-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Reinigung eines
Abgasstromes einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines
Diesel-Motors, wobei Partikel aus dem Abgasstrom elektrisch aufgeladen,
agglomeriert und aus dem Abgasstrom abgeschieden werden. Die Erfindung
betrifft zudem ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Anordnung.
-
Bei
Verbrennungskraftmaschinen ist es in Folge von verschärften Emissionsgrenzwerten
seit einiger Zeit notwendig, im Abgas enthaltene Partikel aus dem
Abgasstrom zu entfernen und in der Abgasleitung zurückzuhalten
bzw. gegebenenfalls umzuwandeln. Zusätzlich sind durch Gesetzesvorschriften auch
die Grenzwerte hinsichtlich der an die Umwelt abzugebenden Partikelmassen
(Ruß),
insbesondere von Diesel-Motoren, weiter verschärft worden.
-
Zu
diesem Zweck wurde bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Filtersysteme
beschrieben, die z. B. auf so genannte Tiefbett-Filter, Wall-Flow-Filter, Nebenstrom-Filter,
Zyklon-Abscheider und ähnliche Konzepte
zurückgehen.
Auch die Behandlung der Partikel mit elektrischen Feldern, Plasma
und ähnlichem
wurde bereits vorgeschlagen, um den gesetzlichen Bestimmungen Rechnung
zu tragen. Gerade im Hinblick auf die neuartigen Kraftstoffe und/oder
Verbrennungsprozesse ergeben sich stets neue Herausforderungen,
die anders aufgebauten und/oder zusammengesetzten Partikel aus dem
Abgas mobiler Verbrennungskraftmaschinen sicher und möglichst vollständig zu
entfernen.
-
Für den Einbau
von Abgasreinigungsanlagen in Personenkraftwagen, aber auch in Nutzfahrzeugen,
steht insbesondere eine möglichst
geringe Baugröße im Vorder grund
der Entwicklung. Daher sind insbesondere kompakte Systeme gefordert,
die einen Einbau in heutige und zukünftige Fahrzeuggenerationen
ermöglichen.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik
geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Anordnung
zur Reinigung eines Abgasstromes einer Verbrennungskraftmaschine
anzugeben, die einerseits die Partikelanzahl im Abgasstrom reduzieren
und andererseits die Partikelmasse im Abgasstrom deutlich verringert
kann. Dabei soll eine möglichst
kompakte Bauform realisiert werden und auch Möglichkeiten zur Abgaswärmerückgewinnung
in die Anordnung integrierbar sein.
-
Diese
Aufgaben werden gelöst
mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 11. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den abhängig
formulierten Patentansprüchen
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten
Patentansprüchen
einzeln aufgeführten Merkmale
in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert
werden können
und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus
werden die in den Patentansprüchen angegebenen
Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert
und erläutert,
wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt
werden.
-
Vorliegend
wird die Aufgabe durch eine Anordnung zur Reinigung eines Abgasstromes
einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Diesel-Motors,
dadurch gelöst,
dass sie zumindest folgende Komponenten aufweist:
- a.
eine Ionisationseinrichtung zum elektrischen Aufladen von Partikeln
im Abgasstrom,
- b. eine Agglomerationseinrichtung zur zumindest teilweisen Agglomeration
elektrisch aufgeladener Partikel,
- c. einen Kanal, zumindest aufweisend eine durchströmbare Umfangsfläche, einen
Einlass an einer ersten Stirnseite und einen Auslass an einer zweiten
Stirnseite,
- d. einen Radial-Wabenkörper,
der eine innere Umfangsfläche
und eine äußere Umfangsfläche und
Strömungskanäle aufweist,
wobei die Strömungskanäle sich
von der inneren Umfangsfläche zur äußeren Umfangsfläche erstrecken
und der Radial-Wabenkörper
mit der inneren Umfangsfläche
auf der Umfangsfläche
des Kanals angeordnet ist und
- e. einen Partikelabscheider, der die Partikel aus dem Abgasstrom
zumindest temporär
zurückhält,
wobei
die Ionisationseinrichtung und die Agglomerationseinrichtung vor
dem Einlass oder in dem Kanal und der Partikelabscheider nach dem
Auslass oder in dem Kanal angeordnet sind.
-
Die
Ionisationseinrichtung ist zum elektrischen Aufladen von Partikeln
im Abgasstrom geeignet, die in der auf die Ionisationseinrichtung
stromabwärts
folgende Agglomerationseinrichtung zu größeren Partikeln agglomeriert
werden. Dabei kann die Ionisationseinrichtung unterschiedlich ausgeführt sein, insbesondere
sich auf einen freien Querschnitt einer Abgasleitung beziehen und/oder
eine darin angeordnete Struktur. Eine solche Ionisierungsvorrichtung überträgt durch
Ausbildung einer Potentialdifferenz (z. B. mehr als 5.000 V oder
sogar mehr als 30.000 V) eine elektrische Ladung auf die Kohlenstoffhaltigen
Partikel, die in dem Abgasstrom enthalten sind.
