DE102008060793A1 - Schaltungsanordnung zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltungsanordnung, umfassend eine Parallelanordnung mehrerer Schalteinrichtungen zum jeweiligen Schalten einer induktiven Last (L1), wobei für jede der Schalteinrichtungen eine Schutzbeschaltung (D2-D4, D6-D8) zum Schutz des jeweiligen Schaltelements (T1, T2) vorgesehen ist, welche bei Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das jeweilige Schaltelement (T1, T2) zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert ("clamping"). Es ist eine ansteuerbare Verbindungseinrichtung (12) zum wahlweisen miteinander Verbinden der Steueranschlüsse (K1, K2) von Schaltelementen (T1, T2) vorgesehen, die verschiedenen der Schalteinrichtungen angehören.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten.
  • Eine derartige integrierte Schaltungsanordnung wird beispielsweise in der DE 198 41 227 C1 erwähnt (”Mehrfach-Leistungsendstufe”) und umfasst eine Parallelanordnung mehrerer Schalteinrichtungen zum jeweiligen Schalten einer induktiven Last. Eine konkrete Ausgestaltung einer derartigen Schalteinrichtung ist in der DE 198 41 227 C1 detailliert beschrieben. Die bekannte Schalteinrichtung dient zum Schalten einer induktiven Last, die in Reihenschaltung mit einem ansteuerbaren Schaltelement an den Polen einer Spannungsquelle liegt, wobei eine Schutzbeschaltung zum Schutz des Schaltelements vor zu hohen Abschaltspannungen vorgesehen ist, welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das Schaltelement zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert.
  • Zum Schutz vor zu hohen Abschaltspannungen am Drain des als FET ausgebildeten Schaltelements ist als Schutzbeschaltung zwischen dem Gate und dem Drain des FET eine Reihenschaltung einer zum Drain hin stromleitenden Zenerdiode, einer zum Gate hin stromleitenden Sperrdiode und eines Widerstandes angeordnet. Wenn beim Abschalten des FET eine im Wesentlichen durch die Zenerspannung der Zenerdiode bestimmte Schutzschwelle durch die Abschaltspannung überschritten wird, so bricht die Zenerdiode durch und es fließt ein Strom vom Drain zum Gate, so dass der FET zwangsweise wieder in einen leitenden Zustand gesteuert wird, bis die gespeicherte Energie in der induktiven Last nennenswert abgebaut ist. Dies wird als so genanntes ”clamping” der Abschaltspannung bezeichnet.
  • Eine gattungsgemäße integrierte Schaltungsanordnung umfasst eine Parallelanordnung von in dieser Weise wirkenden Schalteinrichtungen, denen jeweils eine Schutzbeschaltung zugeordnet ist. Damit können vorteilhaft mehrere induktive Lasten durch Verwendung desselben Bausteins angesteuert werden, wie dies z. B. für die Ansteuerung mehrerer magnetventilbetätigter Kraftstoffinjektoren bei einer Brennkraftmaschine nützlich sein kann.
  • Die EP 1 783 909 A1 zeigt eine Schaltungsanordnung mit zwei parallelen Schaltern, wobei die Schalter jeweils von einem Treiber angesteuert werden und jeweils eine Schutzschaltung dafür sorgt, dass die Ausschaltspannung nicht zu groß wird. Dabei wird für beide Schutzschaltungen eine gemeinsame Zeneranordnung verwendet, die überprüft, ob die Ausschaltspannung zwischen den Schaltern und der Last einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dabei enthält jede Schutzschaltung einen Stromspiegel, der für ein Aufsteuern der Schalter sorgt. Bei produktionsbedingten Unterschieden der Stromspiegel kommt es allerdings dazu, dass die Schutzschaltungen bei unterschiedlichen Spannungsverhältnissen einschalten und somit die Stromverteilung durch die Schalter ungleichmäßig wird.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art im Hinblick auf eine möglichst universelle Verwendbarkeit zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird eine Schaltungsanordnung bereitgestellt, die eine Parallelanordnung mindestens zweier Schalteinrichtungen aufweist. Jede der Schalteinrichtungen weist ein ansteuerbares Schaltelement zum Schalten einer in Reihenschaltung mit dem Schaltelement der Schalteinrichtung angebrachten Last. Dabei weist das Schaltelement einen Steueranschluss auf. Jede der Schalteinrichtungen weist zudem einen Treiber zum Treiben des Steueranschlusses in Abhängigkeit eines dem Treiber zugeführten Steuersignals auf. Ferner weist die Schalteinrichtung eine Schutzbeschaltung zum Schutze des jeweiligen Schaltelements auf, das im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das jeweilige Schaltelement zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert.
