DE102008052037B3 - Solarmodul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Solarmodul mit mehreren in Reihe geschalteten photovoltaischen Solarzellen (1). Das zu lösende Problem besteht in dem Schutz vor Berührungsspannungen. Dazu ist ein mechanischer Schaltkontakt (3) parallel zu den in Reihe geschalteten Solarzellen (1) angeordnet. Ein Druckaktor (4) ist mit dem Schaltkontakt (3) verbunden, wobei bei geringem oder fehlendem Steuerdruck auf den Druckaktor (4) der Schaltkontakt (3) durch die Wirkung eines Federelementes (10) geschlossen und bei erhöhtem Steuerdruck auf den Druckaktor (4) der Schaltkontakt (3) gegen die Wirkung des Federelementes (10) geöffnet ist. Der Druckaktor (4) ist mit einem Steueranschluss (Pin, Pout) für eine Steuerdruckleitung verbunden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein photovoltaisches Solarmodul nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Eine photovoltaische Solarzelle liefert ab einer gewissen Intensität der optischen Einstrahlung einen elektrischen Strom, der mit der Einstrahlungsintensität ansteigt. Schon ab einer geringen Einstrahlungsintensität steht eine Spannung über der Solarzelle an. Der Strom wird in üblicher Weise über die Stromanschlüsse eines Anschlusskastens entnommen. Der Kurzschlussstrom einer Solarzelle und damit auch eines Solarmoduls ist nur unwesentlich höher (etwa 5%) als der bei der jeweiligen Einstrahlung gelieferte Nennstrom. Solarmodule bestehen aus mehreren seriell verbundenen photovoltaischen Solarzellen. Solarmodule sind im Allgemeinen ihrerseits seriell zu einem Solarstrang verbunden, um eine ausreichend hohe Spannung (gegebenenfalls bis zu 1000 V) an einen Wechselrichter zu liefern. Aus Sicherheitsgründen kann die Verbindung vom Solarstrang zum Wechselrichter über einen Gleichspannungstrennschalter getrennt werden. Zur Erhöhung der Leistung können mehrere Solarstränge parallel oder über separate Eingänge unter Zwischenschaltung entsprechender Gleichspannungstrennschalter mit dem Wechselrichter verbunden werden. Der bzw. die Gleichspannungstrennschalter führt bzw. führen jedoch nicht dazu, dass bei der Montage einer Solaranlage, bei Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten, bei einem Fehler oder bei einem Brand während entsprechender Einstrahlung das jeweilige Solarmodul spannungsfrei ist, sondern durchaus an seinen Stromanschlüssen eine Leerlaufspannung aufweist, sodass in der Solaranlage gefährliche Berührungsspannungen auftreten.
- Nach Druckschrift
DE 10 2006 034 223 A1 enthält das Solarmoduls eine die seriell verbundenen Solarzellen überbrückende Bypass-Diode. Die Bypass-Diode ist bei Sonneneinstrahlung, d. h. bei Stromerzeugung des Solarmoduls in Sperrrichtung gepolt und damit ohne Einwirkung auf die Funktion der Solarzellen. Wird das Solarmodul innerhalb eines Solarstranges vorübergehend inaktiv, insbesondere durch Abschattung, erzeugt dieses nunmehr stromlose Solarmodul keine Spannung mehr, und die Bypass-Diode übernimmt den Strangstrom der übrigen Solarmodule innerhalb eines Solarstranges. Das abgeschattete Solarmodul wird vor Zerstörung durch Überhitzung geschützt, und die Funktion des Solarstranges bleibt erhalten. Im Falle eines defekten Solarmoduls wirkt die Bypass-Diode in analoger Weise, und die Funktionsfähigkeit des restlichen Solarstranges bleibt erhalten. - Nach Druckschrift
DE 10 2006 026 661 A1 wird im Falle eines abgeschatteten oder defekten Solarmoduls die Verlustleistung des Solarmoduls dadurch gesenkt, dass anstelle der Bypass-Diode ein eine niedrige Durchlassspannung aufweisendes Halbleiterschaltelement, vorgesehen ist, das durch eine Steuerelektronik im Falle einer Stromerzeugung des Solarmoduls gesperrt und andernfalls niederohmig geschaltet wird. Von Nachteil ist der Stromverbrauch der Steuerelektronik, um den der vom Solarmodul gelieferte gemindert wird. Im Übrigen besteht auch hier kein Schutz vor Berührungsspannungen. - Die
DE 10 2005 017 835 B3 offenbart einen Photovoltaikgenerator mit einem Thermoschalterelement, welches beim Ansprechen die Modulanschlusspole bzw. die Stranganschlusspole oder den angeschlossenen Wechselrichter kurzschließt. - Die
DE 10 2005 018 173 B4 offenbart eine Schalteinrichtung zur sicheren Betriebsunterbrechung von Photovoltaikanlagen, wobei die Schalteinrichtung eine Schutzeinrichtung aufweist, welche über eine Steuerleitung das Generatorfeld in einen energiearmen Arbeitspunkt schalten kann. Dabei ist die mit der Steuerleistung verbundene Auslöseeinrichtung weit von der Schutzeinrichtung entfernt. - Aufgabe der Erfindung ist daher ein weitestgehender Schutz vor Berührungsspannungen.
