DE102008054747A1 - Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement - Google Patents

Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement Download PDF

Info

Publication number
DE102008054747A1
DE102008054747A1 DE102008054747A DE102008054747A DE102008054747A1 DE 102008054747 A1 DE102008054747 A1 DE 102008054747A1 DE 102008054747 A DE102008054747 A DE 102008054747A DE 102008054747 A DE102008054747 A DE 102008054747A DE 102008054747 A1 DE102008054747 A1 DE 102008054747A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handling
gripper
handling element
active surfaces
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008054747A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008054747B4 (de
Inventor
Sabine Sayler
Frank Domroes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102008054747.6A priority Critical patent/DE102008054747B4/de
Publication of DE102008054747A1 publication Critical patent/DE102008054747A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008054747B4 publication Critical patent/DE102008054747B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/04Gripping heads and other end effectors with provision for the remote detachment or exchange of the head or parts thereof
    • B25J15/0475Exchangeable fingers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/0028Gripping heads and other end effectors with movable, e.g. pivoting gripping jaw surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Abstract

Ein Handhabungselement (30; 54, 55), insbesondere ein Greifelement, weist unterschiedliche Wirkflächen (32 bis 35; 54, 59) auf, wobei jede der Wirkflächen (32 bis 35; 54, 59) jeweils einer zu handhabenden Objektklasse (1; 5) angepasst ist. Das Handhabungselement (30; 54, 55) ist an einem beweglich ausgebildeten Träger (20; 51, 52) einer Handhabungseinrichtung (10; 50) angeordnet. Es wird vorgeschlagen, die Wirkflächen (32 bis 35; 54, 57, 59) an unterschiedlichen Seiten ein und desselben Handhabungselements (30; 54, 55) anzuordnen und das Handhabungselement (30; 54, 55) am Träger (20; 51, 52) beweglich auszubilden. Das erfindungsgemäße Handhabungselement (30; 54, 55) weist einen relativ einfachen Aufbau bei geringer Baugröße auf und ist zur Handhabung unterschiedlichster Objekte (1; 5) geeignet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Handhabungselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges bekanntes Handhabungselement ist aus der Montage- bzw. Fertigungstechnik bekannt und Bestandteil einer Handhabungseinrichtung, insbesondere einer Montage- bzw. einer Fertigungseinrichtung. Das bekannte Handhabungselement ist dabei als Greifelement ausgebildet, das mehrteilige Finger aufweist. Die mehrteiligen Finger passen sich dabei beim Greifen eines Objekts der jeweiligen Form des Objekts an, um dieses definiert und fest halten zu können. Die Finger bilden somit eine dem jeweiligen Objekt speziell ausgebildete Wirkfläche aus. Das bekannte Handhabungselement ist steuerungstechnisch sehr aufwendig ausgebildet und weist bei unterschiedlichen Objekten ein undefiniertes Verhalten und eine undefinierte Objektlage beim Greifvorgang auf.
  • Ferner sind als Wechselgreifer ausgebildete Handhabungselemente bekannt, bei denen Greiferbacken oder ganze Greifer manuell oder automatisch gewechselt werden. Diese Wechselgreifer können somit ein beliebig großes Objektspektrum aus unterschiedlichen Objektklassen abdecken. Durch den jeweils erforderlichen Weg zu einer die unterschiedlichen Greifbacken bzw. Greifer aufnehmenden Wechselstation sind die bekannten Wechselgreifer jedoch relativ langsam.
