DE102008060435A1 - Adaptives Phasensteller-Steuerhaltetastverhältnissystem für einen Motor - Google Patents

Adaptives Phasensteller-Steuerhaltetastverhältnissystem für einen Motor Download PDF

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Kenneth J. Ray Cinpinski
Ljubisa M. Ann Arbor Mladenovic
Jerry W. Clarkston Kortge
Gregory J. Fenton York
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    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D13/00Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing
    • F02D13/02Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation
    • F02D13/0203Variable control of intake and exhaust valves
    • F02D13/0215Variable control of intake and exhaust valves changing the valve timing only
    • F02D13/0219Variable control of intake and exhaust valves changing the valve timing only by shifting the phase, i.e. the opening periods of the valves are constant
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/34Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
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Abstract

Ein Nockenwellensteller-Steuersystem für einen Motor umfasst einen Nockenwellenpositionssensor, der auf Grundlage der Position einer Nockenwelle ein Signal für eine momentane Nockenwellenposition erzeugt. Ein erster Komparator erzeugt auf Grundlage des Signals für die momentane Nockenwellenposition und einer Kurbelwellenposition ein Nockenwellenpositionssignal. Der zweite Komparator erzeugt auf Grundlage des Signals für eine relative Nockenwellenposition und eines Signals für eine befohlene Nockenwellenposition ein Fehlersignal. Ein Steurmodul bestimmt auf Grundlage eines Motorzustandsparmeters ein momentanes Steuerhaltetastverhältnis (CHDC) für einen Nockenwellensteller. Das Steuermodul erzeugt außerdem auf Grundlage des Fehlersignals ein Korrektursignal, gleicht auf Grundlage des Korrektursignals das momentane CHDC ab, um ein Signal für ein befohlenes Tastverhältnis zu erzeugen, und erzeugt auf Grundlage des Signals für das befohlene Tastverhältnis ein weiteres CHDC.

Description

  • VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/012,149, eingereicht am 07. Dezember 2007. Der Offenbarungsgehalt der obigen Anmeldung ist hier vollständig durch Bezugnahme mit aufgenommen.
  • GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Motorsteuerung und insbesondere auf die Nockenwellenpositionssteuerung.
  • HINTERGRUND
  • Die hier gegebene Beschreibung des Hintergrunds bezweckt eine allgemeine Darstellung des Kontexts der Offenbarung. Die Arbeit der genannten Erfinder, soweit sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben wird, sowie Aspekte der Beschreibung, die nicht anderweitig als Stand der Technik zur Zeit der Anmeldung in Frage kommen, werden weder explizit noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung anerkannt.
  • Eine Nockenwelle betätigt Ventile eines Verbrennungsmotors. Bei einer Konfiguration mit doppelter oben liegender Nockenwelle umfasst der Motor für jede Zylinderreihe eine Auslassnockenwelle und eine Einlassno ckenwelle. Die Drehung der Nockenwellen betätigt die Einlass- und Auslassventile des Motors. Die zeitliche Steuerung von Ventilereignissen kann den Luftdurchfluss, eingeschlossene Rückstände und die Zündpunktverstellungsempfindlichkeit beeinflussen und somit den Motorwirkungsgrad hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs und des Schadstoffausstoßes verbessern.
  • Ein Motorsteuersystem kann eine oder mehrere Nockenwellenverstellvorrichtungen (Nockenwellensteller) umfassen. Ein Nockenwellensteller kann dazu verwendet werden, einen stufenlos veränderlichen Drehversatz zwischen der Auslassnockenwelle und der Einlassnockenwelle und/oder der Kurbelwelle zu erzeugen, was den Öffnungs- und den Schließzeitpunkt zwischen Einlass- und Auslassventilen verändert.
  • Ein auf einem Nockenwellensteller basierendes Steuersystem umfasst im Allgemeinen ein Steuerventil und einen Phasensteller. Das Steuerventil wird dazu verwendet, den Durchgang von Hydraulikfluid zum Phasensteller auf Grundlage eines Signals für eine befohlene Position einzustellen. Der Durchfluss von Hydraulikfluid steuert die Bewegung eines Schiebers im Phasensteller und somit die relative Positionierung zwischen den Nockenwellen und/oder einer Kurbelwelle. Sobald sich der Nockenwellensteller in der befohlenen Position befindet, ist der Fluidfluss zu beiden Seiten des Stellgliedes ausgeglichen, womit der Nockenwellensteller in einer festen Position ist. Diese Steuerventilposition wird als Steuerhalteposition bezeichnet.
  • Die Positionierung des Steuerventils wird dadurch erreicht, dass die Energie, die einem Solenoid, das das Steuerventil über ein Steuertastverhältnissignal verstellt, zugeführt wird, verändert wird. Im Allgemeinen basiert ein Steuerhaltetastverhältnis (control hold duty cycle, CHDC) auf einem Regressionsmodell, das während der Entwicklung eines Fahrzeugs berechnet wird. Das CHDC wird anhand eines Regressionsmodells berechnet, das durch Fahrzeugtesten und Nachverarbeitung von Testdaten mit der Zeit entwickelt wird. Das Regressionsmodell wird, sobald es entwickelt ist, in einem Nockenwellensteller-Steuersystem eines Fahrzeugs gespeichert und bleibt unverändert. Infolge von Komponentenverschleiß nimmt die Genauigkeit des Regressionsmodells mit der Zeit ab.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es wird ein Nockenwellensteller-Steuersystem für einen Motor geschaffen, das einen Nockenwellenpositionssensor umfasst, der auf Grundlage der Position einer Nockenwelle ein Signal für eine momentane Nockenwellenposition erzeugt. Ein erster Komparator erzeugt auf Grundlage des Signals für die momentane Nockenwellenposition und einer Kurbelwellenposition ein Nockenwellenpositionssignal. Der zweite Komparator erzeugt auf Grundlage des Signals für die relative Nockenwellenposition und eines Signals für die befohlene Nockenwellenposition ein Fehlersignal. Ein Steuermodul bestimmt auf Grundlage eines Motorzustandsparameters ein momentanes Steuerhaltetastverhältnis (CHDC) für einen Nockenwellensteller. Das Steuermodul erzeugt außerdem auf Grundlage des Fehlersignals ein Korrektursignal, gleicht auf Grundlage des Korrektursignals das momentane CHDC ab, um ein Signal für ein befohlenes Tastverhältnis zu erzeugen, und erzeugt