-
Die
Ionisationseinrichtung wird dementsprechend insbesondere durch eine
Elektrode gebildet, die innerhalb des Abgasstromes angeordnet ist.
Die Elektrode ist dabei insbesondere als Struktur oder Wabenkörper ausgeführt. Das
elektrische Potential wird dann zwischen der Ionisationseinrichtung
und der stromabwärts
angeordneten Agglomerationseinrichtung gebildet, so dass die Partikel
in der Io nisationseinrichtung elektrisch aufgeladen werden und an den
Wänden
der Agglomerationseinrichtung wenigstens zeitweise abgeschieden
werden und dort oder bereits im Abgasstrom zu größeren Partikeln agglomerieren.
-
Weiter
kann die Ionisationseinrichtung die Ladung auf die Partikel durch
Ausbildung einer Corona-Entladung oder Plasma-Entladung übertragen.
-
Die
Anordnung weist weiter einen Kanal auf, der zumindest teilweise
durch die innere Umfangsfläche
eines Radial-Wabenkörpers
gebildet ist. Dementsprechend ist der Kanal auf seiner Umfangsfläche wenigstens
teilweise offen ausgebildet, so dass der Abgasstrom direkt aus dem
Kanal in die Wabenkörperstruktur
des Radial-Wabenkörpers
eintritt. Die Umfangsfläche
des Kanals kann auch durch eine Hülse gebildet werden, die zumindest
teilweise mit Öffnungen
versehen ist, durch die der Abgasstrom aus dem Kanal austreten kann.
Der Kanal weist zudem einen Einlass an einer ersten Stirnseite und
einen Auslass an einer zweiten Stirnseite auf, wobei Einlass und
Auslass insbesondere auch unterschiedlich große Flächen aufweisen können. Insbesondere ist
der Auslass des Kanals kleiner ausgeführt als der Einlass.
-
Die
Anordnung sieht weiter einen Radial-Wabenkörper vor, der zumindest teilweise
die Umfangsfläche
des Kanals umgibt und der zumindest von einem Großteil des
den Kanal durchströmenden
Abgasstromes durchströmt
wird. Die Strömungskanäle des Radial-Wabenkörpers erstrecken
sich dabei von der inneren Umfangsfläche zur äußeren Umfangsfläche in radialer
Richtung zum Kanal (der Abgasleitung), wobei die Strömungskanäle zumindest
teilweise auch eine in Umfangsrichtung gekrümmte Verlaufsform aufweisen
können.
Die Strömungskanäle des Radial-Wabenkörpers können zudem
Strukturen aufweisen und/oder Einbauten, die eine Durchmischung
bzw. Verwirbelung des Abgasstromes bewirken können. Der Radial-Wabekörper wird
bevorzugt aus zumindest teilweise strukturierten Metallfolien gebildet
und weist insbesondere zudem Faserlagen auf.
-
Die
Anordnung weist weiterhin einen Partikelabscheider auf, der die
Partikel aus dem Abgasstrom zumindest zeitweise zurückhält, wobei
der Partikelabscheider nach dem Auslass oder in dem (zentralen)
Kanal (außerhalb
des Radial-Wabenkörpers) angeordnet
ist, so dass der Abgasstrom zumindest zum größten Teil den Radial-Wabenkörper ohne Durchströmung des
Partikelabscheiders durchströmt.
Ist der Partikelabscheider in dem Kanal angeordnet, so ist der Kanal
gegenüber
dem Radial-Wabenkörper
insbesondere verlängert
ausgeführt,
so dass der Partikelabscheider bevorzugt die stromabwärts gelegene,
innere Umfangsfläche
des Radial-Wabenkörpers
nicht überdeckt,
sondern erst strömungstechnisch
danach, außerhalb
der Erstreckung des Radial-Wabenkörpers in Längsrichtung, (z. B. nach Art
einer Sachgasse) angeordnet ist. Insbesondere kann der Partikelabscheider
aber auch in dem Bereich des Kanals angeordnet sein, der innerhalb der
inneren Umfangsfläche
des Radial-Wabenkörpers
liegt, also innerhalb seiner Erstreckung in Längsrichtung. Bei einer derartigen
Ausführung
ist der Partikelabscheider seinerseits insbesondere mit Öffnungen
in Richtung der inneren Umfangsfläche des Radial-Wabenkörpers versehen
und/oder weist einen gegenüber
dem Kanal reduzierten Außendurchmesser
auf, so dass der Abgasstrom auf der gesamten inneren Umfangsfläche des
Radial-Wabenkörpers
in die Strömungskanäle des Radial-Wabenkörpers eintreten
kann.
-
Der
Partikelabscheider ist insbesondere mit einem größeren Strömungswiderstand als der Radial-Wabenkörper ausgestattet,
so dass nur ein vergleichsweise kleiner Teil des Abgasstromes den
Partikelabscheider beaufschlagt bzw. durchströmt. In besonderen Fällen kann
er praktisch auch nahezu für das
Abgas undurchdringbar ausgeführt
sein, z. B. nach Art einer Prallplatte mit einer Partikelentferneinrichtung
(Heizer) und/oder als (schwer) durchströmbare poröse Matte bzw. Struktur.