  • Die Schaltungsanordnung weist zudem eine ansteuerbare Verbindungseinrichtung zum wahlweisen miteinander Verbinden der Steueranschlüsse von Schaltelementen, die verschiedenen der Schalteinrichtungen angehören, auf. Die Schalteinrichtung ermöglicht es, die beiden Schalter unabhängig voneinander durch ihre jeweiligen Treiber anzusteuern. Die Schutzbeschaltungen sorgen dafür, dass kein zu hohes Potenzial an der Verbindung zwischen dem Schaltelement und der induktiven Last entsteht. Durch die ansteuerbare Verbindungseinrichtung wird ermöglicht, dass beim Aktivieren einer der Schutzbeschaltungen nicht nur eines der Schaltelemente, sondern beide Schaltelemente aktiviert wird beziehungsweise werden. Somit ist sichergestellt, dass über beide Schaltelemente die abzubauende Energie abfällt wird. Die Schaltelemente werden somit gleichmäßiger belastet, sodass sie kleiner dimensioniert werden können.
  • In einer Ausführungsform koppeln die Treiber den Steueranschluss wahlweise mit einem ersten Spannungsversorgungsknoten oder mit einem zweiten Spannungsversorgungsknoten. Damit ist der Treiber zum Ein- und Ausschalten des Schaltelements eingerichtet, wobei allerdings das Ausschalten durch die Schutzbeschaltungen und die ansteuerbare Verbindungseinrichtung wieder rückgängig gemacht werden kann.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, mehrere Schalteinrichtungen parallel zu schalten, um so eine größere Belastbarkeit bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Schutzfunktionalität (Schutz der Schaltelemente vor einer übermäßigen Abschaltspannung) zu erzielen.
  • Was die Ausbildung des ansteuerbaren Schaltelements anbelangt, so wird bevorzugt ein ansteuerbares Halbleiterschaltelement wie ein Transistor verwendet. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein solcher Transistor in DMOS(= ”doppelt dotiert MOS”)-Technologie (z. B. als DMOS-FET) ausgebildet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schutzbeschaltungen jeweils eine Zenerdiodenanordnung zwischen dem Steueranschluss des jeweiligen Schaltelements und dem mit der Last verbundenen Anschluss dieses Schaltelements umfassen. Eine solche Schaltung wird auch als aktive Zenerung bezeichnet.
  • Die integrierte Schaltungsanordnung kann z. B. als eine anwendungsspezifisch konfigurierte integrierte Schaltung (ASIC) ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die integrierte Schaltungsanordnung eine digitalprogrammierbare Steuereinheit. Eine solche Steuereinheit kann z. B. für die Erzeugung der den Steueranschlüssen der jeweiligen Schaltelemente zuzuführenden Steuersignale und/oder für die Erzeugung eines Ansteuersignals für die Verbindungseinrichtung vorgesehen bzw. genutzt werden. Eine digitale Programmierbarkeit einer solchen Steuereinheit gestattet in einfacher Weise weitere Anpassungen der integrierten Schaltungsanordnung an den jeweils gewünschten Anwendungs- bzw. Betriebsfall.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die integrierte Schaltungsanordnung wenigstens teilweise diejenigen Komponenten umfasst, welche zur Generierung der im Betrieb benötigten Steuersignale zum Ein- und Ausschalten der Schaltelemente vorgesehen sind. In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass sämtliche zur Generierung dieser Steuersignale vorgesehenen Komponenten außerhalb der integrierten Schaltungsanordnung vorgesehen werden. In diesem Fall kann die integrierte Schaltungsanordnung beispielsweise lediglich ”herausgeführte Steueranschlüsse” aufweisen, um mittels einer externen Steuereinheit die benötigten Steuersignale zu generieren und über Kontakte (”Pads”) der integrierten Schaltungsanordnung zuzuführen.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ansteuerbare Verbindungseinrichtung eine Reihenschaltung aus zwei Tran sistoren umfasst, deren Steueranschlüssen ein gemeinsames Ansteuersignal zugeführt wird.
  • Vorzugsweise wird der jeweilige ohm'sche Widerstand des Treibers zwischen einem ersten Spannungsversorgungsknoten und dem Steueranschluss des Schaltelements so dimensioniert, dass er größer, vorzugsweise sehr viel größer, ist als der ohm'sche Widerstand der ansteuerbare Verbindungseinrichtung, falls diese geschlossen ist. Es wird dadurch gewährleistet, dass die Gate-Source-Spannungen der beiden Schalter nahezu gleich groß sind. Somit wird sichergestellt, dass das Ausschalten eines Schalters mittels der Verbindungseinrichtung rückgängig gemacht werden kann, um die noch vorhandene überschüssige Energie abzubauen. Im offenen Zustand sollte der Widerstand des Schaltelement möglichst groß sein
  • Vorzugsweise werden die Schaltelemente und die Schutzbeschaltungen der Schalteinrichtungen und die ansteuerbare Verbindungseinrichtung zusammen in einer integrierten Schaltung integriert. Die Schaltungsanordnung ist besonders für solche integrierten Schaltungen geeignet, da es somit möglich wird, die integrierte Schaltung universell für unterschiedliche Lasten einzusetzen. Beim diskreten Aufbau einer Schaltungsanordnung ist es leichter möglich, zusätzliche Komponenten hinzuzufügen. Bei einer integrierten Schaltungsanordnung ist es dagegen besonders sinnvoll, die unterschiedlichen Funktionen gleich bei der Herstellung der integrierten Schaltung bereits vorzusehen.