auf Grundlage des Signals für das befohlene Tastverhältnis ein weiteres CHDC. Das Signal für das befohlene Tastverhältnis kann erzeugt und/oder gespeichert werden, nachdem der dem Fehlersignal zugeordnete Positionsfehler abgeschwächt ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal umfasst ein adaptives Nockenwellensteller-Steuersystem für einen Motor einen Speicher, der Steuerhaltetastver hältnis-(CHDC)-Werte speichert. Ein Nockenwellenpositionssensor erzeugt auf Grundlage der Position einer Nockenwelle ein Signal für eine momentane Nockenwellenposition. Ein erster Komparator erzeugt auf Grundlage des Signals für die momentane Nockenwellenposition und einer Kurbelwellenposition ein Signal für eine relative Nockenwellenposition. Ein zweiter Komparator erzeugt auf Grundlage des Signals für die relative Nockenwellenposition und eines Signals für die befohlene Nockenwellenposition ein Fehlersignal. Ein Steuermodul bestimmt auf Grundlage eines Motorzustandsparameters einen CHDC-Wert für einen Nockenwellensteller. Das Steuermodul erzeugt außerdem auf Grundlage des Fehlersignals ein Korrektursignal, gleicht auf Grundlage des Korrektursignals den CHDC-Wert ab, um ein Signal für das befohlene Tastverhältnis zu erzeugen, und speichert das befohlene Tastverhältnis als CHDC-Signal im Speicher. Das Signal für das befohlene Tastverhältnis kann erzeugt und/oder gespeichert werden, nachdem der dem Fehlersignal zugeordnete Positionsfehler abgeschwächt ist.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Nockenwellensteller-Steuersystems das Bestimmen eines Steuerhaltetastverhältnisses (CHDC) für einen Nockenwellensteller auf Grundlage eines Motorzustandsparameters. Es wird ein Signal für eine befohlene Nockenwellenposition erzeugt. Es wird eine momentane Nockenwellenposition relativ zu einer Kurbelwelle bestimmt. Auf Grundlage des Signals für die befohlene Nockenwellenposition und der momentanen Nockenwellenposition wird ein Fehlersignal erzeugt. Auf Grundlage des Fehlersignals wird ein Korrektursignal erzeugt. Das CHDC wird auf Grundlage des Korrektursignals abgeglichen, um ein Signal für das befohlene Tastverhältnis zu erzeugen. Das Signal für das befohlene Tastverhältnis wird im Speicher gespeichert.
  • Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gegebenen Beschreibung deutlich. Selbstverständlich sind die Beschreibung und die spezifischen Beispiele lediglich zum Zweck der Veranschaulichung gedacht und nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
  • ZEICHNUNGEN
  • Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zur Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise begrenzen. In den Zeichnungen sind:
  • 1 ein funktionaler Blockschaltplan eines Motorsteuersystems, das ein Nockenwellensteller-Steuersystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst;
  • 2 ein Diagramm der Einlass- und Auslassnockenwellengeschwindigkeit über dem Tastverhältnis;
  • 3 ein funktionaler Blockschaltplan, der ein beispielhaftes Nockenwellensteller-Betätigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
  • 4 ein funktionaler Blockschaltplan einer Nockenwellensteller-Steuerschaltung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
  • 5 ein logischer Ablaufplan, der ein Verfahren zum Betreiben eines Nockenwellensteller-Steuersystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
  • GENAUE BESCHREIBUNG
  • Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach rein beispielhaft, wobei keineswegs beabsichtigt ist, die Offenbarung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen zu beschränken. Der Klarheit halber werden in den Zeichnungen dieselben Bezugszeichen zum Kennzeichnen ähnlicher Elemente verwendet. Der Ausdruck "wenigstens eines von A, B und C" soll als logisches "A oder B oder C" unter Verwendung eines nicht-exklusiven logischen ODER interpretiert werden. Wohlgemerkt können Schritte in einem Verfahren in unterschiedlicher Reihenfolge ausgeführt werden, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
  • Der Begriff "Modul", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, eigens zugewiesen oder für eine Gruppe) mit Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität verschaffen.
  • Die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen schaffen Systeme und Schaltungen zum adaptiven Lernen eines geeigneten Steuersignals, um einen Ventilschieber eines Phasenstellers in eine Steuerhalteposition zu positionieren. Dies erübrigt ein Regressionsmodell zum Berechnen eines Steuerhaltetastverhältnisses und eine damit verbundene Kalibrierung jenes Modells. Die Systeme und Schaltungen besitzen eine verringerte Empfindlichkeit gegenüber Spannungs-, Temperatur- und Komponentenaufbauabweichungen. Außerdem erlauben die Systeme und Schaltungen weniger strenge Entwurfsanforderungen an Phasensteller.
  • In 1 ist ein funktionaler Blockschaltplan eines Motorsteuersystems 10 gezeigt, das ein Nockenwellensteller-Steuersystem 12 umfasst. Ein Motorsteuersystem 10 umfasst einen Motor 14, der eine oder mehrere Nockenwellen 16, 18 besitzt. Die Position der Nockenwellen 16, 18 wird durch das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 gesteuert. Das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 ist auf Grundlage der Nockenwellensteller-Steuerschaltungseigenschaften und des Regelungssystemverhaltens, die bekannt sind und anhand von Informationen zur Verbesserung der Motorleistung erhalten werden können, abgestimmt. Das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 bestimmt während des Betriebs des Motors 14 adaptiv das befohlene Steuerhaltetastverhältnis (CHDC). Das Steuerhaltetastverhältnis wird auf ein Ölregulierventil eines Phasenstellers angewandt, um den Ölfluss zu beiden Seiten eines Schiebers im Phasensteller zu blockieren. Um die Position eines Phasenstellers abzugleichen und gemessenen Positionsfehler zu beseitigen, werden Proportional- und Integral-Modifizierfaktoren verwendet. Dies wird weiter unten beschrieben. Das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 lernt mit der Zeit ein geeignetes CHDC für momentane Motorbetriebsbedingungen und -zustände. Die CHDC-Werte werden gespeichert und können während eines momentanen Betriebsereignisses des Fahrzeugs verwendet und aktualisiert werden und/oder während eines künftigen Betriebsereignisses verwendet werden.
