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Die
Erfindung betrifft ein Luftlager und eine Verwendung eines solchen
Luftlagers.
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Bekannte
Luftlager zeichnen sich im Gegensatz zu konventionellen Lagern durch
ihre praktisch vernachlässigbare
Reibung und Alterung, sowie durch ihre Hochpräzisions- und Hochgeschwindigkeitsfähigkeit aus.
Ebenso ist der Verzicht auf Öl
von entscheidender Bedeutung, weil dies den Einsatzbereich z. B.
insbesondere in staubiger Umgebung wesentlich erweitert und zugleich
die Wartung des Ölsystems
entfällt.
An Stelle des Öls
sorgt bei einem Luftlager ein Luftfilm bzw. ein Luftstrom in einem
relativ dünnen
Luftspalt für
kontaktfreie Lagerung. Dabei wirken eine Stator und ein Rotor zusammen,
an dem ein Körper
befestigt ist.
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Die
grundlegend positiven Eigenschaften von Luftlagern haben den Einzug
der Luftlager in den medizintechnischen Bereich erleichtert. Die
dortigen Anforderungen an ein Luftlager können dabei derart zusammengefasst
werden, dass sie wartungsfrei, leise und über einen weiten Temperaturbereich
frequenzunabhängig
stabil laufen sollen. Weiters sind möglichst kleine Einbauvolumina
und kostengünstige
Lösungen
gefordert.
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Ein
Luftlager, das diesen in der Medizintechnik geforderten Eigenschaften
nahe kommt, wurde beispielsweise von der Firma NEWWAY air bearing
mit Sitz in 50 McDonald Blvd., Aston, PA 19014 USA, unter der Bezeichnung
Air Bearing Slewing Rings in den Handel gebracht und ist in 1 in
einer Schnittdarstellung abgebildet. Dieser Typ eines Luftlagers
realisiert ein sogenanntes formschlüssiges Luftlager 1,
bei dem gemäß einer
Ausbildungsform ein ringförmig
ausgebildeter Stator 2, der in einem Gerät fix montiert
werden kann, einen an seiner Innenseite rotierbaren einteilig und
ebenfalls ringförmig
ausgebildeten Rotor 3 aufweist, der von dem Stator 2 an
sei ner Außenseite
in Radialrichtung – durch
den ersten Pfeil 4 gekennzeichnet – und zumindest teilweise in
Axialrichtung – durch
den zweiten Pfeil 5 gekennzeichnet – formschlüssig umhüllt ist. Korrespondierend zu
einer äußeren umfangsseitigen
Rotor-Oberfläche,
die eine Rotor-Radial-Lagerfläche
bildet, weist der Stator 2 eine umlaufende Stator-Radial-Lagerfläche 7 auf,
die zum tragenden Lagern des Rotors 3 bzw. eines mit dem
Rotor 3 verbunden Körpers
in Radialrichtung 4 des Rotors 3 ausgebildet ist.
Der Stator 2 weist weiters korrespondierend zu den Körperflächen des
Rotors 3, die in Axialrichtung 5 orientiert sind
und Rotor-Axial-Lagerflächen 8 bilden,
umlaufende Stator-Axial-Lagerflächen 9 auf,
die zum stützenden
Lagern des Rotors 3 bzw. eines mit dem Rotor 3 verbundenen
Körpers
in der Axialrichtung 5 ausgebildet sind. Zur Erzeugung
des zum Lagern nötigen
Luftspalts unterscheiden sich der Radius der Rotor-Radial-Lagerfläche 6 und
der Radius der Stator-Radial-Lagerfläche 7 geringfügig. Der
im Betrieb gebildete Luftspalt weist entlang der Lagerflächen 7 in
Umfangsrichtung eine im Wesentlichen homogene Dicke auf.
