DE102008049539A1 - Bestückkopf zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen und Bestückautomat - Google Patents

Bestückkopf zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen und Bestückautomat Download PDF

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    • H05K13/0413Pick-and-place heads or apparatus, e.g. with jaws with orientation of the component while holding it; Drive mechanisms for gripping tools, e.g. lifting, lowering or turning of gripping tools

Abstract

Der erfindungsgemäße Bestückkopf (6) für einen Bes mit Bauelementen (3) weist einen Stator (10) auf, welcher an einem Positioniersystem (9) des Bestückautomaten (1) befestigt ist und mit Hilfe des Positioniersystems (9) in einer ersten Richtung (x) und/oder in einer zweiten Richtung (y) parallel zu einer Ebene (E) des Substrats (2) bewegbar ist. Weiterhin weist der Bestückkopf (6) einen Rotor (11) auf, welcher am Stator (10) drehbar gelagert ist und an dem mehrere Segmente (12) zum Handhaben jeweils eines Bauelements (3) in einer dritten Richtung (z) senkrecht zur Ebene (E) des Substrats (2) verschiebbar angeordnet sind. Ferner weist der Bestückkopf (6) eine Kulissenführung (15) für die Segmente (12) sowie eine Arbeitseinrichtung (14) auf, welche am Stator (10) befestigt sind. Dabei ist die Kulissenführung (15) derart ausgebildet und angeordnet, dass die Segmente (12) bei Drehung des Rotors (11) jeweils mittels der Kulissenführung (15) in der dritten Richtung (z) derart bewegt werden, dass ein von dem jeweils bewegten Segment (12) gehaltenes Bauelement (3) hierdurch in den Wirkbereich der Arbeitseinrichtung (14) gebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bestückkopf zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen sowie einen Bestückautomaten, welcher mindestens einen derartigen Bestückkopf aufweist.
  • In der Bestücktechnik werden zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen Bestückautomaten eingesetzt. Die Bauelemente werden durch seitlich am Bestückautomaten angeordnete Zuführeinrichtungen an definierten Abholpositionen bereitgestellt. Dort werden sie von einem Bestückkopf des Bestückautomaten abgeholt und in einen Bestückbereich transferiert, wo sie auf ein Substrat positioniert werden. Zwischen dem Abholen der Bauelemente und dem Positionieren auf dem Substrat werden die Bauelemente mit Hilfe einer geeigneten Erfassungseinrichtung, beispielsweise einer Bauelement-Kamera, hinsichtlich ihrer Lage relativ zum Bestückkopf sowie hinsichtlich etwaiger Fehler überprüft.
  • Aus der EP 0 829 192 B1 ist ein Bestückautomat bekannt, welcher eine stationäre Bauelement-Kamera zur Erfassung der Position eines oder mehrerer Bauelemente aufweist. Die Vermessung der an einem Bestückkopf gehaltenen Bauelemente erfolgt durch eine Verfahrbewegung des Bestückkopfs, welcher nach der Aufnahme der Bauelemente oberhalb der stationären Kamera positioniert wird, so dass die Kamera die Position der aufgenommenen Bauelemente relativ zum Bestückkopf von unten erfassen kann. Diese Art der Bauelementvermessung hat den Nachteil, dass – sofern mehrere Bauelemente am Bestückkopf gehaltert sind – alle Bauelemente gemeinsam von der Bauelement-Kamera erfasst werden. Daher kann die Belichtungseinstellung nicht an die individuellen Gegebenheiten eines einzelnen Bauelements angepasst werden. Weiterhin sind stationäre Kameras verhältnismäßig groß und damit teuer, da sich die Dimensio nierung des Belichtungsfeldes an der Größe des verwendeten Bestückkopfs orientieren muss. Ferner ergibt sich bei einer stationären Kamera der Nachteil, dass der Bestückkopf längere Verfahrwege zurücklegen muss, weil er nach der Aufnahme der Bauelemente nicht direkt zu den jeweiligen Bestückpositionen auf dem zu bestückenden Substrat verfahren werden kann, sondern einen Umweg über den Erfassungsbereich der Kamera zurücklegen muss. Eine Optimierung der Verfahrwege wird dadurch erschwert.