  • Zuletzt sind so genannte Revolvergreifer bekannt, die mehrere verschiedene Greifer zur Handhabung für verschiedene Objekte aufweisen. Diese Greifer sind dreh- bzw. schwenkbar am Greifarm angeordnet, so dass der jeweils erforderliche Greifer während der Annäherungsphase zu dem Objekt, ohne zeitaufwendigem Umweg zu einer Wechselstation wie beim Wechselgreifer, ausgewählt und in Position gebracht werden kann. Die bekannten Revolvergreifer weisen jedoch durch ihre mehreren Greifer sehr viele Störkonturen auf und sind gleichzeitig relativ schwer, wodurch die erforderlichen Lagerungen und die Antriebstechnik relativ aufwendig ausgebildet werden müssen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Handhabungselement anzugeben, das zur Handhabung verschiedenster Objekte aus unterschiedlichen Objektklassen geeignet ist, wobei das Handhabungselement einen kompakten Aufbau sowie ein geringes Gewicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Handhabungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Wirkflächen des Handhabungselementes an unterschiedlichen Seiten anzuordnen und das Handhabungselement am Träger einer Handhabungseinrichtung beweglich anzuordnen. Somit kann jede einzelne Wirkfläche ganz speziell dem zu handhabenden Objekt optimal angepasst werden, wobei die jeweils erforderliche Wirkfläche an der Handhabungseinrichtung durch eine entsprechende Bewegung des Handhabungselements am Träger anwählbar ist.
  • Eine besonders universelle Einsetzbarkeit bzw. Anpassung an unterschiedlichste Objekte ergibt sich, wenn die einzelnen Wirkflächen des Handhabungselements sich in ihrer Form und/oder Oberfläche und/oder ihren Wirkprinzipien unterscheiden. Dadurch lässt sich ein erfindungsgemäßes Handhabungselement insbesondere gleichzeitig als Innen- oder Außengreifer, als Sauggreifer oder als magnetischer Greifer einsetzen. Gerade die Verwendung als Saug- oder magnetischer Greifer lässt die Verwendung für unterschiedliche Formen aufweisende Objekte ohne Änderung der Wirkfläche zu, so dass mit einer begrenzten Anzahl von unterschiedlichen Wirkflächen das Handhabungselement für unterschiedlichste Objekte verwendet werden kann.
  • Die Verwendung von insbesondere vier unterschiedlichen Wirkflächen ermöglicht bei kompakt gestaltetem Handhabungselement eine Verwendung für zumindest vier unterschiedliche Objektklassen und somit eine vielseitige Einsetzbarkeit, insbesondere auch in Kombination mit unterschiedlichen Wirkprinzipien.
  • Eine Handhabungseinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Handhabungselement ermöglicht den Einsatz für verschiedenste Handhabungsaufgaben mit relativ geringem Investitionsaufwand bei gleichzeitig relativ geringem Raumbedarf.
  • Ein am Träger der Handhabungseinrichtung manuell bewegliches Handhabungselement wird vorteilhafter Weise eingesetzt, wenn eine große Anzahl gleichartiger Objekte nacheinander zu handhaben sind. Dadurch wird insbesondere ein kostengünstiger Aufbau der Handhabungseinrichtung durch den fehlenden Antrieb zum Wechseln der Wirkfläche am Handhabungselement ermöglicht.
  • Wenn jedoch unterschiedliche Objekte in relativ häufig wechselnder Reihenfolge zu handhaben sind, ist es besonders vorteilhaft, das Handhabungselement am Träger der Handhabungseinrichtung motorisch zu betreiben, um die jeweils erforderliche Wirkfläche anzusteuern. Dadurch lässt sich die Leistung der Handhabungseinrichtung erhöhen, insbesondere wenn das Anwählen der Wirkungsfläche bereits beim Annähern an das jeweils zu handhabende Objekt, d. h. während der Annäherungsbewegung an das Objekt erfolgt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
  • Diese zeigen in:
  • 1 eine Handhabungseinrichtung in Form eines Greifroboters in vereinfachter Seitenansicht
  • 2 bis 5 verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Handhabungselements in Form einer Greifbacke in verschiedenen Stellungen in jeweils perspektivischer Ansicht,
  • 6 und 7 Teile eines Zangengreifer in perspektivischer Ansicht und