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Dieser
Typ des formschlüssigen
Luftlagers 1 erfüllt
zwar das Kriterium der platzsparenden Ausbildung. Das bekannte Luftlager 1 weist
jedoch relativ enge Grenzwerte hinsichtlich der Betriebstemperaturen
auf, was den Einsatz dieses Luftlagers erschwert. Dieses Problem
ist dadurch begründet,
dass, wegen der 360-gradigen den Rotor 3 formschlüssig umschließenden Ausgestaltung
des Stators 2, das Luftlager 1 nur mit einem geringen
Temperaturunterschied zwischen dem Rotor 3 und dem Stator 2 betrieben
werden darf, da andernfalls die Gefahr besteht, dass es bei einer
zu starken Erwärmung
des Rotors 3 und einer damit einhergehenden Ausdehnung
des Rotors 3 zu einem Verklemmen des Rotors 3 und
des Stators 2 kommen kann. Diese Situation ist noch durch
den Einsatz verschiedener Materialien begünstigt. Der Rotor 3 wird üblicherweise
aus Stahl gefertigt und die Stator-Radial-Lagerfläche ist
aus einem porösen
Graphit gefertigt. Da Stahl einen bei weitem höheren Wert des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten aufweist als Graphit, ist bei der Lösung gemäß dem Stand
der Technik unweigerlich mit dem Verklemmen zwischen Stator und
dem formschlüssig
eingebetteten Rotor zu rechnen. Dem kann zwar prinzipiell durch
zwei Maßnahmen
entgegengewirkt werden, wobei jedoch keine dieser Maßnahmen
bzw. keine ihrer Folgen gewollt bzw. erwünscht ist. So kann einerseits
der Rotor 3 zwangsgekühlt
werden, was jedoch kostenintensiv und kompliziert ist. Anderseits
könnten
auch die Luftspaltdicke zwischen dem Rotor 3 und dem Stator 2 vergrößert werden,
wodurch jedoch die Effektivität
des Luftlagers sinkt, weil die Dicke der Luftspalt relativ klein – beispielsweise
im Bereich von 1/1000 mm – sein
muss, um ein effektives Lager zu erhalten. An dieser Stelle sei
erwähnt,
dass ganz allgemein gültig
ein Luftlager 1 mit einem kleineren Luftspalt eine höhere Last
tragen kann, als ein Luftlager 1 mit einem größeren Luftspalt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftlager
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die vorstehend
angeführten
Probleme beseitigt sind und ein verbessertes Luftlager erhalten
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Luftlager gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist
das Luftlager einen Rotor auf, welcher Rotor entlang seiner Umfangsrichtung eine
kreisförmig
gekrümmte
Rotor-Radial-Lagerfläche
aufweist, und einen Stator auf, welcher Stator zumindest eine zu
dem Rotor teilweise in Umfangsrichtung benachbart verlaufende, bei
einer bevorzugten Ausführungsform
den Rotor teilweise in Umfangsrichtung umschließende, Stator-Radial-Lagerfläche aufweist,
die gemäß einem
Profil folgend der Umfangsrichtung des Rotors gekrümmt ist
und zum Erzeugen eines Luftspalts zwischen ihr und der Rotor-Radial-Lagerfläche ausgebildet
ist, sodass im Betrieb der Rotor getragen durch einen in dem Luftspalt
herrschenden Luftstrom gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Profil derart beschaffen ist, dass bei einer Ausgangtemperatur,
die von einer Betriebstemperatur (T2) abweicht, im Vergleich zu
einem korrespondierend zu der Umfangsrichtung verlaufenden ersten
Bereich der Stator-Radial-Lagerfläche in einem zweiten Bereich
der Stator-Radial-Lagerfläche
ein Luftspalt geringerer Dicke gemessen in Radialrichtung zwischen
der Stator-Radial-Lagerfläche und
der Rotor-Radial-Lagerfläche
vorliegt.
