DE102008050254A1 - Umlaufgetriebe - Google Patents

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Hubert G. Tomczyk
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Umlaufgetriebe, insbesondere Umlaufreduziergetriebe, mit mindestens einem außenverzahnten Umlaufrad, das in einem Träger frei um eine Drehachse drehbar gelagert ist und zwei axiale Gewindeabschnitte, einen ersten Gewindeabschnitt und einen zweiten Gewindeabschnitt, aufweist, wobei der Träger um eine zur Drehachse parallel beabstandete Hauptdrehachse drehbar gelagert ist, und mit zwei bezüglich zur Hauptdrehachse koaxialen, eine Verzahnung aufweisenden Zahnradelementen, einem getriebewirksam drehfest mit einer Basis, wie Gehäuse oder Gestell, des Umlaufgetriebes verbundenen ersten Zahnradelement und einem abtriebsseitigen, drehbar um die Hauptdrehachse gelagerten zweiten Zahnradelement, wobei das erste Zahnradelement mit dem ersten Gewindeabschnitt des Umlaufrades und das zweite Zahnradelement mit dem zweiten Gewindeabschnitt des Umlaufrades in Eingriff stehen. Zur Verringerung der Baugröße und vielseitigen Verwendung ist antriebsseitig zum Einkoppeln eines Drehmomentes eine Einkopplungsvorrichtung (11) vorgesehen, mittels derer das Drehmoment bezüglich der Hauptdrehachse (hd) radial von außen in den Träger (3) einkoppelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Umlaufgetriebe, insbesondere Umlaufreduziergetriebe, mit mindestens einem außenverzahnten Umlaufrad, das in einem Träger frei um eine Drehachse drehbar gelagert ist und zwei axiale Gewindeabschnitte, einen ersten Gewindeabschnitt und einem zweiten Gewindeabschnitt, aufweist, wobei der Träger um eine zur Drehachse parallel beabstandete Hauptdrehachse drehbar gelagert ist, und mit zwei bezüglich zur Hauptdrehachse koaxialen, eine Verzahnung aufweisenden Zahnradelementen, einem getriebewirksam drehfest mit einer Basis, wie Gehäuse oder Gestell, des Umlaufgetriebes verbundenen ersten Zahnradelement und einem abtriebsseitigen, drehbar um die Hauptdrehachse gelagerten zweiten Zahnradelement, wobei das erste Zahnradelement mit dem ersten Gewindeabschnitt des Umlaufrades und das zweite Zahnradelement mit dem zweiten Gewindeabschnitt des Umlaufrades in Eingriff stehen.
  • Ein derartiges Umlaufgetriebe ist in der DE 195 25 831 A1 in Form eines Planetengetriebes mit im Träger gelagerten Umlaufrädern beschrieben.
  • Die EP 1 429 048 A1 offenbart eine Verstellvorrichtung, das doppelt stirnverzahnte Räder mit Kegelgewinden aufweist, in die Kegelräder antriebseitig seitlich eingreifen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umlaufgetriebe der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfach und kompakt aufgebaut ist. Ferner soll das Umlaufgetriebe vielfach einsetzbar sein.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den anhängenden Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, dass antriebsseitig zum Einkoppeln eines Drehmomentes eine Einkopplungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer das Drehmoment bezüglich der Hauptdrehachse radial von außen in den Träger einkoppelbar ist.
  • Mittels der Einkopplungsvorrichtung kann das Umlaufgetriebe an einer Außenseite mit einem Drehmoment, wie beispielsweise mit dem eines Motors, belastet werden, mittels dessen sein um die Hauptdrehachse drehbarer Träger in Rotation um dieselbe versetzt werden kann. Seine Außenseite kann, konstruktiv notwendig, beabstandet in einem Radius zur Hauptdrehachse angeordnet sein.
  • Das mit dem Träger um die Hauptdrehachse frei rotierende Umlaufrad kann mit seinem ersten Gewindeabschnitt in Gewindeeingriff mit dem getriebewirksam drehfest mit der Basis, wie Gehäuse oder Gestell, verbunden ersten Zahnradelement stehen. Mit Rotation des Trägers kann das Umlaufrad an dem Verzahnung des ersten Zahnradelementes ablaufen und hierdurch um seine Drehachse rotieren. Mit seinem zweiten Gewindeabschnitt kann das Umlaufrad in Gewindeeingriff mit dem zweiten Zahnradelement stehen, welches, zum Beispiel drehfest mit der Hauptdrehachse verbunden, das erhaltene Drehmoment abtriebsseitig an einen Verbraucher abgeben kann. Das erfindungsgemäße Umlaufgetriebe kann ähnlich einem Planetengetriebe gesehen werden, wobei das erfindungsgemäße Umlaufgetriebe kein innen liegendes Sonnenrad aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Umlaufgetriebe kann ein Motor zum Antrieb des Umlaufgetriebes über die Einkopplungsvorrichtung vorgesehen sein, dessen Motorachse parallel beabstandet zu der Hauptdrehachse angeordnet ist. Motor und Umlaufgetriebe können radial beabstandet und axial in gleicher Höhe zueinander angeordnet sein. Dies ermöglicht die Konstruktion einer entsprechend axial klein ausgelegten Antriebeinheit mit Motor und Umlaufgetriebe.
  • Die Konstruktion vereinfachend, können beliebige Drehmomentübertragungsvorrichtungen, die zum Beispiel nach dem mechanischen Prinzip eines Riemen-, Ketten- oder Reibradantrieb und/oder anderen Prinzipien, wie dem eines Magnetantriebes oder dem eines elektromagnetischen Antriebes, arbeiten, vorgesehen sein. Dem Umlaufgetriebe kann konstruktiv das Bauteil des Kopplungsmechanismus zugerechnet werden, das unmittelbar zur Einkopplung des Drehmomentes in den Träger erforderlich ist. In allen Fällen kann bezüglich der Hauptdrehachse ein Drehmoment auf bzw. in den Träger eingekoppelt werden.
  • Die Einkopplungsvorrichtung kann ein als Antriebsaußengewinde ausgebildetes Außengewinde aufweisen, das koaxial zur Hauptdrehachse radial außen und umfänglich an dem Träger angeordnet ist. Als Außengewinde ausgelegt, kann das Antriebsaußengewinde zugleich als Übersetzung des eingespeisten Drehmomentes dienen, da der Durchmesser des Antriebsaußengewindes durch den Durchmesser des Umlaufgetriebes bestimmt wird. Mittels Angriffs eines zum Beispiel Motor getriebenen Ritzels mit im Vergleich zum Antriebsaußengewinde geringeren Durchmesser kann eine Drehmomenterhöhung erfolgen. Es können auch mehrere Zahnräder vorgesehen sein, die gleichsinnig zueinander auf dem Antriebsgewinde eingreifen. Es kann auch antriebsseitig zum Umlaufgetriebe ein Vorgetriebe vorgeschaltet sein.
  • Die Module der zusammenwirkenden Zahnungen von Umlaufrad und Zahnradelementen weisen zweckmäßig dasselbe Modul auf. Ein Modul beschreibt definitionsgemäß das Verhältnis von Teilkreisdurchmesser zu der Anzahl der Zähne eines Zahnrades. Zum reibungsarmen Lauf können die Module der Gewinde beider Zahnradelemente und beider Gewindeabschnitte gleich sein.
  • Vorzugsweise ist das Verhältnis der Anzahl der Zähne des ersten Gewindeabschnittes zu der Anzahl der Zähne des zweiten Gewindeabschnittes größer eins ist. Dieses Verhältnis kann beispielsweise 1,1 betragen. Das Verhältnis der Anzahl der Zähne der Innenverzahnung des ersten Zahnradelementes zu der Anzahl der Zähne der Innenverzahnung des zweiten Zahnradelementes kann kleiner eins sein. Das Verhältnis kann beispielsweise etwa 0,9 betragen. Mittels der vorgeschlagenen Ober- bzw. Untergrenze der Verhältnisse der Anzahl der Zähne kann eine hohe Übersetzung auf geringem Raum erzielt werden. Diese kann beispielsweise gegenüber dem eingekoppelten Drehmoment eine zehnfache abtriebsseitige Drehmomentsteigerung hervorrufen kann. Wegen der hohen Übersetzung kann das Umlaufgetriebe eine entsprechend hohe Selbsthemmung gegen ein Drehmoment aufweisen, das gegen Antriebsrichtung eingebracht wird. Die vorgesehene geringe Anzahl an beweglichen Bauteilen bzw. sich drehenden Zahnrädern kann neben der verminderten Baugröße eine große Laufruhe sowie eine stark verminderte Geräuschsentwicklung bewirken. Mittels Auswechselns beispielsweise eines Zahnradelementes gegen eines mit vorzugsweise gleichbleibenden Modul, jedoch mit geänderter Anzahl von Zähnen, kann unmittelbar, sehr wirksam und einfach die Übersetzung des Umlaufgetriebes geändert werden.