-
Durch
die Anordnung des Partikelabscheiders in dem Kanal oder nach dem
Auslass wird der Abgasstrom zumindest teilweise aus dem Kanal in den
Radial-Wabenkörper umgelenkt,
wobei die agglomerierten Partikel aus dem Abgasstrom aufgrund der
gesteigerten Partikelmasse eine solche Trägheit aufweisen, dass sie zumindest
teilweise der Umlenkung des Abgasstromes nicht folgen können, sondern
durch den Kanal in den Partikelabscheider überführt werden. Dazu ist es insbesondere
nicht erforderlich, dass der Partikelabscheider von dem Abgasstrom
durchströmt
wird, vielmehr kann der Partikelabscheider auch als Strömungssackgasse
in Form einer Wandung oder einer Struktur ausgeführt sein. Die Partikel werden
so aus dem Abgasstrom in einen im Wesentlichen nicht durchströmten Bereich
der Abgasleitung überführt, so
dass sie nicht über
den Radial-Wabenkörper in
die stromabwärts
angeordnete Abgasleitung abgeführt
werden. Die Partikel bleiben so zumindest zeitweise in dem Partikelabscheider bzw.
in der im wesentlichen nicht durchströmten Zone der Abgasleitung,
die zur Ablagerung der agglomerierten Partikel aus dem Abgasstrom
vorgesehen ist.
-
Bei
einer durchströmbaren
Ausführungsform des
Partikelabscheiders wird ein geringerer Teil des Abgasstromes durch
den Partikelabscheider hindurchgeführt und durch einen weiteren
Abschnitt der Abgasleitung weitergeleitet. Die Partikel werden dann
zumindest teilweise aus dem Abgasstrom herausgefiltert und zumindest
zeitweise in dem Partikelabscheider zurückgehalten.
-
Die
beschriebene Anordnung ist dazu geeignet, insbesondere bei Diesel-Motoren
die im Abgas enthaltenden Partikel in der Ionisationseinrichtung und
Agglomerationseinrichtung elektrisch aufzuladen und zumindest zeitweise
in der Agglomerationseinrichtung miteinander zu verbinden. Die Partikel
werden dort z. B. auf gegebenenfalls vorhandenen Strukturen der
Agglomerationseinrichtung zusammengeführt, so dass sie agglomerieren
und damit ihren durchschnittlichen Durchmes ser und ihre Masse vergrößern. Die
Partikel werden infolge des pulsierenden Abgasstromes oder insbesondere
durch eine externe Anregung der Agglomerationseinrichtung von dieser
abgelöst
und zurück
in den Abgasstrom abgegeben.
-
Infolge
der Agglomeration der Partikel weisen diese eine nun so hohe Masse
und damit so hohe Trägheit
auf, dass sie der Umlenkung des Abgasstroms innerhalb des Kanals
in den Radial-Wabenkörper
nicht folgen können,
sondern im Wesentlichen weiter in Richtung der Erstreckung des Kanals fliegen
und in den Partikelabscheider überführt werden.
Daher ist eine Ablenkung der Partikel aus dem Abgasstrom insbesondere über eine
elektrische Feldanordnung, die einerseits sehr aufwendig zu konstruieren
ist und andererseits einen recht hohen Energiebedarf aufweist, nicht
erforderlich.
-
Außerdem ist
auch bevorzugt, dass die Ionisationseinrichtung eine Vorrichtung
zur Ausbildung einer Corona-Entladung oder Plasma-Entladung aufweist.
Plasmen werden im Automobilbau bevorzugt mittels eines elektrischen
Feldes erzeugt, das mit einer Hochspannung generiert wird. Insbesondere
die Generierung eines Plasmas mit einer Corona-Entladung oder einer
dielektrisch behinderten Entladung werden bevorzugt. Ist eine Corona-Entladung
gewünscht,
ist eine ungleichmäßige Ausrichtung
des elektrischen Feldes möglich.
So sind beispielsweise Vorrichtungen mit einem Draht bekannt, der
von einem sehr starken elektrischen Feld umgeben ist, das jedoch
radial auswärts
deutlich abfällt
und das ihn umgebende Gehäuse
nicht erreicht, wodurch die Ausbildung eines Lichtbogens unterbunden
wird. Alternativ dazu kann die Ausbildung von Lichtbögen durch
gepulste Spannungsanlegung vermieden werden. Bei einer dielektrisch
behinderten Entladung ist mindestens eine Elektrode mit einem Dielektrikum beschichtet.
Die entstehenden Lichtbögen
erlöschen unter
Oberfläche
des dielektrischen Materials.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Anordnung umfasst die Ionisationseinrichtung und/oder
die Agglomerationseinrichtung zumindest ein Element der Gruppe Rohr,
Struktur, Wabenkörper.