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Durch
das Vorsehen der erfindungsgemäßen Maßnahme ist
auf vorteilhafte Weise erreicht, dass das Luftlager nicht mehr verklemmen
kann. Dies ist einerseits dadurch erreicht, dass die z. B. außen liegenden Stator-Radial-Lagerfläche den
Rotor nicht mehr vollständig
umschließen,
sondern in Form von zumindest einem Segment ausgebildet ist. Zusätzlich erlaubt
das speziell geformte Profil der Stator-Radial-Lagerfläche eine
Ausdehnung des Rotors, ohne dass im Betrieb des Luftlagers ein thermisch
bedingter Kontakt zwischen dem Rotor und der Stator-Radial-Lagerfläche entsteht.
Das Profil erlaubt dem Rotor in Folge seiner thermisch bedingten
Ausdehnung auszuweichen, wobei zugleich der tragend lagernde Luftfilm
erhalten bleibt, weil das Design des Profils die thermische Ausdehnung
berücksichtigt.
Dadurch ist sichergestellt, dass sich der Rotor bei einer thermisch
bedingten Ausdehnung in kontrollierter Weise dem Profil der Stator-Radial-Lagerfläche annähern kann,
ohne diese jedoch zu berühren,
oder anders ausgedrückt,
dass die Stator-Radial-Lagerfläche eine
thermische Ausdehnung des Rotors in Radialrichtung verkraften kann,
ohne dass im Betrieb mit einem durch thermische Effekte bedingten
Kontakt zu Rechnen ist. Der Rotor wird bei abgeschaltetem Luftlager,
also wenn keine Luft durch die Stator-Radial-Lagerflächen strömt, die
beispielsweise aus porösem
Graphit gefertigt sind, im Wesentlichen in dem zweiten Bereich aufsitzen,
wo sich auch nach dem Einschalten des Luftlagers, also wenn Luft
durch die Stator-Radial-Lagerflächen
strömt,
zunächst
ein tragender Luftfilm einstellen wird. Im Verlauf des Betriebs
des Luftlagers wird sich der Rotor thermisch bedingt stärker ausdehnen
als die Stator-Radial-Lagerfläche
und sich somit dem ersten Bereich annähern, sodass auch dort durch
die Verringerung der Dicke des Luftspalts die tragende Wirkung des
Lagers erhöht
wird. In Abkehr von einer reinen kreisförmig profilierten Stator-Radial-Lagerfläche, die
einen konstanten Radius entlang der Umfangrichtung des Rotors aufweist,
ist durch das vorteilhafte Profil sichergestellt, dass der sich
thermisch bedingt ausdehnende Rotor nicht an den Kanten der segmentierten
Stator-Radial-Lagerfläche „aufsitzt” und die
lagernde Wirkung des Luftfilms zwischen dem Rotor und der Stator-Radial-Lagerfläche verloren
geht. In Analogie zu den außen
liegenden Stator-Radial-Lagerflächen
werden auch bei innen liegenden Stator-Radial-Lagerflächen gleiche
Effekte bzw. Vorteile erzielt.
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Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Profil derart beschaffen bzw. dimensioniert,
sodass bei der Betriebstemperatur der zwischen der Stator-Radial-Lagerfläche und
der Rotor-Radial-Lagerfläche
gebildete Luftspalt eine im Wesentlichen homogene Dicke entlang
der Umfangsrichtung des Rotors aufweist. Dadurch ist sichergestellt,
dass das Luftlager bei der betriebsüblichen Betriebstemperatur eine
Normalperformance liefert.