  • Aus der Patentschrift EP 1 586 226 B1 ist ein als Revolverkopf ausgebildeter Bestückkopf mit einer schräg stehenden Revolverdrehachse bekannt, bei dem eine Bauelement-Kamera fest in das Gehäuse des Bestückkopfs integriert ist. Bei Drehung des Revolvers wird jedes gehaltene Bauelement an der Bauelement-Kamera vorbeigeführt und hinsichtlich seiner relativen Lage vermessen. Bei horizontal drehenden Revolverköpfen (mit vertikaler Drehachse) ist eine derartige Anordnung der Bauelement-Kamera jedoch nicht möglich, weil für eine Betrachtung der Bauelemente von unten die Bauelement-Kamera unterhalb des Bestückkopfs 6 angeordnet werden müsste, was den Abhol- sowie den Bestückvorgang erheblich beeinträchtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bestückkopf sowie einen Bestückautomaten bereitzustellen, mittels derer die Bestückleistung erhöht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch den Bestückkopf sowie den Bestückautomaten gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Bestückkopf für einen Bestückautomaten zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen weist einen Stator auf, welcher an einem Positioniersystem des Bestückautomaten befestigt ist und mit Hilfe des Positioniersystems in einer ersten Richtung und/oder in einer zweiten Richtung parallel zu einer Ebene des Substrats bewegbar ist. Weiterhin weist der Bestückkopf einen Rotor auf, welcher am Stator drehbar gelagert ist und an dem mehrere Segmente zum Handhaben jeweils eines Bauelements in einer dritten Richtung senkrecht zur Ebene des Substrats verschiebbar angeordnet sind. Ferner weist der Bestückkopf eine Kulissenführung für die Segmente sowie eine Arbeitseinrichtung auf, welche am Stator befestigt sind. Dabei ist die Kulissenführung derart ausgebildet und angeordnet, dass die Segmente bei Drehung des Rotors jeweils mittels der Kulissenführung in der dritten Richtung derart bewegt werden, dass ein von dem jeweils bewegten Segment gehaltenes Bauelement hierdurch in den Wirkbereich der Arbeitseinrichtung gebracht wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bestückkopf handelt es sich dem prinzipiellen Aufbau nach um einen sogenannten Turret-head, d. h. es handelt sich um einen horizontal drehenden Revolverkopf mit einer in z-Richtung, senkrecht zur Substratebene E, orientierten Drehachse D. Diese Art von Bestückköpfen weist einen um die Drehachse D drehbaren Rotor auf, an dem mehrere Segmente zur Aufnahme von Bauelementen angeordnet sind. Dabei ist bei dem erfindungsgemäßen Bestückkopf die Arbeitseinrichtung fest am Bestückkopf angeordnet und wird mit Hilfe des Positioniersystems gemeinsam mit diesem verfahren. Durch Anheben oder Absenken eines Segments relativ zum Rotor des Bestückkopfs ist es möglich, das Segment in den Wirkbereich der Arbeitseinrichtung zu bringen. Eine Hubbewegung des gesamten Bestückkopfs ist hierfür nicht erforderlich. Eine Verfahrbewegung des Bestückkopfs zu einer alternativen, stationär am Bestückautomaten angeordneten Arbeitseinrichtung ist somit nicht mehr erforderlich.
