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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Leitschaufelrings.
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In
Dampfturbinen werden in den Verdichter- und Turbinenstufen jeweils
Leiträder und Laufräder hintereinander angeordnet.
Laufräder bilden den bewegten bzw. rotierenden Teil einer
Dampfturbine, mit welchen das strömende Fluid entweder
verdichtet oder entspannt wird. Nach jedem Laufrad wird ein Leitring
bzw. ein Leitwerk angeordnet, welches die durch die Laufräder
erzeugte Strömung definiert weiterleitet. Die Leiträder
und Laufräder sind abwechselnd hintereinander geschaltet.
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Ein
Leitrad bzw. ein Leitwerk in einer Dampfturbine besteht dabei aus
einem Leitschaufelring, in welchem in Umfangsrichtung eine Vielzahl
von Leitschaufeln definiert angeordnet wird. Dieser Leitschaufelring
kann in einen Leitschaufelträger bzw. in ein Gehäuse
einer Dampfturbine eingebaut werden.
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DE 19547653 A1 beschreibt
eine Leitvorrichtung für eine Turbine mit einem Leitschaufelträger. Die
Positionierung und die Befestigung am Leitschaufelträger
werden hierbei mittels Positionierungselementen vorgesehen, die
eine bestimmte Einbaulage der Leitschaufeln gewährleisten.
Um die Herstellung derartiger Leitvorrichtungen zu vereinfachen,
ist vorgesehen, dass als Positionierungselemente die beiden Hälften
eines im Bereich der Trennfuge des Turbinengehäuses geteilten
Leitschaufelringes dienen. In dem Leitschaufelring sind radial verlaufende
Profillöcher ausgebildet, die zum Einstecken des zu jeder
Leitschaufel gehörigen Leitschaufelfusses dienen. Dabei
ist mindestens ein erstes Halteelement vorgesehen, das vorzugsweise
lösbar ist und jeweils den Leitschaufelfuß am
Leitschaufelring fixiert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines Leitschaufelringes
zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der
unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben. Insbesondere wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
zur Herstellung eines Leitschaufelringes und durch eine Fertigungsvorrichtung
zur Herstellung eines Leitschaufelringes gelöst.
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Gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird
ein Verfahren zur Herstellung eines Leitschaufelringes geschaffen.
Hierbei wird ein Halbzeug des Leitschaufelringes in einer Fertigungsvorrichtung
bearbeitet. Der bearbeitete Leitschaufelring wird aus der Fertigungsvorrichtung entnommen.
Der bearbeitete Leitschaufelring kann ferner in einen Leitschaufelträger
eingebaut werden.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird
eine Fertigungsvorrichtung zur Herstellung eines Leitschaufelringes
mittels des oben beschriebenen Verfahrens geschaffen. Die Fertigungsvorrichtung
weist eine Aufnahmeeinrichtung und ein Bearbeitungsmittel auf. Die
Aufnahmeeinrichtung ist derart eingerichtet, dass ein Halbzeug des
Leitschaufelrings befestigbar ist und mittels des Befestigungsmittels
das Halbzeug bearbeitbar ist.
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Mit
dem Begriff „Halbzeug eines Leitschaufelrings” kann
ein unbearbeiteter Leitschaufelring verstanden werden, welcher noch
nicht auf die endgültigen Einbaumaße und Fertigungstoleranzen
eingestellt ist. Unter dem Begriff „Halbzeug” kann
der Oberbegriff für vorgefertigte Rohmaterialformen, wie beispielsweise
Bleche, Stangen, oder Rohre verstanden werden. Unter dem Begriff „Halbzeug” kann
ferner eine „Halb-Fertigstellung” des Leitrings
verstanden werden. So kann das Halbzeug des Leitschaufelrings beispielsweise
aus einem Blech bzw. einem ringförmigen Blech bestehen,
wobei das ringförmige Blech Nuten, beispielsweise zur Aufnahme
von Leitschaufeln, aufweist.
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Unter
dem Begriff „Leitschaufelring” kann ein Teil des
Leitrades einer Dampfturbine verstanden werden, in welchen beispielsweise
die einzelnen Leitschaufeln mit einer definierten Ausrichtung befestigt
werden können. Die Vielzahl von Leitschaufeln und der Leitschaufelring
können als Ganzes ein Leitrad einer Dampfturbine definieren.