  • Die Belastbarkeiten der mehreren Schalteinrichtungen können z. B. alle gleich groß vorgesehen sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass die Schalteinrichtungen mit voneinander verschiedenen Belastbarkeiten dimensioniert sind. Diese Maßnahme trägt in der Praxis zur Erreichung des Ziels einer möglichst universellen Verwendbarkeit bei.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die induktive Last eine Erregerwicklung eines Magnetaktors, insbesondere die Erregerwicklung eines Magnetventils darstellt. Im Bereich der Automobilelektronik kann die induktive Last beispielsweise die Erregerwicklung eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine darstellen. Insbesondere in einem derartigen Anwendungsfall müssen die einzelnen Lasten mit möglichst exakt einzuhaltenden Schaltzeiten angesteuert werden, wofür die Realisierbarkeit von raschen Abschaltvorgängen von besonderem Vorteil ist.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Baugruppe aus einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und einer induktiven Last, die an beide Schalteinrichtungen angeschlossen ist. Dabei wird vorzugsweise eine Steuereinrichtung vorgesehen zum Schließen der ansteuerbaren Verbindungseinrichtung, falls eine einzige induktive Last an beide Schalteinrichtungen angeschlossen ist. Damit wird bei einer parallelen Verwendung der Schalteinrichtung für eine einzige Last sichergestellt, dass bei einer Aktivierung einer der Schutzbeschaltungen auch das andere Schaltelement eingeschaltet wird. Nichts desto trotz ist es noch möglich, die Schaltungsanordnung auch in anderen Konfigurationen mit unabhängig voneinander arbeitenden Schaltelementen vorzusehen.
  • Eine besonders bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht für eine Leistungsendstufe zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten im Bereich einer Automobilelektronik. Insbesondere kann die Schaltungsanordnung in einem Motorsteuergerät zur Steuerung von Funktionen einer Brennkraftmaschine vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 ein Schaltbild einer Mehrfach-Leistungsendstufe zum Schalten von einer oder zwei induktiven Lasten, dargestellt für den Anwendungsfall der Ansteuerung einer vergleichsweise kleinen Last,
  • 2 dieselbe Mehrfach-Leistungsendstufe, dargestellt für den Anwendungsfall der Ansteuerung einer vergleichsweise großen Last, und
  • 3 ein Schaltbild einer Verbindungseinrichtung, die in der integrierten Schaltung von 1 und 2 enthalten ist.
  • 4 Signalverläufe an ausgewählten Knoten der Mehrfach-Leistungsentstufe aus 2.
  • 1 zeigt eine als integrierte Schaltung ausgebildete Endstufe 10 zum Schalten wenigstens einer induktiven Last, die als eine Induktivität L1 und ein Widerstand R1 ausgeführt ist. Bei der Last handelt es sich z. B. um eine Erregerwicklung eines Kraftstoffeinspritzventils. Die Last ist in Reihe mit einem Schalttransistor T1 der integrierten Schaltung 10 so geschaltet, dass der positive Pol einer Spannungsquelle Vbat an einem ersten Anschluss der Last anliegt. Der negative Pol der Spannungsquelle Vbat, bei welcher es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um die Batterie eines Kraftfahrzeuges handelt, ist an einem Anschluss der Laststrecke, die Source, des Schalttransistors T1 angeschlossen. Der negative Pol der Spannungsquelle ist auch an die Fahrzeugmasse GND angeschlossen. Ein zweiter Anschluss der Laststrecke, die Drain, des Schalttransistors ist mit über den Knoten A1 mit einem zweiten Anschluss der Last verbunden.
  • Der Steueranschluss des Schalttransistors T1 wird von einem Treiber Tr1 angesteuert. Der Treiber T1 ist als Inverter ausgebildet, der in Reaktion auf ein digitales Eingangssignal Usl seinen Ausgang entweder mit der Masse oder mit einem Spannungsversorgungsknoten, der auf 5 V liegt, verbindet. Der Ausgang des Treibers Tr1 ist mit seinem Ausgang an einen ersten Anschluss des Widerstands R2 angeschossen, dessen zweiter Anschluss über den Knoten K1 mit dem Gate des Transistors T1 verbunden ist. Der Widerstand R2 symbolisiert den Innenwiderstand des Treibers Tr1. Es versteht sich, dass dieser unterschiedliche Werte annehmen kann, je nachdem der Treiber an seinem Ausgang ein Potential von 5 V oder von 0 V gegenüber Masse bereitstellt.
  • Das Potential am Gate bzw. einem Schaltungsknoten K1 bestimmt den Zustand des Transistors T1. Der Transistor T1 beginnt zu leiten, wenn dessen Gate-Source-Spannung die betreffende Schwellenspannung des Transistors übersteigt.
  • Beim Einschalten des Transistors T1 kommt es in an sich bekannter Weise zu einem Anstieg des durch die induktive Last L1 fließenden Laststromes bis maximal auf einen Wert, der dem Quotienten aus der Versorgungsspannung, der Spannungsquelle Vbat, und dem ohmschen Widerstandsanteil R1 entspricht.