  • Mit Hilfe der Kulissenführung ist es möglich, die einzelnen Segmente jeweils ausschließlich in der dritten Richtung zu bewegen, d. h. anzuheben bzw. abzusenken. Eine Überlagerung mit einer Drehbewegung oder anderen Linearbewegungen in der ersten oder zweiten Richtung ist dabei nicht erforderlich. Als Arbeitseinrichtung kommen beispielsweise jede Art von Ak toren oder Sensoren in Betracht. Als Sensoren sind sowohl optische, als auch induktive, kapazitive oder magnetische Sensoren möglich.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Bestückkopfs ist die Arbeitseinrichtung als Bauelement-Kamera ausgebildet, welche zur Vermessung der Lage eines an dem jeweiligen Segment gehaltenen Bauelements vorgesehen ist.
  • In diesem Fall, in dem die Arbeitseinrichtung als Bauelement-Kamera ausgebildet ist, ist unter dem Wirkbereich der Arbeitseinrichtung das Kamera-Gesichtsfeld der Bauelement-Kamera zu verstehen. Zur Vermessung der Lage eines an dem jeweiligen Segment gehaltenen Bauelements ist es erforderlich, dass das am Bestückkopf gehaltene Bauelement von unten betrachtet wird. Die Bauelement-Kamera muss somit unterhalb des jeweiligen Segments angeordnet sein, dessen gehaltenes Bauelement vermessen werden soll. Daher ist die Kamera in einem definierten Kreisabschnitt des Rotors, dem sogenannten Vermessungsbereich, derart am Stator des Bestückautomaten angeordnet, dass sich eine Austrittslinse des Strahlengangs unterhalb des zu vermessenden Bauelements bzw. Segments befindet. Die Segmente werden dabei vor dem Vermessungsbereich der Kamera bei Drehung des Rotors mittels der Kulissenführung angehoben und über die Austrittslinse geführt.
  • Aus der Verwendung einer derartigen, vergleichsweise kleinen Bauelement-Kamera ergibt sich ferner der Vorteil, dass eine stationär im Bestückautomaten angeordnete Bauelement-Kamera nicht mehr erforderlich ist. Die damit verbundenen Nachteile – hohe Kosten aufgrund des deutlich größeren Gesichtsfelds, keine individuell anpassbare Beleuchtung, da bei einer stationären Kamera alle gehaltenen Bauelemente gleichzeitig betrachtet werden, reduzierte Bestückleistung aufgrund nicht optimaler Verfahrwege – können vermieden werden. Mit Hilfe der in den Bestückkopf integrierten Bauelement-Kamera wird jedes Bauelement relativ zu dem zugeordneten Segment einzeln vermessen. Somit kann für jedes Bauelement eine individuelle Beleuchtungseinstellung ausgewählt werden. Ferner ist hierfür eine Kamera mit einem deutlich kleineren Gesichtsfeld einsetzbar, wodurch sich die Herstellkosten deutlich reduzieren lassen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Bestückkopfs ist jedes Segment mittels einer ihm zugeordneten Linearführung, welche zur Verschiebung des jeweiligen Segments relativ zum Rotor in der dritten Richtung ausgebildet ist, geführt. Weiterhin weist jedes Segment ein Mitnehmerelement auf, welches in der Kulissenführung zwangsgeführt ist und bei Drehung des Rotors die Bewegung des jeweiligen Segments entlang der ihm zugeordneten Linearführung bewirkt.
  • Die Ausbildung eines Mitnehmerelements an jedem Segment, welches in der Kulissenführung geführt ist und entsprechend des Verlaufs der Kulisse eine Bewegung des jeweiligen Segments entsprechend des durch die zugeordnete Linearführung möglichen Freiheitsgrades bewirkt, stellt eine für diesen Zweck konstruktiv einfach zu realisierende Gestaltungsmöglichkeit dar.
  • Der erfindungsgemäße Bestückautomat zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen weist zumindest einen Bestückkopf auf, der wie vorstehend beschrieben ausgeführt ist.
  • Hinsichtlich der sich daraus ergebenden Vorteile wird auf die obigen Ausführungen zu dem erfindungsgemäßen Bestückkopf verwiesen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bestückkopfs unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Bestückautomaten gemäß dem Stand der Technik in einer Draufsicht
  • 2a und 2b eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Bestückkopfs in einer Draufsicht sowie in einer Seitenansicht
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die Beschreibung gilt für alle Zeichnungsfiguren, in denen das entsprechende Teil ebenfalls zu erkennen ist.