  • Bei einer umgekehrten Auslegung der Verhältnisse der Anzahl der Zähne von dem ersten Zahnradelement zu dem zweiten Zahnradelement bzw. von dem ersten Gewindeabschnitt zu dem zweiten Gewindeabschnitt kann das Umlaufgetriebe eine Beschleunigung der antriebseitig vorgegebenen Drehzahl bei gleichzeitiger Drehmomentverminderung bewirken und somit als Beschleunigungsumlaufgetriebe arbeiten.
  • Das Umlaufrad bzw. die Umlaufräder können in einer Ausführungsform des Umlaufgetriebes als doppelseitige Kegelräder mit jeweils einer in dem Träges gelagerten Welle ausgebildet sein, die vorzugsweise endseitig aus dem Träger herausragt und die zur Ausbildungen der Gewindeabschnitte jeweils endseitig vorzugsweise eine axial nach außen weisende Kegelverzahnung aufweist, mit der das Umlaufrad bzw. die Umlaufräder endseitig in eine entsprechend angepasste Kegelverzahnung der Räder eingreift.
  • In einer bevorzugten Ausbildung des Umlaufgetriebes sind das erste Zahnradelement als erstes Hohlradelement mit einer als Innenverzahnung ausgebildeten Verzahnung und das zweite Zahnradelement als zweites Hohlradelement mit einer als Innenverzahnung ausgebildeten Verzahnung ausgebildet. Insbesondere das erste Hohlradelement kann zu seiner getriebewirksamen drehfesten Lagerung an der Basis ein Befestigungselement aufweisen, mittels dessen eine vorzugsweise lösbare drehfeste Anordnung des ersten Hohlradelementes erzielbar ist. Das zweite Hohlradelement kann zum Abtrieb eine weitere, beispielsweise Stirnverzahnung aufweisen und/oder auf der Hauptdrehachse drehfest und vorzugsweise axial verschiebungsfest gelagert sein.
  • Vorzugsweise sind die Hohlradelemente als übliche Hohlräder, als erstes Hohlrad bzw. als zweites Hohlrad, jeweils mit einer Drehscheibe und, radial außen, mit einem umfänglichen axialen Ring ausgebildet. Das erste Hohlrad kann an seiner radial nach innen weisenden Fläche des Ringes die Innenverzahnung aufweisen. Das erste Hohlrad kann in Einbaulage an seiner radial nach außen weisenden Fläche des Ringes getriebewirksam drehfest in einer vorgesehenen Lagerschale an dem Gehäuse vorzugsweise austauschbar angeordnet sein. Das zweite Hohlrad kann an seiner radial nach innen weisenden Fläche des Ringes die Innenverzahnung aufweisen. Das zweite Hohlradelement bzw. das zweite Hohlrad kann zum Abtrieb fest mit der Hauptdrehachse verbunden sein und/oder an seiner radial nach außen weisenden Fläche des Ringes eine Außenverzahnung zum Eingriff eines den Abtrieb aufnehmenden Zahnradelementes aufweisen. Alternativ zur Außenverzahnung kann das zweite Hohlradelement bzw. das zweite Hohlrad eine vom Träger wegweisende Stirnverzahnung umfassen.
  • Zur besseren Kraftübertragung und zur axialen Lagestabilisierung bzw. zum leichteren Ausgleich von Toleranzen der Zahnräder kann zumindest eine der zusammenwirkenden Zahnradpaarungen eine Schrägverzahnung aufweisen und/oder konisch verzahnt sein. Die konischen Verzahnungen können so ausgelegt sein, dass sich resultierende Axialkräfte infolge der konischen Verzahnungen im Wesentlichen aufheben. Zur Aufhebung axialer Kräfte können die konischen Verzahnungen der Zahnradpaarung erstes Hohlradelement und erster Gewindeabschnitt des Umlaufrades oder der Umlaufräder und die der Zahnradpaarung zweites Hohlradelement und zweiter Gewindeabschnitt des Umlaufrades oder der Umlaufräder so zueinander angeordnet sein, dass sie in ihrer konischen Form sich zueinander öffnend angeordnet sind.
  • Vorzugsweise ist das Umlaufrad als Stufenumlaufrad mit zwei Stufen, einer ersten Stufe mit dem ersten Gewindeabschnitt und einer zweiten Stufe mit dem zweiten Gewindeabschnitt, ausgebildet. Vorzugsweise mit gleichen Modulen versehen, kann der Teilkreisdurchmesser des ersten Gewindeabschnittes der ersten Stufe größer als der Teilkreisdurchmesser des zweiten Gewindeabschnittes der zweiten Stufe sein.
  • Zur weiteren Verbesserung der Laufruhe können mindestens drei Umlaufräder vorgesehen sein, die vorzugsweise auf einem gleichen Umkreisradius angeordnet sind und die insbesondere umfänglich gleich beabstandet zueinander angeordnet sind. Besonders bevorzugt sind acht Umlaufrädern vorgesehen, deren Drehachse bezüglich der Hauptdrehachse auf einem gleichen Umkreisradius angeordnet sind und die umfänglich gleich beabstandet zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann das eingekoppelte Drehmoment verteilt an acht Stellen auf die Umlaufräder bzw. von dort auf das zweite Hohlradelement bzw. das zweite Hohlrad übertragen werden, wodurch die beteiligten Gewinde weniger stark ausgelegt als bei lediglich einem Umlaufrad sein können oder ein entsprechend größeres Drehmoment übertragen werden kann. Ferner kann durch diese Maßnahme eine größere Laufruhe erzielt werden. Es können zudem der Durchmesser der Umlaufräder und damit der des gesamten Umlaufgetriebes verringert werden.
  • Der Träger kann einen bezüglich der Hauptdrehachse vollumfänglichen Trägerkörper aufweisen, der vorzugsweise als Käfig ausgebildet ist. Der Käfig weist bevorzugt ein Gestell mit radialen, auf der Hauptdrehachse drehbar gelagerten Stirnrädern oder -Scheiben und einer Vielzahl von die Stirnräder bzw. -Räder beabstandenden, axialen Stegen auf. Ferner kann der Träger die Drehachsen der Umlaufräder ausbilden, auf denen jeweils ein Umlaufrad axial aufschiebbar ist. Zur Ausbildung der Drehachsen können eine Reihe dieser Stege gleich beabstandet auf einem Umfangskreis angeordnet sein, wobei sich deren Anzahl von der notwendig zu erzeugenden Stabilität und der Anzahl der Umlaufräder abhängt. Es können alternativ Lageraufnahmen vorgesehen sein, in die die Umlaufräder mit vorzugsweise stirnseitig überstehenden Drehachsen eingreifen. Die Umlaufräder sind bevorzugt so in dem Träger angeordnet, dass ihre Gewindeabschnitte radial nach außen mit jeweils einem Gewindekreisabschnitt zum Eingriff in die Hohlräder vorstehen.
  • Zur Schnellentriegelung und/oder zur Reduzierung der Drehmomentübertragung mittels des Umlaufgetriebes kann dasselbe eine Brems- und Entriegelungsvorrichtung mit einem mittels einer Betätigungsvorrichtung betätigbaren Bremselement aufweisen. Das Bremselement kann gegen einer Bremsrichtung aus einer Festsetzposition, in der das erste Zahnradelement in einer Verriegelungsposition mit dem Gehäuse bzw. dem Gestell verbunden und zumindest drehfest angeordnet ist, in eine Freigabeposition hinein, in der das erste Zahnradelement von der Basis bzw. dem Gehäuse freigegeben ist und in einer Entriegelungsposition frei drehbar auf der Hauptdrehachse gelagert ist, sowie in der Bremsrichtung aus der Freigabeposition in die Festsetzungsposition hinein hin- und her bewegbar in der Brems- und Entriegelungsvorrichtung angeordnet sein.
  • In seiner Festsetzposition kann das Bremselement unter Reibschluss zumindest in einem Abschnitt flächig an der Basis und dem ersten Zahnradelementelement anliegen. Wie oben beschrieben, können in der Festsetzposition des Bremselementes bzw. der Verriegelungsposition des dann drehfest angeordneten Zahnradelementes sich das Umlaufrad oder die Umlaufräder mit ihren ersten Gewindeabschnitten an der Verzahnung des ersten Zahnradelementes abstützen und unter Drehung um ihre Drehachse an dem ersten Zahnradelement abrollen. In der Freigabeposition des Bremselementes bzw. in der Entriegelungsposition des ersten Zahnradelementes kann das erste Zahnradelement frei um die Hauptdrehachse mitlaufen. Somit können die in seine Verzahnung eingreifenden Umlaufräder nicht an dem ersten Zahnradelement abrollen, sondern dasselbe mitnehmen. Damit werden die Umlaufräder nicht zur Eigenrotation angetrieben und greifen daher bezüglich der Verzahnung des zweiten Zahnradelementes (wie in das des ersten Zahnradelementes) lediglich statisch ein. In diesem Falle können die Zahnräder das Umlaufgetriebe lediglich gelegeartig mitlaufen.