  • Die Nockenwellensteller-Systemeigenschaften können die Verstärkung, Zeitkonstanten, Verzögerungszeiten und andere Nockenwellenstellereigenschaften umfassen. Die Informationen zur Verbesserung der Motorleistung können sich auf Nockenwellen- und Kurbelwellenpositionsinformationen, die Funkenzündung, die Kraftstoffeinspritzung, den Luftdurchfluss und andere Motorleistungsparameter beziehen. Das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 besitzt geplante Verstärkungen zur Steuerung eines oder mehrerer Nockenwellensteller, um Phasen- und Verstärkungs spielräume für die Regelung zu verschaffen, die Robustheitskriterien erfüllen.
  • Bei Gebrauch ermöglicht das Motorsteuersystem 10 das Ansaugen von Luft durch eine Drosselklappe 22 in einen Ansaugkrümmer 20. Die Drosselklappe 22 reguliert den Massenluftdurchfluss in den Ansaugkrümmer 20. Die Luft im Ansaugkrümmer 20 wird in Zylinder 24 verteilt. Obwohl ein einziger Zylinder 24 gezeigt ist, kann das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 wohlgemerkt in Motor in Kraft gesetzt sein, die irgendeine Anzahl von Zylindern besitzen.
  • Ein Einlassventil 26 öffnet und schließt wahlweise, um den Eintritt des Luft/Kraftstoff-Gemischs in den Zylinder 24 zuzulassen. Die Einlassventilposition wird durch eine Einlassnockenwelle 16 reguliert. Ein Kolben komprimiert das Luft/Kraftstoff-Gemisch im Zylinder 24. Eine Zündkerze 28 löst die Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemischs aus, womit der Kolben im Zylinder 24 angetrieben wird. Der Kolben treibt eine Kurbelwelle an, um ein Antriebsmoment zu erzeugen. Das Verbrennungsabgas im Zylinder 24 wird aus einer Auslassöffnung gezwungen, wenn sich ein Auslassventil 30 in einer geöffneten Stellung befindet. Die Auslassventilstellung wird durch eine Auslassnockenwelle 18 reguliert. Das Abgas wird in einem Abgassystem behandelt und an die Umgebung abgegeben. Obwohl nur ein Einlassventil 26 und ein Auslassventil 30 gezeigt sind, kann der Motor 14 wohlgemerkt mehrere Einlass- und Auslassventile 26, 30 pro Zylinder 24 aufweisen.
  • Das Motorsystem 10 umfasst ferner einen Einlassnockenwellensteller 32 und einen Auslassnockenwellensteller 34, die die Drehsteuerung der Einlassnockenwelle 16 bzw. der Auslassnockenwelle 18 vornehmen. Genauer kann die Steuerzeit der Einlass- bzw. Auslassnockenwellen 16, 18 in Be zug zueinander oder in Bezug auf einen Ort des Kolbens im Zylinder 24 oder eine Kurbelwellenposition verzögert oder vorverlegt werden. Die Einlass- bzw. Auslassnockenwellensteller 32, 34 regulieren die Einlass- bzw. Auslassnockenwellen 16, 18 auf Grundlage einer Signalausgabe von einem oder mehreren Nockenwellenpositionssensoren 36.
  • Die Nockenwellenpositionssensoren 36 können die Form eines Nockenwellen-Zielradsensors (Impulsgeberradsensor) besitzen und die relative Position von Flanken an jenem Rad messen. Die Nockenwellenpositionssensoren 36 können unter anderem Sensoren mit veränderlichem magnetischem Widerstand oder Halleffekt-Sensoren umfassen. Bei einer Ausführungsform können die Nockenwellenpositionssensoren 36 Codiereinrichtungen sein, die Zähne an einem sich drehenden Kettenrad der Nockenwellen 16, 18 erfassen. Die Nockenwellenpositionssensoren 36 übertragen Ausgangssignale, die die Drehposition der Einlass- bzw. Auslassnockenwellen 16, 18 angeben. Die Übertragung kann erfolgen, wenn die Nockenwellenpositionssensoren 36 den Durchgang einer beabstandeten Positionsmarkierung (z. B. eines Zahns, einer Zunge und/oder eines Schlitzes) an einer Scheibe oder einem Zielrad, die bzw. das mit den Einlass- bzw. Auslassnockenwellen 16, 18 gekoppelt ist, angeben.
  • Ein Hauptsteuermodul 40 betreibt der Motor auf Grundlage des Nockenwellensteller-Steuersystems 12. Das Hauptsteuermodul 40 kann ein Positionssteuermodul, ein Verstärkungsplanungsmodul und ein Verstärkungsberechnungsmodul umfassen, die in 2 am besten zu erkennen sind. Das Hauptsteuermodul 40 erzeugt Steuersignale zum Regulieren von Motorkomponenten in Ansprechen auf Motorbetriebszustände. Das Hauptsteuermodul 40 erzeugt auf Grundlage einer Stellung eines Fahrpedals und eines Drosselklappenstellungssignals, das von einem Drosselklappenstellungssensor (throttle position sensor, TPS) 42 erzeugt wird, ein Drosselklappensteuersignal. Anhand des Drosselklappensteuersignals stellt ein Drosselklappenstellglied die Drosselklappenstellung ein. Das Drosselklappenstellglied kann einen Motor oder einen Schrittmotor umfassen, der eine begrenzte und/oder grobe Steuerung der Drosselklappenstellung bewirkt.
  • Das Hauptsteuermodul 40 reguliert außerdem ein Kraftstoffeinspritzsystem 43 sowie die Nockenwellensteller 32, 34. Das Hauptsteuermodul 40 bestimmt anhand der Ausgabe der Nockenwellenpositionssensoren 36 und weiterer Sensoren 47 die Positionierung und die Steuerzeit (z. B. die Phase) zwischen der Einlassnockenwelle 16 oder der Aulassnockenwelle 18 (dem Einlassventil oder dem Auslassventil) und der Kurbelwelle. Beispielsweise können die Positionierung und die Steuerzeit auf Grundlage eines Temperatursignals von einem Hydrauliktemperatursensor 45 und/oder einer Spannung einer Energiequelle 49 aufbereitet werden. Der Temperatursensor 45 kann die Temperatur von Öl in dem Motor 14 und/oder in einer Nockenwellensteller-Steuerschaltung wie etwa jener, die in 2 gezeigt ist, liefern. Die weiteren Sensoren können die nachstehend erwähnten Sensoren umfassen.