Damit ist gemeint, dass die Ionisationseinrichtung und/oder Agglomerationseinrichtung
innerhalb der Abgasleitung angeordnet ist und die elektrische Ladung
auf die Partikel in der Ionisationseinrichtung entweder über das
durchströmte
Rohr, also einen Abschnitt der Abgasleitung, auf die Abgaspartikel überfuhrt
wird oder durch eine in der Abgasleitung vorgesehene Struktur, die
mit einem elektrischen Potential gegenüber der Agglomerationseinrichtung
beaufschlagt ist. Die Struktur erstreckt sich dabei zumindest über einen größten Teil
eines Querschnitts der Abgasleitung, so dass die Partikel, unabhängig von
ihrer Lage im Abgasstrom, mit einer elektrischen Ladung versehen werden.
Die Struktur kann insbesondere sternförmig oder aber ähnlich einem
Wabenkörper
insbesondere mit einer Zelldichte von 10 bis 200 cpsi (cells per square
inch), vorzugsweise 25 bis 100 cpsi, ausgeführt sein. Diese Elemente werden
zusätzlich
auch in der Agglomerationseinrichtung eingesetzt, weisen hier insbesondere
eine größere Länge in Durchströmungsrichtung
auf. Der für
die Einrichtungen vorgesehene Wabenkörper weist insbesondere nicht
strukturierte glatte Strömungswände auf,
also keine zusätzlichen
Strömungswiderstände oder
Verwirbelungs- oder Mischerelemente, und ist seinerseits aus zumindest
teilweise strukturierten, insbesondere gewellten und glatten Metallfolien
aufgebaut. Durch eine als Wabenkörper
ausgeführte
Agglomerationseinrichtung wird einerseits die Oberfläche zur
Abscheidung und Agglomeration der im Abgas enthaltenen Partikel
erhöht
und andererseits die Abgasströmung „beruhigt”, so dass
insbesondere eine laminare Abgasströmung nach der Agglomerationseinrichtung vorliegt.
Eine derartige Laminarisierung der Abgasströmung fördert die Abscheidung der agglomerierten
Partikel aus dem Abgas in den Partikelabscheider bzw. verhindert,
dass die Partikel infolge vorliegender Turbulenzen im Abgas durch
den Radial-Wabenkörper
abströmen.
Das Element der Gruppe Rohr, Struktur, Wabenkörper ist insbesondere gegenüber der Abgasleitung
elektrisch isoliert ausgeführt,
so dass eine räumlich begrenzte
Potentialerzeugung zwischen Ionisations- und Agglomerationseinrichtung ermöglicht ist.
-
Durch
das elektrische Potential zwischen Ionisationseinrichtung und Agglomerationseinrichtung werden
die Partikel zumindest teilweise an der Rohrwandung oder den Oberflächen der
Struktur bzw. des Wabenkörpers
der Agglomerationseinrichtung abgeschieden, so dass sie spätestens
dort, aber auch bereits im Abgasstrom, zu größeren Durchmessern und größerer Masse
agglomerieren.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung weist der Radial-Wabenkörper wenigstens
teilweise zumindest eine Beschichtung aus der Gruppe SCR-Beschichtung,
3-Wege-Beschichtung, NOx-Adsorber-Beschichtung
auf. Als SCR-Beschichtung wird eine Beschichtung bezeichnet, die
zur Umsetzung von Stickoxiden mittels des Verfahrens „selective
catalytic reaction” geeignet ist.
Die SCR-Beschichtung führt
insbesondere dazu, dass im Abgas vorhandene Stickoxide durch bereitgestelltes
Reduktionsmittel (Ammoniak, Harnstoff, AdBlue) und durch die SCR-Beschichtung
des Radial-Wabenkörpers
im Wesentlichen in elementaren Stickstoff und Wasser umgewandelt
werden. Eine 3-Wege-Beschichtung
ist insbesondere für
Otto-Motoren vorgesehen und führt
eine Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffverbindungen
sowie der Reduktion von Stickstoffoxiden durch. Eine NOx-Adsorber-Beschichtung
speichert Stickstoffoxide (NOx) aus Abgasen
von bei Otto- und Diesel-Motoren zwischen, so dass während des
Magerbetriebs der Verbrennungskraftmaschine Stickstoffoxide zurückgehalten,
dann durch einen kurzzeitigen Betrieb mit einer fetten Abgasmischung
reduziert und schließlich
aus der Beschichtung herausgelöst
werden können.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Anordnung weist der Radial-Wabenkörper Strömungskanäle auf,
die in einem Winkel von 90° bis 135° zu ei ner
Mittelachse des Kanals angeordnet sind. Dieser Winkel wird insbesondere
zwischen der Mittelachse des Kanals und der Orientierung der Strömungskanäle direkt
im Anschluss an die innere Umfangsfläche des Radial-Wabenkörpers gebildet. Damit
wird eine scharfe Umlenkung des Abgasstromes erreicht, so dass die
agglomerierten Partikel im Abgasstrom zum allergrößten Teil
in dem im Kanal oder nach dem Auslass des Kanals angeordneten Partikelabscheider
abgeschieden werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Anordnung schließt
sich eine EGR-Leitung an den Partikelabscheider an. Eine solche
EGR-Leitung (EGR: „exhaust
gas recirculation”) ist
regelmäßig derart
ausgelegt, dass nur ein verhältnismäßig kleiner
Anteil des Abgasstromes der Verbrennungskraftmaschine erneut zugeführt wird,
um im Abgas enthaltene Stickoxide bzw. unverbrannte Kohlen-Wasserstoff-Verbindungen
weiter zu reduzieren. Dazu ist insbesondere die gemäß der vorliegenden
Anordnung vorgeschlagene Abzweigung eines geringen Teils des Abgasstromes über den
Partikelabscheider vorzusehen, wobei der Partikelabscheider in diesem
Fall durchströmbar
ausgeführt
ist. Der Abgasstrom, der damit der EGR-Leitung und im Folgenden
dem Verbrennungsmotor erneut zugeführt wird, ist damit insbesondere
von im Abgas enthaltenen Partikeln weitestgehend gereinigt.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Anordnung weist der Partikelabscheider zumindest
eine Regenerationseinrichtung aus der Gruppe Heizdraht, Heizkatalysator,
Einspritzung, Beschichtung auf. Durch eine Regenerationseinrichtung
der angeführten
Art wird erreicht, dass die im Partikelabscheider vorhandenen, aus
dem Abgasstrom zurückgehaltenen,
Partikel in regelmäßigen oder
auch in Abhängigkeit
von der Beladung des Partikelabscheiders vorgesehenen Intervallen
regeneriert wird, so dass ein Zusetzen des Partikelabscheiders in
Folge der Beladung mit Partikeln aus dem Abgasstrom verhindert wird.