  • 8 und 9 den Zangengreifer gemäß der 6 und 7 während verschiedener Phasen der Handhabung eines Objektes in Seitenansicht.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In der 1 ist eine Handhabungseinrichtung in Form eines Greifroboters 10 stark vereinfacht dargestellt. Der Greifroboter 10 weist einen Sockel 11 auf, aus dem eine Säule 12 herausragt, die in einer vertikal angeordneten ersten Achse 13 drehbar gelagert ist. An der dem Sockel 11 gegenüberliegenden Seite ist an der Säule 12 ein erster Arm 14 in einer horizontal verlaufenden zweiten Achse 15 schwenkbar gelagert. An dem der Säule 12 gegenüberliegenden Ende des ersten Arms 14 ist wiederum ein zweiter Arm 16 in einer dritten, ebenfalls horizontal verlaufenden Achse 17 schwenkbar gelagert. An der dem ersten Arm 14 gegenüberliegenden Seite sind an dem zweiten Arm 16 zwei erfindungsgemäße Handhabungselemente in Form von Greifbacken 20 angeordnet. Dabei sind die Greifbacken 20 jeweils in einer horizontalen Achse 21, 22 schwenkbar gelagert.
  • Mittels des soweit beschriebenen Greifroboters 10 lässt sich beispielhaft ein Objekt 1 von einer Fördereinrichtung 4, beispielsweise einem Förderband, entnehmen und an einen anderen Ort, insbesondere einem Montage- oder Bearbeitungsplatz, überführen.
  • Mit Bezug auf die 2 bis 5 ist erkennbar, dass eine Greifbacke 20 einen ersten starren Abschnitt 25 aufweist. Der Abschnitt 25 weist ein Lagerauge 26 auf, mittels dem die Greifbacke 20 in dem zweiten Arm 16 schwenkbar gelagert ist. Ferner ist eine längliche Öffnung 27 erkennbar, in der ein nicht dargestelltes, der Schwenkbewegung der Greifbacke 20 dienendes Antriebselement geführt ist. Der Abschnitt 25 weist im Ausführungsbeispiel eine geknickte Form mit einem in etwa quadratischen Querschnitt auf. Sowohl Form als auch Querschnitt des Abschnitts 25 können jedoch auch anders ausgebildet sein. Auf der dem zweiten Arm 16 abgewandten Seite ist in der Greifbacke 20 ein Greifende 30 in einer Drehachse 31 drehbar gelagert.
  • Erfindungswesentlich ist, dass das Greifende 30 mehrere, unterschiedlich ausgebildete Wirkflächen 32 bis 35 aufweist, die im Ausführungsbeispiel über eine Drehbewegung des Greifendes 30 in der Drehachse 31 anwählbar sind. Hierbei wird unter einer Wirkfläche 32 bis 35 eine speziell dem Objekt 1 bzw. der Objektklasse oder der Handhabungsaufgabe angepasste Gestaltung der mit dem Objekt 1 in Wirkverbindung gelangenden Seite des Greifendes 30 verstanden. Ferner wird unter einer Objektklasse unterschiedliche Objekte verstanden, die sich aud dieselbe Art handhaben lassen.
  • Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 2 bis 5 weist das Greifende 30 vier verschiedene, jeweils in Bezug auf die Drehachse 31 um 90 Grad versetzt zueinander angeordnete Wirkflächen 32 bis 35 auf. So weist die erste Wirkfläche 32 gemäß der 2 Querrillen 37, 38 auf, die ein formschlüssiges Greifen eines zylindrischen Objektes ermöglichen. Die zweite Wirkfläche 33 gemäß der 3 weist demgegenüber einen Diamantschliff 39 auf, das heißt, dass die Oberfläche der zweiten Wirkfläche 33 auf besondere Art der Oberfläche bzw. dem Material einer zu handhabenden Objektklasse angepasst ist. Die in der 4 dargestellte dritte Wirkfläche 34 weist hingegen eine der Form der zu handhabenden Objektklasse angepasste Längsrille 40 auf. Zuletzt ist die Oberfläche der vierten Wirkfläche 35 gemäß der 5 mit Gumminoppen 41 ausgestattet, um beispielsweise besonders (druck-)empfindliche Objekte ohne Beschädigungen handhaben zu können.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der 2 bis 5 verjüngt sich das Greifende 30 auf der dem Abschnitt 25 abgewandten Seite stetig, so dass sich eine sich verjüngende bzw. spitz auslaufende Gestalt des Greifendes 30 ergibt. Die Gestalt bzw. Form des Greifendes 30 kann jedoch auch anders sein, je nach zu handhabenden Objekten. Ferner wird ergänzt, dass das Greifende 30 im Ausführungsbeispiel vier Wirkflächen 32 bis 35 aufweist. Auch die Anzahl an Wirkflächen je Greifende 30 kann jedoch unterschiedlich sein. Sinnvollerweise beträgt die Anzahl zwischen zwei und vier Wirkflächen. Es sind aber auch mehr als vier Wirkflächen je Greifende 30 denkbar, wenn dies aufgrund der Art (Form, Größe und ggf. Gewicht) der zu handhabenden Objekte möglich ist. Je mehr unterschiedliche Wirkflächen an dem Greifende 30 realisiert werden können, für desto mehr unterschiedliche Objekte kann der Greifroboter 10, ohne aufwändige Umrüstarbeiten, eingesetzt werden.
