DE102008050137A1 - Abwärmenutzungsvorrichtung zur Nutzung von Abwärme eines Verbrennungsmotors - Google Patents

Abwärmenutzungsvorrichtung zur Nutzung von Abwärme eines Verbrennungsmotors Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abwärmenutzungsvorrichtung zur Nutzung von Abwärme eines Verbrennungsmotors (6), insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Da eine gemeinsame Schmiermittelversorgungseinrichtung (17), zum Beispiel eine Ölpumpe, zur Schmiermittelversorgung des Verbrennungsmotors (6) und zumindest einer Komponente der Abwärmenutzungsvorrichtung (1) vorgesehen ist, ergeben sich durch diese konstruktive Maßnahme Kostenvorteile, da weitere Ölpumpen zur Schmiermittelversorgung von Komponenten der Abwärmenutzungsvorrichtung nicht mehr erforderlich sind und Darstellungs- und Packagingvorteile, da ein Antrieb dieser weiteren Ölpumpen ebenfalls obsolet geworden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nutzung von Abwärme eines Verbrennungsmotors, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Zur Zeit wird nur bis zu maximal ca. 40% des Energiegehalts des Kraftstoffes bei einem Verbrennungsmotor direkt in mechanische Arbeit konvertiert. Der überwiegende Anteil der in dem Kraftstoff enthaltenden Energie wird durch den Kühlwasserkreislauf und durch die Abgasanlage als Wärme an die Umgebung abgegeben. Im Zuge der globalen Erwärmung, die nicht unwesentlich durch die CO2-Emission von Verbrennungsmotoren und Heizanlagen verstärkt wird, ist die Nutzung der Abwärme und die Verbesserung des Wirkungsgrades von Verbrennungsmotoren und Verbrennungsstätten eine sinnvolle Maßnahme, um durch eine Verringerung der CO2-Emissions der globalen Erwärmung entgegenzusteuern.
  • Die Umwandlung von Wärme in nutzbare mechanische Energie folgt der Gesetzmäßigkeit des Carnot-Kreisprozesses. Schon seit langem sind Wärmekraftmaschinen, wie zum Beispiel der Stirlingmotor, bekannt, die aus der Umschichtung von Wärme aus einem Wärmereservoir höherer Temperatur zu einem Wärmereservoir niedrigerer Temperatur einen Teil der umgeschichteten Wärme in mechanisch nutzbare Arbeit umwandeln.
  • Ein Beispiel dieser Nutzung von Abwärme ist aus dem Bereich der Heizanlagentechnik bekannt. Blockheizkraftwerke sind modular aufgebaute Anlagen zur Erzeugung von elektrischem Strom und Wärme, die vorzugsweise am Ort des Wärme- und Stromverbrauchs betrieben werden. Der höhere Gesamtnutzungsgrad dieser Anlagen gegenüber einer herkömmlichen Heizung resultiert aus der Nutzung der Abwärme zur Stromerzeugung direkt am Ort der Entstehung. Somit wird hier durch ortsnahe Nutzung der Abwärme die eingesetzte Primärenergie zu 80 bis über 90% genutzt. Blockheizkraftwerke können so bis zu 40% Primärenergie einsparen.
  • Dieses Prinzip der Abwärmenutzung durch Anwendung des Carnot-Kreisprozesses und teilweise Umwandlung der Abwärme in nutzbare mechanische Arbeit ist auch auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren übertragbar. Bei Abgastemperaturen von 300 bis über 1000°C und Kühlwassertemperaturen von bis zu 120°C lässt sich mit einem guten Wirkungsgrad diese Wärme teilweise in nutzbare mechanische Energie umwandeln.