  • Mit einer sofortigen oder unmittelbaren Entriegelung des ersten Zahnradelementes kann entsprechend unmittelbar die Übertragung des Motordrehelementes unterbrochen werden. Dies kann als Notaus-Funktion bezeichnet werden. Infolge von Reibung zwischen den der relativ zueinander beweglich gelagerter, an der Drehmomentübertragung beteiligter Teile des Umlaufgetriebes, insbesondere infolge der Gewindeeingriffe geringfügige Relativdrehungen auftreten, mittels derer jedoch nur eine minimale Restdrehmomentübertragung entspre chend der Reibungen möglich ist. Dieses kann in der Regel nur dann auftreten, wenn das Umlaufgetriebe abtriebsseitig unbelastet ist. Da im Vergleich zu einem Planetenreduziergetriebe mit mehreren getriebetechnisch hintereinander geschalteten Planetengetrieben die Anzahl der an der Drehmomentübertragung beteiligter Teile des Umlaufgetriebes gering ist, ist die mögliche Restdrehmomentübertragung bei dem erfindungsgemäßen Umlaufgetriebe entsprechend gering. Es eröffnen sich für das Umlaufgetriebe eine Reihe zusätzlicher Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiele die für einen Linearantrieb zur Bewegung beweglich gelagerter Teile, bei dem eine Bremsfunktion und/oder eine Notaus-Funktion schon sicherheitstechnisch notwendig vorgesehen sein muss.
  • Wie oben beschrieben, kann beim Einkoppeln eines Drehmomentes gegen Antriebsdrehrichtung an der Abtriebsseite des Umlaufgetriebes mit verriegeltem ersten Zahnradelement kann aufgrund der möglichen hohen Übersetzung des Motordrehmomentes die Selbsthemmung des Umlaufgetriebes so groß sein, dass keine Bewegung entgegen der durch das Motordrehmoment erzeugten Bewegung erfolgen kann. Beim Einkoppeln des Drehmomentes gegen Antriebrichtung, wie es zum Beispiel bei einer Verwendung des Umlaufgetriebes in einem Linearantrieb bei einem Zurückfahren des Schubelementes desselben auftreten kann, wirkt das Umlaufgetriebe mit freigegebenem erstem Zahnradelement quasi als Reibungsbremse, deren leichte Bremswirkung über Reibkräfte zwischen und an den relativ zueinander bewegbaren Teilen des Umlaufgetriebes erfolgt, so dass ein kontrolliertes Zurückfahren des Schubelements möglich ist. Zusätzlich können Reibungsanteile durch Motor, Umsetzung Drehelement/Schubelement und ein eventuell vorgesehenes Vorgetriebe zwischen Motor und Umlaufgetriebe hinzukommen.
  • Auf dem Bremsweg in Bremsrichtung kann das Bremselement eine kontinuierliche oder diskontinuierliche stärker werdende Bremskraft bis zur Festsetzung des ersten Zahnradelementes ausüben.
  • Entsprechend kann das Bremselement gegen Bremsrichtung das erste Zahnradelement kontinuierlich oder diskontinuierlich freigeben. Es kann die Bewegung des Bremselementes elektronisch steuerbar oder regelbar sein. Hierzu kann beispielsweise als Steuer- oder Regelgröße eine abtriebseitig eingekoppelte Kraft oder Drehmoment dienen, die bzw. das gegen oder mit dem Abtriebsdrehmoment auf das Umlaufgetriebe einwirkt. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass oberhalb eines bestimmten Drehmomentes gegen das Abtriebsdrehmoment des Umlaufgetriebes die Schnellentriegelung einsetzt. Es kann vorgesehen sein, dass auf der Grundlage einen mechanischen Impuls, wie beispielsweise über eine manuell oder elektrisch betätigbare Hebelanordnung und/oder eines eingebrachten elektronisches Signals die Brems- und Entriegelungsvorrichtung betätigt wird, indem sie beispielsweise eine Schnellentriegelung, Schnellverriegelung oder eine Abbremsung des abtriebsseitigen Drehmomentes durchführt. Es kann beispielsweise eine Voreinstellung vorgesehen sein, die ab einem bestimmten Abtriebdrehmoment ein Signal auslöst. Die Betätigung der Bremskeile bzw. Bremselemente kann über eine Anpresskraft als Regel- oder Steuergröße erfolgen, mit der die Bremskeile bzw. Bremselemente gegen zugeordnete Bremsflächen gedrückt werden. Somit kann die Brems- und Entriegelungsvorrichtung gleich einer Schleifkupplung arbeiten.
  • Das Bremselement kann mittels der Betätigungsvorrichtung zwangsgeführt zwischen der Freigabeposition und der Festsetzposition in einem als Bremsraum ausgebildeten Zwischenraum zwischen erstem Zahnradelement und Basis, wie Gehäuse oder Gestell, hin und her bewegbar sein. Bei der Zwangsführung kann ein bestimmtes Spiel vorgesehen sein, um eine Betätigung der Bremselemente zu erleichtern. Zur Ausbildung des Bremsraumes können Basis oder Gehäuse mittels einer als erste Bremsfläche ausgebildeten Seitenfläche und das erste Zahnradelementelement mittels einer als zweite Bremsfläche ausgebildeten Seitenfläche den Bremsraum begrenzen, in dem oder in den hinein das Bremselement zwischen Freigabepositi on und Festsetzposition hin- und her bewegbar angeordnet ist.
  • Bremselement und Bremsraum können aneinander angepasste, sich in Bremsrichtung verjüngen Keilformen mit einer vorzugsweise steigen Krümmung um eine senkrecht zur Längserstreckung und etwa parallel zu den Bremsflächen aufweisen. Hierdurch kann das Bremselement in dem Bremsraum geführt werden und sich in der Festsetzposition in dem Bremsraum verkeilen.
  • Wie oben beschrieben, können die Zahnradelemente als Hohlradelemente und diese wiederum als übliche Hohlräder mit Drehscheibe und umfänglichen axialen Ring ausgebildet sein. Die radial nach außen weisende Fläche des Ringes kann die zweite Bremsfläche bilden. Die radial nach innen gewandte Fläche des Ringes kann die als Innenverzahnung ausgebildete Verzahnung aufweisen. Die Basis oder das Gehäuse kann eine Lagerschale und/oder eine Lageraufnahme für das Zahnradelement bzw. das Hohlrad aufweisen, deren zur zweiten Bremsfläche des Hohlrades zugewandte Fläche die erste Bremsfläche zur Begrenzung des Bremsraumes bildet. In dieser Bauweise kann das Hohlrad einen Aufnahmeraum für das Umlaufrad bzw. die Umlaufräder umfassen, wodurch das Umlaufgetriebe baulich kompakter ausgelegt werden kann.
  • Die zweite Bremsfläche des ersten Hohlradelementes bzw. des ersten Hohlrades und die der zweiten Bremsfläche zugewandte Seitenfläche des Bremselementes können als radial nach außen weisende bzw. radial nach innen weisende und teilkreisumfängliche Seitenflächen ausgebildet sein. Zur Ausbildung der Keilform bzw. eines keilförmigen Profiles können die erste Bremsfläche des Gehäuses und die der ersten Bremsfläche zugewandte Seitenfläche des Bremselementes als radial nach innen bzw. radial nach außen weisende und sich teilumfänglich und zur Erzeugung der Keilform des Bremsraumes in Bremsrichtung mit einer geringen Komponente radial nach in nen erstreckende Seitenflächen ausgebildet sein. Damit können auftretende Bremskräfte, Getriebe schonend, symmetrisch radial nach Innen auf das erste Hohlradelement bzw. das erste Hohlrad übertragen werden. Zur Ausbildung der Keilform kann die die ersten Bremsflächen ausbildende Öffnung des Gehäuses exzentrisch zur Hauptdrehachse eingebracht sein.
  • Die Betätigungsvorrichtung kann zur Einleitung einer Kraft zur Bewegung des Bremselementes in und/oder in Bremsrichtung eine Kraftübersetzung, wie eine Hebelanordnung und/oder ineinanderwirkende schiefe Ebenen, aufweisen.
  • Zum Kraftangriff bzw. zur Krafteinleitung kann das Bremselement einen Fuß aufweisen, mit dem das Bremselement über den Bremsweg aus dem Bremsraum herausragt. Die Betätigungsvorrichtung kann ein bezüglich der Hauptdrehachse in radialer Stoßrichtung über einen Stoßweg betätigbares Stoßelement umfassen, das in einem Führungskanal geführt ist und das ausgelegt ist, an dem Fuß des Bremselementes zur Bewegung desselben vorzugsweise lose bleibend anzugreifen.
  • Das Stoßelement kann so an dem Bremselement bzw. so an dessen Fuß angreifen, dass es über eine Bewegung gegen Stoßrichtung eine Kraft mit zumindest einer Kraftkomponente in Bremsrichtung auf das Bremselement zu dessen Bewegung in seine Festsetzposition hinein überträgt. Ferner kann das Stoßelement über eine Bewegung in Stoßrichtung eine Kraft mit zumindest einer Kraftkomponente gegen Bremsrichtung auf das Bremselement zu dessen Bewegung in seine Freigabeposition hinein überträgt.
