DE102008058517A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen Download PDF

Info

Publication number
DE102008058517A1
DE102008058517A1 DE102008058517A DE102008058517A DE102008058517A1 DE 102008058517 A1 DE102008058517 A1 DE 102008058517A1 DE 102008058517 A DE102008058517 A DE 102008058517A DE 102008058517 A DE102008058517 A DE 102008058517A DE 102008058517 A1 DE102008058517 A1 DE 102008058517A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photovoltaic cell
measured
sorting
photovoltaic
photovoltaic cells
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102008058517A
Other languages
English (en)
Inventor
Volker Dr. Tank
Roland Dr. Nitsche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Original Assignee
ISA INDUSTRIEELEKTRONIK GmbH
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ISA INDUSTRIEELEKTRONIK GmbH, Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV filed Critical ISA INDUSTRIEELEKTRONIK GmbH
Priority to DE102008058517A priority Critical patent/DE102008058517A1/de
Publication of DE102008058517A1 publication Critical patent/DE102008058517A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02SGENERATION OF ELECTRIC POWER BY CONVERSION OF INFRARED RADIATION, VISIBLE LIGHT OR ULTRAVIOLET LIGHT, e.g. USING PHOTOVOLTAIC [PV] MODULES
    • H02S50/00Monitoring or testing of PV systems, e.g. load balancing or fault identification
    • H02S50/10Testing of PV devices, e.g. of PV modules or single PV cells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/50Photovoltaic [PV] energy

Landscapes

  • Photovoltaic Devices (AREA)