Die Regeneration kann entweder thermisch oder aber auch als kontinuierliche
Regeneration (CRT) erfolgen. Bei der kontinuierlichen Regeneration
wird durch ein entsprechendes Angebot von Stickstoffdioxid im Abgasstrom
der in dem Partikelabscheider vorhandene Ruß zu Kohlenstoffdioxid umgewandelt.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der Anordnung ist wenigstens
ein Wärmetauscher
zumindest um Teilbereiche des Radial-Wabenkörpers und/oder des Partikelabscheiders
angeordnet. Durch die Integration eines Wärmetauschers in die Anordnung
ist eine Rückgewinnung
der Wärmeenergie
des Abgases möglich,
z. B. durch Umwandlung der thermischen Energie in elektrische Energie, die
dann den elektrischen Speichermedien des Kraftfahrzeuges bzw. den
elektrischen Verbrauchern zugeführt
werden kann. Dazu kann der Wärmetauscher z.
B. mit thermoelektrischen Elementen gekoppelt sein, die außerhalb
und/oder innerhalb der Anordnung vorgesehen sein können.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Wärmetauscher
einen oder mehrere Heizkreisläufe
auf, nämlich
einen außerhalb
der äußeren Umfangsfläche des
Radial-Wabenkörpers
angeordneten ersten Heizkreislauf, einen zumindest teilweise innerhalb
des Radial-Wabenkörpers
angeordneten zweiten Heizkreislauf und/oder einen außerhalb
des Partikelabscheiders angeordneten dritten Heizkreislauf. Insbesondere
die innerhalb des Radial-Wabenkörpers
bzw. außerhalb
der äußeren Umfangsfläche des
Radial-Wabenkörpers
angeordneten Heizkreisläufe
werden somit großflächig von
dem Abgasstrom, der den Radial-Wabenkörper durchströmt, beaufschlagt,
so dass eine sehr hohe Effektivität des Wärmetauschers erreicht werden
kann. Der Heizkreislauf innerhalb des Wabenkörpers kann dabei im Wesentlichen
in Längsrichtung
der Erstreckung des Kanals bzw. des Radial-Wabenkörpers durch
die Struktur des Wabenkörpers
verlaufen oder im Wesentlichen quer zur Kanalachse und zwischen
den Strömungskanälen des
Radial-Wabenköpers
angeordnet sein. Gegebenenfalls können scheibenförmige Segmente mit
thermoelektrischen Elementen zwischen den Strömungskanälen des Radial-Wabenkörpers angeordnet
sein, so dass die Umwandlung der Abgaswärmeenergie in elektrische Energie
zumindest teilweise innerhalb des Radial-Wabenkörpers erfolgt. Auch hierdurch
wird eine kompakte Bauweise der Anordnung ermöglicht.
-
Die
Anordnung kann weiter so gestaltet sein, dass wenigstens ein erster
Oxidationskatalysator vor der einen Ionisationseinrichtung vorgesehen
ist. Mit dem Oxidationskatalysator kann in vorteilhafter Weise die
Zusammensetzung des Abgases, z. B. hinsichtlich des Stickstoffdioxides,
und/oder die Temperatur des Abgases eingestellt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren,
auf das sich die Erfindung ferner richtet, weist zumindest folgende
Schritte zur Abgasreinigung einer Verbrennungskraftmaschine auf:
- i. elektrisches Aufladen von in einem Abgasstrom enthaltenen
Partikeln;
- ii. Agglomerieren der aufgeladenen Partikel zu größeren Partikeln
mit erhöhter
Massenträgheit;
- iii. Umlenken von zumindest 80 Vol.-% des Abgasstromes um zumindest
90 Winkelgrad;
- iv. Trennen der größeren Partikel
mit nun erhöhter Massenträgheit aus
dem Abgasstrom durch das Umlenken des Abgasstromes und
- v. Abscheiden der größeren Partikel.
