DE102008058502A1 - Ladeeinrichtung - Google Patents

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DE102008058502A1
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turbine
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DE200810058502
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Andreas Wengert
Timo Tries
Matthias Dr. Stein
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BMTS Technology GmbH and Co KG
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Bosch Mahle Turbo Systems GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/16Arrangement of bearings; Supporting or mounting bearings in casings
    • F01D25/162Bearing supports
    • F01D25/164Flexible supports; Vibration damping means associated with the bearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2220/00Application
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung (1), insbesondere ein Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug, mit einem Lagergehäuse (3) und einem damit verbundenen Turbinengehäuse (2), und mit einer variablen Turbinengeometrie, die einen Schaufellagerring (4) und darin gelagerte Leitschaufeln (5) umfasst. Erfindungswesentlich ist dabei, dass zumindest zwei (Teller-)federn (11, 12) vorgesehen sind, die sich einerseits am Lagergehäuse (3) und andererseits am Schaufellagerring (4) abstützen und diesen gegen das Turbinengehäuse (2) vorspannen. Hierdurch kann die auf die jeweilige (Teller-)feder (11, 12) einwirkende mechanische Belastung gesenkt und deren Lebensdauer erhöht werden. Zugleich ist eine derartige Anordnung unempfindlicher gegenüber Bauteiltoleranzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung, insbesondere einen Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 1 672 177 A1 ist eine gattungsgemäße Ladeeinrichtung bekannt, die ein Lagergehäuse und ein damit verbundenes Turbinengehäuse sowie eine im Turbinengehäuse angeordnete variable Turbinengeometrie aufweist. Zwischen der variablen Turbinengeometrie und dem Lagergehäuse ist dabei eine Scheibenfeder angeordnet, welche aus zumindest zwei Materiallagen aufgebaut ist. Hierdurch soll die Scheibenfeder einerseits eine definierte Vorspannkraft erzeugen und andererseits eine Verbesserung der Abschirmfunktion gegenüber Hitze bewirken.
  • Nachteilig bei aus dem Stand der Technik bekannten Scheiben- bzw. Tellerfedern ist, dass die eingesetzten Tellerfedern üblicherweise eine sehr steile Feder-Kennlinie mit einer großen Federrate aufweisen und dadurch äußerst abhängig von den Toleranzen der sie umgebenden Bauteile sind. Hierdurch ist die gewünschte Federkraft nur schwierig einzustellen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Ladeeinrichtung der gattungsgemäßen Art, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, bei welcher sich die Federkraft einfacher und vor allem langfristig genauer einstellen lässt.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, anstatt bisher lediglich einer einzigen Tellerfeder mit einer entsprechend steilen Federkennlinie einzusetzen, nunmehr zumindest zwei separate Tellerfedern vorzusehen, welche ein deutlich erleichtertes Anpassen einer Federrate an die vorgegebenen räumlichen Bedingungen ermöglichen. Durch das Vorsehen zumindest zweier Tellerfedern, wird die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung deutlich unabhängiger gegenüber Toleranzen der unterschiedlichen verbauten Bauteile, wobei darüber hinaus die erforderliche Kraft einer einzelnen Tellerfeder verringert werden kann, was sich wiederum positiv auf die Lebensdauer der Tellerfedern auswirkt, da diese üblicherweise mechanisch und thermisch hoch belastet sind. Die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung weist dabei ein Lagergehäuse und ein damit verbundenes Turbinengehäuse auf, sowie eine variable Turbinengeometrie, die im Wesentlichen einen Schaufellagerring und darin gelagerte Leitschaufeln umfasst. Die zumindest zwei Tellerfedern sind dabei so angeordnet, dass sie sich einerseits am Lagergehäuse und andererseits am Schaufellagerring abstützen und letzteren in Richtung Turbinengehäuse vorspannen. Dabei sind die zumindest zwei Tellerfedern berührungslos zueinander angeordnet und besitzen jeweils einzelne Abstütz- bzw. Auflagestellen jeweils am Lagergehäuse bzw. am Schaufellagerring. Die durch die zumindest zwei eingesetzten Tellerfedern