Der Leitschaufelring ist ferner eingerichtet, um mittels seiner
Befestigungsfläche mit einem Gehäuse einer Dampfturbine bzw.
mit einem Leitschaufelträger befestigt zu werden. Die Befestigung
an einen Leitschaufelträger kann ebenfalls in einer vordefinierten
Ausrichtung vorgenommen werden.
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Unter
dem Begriff „Fertigungsvorrichtung” kann eine
Vorrichtung verstanden werden, die das Halbzeug des Leitschaufelrings
befestigt und in welcher das Halbzeug bearbeitet werden kann. Die
Fertigungsvorrichtung kann ferner dieselben Abmessungen eines Innendurchmessers
einer Dampfturbine und/oder eines Innendurchmessers der Befestigungsfläche
des Dampfturbinengehäuses bzw. die Formen und Abmessungen
des Leitschaufelträgers modellieren und definieren. Die
Fertigungsvorrichtung kann somit eine Art „Dummy”-Vorrichtung
bilden, worauf die spätere Einbaumaßen der Dampfturbine
bzw. des Leitschaufelträgers simuliert und modelliert werden
können.
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Unter
dem Begriff „Bearbeitungsschritte” bzw. der „Bearbeitung” des
Halbzeugs des Leitschaufelrings können Umformverfahren
wie beispielsweise umformende, zerteilende, spanende, abtragende
und fügende Bearbeitungsschritte beschrieben werden. Ferner
können als Bearbeitungsschritte bzw. als Bearbeitungsverfahren
Erodierverfahren wie beispielsweise Einsatz von Elektroerosion verstanden
werden. Dabei können beispielsweise elektroerosive Verfahren,
wie Draht erodieren oder Senk- bzw. Bohrerodierung verstanden werden.
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Bei
der Herstellung von Leitringen werden diese üblicherweise
in ein Turbinengehäuse bzw. in einen Leitschaufelträger
eingebaut und anschließend bearbeitet, um den vorgegebenen
Toleranzen und Abmessungen exakt zu entsprechen. Hierbei wird zunächst
ein Halbzeug der Leitringe hergestellt, anschließend eingebaut
und schließlich mittels Bearbeitungsmaschinen fertiggestellt.
Gerade bei Montagen, welche vor Ort beim Kunden bzw. beim Endabnehmer
vorgenommen werden, ist es dabei notwendig, Spezialwerkzeug und
auch speziell ausgebildete Mitarbeiter vor Ort zu schicken, um einen
Leitring bzw. einen Leitschaufelring in einen Leitschaufelträger
einzubauen und zu bearbeiten. Die Notwendigkeit der Bereitstellung
von speziell geschultem Montagepersonal und von mobilen Spezialwerkzeugen kann
dabei zu hohen Montage-, Wartungs- und Herstellkosten von Dampfturbinen
führen.
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Mit
dem beanspruchten Gegenstand wird eine Möglichkeit geschaffen,
die Herstellungs- und Servicekosten von Dampfturbinen, insbesondere
der Herstellung und Wartung von Leitschaufelringen zu reduzieren.
Indem der Leitschaufelring zunächst als Halbzeug gefertigt
wird und in einer Fertigungsvorrichtung außerhalb des eigentlichen
Einbauortes bearbeitet wird, kann auf eine Bearbeitung des Leitschaufelrings
in eingebautem Zustand in dem Leitschaufelträger verzichtet
werden. Da der Leitschaufelring auf der Fertigungsvorrichtung bearbeitet
werden kann, kann eine komplexe Endverarbeitung in einem eingebauten
Zustand in dem Leitschaufelträger reduziert bzw. kann völlig
darauf verzichtet werden. Dies führt zu einer schnelleren
Vorortmontage der Leitschaufelringe in den Leitschaufelträger
und reduziert die Herstellungs- und Wartungskosten, da die Vorortmontagezeiten
verkürzt werden können. Ferner kann auf den Einsatz
von komplexen mobilen Werkzeugmaschinen, welche vor Ort am Leitschaufelträger
zum Einsatz kommen, verzichtet werden.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform kann das Halbzeug
des Leitschaufelrings in der Fertigungsvorrichtung derart bearbeitet werden,
dass die Bearbeitungsschritte in der Fertigungsvorrichtung vorgenommen
werden und bei Montage des bearbeiteten Leitschaufelrings in den Leitschaufelträger
ausschließlich Montageschritte vorgenommen werden. D. h.
sämtliche Bearbeitungsschritte werden in der Fertigungsvorrichtung vorgenommen.