-
Insbesondere
ist das Verfahren geeignet zum Betrieb der erfindungsgemäßen Anordnung.
-
Weiterhin
werden durch das vorgeschlagene Verfahren zumindest 80 Vol.-%, bevorzugt
zumindest 90 Vol.-% und besonders bevorzugt zumindest 95 Vol.-%
des Abgasstromes um mindestens 90 Winkelgrad umgelenkt, so dass
es einen hierfür vorgesehenen
Radial-Wabenkörper
durchströmt.
Bei Ausführung
eines Partikelabscheiders, der als (Strömungs-)Sackgasse ausgeführt ist,
kommt es zu einer 100 Vol.-%-igen Umlenkung des Abgasstromes innerhalb
des Kanals der erfindungsgemäßen Anordnung.
-
Der
nicht abgelenkte Volumenstrom des Abgases strömt über einen dafür vorgesehenen
Partikelabscheider, in dem die zumindest teilweise agglomerierten
Partikel zumindest teilweise zurückgehalten
werden. Nach durchströmen
des Partikelabscheiders wird dieser kleinere Volumenstrom bevorzugt
einer EGR-Leitung zugeführt
oder vereinigt sich stromabwärts
der Anordnung erneut mit dem umgelenkten Abgasstrom.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens weist zusätzlich
die Möglichkeit
der Rückgewinnung
von Wärmeenergie
aus dem Abgasstrom auf. Dafür
ist eine zumindest teilweise Umwandlung von thermischer Energie
des Abgasstromes in elektrische Energie vorgesehen. Durch einen
derartigen Wärmetauscher
kann insbesondere auch die Wärme aus
dem geringeren Teil des Abgasstroms abgeführt werden, der über eine
EGR-Leitung dem Verbrennungsmotor erneut zugeführt wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
schließlich
auch ein Kraftfahrzeug mit einem Abgassystem aufweisend eine hier
erfindungsgemäße Anordnung
vorgeschlagen.
-
Die
Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand
der Figuren näher
erläutert.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte
Ausführungsvarianten
der Erfindung zeigen, auf diese jedoch nicht beschränkt sind.
Für gleiche
Gegenstände
werden in den Figuren auch gleiche Bezugszeichen verwenden. Es zeigen
(schematisch):
-
1:
ein Abgassystem einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Anordnung;
-
2:
eine erste Ausgestaltung der Anordnung;
-
3:
eine weitere Ausgestaltung der Anordnung; und
-
4:
eine weitere Ausgestaltung eines Abgassystems einer Verbrennungskraftmaschine.
-
1 zeigt
schematisch ein Kraftfahrzeug 41 mit einem Abgassystem 40,
wobei stromabwärts einer
Verbrennungskraftmaschine 3 eine Anordnung 1 zur
Reinigung eines Abgasstromes 2 vorgesehen ist. Dabei ist
der Anordnung 1 ein erster Oxidationskatalysator 32 strömungstechnisch
vorgeschaltet, der insbesondere nach seiner stromabwärts angeordneten
Stirnseite eine Reduktionsmittelzugabeeinheit 33 aufweist,
die bevorzugt die Rückseite
des ersten Oxidationskatalysators 32 mit einem Reduktionsmittelstrom
beaufschlagt. Die Anordnung 1 selber weist eine Ionisationseinrichtung 4 mit
einer Vorrichtung 19 auf, die geeignet ist, Partikel des
Abgasstromes 2 elektrisch aufzuladen. Diese elektrisch
aufgeladenen Partikel werden in der stromabwärts angeordneten Agglomerationseinrichtung 6,
die durch ein Rohr 20, eine Struktur 21 oder einen
Wabenkörper 22 gebildet
wird, zumindest zeitweise abgeschieden. Die derartig agglomerierten,
nun größeren Partikel werden
infolge der Pulsation des Abgasstromes 2 und/oder durch
eine externe Anregung der Agglomerationseinrichtung 6 in
den Abgasstrom 2 zurückgegeben
und treten somit in den stromabwärts
angeordneten Einlass 10 an einer ersten Stirnseite 11 des Kanals 8 ein.
Zumindest ein Großteil
des Abgasstromes 2 wird innerhalb des Kanals 8 in
einen Radial-Wabenkörper 14 umgelenkt.
Der Radial-Wabenkörper 14 ist
dabei auf der Umfangsfläche 9 des
Kanals 8 angeordnet.
-
Weiter
weist der Kanal 8 einen Auslass 12 an einer zweiten
Stirnseite 13 des Kanals 8 auf, durch die zumindest
ein Teil der Partikel, insbesondere die größeren Partikel, in einen Partikelabscheider 18 überführt werden.
Der Abgasstrom 2 wird nach Durchströmen des Radial-Wabenkörpers 14 bzw. und
insbesondere nach Durchströmen
des Partikelabscheiders 18 wieder durch Abgasleitungen 34 in einer
gemeinsamen Abgasleitung 34 zusammengeführt und insbesondere nach Durchströmen eines zweiten
Oxidationskatalysators 35, der hier insbesondere als Sperrkatalysator
zur Vermeidung des Durchtritts von Reduktionsmittel vorgesehen ist,
an die Umgebung abgeführt.