  • Durch Einbau einer Abwärmenutzungsvorrichtung in ein Fahrzeug besteht allerdings die Notwendigkeit, dass zumindest die Expansionseinheit, üblicherweise entweder eine Turbine oder eine Kolbenmaschine, mit einer Ölpumpe zur Versorgung mit Schmiermittel ausgestattet werden muss. Des Weiteren muss diese Ölpumpe zur Schmierung der Expansionseinheit auch angetrieben werden. Folgt die Abwärmenutzungsvorrichtung dem Prinzip des Clausius-Rankine-Prozesses ist zusätzlich noch ein Kondensator und eine Arbeitsfluidpumpe erforderlich. Da diese Komponenten der Abwärmenutzungsvorrichtung eventuell ebenfalls eine Versorgung mit Schmiermittel benötigen, sind auch für diese Komponenten Schmiermittelversorgungseinrichtungen, respektive Ölpumpen, notwendig.
  • Insgesamt wird der konstruktive Aufwand durch Einbau einer Abwärmenutzungsvorrichtung deutlich erhöht und die Störanfälligkeit durch eine Vielzahl von Komponenten, insbesondere durch die weiteren Ölpumpen und die Koppelung derselben mit einem Antrieb, erhöht.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit dem Problem, für die Abwärmenutzungsvorrichtung eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sich aufgrund konstruktiver Optimierung reduzierte Herstellungskosten und Darstellungs- und Packagingvorteile ergeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die Schmiermittelversorgung des Verbrennungsmotors und zumindest einer Komplemente der Abwärmenutzungsvorrichtung die gleiche Schmiermittelversorgungseinrichtung zu verwenden. Hierzu wird zum Beispiel die Expansionseinheit, beispielhaft als Turbine oder Kolbenmaschine ausgeformt, an die Ölpumpe des Verbrennungsmotors angeschlossen. Ebenso kann eine vom Verbrennungsmotor abgekoppelte zentrale Schmiermittelversorgungseinrichtung, insbesondere als Ölpumpe ausgeformt, vorgesehen sein, so dass zentral über diese Schmiermittelversorgungseinrichtung auch weitere Komponenten nicht nur des Verbrennungsmotors oder der Abwärmenutzungsvorrichtung mit Schmiermittel versorgt werden.
  • Vorteilhaft an der Bauweise sind die sich ergebenden Kostenvorteile, da keine zweite Ölpumpe mehr benötigt wird, und Packagingvorteile sowie Darstellungsvorteile, da eine Antriebskopplung einer nun nicht mehr benötigten zweiten Ölpumpe obsolet ist. Des Weiteren ist die Fehlerdiagnose und die Wartung im Falle einer Fehlfunktion vereinfacht.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 zeigt in einer schematischen, schaltplanartigen Prinzipdarstellung eine Abwärmenutzungsvorrichtung, umfassend zum Beispiel und ohne Beschränkung der Allgemeinheit eine Turbine (Tu), einen Kondensator (Ko) und eine Arbeitsfluidpumpe (Ap), die über einen Arbeitsfluidkreislauf die Abwärme eines Verbrennungsmotors (Mo) und einer Abgasanlage (Aa) nutzt und über einen Schmiermittelkreislauf durch eine Ölpumpe (Op) mit Schmiermittel versorgt wird, wobei ein Koaleszenzabscheider (Ka) die Medientrennung sicherstellt.
  • Entsprechend 1 umfasst eine Abwärmenutzungsvorrichtung 1 nach dem Clausius-Rankine-Kreisprozess eine Turbine 2, einen Kondensator 3 und eine Arbeitsfluidpumpe 4. Abwärmekomponenten 5 eines Verbrennungsmotors 6, wie zum Beispiel der Verbrennungsmotor 6 selbst und eine Abgasanlage 7, sowie weitere nicht dargestellte Komponenten wirken im Clausius-Rankine-Kreisprozess als ein Wärmereservoir 8 mit höherer Temperatur. Sämtliche Komponenten der Abwärmenutzungsvorrichtung 1, die Turbine 2, der Kondensator 3, die Arbeitsfluidpumpe 4 und die Abwärmekomponenten 5 des Verbrennungsmotors 6, der Verbrennungsmotor 6 selbst und die Abgasanlage 7, sind über einen Arbeitsfluidkreislauf 9 miteinander fluidisch verbunden.