Der Begriff „Montageschritte” kann alle Arbeitsschritte
beschreiben, welche zur Befestigung des Leitschaufelrings an den
Leitschaufelträger vorgenommen werden, d. h. diejenigen
Bearbeitungsschritte, welche beispielsweise nicht zur Formgebung
des Leitschaufelrings selbst beitragen. Mit anderen Worten kann
der Leitschaufelring in der Fertigungsvorrichtung derart bearbeitet
werden, dass der Leitschaufelring ohne weitere Bearbeitungsschritte
in dem Leitschaufelträger einbaubar ist. Dies bedeutet,
dass in dem Leitschaufelträger der bearbeitete Leitschaufelring
eingebaut werden kann, ohne dass weitere Bearbeitungsschritte, wie
beispielsweise spanende oder Umformschritte vorgenommen werden müssen.
Vor Ort sind daher ausschließlich noch Justage-, Befestigungs-
oder Montageschritte notwendig, nicht jedoch weitere Bearbeitungsschritte
zur Bearbeitung des Leitschaufelringes selbst. Somit kann der Leitschaufelring
in den Leitschaufelträger schnell und kostengünstig
eingebaut werden, ohne dass weitere Bearbeitungsschritte bzw. weitere
Bearbeitungsmaßnahmen notwendig sind.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform wird das Halbzeug
des Leitschaufelrings in der Fertigungsvorrichtung zumindest genietet,
geschweißt und/oder gedreht. Indem die Bearbeitungsschritte
Nieten, Schweißen und Drehen bereits in der Fertigungsvorrichtung
vorgenommen werden, kann auf diese Bearbeitungsschritte in dem eingebauten
Zustand des Leitschaufelrings in dem Leitschaufelträger
verzichtet werden. Somit können stationär Fertigungsvorrichtungen
geschaffen werden, welche eine Vielzahl von stationären
Bearbeitungs- bzw. Werkzeugmaschinen aufweisen, ohne dass mobile
Werkzeugmaschinen zu dem Montageort des Leitschaufelrings mit dem
Leitschaufelträger befördert werden müssen.
Ferner können Bearbeitungsschritte, welche hohe Vibrationen
oder Temperaturen erzeugen, wie beispielsweise beim Drehen, Nieten oder
Schwei ßen, in dem näheren Umfeld des Leitschaufelträgers
vermieden werden, so dass keine Verspannung und kein Verzug der
Dampfturbine selbst entsteht. Somit kann die Herstellungsqualität der
gesamten Dampfturbine verbessert werden.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform wird das Halbzeug
des Leitschaufelrings in der Fertigungsvorrichtung mittels Schnellspanneinrichtungen
gehaltert. Somit kann mit einfachen Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schnellspannern,
ein zügiges Befestigen und ein zügiges Lösen
des Halbzeugs des Leitschaufelrings bzw. des bearbeiteten Leitschaufelrings
bereitgestellt werden. Die Herstellzeiten können somit
reduziert werden und somit die Produktionskosten gesenkt werden.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Leitschaufelring
ein Ringelelement auf. In der Fertigungsvorrichtung kann einerseits
ein gesamter Leitschaufelring befestigt und bearbeitet oder auch
einzelne Ringsegmente bzw. Ringelemente befestigt und bearbeitet
werden. Somit kann die notwendige Fläche der Fertigungsvorrichtung
reduziert werden, da die einzelnen Kreissegmente bzw. Ringsegmente
des Leitschaufelrings weniger Platz benötigen. Durch die
Einsparung des Platzbedarfs der Fertigungsvorrichtung können
weitere Kosten eingespart werden.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Leitschaufelring
ein weiteres Ringelement auf. Das Ringelement und das weitere Ringelement
weisen Teilfugen auf. Mittels der Teilfugen kann das Ringelement
an dem weiteren Ringelement befestigt werden. Die einzelnen Ringelemente können
somit mittels einfachen Befestigungsmitteln, wie beispielsweise
Teilfugen oder Bolzenverbindungen, aneinandergereiht werden, um
somit einem (geschlossenen) Leitschaufelring zu bilden. Somit können
die einzelnen Ringelemente bzw. weiteren Ringelemente in der Fertigungsvorrichtung
bearbeitet werden, so dass aus den Halbzeugen der Ringelemente fertig
bearbeitete Ringelemente entstehen, welche vor Ort bei der Montage
der Ringelemente in dem Leitschaufelträger montiert werden
können und somit den gesamten Leitschaufelring bilden.