- Ausgehend von einem Solarmodul der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches gelöst, während den abhängigen Ansprüchen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.
- Durch einen parallel zu den seriell verbundenen Solarzellen angeordneten mechanischen Schaltkontakt wird bewirkt, dass bei Bedarf oder im Schadensfalle die Reihe der Solarzellen kurzgeschlossen wird, sodass keine Spannung mehr an den Stromanschlüssen des Solarmoduls ansteht. Hierzu ist der Schaltkontakt in nachfolgender Weise mit einem auf Druck ansprechenden Aktor verbunden: Einerseits bewirkt bei geringem oder fehlendem Steuerdruck auf den Druckaktor ein Federelement das Schließen des Schaltkontaktes und damit durch Kurzschließen der Solarzellen das Überführen des Solarmoduls in den Schutzzustand. Anderseits öffnet bei Steuerdruckerhöhung der Druckaktor den Schaltkontakt und überführt das Solarmodul in den aktiven Zustand. Die Kombination aus Druckaktor, Federelement und Schaltkontakt wirkt wie ein Öffnerkontakt, da bei fehlender Druckansteuerung der Schaltkontakt geschlossen ist. Das Solarmodul ist mit einem Steueranschluss für eine Steuerdruckleitung ausgestattet.
- Schaltkontakt, Aktor und Steueranschluss sind vorteilhaft zusammen mit den Stromanschlüssen in einem Anschlusskasten des Solarmoduls unterzubringen. Der Steuerdruck kann in üblicher Weise über ein gasförmiges oder flüssiges Druckmedium von einer für eine gesamte Solaranlage ausreichenden Druckquelle – beispielsweise von einem bei gelegentlichem Bedarf nachfüllbaren Druckspeicher, von einem lediglich einen Druckabfall ausgleichenden Kompressor oder von einem Wasserversorgungsnetz – geliefert werden. Für das Halten des Schaltkontaktes im geöffneten und im geschlossenen Zustand ist keine bzw. keine bemerkenswerte elektrische Energie erforderlich.
- Schon beim Umgang mit dem erfindungsgemäßen Solarmodul, z. B. beim Auspacken oder beim Anschließen, wird infolge des fehlenden Steuerdruckes das Solarmodul über den von dem Federelement zwangsweise geschlossenen Schaltkontakt kurzgeschlossen und damit spannungslos gehalten. Bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten wird durch bewusstes Abschalten des Steuerdruckes der Druckaktor inaktiv und damit durch Schließen des Schaltkontaktes das Solarmodul in den spannungslosen Schutzzustand überführt. Im Falle einer schädigenden Einwirkung auf eine mit erfindungsgemäßen Solarmodulen aufgebaute Solaranlage, wie z. B. im Falle eines Brandes oder einer teilweisen Zerstörung, geht durch Absinken oder Ausfall des Steuerdruckes der Druckaktor ebenfalls in den passiven Zustand über, was wiederum eine vor Berührungsspannung schützendes Schließen des Schaltkontaktes bewirkt.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den Steueranschluss für eine Steuerdruckleitung in der Art auszustatten, beispielsweise in Form eines T-Anschlussstückes, der in einfacher Weise die Verbindung zu gegebenenfalls weiteren Solarmodulen eines Solarstranges gestattet. Mit der Steuerdruckleitung kann ein Steuergerät oder ein für das verwendete Druckmedium geeigneter Notaus-Schalter mit dem Solarstrang verbunden werden.
- Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, ein von Hand zu betätigendes Betätigungselement vorzusehen, mit dem die durch das Schaltelement kurzgeschlossene Reihe der Solarzellen – beispielsweise zu Testzwecken – bewusst ein- und wieder ausgeschaltet werden kann.
- Für ein definiertes Öffnen und Schließen des Schaltkontaktes ist es vorteilhaft, diesen als Sprungkontakt auszubilden.
- Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, parallel zu den in Reihe geschalteten Solarzellen eine Spannungsüberwachung anzuordnen, die bei wesentlicher Überschreitung der Leerlaufspannung des Solarmoduls über ein Ventil den Steuerdruck vom Druckaktor nimmt und damit ein Kurzschließen der Solarzellen bewirkt. Mit dieser Weiterbildung wird ein Schutz bei Verpolung oder bei Abschattung des Solarmoduls erreicht, was beispielsweise eine Bypass-Diode ersparen kann. Durch Verwendung eines Zweiwegeventils kann der Steuerdruck lediglich von dem betreffenden Solarmodul weggenommen und im Übrigen an weitere, mit diesem Solarmodul verbundene Solarmodule weitergeleitet werden. Spannungsüberwachung und Ventil sind zweckmäßigerweise in dem Anschlusskasten des Solarmoduls untergebracht.
- Zum schnelleren Kurzschließen der Reihe der Solarzellen ist es von Vorteil, ein von der Spannungsüberwachung gesteuertes Halbleiterschaltelement, beispielsweise einen Thyristor oder einen Leistungs-MOSFET parallel zum Schaltkontakt anzuordnen. Bei von der Spannungsüberwachung detektierter Spannungsüberschreitung erfolgt sehr schnell das Kurzschließen der Solarzellen über das durchgeschaltete Halbleiterschaltelement. Nach dem infolge mechanischer Trägheiten verzögerten Schließen des Schaltkontaktes wird das Halbleiterschaltelement überbrückt und wieder abgeschaltet.
- Das Halbleiterschaltelement muss demnach nur für die Ansprechzeit des mechanischen Druckaktors und Schaltkontaktes den kurzzuschließenden Strom schalten und tragen können. Das Halbleiterschaltelement ist zweckmäßigerweise im Anschlusskasten des Solarmoduls unterzubringen.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
-
1 : die Schaltungsanordnung eines erfindungsgemäßen Solarmoduls. - Das Solarmodul besteht aus mehreren in Reihe geschalteten photovoltaischen Solarzellen
1 . Über den Stromanschlüssen +Pol und –Pol steht bei Einstrahlung eine Spannung an und kann der erzeugte Solarstrom entnommen werden. Die Stromanschlüsse +Pol und –Pol sind in einem Anschlusskasten9 untergebracht, der mit dem Solarmodul verbunden ist. Werden mehrere Solarmodule zu einem Solarstrang verbunden, sind die Stromanschlüsse +Pol und –Pol dieser Solarmodule in Reihe zu verbinden. Die in Reihe geschalteten Solarzellen1 werden durch eine Bypass-Diode2 überbrückt. Liefert das Solarmodul Strom, dann ist die Bypass-Diode2 durch die über den Solarzellen1 anstehende Spannung gesperrt. Bildet die Reihe der Solarzellen1 insbesondere wegen Abschattung keine Spannung aus, ist die Bypass-Diode2 stromdurchlässig, sodass der von anderen Solarmodulen desselben Solarstranges gelieferte Strom unter Schonung der Solarzellen1 von der Bypass-Diode2 übernommen wird. - Das Solarmodul ist mit einem im Anschlusskasten
9 untergebrachten Steueranschluss für ein Druckmedium ausgestattet, der in diesem Falle aus einem Steuerleitungseingang Pin und einem mit diesem über eine interne Leitung direkt verbundenen Steuerleitungsausgang Pout besteht. Werden mehrere Solarmodule zu einem Solarstrang verbunden, können die Steuerleitungsanschlüsse Pin und Pout dieser Solarmodule mittels üblicher Druckleitungen und Verbindungsstücke in Reihe verbunden werden. Als Druckmedium ist im Beispiel Luft vorgesehen, deren Druck von einen externen Druckspeicher über ein externes Steuerventil geliefert wird. Der mäßige Druck im Druckspeicher wird bei Abfall von einem kleinen Kompressor, wie er ähnlich bei automatischen Blutdruckmessgeräten bekannt ist, geliefert. Innerhalb des Anschlusskastens9 ist der Steuerleitungseingang Pin unter Zwischenschaltung eines Ventils5 mit dem Zylinder eines Druckaktors4 in Form einer Druckdose verbunden. In dem Druckaktor4 ist ein Federelement10 untergebracht, das den Druckkolben des Druckaktors4 in eine Richtung beaufschlagt, die zur Wirkungsrichtung des Druckmediums entgegengesetzt ist. - Parallel zu den in Reihe geschalteten Solarzellen
