a, 13b durch eine Spreizbewegung jeweils axial gegen einen an dem entsprechenden Lagerschild 10b abgestützten Bremsstator gepresst werden.
  • Zur Kühlung der Fahrmotoren 2a, 2b und der Bremseinrichtung 3 ist eine gemeinsame Flüssigkeitskühlung vorgesehen. Die Rotorwellen 6a, 6b der Fahrmotoren 2a, 2b sind hierzu – wie aus der 2 ersichtlich ist – jeweils mit einem zentrischen, als Sackbohrung ausgebildeten Axialkanal 16a, 16b versehen, in dem jeweils ein an der Bremsbetätigungseinrichtung 15 angeordnetes und befestigtes Rohr 17a, 17b konzentrisch angeordnet ist. Zwischen dem Rohr 17a, 17b und dem Axialkanal 16a, 16b ist jeweils ein Ringspalt 18a, 18b ausgebildet, der jeweils im Bereich der Bremsbetätigungseinrichtung 15 mit dem Bremsensraum 12 in Verbindung steht.
  • Die Rohre 17a, 17b sind mittels eines in der Bremsbetätigungseinrichtung 15 ausgebildeten Zulaufkanals 20 an einer an dem Achsgehäuse 7 ausgebildeten Zulauföffnung 21 eines Kühlkreislaufs der Flüssigkeitskühlung angeschlossen.
  • Im Achsgehäuse 7 ist weiterhin eine Ablauföffnung 22 des Kühlkreislaufs ausgebildet, die mit dem Bremsenraum 12 in Verbindung steht. In der Ablauföffnung 22 ist ein Sperrventil 23, beispielsweise ein Rückschlagventil, angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist zur Umwälzung der Kühlflüssigkeit des Kühlkreislaufs eine Kühlflüssigkeitspumpe 25 vorgesehen, die in der Bremsbetätigungseinrichtung 15 und somit in der Antriebsachse 1 integriert und von dem Fahrmotor 2a bzw. 2b angetrieben ist.
  • Die Kühlflüssigkeitspumpe 25 ist als Radialkolbenpumpe ausgebildet, die einen in einer Radialbohrung 26 der Bremsbetätigungseinrichtung 15 längsverschiebbar angeordneten Kolben 27 aufweist, der mit einer Hubscheibe 28 zur Erzeugung einer Hubbewegung in Verbindung steht. Die Hubscheibe 28 ist als Exzenterscheibe ausgebildet, die mit der Rotorwelle 6a des Fahrmotors 2a drehfest verbunden ist. Mittels einer in der Radialbohrung 26 angeordneten Feder 29 ist der Kolben 27 in Richtung der Hubscheibe 28 beaufschlagt.
  • Die Kühlflüssigkeitspumpe 25 saugt aus dem Bremsenraum 12 Kühlflüssigkeit an und fördert dieses zu der Ablauföffnung 22 des Achsgehäuses 7. Hierzu steht die Radialbohrung 26 der Bremsbetätigungseinrichtung 15 mittels eines als Querbohrung ausgebildeten Zulaufkanals 30 mit dem Bremsenraum 12 in Verbindung, wobei der Kolben 27 den Zulaufkanal 30 bei seiner Hubbewegung ansteuert. Weiterhin steht die Radialbohrung 26 der Bremsbetätigungseinrichtung 15 direkt mit der Ablauföffnung 22 des Achsgehäuses 7 in Verbindung.
  • In den 1 und 2 ist die Zulauföffnung 21 in einer gegenüber der Ablauföffnung 22 gedrehten Position dargestellt. Aus der 3 ist ersichtlich, dass die Ablauföffnung 22 und die Zulauföffnung 21 benachbart zueinander angeordnet sind.
  • Weiterhin ist der Kühlkreislauf mit einer Kühlereinrichtung 35, beispielsweise einem Wärmetauscher, versehen, der an die Ablauföffnung 22 und die Zulauföffnung 21 des Achsgehäuses 7 – wie in der 3 dargestellt – angeflanscht ist. Die Kühlereinrichtung 35 ist weiterhin mit einer von einem elektrischen Lüfter 36 gebildeten Lüftereinrichtung versehen.
  • Im Betrieb der Fahrmotoren 2a, 2b fördert somit die Kühlflüssigkeitspumpe 25 die von dem Bremsenöl der Bremseinrichtung 3 gebildete Kühlflüssigkeit von dem Bremsenraum 12 über das geöffnete Sperrventil 23 zu der Ablauföffnung 22 und über die Kühlereinrichtung 35 zu der Zulauföffnung 21, wodurch den Fahrmotoren 2a, 2b über den Zulaufkanal 20 und die Rohre 17a, 17b gekühlte Kühlflüssigkeit zuströmt und dieses über den Ringspalt 18a, 18b in den Bremsenraum 12 abströmt.