  • Das Anwählen der jeweils erforderlichen Wirkfläche 32 bis 35 für die jeweilige Objektklasse erfolgt entweder manuell durch Verdrehen in der Drehachse 31 oder durch einen separaten Antrieb motorisch.
  • Bei dem in den 6 bis 9 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Teile eines so genannten Zangengreifers 50 dargestellt. Der Zangengreifer 50 besitzt zwei Backen 51, 52 mit Parallelführung und verstellbaren Greifflächen bzw. Greifenden 54, 55. Die Greifenden 54, 55 haben jeweils die Form einer 4-seitigen Pyramide, bei der jede der Seiten bzw. Seitenflächen beliebig gestaltet werden kann. Zusätzlich zu ihrer gegebenenfalls unterschiedlichen Form weisen die Greifenden 54, 55 bzw. deren Wirkflächen unterschiedliche Wirkprinzipien zur Handhabung von Objekten auf. So wirken die einen Wirkflächen 56 als mechanischer Außengreifer, die anderen Wirkflächen 57 als mechanischer Innengreifer mit einem Objekthalter 58 sowie die Wirkflächen 59 als Sauggreifer, wobei in den Wirkflächen 59 mit einem pneumatischen System gekoppelte Saugnäpfe 60 angeordnet sind.
  • Bei dem Zangengreifer 50 sind somit gleichzeitig ein mechanisches Wirkprinzip (Wirkflächen 56, 57 als Außen- bzw. Innengreifer), als auch ein fluidisches Wirkprinzip (Wirkfläche 59 mit Saugnäpfen 60) zur Handhabung von Objekten realisiert. Zusätzlich wird erwähnt, dass an den Greifenden 54, 55 auch magnetische Wirkprinzipien realisiert werden können, indem beispielsweise eine der Wirkflächen mit einem oder mehreren Permanent- oder Elektromagneten ausgestattet wird, um ein Objekt zu halten.
  • In den 6 und 7 sind auch Antriebe 61, 62 zum Drehen bzw. Ansteuern der Greifenden 54, 55 erkennbar, wobei die Greifenden 54, 55 in Drehachsen 63, 64 gelagert sind.
  • Ein spezieller Betrieb des Zangengreifers 50 wird anhand der 8 und 9 beispielhaft erläutert, die eine Handhabung eines Objektes 5 zeigen: Hierbei werden an beiden Greiferenden 54, 55 die Wirkflächen 59 mit den Saugnäpfen 60 angesteuert. Zunächst wird die eine Backe 51 in Wirkverbindung mir dem Objekt 5 gebracht, um ein Halten bzw. Anheben des Objektes 5 zu ermöglichen (8). Anschließend, nach dem Anheben des Objekts 5, wird das Greiferende 54 in der Drehachse 63 gedreht. Dadurch ist es möglich, das zunächst flach liegende Objekt 5 aufzurichten und mittels des anderen Greiferendes 55 ebenfalls anzusaugen bzw. zu halten. Falls erforderlich, kann zum Ablegen des Objektes 5 an seiner Zielposition das Objekt 5 mittels eines der beiden Greiferenden 54, 55 (ohne Wirkverbindung mit dem jeweils anderen Greiferende 54, 55) wieder in eine andere, beispielsweise seine flache ursprüngliche Lage gebracht werden.
  • Ergänzend wird erwähnt, dass die unterschiedlichen Wirkprinzipien (mechanisch, fluidisch, magnetisch), die anhand der Greiferenden 54, 55 am Zangengreifer 50 erläutert wurden, auch auf den Greifroboter 10 bzw. dessen Greifende 30 übertragen werden können. Das heißt, es können speziell der Form der zu handhabenden Objektklassen angepasste Wirkflächen mit speziell angepassten Wirkprinzipien kombiniert werden. Weiterhin können die jeweils erforderlichen Wirkflächen zur Erhöhung der Leistung des Greifroboters 10 bzw. des Zangengreifers 50 bei einem motorischen Antrieb bereits beim Anfahren des jeweiligen Objekts 1, 5 angewählt bzw. angesteuert werden.