erreichbare Federkraft wird angehoben, wobei die Federkennlinien der einzelnen Tellerfedern abgesenkt werden können, um sie von den Toleranzen des sie umgebenden Bauraums unabhängiger zu machen. Da die Kraft der einzelnen Tellerfedern gesenkt werden kann, sinkt auch die mechanische Belastung derselben, wodurch deren Lebensdauer steigt. Selbstverständlich können dabei die zumindest zwei Tellerfedern grundsätzlich auch für andere variable Turbinengeometrie-Konstruktionen, wie beispielsweise einen Verstellapparat oder Scheiben für ein Leitgitter, oder eine Kartusche oder einen Korb verwendet werden. Darüber hinaus kann die Idee mit den zumindest zwei Tellerfedern sowohl bei Otto- als auch bei Dieselmotoren eingesetzt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung weisen die zumindest zwei Tellerfedern unterschiedliche Innen- und/oder Außendurchmesser auf. Denkbar ist somit, dass es eine äußere und eine innere Tellerfeder gibt, die sich im Einbauzustand in keiner Weise und unter keinen Betriebszuständen berühren. Bei zumindest zwei Tellerfedern mit unterschiedlichen Durchmessern ist auch eine Montage vereinfacht, da ein falscher Einbau aufgrund der unterschiedlichen Größe zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind am Schaufellagerring und/oder am Lagergehäuse Absätze vorgesehen, an welchen die zumindest zwei Tellerfedern anliegen. Die Absätze können dabei in der Art von Stufen ausgebildet sein, wodurch eine lagefixierte Abstützung der einzelnen Tellerfedern sowohl am Schaufellagerring als auch am Lagergehäuse zuverlässig gewährleistet werden kann. Darüber hinaus erleichtern derartige Absätze eine Montage der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung, da die Absätze die von den Tellerfedern einzunehmende Einbaulage bereits vorgeben.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Ladeeinrichtung im Bereich der variablen Turbinengeometrie.
  • Entsprechend der 1, weist eine erfindungsgemäße Ladeeinrichtung 1 ein Turbinengehäuse 2 und ein damit verbundenes Lagergehäuse 3 auf. Zwischen dem Turbinengehäuse 2 und dem Lagergehäuse 3 ist dabei eine variable Turbinengeometrie angeordnet, die im Wesentlichen aus einem Schaufellagerring 4 sowie drehbar darin gelagerten Leitschaufeln 5 besteht. Die Leitschaufeln 5 ragen dabei in einen Abgaskanal hinein, in welchem ein Abgasstrom 6 über die Leitschaufeln 5 hin zu einem Turbinenrad 7 geführt wird. Das Turbinenrad 7 ist drehfest über eine Welle 8 mit einem nicht gezeigten Verdichterrad verbunden, welches im Verdichtergehäuse der Ladeeinrichtung 1 angeordnet ist. Gelagert ist die Welle 8 dabei im Lagergehäuse 3, wobei eine Dichtung 9 zwischen der Welle 8 und dem Lagergehäuse 3 vorgesehen ist, um einen unerwünschten Heißgaszustrom und damit unter anderem eine unerwünschte thermische Belastung einer Lagerung der Welle 8 zu vermeiden und insbesondere auch unerwünschte Blow-by-Strömungen zu reduzieren.
  • Auf einer den Leitschaufeln 5 abgewandten Seite des Schaufellagerrings 4 sind die Leitschaufeln 5 mit einem Verstellhebel 10 drehfest verbunden, welcher üblicherweise mit einem nicht gezeigten Verstellring zusammenwirkt, so dass durch eine Verdrehung des Verstellringes eine Einstellung der Leitschaufeln 5 erfolgt. Erfindungsgemäß sind nun zumindest zwei Federn, insbesondere zwei Tellerfedern 11 und 12 vorgesehen, die sich einerseits am Lagergehäuse 3 und andererseits am Schaufellagerring 4 abstützen und diesen gegen das Turbinengehäuse 2 direkt oder wie in 1 gezeigt, indirekt vorspannen. Eine indirekte Vorspannung kann auch gegen einen Steg/Korb oder über eine Kartusche erfolgen. Die beiden Tellerfedern 11 und 12 weisen dabei einen unterschiedlichen Durchmesser auf, so dass in Bezug auf die Tellerfeder 11 von einer äußeren Tellerfeder und in Bezug auf die Tellerfeder 12 von einer inneren Tellerfeder gesprochen werden kann. Durch die unterschiedlichen Durchmesser kann insbesondere die Montage der Ladeeinrichtung vereinfacht werden, da ein Falscheinbau der beiden Tellerfedern 11, 12 aufgrund ihrer unterschiedlichen Durchmesser zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
  • Um die Tellerfedern 11, 12 zuverlässig am Schaufellagerring 4 und am Lagergehäuse 3 lagern zu können, sind gemäß der 1 an beiden Absätze 13 vorgesehen, welche beim gezeigten Ausführungsbeispiel stufenartig ausgebildet sind.