  • Dem Clausius-Rankine-Kreis-Prozess folgend wird in der Arbeitsfluidpumpe 4 durch isentrope Druckerhöhung ein kondensiertes Arbeitsfluid des Arbeitsfuidkreislaufes 9 zu den Abwärmekomponenten 5 des Verbrennungsmotors 6 befördert. In den Abwärmekomponenten 5 des Verbrennungsmotors 6 erfährt das Arbeitsfluid eine isobare Wärmezufuhr, wobei das Arbeitsfluid zunächst bis zum Verdampfungspunkt erwärmt wird, dann verdampft und schließlich noch eine weitere Erwärmung, eine sogenannte Überhitzung, erfährt. In der Turbine 2 findet eine adiabatische Expansion des Arbeitsfluiddampfes statt und dadurch wird nutzbare mechanische Arbeit 10 gewonnen. In dem Kondensator 3 findet eine isobare und isotherme Kondensation des Arbeitsfluids durch Kühlung mittels des Kondensators 3 statt. Der kühlende Kondensator 3 entspricht im Clausius-Rankine-Kreisprozess dem Wärmereservoir 11 mit niedrigerer Temperatur. Durch Überführung von Wärme aus einem Wärmereservoir 8 höherer Temperatur zu einem Wärmereservoir 11 niedrigerer Temperatur ist es nun möglich, einen Teil der überführten Wärme in nutzbare mechanische Energie 10 umzuwandeln. Wie bei allen thermodynamischen Kreisprozessen kann auch der Clausius-Rankine-Kreisprozess den Wirkungsgrad des entsprechenden Carnot-Kreisprozesses nicht übertreffen.
  • Der Verbrennungsmotor 6 wird durch eine Schmiermittelversorgungseinrichtung 17, hier zum Beispiel als Ölpumpe 12 ausgebildet, über eine Schmiermittelzuleitung 13 mit einem Schmiermittel versorgt. Als Schmiermittel sind mineralisches Motorenöl, synthetisches Motorenöl, Mehrbereichsöl, Leichtlauföl oder auch wartungsfreies Hochleistungsöl geeignet. Eine Schmiermittelableitung 14 führt das Schmiermittel zu einer Medientrennungseinrichtung 18, hier zum Beispiel als Koaleszenzabscheider 15 ausgebildet, ab und über eine Schmiermittelzuleitung 16 zur Ölpumpe 12 zurück. In der Abwärmenutzungsvorrichtung 1 sind nunmehr Ölpumpe 12 und Koaleszenzabscheider 15 über die Schmiermittelzuleitung 13' und die Schmiermittelableitung 14' mit der Turbine 2 verbunden und werden ebenfalls zur Schmiermittelversorgung dieser Komponente der Abwärmenutzungsvorrichtung 1 herangezogen. Des Weiteren ist es möglich, den Kondensator 3 und die Arbeitsfluidpumpe 4 ebenfalls über die Schmiermittelzuleitungen 13'', 13''' und die Schmiermittelableitungen 14'', 14''' mit der Ölpumpe 12 und dem Koaleszenzabscheider 15 zu verbinden und die Schmiermittelversorgung dieser Komponenten 3, 4 durch die Ölpumpe 12 vorzunehmen.
  • Durch die Nutzung der Ölpumpe 12 als zentrale Schmiermittelversorgungseinrichtung 17 und des Koaleszenzabscheiders als zentrale Medientrennungseinrichtung 18 für den Verbrennungsmotor 6 und die Komponenten 5 der Abwärmenutzungsvorrichtung 1 lassen sich weitere Ölpumpen und Koaleszenzabscheider einsparen. Der Koaleszenzabscheider 15 ist hierzu hinsichtlich der auftretenden Verunreinigung des Schmiermittels durch das jeweilige Arbeitsfluid ausgelegt. Bei einer ebenfalls möglichen Verunreinigung des Arbeitsfluids durch das Schmiermittel muss ebenfalls eine Medientrennung im Arbeitsfluidkreislauf 9 sichergestellt werden, wenn diese Verunreinigungen den Clausius-Rankine-Prozess stören. Auch hier muss dann die Medientrennung hinsichtlich der Verunreinigung des Arbeitsfluids durch das Schmiermittel ausgelegt werden. Durch die vorgeschlagene Bauweise ergeben sich Kostenvorteile, da Komponenten eingespart werden können und ferner hat diese Bauweise deutliche Packaging- und Darstellungsvorteile bezüglich des Antriebs weiterer nun nicht mehr erforderlicher Ölpumpen.