  • Der Fuß des Bremselementes kann zur Kraft- und Bewegungsübertragung Stoßelement/Bremselement zwei senkrecht zur Hauptdrehrichtung und senkrecht zur Stoßrichtung beabstandete und sich in axialer Richtung erstreckende schiefe Ebenen aufweisen. Beide Ebenen können voneinander abgewandt angeordnet sein. Eine als erste Ebene ausgebildete schiefe Ebene des Fußes des Bremselementes kann mit einer Komponente ihrer Flächennormalen in Bremsrichtung weisen. Eine als zweite Ebene ausgebildete schiefe Ebene kann mit einer Komponente ihrer Flächennormalen gegen Bremsrichtung weisen. Günstig wegen eine symmetrischen Krafteinleitung können die schiefen Ebenen eines Bremselementes und die diesen zugeordneten schiefen Ebenen des Stoßelementes parallel zueinander angeordnet sein. Das Stoßelement kann mit jeweils einer angepassten schiefen Ebene an den schiefen Ebenen des Bremselementes vorzugsweise flächig und abgleitbar anliegen. Alternativ kann das Stoßelement oder das Bremselement Rollelemente zum abrollenden Bewegung des Stoßelementes bzw. des Bremselementes an der jeweils zugeordneten schiefen Ebene des Bremselementes bzw. des Stoßelementes aufweisen.
  • Zur Unterstützung der Bewegung des Bremselementes kann dasselbe in Bremsrichtung federbelastet sein. Hierzu kann eine Druckfeder vorgesehen sein, die sich vorzugsweise unmittelbar an der Basis und dem Bremselement abstützt und die vorzugsweise zumindest mit einer größeren Federkraftkomponente in Bremsrichtung auf das Bremselement einwirkt. Die Druckfeder kann in einer als Federkammer ausgebildeten Kammer des Stoßelementes angeordnet sein und sich mit einem Ende innenstirnseitig in der Kammer und mit dem anderen Ende an dem Bremselement abstützen. Zur Entriegelung kann das Bremselement in Gegenrichtung gegen die Keilwirkung, gegen auftretende Reibungskräfte und, im Falle der genannten Druckfederbelastung, gegen die Federkraft in die Freigabeposition hinein bewegt werden.
  • Die Bremsrichtung kann vorteilhaft in vorgesehener Drehrichtung des Trägers um die Hauptdrehachse verlaufen.
  • Die Betätigungsvorrichtung kann zur Betätigung des Bremselementes bzw. des Stößels eine Exzenteranordnung mit einer Exzenterwelle umfassen. Auf der Exzenterwelle können in üblicher Weise drehfest und exzentrisch mindestens ein vorzugsweise kreisförmiger Exzenter und/oder mindestens ein Exzenter mit einem Umfang mit sich stetig ändernden Krümmungsradius angeordnet sein. Die Exzenterwelle kann um eine Drehachse senkrecht zur Hauptdrehachse und zur Stoßrichtung drehbar am Gehäuse gelagert sein. Zweckmäßig liegen der bzw. die Exzenter zur Betätigung des Stößels mit seinem bzw. ihrem äußeren Umfang an demselben an. Vorzugsweise sind die Exzenter als Exzenterscheiben ausgebildet.
  • Es kann auch ein mehrstufiger, insbesondere ein zweistufiger Exzenter mit einem ersten Exzenter, mittels dessen das Bremselement in einem ersten Schritt über einen ersten Abschnitt seines Bremsweges gegen Bremsrichtung bewegbar ist, und mit einem zweiten Exzenter vorgesehen sein, mittels dessen das Bremselement in einem zweiten Schritt über einen zweiten Abschnitt seines Bremsweges gegen Bremsrichtung bewegbar ist. Dies ermöglicht beispielsweise eine entsprechend schrittweise oder schrittübergreifende und damit subtilere, vorzugsweise elektronische Steuerung der Bewegung des Bremselementes über den Bremsweg.
  • In einer Weiterbildung des Umlaufgetriebes können mindestens zwei Bremselemente mit jeweils einem zugeordneten Bremsraum vorgesehen sein. Diese können mit den zugeordneten Bremsräumen bezüglich einer Mittelachse senkrecht zur Hauptdrehachse als Spielsymmetrieachse spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Somit können ein Bremselement bzw. ein Bremskeil mit seiner Bremsrichtung in vorgesehene Drehrichtung des Trägers sowie ein Bremselement bzw. ein Bremskeil mit seiner Bremsrichtung gegen die vorgesehene Drehrichtung des Trägers wirken. Ferner kann die symmetrische Anordnung des Bremselementes bzw. des Bremskeiles eine umfänglich symmetrische Bremswirkung und damit, insbesondere bei einer Position der Bremskeile zwischen Festsetzungsposition und Freigabeposition, eine verbesserte Laufruhe bewirken. Vorteilhaft können die Bremselemente gleichzeitig und/oder in gleicher Weise betätigbar sein.
  • Zur Betätigung des Bremselementes oder der Bremselemente kann alternativ oder zusätzlich mindestens ein Bowdenzug vorgesehen sein, der unmittelbar auf das oder die Bremselemente wirken kann. Er kann auch unmittelbar den Stößel wirken oder über eine Hebelanordnung eine Drehung der Exzenterwelle hervorrufen. Der Bowdenzug kann vorteilhaft entfernt zum Umlaufgetriebe betätigt werden.
  • Es versteht sich, dass der Bowdenzug auch auf elektromechanischen, hydraulischem und/oder pneumatischen Wege betätigbar auslegt sein kann. Ferner sind Weiterbildungen des Umlaufgetriebes für einen Fachmann naheliegend ist, in denen die Krafteinleitung in die Bremselemente zu ihrer Relativbewegung zum Bremsraum konstruktiv auf anderem Wege mechanisch, elektromechanisch oder magnetischen gelöst wird.
  • In der Praxis können zugeordnete Bauteile der Betätigungsvorrichtung zur Betätigung der Bremselemente in gleicher Weise wie die Bremselemente spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise sind die dann zwei Stoßelemente zu einem Gesamtstoßelement zusammengefasst. Vorzugsweise ist die Federkammer in dem Gesamtstoßelement stirnseitig zu dem jeweils zugeordneten Bremselement hin offen. Damit kann sich die Druckfeder endseitig jeweils auf einem Bremselement anstützen und somit eine gleiche Kraft auf die Bremselemente übertragen.
  • Es können mindestens zwei Bremselemente mit zugeordneten Bremsräumen und in axiale Richtung fluchtend oder etwa fluchtend hintereinander angeordnet vorgesehen sein. Hierbei kann jedem Bremselement ein Stößel zugeordnet sein.
  • Vorzugsweise können die Bremselemente einzeln steuerbar oder regelbar sein.
  • Die Werkstoffwahl kann auch von der gewünschten Werkstoffpaarung und/oder dem durch zum Beispiel den Gehäusewerkstoff konstruktiv vorgegebenen Material abhängig sein, wobei ge wünschte Reibbeiwerte, Bremswirkung und auftretende Bremskräfte, Temperaturentwicklung verbunden mit Fragen der Wärmeabfuhr sowie zu erwartender Abrieb oder erschleiß weiter wesentliche Faktoren bei der Werkstoffwahl spielen. Das Bremselement kann aus einem Sintermetallwerkstoff, wie gesintertem Hartmetall, oder einem Verbundwerkstoff, wie C-C-Verbundwerkstoff, gefertigt sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand einer in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Umlaufgetriebes,
  • 2 eine perspektivische Unteransicht der ersten Ausführungsform des Umlaufgetriebes gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Draufsicht einer Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform des Umlaufgetriebes gemäß 1,
  • 4 eine perspektivische Längsschnittansicht der Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform des Umlaufgetriebes gemäß 3,
  • 5 eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Umlaufgetriebes mit Brems- und Entriegelungsvorrichtung,
  • 6 eine perspektivische Unteransicht der zweiten Ausführungsform des Umlaufgetriebes gemäß 5,
  • 7 eine perspektivische Draufsicht einer Explosionsdarstellung der zweiten Ausführungsform des Umlaufgetriebes gemäß 5,
  • 8 eine perspektivische Längsschnittansicht der Explosionsdarstellung der zweiten Ausführungsform des Um laufgetriebes gemäß 7,
  • 9a bis d jeweils eine Querschnittsansicht des Umlaufgetriebes in Höhe der Brems- und Entriegelungsvorrichtung mit fortschreitender Entriegelung,
  • 10 eine schematische Ausschnittsdarstellung der Brems- und Entriegelungsvorrichtung mit Bremsraum,
  • 11 eine schematische Ausschnittsdarstellung wie in 10, jedoch mit Bremselementen und Bremsräumen sowie eingezeichneter Kräfte,
  • 12 eine Querschnittsdarstellung wie in 10 und 11, jedoch mit Füßen der Bremselemente,
  • 13 eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Exzentervorrichtung der Brems- und Entriegelungsvorrichtung,
  • 14a und b Ansichten einer zweiten Ausführungsform der Exzentervorrichtung der Brems- und Entriegelungsvorrichtung und
  • 15a und b Ansichten der zweiten Ausführungsform der Exzentervorrichtung wie in 14, jedoch mit angebrachtem Hebel.