  • 1 zeigt schematisch den allgemeinen Aufbau eines Bestückautomaten 1 zum Bestücken von Substraten 2 mit Bauelementen 3, wie er bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Bestückautomat 1 weist einen Querträger 7 auf, welcher sich in einer y-Richtung erstreckt und fest mit einem Maschinengestell (nicht dargestellt) verbunden ist. Am Querträger 7 ist ein Portalarm 8 angebracht, welcher sich in x-Richtung erstreckt und in y-Richtung verschiebbar am Querträger 7 befestigt ist. Querträger 7 und Portalarm 8 bilden zusammen ein Positioniersystem 9, wobei durch die x-Achse und die y-Achse ein orthogonales Bezugssystem gebildet wird. Am Portalarm 8 ist ein Bestückkopf 6, welcher über mehrere Segmente 12 zum Handhaben der Bauelemente 3 verfügt, entlang einer Linearführung 19 in x-Richtung verschiebbar angebracht. Der Bestückkopf 6 ist dabei als sogenannter „Turret-head” ausgebildet, ein horizontal drehender Bestückkopf mit einer Drehachse D, welche senkrecht zu einer Ebene E (siehe 2) des Substrats 2 orientiert ist. Weiterhin ist eine Transporteinrichtung 4 zum Transport der Substrate 2 in einen Bestückbereich des Bestückautomaten 1 vorgesehen. Seitlich der Transporteinrichtung 4 sind in der Nähe des Bestückbereichs Zuführeinrichtungen 5 angeordnet, welche die Bauelemente 3 an ihren jeweiligen Abholpositionen 13 bereitstellen. Zwischen dem Abholbereich und dem Bestückbereich ist eine stationäre Bauelement-Kamera 18 angeordnet, welche zur Überprüfung der Lage der an den einzelnen Segmenten 12 des Bestückkopfs 6 gehaltenen Bauelemente 3 vorgesehen ist.
  • Zum Bestücken eines Substrats 2 wird dieses über die Transportstrecke 4 in den Bestückbereich transportiert. Der Bestückkopf 6 wird in den Abholbereich verfahren, wo die Bauelemente 3 von den Zuführeinrichtungen 5 an den jeweiligen Abholpositionen 13 für eine Aufnahme mittels des Bestückkopfs 6 einzelnen bereitgestellt werden. Dabei ist jedes Bauelement 3 jeweils einem Segment 12 des Bestückkopfs 6 eindeutig zugeordnet. Sind alle für den nächsten Bestückvorgang vorgesehenen Bauelemente 3 aufgenommen, so werden sie in den Bestückbereich transferiert, wo sie auf ihren jeweiligen Bestückpositionen auf dem Substrat 2 positioniert werden.
  • Auf dem Weg vom Abholbereich zum Bestückbereich passiert der Bestückkopf 6 mit den aufgenommenen Bauelementen 3 die dazwischen angeordnete, stationäre Bauelement-Kamera 18. Dabei wird die genaue Position der gehaltenen Bauelemente 3 sowie deren Winkellage relativ zur Position des Bestückkopfs 6 ermittelt, so dass Position und Winkellage eines jeden Bauelements 3 vor dem Positionieren des Bauelements 3 auf dem Substrat 2 entsprechend korrigiert werden können. Bei Verwendung einer stationären Bauelement-Kamera 18 werden jedoch in der Regel alle gehaltenen Bauelemente 3 gleichzeitig vermessen. Dabei ist es jedoch nicht möglich, die Belichtungseinstellung der Bauelement-Kamera 18 an die individuellen Gegebenheiten der jeweils gehaltenen Bauelemente 3 anzupassen. Ferner ist aufgrund der flächigen Anordnung der gleichzeitig zu vermessenden Bauelemente 3 am Bestückkopf 6 eine Bauelement-Kamera 18 mit einem verhältnismäßig großen Kamera-Gesichtsfeld erforderlich.