  • Beim Ausschalten des Transistors T1, z. B. durch Anlegen eines Potentials ”0” an dem Steuereingang, welches der elektrischen Masse GND entspricht, baut sich auf Grund der Selbstinduktion in der induktiven Last L1 eine mehr oder weniger große Abschaltspannung zwischen dem Drain und der Source des Transistors T1 auf, die in der Praxis zumeist auf einen Wert ansteigt, der ein Vielfaches der Versorgungsspannung darstellt. Da der Transistor T1 auch in seinem ausgeschalteten Zustand keinen unendlich großen Widerstand besitzt, fließt in dieser Abschaltphase ein gewisser Strom durch den Transistor, der zu einer unter Umständen gefährlich großen Verlustleistung im Transistor führt. Insbesondere besteht in dieser Abschaltphase auf Grund des erhöhten Stroms und/oder der erhöhten Spannung die Gefahr einer Schädigung wenn nicht sogar Zerstörung des Transistors bzw. des diesen Transistor enthaltenden elektronischen Bausteins, der integrierten Schaltung 10.
  • Um diese Gefahr zu beseitigen, ist zwischen dem mit der Last L1 verbundenen Anschluss (Drain) des Transistors T1 bzw. einem Lastanschluss A1 und dem Steueranschluss (Gate) des Transistors T1 bzw. dem Schaltungsknoten K1 eine Schutzbeschaltung vorgesehen, welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung den Tran sistor T1 zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert. Dieses Verhalten wird auch als ”clamping” bezeichnet.
  • Die Schutzbeschaltung besteht wie dargestellt aus einer Reihenschaltung von drei Zenerdioden D2, D3 und D4 sowie einer Sperrdiode D1. Dabei ist die Anode der Sperrdiode D1 mit dem Kathode der Zenerdiode D2, deren Anode mit der Kathode der Zenerdiode D3 verbunden ist. Die Anode der Zenerdiode D3 ist mit der Kathode der Zenerdiode D4 verbunden, deren Anode mit dem Knoten K1 verbunden ist.
  • In diesem Beispiel ergibt sich die Schutzschwelle im Wesentlichen durch die Summe der einzelnen Zenerspannungen. Die Flussspannung der Sperrdiode D1 und die Gate-Source-Spannung des Transistors T1 sind demgegenüber in erster Näherung vernachlässigbar. Wenn die Abschaltspannung diese Schutzschwelle überschreitet, so brechen die Zenerdioden D2 bis D4 durch und es fließt ein das Potential am Schaltungsknoten K1 erhöhender Strom durch die Dioden D1 bis D4, so dass auf Grund eines leitenden Zustands des Transistors T1 eine Verringerung bzw. Begrenzung der Abschaltspannung auf ein unbedenkliches Maß bewirkt wird. Dieses Maß entspricht etwa der Summe der drei Zenerspannungen.
  • Der Treiber Tr1 ist außerhalb des Bausteins 10 vorgesehen. Deshalb sind entsprechende Steuerleitungen an die Kontaktanordnung (Pads) des Bausteins 10 herausgeführt.
  • Dass im dargestellten Anwendungsbeispiel der positive Pol der Spannungsquelle Vbat über die zu bestromende Last L1 mit dem Lastanschluss A1 und der negative Pol der Spannungsquelle Vbat mit einem ”Masseanschluss” G des Bausteins 10 verbunden ist, ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Anstelle der in 1 dargestellten masseseitigen (”low side”)-Anordnung des Schalttransistors T1 könnte auch eine versorgungsseitige (”high side”)-Anordnung dieses Transistors vorgesehen sein, bei welcher die zu schaltende induktive Last L1 zwischen dem negativen Pol der Spannungsquelle Vbat und dem Masseanschluss G angeordnet ist und der positive Pol der Spannungsquelle mit dem Anschluss A1 verbunden ist.
  • Wie aus 1 ersichtlich, umfasst die integrierte Schaltungsanordnung 10 einen weiteren Lastpfad bzw. eine weitere Schalteinrichtung, die parallel zu der vorstehend beschriebenen Schalteinrichtung angeordnet ist und an welche über einen weiteren Lastanschluss A2 eine weitere induktive Last anschließbar ist. Die weitere Schalteinrichtung umfasst einen Schalttransistor T2, dessen Steueranschluss (Gate) an den Schaltungsknoten K2 angeschlossen ist. Der Schaltungsknoten K2 ist über einen Widerstand R3 mit dem Ausgang eines Treibers Tr2 verbunden. Diesem Schalttransistor T2 zugeordnet ist eine Schutzbeschaltung bestehend aus einer Sperrdiode D5 und einer Reihenschaltung aus drei Zenerdioden D6, D7 und D8. Dabei ist die Anode der Sperrdiode D5 mit dem Kathode der Zenerdiode D6, deren Anode mit der Kathode der Zenerdiode D7 verbunden ist. Die Anode der Zenerdiode D7 ist mit der Kathode der Zenerdiode D8 verbunden, deren Anode mit dem Knoten K2 verbunden ist.