1 ist ein als Sprungkontakt ausgebildeter mechanischer Schaltkontakt3 im Anschlusskasten9 angeordnet. Der Schaltkontakt3 ist mit dem Druckkolben des Druckaktors4 verbunden. Bei zu geringem oder fehlendem Steuerdruck wird der Schaltkontakt3 durch die Wirkung des Federelementes10 geschlossen und ohne Energieaufwand geschlossen gehalten. Wird der Druckaktor4 von einem ausreichendem Steuerdruck beaufschlagt, dann wird der Schaltkontakt3 unter Überwindung der Kraftwirkung des Federelementes10 geöffnet und ohne Energieaufwand geöffnet gehalten. Ein von Hand betätigbares Betätigungselement8 ist im Anschlusskasten9 angeordnet und wirkt auf den Druckkolben des Druckaktors4 . Mit dem Betätigungselement8 kann zu Testzwecken der Schaltkontakt3 zeitweise bewusst geöffnet werden. - Innerhalb des Anschlusskastens
9 sind weiterhin eine Schaltungsanordnung zur Spannungsüberwachung7 sowie ein Halbleiterschaltelement6 in Form eines Leistungs-MOSFET untergebracht, die beide parallel zur Reihe der Solarzellen1 angeordnet sind. Die Spannungsüberwachung7 ist über ihre Ausgänge steuernd mit dem bereits genannten Ventil5 und dem Halbleiterschaltelement6 verbunden. Das Ventil5 verbindet bei fehlendem Steuersignal der Spannungsüberwachung7 sowie im energielosen Zustand den Steuerleitungseingang Pin mit dem Druckaktor4 . Detektiert die Spannungsüberwachung7 keine Überspannung, dann gibt sie keine Steuersignale an das Ventil5 und das Halbleiterschaltelement6 aus. In diesem Falle ist das Halbleiterschaltelement6 geöffnet und der Druckaktor4 kann über den Steuerleitungseingang Pin vom Druckmedium gesteuert werden. - Bei wesentlicher Überschreitung der von der Reihe der Solarzellen
1 gebildeten Leerlaufspannung – z. B. infolge einer vergolten Montage des Solarmoduls, aber auch während einer Abschattung des Solarmoduls bei eingesparter oder infolge eines Defektes aufgetrennter Bypass-Diode2 – gibt die Spannungsüberwachung7 Steuersignale aus. Dadurch wird in kürzester Zeit das Halbleiterschaltelement6 geschlossen und damit die Reihe der Solarzellen1 niederohmig überbrückt. Weiterhin wird mit einer durch die impliziten mechanischen Trägheiten verursachten Verzögerung der im angenommenen Falle über den Steuerleitungseingang Pin anstehende Steuerdruck mittels des Ventils5 vom Druckaktor4 genommen und der Schaltkontakt3 geschlossen, der sowohl die Reihe der Solarzellen1 als auch das Halbleiterschaltelement6 kurzschließt, was zur Öffnung des Halbleiterschaltelementes6 führt. Das Halbleiterschaltelement7 muss demnach nur für die Ansprechzeit der Kombination Ventil5 , Druckaktor5 und Schaltkontakt3 den kurzzuschließenden Strom schalten und tragen, während der Schaltkontakt3 diesen Strom dauerhaft tragen muss. - Die Verwendung eines Zweiwegeventils als Ventil
5 ermöglicht, dass der Steuerdruck lediglich von diesem Solarmodul weggenommen und im übrigen über den Steuerleitungsausgang Pout an weitere, mit diesem Solarmodul verbundene Solarmodule weitergeleitet wird. - Im nicht installierten Zustand ist das erfindungsgemäße Solarmodul nicht mit einer Steuerdruckleitung verbunden, sodass durch den fehlenden Steuerdruck der Schaltkontakt