  • Ein Ansauglufttemperatur-(intake air temperature, IAT)-Sensor 44 spricht auf eine Temperatur des Ansaugluftdurchflusses an und erzeugt ein Ansauglufttemperatursignal. Ein Massenluftdurchfluss-(mass airflow, MAF)-Sensor 46 spricht auf die Masse des Ansaugluftdurchflusses an und erzeugt ein MAF-Signal. Ein Krümmerabsolutdruck-(manifold absolute pressure, MAP)- bzw. Absolutladedrucksensor 48 spricht auf den Druck im Ansaugkrümmer 20 an und erzeugt ein MAP-Signal. Ein Motorkühlmitteltemperatursensor 50 spricht auf eine Kühlmitteltemperatur an und erzeugt ein Motortemperatursignal. Ein Motordrehzahlsensor 52 spricht auf eine Drehzahl des Motors 14 an und erzeugt ein Motordrehzahlsignal.
  • Jedes der von den Sensoren erzeugten Signale wird vom Hauptsteuermodul 40 empfangen.
  • Das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 umfasst ferner einen Parkzustandsdetektor. Der Parkzustandsdetektor 60 erfasst, wann sich der Motor in einem Parkzustand befindet. Der Parkzustand bezieht sich darauf, dass der Motor zunächst gestartet wird und sich das Fahrzeug nicht bewegt. Der Parkzustandsdetektor 60 gibt an, dass sich die Nockenwellen 16, 18 in anfänglichen Startpositionen befinden, die bei Ruhepositionen Vorgabe sein können. Beispielsweise können die Einlass- bzw. Auslassnockenwellen 16, 18 nach dem Abschalten des Motors 14 in unbekannte feste, vorgegebene Positionen gezwungen werden. Außerdem können nach dem Starten des Motors anfängliche vorgegebene CHDC-Werte während der Nockenwellenstellersteuerung verwendet werden. Die vorgegebenen CHDC-Werte können Vorgabewerte oder während eines vorhergehenden Betriebsereignisses gespeicherte Werte sein. Der Parkzustandsdetektor 60 kann einen Motorsensor, einen Getriebesensor, einen Zündungssensor usw. umfassen. Der Parkzustandsdetektor 60 kann Teil des Steuermoduls 40 sein.
  • In 2 ist ein Diagramm der Einlass- und Auslassnockenwellengeschwindigkeit über dem befohlenen Tastverhältnis gezeigt. Das Diagramm enthält Einlassgeschwindigkeits-, Auslassgeschwindigkeits-, Einlassdurchflussmengen- und Auslassdurchflussmengen-Beispieldatendiagramme für eine normale Betriebstemperatur. Die Einlass- und Auslassdiagramme repräsentieren die relative Änderung der Geschwindigkeit einer Nockenwelle in Bezug auf eine Kurbelwelle. Bei etwa 50% des befohlenen Tastverhältnisses, wie durch den Pfeil 70 angegeben ist, sind die relativen Nockenwellengeschwindigkeiten annähernd null. An diesem Punkt befindet sich ein Ventilschieber eines zugeordneten Phasenstellers in einer festen Position, wobei Hydraulikfluid weder in den Phasensteller eintritt noch aus diesem austritt.
  • Eine Technik zum Modulieren der Energie für eine elektrische Vorrichtung besteht darin, das Tastverhältnis in Prozent oder die Zeitspanne, für die ein Schaltsteuersignal an die Vorrichtung angelegt wird, zu verändern. Wenn die Frequenz des Schaltsteuersignals wesentlich höher als die Eigenfrequenz der Vorrichtung ist, wirkt die Vorrichtung als Integrator. Die Stellung bzw. Position der Vorrichtung wird auf einen Punkt eingestellt, der der mittleren Energie, die aufgebracht wird, entspricht.
  • Die Bewegung und Positionierung eines hydraulischen Nockenwellenstellers wird dadurch vorgenommen, dass der Durchfluss von Öl zu einem Stellglied gesteuert wird. Die Durchflusssteuerung wird ausgeführt, indem einer Seite eines Ventilschiebers des Phasenstellers Öl zugeführt wird, während auf der anderen Seite des Ventilschiebers ein Pfad für das Öl geschaffen wird, um es zu einem Vorratsbehälter abzuziehen oder zurückzuführen. Sobald sich der Ventilschieber in eine befohlene Position bewegt hat, wird ein Steuerventil in eine Position verstellt, die die Zufuhr- und Rückführöffnungen des Ventils verschließt, das Fluid im Phasensteller einschließt und den Ventilschieber in einer festen Position verriegelt. Diese Position wird als Steuerhalteposition bezeichnet. Die Positionierung des Ventilschiebers wird dadurch vorgenommen, dass die Energie, die einem Solenoid des Steuerventils, das den Ventilschieber bewegt, zugeführt wird, verändert wird. Diese Positionierung wird mit Bezug auf die Ausführungsform nach 3 näher beschrieben.
  • In 3 ist ein funktionaler Blockschaltplan gezeigt, der ein beispielhaftes Nockenwellensteller-Betätigungsteilsystem 72 zeigt. Das Betätigungsteilsystem 72 steuert die Position eines Phasenstellers (hydraulischen Stell glieds) 130, das einen Rotor (Ventilschieber) 132 umfassen kann, um dessen Linearpositionierung längs eines Bewegungsbereichs zu bewirken. Der Rotor 132 kann sich in zwei Richtungen bewegen. Der Rotor 132 kann sich in eine erste Richtung bewegen, wenn eine erste Seite 136 der Schaufeln des Rotors 132 mit Hydraulikfluiddruck vom Durchgang 134 beaufschlagt wird. Der Rotor 132 kann sich in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung bewegen, wenn eine zweite Seite 140 der Schaufeln des Rotors 132 mit Fluiddruck beaufschlagt wird. Der Rotor 132 bewegt sich entsprechend dem Einfluss des auf ihn ausgeübten Hydraulikdrucks. Der Phasensteller 132 verändert die Winkelbeziehung zwischen einer Motorkurbelwelle 142 und einer Motornockenwelle 144. Der Rotor 132 kann beispielsweise durch eine paarweise Blockkonfiguration oder eine Schraubenkeilkonfiguration an einem Zahnrad angebracht sein. Am Zahnrad kann eine mit der Kurbelwelle 142 verbundene Kette 146 angeordnet sein. Der Phasensteller 130 ist mit der Nockenwelle 144 mechanisch verbunden.