Abstract

Das Verfahren zum Sortieren von Photovoltaikzellen weist mindestens folgende Schritte auf: Bereitstellen einer Photovoltaikzelle, bei der ein Abweichungsbereich bekannt ist, in dem der optimale Arbeitspunkt der Photovoltaikzelle liegt, Beleuchten der Photovoltaikzelle, Einstellen des optimalen Arbeitspunktes der Photovoltaikzelle, Messen von zumindest der Stromstärke IMP im optimalen Arbeitspunkt sowie Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von zumindest der gemessenen Stromstärke IMP.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Photovoltaikzellen nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Sortieren von Photovoltaikzellen nach Anspruch 14.
  • Photovoltaikmodule erfreuen sich zuwachsender Beliebtheit, da mit Hilfe von Photovoltaikmodulen die Energie des Sonnenlichts in nutzbare elektrische Energie umgewandelt werden kann.
  • Photovoltaikmodule weisen meist einen mechanischen Träger, beispielsweise eine Glasscheibe auf, auf denen einzelne Photovoltaikzellen aufgebracht und elektrisch miteinander verbunden sind. Mehrere Zellen werden meist mittels Lötbändchen zu einzelnen Strängen (so genannte Strings) elektrisch leitend verbunden. Bei einer Parallelschaltung addieren sich die Ströme bei konstanter Spannung. Bei einer Reihenschaltung addieren sich die Spannungen bei konstantem Strom. Üblicherweise werden die Zellen eines Stings in Reihe geschaltet.
  • Eine Solarzelle wird durch ihre elektrischen Anschlusswerte (z. B. Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom) charakterisiert, wobei aus der durch die elektrischen Anschlusswerte gegebenen Kennlinie der sogenannte Maximum Power Point (MPP), nämlich der Punkt der Stromspannungskennlinie einer Photovoltaikzelle, an dem die größte Leistung entnommen werden kann, bestimmt wird. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen, wird idealerweise versucht, eine Photovoltaikzelle in dem MPP zu betreiben. Die elektrischen Anschlusswerte einer Photovoltaikzelle und ihr MPP hängen für die einzelne Zelle von ihren elektrophysikalischen Eigenschaften und der Qualität der Fertigung ab.
  • Bei aus mehreren Photovoltaikzellen bestehenden Solarmodulen hängt der Wirkungsgrad von den Eigenschaften der einzelnen Photovoltaikzellen innerhalb eines Strings, bzw. eines Moduls ab.
  • Ferner hängt der Arbeitspunkt mit der maximalen Leistung, der MPP, von der aktuellen Bestrahlung ab. Der Innenwiderstand einer Photovoltaikzelle ist ebenfalls von der Bestrahlung abhängig.
  • Um den höchsten Ertrag zu erzielen, sollte jede Zelle im MPP betrieben werden. Um einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen, werden daher bei Solarmodulen die einzelnen Strings über Anpassungswandler, sogenannte Maximum Power Point Tracker (MPPT) an den durch die entsprechende Bestrahlung gegebenen Innenwiderstand des Solarmoduls angepasst, indem der Eingangswiderstand des MPPT verändert wird. Darüber soll sichergestellt werden, dass ein kompletter String eines Photovoltaikmoduls im Maximum Power Point betrieben wird.
  • Eine Vorraussetzung für die Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades des Strings im Betrieb mit einem MPP Tracker ist, dass alle Zellen im String identische oder ähnliche Kennlinien besitzen und somit auch identische oder nur gering abweichende Maximum Power Points haben, da der Strom in der Reihenschaltung durch den Strom der ”schwächsten” Zelle bestimmt wird. Die schwächste Zelle begrenzt somit die maximale Leistung eines Strings.
  • Derzeit liefern die Hersteller von Photovoltaikzellen in Verpackungseinheiten, sogenannten Bins, für die eine mittlere Leistung mit einer Streuung von beispielsweise 3% (±1,5%) garantiert wird. Produzenten von Photovoltaikmodulen verwenden diese Photovoltaikmodule für die Herstellung ihrer Produkte, in denen eine bestimmte Anzahl von Photovoltaikmodulen zu Strings zusammen gefasst werden. Dabei findet keine Auswahl oder Sortierung der Zellen statt. Bei dieser Vorgehensweise besteht der Nachteil, dass es dem Zufall überlassen bleibt, welche Zellen zu einem String zusammengeschaltet werden, und dadurch eine mögliche Ertragsoptimierung unterbleibt.
  • Zur genauen Charakterisierung von Photovoltaikzellen sind etablierte Kalibrierverfahren bekannt. Dabei müssen Randbedingungen gewährleistet werden, um eine weltweite Äquivalenz der Kalibierwerte zu gewährleisten. Nach CEI IEC 904-3 müssen folgende Standardtestbedingungen (Standard Test Conditions) erfüllt sein:
    • – relatives Sonnenspektrum: AM1.5 nach IEC 904-3
    • – Strahlungsstärke: E = 1000 W/m2
    • – Temperatur des pn-Übergangs: 25°C
    • – Die Richtungsverteilung der eintreffenden Messstrahlung muss der Richtungsverteilung totaler Sonnenstrahlung entsprechen. Daher müssen mehr als 85% der Sonnenstrahlung senkrecht auf die Solarzelle fallen.
  • Das vorgenannte Kalibierverfahren ist äußerst komplex und daher ist eine Realisierung in einer Produktionsumgebung nicht oder nur mit sehr großem Aufwand möglich.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der bei Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik ermöglicht wird, Photovoltaikzellen für die Herstellung von Photovoltaikmodulen bereitzustellen, deren Kennlinien und Maximum Power Points nicht oder nur geringfügig voneinander abweichen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale eines Verfahrens zum Sortieren von Photovoltaikzellen nach Anspruch 1 und einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach Anspruch 14 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei einem Verfahren zum Sortieren von Photovoltaikzellen mindestens folgende Schritte durchgeführt werden:
    • – Bereitstellen einer Photovoltaikzelle bei der ein Abweichungsbereich bekannt ist, in dem der optimale Arbeitspunkt der Photovoltaikzelle liegt,
    • – Beleuchten der Photovoltaikzelle,
    • – Einstellen des optimalen Arbeitspunktes der Photovoltaikzelle,
    • – Messen von zumindest der Stromstärke IMP im optimalen Arbeitspunkt,
    • – Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von zumindest gemessenen Stromstärke IMP.
  • Mit diesen erfindungsgemäßen Verfahren können Photovoltaikzellen, deren optimaler Arbeitspunkt unzureichend genau bekannt ist, beispielsweise in einem Abweichungsbereich von 3%, wie er derzeit von Herstellern von Photovoltaikzellen garantiert wird, klassifiziert oder sortiert werden, so dass mehrere Photovoltaikzellen mit einem gleichen oder nur geringfügig voneinander abweichenden optimalen Arbeitspunkt zusammengefasst werden können, beispielsweise für die Herstellung eines Strings eines Photovoltaikmoduls. Dabei muss gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kein aufwendiges Kalibrierverfahren zur genauen Charakterisierung der Photovoltaikzelle durchgeführt werden, sondern es kann ausreichend sein, dass ein relativer Vergleich der Photovoltaikzellen erfolgt, da bekannt ist, in welchem Abweichungsbereich der optimale Arbeitspunkt der einzelnen Photovoltaikzellen liegt. Es ist daher nicht notwendig, dass kalibrierte Werte vorliegen, sondern ein relativer Vergleich von Messwerten der einzelnen Photovoltaikzellen, die unter vergleichbaren Bedingungen oder mit Korrekturen ermittelt wurden, ist für die Klassifizierung ausreichend.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es somit möglich, die Herstellung von Photovoltaikmodulen vorzubereiten, die Strings aus Photovoltaikzellen mit gleichen oder nur geringfügig voneinander abweichenden optimalen Arbeitspunkt besitzen und somit einen höheren Wirkungsgrad gewährleisten können.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verfahren einen weiteren Schritt aufweisen kann, gemäß dem die Spannung im optimalen Arbeitspunkt gemessen wird, wobei das Einsortieren der Photovoltaikzellen in eine Klasse zusätzlich in Abhängigkeit von der gemessen Spannung erfolgt.
  • Auf diese Weise ist eine genauere Klassifizierung der Photovoltaikzellen möglich.
  • Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Leerlaufspannung der Photovoltaikzelle gemessen wird, wobei das Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse zusätzlich in Abhängigkeit von der gemessenen Leerlaufspannung erfolgt. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Kurzschlussstrom der Photovoltaikzelle gemessen wird, wobei das Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse zusätzlich in Abhängigkeit von dem gemessenen Kurzschlussstrom erfolgt.
  • Durch das Vorsehen von weiteren Messwerten kann die Klassifizierung der Photovoltaikzelle genauer vorgenommen werden, sodass die Photovoltaikzellen in einer Klasse gleiche optimale Arbeitspunkte oder nur sehr geringfügig voneinander abweichende optimale Arbeitspunkte besitzen.
  • Vorzugsweise erfolgt die Einstellung des optimalen Arbeitspunktes der Photovoltaikzelle mit einem Maximum Power Point Tracker (MPP-Tracker). Mit Hilfe eines MPP-Trackers lässt sich der optimale Arbeitspunkt einer Photovoltaikzelle auf eine einfache und schnelle Art und Weise einstellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann folgenden zusätzlichen Schritt aufweisen:
    • – Messen der Temperatur der Photovoltaikzelle, wobei die gemessenen Strom- und/oder Spannungswerte vor dem Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur korrigiert werden.
  • Da die Temperatur der Photovoltaikzelle, genauer gesagt, die Temperatur des pn-Übergangs der Photovoltaikzelle die Leerlaufspannung beeinflusst, ist dadurch auch indirekt der von der Photovoltaikzelle abgegebene Strom temperaturabhängig. Durch die Messung der Temperatur der Photovoltaikzelle kann daher dieser Umstand berücksichtigt werden und die gemessenen Strom- und/oder Spannungswerte können entsprechend in Abhängigkeit von der Temperatur korrigiert werden, sodass eine sehr genaue Klassifizierung der Photovoltaikzellen gewährleistet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass beim Beleuchten der Photovoltaikzelle die Beleuchtungsstärke gemessen wird, vorzugsweise mit Hilfe einer Photodiode, wobei die gemessenen Strom- und/oder Spannungswerte vor der Einsortierung der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von der gemessenen Beleuchtungsstärke korrigiert wird.