  • Abweichend vom Anwendungsbeispiel gemäß 1 könnte eine induktive Last also anstatt am Lastanschluss A1 auch am Lastanschluss A2 betrieben werden, was z. B. im Falle von unterschiedlichen Belastbarkeiten und/oder Abschaltschwellen der beiden Schalteinrichtungen zweckmäßig sein kann. Außerdem ist es mit dem Baustein 10 möglich, zwei verschiedene induktive Lasten unabhängig voneinander zu betreiben, wobei eine dieser Lasten am Lastanschluss A1 (vgl. z. B. 1) und die andere dieser Lasten am Lastanschluss A2 angeschlossen ist.
  • Zwischen dem Knoten K1 und dem Knoten K2 ist eine ansteuerbarere Verbindungseinrichtung 12 vorgesehen, mit der die Knoten K1 und K2 miteinander gekoppelt werden können. Dies wird insbesondere gemacht, wenn eine einzige induktive Last so angeschlossen ist, dass die Schalter T1 und T2 parallel geschlossen sind, indem die Anschlüsse A1 und A2 miteinander verbunden sind und zwischen diese beiden Anschlüsse A1 und A2 auf der einen Seite und dem Pluspol der Batterie auf der anderen Seite die induktive Last geschaltet wird.
  • Der Knoten K1, der an den Steueranschluss des Transistors T1 angeschlossen ist, kann somit von drei Elementen angesteuert werden. Erstens kann der Treiber Tr1 das Potenzial am Knoten K1 verändern, indem er entweder mit einer Spannung von 0 V oder einer Spannung von 5 V gegenüber Masse GND den Knoten K1 treibt. Der Treiber Tr1 ist als einfacher Inverter vorgesehen, dessen Versorgungseingänge an eine Spannungsversorgung von 5 V und 0 V angeschlossen ist. Der Treiber Tr1 koppelt in Abhängigkeit des digitalen Signals Us1 den Knoten K1 entweder mit einem ersten Spannungsversorgungsknoten, der ein Potenzial von 0 V hat oder mit einem zweiten Spannungsversorgungsknoten, der ein Potenzial von 5 V hat. Der Widerstand R2 ist der Innenwiderstand des Treiber Tr1 oder die Summe aus dem Innenwiderstand des Treibers Tr1 und eines zustäzlichen Widerstands.
  • Der zweite Treiber Tr2 ist analog zum ersten Treiber Tr1 aufgebaut. Er koppelt in Abhängigkeit des digitalen Steuersignals Us2 den Knoten K2 entweder mit dem ersten Spannungsversorgungsknoten oder dem zweiten Spannungsversorgungsknoten über den Widerstand R3.
  • Eine Besonderheit der Endstufe 10 besteht somit darin, dass außerdem eine induktive Last über eine Parallelschaltung der beiden zur Verfügung stehenden Schalteinrichtungen betrieben werden kann, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • 2 zeigt dieselbe integriere Schaltungsanordnung 10, jedoch in Verbindung mit einer Last L1' (und deren ohmschen Anteil R1'), die unter Nutzung einer Parallelanordnung beider Schalteinrichtungen bzw. beider Schalttransistoren T1 und T2 betrieben wird.
  • In diesem Anwendungsfall ergibt sich eine größere Belastung der integrierten Schaltungsanordnung 10, weil der ohmsche Anteil R1' kleiner als R1 ist und die Induktivität L1' größer als L1 ist.
  • Bei gleicher Versorgungsspannung der Spannungsquelle Vbat ergibt sich somit im eingeschalteten Zustand, in dem T1 und T2 leitend sind, ein größerer Laststrom. Außerdem muss beim Abschalten der beiden Transistoren T1 und T2 mehr in der Induktivität L1' gespeicherte Energie dissipiert werden.
  • Die einwandfreie Funktion des Bausteins 10 wird in diesem Anwendungsfall durch die Aktivierung einer Verbindungseinrichtung 12 gewährleistet, welche die Gates der Transistoren T1 und T2 bzw. die Schaltungsknoten K1 und K2 miteinander verbindet. Die Aktivierung der Verbindung wird durch ein Ansteuersignal Ust bewirkt, welches von einer Steuereinheit 14 erzeugt wird, die im dargestellten Ausführungsbeispiel in der integrierten Schaltungsanordnung 10 enthalten ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine digital programmierbare Steuereinheit 14, welche von extern für den betreffenden Anwendungsfall programmiert werden kann Dies ist symbolisiert durch den Doppelpfeil in den 1 und 2. Vorteilhaft könnte die programmierbare Steuereinheit 14 außerdem im Zusammenhang mit der Generierung der erforderlichen Steuersignale Us1 und Us2 verwendet werden.