Somit kann ein modulares Montagesystem von fertig bearbeiteten Ringelementen
bereitgestellt werden, welches zu einer schnelleren Bearbeitungszeit
und zu einer Einsparung von Platzbedarf während der Bearbeitung
der Ringelemente führt.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform werden das Ringelement
und das weitere Ringelement mittels Haltestiften befestigt. Zwischen
den einzelnen Ringelementen können beispielsweise Haltestifte
eingebracht werden, welche in korrespondierenden Nuten der zu befestigten
Ringelemente eingreifen können. Mittels der Haltestifte können
die einzelnen Ringelemente automatisch und selbsttätig
zueinander ausgerichtet werden, so dass weitere Justagevorkehrungen
unnötig sein können. Somit kann eine schnelle
Montage der verschiedenen Ringelemente bereitgestellt werden, ohne
dass aufwändige Justage- und Ausrichtungsverfahren eingesetzt
werden müssen.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform werden Leitschaufeln
in dem Leitschaufelring in der Fertigungsvorrichtung eingebaut und
ausgerichtet. Mit der beispielhaften Ausführungsform können
die Leitschaufeln bereits dann in dem Leitschaufelring eingebaut
und ausgerichtet werden, während dieser noch in der Fertigungsvorrichtung
gehaltert wird. Somit können die Leitschaufeln vormontiert
und bereits ausgerichtet werden, so dass anschließend der
Leitschaufelring mit den Leitschaufeln als Ganzes in dem Leitschaufelträger
montiert und ausgerichtet werden kann. Somit ist ein aufwändiges
Justieren und Einbauen der einzelnen Leitschaufeln vor Ort an dem
Leitschaufelträger unnötig, da diese bereits vorab
in der Fertigungsvorrichtung eingebaut und ausgerichtet wurden.
Somit kann der Leitschaufelring als Ganzes in dem Leitschaufelträger
befestigt und ausgerichtet werden, so dass mit Montage des Leitschaufelrings
die Montagearbeit beendet ist. Das Montageverfahren kann somit beschleunigt
werden und somit kostenreduziert werden, da die Justage aller einzelnen
Leit schaufeln in dem Leitschaufelring vor Ort bzw. nach Montage
des Leitschaufelrings mit dem Leitschaufelträger unnötig ist.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform kann ein Deckband
und/oder ein Dichtblech an dem Leitschaufelring in der Fertigungsvorrichtung
befestigt werden. Die Befestigung bzw. die Montage des Deckbandes
und/oder des Dichtbleches an dem Leitschaufelring, während
dieser sich noch in der Fertigungsvorrichtung befindet, führt
zu einer Reduzierung der Montagezeit vor Ort an dem Leitschaufelträger
und somit zu einer Reduzierung von Montagekosten.
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Mit
der vorliegenden Erfindung können die Leitringe in der
Fertigungsvorrichtung fertig bearbeitet werden, wie zum Beispiel
fertig genietet werden, und auf einen bestimmten Passdurchmesser
gedreht werden. Nach dem Einbau des Leitschaufelrings in den Leitschaufelträger
kann auf weitere Bearbeitungsmaßnahmen verzichtet werden
bzw. sind keine weiteren Maßnahmen mehr notwendig. Damit
kann der Leitschaufelring beispielsweise bei dem Kunden bzw. der
Baustelle auf einfache Art und Weise mit dem Leitschaufelträger
befestigt werden, ohne dass vor Ort weitere Bearbeitungsschritte
an dem Leitschaufelring notwendig sind. Da zusätzliche
Bearbeitungsschritte bzw. zusätzliche Arbeiten vor Ort
unnötig sind, kann die Montagezeit und die Montagekosten
reduziert werden. Die einzelnen Ringelemente können beispielsweise
mittels Teilfugen miteinander befestigt werden und sich somit automatisch
ausrichten. Ferner kann der Leitschaufelring ebenfalls über eine
Teilfuge mit dem Leitschaufelträger verbunden, befestigt
und ausgerichtet werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden.
Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung
mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen
der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem
Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort
klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich
zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand
gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen
möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen
gehören.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich
als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
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Ferner
wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen
lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen
Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere
ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen
in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für
den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausführungsvarianten
eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich
offenbart anzusehen sind.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Herstellverfahrens eines Leitschaufelrings
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform;
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2 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Hälfte
einer Leitrades einer Dampfturbine gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß 2;
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4 eine schematische Darstellung einer Fertigungsvorrichtung
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine beispielhafte Darstellung des Herstellverfahrens zur Herstellung
eines Leitschaufelrings 210. Ein Halbzeug des Leitschaufelrings 210 kann
in einer Fertigungsvorrichtung 400 bearbeitet werden (Schritt 120).