Claims (8)

  1. Handhabungselement (30; 54, 55), insbesondere Greifelement, mit unterschiedlichen Wirkflächen (32 bis 35; 54, 57, 59), wobei jede der Wirkflächen (32 bis 35; 54, 57, 59) jeweils einer zu handhabenden Objektklasse (1; 5) angepasst ist, und wobei das Handhabungselement (30; 54, 55) an einem beweglich ausgebildeten Träger (20; 51, 52) einer Handhabungseinrichtung (10; 50) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkflächen (32 bis 35; 54, 57, 59) an unterschiedlichen Seiten ein und desselben Handhabungselements (30; 54, 55) angeordnet sind und dass das Handhabungselement (30; 54, 55) am Träger (20; 51, 52) beweglich angeordnet ist.
  2. Handhabungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (30; 54, 55) in einer Drehachse (31; 63, 64) beweglich am Träger (20; 51, 52) angeordnet ist.
  3. Handhabungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wirkflächen (32 bis 35; 54, 57, 59) in ihrer Form und/oder ihren Oberflächen und/oder ihren Wirkprinzipien zur Handhabung von Objekten (1; 5) unterschiedlicher Objektklassen unterscheiden.
  4. Handhabungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, vorzugsweise jedoch vier in Bezug auf die Drehachse (31; 63, 64) um jeweils 90 Grad zueinander versetzt angeordnete Wirkflächen (32 bis 35; 54, 57, 59) vorgesehen sind.
  5. Handhabungseinrichtung (10; 50) mit wenigstens einem an einem Träger (20; 51, 52) der Handhabungseinrichtung (10; 50) angeordneten Handhabungselement (30; 54, 55) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
  6. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (30; 54, 55) an dem Träger (20; 51, 52) zum Anwählen der jeweils erforderlichen Wirkfläche (32 bis 35; 54, 57, 59) manuell beweglich angeordnet ist.
  7. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (30; 54, 55) an dem Träger (20; 51, 52) zum Anwählen der jeweils erforderlichen Wirkfläche (32 bis 35; 54, 57, 59) motorisch beweglich angeordnet ist.
  8. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung ein mehrere Freiheitsgrade aufweisender Greifroboter (10; 50) ist.
DE102008054747.6A 2008-12-16 2008-12-16 Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement Active DE102008054747B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008054747.6A DE102008054747B4 (de) 2008-12-16 2008-12-16 Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008054747.6A DE102008054747B4 (de) 2008-12-16 2008-12-16 Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008054747A1 true DE102008054747A1 (de) 2010-06-17
DE102008054747B4 DE102008054747B4 (de) 2021-12-09