  • Unabhängig vom konstruktiven Aufbau benötigt somit die Abwärmenutzungsvorrichtung 1 keine eigene Ölpumpe mehr. Dabei muss die Abwärmenutzungsvorrichtung 1 nicht als eine Wärmekraftmaschine nach dem Clausius-Rankine-Kreisprozess ausgeformt sein, sondern es sind auch andere Wärmekraftmaschinen, wie zum Beispiel ein Stirlingmotor einsetzbar oder ganz allgemein Wärmekraftmaschinen nach dem Prinzip des Carnot-Kreisprozesses. Die Abwärmenutzungsvorrichtung 1 kann auch, anstatt mit einem in einer bevorzugten Ausführungsform verwendeten Kolbenmotor, mit jedem beliebigen anderen Verbrennungsmotor 6 in der oben beschriebenen Art und Weise eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Tröpfchenabscheider nach dem Koaleszenzprinzip verwendet. Es versteht sich aber von selbst, dass auch nach anderen Prinzipien arbeitende Medientrennungseinrichtungen 18 verwendbar sind. Besonders vorteilhaft ist hierbei auch der Einsatz einer nicht dargestellten, zentralen Schmiermittelfilterungseinrichtung. Diese Funktion kann durch einen Ölfilter des Verbrennungsmotors 6 übernommen werden.
  • In der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform wird durch die Abwärmenutzungsvorrichtung 1 die Abwärme des Verbrennungsmotors 6 und der Abgasanlage 7 genutzt. Dabei können Verbrennungsmotor 6 und Abgasanlage 7, wie in 1 dargestellt, parallel mit dem Arbeitsfluidkreislauf 9 verbunden sein oder der Verbrennungsmotor 6 ist der Abgasanlage 7 vorgeschaltet. In dieser vorteilhaften Variante wird das Arbeitsfluid durch den Verbrennungsmotor 6 vorgeheizt, was zu einer höheren Energieausbeute führt. Prinzipiell ist aber denkbar, auch andere Abwärmequellen in dieser oder einen ähnlichen Art und Weise der Abwärmenutzung zugänglich zu machen oder als Wärmereservoir 8 höherer Temperatur nur den Verbrennungsmotor 6 oder nur die Abgasanlage 7 zu verwenden.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung dieses Gedankens ist ein Kühlwasserkreislauf des Verbrennungsmotors 6 mit dem Arbeitsfluidkreislauf 9 fluidisch verbunden. In diesem Fall übernimmt das Arbeitsfluid der Abwärmenutzungsvorrichtung 1 die Kühlung des Verbrennungsmotors 6 und nutzt gleichzeitig dessen Abwärme.
  • Des Weiteren lässt sich eine Kühlung des Kondensators 3 in eine Heizanlage des Fahrzeugs integrieren. Zur Verbesserung der Energieausbeute und des Wirkungsgrades werden in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform anstatt der Turbine 2 eine Hochdruckturbine und eine Niederdruckturbine verwendet. Das Arbeitsfluid wird hierbei nach der Hochdruckturbine nochmals durch die Abwärmekomponenten 5 des Verbrennungsmotors 6 geleitet und danach zur Steigerung des Wirkungsgrads durch die Niederdruckturbine. Anstatt eine Turbine 2 oder eine Hochdruck- und eine Niederdruckturbine zu verwenden, ist auch der Einsatz von mehrstufigen Turbinensystemen, eventuell gekoppelt mit mehrstufigen Kolbenmotorsystemen vorteilhaft.