  • Da bei Photovoltaikzellen in der Regel der Kurzschlussstrom linear von der Beleuchtungsstärke abhängt, kann durch die Berücksichtigung der Beleuchtungsstärke, mit der eine zu klassifizierende Photovoltaikzelle während der Messung beleuchtet wird, gewährleistet werden, dass die Klassifizierung der Photovoltaikzellen sehr genau vorgenommen werden kann. Es kann somit gewährleistet werden, dass die für die Einsortierung mehrerer Photovoltaikzellen in eine Klasse maßgeblichen Messwerte bei der gleichen Beleuchtungsstärke gemessen oder entsprechend korrigiert worden sind. Dieses erhöht die Genauigkeit der Einsortierung der Photovoltaikzellen in unterschiedliche Klassen, sodass gewährleistet werden kann, dass die in eine Klasse einsortierten Photovoltaikzellen die gleichen Kennlinien und/oder Maximum Power Points aufweisen oder nur äußerst geringe Abweichungen diesbezüglich besitzen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtung der Photovoltaikzelle mit Hilfe einer Quarzhalogenlampe, einem Argon-Plasma-Bogen-Brenner, einem Xenon-Bogenstrahler und/oder einem gepulsten Sonnensimulator erfolgt. Die Verwendung derartiger Beleuchtungsquellen hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Xenon-Bogenstrahler und Argon-Plasma-Bogen-Brenner können besonderes gut mit Hilfe von Filtern an das AM1.5- oder das AM0-Spektrum angepasst werden. Dadurch ist eine erfindungsgemäße Messung einer Beleuchtung, die an die reale Beleuchtung dem späteren Einsatz der Photovoltaikzelle angenähert ist, möglich. Ferner können mit den genannten Beleuch tungsquellen relativ konstante Beleuchtungsszenarien gewährleistet werden. Die Verwendung eines gepulsten Sonnensimulators hat den Vorteil, dass eine äußerst kurze Beleuchtung der Photovoltaikzelle erfolgt. Dadurch kann gewährleistet werden, dass der Photovoltaikzelle während der Beleuchtung und der Messung keine nennenswerte Aufheizung widerfährt. Ferner besitzen die gepulsten Sonnensimulatoren im Überlastbetrieb auch ohne Zusatzfilter eine dem Sonnenspektrum verhältnismäßig gut angepasstest Spektrum. Aufgrund der hohen Strahlungsleistung von gepulsten Sonnensimulatoren kann ein großer Abstand der Messebene vom Strahler und somit eine über eine relativ große Fläche homogene Bestrahlungsstärkeverteilung ermöglicht werden. Die gepulsten Sonnensimulatoren benötigen weniger Energie als ein stationärer Sonnensimulator und sind in der Anschaffung, also im Betrieb, günstiger als diese. Werden gepulste Sonnensimulatoren mit einer Pulsdauer von mehr als 25 Millisekunden betrieben, können ferner Kennlinienverfälschungen durch kapazitäre Effekte vermieden werden.
  • Es ist vorgesehen, dass die Photovoltaikzelle während der Messung mit konstanter Beleuchtungsstärke bestrahlt wird. Dadurch können Messabweichungen durch während der Messung erfolgte Unterschiede in der Beleuchtungsstärke vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die gesamte Zellenoberfläche der Photovoltaikzelle homogen ausgeleuchtet wird. Dadurch kann gewährleistet werden, dass während der Messung die gesamte Oberfläche der Photovoltaikzelle wirksam ist und somit die Messung eine sehr hohe Genauigkeit aufweist.
  • Für die homogene Ausleuchtung der Photovoltaikzelle können optische Systeme vorgesehen sein. Diese Systeme können beispielsweise eine Ulbricht-Kugel, einen Kollimator oder ein Linsensystem sein. Die Verwendung von optischen Systemen hat den Vorteil, dass die Beleuchtungsquelle entfernt von dem Messbereich angeordnet werden kann, somit eventuell von der Beleuchtungsquelle erzeugte thermische Wärme nicht oder nur im geringen Maße die Messung beeinflussen kann. Ferner kann mit Hilfe der optischen Systeme eine homogene Ausleuchtung auf einfache Art und Weise erzeugt werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromstärke IMP im optimalen Arbeitspunkt bei zwei oder mehreren unterschiedlichen Beleuchtungsstärken nacheinander gemessen wird, wobei die Messung an zwei oder mehreren Messstationen mit unterschiedlicher Beleuchtung oder an einer Messstation mit in Stufen oder kontinuierlich einstellbarer Beleuchtungsstärke erfolgt. Dabei kann vorgesehen sein, dass optimaler Arbeitspunkt der Photovoltaikzelle für die zwei oder mehreren unterschiedlichen Beleuchtungsstärken jeweils mit Hilfe des MPP-Trackers eingestellt wird. Durch die Messung der Stromstärke im optimalen Arbeitspunkt bei unterschiedlichen Beleuchtungsstärken kann eine noch genauere Klassifizierung der Photovoltaikzellen erfolgen.
  • Erfindungsgemäß ist ferner für Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen. Eine derartige Vorrichtung weist eine Positionierungseinrichtung zur Positionierung einer Photovoltaikzelle, eine Beleuchtungseinrichtung, eine Kontaktierungseinrichtung zur Kontaktierung der Photovoltaikzelle, eine Messvorrichtung und eine Sortiervorrichtung auf.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Positionierungseinrichtung ein Förderband und/oder eine Vakuumansaugung zur Positionierung und Fixierung der Photovoltaikzelle unterhalb der Beleuchtungseinrichtung aufweist. Mit Hilfe eines Förderbandes ist die Photovoltaikzelle auf eine einfache Art und Weise in dem Bereich unterhalb der Beleuchtungseinrichtung, der beleuchtet wird, beförderbar. Mit Hilfe einer Vakuumansaugung kann ferner die Photovoltaikzelle auf eine einfache Art und Weise positioniert und fixiert werden, sodass die Photovoltaikzelle während der Kontaktierung und der Messung in Position verbleibt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Quarzhalogenlampe, ein Argon-Plasma-Bogen-Brenner, einen Xenon-Bogenstrahler oder einen kurzzeitig gepulsten Sonnensimulator aufweist.