  • Durch die erfindungsgemäße Integration der Kühlflüssigkeitspumpe 25 in die Bremsbetätigungseinrichtung 15 sowie deren Antrieb durch den Fahrmotor 2a und das Anflanschen der Kühlereinrichtung 35 an die Zulauföffnung 21 sowie die Ablauföffnung 22 des Achsgehäuses 7 und somit der Antriebsachse 1 wird ein einfach aufgebauter Kühlkreislauf für die Flüssigkeitskühlung der Fahrmotoren 2a, 2b sowie der Bremseinrichtung 3 erzielt, der die Wäre der Fahrmotoren 2a, 2b an die Oberfläche der Antriebsachse 1 befördert und dort über die Kühlereinrichtung 35 an die Umgebung abgibt. Der erfindungsgemäße Kühlkreislauf erfordert durch die Integration der Kühlflüssigkeitspumpe 25 in die Bremsbetätigungseinrichtung 15 sowie deren Antrieb durch den Fahrmotor 2a und das Anflanschen der Kühlereinrichtung 35 an die Zulauföffnung 21 sowie die Ablauföffnung 22 keinen Verrohrungs- und Verschlauchungsaufwand und verursacht lediglich einen geringen Bauraumbedarf. Hierdurch ergibt sich ein geringer Bauaufwand zum Aufbau des Kühlkreislaufes der Flüssigkeitskühlung an der Antriebsachse 1, wodurch weiterhin in einem Baukastensystem eine bestehende Antriebsachse 1 auf einfache Weise mit dem von der Hydraulikpumpe 25 und der Kühlereinrichtung 35 bestehenden Kühlkreislauf versehen werden kann, um eine für den Hochtemperatureinsatz und Hochleistungseinsatz geeignete Antriebsachse 1 herzustellen.
  • Der Anschluss des Bremsenraums 12 an den Kühlflüssigkeitskreislauf und die Verwendung des Bremsenöls als Kühlflüssigkeit ermöglicht zudem eine verlängerte Standzeit des Bremsenöls. Zudem dient der Bremsenraum 12 als Kühlflüssigkeitsreservoir.

Claims (10)

  1. Antriebsachse einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit zumindest einem elektrischen Fahrmotor, insbesondere einer Drehstrommaschine, einer Bremseinrichtung und einer Flüssigkeitskühlung zur Kühlung des Fahrmotors und/oder der Bremseinrichtung, wobei die Flüssigkeitskühlung einen Kühlkreislauf mit einer Kühlflüssigkeitspumpe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflüssigkeitspumpe (25) in die Antriebsachse (1) integriert und von dem Fahrmotor (2a; 2b) angetrieben ist.
  2. Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkreislauf eine Kühlereinrichtung (35) aufweist, wobei die Kühlereinrichtung (35) an eine Zulauföffnung (21) und eine Ablauföffnung (22), die in einem Achsgehäuse (7) der Antriebsachse (1) ausgebildet sind, angeflanscht ist.
  3. Antriebsachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (3) eine Bremsbetätigungseinrichtung (15) aufweist und die Kühlflüssigkeitspumpe (25) in die Bremsbetätigungseinrichtung (15) integriert ist.
  4. Antriebsachse nach einem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflüssigkeitspumpe (25) als Radialkolbenpumpe ausgebildet ist, die mindestens einen in einer Radialbohrung (26) der Bremsbetätigungseinrichtung (15) angeordneten Kolben (27) aufweist, der mit einer mit einer Rotorwelle (6a; 6b) des Fahrmotors (2a; 2b) in Wirkverbindung stehenden Hubscheibe (28), insbesondere einer Exzenterscheibe, in Wirkverbindung steht.
  5. Antriebsachse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflüssigkeitspumpe (25) die Kühlflüssigkeit aus einem Bremsenraum (12) zu der Ablauföffnung (22) des Achsgehäuses (7) fördert.
  6. Antriebsachse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialbohrung (26) der Bremsbetätigungseinrichtung (15) mit zumindest einem Zulaufkanal (30) mit dem Bremsenraum (12) in Verbindung steht.
  7. Antriebsachse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bremsbetätigungseinrichtung (15) ein Zulaufkanal (20) ausgebildet ist, der mit der Zulauföffnung (21) des Achsgehäuses (7) in Verbindung steht.
  8. Antriebsachse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorwelle (6a; 6b) des Fahrmotors (2a, 2b) mit einem zentrischen Axialkanal (16a; 16b) versehen ist, in dem ein an der Bremsbetätigungseinrichtung (15) befestigtes Rohr (17a; 17b) konzentrisch angeordnet ist, wobei das Rohr (16a; 16b) mit dem Zulaufkanal (20) oder dem Bremsenraum (12) verbunden ist und das Rohr (17a; 17b) mit einem zwischen dem Rohr (17a; 17b) und dem Axialkanal (16a; 16b) ausgebildeten Ringspalt (18a; 18b) verbunden ist, der mit dem Bremsenraum (12) oder dem Zulaufkanal (20) verbunden ist.
  9. Antriebsachse nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlereinrichtung (35) mit einer Lüftereinrichtung (36), insbesondere einem elektrischen Lüfter, versehen ist.
  10. Antriebsachse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (1) mit zwei koaxial angeordneten Fahrmotoren (2a, 2b) versehen ist und die Bremseinrichtung (3) im mittleren Bereich der Antriebsachse (1) zwischen den Fahrmotoren (2a, 2b) angeordnet ist.
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