  • In den 1 bis 15 werden in verschiedenen Ansichten mehrere Ausführungsformen eines Umlaufgetriebes 1 bzw. verschiedene Bauteile desselben gezeigt, wobei das Umlaufgetriebe 1 in den hier gezeigten Ausführungsformen als Umlaufreduziergetriebe ausgebildet ist. Das Umlaufgetriebe 1 ist mit hier acht außenverzahnten Umlaufrädern 2 versehen, die in einem Träger 3 mit käfigartigen Trägerkörper 3.1 jeweils frei um eine Drehachse d drehbar gelagert sind. Die Umlaufräder 2 sind bezüglich der Hauptdrehachse hd umfänglich gleich beabstandet zueinander und im gleichen Abstand zur Hauptdrehachse hd angeordnet. Die Umlaufräder 2 weisen jeweils zwei axiale Gewindeabschnitte, einen ersten Gewindeab schnitt 4 und einen zweiten Gewindeabschnitt 5, auf. Der Träger 3 ist um eine zu den Drehachsen d parallel und gleich beabstandete Hauptdrehachse hd drehbar gelagert. Ferner sind zwei bezüglich zur Hauptdrehachse hd koaxiale, eine Verzahnung aufweisende Zahnradelemente 6 vorgesehen. Diese sind hier als innen verzahnte Hohlräder ausgebildet, ein getriebewirksam drehfest mit einem Gehäuse 7 des Umlaufgetriebes 1 verbundenes erstes Hohlrad 8 und ein abtriebsseitiges, drehbar um die Hauptdrehachse hd gelagertes zweites Hohlrad 9. Das erste Hohlrad 8 steht mittels seiner Innenverzahnung 10 mit den ersten Gewindeabschnitten 4 der Umlaufräder 2 und das zweite Hohlrad 9 steht mittels seiner Innenverzahnung 10 mit den zweiten Gewindeabschnitten 5 der Umlaufräder 2 in Gewindeeingriff.
  • Antriebsseitig des Umlaufgetriebes 1 ist zum Einkoppeln eines Drehmomentes eine Einkopplungsvorrichtung 11 vorgesehen, mittels derer das Drehmoment bezüglich der Hauptdrehachse hd radial von außen in den Träger 3 einkoppelbar ist. Hierzu ist an der Außenseite des Trägers 3 ein umfänglicher Vorsprung 12 mit einem Antriebsaußengewinde 13 vorgesehen. An dieses greift hier eine Übersetzung Ü mit zwei gleichen und gleichsinnig angetriebenen, als Anschlusszahnräder Z ausgebildeten Zahnrädern an, die ihrerseits im Gewindeangriff mit einem Motorritzel R eines Motors M stehen. Die Übersetzung U ist hier zur konstruktiven Vereinfachung in dem Gehäuse 7 des Umlaufgetriebes 1 integriert, wobei das auf der Motordrehachse m angeordnete Motorritzel R zum Angriff an die Anschlusszahnräder Z in das Gehäuse 7 hineinragt.
  • Antriebsaußengewinde 13, Anschlusszahnräder Z und Motorritzel R weisen eine Schrägverzahnung auf. Über das Motorritzel R und die Anschlusszahnräder Z wird das Motordrehmoment auf das Antriebsaußengewinde 13 des Trägers 3 eingekoppelt, der sich zusammen mit den Umlaufrädern 2 um die Hauptdrehachse hd dreht. Die Umlaufräder 2 werden mittels des Eingriffes der Umlaufräder 2 jeweils mit ihrem ersten Gewindeabschnitt 4 in die Innenverzahnung 10 des getriebewirksam drehfesten ersten Hohlrad 8 hinein in Eigenrotation um ihre Drehachse d versetzt. Infolge ihrer Eigenrotation geben die Umlaufräder 2 das hierdurch eingekoppelte Motordrehmoment über ihre zweiten Gewindeabschnitte 5, die im Gewindeeingriff mit der Innenverzahnung 10 des zweiten Hohlrad 9 stehen, an das zweite Hohlrad 9 weiter.
  • Es ist vorgesehen, dass die Gewindeabschnitte 4, 5, der Umlaufräder 2 sowie die Innenverzahnung 10 der Hohlräder 8, 9 gleiche Module aufweisen. Sie weisen damit definitionsgemäß ein gleiches Verhältnis von hier der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichneten Teilkreisdurchmesser zur Anzahl der Zähne auf.
  • Die Umlaufräder 2 sind als Stufen-Umlaufräder mit zwei Stufen 14, 15 ausgebildet, wobei die erste Stufe 14 den ersten Gewindeabschnitt 4 und die zweite Stufe 15 den zweite Gewindeabschnitt 5 aufweist. In den hier gezeigten Ausführungsform des Umlaufgetriebes 1 als Umlaufreduziergetriebe ist, was hier nicht explizit gezeigt ist, das Verhältnis der Anzahl der Zähne des ersten Gewindeabschnitts 4 zu der Anzahl der Zähne des zweiten Gewindeabschnitts 5 etwa 1,1 beträgt. Desgleichen, welches ebenfalls nicht explizit gezeigt ist, ist vorgesehen, dass das Verhältnis der Zähne der Innenverzahnung 10 des ersten Hohlrades 8 und der Zähne der Innenverzahnung 10 des zweiten Hohlrades 9 kleiner 1, hier etwa 0,9 ist. Beide Maßnahmen, die sich durch die Verhältnisse der Zähne ausdrücken, bewirken, dass das Motordrehmoment um etwa einen Faktor 10 stark vergrößert wird. Somit wird abtriebsseitig des Umlaufgetriebes 1 ein sehr hohes Drehmoment zum Antrieb beispielsweise eines Drehelementes eines hier nicht gezeigten Linearantriebes zur Verfügung steht.
  • Wie der Zeichnung entnehmbar, stehen die Umlaufräder 2 mit ihren Gewindeabschnitten 4, 5 radial nach außen mit jeweils einem Gewindekreisabschnitt zum Eingriff in die Hohlräder 8, 9 über dem Trägerkörper 3.1 vor. Somit sind die Umlaufräder 2 weitgehend in dem Trägerkörper 3.1 geschützt angeordnet.
  • In 3, 4 sowie 7, 8 linksseitig, ist eine Stützscheibe 16 vorgesehen, die das Umlaufgetriebe 1 dort abschließt und die an beiden Stirnseiten 17 einen radial mittigen, einem axialen Vorsprung 18 aufweist. Der in 4 und 8 gezeigte, sich in das Gehäuse 7 erstreckende Vorsprung greift stützend in ein Gleitlager 19 ein, auf dem wiederum der Träger 3 drehbar gelagert ist. In Richtung der Hauptdrehachse hd zur in den 3, 4 sowie 7, 8 links angeordneten Abtriebseite des Umlaufgetriebes 1 weist das Gehäuse 7 eine Öffnung 20, gegen die das zweite Hohlrad 8 stirnseitig mit einem zwischengelagerten Gleit- und Dichtungsring 21 positioniert ist. Weitere Lager für das zweite Hohlrad 8 sind hier der Übersicht halber nicht gezeigt. Das zweite Hohlrad 8 ist hier fest mit der hier als Hohlkörper ausgeführte Hauptdrehachse hd verbunden, die abtriebsseitig eine axiale Aufnahmeöffnung 22 für eine hier nicht dargestellte Steckachse zur Abnahme des antriebsseitigen Drehmoments aufweist (siehe 4 und 8). Zur Aufnahme der Anschlusszahnräder Z und des Motorritzel R sind im Gehäuse 7 entsprechende Lagerkammer 23 vorgesehen. Somit sind die einzelnen Bauteile des Umlaufgetriebes 1 in der in den Explosionsdarstellungen gemäß den 3, 4 sowie 7, 8 gezeigten Reihenfolge von links nach rechts in das Gehäuse 7 montierbar. Dies ermöglicht eine einfache Montage und Demontage sowie Austausch einzelner Bauteile des Umlaufgetriebes 1.
  • Das erste Hohlrad 8 ist in einer Lagerschale 24 austauschbar angeordnet, die ihrerseits verdrehfest und austauschbar in einer Lageraufnahme 25 des Gehäuses 7 positioniert ist. Hierbei weist die Lagerschale 24 außenseitig in Hauptdrehrichtung hd verlaufende Rippen 26 auf, die in entsprechend innenseitig der Lageraufnahme 25 vorgesehene Nuten 27 seitlich einschiebbar sind. In der ersten Ausführungsform des Umlaufgetriebes 1 gemäß den 1 bis 4 ist das erste Hohlrad 8 zu seiner drehfesten Lagerung im Gehäuse 7 in der Lagerschale 24 mittels hier zweier Steckstifte 28 gegenüber Verdrehung lagefixierbar, die jeweils axial in eine gemeinsame axiale Öffnung 29 von Hohlrad 8 und Lagerschale 24 einschiebbar sind.