  • Im einfachsten Fall ist die Verbindungseinrichtung 12 in allen Betriebsphasen des in 2 dargestellten Anwendungsfalles aktiviert, d. h. stellt eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Steueranschlüssen der betreffenden Schalttransistoren her. Damit kann in einfacher Weise sichergestellt werden, dass die beiden Transistoren T1 und T2 stets gleichzeitig eingeschaltet und ausgeschaltet werden.
  • Außerdem wird damit sichergestellt, dass in der Betriebsphase unmittelbar nach einem Ausschaltvorgang, in der ”clamping”-Phase, beide Transistoren in einen leitenden Zustand zum Überspannungsschutz versetzt werden.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass dieser Schutz der beiden Transistoren T1 und T2 im Falle einer übermäßig großen Ab schaltspannung ohne die mittels der Verbindungseinrichtung 12 hergestellte elektrische Verbindung zwischen den Steueranschlüssen dieser Transistoren nicht funktionieren würde. Dies deshalb, weil in der Praxis die Schutzschwellen der beiden Schutzbeschaltungen, also die Zenerspannungen einerseits der Dioden D2 bis D4 und andererseits der Dioden D6 bis D8, sich nicht exakt gleich groß dimensionieren lassen.
  • Dies hat zur Folge, dass bei ansteigender Abschaltspannung zunächst eine der beiden Schutzbeschaltungen, und zwar diejenige mit der niedrigeren Schutzschwelle, anspricht und die Abschaltspannung begrenzt, was wiederum zur Folge hätte, dass die Schutzbeschaltung des anderen Transistors überhaupt nicht mehr ansprechen würde. Die Dissipation der in der induktiven Last gespeicherten magnetischen Energie während der Abschaltphase würde demnach nur in einem der beiden Transistoren erfolgen, so dass eine erhebliche Gefahr für eine Schädigung wenn nicht Zerstörung dieses Transistors bestünde.
  • Mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungseinrichtung 12 wird demgegenüber sichergestellt, dass im Falle eines Ansprechens einer der beiden Schutzbeschaltungen zwangsweise beide Steuerpotentiale an den Steueranschlüssen der beiden Transistoren T1 und T2 so verändert werden, dass beide Transistoren in den schützenden leitenden Zustand versetzt werden.
  • Zusammenfassend kann die beschriebene integrierte Schaltungsanordnung 10 sehr universell eingesetzt werden. An jedem der Lastanschlüsse A1 und A2 kann jeweils eine Last angeschlossen werden (vgl. z. B. 1). Außerdem kann eine größere Last betrieben werden, indem diese an beide Lastanschlüsse A1 und A2 angeschlossen wird (vgl. 2). Die Schutzfunktionalität bleibt hierbei voll erhalten.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung 10 sind der erste Treiber Tr1 und der zweite Treiber Tr2 Teil der integrierten Schaltungsanordnung und somit Teil der gleichen integrierten Schaltung wie die Dioden D1 bis D8 und die Transistoren T1 und T2 sowie die ansteuerbare Verbindungseinrichtung 12 und die Steuereinheit 14.
  • Was die Gestaltung der Verbindungseinrichtung 12 anbelangt, so gibt es hierfür vielfältige Möglichkeiten. Ein Ausführungsbeispiel dieser Einrichtung ist in 3 dargestellt.
  • 3 zeigt die bei der integrierten Schaltungsanordnung 10 verwendete Verbindungseinrichtung 12. Diese besteht aus einer Reihenschaltung von zwei FETs, deren Steueranschlüsse (Gates) miteinander verbunden sind.
  • Die Verbindungseinrichtung 12 enthält einen ersten Transistor TV1 und einen zweiten Transistor TV2. Beide sind als n-Kanalfeldeffekttransistoren ausgebildet. Die Drain des ersten Transistors TV1 ist mit dem Knoten K1 und die Drain des zweiten Transistors TV2 ist mit dem Knoten K2 verbunden. Die Sources und Bulks des ersten Transistors TV1 und des zweiten Transistors TV2 sind miteinander verbunden. Die Gates der beiden Transistoren TV1 und TV2 werden von dem Steuersignal Ust angesteuert.
  • Bei dieser so genannten ”Back-to-Back”-Transistoranordnung sind die intrinsischen Source-Drain-Dioden mit entgegengesetzten Flussrichtungen angeordnet. Die dargestellte Gestaltung besitzt somit den Vorteil, dass im ausgeschalteten Zustand kein Strom zwischen den mit der Einrichtung 12 verbundenen Schaltungsknoten K1 und K2 fließen kann.
  • Wenngleich die Erfindung beispielhaft anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert wurde, so können in der Praxis zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden.
  • Insbesondere ist die Anzahl von parallel angeordneten Schalteinrichtungen innerhalb der integrierten Schaltungsanordnung von nachrangiger Bedeutung bzw. kann den Bedürfnissen entsprechend angepasst werden. Insbesondere für eine Anwendung als Endstufe zur Ansteuerung von Kraftstoffinjektoren einer Brennkraftmaschine eignet sich in der Praxis beispielsweise eine Anzahl von acht oder sechzehn parallelen Schalteinrichtungen.