-
2 zeigt
eine erste Ausgestaltung der Anordnung 1. Dabei sind hier
die Ionisationseinrichtung und die Agglomerationseinrichtung nicht
gezeigt. Diese können
außerhalb
des Kanals 8 oder innerhalb des Kanals 8 angeordnet
sein. Bei einer Anordnung innerhalb des Kanals 8, ist dieser
gegen die Strömungsrichtung
des Abgasstroms 2 entlang der Mittelachse 25 verlängert, so
dass Ionisationseinrichtung und Agglomerationseinrichtung außerhalb
der Erstreckung 42 des Radial-Wabenkörpers 14 angeordnet
und die Strömungskanäle 17 des
Radial-Wabenkörpers 14 frei
zugänglich
sind. Der Abgasstrom 2 tritt in den Kanal 8 über den
Einlass 10, der an einer ersten Stirnseite 11 des
Kanals 8 angeordnet ist, in den Kanal ein und wird infolge
des größeren Strömungswiderstandes
des in oder nach dem Kanal 8 angeordneten Partikelabscheiders 18 zumindest zum
größten Teil
in den Radial-Wabenkörper 14 um den
Winkel 24 umgelenkt. Der Radial-Wabenkörper 14 ist dabei
mit seiner inneren Umfangsfläche 15 auf der
Umfangsfläche 9 des
Kanals 8 angeordnet, so dass der Abgasstrom 2 zumindest
zum größten Teil durch
die Strömungskanäle 17 des
Radial-Wabenkörpers 14 radial
nach außen
strömt.
Dieser Teil des Abgasstroms 2 strömt dann über die äußere Umfangsfläche 16 des
Radial-Wabenkörpers 14 ab
und wird durch Abgasleitungen 34 weitergeführt. Ein
insbesondere kleiner Teil des Abgasstromes 2 durchströmt den Kanal 8 und
wird in einen Partikelabscheider 18 überführt der hier in dem Kanal 8 vor
einem Auslass 12 des Kanals 8 an einer zweiten
Stirnseite 13 des Kanals 8 angeordnet ist. Der
Partikelabscheider 18 ist dabei zumindest teilweise innerhalb
der Erstreckung 42 in Längsrichtung 43 des
Radial-Wabenkörpers 14 angeordnet.
Dabei ist der Durchmesser des Partikelabscheiders 18 kleiner
ausgeführt
als der Durchmesser des Kanals 8, so dass alle Strömungskanäle 17 des
Radial-Wabenkörpers 14 von
dem Abgasstrom 2 durchströmt werden können. Dieser bevorzugt nur
kleine Teil des Abgasstromes 2 weist nun infolge der Umlenkung
des Abgasstromes 2 durch den Radial-Wabenkörper 14 einen
Großteil
der im Abgasstrom 2 enthaltenen Partikel 5 auf,
die durch Durchströmung
der Ionisationseinrichtung und Agglomerationseinrichtung zu größeren Partikeln 7 agglomeriert
wurden. Diese Partikel 7 werden nun in dem Partikelabscheider 18 abgeschieden.
Der den Partikelabscheider 18 durchströmende Teil des Abgasstromes 2 wird
dann durch gemeinsame Abgasleitungen 34 mit dem Abgasstrom,
der den Radial-Wabenkörper 14 durchströmt hat,
zusammengeführt
und weitergeleitet.
-
3 zeigt
eine weitere Ausgestaltung der Anordnung 1, wobei auch
hier entsprechend 2 Ionisationseinrichtung und
Agglomerationseinrichtung nicht gezeigt sind. Der Abgasstrom 2 tritt über den
Einlass 10, der an der ersten Stirnseite 11 des Kanals 8 angeordnet
ist, in den Kanal 8 ein und wird zumindest zum größten Teil über den
Radial-Wabenkörper 14 umgelenkt.
Dabei ist hier zumindest ein Wärmetauscher 36 vorgesehen,
insbesondere mit einem ersten Heizkreislauf 37, der außerhalb
der äußeren Umfangsfläche 16 des
Radial-Wabenkörpers 14 angeordnet
ist. Zudem ist ein gegebenenfalls mit dem ersten Heizkreislauf 37 verbundener
zweiter Heizkreislauf 38 vorgesehen, der insbesondere unabhängig von
diesem ausgeführt
ist. Dieser zweite Heizkreislauf 38 kann auch unabhängig von
dem ersten Heizkreislauf 37 vorgesehen sein. Er erstreckt sich
innerhalb des Radial-Wabenkörpers 14 und
ist insbesondere quer zu den Strömungskanälen 17 des Radial-Wabenkörpers 14 angeordnet.
-
Ein
insbesondere kleiner Teil des Abgasstromes 2 durchströmt den Kanal 8 vollständig und
wird über
einen Auslass 12 des Kanals 8 in den Partikelabscheider 18 überführt, der
hinter einem Auslass 12 des Kanals 8 an einer
zweiten Stirnseite 13 des Kanals 8 angeordnet
ist.