  • Wie der 1 weiter zu entnehmen ist, ist zwischen dem Schaufellagerring 4 und dem Turbinengehäuse 2 ein Distanzelement 14 vorgesehen, so dass die Tellerfedern 11, 12 den Schaufellagerring 4 indirekt über das Distanzelement 14 gegen das Turbinengehäuse 2 vorspannen. Darüber hinaus kann zwischen dem Schaufellagerring 4 und dem Turbinengehäuse 2 zusätzlich noch eine Deckscheibe 15 angeordnet sein, welche eine Wandung des Abgaskanals bildet. Selbstverständlich kann dabei die Befestigung der Abstandselemente 14 am Schaufellagerring 4 und/oder an der Deckscheibe 15 erfolgen, wobei die Art der Befestigung frei wählbar ist.
  • Selbstverständlich können die zumindest zwei Tellerfedern 11, 12 unterschiedliche Federkennlinien aufweisen und insbesondere aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sein, wodurch individuell Einfluss auf die jeweilige Federkraft genommen werden kann. Durch das Vorsehen zumindest zwei der Federeinrichtungen, insbesondere zumindest zweier Tellerfedern 11, 12, kann für die einzelne Tellerfeder 11, 12 jeweils eine flachere Federkennlinie verwendet werden, wodurch die mechanischen Belastungen der einzelnen Tellerfedern 11, 12 sinkt und deren Lebensdauer gesteigert werden kann. Darüber hinaus kann zumindest eine der beiden Federn 11, 12 zugleich als Dichtelemente ausgebildet sein und einen Raum 16 zwischen dem Schaufellagerring 4 und dem Lagergehäuse 2 gegenüber dem heißen Abgasstrom 6 abdichten. Durch die flachere Federkennlinie der einzelnen Tellerfedern 11, 12 sind diese deutlich unempfindlicher gegenüber Toleranzen der den Einbauraum begrenzende Bauteile, wie beispielsweise dem Lagergehäuse 3 und dem Schaufellagerring 4, wodurch eine gleichbleibende Federkraft auch bei höheren Toleranzen der einzelnen, den Bauraum bildenden Bauteile, gewährleistet werden kann. Durch die flacheren Federkennlinien der einzelnen Tellerfedern 11, 12 sinkt nicht nur deren mechanische Belastung, sondern zugleich können derartige weichere Tellerfedern 11, 12 auch eine höhere thermische Belastung über längere Zeit problemlos ertragen, wodurch die vordefinierte Federkraft über lange Zeit konstant gehalten werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1672177 A1 [0002]

Claims (7)

  1. Ladeeinrichtung (1), insbesondere ein Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug, mit – einem Lagergehäuse (3) und einem damit verbundenen Turbinengehäuse (2), – einer variablen Turbinengeometrie, die einen Schaufellagerring (4) und darin gelagerte Leitschaufeln (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei (Teller-)federn (11, 12) vorgesehen sind, die sich einerseits am Lagergehäuse (3) und andererseits am Schaufellagerring (4) abstützen und diesen in Richtung Turbinengehäuse (2) vorspannen.
  2. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei (Teller-)federn (11, 12) unterschiedliche Innen- und/oder Außendurchmesser aufweisen.
  3. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaufellagerring (4) und/oder am Lagergehäuse (3) Absätze (13) vorgesehen sind, an welchen die zumindest zwei (Teller-)federn (11, 12) anliegen.
  4. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schaufellagerring (4) und dem Turbinengehäuse (2) ein Distanzelement (14) angeordnet ist.
  5. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schaufellagerring (4) und dem Turbinengehäuse (2) eine Deckscheibe (15) angeordnet ist.
  6. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden (Teller-)federn (11, 12) zugleich als Dichtelemente ausgebildet ist und einen Raum (16) zwischen dem Schaufellagerring (4) und dem Lagergehäuse (3) abdichten.
  7. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei (Teller-)federn (11, 12) unterschiedliche Federkennlinien aufweisen.
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