  • Es ist ein Steuerventil A angeordnet, um eine veränderliche Menge von Hydraulikfluid durch einen Durchgang 138 zu lassen. Der relative Öldurchfluss zu den Seiten bestimmt die Position des Rotors 132 im eingeschwungenen Zustand. Durch eine genaue Steuerung der relativen Position des Steuerventils A wird eine genaue Rotorpositionierung längs eines Kontinuums von Positionen innerhalb des Stators des Phasenstellers 130 bewirkt. Das Steuerventil A empfängt Hydraulikfluid wie etwa herkömmliches Motoröl von einem Ölzufuhrsystem 154. Das Ölzufuhrsystem 154 kann eine Ölpumpe umfassen, die Hydraulikfluid aus einem Vorratsbehälter ansaugt und das Fluid bei geregeltem Druck zu einer Einlassseite des Steuerventils A weiterleitet. Das Steuerventil A kann ein Dreiwegeventil sein, das ein lineares, durch Magnetfeld angetriebenes Solenoid besitzt.
  • Das Steuerventil A wird auf Grundlage eines von einer Spule 156 gelieferten Stroms positioniert. In einer Ruheposition ist das Steuerventil A so positioniert, dass Fluid vom Rotor 132 weg abgezogen wird, damit die Position des Rotors 132 durch den Fluidfluss nicht beeinflusst wird. Wenn das Steuerventil A aus seiner Ruheposition heraus betätigt wird, wird ein Teil des abgezogenen Fluids zur entsprechenden Verlagerung des Rotors 132 zu den entsprechenden Seiten von diesem geleitet.
  • Die Pulsweitenmodulation-(PWM)-Steuerung wird durch Stromsteuerung der Spule 156 über eine PWM-Treiberschaltung 159 bewirkt. Die PWM-Treiberschaltung 159 setzt das Positionssteuersignal U in ein PWM-Signal 163 um. Die Spule 159 wird durch einen Transistor 160 aktiviert. Das PWM-Signal 163 wird zum Transistor 160 weitergeleitet. Das PWM-Signal 163 kann ein veränderliches Tastverhältnissignal und zu einer begrenzten und umgesetzten Version des Positionssteuersignals U ähnlich sein. Das PWM-Signal 163 wird an die Basis des Transistors 160 angelegt.
  • Der Transistor 160 ist zwischen eine untere Seite 170 der Spule 156 und eine Massereferenz 172 geschaltet. Eine obere Seite 174 der Spule 156 ist mit einer Versorgungsspannung V+ elektrisch verbunden. Das Steuerventil A wird für ein gegebenes Tastverhältnis in einer festen Position, die dem mittleren Strom in der Spule 156 entspricht, gehalten.
  • Die Position des Rotors 132 wird vom Nockenwellenpositionssensor 36, der in unmittelbarer Nähe des Rotors 132 positioniert sein kann, um die Rotorbewegung zu abzutasten, erfasst. Das Nockenwellenpositionssignal 76 wird zum Hauptsteuermodul 40 zurückgeführt. Das Hauptsteuermodul 40 kann durch Ausführung periodischer Steueroperationen Nockenwellenpositions-Befehlssignale 180 erzeugen, um die hydraulische Verzögerung im Betätigungsteilsystem, 72 zu bestimmen. Die Differenz zwischen dem Positionsbefehlssignal 180 und dem Nockenwellenpositionssignal 76 wird berechnet und einem Positionssteuermodul 70 zugeführt. Das Positionssteuermodul 70 ist mit einer Verstärkungsschaltung 74 und mit einer PWM-Treiberschaltung 163 gekoppelt. Die PWM-Treiberschaltung 163 erzeugt das PWM-Signal 163 auf Grundlage eines Positionssteuersignals U.
  • Das Positionssteuermodul 70 gleicht das Positionssteuersignal U in gesteuerter Weise so ab, dass die hydraulische Verzögerung beseitigt wird, um eine reaktionsfähige Positionssteuerung des Rotors 132 ohne Oszillation, Überschwingen und/oder Ansprechverzögerung zu bewirken. Das Positionssteuersignal U und die Nockenwellenpositions-Befehlssignale 180 können beispielsweise als vorgegebene Funktion, die Motorparameter wie etwa die Motordrehzahl, die Last und den Ansaugdruck umfassen, erzeugt werden. Das PWM-Signal 163 wird mit einer geeigneten Phasenlage zwischen der Nockenwelle und der Kurbelwelle erzeugt. Als Beispiel kann ein Vergleich zwischen dem Wert der Veränderung der PWM-Signale und der resultierenden Veränderung des Nockenwellenpositionssignals 76 über eine vorgegebene Einschwingzeitperiode dazu verwendet werden, eine Einschwing-Übergangsfunktion zu erzeugen. Als weiteres Beispiel kann die Rate der Verkleinerung des Positionsfehlersignals die Systemansprechempfindlichkeit angeben.
  • Es sei nun auf 1 und 4, die einen funktionalen Blockschaltplan einer Nockenwellensteller-Steuerschaltung 200 zeigen, Bezug genommen. Obwohl die Nockenwellensteller-Steuerschaltung 200 bezüglich eines einzigen Nockenwellenstellers gezeigt ist und in erster Linie hinsichtlich eines solchen beschrieben wird, kann sie für mehrere Nockenwellensteller modifiziert werden. Die Nockenwellensteller-Steuerschaltung 200 umfasst ein CHDC-Modul 202, einen ersten Komparator 204, einen zweiten Komparator 206, eine Proportional-Integral-Schaltung 208 und einen Summierer 210, die jeweils Teil eines einzigen Steuermoduls oder einer einzigen integrierten Schaltung sein können oder eigenständige Komponenten sein können. Außerdem kann ein Steuermodul wie etwa das Steuermodul 40 mehr als eine der Nockenwellensteller-Steuerschaltungen 200 umfassen.
  • Das CHDC-Modul 202 empfängt ein oder mehrere Zustandsparametersignale. Bei der gezeigten Ausführungsform empfängt das CHDC-Modul ein Spannungssignal 212, das die Spannung einer Energiequelle angibt, und ein Öltemperatursignal 213. Das Spannungssignal 212 kann eine Spannung repräsentieren, die von einem Solenoid eines einem Phasensteller zugeordneten Steuerventils empfangen wird. Das Öltemperatursignal kann vom Temperatursensor 45 erzeugt werden. Das CHDC-Modul 202 bestimmt CHDC-Werte auf Grundlage der Zustandsparametersignale. Bei einer Ausführungsform umfasst das CHDC-Modul 202 einen Speicher 214 wie etwa einen flüchtigen oder einen nichtflüchtigen Speicher. Der Speicher 214 speichert eine Verweistabelle 216, die die empfangenen Zustandsparametersignale auf CHDC-Werte bezieht. Die Verweistabelle 216 kann zunächst erzeugt und während der Fertigung eines Fahrzeugs gespeichert werden oder während des Betriebs des Fahrzeugs erzeugt werden. Die Verweistabelle 216 wird während des Betriebs des Fahrzeugs aktualisiert. Die aktualisierten Daten können in Verbindung mit einem spezifischen Betriebsereignis in der Verweistabelle gespeichert und während anderer Betriebsereignisse verwendet werden.