  • In den weiteren Ausführungsformen der Umlaufgetriebes 1 gemäß den 5 bis 15 ist, anstatt der Lagefixierung mittels der Steckstifte 28 gemäß der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform des Umlaufgetriebe 1, eine Brems- und Entriegelungsvorrichtung 30 mit hier zwei mittels einer Betätigungsvorrichtung 31 betätigbaren Bremselementen 32 zur Schnellentriegelung und/oder zur Reduzierung der Drehmomentübertragung mittels des Umlaufgetriebes 1 vorgesehen. Wie noch näher zu erläutern, sind die Bremselemente 30 gegen einer Bremsrichtung b aus einer Festsetzposition, in der das erste Zahnradelement 6 bzw. hier erste Hohlrad 8, wie bei der ersten Ausführungsform des Umlaufgetriebes 1, in einer Verriegelungsposition mit dem Gehäuse 7 drehfest und verschiebungsfest gelagert ist, in eine Freigabeposition hinein, in der das erste Zahnradelement 6 bzw. hier erste Hohlrad 8 von dem Gehäuse 7 freigegeben ist und in einer Entriegelungsposition frei drehbar hier auf dem Gleitlager 19 aus Teflon um die Hauptdrehachse hd gelagert ist, bewegbar. Desgleichen sind die Bremselemente 30 in der Bremsrichtung b aus der Freigabeposition in die Festsetzungsposition hinein hin- und her bewegbar. Befindet sich das erste Hohlrad 8 in der Entriegelungsposition, so können die in seine Innenverzahnung 10 eingreifenden Umlaufräder 2 an denselben keine Widerlagerung erfahren und nicht an derselben abrollen, da das erste Hohlrad 8 gelegeartig mitläuft. Es liegt aus der Hand, dass zwischen der Festsetzposition und der Freigabeposition ein stufenloser Übergang existiert, der ein Abbremsen ohne Festsetzen des ersten Hohlrades 8 ermöglicht, indem die Bremselemente 31 an Gehäuse 7 und erstem Hohlrad 8 schleifen. Somit kann das abtriebsseitige Drehmoment auf einen bestimmten Prozentsatz vermindert gesteuert oder geregelt werden. Die übrigen Bauteile des Umlaufgetriebes 1 sind gegenüber der Ausführungsform gemäß den 1 bis 4 unverändert.
  • Die Brems- und Entriegelungsvorrichtung 30 umfasst eine Betätigungsvorrichtung 32, mittels derer die Bremselemente 31 über einen bezüglich der Hauptdrehachse dw umfänglichen Bremsweg w in einer Bremsrichtung b in einem zugeordneten Bremsraum 33 hin und her bewegbar sind. Diese Bewegung ist in den 9a bis 9c dargestellt, wobei sich die Bremselemente 31 in 91 in der Festsetzposition, in 9c in der Freigabeposition und in 9b in einer Übergangsposition zwischen Festsetzposition und Freigabeposition befinden, in der die Bremselemente 31 an Gehäuse 7 und erstem Hohlrad 8 schleifen und eine Verminderung des abtriebsseitigen Drehmomentes hervorrufen. Wie den 6 bis 9 entnehmbar, sind die Bremselemente 31 spiegelsymmetrisch zu einer Längsschnittebene als Spiegelsymmetrieebene angeordnet, wodurch eine entsprechend symmetrische Kräfteverteilung zwischen Bremselementen 31 und erstem Hohlrad 8 bzw. Lagerschale 24 erzielt wird. Die eingeleiteten Kräfte F, F1, F2 sind qualitativ und mit ungefähren Richtungsangaben in den 10 bis 12 gezeigt und werden weiter unten erläutert.
  • Die Bremselemente 3 sind aus einem gesinterten Hartmetall gefertigt. Bremselement 31 und jeweils zugeordneter Bremsraum 33 sind, aneinander angepasst, bezüglich der jeweils zugeordneten Bremsrichtung b sich keilförmig verjüngend ausgebildet. Somit wirkt ein Bremselement 31 in vorgesehene Antriebsdrehrichtung a des ersten Hohlrades 8 und ein Bremselement 31 gegen Antriebsdrehrichtung a sich stärker verkeilend auf das erste Hohlrad 8. Rein aus der Anschauung ist ersichtlich, dass minimal auch ein Bremselement zur Ausbildung der Brems- und Entriegelungsvorrichtung 30 genügen würde. Die Bremselemente 31 ragen jeweils mit einem Fuß 31.1 aus dem Bremsraum 33 heraus.
  • Beide Bremsräume 33 werden in bezüglich der Drehachse d in radialer Richtung von jeweils zwei als Bremsflächen 34, 35 wirkenden Seitenflächen von erstem Hohlrad 8 und Gehäuse 7, einer ersten Bremsfläche 34 und einer zweiten Bremsfläche 35, begrenzt. Eine radial nach außen weisende, kreisförmig gebogene Seitenfläche 36 des ersten Hohlrades 8 bildet die erste Bremsfläche 34. Eine das erste Hohlrad 8 radial von außen teilumfänglich umgreifende und radial nach innen weisende Seitenfläche 37 der Lagerschale 24 bildet die zweite Bremsfläche 35 beider Bremsräume 5.
  • Endseitig die Bremsräume 33 begrenzend und als Anschlag 38 für die Bremselemente 31 dienend, weist die Seitenfläche 36 des Gehäuses 7 einen radialen Vorsprung 39 auf. Während die erste Bremsfläche 34 der Bremsräume 33 bezüglich der Hauptdrehachse hd in Umfangsrichtung kreisförmig ausgebildet sind, erstreckt sich die zweite Bremsfläche 35 der lagerschale 24 zur Erzeugung der Keilform des Bremsraumes 33 in die jeweilige Bremsrichtung b umfänglich und mit einer geringen Komponente radial nach innen zu dem jeweils zugeordneten Anschlag 38 hin. Hier ist die die zweiten Bremsflächen 35 bildenden Innenöffnung 40 der Lagerschale 24 kreisförmig und exzentrisch zur Hauptdrehachse hd ausgebildet. Beide Bremsräume 33 sind zur klareren Darstellung in 10 ohne Bremselemente 31 wiedergegeben.
  • Die Betätigungsvorrichtung 32 weist ein als Stößel 41 ausgebildetes Stoßelement auf. Der Stößel 41 ist zur Betätigung der Bremselemente 31 in einer radialen Stoßrichtung s über einen Stoßweg sw betätigbar. Er greift zur Bewegung der Bremselemente 31 jeweils dem Fuß 31.1 derselben an, mit dem sich das jeweilige Bremselement 31 in nahezu radialer Richtung aus dem zugeordneten Bremsraum 5 heraus erstreckt, wobei die Füße 31.1 einen spitzen Winkel β einschließen. Die Bremselemente 31 sind jeweils in Bremsrichtung b federbelastet. Hierzu weist die Betätigungsvorrichtung 32 eine Druckfeder 42 auf, die in einer tangential angeordneten Federkammer 43 in dem Stößel 41 geführt angeordnet ist. Die Druckfe der 42 erstreckt sich endseitig jeweils in ein Bremselement 31 hinein und stützt sich dort ab. Die Druckfeder ist so vorgespannt, dass sie in jeder Position der Bremselemente 31 über den Bremsweg w eine Federkraft auf die Bremselemente 31 ausübt.
  • In 10 ist qualitativ gezeigt, dass zur Bewegung der Bremselemente 31 auf ihrem jeweiligen, hier kreisförmigen Bremsweg w unter Abgleiten auf den ersten Bremsflächen 34 des ersten Hohlrades 8 lediglich eine Kraft F in Umfangsrichtung notwendig ist.
  • Konstruktiv ist die Einleitung dieser Kraft F über den Stößel 41 gelöst, dessen radiale Bewegung über vorgesehene schiefe Ebenen, einer ersten Ebene 44 und einer zweiten Ebene 45, in eine umfängliche Bewegung der Bremselemente 31 umgewandelt wird. Seitlich verschieblich anliegend, ist der Stößel 41 in einer Führungsnut 46 in Stoßrichtung s im Gehäuse 7 geführt. Zur Kraft- und Bewegungsübertragung vom Stößel 41 auf die Bremselementen 31 weisen die Füße 31.1 und der Stößel 41 zugeordnete, aneinander abgleitende schiefe Ebenen 44, 45 auf. Die erste Ebenen 44 der Füße 31.1 der Bremselemente 31 weisen mit einer Komponente ihrer Flächennormalen in Bremsrichtung b des zugehörigen Bremselementes 3. Somit sind mit der Bewegung des Stößels 41 in radial nach innen weisender Stoßrichtung s über ein Abgleiten der ersten Ebenen 44 eine Kraft F1 und Bewegung gegen Bremsrichtung b auf das jeweilige Bremselement 31 übertragbar. Hierdurch werden die Bremselemente 31 aus dem Bremsraum 33 in ihre Löseposition hinein bewegt. Die zweiten Ebenen 45 der Füße 31.1 der Bremselemente 31 weisen jeweils eine Flächennormale mit einer Komponente gegen Bremsrichtung b des zugehörigen Bremselementes 31 auf. Entsprechend sind mit der Bewegung des Stößels 41 in radial nach außen weisender Stoßrichtung s über ein Abgleiten der zweiten Ebenen 45 eine Kraft F2 und Bewegung in Bremsrichtung b auf das jeweilige Bremselement 31 übertragbar. Hierdurch werden die Bremselemente 31 in den Bremsraum 33 hinein in ihre Festsetzposition hinein bewegt. Unter anderem den 9, 11 und 12 ist deutlich entnehmbar, dass die Ebenen 44, 45 eines Fußes 31.1 der Bremselemente 31 und damit die zugeordneten Ebenen 44, 45 des Stößels 41 parallel zueinander angeordnet sind.