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Die
Form der Stator-Radial-Lagerfläche
kann beispielsweise asymmetrisch sein, sodass in Umfangrichtung
des Rotors betrachtet der erste Bereich im Bereich bei einer ersten
Kante und der zweite Bereich im Bereich einer zweiten Kante der
Stator-Radial-Lagerfläche
lokalisiert sein kann. Weiters können
auch Lösungen
vorgesehen sein, bei denen der zweite Bereich links und rechts von
seiner Position mit unterschiedlich großen ersten Bereichen umgeben
ist. Gemäß einer
bevorzugten Form der Stator-Radial-Lagerfläche ist die Stator-Radial-Lagerfläche derart
beschaffen, dass der erste Bereich ein Randbereich und der zweite
Bereich ein Zentralbereich der Stator-Radial-Lagerfläche bildet,
wobei das Profil symmetrisch zu einer Zentrallinie des Zentralbereich
ausgebildet ist. Dadurch ist die optimale Ausnutzung der durch das
Luftlager realisierbaren effektiven Fläche erhalten, weil diese Form
den Einsatz zentral unter dem Rotor begünstigt. Die Bezeichnungen Zentralbereich
und Radialbereich der Stator-Radial-Lagerfläche sind
dabei so zu verstehen, dass der Rotor bei einem abgeschalteten Luftlager
im Zentralbereich die Stator-Radial-Lagerfläche berührt. Diese Berührung wird großteils entlang
einer in einer Axialrichtung des Rotors verlaufenden Berührungslinie,
nämlich
der sogenannten Zentrallinie stattfinden. Der Randbereich der Stator-Radial-Lagerfläche ist
also im Wesentlichen jener umfangsmäßig verlaufende Bereich der
Stator-Radial-Lagerfläche,
welcher von dem Zentralbereich bzw. der Berührungslinie weg zu dem jeweiligen
rechten bzw. linken Enden der Stator-Radial-Lagerfläche verläuft. Bei
der Ausgangstemperatur T1 wird somit der Luftspalt gemessen im Zentralbereich
und verglichen mit dem Randbereich den größten Unterschied aufweisen.
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Das
Profil, welches die Form der Stator-Radial-Lagerfläche und
letztendlich den Verlauf der Dicke des Luftspaltes beschreibt, kann
auf vielerlei Weise realisiert sein. Eine Beschreibung dieses Profils
kann beispielsweise durch eine elliptische Form gegeben sein. Es
sind auch Stufen oder besser mikrostufenartige Strukturen, die von
dem Zentralbereich hin zu dem Randbereich verlaufen, denkbar. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch vorgesehen, dass das Profil gemäß der Funktion
beschaffen ist, wobei R
T1 ein Radius des Rotors plus eine nominale
Dicke des Luftspalts bei der Ausgangstemperatur ist, φ ^ ein Winkelsegment
ist, das die halbe Stator-Radial-Lagerfläche gemessen von ihrem Zentrum
bis hin zu ihrer Kante folgend der Umfangsrichtung des Rotors aufspannt, Δr ein Radiusunterschied
des Rotors zwischen der Ausgangstemperatur und der Betriebstemperatur
ist, und φ ein
im Bereich zwischen 0 ≤ φ ≤ φ ^ veränderbarer
Winkelparameter, der den Radiusunterschied Δr entlang des Winkelsegments φ ^ parametrisiert. Diese funktionale
Beschreibung des Profils repräsentiert
im Wesentlichen eine Kurve oder besser gesagt ein Spiralsegment,
bei dem sich der Radius als eine Funktion des Winkels gemessen vom
Zentralbereich aus hin zu dem Randbereich kontinuierlich verändert.
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Da
bei einem Luftlager die effektiv wirksame Fläche des Luftlagers durch die
Projektion der Stator-Radial-Lagerfläche auf eine Ebene normal zur
Schwerkraft gegeben ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest
eine Stator-Radial-Lagerfläche in Umfangsrichtung
derart positioniert ist, dass ihr zweiter Bereich, insbesondere
bevorzugt ihr Zentralbereich, mit der Projektion des Schwerpunktes
des Rotors auf die Stator-Radial-Lagerfläche zusammenfällt. Dadurch
ist der Vorteil erhalten, dass die größte effektiv wirksame Lagerfläche zur
Verfügung
steht. Es sei jedoch an dieser Stelle erwähnt, dass dieser Effekt nicht
nur durch ein einziges derart positioniertes Segment einer Stator-Radial-Lagerfläche, das
sozusagen zentrisch unterhalb des Rotors positioniert ist, erreicht
werden kann. Vielmehr ist auch eine Aneinanderreihung von einzelnen
Segmenten der Stator-Radial-Lagerfläche unterhalb des Rotors möglich, um
auf äquivalente
Weise eine möglichst große effektive
Fläche
zu erhalten.