  • Der erste Komparator 204 bestimmt eine Nockenwellen-Winkelposition relativ zu einer Kurbelwelle wie etwa der Kurbelwelle 142. Der erste Komparator 204 empfängt ein Signal für eine momentane Nockenwellenposition 218, das von einem Nockenwellensensor oder einem Steuermodul wie etwa dem Nockenwellensensor 36 und dem Steuermodul 40 stammen kann. Der erste Komparator 204 empfangt außerdem in ähnlicher Weise ein Kurbelwellenpositionssignal 220, das von einem Kurbelwellensensor oder einem Steuermodul erzeugt werden kann.
  • Der zweite Komparator 206 empfängt die relative Nockenwellen-Winkelposition 222 und eine befohlene Nockenwellen-Winkelposition 224. Die befohlene Nockenwellen-Winkelposition 224 kann von einem Steuermodul wie etwa dem Steuermodul 40 erzeugt werden und auf verschiedenen Motorzuständen und Anforderungen an den Motor 14 basieren. Die befohlene Nockenwellen-Winkelposition 224 kann beispielsweise auf Grundlage der angeforderten Leistungsabgabe des Motors 14, der Emissionssteuerung, der Kraftstoffwirtschaftlichkeit usw. erzeugt werden. Der zweite Komparator 206 subtrahiert die momentane Nockenwellen-Winkelposition 222 von der befohlenen Nockenwellen-Winkelposition 224, um ein Nockenwellen-Winkelpositions-Fehlersignal 226 zu erzeugen.
  • Die Proportional-Integral-Schaltung 208 empfängt das Nockenwellen-Winkelpositions-Fehlersignal 226 und erzeugt ein oder mehrere Korrektursignale. Die Proportional-Integral-Schaltung 208 umfasst eine Proportionalverstärkungsvorrichtung 230, eine Integralverstärkungsvorrichtung 232 und einen Integrator 234. Bei der gezeigten Ausführungsform erzeugt die Proportionalverstärkungsvorrichtung 230 ein auf dem Fehlersignal 226 basierendes Proportionalverstärkungs- oder erstes Korrektursignal 236. Die Variable K kann sich auf einen Koeffizientenwert beziehen, der einem vorgegebenen Prozentsatz entspricht, der damit verbunden ist, um wie viel der Tastverhältniswert abzugleichen ist. Die Integralverstärkungsvorrichtung 232 erzeugt ein auf dem Fehlersignal 226 basierendes Integralverstärkungssignal 238. Der Integrator 234 integriert das Integralverstärkungssignal 238, um ein zweites Korrektursignal 240 zu erzeugen. Die Proportional-Integral-Schaltung 208 kann die Form eines Seriell- oder Parallel-Proportional-Integral-(PI)- oder -Proportional-Integral-Differential- (PID)-Controllers besitzen. Somit kann das Nockenwellensteller-Steuersystem 12 als elektrohydraulisches System betrachtet werden, das einem System erster Ordnung mit einem Integrator entspricht.
  • Der Summierer 210 summiert die Ausgaben des CHDC-Moduls 202 und der Proportional-Integral-Schaltung 208, um ein Signal für das befohlene Tastverhältnis zu erzeugen, das einem Solenoid eines Nockenwellenstellers wie etwa einem der Steuerventil-A-Solenoide zugeführt wird.
  • In 5 ist ein Ablaufplan gezeigt, der ein Verfahren zum Betreiben eines Nockenwellensteller-Steuersystems veranschaulicht, das mit dem Schritt 300 beginnt. Obwohl die folgenden Schritte in erster Linie bezüglich der Ausführungsformen nach den 14 beschrieben werden, können sie ohne weiteres so modifiziert sein, dass sie für andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gelten. Obwohl die im Folgenden angeführten Schritte bezüglich einer einzigen Nockenwelle und deren Steuerung beschrieben werden, können diese auch auf irgendeine Anzahl von Nockenwellen angewandt werden. Außerdem kann die nachstehend beschriebene Steuerung durch ein Steuermodul wie etwa das Steuermodul 40 eines Nockenwellensteller-Steuersystems ausgeführt werden.
  • Im Schritt 302 ermittelt ein Parkzustandsdetektor wie etwa der Parkzustandsdetektor 60, ob sich ein Phasensteller in einem anfänglichen geparkten Zustand befindet. Wenn der Phasensteller in seinen anfänglichen geparkten Zustand befohlen ist, kehrt die Steuerung zum Schritt 300 zurück; andernfalls fährt die Steuerung mit dem Schritt 306 fort.
  • Im Schritt 306 wird ein Nockenwellen-Winkelpositions-Fehlersignal erzeugt. Das Nockenwellen-Winkelpositions-Fehlersignal kann wie oben mit Bezug auf den zweiten Komparator 206 der Ausführungsform nach 4 beschrieben erzeugt werden.
  • Im Schritt 308 fährt die Steuerung dann, wenn das Nockenwellen-Winkelpositions-Fehlersignal kleiner als ein erster Schwellenwert ist, mit dem Schritt 310 fort; andernfalls fährt die Steuerung mit dem Schritt 312 fort. Der erste Schwellenwert kann ein im Speicher gespeicherter vorgegebener Wert sein.
  • Im Schritt 310 wird die Änderung der Nockenwellengeschwindigkeit relativ zur Kurbelwelle bestimmt. Wenn sich die relative Nockenwellen-Winkelposition einer befohlenen Nockenwellen-Winkelposition annähert, nimmt die die relative Änderung der Geschwindigkeit zwischen der Nockenwelle und der Kurbelwelle, die sich zugeordnet sind, ab.