  • Die einzelnen Schalteinrichtungen können identisch ausgebildet bzw. dimensioniert sein. Dasselbe gilt für die jeweils zugeordneten Schutzbeschaltungen. In der Praxis ist jedoch zumeist eine Gestaltung von Vorteil, bei welcher die einzelnen Schalteinrichtungen nicht alle identisch ausgebildet sind, sondern sich in der Belastbarkeit und/oder den zugeordneten Schutzschwellen unterscheiden.
  • Ferner könnte, abweichend vom oben beschriebenen Ausführungsbeispiel (1 und 2), die integrierte Schaltungsanordnung auch für eine versorgungsseitige (”high side”)-Anordnung der Schalttransistoren in der Weise modifiziert werden, dass anstelle eines einzigen ”Masseanschlusses” (in 1 und 2 mit G bezeichnet), für jeden Schalttransistor ein eigener Masseanschluss aus der integrierten Schaltung herausgeführt wird. Wenn die integrierte Schaltungsanordnung besonders universell sowohl in einer ”high side”- als auch einer ”low side”-Konfiguration einsetzbar sein soll, so sollten sowohl die masseseitigen als auch die versorgungsseitigen Anschlüsse der einzelnen Schalttransistoren separat aus der integrierten Schaltung herausgeführt sein.
  • Schließlich könnte, abweichend vom oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, eine Verbindungseinrichtung zum wahlweisen miteinander Verbinden der Steueranschlüsse von mehr als zwei Schalttransistoren, allgemein: Schaltelementen, vorgesehen sein, die verschiedenen der Schalteinrichtungen angehören.
  • Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine integrierte Schaltungsanordnung, insbesondere einen ASIC-Baustein, umfassend eine Parallelanordnung mehrerer Schalteinrichtungen zum jeweiligen Schalten einer induktiven Last (L1), wobei für jede der Schalteinrichtungen eine Schutzbeschaltung (D2-D4, D6-D8) zum Schutz des jeweiligen Schaltelements (T1, T2) vorgesehen ist, welche bei Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das jeweilige Schaltelement (T1, T2) zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert (”clamping”). Um eine solche integrierte Schaltungsanordnung im Hinblick auf eine möglichst universelle Verwendbarkeit zu verbessern, ist erfindungsgemäß eine ansteuerbare Verbindungseinrichtung (12) zum wahlweisen miteinander Verbinden der Steueranschlüsse (K1, K2) von Schaltelementen (T1, T2) vorgesehen, die verschiedenen der Schalteinrichtungen angehören. Damit ist es bei Aufrechterhaltung der Schutzfunktionalität möglich, die mehreren Schalteinrichtungen parallel zu schalten, um so im Bedarfsfall eine größere Belastbarkeit zu erzielen.
  • In einer ersten Ausführungsform wird die ansteuerbare Verbindungseinrichtung geschlossen, falls an beide Anschlüsse A1 und A2 gemeinsam eine einzige induktive Last angeschlossen wird. Dieser Zustand kann in die Steuereinheit 14 programmiert werden. In einer der alternativen Ausführungsformen wird die ansteuerbare Verbindungseinrichtung geschlossen, wenn gemeinsam an die beiden Anschlüsse A1 und A2 eine einzige induktive Last angeschlossen wird und die Treiber Tr1 und Tr2 die Knoten K1 und K2 zum Ausschalten der Transistoren T1 und T2 ansteuern.
  • 4 zeigt Spannungen und Ströme an ausgewählten Knoten der Schaltungsanordnung von 2. Das erste Diagramm zeigt dabei die Ströme durch die Schutzdioden D1 und D2, das zweite Diagramm die Ströme durch die Transistoren T1 und T2, das dritte Diagramm die Spannungen an den Drains der Transistoren T1 und T2 und das vierte Diagramm die Spannungen an den Gates der Transistoren T1 und T2 über der Zeit. Von etwa 0,2 ms bis etwa 3,2 ms liegen an den Steuereingängen der Transistoren T1 und T2, d. h. an den Knoten K1 und K2, Spannungen von 5 V an, die von den Treibern Tr1 und Tr2 jeweils bereitgestellt werden.