3 zwangsweise geschlossen ist. Dadurch ist die Reihe der Solarzellen1 kurzgeschlossen und spannungslos. Die gleiche Wirkung wird bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten durch Abschaltung des Steuerdruckes an externer Stelle erzielt. Im Falle eines schädigenden Einwirkung auf eine mit erfindungsgemäßen Solarmodulen aufgebaute Solaranlage geht durch Absinken oder Ausfall des Steuerdruckes der Druckaktor4 ebenfalls in den passiven Zustand über, was wiederum eine vor Berührungsspannung schützendes Schließen des Schaltkontaktes3 bewirkt. Aus dem letzten Fall wird ersichtlich, dass für die Höhe des Steuerdruckes gerade eine noch für das öffnen des Schaltkontaktes3 zuverlässig ausreichende Größe gewählt werden sollte, um ein ausreichend schnelles Absinken des Steuerdruckes im Schadensfalle zu gewährleisten. - Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt. So lässt sich das erfindungsgemäße Solarmodul auch mit flüssigem Druckmedium betreiben. Das Federelement
10 braucht nicht Bestandteil des Druckaktors4 zu sein, sondern kann direkt mit dem Schaltkontakt3 verbunden oder dessen Bestandteil sein. Als Halbleiterschaltelement6 kann auch ein gleichwirkendes Element, z. B. auch ein Thyristor, oder eine gleichwirkende Schaltanordnung verwendet werden. Die Anordnung aller für die Erfindung erforderlichen Bestandteile ausgenommen der Solarzellen1 im Anschlusskasten9 ist zwar zweckmäßig, jedoch nicht zwingend erforderlich. Außerdem wird die grundlegende Schutzwirkung der Erfindung auch unter Weglassung des Halbleiterschaltelementes6 und weiter unter zusätzlicher Weglassung der Spannungsüberwachung7 und des Ventils5 erreicht. -
- 1
- Solarzellen
- 2
- Bypass-Diode
- 3
- Schaltkontakt
- 4
- Aktor
- 5
- Ventil
- 6
- Halbleiterschaltelement
- 7
- Spannungsüberwachung
- 8
- Betätigungselement
- 9
- Anschlusskasten
- 10
- Federelement
- +Pol
- Plus-Stromanschluss
- –Pol
- Minus-Stromanschluss
- Pin
- Steuerleitungseingang
- Pout
- Steuerleitungsausgang
Claims (6)
- Solarmodul, bestehend aus – mehreren in Reihe geschalteten photovoltaischen Solarzellen (
1 ), – Stromanschlüssen (+Pol, –Pol) zur Entnahme des erzeugten Solarstromes sowie zur seriellen Verbindung mit gegebenenfalls weiteren Solarmodulen und – erforderlichenfalls eine die Reihe der Solarzellen (1 ) überbrückende Bypass-Diode (2 ), die im Strom liefernden Zustand des Solarmoduls gesperrt und im anderen Falle stromdurchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, – dass ein mechanischer Schaltkontakt (3 ) parallel zu den in Reihe geschalteten Solarzellen (1 ) angeordnet ist, – dass ein Druckaktor (4 ) mit dem Schaltkontakt (3 ) verbunden ist, wobei bei geringem oder fehlendem Steuerdruck auf den Druckaktor (4 ) der Schaltkontakt (3 ) durch die Wirkung eines Federelementes (10 ) geschlossen ist und bei erhöhtem Steuerdruck auf den Druckaktor (4 ) der Schaltkontakt (3 ) gegen die Wirkung des Federelementes (10 ) geöffnet ist, und – dass der Druckaktor (4 ) mit einen Steueranschluss (Pin, Pout) für eine Steuerdruckleitung verbunden ist. - Solarmodul nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Steueranschluss (Pin, Pout) zum Verbinden mit gegebenenfalls weiteren Solarmodulen ausgebildet ist.
- Solarmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Betätigungselement (
8 ) zur handbetätigten Öffnung mit dem Schaltkontakt (3 ) wirkverbunden ist. - Solarmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltkontakt (
3 ) als Sprungkontakt ausgebildet ist. - Solarmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den in Reihe geschalteten Solarzellen (
1 ) eine Spannungsüberwachung (7 ) angeordnet ist, die bei wesentlicher Überschreitung der Leerlaufspannung der Reihe des Solarzellen (1 ) mittels eines Ventils (5 ) den Steuerdruck vom Druckaktor (4 ) nimmt. - Solarmodul nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Schaltkontakt (
3 ) ein von der Spannungsüberwachung (7 ) gesteuertes Halbleiterschaltelement (6 ) angeordnet ist.
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