  • Die Betätigungsvorrichtung 4 weist ferner zur Betätigung des Stößels 41 eine Exzenteranordnung 47 mit einer Exzenterwelle 48 auf. Die Exzenterwelle 48 ist um einer Drehachse de senkrecht zur Stoßrichtung s und senkrecht zur Hauptdrehachse hd frei drehbar am Gehäuse 7 gelagert. Die Exzenterwelle 48 ist hier über einen sich senkrecht zu ihr erstreckenden und von außen betätigbaren Hebels 49 verdrehbar. Die Exzenteranordnung 47 ist in den Ausführungsformen gemäß 4 bis 8 einstufig mit zwei kreisrunden, scheibenartigen und endseitig auf der Exzenterwelle 48 angeordneten ersten Exzentern 50 und in der gemäß 9 zweistufig mit zusätzlich einem kreisrunden, scheibenartigen und mittig auf der Exzenterwelle 48 angeordneten zweiten Exzenter 51 ausgebildet.
  • In allen Ausführungsformen greift der Hebel 49 senkrecht zur Exzenterwelle 48 und mittig derselben an. Ferner greifen die Exzenter 50, 51 in allen Ausführungsformen unterseitig mit ihrem Umfang an dem Stößel 41 an, um ihn über die Drehung der Exzenterwelle 48 in Stoßrichtung s von der Exzenterwelle 48 weg zu bewegen. Mit der Bewegung des Stößels 41 gegen Stoßrichtung s sind die keilförmigen Bremselemente 31 über das Abgleiten an den Ebenen 44, 45 von Stößel 41 und Füßen 31.1 in Bremsrichtung b in die Festsetzposition hinein bewegbar, wobei diese Bewegung notwendig durch die Druckfeder 42 in der Federkammer 43 unterstützt wird, da die Exzenter 50, 51 hier lose bleibend an der Unterseite des Stößels 41 angreifen.
  • In den 13 bis 15 werden zwei Ausführungsformen der zweistufigen Exzenteranordnung 47 mit Exzenterwelle 48 und Exzentern 50, 51 gezeigt, wobei, jeweils Beispiel gebend, in 13 ihre Exzentrizität in Form des Abstandes 52 ihrer Mittelachse von der der Exzenterwelle 48 gezeigt und in 15 zusätzlich der angreifende Hebel 49 wiedergegeben ist.
  • Bei der einstufigen Ausbildung der Exzenteranordnung 47 werden die Bremselemente 31 mittels des Exzenters 50 über ihren gesamten Bremsweg w bewegt. Bei der zweistufigen Exzenteranordnung 47 erfolgt die Bewegung der Bremselemente 31 über den Bremsweg w in mehreren Schritten:
    In 9a bis 9c ist, wie bereits erläutert, der Vorgang in einer Abfolge von drei Schritten dargelegt. Hierbei greifen die beiden endseitigen ersten Exzenter 50 gleichzeitig und gleichwirkend unterseitig an dem Stößel 41 an, während der zweite Exzenter 51 um einen bestimmten Drehwinkel versetzt und damit bei einer Drehung der Exzenterwelle 48, zeitlich versetzt und entsprechend seiner Lage mittig an dem Stößel 41 angreift. Auf dem Weg aus der Festsetzposition gemäß 9a in die Freigabeposition gemäß 9c, liegen in der Festsetzposition zunächst die ersten Exzenter 50 unterseitig am Stößel 41 an. Zwischen dem zweiten Exzenter 51 und der Unterseite des Stößels 41 ist der in der 9a dahinter angeordneter Hebel 49 sichtbar. In 9b hat der Hebel 49 die Exzenterwelle 48 durch Verschwenken nach vorn so verdreht, dass alle drei Exzenter 50, 51 unterseitig an dem Stößel 41 anliegen. In dieser Position sind die Bremselemente 31 von den Bremsflächen 34, 35 etwas gelöst. Mitweiterer Drehung der Exzenterwelle 48 mittels des Hebels 49 in die Freigabeposition hinein löst sich der erste Exzenter 50 unterseitig vom Stößel 41, während der zweite Exzenter 51 den Stößel 41 weiter in Stoßrichtung s radial nach innen bewegt. Hierdurch wird bewirkt, dass die Bremselemente 31 weiter aus dem jeweils zugeordneten Bremsraum 33 in ihre Freigabeposition gemäß 9c bewegt werden. Mit einem Rückverschwenken des Hebels 49 und damit ein Rückverdrehen der Exzenterwelle 48 werden die Bremselemente 31 aus der Freigabeposition gemäß 9c in die Festsetzposition gemäß 9a bewegt. Es liegt auf der Hand, dass sich hier gegenüber der einstufigen Exzenteranordnung 47 eine Vielzahl von zusätzlichen Steuerungsmöglichkeiten ergeben, die beispielsweise beinhalten können, dass zum Abbremsen lediglich ein Verdrehen der Exzenterwelle 48 bis zu der in 6b gezeigten Position erfolgt, während ein Festsetzen der Bremselemente 31 durch weitere Drehung unter Einwirkung des zweiten Exzenters 51 erzielt wird.
  • 1
    Umlaufgetriebe
    2
    Umlaufrad
    3
    Träger
    3.1
    Trägerkörper
    4
    erster Gewindeabschnitt
    5
    zweiter Gewindeabschnitt
    6
    Zahnradelement
    7
    Gehäuse
    8
    erstes Hohlrad
    9
    zweites Hohlrad
    10
    Innenverzahnung
    11
    Einkopplungsvorrichtung
    12
    Vorsprung
    13
    Antriebsaußengewinde
    14
    erste Stufe
    15
    zweite Stufe
    16
    Stützscheibe
    17
    Stirnseite
    18
    Vorsprung
    19
    Gleitlager
    20
    Öffnung
    21
    Gleit- und Dichtungsring
    22
    Aufnahmeöffnung
    23
    Lagerkammer
    24
    Lagerschale
    25
    Lageraufnahme
    26
    Rippe
    27
    Nut
    28
    Steckstift
    29
    Öffnung
    30
    Brems- und Entriegelungsvorrichtung
    31
    Bremselement
    31.1
    Fuß
    32
    Betätigungsvorrichtung
    33
    Bremsraum
    34
    erste Bremsfläche
    35
    zweite Bremsfläche
    36
    Seitenfläche (Gehäuse)
    37
    Seitenfläche (Zahnrad)
    38
    Anschlag
    39
    Vorsprung
    40
    Innenöffnung
    41
    Stößel
    42
    Druckfeder
    43
    Federkammer
    44
    erste Ebene
    45
    zweite Ebene
    46
    Führungsnut
    47
    Exzenteranordnung
    48
    Exzenterwelle
    49
    Hebel
    50
    erster Exzenter
    51
    zweiter Exzenter
    52
    Abstand
    a
    Antriebsdrehrichtung
    d
    Drehachse
    hd
    Hauptdrehachse
    ed
    Drehachse Exzenter
    m
    Motordrehachse
    s
    Stoßrichtung
    sw
    Stoßweg
    w
    Bremsweg
    M
    Motor
    Ü
    Übersetzung
    R
    Motorritzel
    Z
    Anschlusszahnrad
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19525831 A1 [0002]
    • - EP 1429048 A1 [0003]

Claims (27)

  1. Umlaufgetriebe, insbesondere Umlaufreduziergetriebe, mit mindestens einem außenverzahnten Umlaufrad, das in einem Träger frei um eine Drehachse drehbar gelagert ist und zwei axiale Gewindeabschnitte, einen ersten Gewindeabschnitt und einem zweiten Gewindeabschnitt, aufweist, wobei der Träger um eine zur Drehachse parallel beabstandete Hauptdrehachse drehbar gelagert ist, und mit zwei bezüglich zur Hauptdrehachse koaxialen, eine Verzahnung aufweisenden Zahnradelementen, einem getriebewirksam drehfest mit einer Basis, wie Gehäuse oder Gestell, des Umlaufgetriebes verbundenen ersten Zahnradelement und einem abtriebsseitigen, drehbar um die Hauptdrehachse gelagerten zweiten Zahnradelement, wobei das erste Zahnradelement mit dem ersten Gewindeabschnitt des Umlaufrades und das zweite Zahnradelement mit dem zweiten Gewindeabschnitt des Umlaufrades in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, dass antriebsseitig zum Einkoppeln eines Drehmomentes eine Einkopplungsvorrichtung (11) vorgesehen ist, mittels derer das Drehmoment bezüglich der Hauptdrehachse (hd) radial von außen in den Träger (3) einkoppelbar ist.
  2. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkopplungsvorrichtung (11) ein als Antriebsaußengewinde (13) ausgebildetes Außengewinde aufweist, das koaxial zur Hauptdrehachse (hd) radial außen und umfänglich an dem Träger (3) angeordnet ist.
  3. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module der Gewinde der Zahnradelemente (6) und der Gewindeabschnitte (4, 5) gleich sind.
  4. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl der Zähne des ersten Gewindeabschnittes (4) zu der Anzahl der Zähne des zweiten Gewindeabschnittes (5) größer eins ist.