Family

ID=42168349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008054747.6A Active DE102008054747B4 (de) 2008-12-16 2008-12-16 Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008054747B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020131469A1 (de) 2020-11-27 2022-06-02 Karlsruher Institut für Technologie (Körperschaft des öffentlichen Rechts) Greifvorrichtung
DE102022102852A1 (de) 2022-02-08 2023-08-10 Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik Automationskomponente, insbesondere Greif- oder Spannvorrichtung, mit einer translatorisch und rotatorisch verfahrbaren Grundbacke, Backenaufbau und Automationssystem
DE102022116288A1 (de) 2022-06-29 2024-01-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Aufnahmevorrichtung für einen Manipulator eines Roboters

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021005730B4 (de) 2021-11-19 2023-01-19 Mercedes-Benz Group AG Greifereinheit

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2729939A1 (de) * 1977-07-02 1979-01-04 Forkardt Paul Kg Kraftbetaetigtes spannfutter
US20070039831A1 (en) * 2002-09-26 2007-02-22 Barrett Technology, Inc. Process for anodizing a robotic device

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2729939A1 (de) * 1977-07-02 1979-01-04 Forkardt Paul Kg Kraftbetaetigtes spannfutter
US20070039831A1 (en) * 2002-09-26 2007-02-22 Barrett Technology, Inc. Process for anodizing a robotic device

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020131469A1 (de) 2020-11-27 2022-06-02 Karlsruher Institut für Technologie (Körperschaft des öffentlichen Rechts) Greifvorrichtung
DE102022102852A1 (de) 2022-02-08 2023-08-10 Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik Automationskomponente, insbesondere Greif- oder Spannvorrichtung, mit einer translatorisch und rotatorisch verfahrbaren Grundbacke, Backenaufbau und Automationssystem
DE102022116288A1 (de) 2022-06-29 2024-01-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Aufnahmevorrichtung für einen Manipulator eines Roboters

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008054747B4 (de) 2021-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2862677B1 (de) Verfahren zum Handhaben von Objekten mittels wenigstens zweier Industrieroboter
EP1916072B1 (de) Handhabungsvorrichtung und Fertigungseinrichtung
EP3402635B1 (de) Greifer mit wenigstens einem adaptiven greiferfinger
DE102014223118B4 (de) Greifvorrichtung
EP3194114B1 (de) Greifeinrichtung für ein bearbeitungswerkzeug, speichersystem sowie verfahren
EP3013492B1 (de) Handhabungsvorrichtung und biegeanlage
DE102018111431A1 (de) Werkstückgreifvorrichtung
DE112016002544T5 (de) Spannmechanismus
DE102016218298B4 (de) Greifvorrichtung
DE102017219757A1 (de) Greifeinrichtung und Roboterarm mit einer solchen Greifeinrichtung
DE102010063195B4 (de) Greifeinrichtung für eine Handhabungsvorrichtung, insbesondere einen Handhabungsroboter
DE102007036860A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Manipulieren eines elastischen Ringes
EP3778049B1 (de) Bearbeitungsmaschine für flachmaterialteile mit einer auflegeeinheit und verfahren hierfür
DE102008054747B4 (de) Handhabungselement, insbesondere Greifelement, und Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Handhabungselement
WO2021209230A1 (de) Vorrichtung sowie verfahren zum greifen eines objekts
DE102016225203A1 (de) Roboterklemmgreifer mit einer arretierbaren Verstellvorrichtung und zugehöriges Verfahren
DE102017101619A1 (de) Werkstückklemmvorrichtung und Bearbeitungssystem mit einer Werkstückklemmvorrichtung
DE102019218132A1 (de) Greiferaufsatz, Greifeinrichtung mit Greiferaufsatz und Verfahren zum Betreiben einer Greifeinrichtung
DE102011052976B4 (de) Greifkopf zum Beschicken einer Schleifmaschine
DE102019218133A1 (de) Greifeinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Greifeinrichtung
DE202020100662U1 (de) Greifer mit mindestens zwei Greifbacken
DE102004031584B4 (de) Schärfmaschine zum Scharfschleifen von Klingen
DE202010015845U1 (de) Vorrichtung für die Montage von Karosserieteilen an Fahrzeugkarosserien
DE102019201169A1 (de) Robotergreifer mit einem Kraftsensor
DE102004022201B3 (de) Greifvorrichtung zur flexiblen Handhabung von Objekten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final