  • 1
    Abwärmenutzungsvorrichtung
    2
    Turbine (Tu)
    3
    Kondensator (Ko)
    4
    Arbeitsfluidpumpe (Ap)
    5
    Abwärmekomponenten eines Verbrennungsmotors
    6
    Verbrennungsmotor (Mo)
    7
    Abgasanlage (Aa)
    8
    Wärmepotential höherer Temperatur
    9
    Arbeitsfluidkreislauf
    10
    Nutzbare mechanische Arbeit
    11
    Wärmereservoir niedrigerer Temperatur
    12
    Ölpumpe (Op)
    13, 13', 13'', 13'''
    Schmiermittelzuleitungen
    14, 14', 14'', 14'''
    Schmiermittelableitung zum Ölabscheider
    15
    Koaleszenzabscheider (Ka)
    16
    Schmiermittelleitung zur Ölpumpe
    17
    Schmiermittelversorgungseinrichtung
    18
    Medientrennungseinrichtung

Claims (11)

  1. Abwärmenutzungsvorrichtung zur Nutzung von Abwärme eines Verbrennungsmotors (6), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Schmiermittelversorgungseinrichtung (17) zur Schmiermittelversorgung des Verbrennungsmotors (6) und zumindest einer Komponente der Abwärmenutzungsvorrichtung (1) vorgesehen ist.
  2. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Komponente der Abwärmeversorgungsvorrichtung (1), die durch die gemeinsame Schmiermittelversorgungseinrichtung (17) mit Schmiermittel versorgt ist, ein Mitglied folgender Gruppe ist: – eine Expansionseinrichtung, wie z. B. eine Turbine (2), ein Schraubenexpander oder eine Kolbenmaschine, – ein Kondensator (3) – eine Arbeitsfluidpumpe (4) – ein Stirlingmotor.
  3. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelversorgungseinrichtung (17) als Ölpumpe (12) ausgebildet ist.
  4. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärmenutzungsvorrichtung (1) als Wärmekraftmaschine nach dem Prinzip des Carnot-Kreisprozesses ausgebildet ist.
  5. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärmenutzungsvorrichtung (1) als Wärmekraftmaschine nach dem Prinzip des Stirling-Kreisprozesses ausgebildet ist.
  6. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Abwärmenutzungsvorrichtung (1) als Wärmekraftmaschine nach dem Prinzip des Clausius-Rankine-Kreisprozesses ausgebildet ist, – die Abwärmenutzungsvorrichtung (1) als Wärmereservoir (8) höherer Temperatur die Abwärmekomponenten (5) des Verbrennungsmotors (6) nutzt, und – die Abwärmenutzungsvorrichtung (1) ein Arbeitsfluid zur Übertragung der Wärme, zumindest einen Arbeitsfluidkreislauf (9), zumindest einen Kondensator (3), zumindest eine Expansionseinrichtung und zumindest eine Arbeitsfluidpumpe (4) als Komponenten aufweist.
  7. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Medientrennungseinrichtung (18), insbesondere des Verbrennungsmotors (6), vorgesehen ist, die in das Schmiermittel eingedrungenes Arbeitsfluid des Arbeitsfluidkreislaufes (9) zumindest teilweise vom Schmiermittel abtrennt.
  8. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Medientrennungseinrichtung (18) als Koaleszenzabscheider (15) ausgebildet ist.
  9. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärmenutzungsvorrichtung (1) als Wärmereservoir (8) höherer Temperatur eine Abgasanlage (7) des Verbrennungsmotors (6) und/oder einen Kühlmittelkreislauf des Motors nutzt.
  10. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlmittelkreislauf des Motors mit dem Arbeitsfluidkreislauf (9) der Abwärmenutzungsvorrichtung (1) fluidisch gekoppelt ist.
  11. Abwärmenutzungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmiermittel der Schmiermittelversorgungseinrichtung (17) ein mineralisches Motorenöl und/oder ein synthetisches Motorenöl und/oder ein Mehrbereichsöl und/oder ein Leichtlauföl und/oder ein insbesondere wartungsfreies Hochleistungsöl enthält oder daraus besteht.
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