-
Insbesondere
ist ein dritter Heizkreislauf 39 vorgesehen, der Wärme aus
dem Partikelabscheider 18 abführen kann, die insbesondere
durch kontinuierliche Regeneration aber auch durch thermische Regeneration
innerhalb des Partikelabscheiders 18 erzeugt wird.
-
Die
Heizkreisläufe 37, 38, 39 können dabei thermoelektrische
Elemente aufweisen, so dass eine Umwandlung der thermischen Energie
des Abgases in elektrische Energie ermöglicht wird. Die thermoelektrischen
Elemente können
innerhalb oder außerhalb
der Anordnung 1 vorgesehen sein.
-
4 zeigt
eine weitere Ausgestaltung der Anordnung 1, wobei hier
eine Verbrennungskraftmaschine 3 eines Kraftfahrzeuges 41 vorgesehen
ist, der einen Teil des Abgasstromes 2 über eine EGR-Leitung 26 zugeführt wird.
Dabei durchströmt ein
Abgasstrom 2 von der Verbrennungskraftmaschine 3 einen
insbesondere vorgesehenen ersten Oxidationskatalysator 32,
der zur Umwandlung von im Abgasstrom 2 vorliegenden Kohlen-Wasserstoff-Verbindungen
und Kohlenmonoxid geeignet ist. An dessen Rückseite ist stromabwärts insbesondere
eine Reduktionsmittelzugabeeinheit 33 zur Zugabe eines Reduktionsmittels
in den Abgasstrom 2 angeordnet, wobei das Reduktionsmittel
bevorzugt auf die stromabwärts
angeordnete Stirnseite des ersten Oxidationskatalysators 32 aufgebracht
wird. Dadurch wird eine weitgehende Verdampfung und gute Verteilung des
Reduktionsmittels in dem Abgasstrom 2 erreicht, der nachfolgend
der Ionisationseinrichtung 4 und der Agglomerationseinrichtung 6 zugeführt wird.
Der Abgasstrom 2 wird dann in den Kanal 8 überführt und von
dort aus über
den Radial- Wabenkörper 14 bzw. über den
Partikelabscheider 18 weitergeleitet, wobei die Partikel
zum größten Teil
aus dem Abgasstrom 2 durch den Partikelabscheider 18 entfernt
wurden. Dabei wird der Abgasstrom 2, der über den
Partikelabscheider 18 abgeführt wird, durch eine EGR-Leitung 26 der
Verbrennungskraftmaschine 3 erneut zugeführt. Der
Abgasstrom 2, der über
den Radial-Wabenkörper 14 abströmt, wird
einer Abgasleitung 34 zugeführt, die gegebenenfalls einen
zweiten Oxidationskatalysator 35 aufweist, der hier als
Sperr-Katalysator ausgelegt wird, so dass das Reduktionsmittel nicht
an die Umgebung abgegeben wird.
-
Die
Erfindung betrifft demnach insbesondere eine Anordnung zur Reinigung
eines Abgasstromes einer mobilen Verbrennungskraftmaschine, die
zumindest eine Ionisationseinrichtung, eine Agglomerationseinrichtung
und einen (katalytisch aktiven) Radial-Wabenkörper um einen Kanal der Abgasleitung herum
aufweist, wobei das Abgas von dem Kanal in den Radial-Wabenkörper umgelenkt
wird während die
agglomerierten Partikel in einem Partikelabscheider des Kanals eingefangen
werden.
-
- 1
- Anordnung
- 2
- Abgasstrom
- 3
- Verbrennungskraftmaschine
- 4
- Ionisationseinrichtung
- 5
- Partikel
- 6
- Agglomerationseinrichtung
- 7
- größere Partikel
- 8
- Kanal
- 9
- Umfangsfläche
- 10
- Einlass
- 11
- erste
Stirnseite
- 12
- Auslass
- 13
- zweite
Stirnseite
- 14
- Radial-Wabenkörper
- 15
- innere
Umfangsfläche
- 16
- äußere Umfangsfläche
- 17
- Strömungskanal
- 18
- Partikelabscheider
- 19
- Vorrichtung
- 20
- Rohr
- 21
- Struktur
- 22
- Wabenkörper
- 23
- Beschichtung
- 24
- Winkel
- 25
- Mittelachse
- 26
- EGR-Leitung
- 27
- Regenerationseinrichtung
- 28
- Heizdraht
- 29
- Heizkatalysator
- 30
- Einspritzung
- 31
- Beschichtung
- 32
- erster
Oxidationskatalysator
- 33
- Reduktionsmittelzugabeeinheit
- 34
- Abgasleitung
- 35
- zweiter
Oxidationskatalysator
- 36
- Wärmetauscher
- 37
- erster
Heizkreislauf
- 38
- zweiter
Heizkreislauf
- 39
- dritter
Heizkreislauf
- 40
- Abgasanlage
- 41
- Kraftfahrzeug
- 42
- Erstreckung
- 43
- Längsrichtung