  • Ferner kann die Beleuchtungseinrichtung eine Photodiode zur Messung der Beleuchtungsstärke aufweisen. Mit Hilfe der Photodiode ist eine Messung der Beleuchtungsstärke auf eine besonders einfache Art und Weise möglich.
  • Die Kontaktierungseinrichtung kann Andrückkontakte aufweisen, wie die die Messvorrichtung kurzzeitig elektrisch mit der Photovoltaikzelle verbindbar ist. Mit Hilfe der Andrückkontakte kann die Kontaktierung der Photovoltaikzelle auf eine besonders einfache Art und Weise erreicht werden, da kein aufwendiges Anstecken o. ä. der Kontakte notwenig ist. Die Verwendung derartiger Andrückkontakte sind ferner bei einem automatisierten Vorgang von Vorteil, da auch das Lösen der Kontakte einfach möglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Messvorrichtung ein Maximum Power Point Tracker (MPPT) aufweist, über den der optimale Arbeitspunkt (Maximum Power Point) der Photovoltaikzelle einstellbar ist.
  • Die Messvorrichtung kann Sensoren zur Messung des Stromes, insbesondere des Kurzschlussstromes, der Spannung, insbesondere der Leerlaufspannung und/oder der Temperatur der Photovoltaikzelle aufweisen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sortiervorrichtung eine Markierungsvorrichtung zum Markieren oder Beschriften der Photovoltaikzelle aufweist. Mit Hilfe der Markierungsvorrichtung können die Photovoltaikzellen mit einer entsprechenden Klassifizierung, in die Photovoltaikzelle einsortiert ist, markiert oder beschriftet werden, sodass jederzeit an der Photovoltaikzelle die Klassifizierung erkennbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner in einem Herstellungsverfahren zur Herstellung von Photovoltaikmodulen Anwendung finden. Ein Herstellungsverfahren zur Herstellung Photovoltaikmodulen kann zumindest folgende Schritte aufweisen:
    • – Bereitstellen eines Trägers für Photovoltaikzellen
    • – Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens für jede zu verwendende Photovoltaikzelle
    • – Aufbringen von Photovoltaikzellen einer Klasse zu einem String auf den Träger.
  • Im Folgenden wird unter die Bezugnahme auf die einzige Figur in der Erfindung näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Sortieren von Photovoltaikzellen 3.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst Photovoltaikzellen 3 bereitgestellt, bei denen ein Abweichungsbereich bekannt ist, in dem der optimale Arbeitspunkt der Photovoltaikzelle 3, der sogenannte Maximum Power Point, liegt. Derzeit liefern Hersteller von Photovoltaikzellen diese in Verpackungseinheiten (Bins), wobei die maximale Leistung mit einer Streuung von ±1,5% angegeben wird, sodass für diese Photovoltaikzellen der Abweichungsbereich bekannt ist, in dem der optimale Arbeitspunkt liegt.
  • Die Photovoltaikzellen 3 werden mit Hilfe einer Positionierungseinrichtung 5 unter einer Beleuchtungseinrichtung 7 befördert und in Position gehalten. Die Positionierungseinrichtung 5 kann dazu beispielsweise ein Förderband zur Positionierung der Photovoltaikzelle und eine Vakuumansaugung zur Fixierung der Photovoltaikzelle 3 aufweisen.
  • Die unter der Beleuchtungseinrichtung 7 positionierte Photovoltaikzelle 3 wird mit Hilfe einer Kontaktierungseinrichtung 9 elektrisch kontaktiert und mit einer Messvorrichtung 13 und mit einem Anpassungswandler 15, beispielsweise einem Maximum Power Tracker verbunden. Mit Hilfe der Beleuchtungseinrichtung 7 wird die Photovoltaikzelle 3 beleuchtet. Während der Beleuchtung wird der optimale Arbeitspunkt, der Maximum Power Point über den Anpassungswandler 15 eingestellt.
  • Die Messeinrichtung 13 misst nun die von der Photovoltaikzelle im optimalen Arbeitspunkt erzeugte Stromstärke IMP. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Messeinrichtung 13 neben Sensoren zur Messung der Stromstärke auch Sensoren zur Messung der Spannung aufweist und die an der Photovoltaikzelle 3 anliegende Spannung im optimalen Arbeitspunkt misst. Auch können die Leerlaufspannung der Photovoltaikzelle und der Kurzschlussstrom mit Hilfe der Messeinrichtung 13 gemessen werden.
  • Die Messvorrichtung 13 und der Anpassungswandler 15 müssen nicht zwangsläufig getrennte Vorrichtungen sein, sondern es ist auch möglich, dass ein MPP-Tracker mit integrierter Spannungs- und Stromstärkemessung verwendet wird.
  • Nach Messung der gewünschten Messwerte werden die Kontakte 9 von der Photovoltaikzelle 3 abgenommen und die Positionierungseinrichtung 5 transportiert die Photovoltaikzelle 3 zu der Sortiereinrichtung 19. Mit Hilfe der Sortiereinrichtung 19 wird die Photovoltaikzelle 3 in eine Klasse einsortiert, wobei die in eine Klasse einsortierten Photovoltaikzellen gleiche oder annähernd gleiche Kennlinien und/oder optimale Arbeitspunkte aufweisen.
  • In dem in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel können die Photovoltaikzellen 3 in die Klassen I, II und III eingeteilt werden.
  • Die Sortiereinrichtung 19 wird mit Hilfe einer Steuereinrichtung 17 in Abhängigkeit von den Messwerten einer Photovoltaikzelle 3 gesteuert. Dazu werden mit Hilfe einer nicht dargestellten Recheneinheit die Messwerte ausgewertet und eine Klassifizierung der Photovoltaikzelle errechnet.