  • Die 2a und 2b zeigen den erfindungsgemäßen Bestückkopf 6 schematisch in einer Draufsicht sowie in einer Seiten ansicht. Der Bestückkopf 6 entspricht dabei von seinem Aufbau einem Turret-head, d. h. es handelt sich um einen horizontal drehenden Revolverkopf mit einer in z-Richtung, senkrecht zur Substratebene E, orientierten Drehachse D. Hierzu weist der Bestückkopf 6 einen Stator 10 auf, welcher am Positioniersystem 9 des Bestückautomaten 1 verfahrbar angeordnet ist. Am Stator 10 ist ein Rotor 11 um die Drehachse D drehbar angeordnet. Weiterhin verfügt der Bestückkopf 6 über mehrere Segmente 12, welche am Rotor 11 angeordnet, zur Aufnahme von Bauelementen 3 ausgebildet und ebenfalls senkrecht zur Substratebene E uns somit parallel zur Drehachse D orientiert sind. Weiterhin ist am Stator 10 eine Arbeitseinrichtung 14 befestigt, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Bauelement-Kamera ausgebildet ist.
  • Ferner weist der Bestückkopf 6 eine Kulissenführung 15 auf, welche ebenfalls am Stator 10 des Bestückkopfs 6 befestigt und als geschlossener Laufring ausgebildet ist. Die einzelnen Segmente 12 sind am Rotor 11 jeweils über eine Linearführung 16 in z-Richtung verschiebbar gelagert und weisen jeweils einen Mitnehmer 17 auf, welcher im Laufring der Kulissenführung 15 geführt ist. In einem ersten Abschnitt 15-1 des Laufrings werden die Segmente 12 über die Mitnehmer 17 in einer in z-Richtung (z) unteren Position geführt. In dieser unteren Position können die Segmente 12 beispielsweise Bauelemente 3 an den Abholpositionen 13 der Zuführeinrichtungen 5 aufnehmen oder Bauelemente 3 auf dem Substrat 2 absetzen. In einem zweiten Abschnitt 15-2 des Laufrings, welcher sich in Nähe des Wirkbereichs der Bauelement-Kamera 14 befindet, werden bei Drehung des Rotors 11 um die Drehachse D die Segmente 12 über die in der Kulissenführung 15 geführten Mitnehmer 17 im Verhältnis zum ersten Abschnitt in negativer z-Richtung (–z) angehoben und über die Bauelement-Kamera 14 geführt. Die Verschiebebewegung der einzelnen Segmente 12 relativ zum Rotor 11 wird dabei entlang der jeweiligen Linearführung 16 geführt.
  • Die Bauelement-Kamera 14 ist derart am Stator 10 befestigt, dass eine Austrittsebene A des Strahlengangs der Bauelement-Kamera 14 unterhalb der angehobenen Segmente 12 angeordnet ist, wobei die Bauhöhe des Bestückkopfs 6 durch das Anheben der Segmente 12 nicht beeinflusst wird. Auf diese Weise können die Bauelemente 3 auch bei einem horizontal drehenden Bestückkopf 6 mittels einer in den Bestückkopf 6 integrierten Bauelement-Kamera 14 hinsichtlich ihrer Relativposition vermessen werden, ohne dass der Bestückkopf 6 hierzu angehoben oder der Abstand der sich im ersten Abschnitt des Laufrings befindlichen Segmente 12 zur Substratebene E variiert werden muss. Die Austrittsebene A ist in 2 senkrecht zur Drehachse D des Bestückkopfs 6 bzw. zu einer Orientierungsrichtung der Segmente 12 ausgerichtet, so dass das aufgenommene Bauelement 3 direkt von unten betrachtet wird. Es ist jedoch ebenso möglich, die Austrittsebene A schräg zur Drehachse D bzw. zur Substratebene E anzuordnen und das jeweilige Bauelement 3 unter einem schrägen Winkel zu betrachten bzw. zu vermessen.