  5. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl der Zähne der Verzahnung des ersten Zahnradelementes (6) und der Anzahl der Zähne der Verzahnung des zweiten Zahnradelementes (6) kleiner eins ist.
  6. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zahnradelement (6) als erstes Hohlrad (8) mit einer als Innenverzahnung (10) ausgebildeten Verzahnung und das zweite Zahnradelement (6) als zweites Hohlrad (9) mit einer als Innenverzahnung (10) ausgebildeten Verzahnung ausgelegt sind.
  7. Umlaufgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufrad (2) als Stufenumlaufrad mit zwei Stufen, einer ersten Stufe (14) mit dem ersten Gewindeabschnitt (4) und einer zweiten Stufe (15) mit dem zweiten Gewindeabschnitt (5), ausgebildet ist.
  8. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der zusammenwirkenden Zahnradpaarungen eine Schrägverzahnung aufweisen und/oder konisch verzahnt sind.
  9. Umlaufgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Verzahnungen so ausgelegt sind, dass sich resultierende Axialkräfte infolge der konischen Verzahnungen im Wesentlichen aufheben.
  10. Umlaufgetriebe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Verzahnungen der Zahnradpaarung erstes Hohlrades (8) und erster Gewindeabschnitt (4) des Umlaufrades (2) oder der Umlaufräder (2) sowie die konischen Verzahnungen der Zahnradpaarung zweites Hohlrad (9) und zweiter Gewindeabschnitt (5) des Umlaufrades (2) oder der Umlaufräder (2) so zueinander angeordnet sind, dass sie in ihrer konischen Form zueinander gewandt geöffnet sind.
  11. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens acht Umlaufräder (2) vorgesehen sind, deren Drehachse (ed) bezüglich der Hauptdrehachse (hd) auf einem gleichen Umkreisradius angeordnet sind und die umfänglich gleich beabstandet zueinander angeordnet sind.
  12. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) einen bezüglich der Hauptdrehachse (hd) vollumfänglichen Trägerkörper (3.1) aufweist und dass der Trägerkörper (3.1) käfigartig ausgebildet ist.
  13. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, dass das Umlaufrad (2) oder die Umlaufräder (2) mit ihren Gewindeabschnitten (4, 5) radial nach außen mit jeweils einem Gewindekreisabschnitt zum Eingriff in die Hohlräder (8, 9) über dem Träger (3) vorstehen.
  14. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brems- und Entriegelungsvorrichtung (30) mit einem mittels einer Betätigungsvorrichtung (32) betätigbaren Bremselement (31) zur Schnellentriegelung und/oder zur Reduzierung der Drehmomentübertragung mittels des Umlaufgetriebes (1) vorgesehen ist.
  15. Umlaufgetriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (31) gegen eine Bremsrichtung (b) aus einer Festsetzposition, in der das erste Zahnradelement (6) in einer Verriegelungsposition in dem Gehäuse (7) bzw. dem Gestell drehfest angeordnet ist, in eine Freigabeposition hinein, in der das erste Zahnradelement (6) von der Basis bzw. dem Gehäuse (7) freigegeben ist und in einer Entriegelungsposition frei drehbar auf der Hauptdrehachse (hd) gelagert ist, sowie in Bremsrichtung (b) aus der Freigabeposition in die Festsetzungsposition hinein hin- und her bewegbar ist.
  16. Umlaufgetriebe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (31) mittels der Betätigungsvorrichtung (32) zwangsgeführt zwischen der Freigabeposition und der Festsetzposition in einem als Bremsraum (33) ausgebildeten Zwischenraum zwischen erstem Zahnradelement (6) und Basis, wie Gehäuse (7) oder Gestell, hin und her bewegbar ist.
  17. Umlaufgetriebe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis oder das Gehäuse (7) mit mindestens einer als erste Bremsfläche (34) ausgebildeten Seitenfläche (37, 36) und das erste Zahnradelementelement (6) mit mindestens einer als zweite Bremsfläche (35) ausgebildeten Seitenfläche (36, 37) einen als Bremsraum (33) ausgebildeten Zwischenraum zwischen Basis bzw. Gehäuse (7) begrenzen, in dem oder in den hinein das Bremselement (31) zwischen Freigabeposition und Festsetzposition hin- und her bewegbar angeordnet ist.
  18. Umlaufgetriebe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zahnradelement (6) als innen verzahntes erstes Hohlrad (8) mit radial außen angeordneten, umfänglichen axialen Ring ausgebildet ist, dessen radial nach außen abgewandte Seitenfläche (37) die zweite Bremsfläche (35) bildet und dessen radial nach innen gewandte Seitenfläche die Innenverzahnung (10) aufweist, und dass die Basis oder das Gehäuse (7) eine Lagerschale (24) für das erste Hohlrad (8) aufweist, deren zur zweiten Bremsfläche (35) des ersten Hohlrades (8) zugewandte Seitenfläche (34) die erste Bremsfläche (34) zur Begrenzung des Bremsraumes (33) bildet.
  19. Umlaufgetriebe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bremsfläche (35) des ersten Hohlrad (8) und die der zweiten Bremsfläche (35) zugewandte Seitenfläche des Bremselementes (31) als radial nach außen weisende bzw. radial nach innen weisende und teilkreisumfängliche Seitenflächen sowie die erste Bremsfläche (34) der Lagerschale (24) und die der ersten Bremsfläche (34) zugewandte Seitenfläche des Bremselementes (31) als radial nach innen bzw. radial nach außen weisende und sich teilumfänglich und zur Erzeugung der Keilform des Bremsraumes (33) in Bremsrichtung (b) mit einer geringen Komponente radial nach innen erstreckende Seitenflächen ausgebildet sind.
  20. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 14 bis 19, da durch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (32) zur Einleitung einer Kraft (F, F1, F2) zur Bewegung des Bremselementes in und/oder gegen Bremsrichtung (b) eine Kraftübersetzung, wie eine Hebelanordnung und/oder mehrere ineinanderwirkende schiefe Ebenen (44, 45), aufweist.
  21. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (31) einen Fuß (31.1) aufweist, mit dem das Bremselement (31) über den Bremsweg (w) aus dem Bremsraum (33) herausragt, und dass die Betätigungsvorrichtung (32) ein bezüglich der Hauptdrehachse (hd) in radialer Stoßrichtung (s) über einen Stoßweg (sw) betätigbares Stoßelement umfasst, das in einem Führungskanal (46) geführt ist und an dem Fuß (31.1) des Bremselementes (31) zu dessen Bewegung angreift.
  22. Umlaufgetriebe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßelement so an dem Bremselement (31) bzw. so an dessen Fuß (31.1) angreift, dass es über eine Bewegung gegen Stoßrichtung (s) eine Kraft (F, F2) mit zumindest einer Kraftkomponente in Bremsrichtung (b) auf das Bremselement (31) zu dessen Bewegung in seine Festsetzposition hinein überträgt und dass es über eine Bewegung in Stoßrichtung (s) eine Kraft (F, F1) mit zumindest einer Kraftkomponente gegen Bremsrichtung (b) auf das Bremselement (31) zu dessen Bewegung in seine Freigabeposition hinein überträgt.
  23. Umlaufgetriebe nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (31.1) des Bremselementes (31) zwei senkrecht zur Hauptdrehrichtung (hd) und senkrecht zur Stoßrichtung (s) beabstandete und sich in axialer Richtung erstreckende schiefe Ebenen (44, 45) aufweist, von denen eine erste Ebene (44) mit einer Komponente ihrer Flächennormalen in Bremsrichtung (b) und eine zweite Ebene (45) mit einer Komponente ihrer Flächennormalen gegen Bremsrichtung (b) weist, und dass das Stoßelement mit jeweils einer angepassten schiefen Ebene (44, 45) an den schiefen Ebenen (44, 45) des Bremselementes (31) abgleitbar anliegt.
  24. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (31) in Bremsrichtung (b) federbelastet ist.
  25. Umlaufgetriebe nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (32) eine Exzenteranordnung (47) mit einer Exzenterwelle (48) zur Betätigung des als Stößels (41) ausgebildeten Stoßelementes umfasst, wobei auf der Exzenterwelle (48) drehfest und exzentrisch mindestens ein Exzenter (50, 51) mit kreisförmigem Umfang und/oder mindestens ein Exzenter (50, 51) mit einem Umfang mit sich stetig ändernden Krümmungsradius angeordnet ist und um eine Drehachse (ed) senkrecht zur Hauptdrehachse (hd) und zur Stoßrichtung (s) drehbar am Gehäuse (7) gelagert ist, wobei der Exzenter (50, 51) zur Betätigung des Stößels (41) mit seinem äußeren Umfang an demselben anliegt.
  26. Umlaufgetriebe einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bremselemente (31) mit jeweils einem zugeordneten Bremsraum (33) vorgesehen sind und dass die Bremselemente (31) und Bremsräume (33) bezüglich einer Mittelachse senkrecht zur Hauptdrehachse (hd) als Spielsymmetrieachse spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  27. Umlaufgetriebe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremselemente (31) gleichzeitig und/oder in gleicher Weise betätigbar sind.
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