  • Die Steuereinrichtung 17 ist in dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel zusammen mit dem Anpassungswandler 15, der Messeinrichtung 13 und der nicht dargestellten Recheneinheit in einer zentralen Steuer- und Messvorrichtung 11 angeordnet, an die auch weitere Recheneinheiten zur Rechnung oder Dokumentierung der Daten angeschlossen sein können.
  • Die zentrale Steuer- und Messvorrichtung 11 kann ferner die Beleuchtungsvorrichtung 7 steuern.
  • In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Beleuchtungsvorrichtung 7 aus einer Ulbrichtkugel 21, in der zwei Leuchtmittel 22, 23 angeordnet sind. Die Leuchtmittel 22, 23 können jeweils eine unterschiedliche Beleuchtungsstärke erzeugen, so dass es möglich ist, die Photovoltaikzelle 3 mit unterschiedlicher Beleuchtungsstärke zu bestrahlen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Photovoltaikzelle 3 zunächst mit einer Beleuchtungsstärke bestrahlt wird und mit Hilfe des Anpassungswandlers 15 der optimale Arbeitspunkt eingestellt wird. Nun werden die gewünschten Strom- und Spannungswerte der Photovoltaikzelle 3 mit Hilfe der Messeinrichtung 13 gemessen. Danach wird die Beleuchtungseinrichtung 7 auf das andere Leuchtmittel 23 umgeschaltet, so dass die Photovoltaikzelle 3 mit einer anderen Beleuchtungsstärke bestrahlt wird. Für die neue Beleuchtungsstärke wird wiederum mit Hilfe des Anpassungswandlers 15 der optimale Arbeitspunkt eingestellt und mit Hilfe der Messeinrichtung 13 die gewünschten Strom- und Spannungswerte gemessen. Aus den in den unterschiedlichen optimalen Arbeitspunkten bei unterschiedlicher Beleuchtungsstärke gemessenen Messwerten kann nun die Klassifizierung der Photovoltaikzelle 3 erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass nach der Bestrahlung der Photovoltaikzelle mit einer Beleuchtungsstärke kein neuer optimaler Arbeitspunkt für die zweite Beleuchtungsstärke eingestellt wird, sondern eine Messung der Messwerte bei der zweiten Beleuchtungsstärke mit dem optimalen Arbeitspunkt der ersten Beleuchtungsstärke erfolgt.
  • Die Beleuchtungsvorrichtung 7 kann anstelle der Ulbrichtkugel auch andere optische Systeme, beispielsweise einen Kollimator oder ein Linsensystem aufweisen. Die Verwendung von optischen Systemen hat den Vorteil, dass die Leuchtquelle entfernt von dem Messpunkt und somit von der Photovoltaikzelle 3 angeordnet ist und somit die von der Beleuchtungsvorrichtung 7 erzeugte Abwärme die Messung an der Photovoltaikzelle nicht oder nur im geringen Maße beeinflussen kann.
  • Die Leuchtquelle in der Beleuchtungsvorrichtung 7 kann eine Quarzhalogenlampe, ein Argon-Plasma-Bogen-Brenner, ein Xenon-Bogenstrahler und/oder ein gepulster Sonnensimulator sein. Ferner kann die Beleuchtungsvorrichtung 7 einen Filter aufweisen, der die Beleuchtung an das AM1.5- oder das AM0-Spektrum anpasst.
  • Wie in der Figur schematisch angedeutet ist, kann die Beleuchtungsvorrichtung 7 eine Photodiode 25 zur Messung der Beleuchtungsstärke aufweisen. Somit kann während der Bestrahlung der Photovoltaikzelle 3 die Beleuchtungsstärke des von der Beleuchtungsvorrichtung 7 erzeugten Lichts gemessen werden und die gemessenen Strom- und Spannungswerte können mit Hilfe der gemessenen Beleuchtungsstärke korrigiert oder angepasst werden.
  • Auf diese Weise ist eine besonders genaue Klassifizierung der Photovoltaikzellen 3 möglich.
  • Auch ist es möglich, dass zwei oder mehrere Messstationen mit jeweils einer Beleuchtungsvorrichtung hintereinander vorgesehen sind, sodass eine Photovoltaikzelle diese nacheinander durchläuft, wobei an jeder Messstation die Photovoltaikzelle mit einer unterschiedlichen Beleuchtungsstärke bestrahlt wird.
  • Bei den Ausführungsbeispielen, bei denen eine Photovoltaikzelle mehrmals mit jeweils unterschiedlicher Beleuchtungsstärke bestrahlt wird, kann vorgesehen sein, dass eine Beleuchtungsstärke das Licht eines bedeckten Tageshimmels simuliert, während eine andere Beleuchtungsstärke dem Licht einer hochstehenden Sonne an einem wolkenlosen Sommerhimmel entspricht. Selbstverständlich ist es möglich, zwischen diesen beiden Beleuchtungsstärken Abstufungen vorzusehen, mit denen eine Photovoltaikzelle auch bestrahlt werden kann.
  • Die Sortiervorrichtung 19 kann Bandweichen aufweisen, über die die Photovoltaikzellen 3 sortiert werden, indem sie physisch von einander getrennt werden. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass die Sortiervorrichtung eine Vorrichtung zum Bedrucken oder Markieren, beispielsweise durch Farbe oder Aufkleber aufweist, mit der die Photovoltaikzellen bedruckt oder markiert werden. Auf diese Weise ist eine Sortierung der Photovoltaikzellen 3 möglich, mit der auch zu einem späteren Zeitpunkt eine Identifizierung der Klassifizierung der Photovoltaikzelle möglich ist.
  • In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird bei der Beleuchtung der Photovoltaikzelle die Temperatur der Photovoltaikzelle, insbesondere des pn-Übergangs der Photovoltaikzelle gemessen. Da der gemessene Strom indirekt von der Temperatur des pn-Übergangs der Zelle abhängig ist, können die mit Hilfe der Temperatur des pn-Übergangs aufgenommenen Messwerte korrigiert oder angepasst werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - CEI IEC 904-3 [0010]
    • - IEC 904-3 [0010]