  • 1
    Bestückautomat
    2
    Substrat
    3
    Bauelement
    4
    Transporteinrichtung
    5
    Zuführeinrichtung
    6
    Bestückkopf
    7
    Querträger
    8
    Portalarm
    9
    Positioniersystem
    10
    Stator
    11
    Rotor
    12
    Segment
    13
    Abholposition
    14
    Arbeitseinrichtung
    15
    Kulissenführung
    15-1
    erster Abschnitt
    15-2
    zweiter Abschnitt
    16
    Linearführung
    17
    Mitnehmerelement
    18
    stationäre Bauelement-Kamera
    19
    Linearführung
    x
    erste Richtung
    y
    zweite Richtung
    z
    dritte Richtung
    A
    Austrittsebene
    D
    Drehachse des Bestückkopfs
    E
    Substratebene
    T
    Transportrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0829192 B1 [0003]
    • - EP 1586226 B1 [0004]

Claims (4)

  1. Bestückkopf (6) für einen Bestückautomaten (1) zum Bestücken von Substraten (2) mit Bauelementen (3), mit – einem Stator (10), welcher an einem Positioniersystem (9) des Bestückautomaten (1) befestigt ist und mit Hilfe des Positioniersystems (9) in einer ersten Richtung (x) und/oder in einer zweiten Richtung (y) parallel zu einer Ebene (E) des Substrats (2) bewegbar ist, – einem Rotor (11), welcher am Stator (10) drehbar gelagert ist, – mehreren Segmenten (12) zum Handhaben jeweils eines Bauelements, welche am Rotor (11) in einer dritten Richtung (z) senkrecht zur Ebene (E) des Substrats (2) verschiebbar angeordnet sind, – einer Arbeitseinrichtung (14), welche am Stator (10) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, – dass der Bestückkopf eine Kulissenführung (15) für die Segmente (12) aufweist, welche am Stator (10) befestigt ist, – wobei die Kulissenführung (15) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Segmente (12) bei Drehung des Rotors (11) jeweils mittels der Kulissenführung (15) in der dritten Richtung (z) derart bewegt werden, dass ein von dem jeweils bewegten Segment (12) gehaltenes Bauelement (3) hierdurch in den Wirkbereich der Arbeitseinrichtung (14) gebracht wird.
  2. Bestückkopf (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Arbeitseinrichtung (14) als Bauelement-Kamera ausgebildet ist, welche zur Vermessung der Lage eines an dem jeweiligen Segment (12) gehaltenen Bauelements (3) vorgesehen ist.
  3. Bestückkopf (6) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass jedes Segment (12) mittels einer ihm zugeordneten Linearführung (16), welche zur Verschiebung des jeweiligen Segments (12) relativ zum Rotor (11) in der dritten Richtung ausgebildet ist, zwangsgeführt ist, – dass jedes Segment (12) ein Mitnehmerelement (16) aufweist, welches in der Kulissenführung (14) geführt ist und bei Drehung des Rotors (11) die Bewegung des jeweiligen Segments (12) entlang der ihm zugeordneten Linearführung (16) bewirkt.
  4. Bestückautomat (1) zum Bestücken von Substraten (2) mit Bauelementen (3), welcher zumindest einen Bestückkopf (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5588195A (en) * 1994-09-26 1996-12-31 Fuji Machine Mfg. Co., Ltd. Electronic-component mounting apparatus
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JP2005286171A (ja) * 2004-03-30 2005-10-13 Matsushita Electric Ind Co Ltd ロータリー型部品実装装置
EP1586226B1 (de) 2003-01-24 2006-11-22 Siemens Aktiengesellschaft Mehrfach-bestückkopf

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