  • Zum Zeitpunkt 3,2 ms schalten die Treiber Tr1 und Tr2 so um, dass an ihrem Ausgang eine Spannung von 0 V anliegt. Daraufhin steigt die Spannung an den Drains der Transistoren auf bis zu 35 V an, da in der induktiven noch elektro-magnetische Energie gespeichert ist. Der Betrag des Stroms durch die Diode D1 steigt daraufhin stark an, während der Strom durch die Diode D2 auf 0 verbleibt. Dies liegt daran, dass die erste Schutzbeschaltung D1, D2, D3, D4 aktiviert ist, während die zweite Schutzbeschaltung D5, D6, D7, D8 noch nicht aktiviert ist. Dies liegt an den Variationen der Zehnerspannungen der zwei Schutzbeschaltungen. Wäre keine ansteuerbare Verbindungseinrichtung 12 vorhanden, so würde daraufhin nur der Schalter T1 öffnen. Aufgrund der Verbindung durch die ansteuerbare Verbindungseinrichtung wird allerdings dafür gesorgt, dass die Spannung an den Gates der Transistoren T1 und T2 gleich sind. Bis etwa 5,2 ms verbleibt die Spannung am Knoten K1 und K2 auf Werten zwischen 3 und 2,6 V, sodass ein Strom durch die Laststrecke der Transistoren T1 und T2 fließt. Der Betrag dieses Stroms sinkt langsam. Sind die Ströme dann auf 0 A, geht der Strom durch die Schutzdiode D1 wieder auf 0 A zurück, die Spannung an den Knoten K1 und K2 sind ebenfalls auf 0 und die Spannung an den Drains der Transistoren T1 und T2 variiert in einem Bereich um die 12,5 V. Ab 6,2 ms werden mit der Treiber Tr1 und Tr2 jeweils die Transistoren T1 und T2 geöffnet, sodass der Strom durch die Laststrecken dieser Transistoren wieder ansteigt. Danach wiederholt sich der beschriebene Zyklus mehrfach.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass auch die in 2 der EP 783 9009 beschriebene Schaltung auch mithilfe der ansteuerbaren Verbindungseinrichtung verbessert werden kann. Auch wenn die Zehnerspannung für beide Schutzschaltungen gleich ist, so gibt es auch Unterschied in den Stromspiegeln. Bei fertigungsbedingten Unterschieden dieser Stromspiegel würde nur einer der Tranistoren T1 bis Tn durchschalten. Dies kann durch die Verbindungseinrichtung verhindert werden, indem bei Aktivieren einer der Schutzschaltungen auch die anderen Transistoren geöffnet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19841227 C1 [0002, 0002]
    • - EP 1783909 A1 [0005]
    • - EP 7839009 [0069]

Claims (12)

  1. Schaltungsanordnung (10), umfassend: – eine Parallelanordnung mindestens zweier Schalteinrichtungen, wobei jede Schalteinrichtung aufweist: – ein ansteuerbares Schaltelement zum Schalten einer in Reihenschaltung mit dem Schaltelement (T1, T2) angebrachten induktiven Last (L1), wobei das Schaltelement einen Steueranschluss aufweist, – einen Treiber (Tr1, Tr2) zum Treiben des Steueranschluss (K1, K2) in Abhängigkeit eines dem Treiber zugeführten Steuersignals (Us1, Us2), – eine Schutzbeschaltung zum Schutz des jeweiligen Schaltelements (T1, T2), welche im Falle einer Überschreitung einer vorbestimmten Schutzschwelle durch die Abschaltspannung das jeweilige Schaltelement (T1, T2) zwangsweise in einen leitenden Zustand steuert, gekennzeichnet durch eine ansteuerbare Verbindungseinrichtung (12) zum wahlweisen miteinander Verbinden der Steueranschlüsse (K1, K2) von Schaltelementen (T1, T2), die verschiedenen der Schalteinrichtungen angehören.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treiber (Tr1, Tr2) jeweils den Steueranschluss wahlweise mit einem ersten Spannungsversorgungsknoten oder mit einem zweiten Spannungsversorgungsknoten koppelt.
  3. Schaltungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schutzbeschaltungen jeweils eine Zenerdiodenanordnung (D2-D4, D6-D8) zwischen dem Steueranschluss (K1, K2) des jeweiligen Schaltelements (T1, T2) und dem mit der Last (L1) verbundenen Anschluss (A1, A2) dieses Schaltelements (T1, T2) umfassen.
  4. Schaltungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ansteuerbare Verbindungseinrichtung (12) eine Reihenschaltung aus zwei Transistoren umfasst.
  5. Schaltungsanordnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Steueranschlüsse der Transistoren ein gemeinsames Ansteuersignal (Ust) zugeführt wird.
  6. Schaltungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schalteinrichtungen mit voneinander verschiedenen Belastbarkeiten dimensioniert sind.
  7. Schaltungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die induktive Last (L1) eine Erregerwicklung eines Magnetaktors, insbesondere die Erregerwicklung eines Magnetventils, darstellt.
  8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige ohmsche Widerstand des Treibers (Tr1, Tr2) zwischen einem ersten Spannungsversorgungsknoten und dem Steueranschluss des Schaltelements größer als der ohmsche Widerstand der ansteuerbaren Verbindungseinrichtung (12), falls die ansteuerbare Verbindungseinrichtung (12) geschlossen ist, ist.
  9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (T1, T2) und die Schutzbeschaltung der Schalteinrichtungen zusammen in einer integrierten Schaltung integriert sind.
  10. Baugruppe aus einer Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer induktiven Last, die an beide Schalteinrichtungen angeschlossen ist.
  11. Baugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorzugesehen ist zum Schließen der die ansteuerbare Verbindungseinrichtung (12), falls eine induktive Last an beide Schalteinrichtungen angeschlossen ist.
  12. Verwendung einer Schaltungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Leistungsendstufe zum Schalten einer oder mehrerer induktiver Lasten im Bereich einer Automobilelektronik.
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