Claims (22)

  1. Verfahren zum Sortieren von Photovoltaikzellen mit mindestens folgenden Schritten: – Bereitstellen einer Photovoltaikzelle, bei der ein Abweichungsbereich bekannt ist, in dem der optimale Arbeitspunkt der Photovoltaikzelle liegt, – Beleuchten der Photovoltaikzelle, – Einstellen des optimalen Arbeitspunktes der Photovoltaikzelle, – Messen von zumindest der Stromstärke IMP im optimalen Arbeitspunkt, – Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von zumindest der gemessenen Stromstärke IMP.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem folgenden weiteren Schritt: – Messen der Spannung im optimalen Arbeitspunkt, wobei das Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse zusätzlich in Abhängigkeit von der gemessenen Spannung erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt: – Messen der Leerlaufspannung der Photovoltaikzelle, wobei das Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse zusätzlich in Abhängigkeit von der gemessenen Leerlaufspannung erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt: – Messen des Kurzschlussstroms der Photovoltaikzelle, wobei das Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse zusätzlich in Abhängigkeit von dem gemessenen Kurzschlussstrom erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des optimalen Arbeitspunkts der Photovoltaikzelle mit einem MPP-Tracker erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgenden zusätzlichen Schritt: – Messen der Temperatur der Photovoltaikzelle, wobei die gemessenen Strom- und/oder Spannungswerte vor dem Einsortieren der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur korrigiert werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch kennzeichnet, dass beim Beleuchten der Photovoltaikzelle die Beleuchtungsstärke vorzugsweise mit Hilfe einer Photodiode gemessen wird, wobei die gemessenen Strom- und/oder Spannungswerte vor der Einsortierung der Photovoltaikzelle in eine Klasse in Abhängigkeit von der gemessenen Beleuchtungsstärke korrigiert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung der Photovoltaikzelle mit Hilfe einer Quarzhalogenlampe, einem Argon-Plasma-Bogen-Brenner, einem Xenon-Bogenstrahler und/oder einem gepulsten Sonnensimulator erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung der Photovoltaikzelle mit Hilfe von Filtern an das AM1.5- oder das AM0-Spektrum angepasst ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Photovoltaikzelle während der Messung mit konstanter Beleuchtungsstärke bestrahlt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Zellenoberfläche der Photovoltaikzelle homogen ausgeleuchtet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur homogenen Ausleuchtung der Photovoltaikzelle optische Systeme, insbesondere eine Ulbrichtkugel, ein Kollimator oder ein Linsensystem verwendet werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromstärke IMP im optimalen Arbeitspunkt bei zwei oder mehreren unterschiedlichen Beleuchtungsstärken nacheinander gemessen wird, wobei die Messung an zwei oder mehreren Messstationen mit unterschiedlicher Beleuchtung oder an einer Messstation mit in Stufen oder kontinuierlich einstellbarer Beleuchtungsstärke erfolgt.
  14. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einer Positionierungseinrichtung zur Positionierung einer Photovoltaikzelle, einer Beleuchtungseinrichtung, einer Kontaktierungseinrichtung zur Kontaktierung der Photovoltaikzelle, einer Messvorrichtung und einer Sortiervorrichtung.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung ein Förderband und/oder eine Vakuumansaugung zur Positionierung und Fixierung der Photovoltaikzelle unterhalb der Beleuchtungseinrichtung aufweist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Quarzhalogenlampe, einen Argon-Plasma-Bogen-Brenner, einen Xenon-Bogenstrahler oder einen kurzzeitig gepulsten Sonnensimulator aufweist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Photodiode zur Messung der Beleuchtungsstärke aufweist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungseinrichtung Andruckkontakte aufweist, über die die Messvorrichtung kurzzeitig elektrisch mit der Photovoltaikzelle verbindbar ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung einen Maximum Power Point Tracker (MPPT) aufweist, über den optimalen Arbeitspunkt der Photovoltaikzelle einstellbar ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung Sensoren zur Messung des Stromes, insbesondere des Kurzschlussstromes, der Spannung, insbesondere der Leerlaufspannung und/oder der Temperatur der Photovoltaikzelle aufweist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiervorrichtung eine Markierungsvorrichtung zum Markieren oder Beschriften der Photovoltaikzelle aufweist.
  22. Herstellungsverfahren zur Herstellung von Photovoltaikmodulen, gekennzeichnet durch zumindest folgende Schritte: – Bereitstellen eines Trägers für Photovoltaikzellen – Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für jede zu verwendbare Photovoltaikzelle – Aufbringen von Photovoltaikzellen einer Klasse zu einem String auf den Träger.
DE102008058517A 2008-11-21 2008-11-21 Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen Ceased DE102008058517A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008058517A DE102008058517A1 (de) 2008-11-21 2008-11-21 Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008058517A DE102008058517A1 (de) 2008-11-21 2008-11-21 Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008058517A1 true DE102008058517A1 (de) 2010-05-27