  • Im Schritt 312 wird die Nockenwellen-Winkelposition relativ zur Kurbelwelle abgeglichen. Die Nockenwellen-Winkelposition wird so abgeglichen, dass sie mit der befohlenen Nockenwellen-Winkelposition übereinstimmt und der Nockenwellenpositionsfehler berichtigt wird. Die Steuerung kann den Schritt 312 während des Ausführens der Schritte 300314 ausführen. Es werden Korrektursignale erzeugt. Die Korrektursignale können ein Proportional-Korrektursignal, ein Integral-Korrektursignal usw. umfassen.
  • Im Schritt 314 fährt die Steuerung dann, wenn die Änderung der Nockenwellengeschwindigkeit relativ zur Geschwindigkeit der Kurbelwelle kleiner als ein zweiter Schwellenwert ist, mit dem Schritt 316 fort. Andernfalls kann die Steuerung zum Schritt 312 zurückkehren, wie gezeigt ist, oder zum Schritt 300 zurückkehren. Der zweite Schwellenwert kann ein vorgegebener Wert sein, der im Speicher gespeichert ist. Wenn die momentane Nockenwellen-Winkelposition mit der befohlenen Nockenwellen-Winkelpo sition übereinstimmt und die relative Änderung der Geschwindigkeit unter einem zweiten Schwellenwert liegt, wird ein Ventilschieber des Phasenstellers in einer festen Position gehalten.
  • Im Schritt 316 wird ein Vor-CHDC-Wert erzeugt. Der Vor-CHDC-Wert kann, wie oben mit Bezug auf die Ausführungsform nach 4 beschrieben wurde, durch das CHDC-Modul erzeugt werden. Der Vor-CHDC-Wert kann ein anfänglich gespeicherter CHDC-Wert, ein berechneter CHDC-Wert, ein CHDC-Wert von einem vorhergehenden Betriebsereignis oder ein zuvor während der Ausführung irgendwelcher der Schritte 300324 erzeugter CHDC-Wert sein. Die Solenoidkraft und die Ventilschieberpositionierungskraft eines Nockenwellenstellers sind gegenüber der Temperatur und der Energiequellenspannung empfindlich. Um dieser Empfindlichkeit gegenüber der Temperatur und der Energiequellenspannung Rechnung zu tragen, bestimmt folglich das Nockenwellensteller-Steuersystem die Steuerenergiemenge zum Verstellen des Ventilschiebers in eine Steuerhalteposition.
  • Im Schritt 317 kann ein Integral-Korrektursignal wie etwa das Integralverstärkungssignal 238 bestimmt werden. Außerdem können, wie hier beschrieben wurde, weitere Korrektursignale erzeugt werden.
  • Im Schritt 318 ermittelt die Steuerung, ob das Integral-Korrektursignal größer oder gleich null ist. Wenn das Integral-Korrektursignal größer oder gleich null ist, wird es zum Vor-CHDC-Wert addiert, um ein Signal für das befohlene (aktualisierte) CHDC zu erzeugen. Wenn das Integral-Korrektursignal kleiner als null ist, wird es vom Vor-CHDC-Wert subtrahiert, um ein Signal für das befohlene (aktualisierte) CHDC zu erzeugen. Folglich ist das Signal für das befohlene CHDC oder das tatsächliche Tastverhältnis, das an den Phasensteller geliefert wird, die Summe aus einem Steuerhaltewert und einem Wert, der durch einen Positionssteueralgorithmus (d. h. PI, PID usw.) beschafft wird.
  • Im Schritt 320 wird der Vor-CHDC-Wert auf Grundlage des Integral-Korrektursignals verkleinert, um das Signal für das befohlene CHDC zu erzeugen. Im Schritt 322 wird der Vor-CHDC-Wert auf Grundlage des Integral-Korrektursignals vergrößert, um das Signal für das befohlene CHDC zu erzeugen.
  • Im Schritt 324 wird das Signal für das befohlene CHDC gespeichert und dem Solenoid des Phasenstellers zugeführt, um den Ventilschieber in einer festen Position zu halten. Nach Abschluss des Schritts 324 kehrt die Steuerung zum Schritt 300 zurück. Der befohlene CHDC-Wert kann den Vor-CHDC-Wert in einem Speicher wie etwa dem Speicher 214 ersetzen. Dies ermöglicht einen adaptiven Abgleich von CHDC-Werten, beispielsweise in einer Tabelle des Speichers. Die Tabellenwerte können kontinuierlich aktualisiert, ersetzt und/oder dazu verwendet werden, neue CHDC-Werte zu erzeugen. Der befohlene CHDC-Wert oder gelernte Wert kann anders als in den Schritten 318322 vorgegeben berechnet werden. Beispielsweise kann der befohlene CHDC-Wert berechnet werden, indem der Vor-CHDC-Wert mit einem vorgegebenen Prozentsatze eines Integral-Korrekturwerts multipliziert wird. Dies begrenzt den Betrag, um den sich ein Vor-CHDC-Wert während einer einzelnen Iteration ändert.
  • Die oben beschriebenen Schritte können ununterbrochen wiederholt werden. Die oben beschriebenen Schritte sind als veranschaulichende Beispiele gemeint; die Schritte können je nach Anwendung nacheinander, synchron, gleichzeitig, während sich überlappender Zeitperioden oder in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden.
  • Die hier offenbaren Ausführungsformen schaffen adaptive Nockenwellensteller-Steuersysteme, die Veränderungen der Motorzustandsparameter Rechnung tragen und Veränderungen von Motorkomponenten, beispielsweise infolge des Verschleißes mit der Zeit, abgleichen.
  • Fachleute können der vorangehenden Beschreibung entnehmen, dass die weit reichenden Lehren der vorliegenden Offenbarung in verschiedenen Formen implementiert sein können. Daher soll, obwohl diese Offenbarung in Verbindung mit speziellen Beispielen von ihr beschrieben worden ist, der wahre Umfang der Offenbarung nicht darauf begrenzt sein, da dem erfahrenen Praktiker nach einem Studium der Zeichnungen, der Patentbeschreibung und der folgenden Ansprüche weitere Abänderungen offenbar werden. Legende zu Fig. 5:
    300 Beginn
    302 Befindet sich ein Phasensteller in einem anfänglichen geparkten Zustand?
    306 Bestimme den Nockenwellenpositionsfehler relativ zu einer Kurbelwelle
    308 Ist der Nockenwellenpositionsfehler < ein erster Schwellenwert?
    310 Bestimme die Nockenwellengeschwindigkeit relativ zur Kurbelwelle
    312 Gleiche die relative Nockenwellenposition ab
    314 Ist die Nockenwellengeschwindigkeit < ein zweiter Schwellenwert?
    316 Bestimme ein Vor-Steuerhaltetastverhältnis (CHDC)
    317 Bestimme eine Integral-Korrektur
    318 Ist die Integral-Korrektur ≥ 0?
    320 Verkleinere das Vor-CHDC, um ein befohlenes CHDC zu erzeugen
    322 Vergrößere das Vor-CHDC, um ein befohlenes CHDC zu erzeugen
    324 Speichere das befohlene (aktualisierte) CHDC

Claims (20)

  1. Nockenwellensteller-Steuersystem für einen Motor, das umfasst: einen Nockenwellenpositionssensor, der auf Grundlage einer Position einer Nockenwelle ein Signal für eine momentane Nockenwellenposition erzeugt; einen ersten Komparator, der auf Grundlage des Signals für die momentane Nockenwellenposition und einer Kurbelwellenposition ein Nockenwellenpositionssignal erzeugt; einen zweiten Komparator, der auf Grundlage des Signals für eine relative Nockenwellenposition und eines Signals für die befohlene Nockenwellenposition ein Fehlersignal erzeugt; und ein Steuermodul, das: auf Grundlage eines Motorzustandsparameters ein momentanes Steuerhaltetastverhältnis (CHDC) für einen Nockenwellensteller bestimmt, auf Grundlage des Fehlersignals ein Korrektursignal erzeugt, auf Grundlage des Korrektursignals das momentane CHDC abgleicht, um ein Signal für ein befohlenes Tastverhältnis zu erzeugen, und auf Grundlage des Signals für das befohlene Tastverhältnis ein weiteres CHDC erzeugt.
  2. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, das ferner einen Detektor für einen geparkten Zustand, der ein Geparkt-Signal erzeugt, umfasst, wobei das Steuermodul das momentane CHDC auf Grundlage des Geparkt-Signals erzeugt.
  3. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das Steuermodul das momentane CHDC erzeugt, wenn das Fehlersignal kleiner als ein erster Schwellenwert ist.
  4. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das Steuermodul das momentane CHDC erzeugt, wenn die Änderung der Geschwindigkeit der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle kleiner als ein zweiter Schwellenwert ist.
  5. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das momentane CHDC auf Grundlage einer Öltemperatur des Motors erzeugt wird.
  6. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das momentane CHDC auf Grundlage einer Spannung einer Energiequelle des Motors erzeugt wird.
  7. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das Korrektursignal einen Integralverstärkungswert umfasst.
  8. Adaptives Nockenwellensteller-Steuersystem für einen Motor, das umfasst: einen Speicher, der Steuerhaltetastverhältnis-(CHDC)-Werte speichert; einen Nockenwellenpositionssensor, der auf Grundlage einer Position einer Nockenwelle ein Signal für eine momentane Nockenwellenposition erzeugt; einen ersten Komparator, der auf Grundlage des Signals für die momentane Nockenwellenposition und einer Kurbelwellenposition ein Signal für relative Nockenwellenposition erzeugt; einen zweiten Komparator, der auf Grundlage des Signals für eine relative Nockenwellenposition und eines Signals für eine befohlene Nockenwellenposition ein Fehlersignal erzeugt; und ein Steuermodul, das: auf Grundlage eines Motorzustandsparameters einen CHDC-Wert für einen Nockenwellensteller erzeugt, auf Grundlage des Fehlersignals ein Korrektursignal erzeugt, auf Grundlage des Korrektursignals den CHDC-Wert abgleicht, um ein Signal für ein befohlenes Tastverhältnis zu erzeugen, und das Signal für das befohlene Tastverhältnis im Speicher speichert.
  9. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 8, wobei das Steuermodul auf den Speicher zugreift, um das Signal für das befohlene Tastverhältnis zu erlangen, und auf Grundlage des Signals für das befohlene Tastverhältnis ein neues CHDC erzeugt.
  10. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 8, wobei der Speicher unter einem flüchtigen und/oder einem nichtflüchtigen Speicher ausgewählt ist.
  11. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, das ferner einen Detektor für einen geparkten Zustand, der ein Geparkt-Signal erzeugt, umfasst, wobei das Steuermodul das momentane CHDC auf Grundlage des Geparkt-Signals erzeugt.
  12. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das Steuermodul das momentane CHDC erzeugt, wenn das Fehlersignal kleiner als ein erster Schwellenwert ist.
  13. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das Steuermodul das momentane CHDC erzeugt, wenn die Änderung der Geschwindigkeit der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle kleiner als ein zweiter Schwellenwert ist.
  14. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 8, wobei das momentane CHDC auf Grundlage einer Öltemperatur des Motors erzeugt wird.
  15. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 8, wobei das momentane CHDC auf Grundlage einer Spannung einer Energiequelle des Motors erzeugt wird.
  16. Nockenwellensteller-Steuersystem nach Anspruch 8, wobei das Korrektursignal einen Integralverstärkungswert umfasst.
  17. Verfahren zum Betreiben eines Nockenwellensteller-Steuersystems, das umfasst: Bestimmen eines Steuerhaltetastverhältnisses (CHDC) für einen Nockenwellensteller auf Grundlage eines Motorzustandsparameters; Erzeugen eines Signals für eine befohlene Nockenwellenposition; Bestimmen einer momentanen Nockenwellenposition relativ zu einer Kurbelwelle; Erzeugen eines Fehlersignals auf Grundlage des Signals für die befohlene Nockenwellenposition und der momentanen Nockenwellenposition; Erzeugen eines Korrektursignals auf Grundlage des Fehlersignals; Abgleichen des CHDC auf Grundlage des Korrektursignals, um ein Signal für ein befohlenes Tastverhältnis zu erzeugen; und Speichern des Signals für das befohlene Tastverhältnis im Speicher.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das CHDC auf Grundlage einer Motor-Öltemperatur und einer Spannung einer Energiequelle bestimmt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, das ferner umfasst: Zugreifen auf den Speicher, um das Signal für das befohlene Tastverhältnis zu erlangen; Erzeugen eines neuen CHDC auf Grundlage des Signals für das befohlene Tastverhältnis; und Abgleichen des neuen CHDC auf Grundlage eines weiteren Korrektursignals, um ein Signal für aktualisiertes Tastverhältnis zu erzeugen.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, das ferner umfasst: Erzeugen eines Geparkt-Signals, das angibt, ob das Fahrzeug geparkt ist; und Erzeugen des neuen CHDC auf Grundlage des Geparkt-Signals.
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