Anschließend kann der bearbeitete Leitschaufelring 210 aus
der Fertigungsvorrichtung 400 entnommen werden (Schritt 130). Der
bearbeitete Leitschaufelring 210 kann in einen Leitschaufelträger 220 eingebaut
werden (Schritt 140).
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Zudem
kann das Herstellungsverfahren die Schritte des Einlegens (Schritt 110)
des Halbzeugs des Leitschaufelrings in die Fertigungsvorrichtung 400 sowie
das Haltern (Schritt 115) des Halbzeugs des Leitschaufelrings
in der Fertigungsvorrichtung 400 aufweisen.
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Somit
kann ein Halbzeug des Leitschaufelrings 210 bereits in
einer Fertigungsvorrichtung 400 derart bearbeitet werden,
dass nach Bearbeitung in der Fertigungsvorrichtung 400 ein
bearbeiteter Leitschaufelring 210 bereitstellbar ist, in
welchem keine wesentlichen bzw. keine weiteren Bearbeitungsschritte
mehr notwendig sind. Vor Ort, bei der Montage des Leitschaufelrings 210 am
Leitschaufelträger 220, können somit
Bearbeitungsschritte reduziert bzw. vernachlässigt werden.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf eine Hälfte eines Querschnitts einer
Dampfturbine, in welchem der Bereich der Leitschaufeln 240 gezeigt
wird. In dem Leitschaufelträger 220, welcher ebenfalls
das Turbinengehäuse aufweisen kann, wird der Leitschaufelring 210 montiert.
Der Leitschaufelring 210 wird gemäß der
vorliegenden Erfindung in einen bereits (vollständigen)
bearbeiteten Zustand in den Leitschaufelträger 220 eingefügt.
Der Leitschaufelring kann zudem in Ringelemente bzw. weitere Ringelemente
unterteilt sein. In 2 kann beispielsweise entnommen
werden, dass eine Hälfte des Leitschaufelrings 210 ein
solches Ringelement darstellen kann. Das Ringelement kann an den
Verbindungsenden zu dem weiteren Ringelement einen Haltestift 230 oder
eine Teilfuge aufweisen, mit welchen eine einfache Verbindung zu
den weiteren Ringelementen bereitgestellt werden kann. Somit kann
eine einfache Verbindung und eine selbsttätige Ausrichtung
und Justierung der Ringelemente zueinander bereitgestellt werden.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung des Leitschaufelrings von 2.
Der Leitschaufelring 210 ist dabei an dem Leitschaufelträger 220 befestigt.
Die Befestigung kann beispielsweise über eine Presspassung
bereitgestellt werden. An dem inneren Ende (oberer Rand) des Leitschaufelrings 210 können
bereits in der Fertigungsvorrichtung 400 mehrere Nuten 310 vorgefertigt
bzw. vorbearbeitet werden. In diesen Nuten 310 können
weitere funktionale Elemente, wie beispielsweise Leitschaufeln 240,
angeordnet werden. Die Leitschaufeln 240 können
nach Befestigung und Justierung des Leitschaufelring 210 an
dem Leitschaufelträger 220 zugefügt werden
oder auch bereits zu dem Zeitpunkt, zu dem der Leitschaufelträger 220 noch
in der Fertigungsvorrichtung 400 eingespannt bzw. befestigt
ist.
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4 zeigt eine beispielhafte Darstellung
einer Fertigungsvorrichtung 400. Der Leitschaufelträger 220 ist
dabei an die Fertigungsvorrichtung mittels der Aufnahmeeinrichtung 410 befestigt.
Ferner kann die Aufnahmeeinrichtung 410 eingerichtet sein,
den Leitschaufelring 210 bzw. das Halbzeug des Leitschaufelrings 210 in
einer vordefinierten Art und Weise auszurichten, zu justieren und
zu definieren. Mittels Bearbeitungsmitteln 420 kann das
Halbzeug des Leitschaufelrings 210 bearbeitet werden, so
dass anschließend der bearbeitete Leitschaufelring 210 bereitstellbar
ist. Das Bearbeitungsmittel 420 kann jegliches Bearbeitungsmittel
bzw. jegliche Werkzeugmaschine aufweisen. Das Bearbeitungsmittel 420 ist daher
eingerichtet, um beispielsweise verschiedenste Bearbeitungsschritte
wie Erodieren, Löten, Schweißen, Fräsen,
Drehen und/oder Umformen durchzuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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