Family

ID=42114543

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008058517A Ceased DE102008058517A1 (de) 2008-11-21 2008-11-21 Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008058517A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102784760A (zh) * 2011-05-20 2012-11-21 北京北方微电子基地设备工艺研究中心有限责任公司 用于晶片的测试分选设备
CN111063626A (zh) * 2019-12-30 2020-04-24 天合光能股份有限公司 降低高效太阳能电池组件明暗片的分选方法
CN111404198A (zh) * 2020-04-17 2020-07-10 中广核乌海新能源有限公司 一种提升山地多路光伏mppt逆变器发电量的方法
CN111555714A (zh) * 2020-04-30 2020-08-18 西交利物浦大学 一种特性失配光伏组串的功率峰数测量方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6265242B1 (en) * 1998-02-23 2001-07-24 Canon Kabushiki Kaisha Solar cell module and a process for producing said solar cell module
DE10233855A1 (de) * 2002-07-22 2004-02-05 Westphal, Klaus-Dieter, Dr.sc.techn. Verfahren und Anordnung zum Optimieren der Fertigung photovoltaischer Erzeugnisse

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6265242B1 (en) * 1998-02-23 2001-07-24 Canon Kabushiki Kaisha Solar cell module and a process for producing said solar cell module
DE10233855A1 (de) * 2002-07-22 2004-02-05 Westphal, Klaus-Dieter, Dr.sc.techn. Verfahren und Anordnung zum Optimieren der Fertigung photovoltaischer Erzeugnisse

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
CEI IEC 904-3

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102784760A (zh) * 2011-05-20 2012-11-21 北京北方微电子基地设备工艺研究中心有限责任公司 用于晶片的测试分选设备
CN102784760B (zh) * 2011-05-20 2014-07-30 北京北方微电子基地设备工艺研究中心有限责任公司 用于晶片的测试分选设备
CN111063626A (zh) * 2019-12-30 2020-04-24 天合光能股份有限公司 降低高效太阳能电池组件明暗片的分选方法
CN111404198A (zh) * 2020-04-17 2020-07-10 中广核乌海新能源有限公司 一种提升山地多路光伏mppt逆变器发电量的方法
CN111404198B (zh) * 2020-04-17 2023-04-28 中广核乌海新能源有限公司 一种提升山地多路光伏mppt逆变器发电量的方法
CN111555714A (zh) * 2020-04-30 2020-08-18 西交利物浦大学 一种特性失配光伏组串的功率峰数测量方法
CN111555714B (zh) * 2020-04-30 2024-05-03 西交利物浦大学 一种特性失配光伏组串的功率峰数测量方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2002033430A1 (de) Vorrichtung zum prüfen von solarzellen
DE102011002960B3 (de) Solarsimulator und Verfahren zum Betreiben eines Solarsimulators
EP2846146B1 (de) Bewitterungsprüfung mit mehreren unabhängig voneinander ansteuerbaren Strahlungsquellen
DE102006034793A1 (de) Testvorrichtung für ein PV-Konzentratormodul; Verfahren zum Testen eines PV-Konzentratormoduls mit Hilfe dieser sowie Herstellverfahren eines mit dieser getesteten PV-Konzentratormoduls
EP2682738B1 (de) Detektion der Emissionsstrahlung einer UV-Lichtemissionsdiode durch eine baugleiche UV-Lichtempfangsdiode
EP1624297A2 (de) Bewitterungsvorrichtung mit UV-Strahlungsquellen und Strahlungssensoren enthaltend einen zweifach kalibrierten UV-Sensor
DE102014010418A1 (de) Bewitterungsprüfgerät und Festkörperleuchtsystem
DE102008058517A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Sortierung von Solarzellen
DE102013100593A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Solarzellen
EP3182582B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur prüfung von solarzellen oder solarmodulen auf alterungsbeständigkeit
EP1199576B1 (de) Vorrichtung zum Prüfen von Solarzellen
EP1925923A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Messwerten, die für die solare Bestrahlungsstärke am Ort eines PV-Generators charakteristisch sind
DE102008048834A1 (de) Vorrichtung zum Prüfen von Solarzellen
DE102020002335B4 (de) Verfahren zur Verbesserung des ohmschen Kontaktverhaltens zwischen einem Kontaktgitter und einer Emitterschicht einer Silizumsolarzelle
DE202010008437U1 (de) Messsystem
EP2846147A1 (de) Bewitterungsprüfung unter Nutzung von Mittels RFID-Chips identifizierbaren Strahlungsquellen
WO2011107343A1 (de) Verfahren zur gruppierung oder kennzeichnung von lumineszenzdiodenbauelementen und lumineszenzdiodenbauelement
WO2013011007A2 (de) Verfahren zur vermessung von solarzellen und korrespondierende vorrichtung
DE102013006264A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur optimalen Justierung der Linsenplatte in einem CPV-Modul
WO2011033025A1 (de) Verfahren und anordnung zum einstellen eines solarsimulators
DE102013103014A1 (de) Verfahren zum Bestimmen eines Variabilitätsparameters und zugehörige Vorrichtung
DE102011087047A1 (de) Verfahren zum Ermitteln eines Parameters einer Photozelle
DE102009003055A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Schwachlichtverhaltens einer Solarzelle oder eines Solarmoduls und hierzu geeignete Vorrichtung
DE102022116102A1 (de) Solarzellentestvorgang, solarzellenproduktionsvorgang, solarzellentestanlage und solarzellenproduktionsanlage
EP3407035B1 (de) Messvorrichtung und verfahren zur messung der intensitätsverteilung einfallender lichtstrahlung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V, DE

Free format text: FORMER OWNERS: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V., 51147 KOELN, DE; ISA INDUSTRIEELEKTRONIK GMBH, 92637 WEIDEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNE, DE

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final