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Wie
eingangs erörtert,
spielt die thermische Ausdehnung des Rotors eine entscheidende Rolle,
sodass beim Design des Stators nicht nur auf die Stator-Radial-Lagerflächen einzugehen
ist, sondern auch auf jene Bereiche Rücksicht zu nehmen ist, die
frei von Stator-Radial-Lagerflächen
sind, um auch in diesen Bereichen eine Berührung zwischen dem Stator und
dem Rotor bei einer thermischen Ausdehnung des Rotors zuverlässig zu
verhindern. Demgemäß ist in
einem bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, dass der Stator entlang der Umfangsrichtung an seiner
dem Rotor zugewandten Seite an Stellen, die frei von der zumindest einen
Stator-Radial-Lagerfläche
sind, eine Radialausdehnung aufweist, die größer ist als jene Radialausdehnung,
die im Betrieb durch den luftgelagerten Rotor bei der Betriebstemperatur
beansprucht wird. Dadurch ist sicher gestellt, dass sich der luftgelagert
getragene Rotor nicht nur im Bereich der Stator-Radial-Lagerflächen thermisch
ausdehnen kann, sondern auch in anderen Bereichen, die beispielsweise
diametral zu den Stator-Radial-Lagerflächen lokalisiert sein können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist der Stator zumindest zwei Stator-Axial-Lagerflächen auf,
die zum axial-stützenden
Lagern des Rotors in Axialrichtung des Rotors ausgebildet sind.
Diese zumindest zwei Stator-Axial-Lagerflächen erlauben, soweit sie an
den richtigen Umfangspositionen angebracht sind, eine Kompensation
von Kippmomenten, die auf den Rotor wirken.
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Im
Zusammenhang mit den zuvor erwähnten
zumindest zwei Stator-Axial-Lagerflächen hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn diese korrespondierend zu der Position
der zumindest einen Stator-Radial-Lagerfläche an dem Stator ausgebildet
bzw. positioniert sind, weil dadurch an diesen Positionen nicht
nur eine tragende Wirkung des Luftlagers, sondern auch eine axial
stützende
Wirkung des Luftlagers erzielt wird.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft das Vorsehen von zumindest
zwei weiteren Stator-Axial-Lagerflächen im Wesentlichen axial
gegenüberliegend
zu der Position der zumindest einen Stator-Radial-Lagerfläche an dem
Stator, wodurch erreicht ist, dass einem auf den Rotor wirkenden
Kippmoment auch an diesen Positionen wirkungsvoll entgegengewirkt
werden kann.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stator ein Gehäuse aufweist
bzw. gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
als ein Gehäuse
realisiert ist, das den Rotor umfangsseitig mit einer Stator-Innenringwand umschließt, und
dass die zumindest eine Stator-Radial-Lagerfläche an der
Stator-Innenringwand befestigt ist. Dabei kann die Befestigung beispielsweise
durch Ankleben der Stator-Radial-Lagerfläche an die Stator-Innenringwand
oder durch andere bekannte Maßnahmen erfolgen,
wie beispielsweise ein Einsetzen eines Trägers, der die Stator-Radial-Lagerfläche trägt. Durch
die Verwendung eines eigenen Trägers,
an dem die Stator-Radial-Lagerfläche
befestigt ist, lässt
sich die Stator-Radial-Lagerfläche
auf einfache Weise vormontieren, sodass letztendlich lediglich der
Träger
mit der Stator-Innenringwand
an dafür
vorgesehenen und entsprechend ausgebildeten Stellen verbunden werden
muss. Die Ausbildung des Stators als ein Gehäuse ermöglicht insbesondere den kompakten
Einsatz des Luftlagers, dessen effiziente Handhabung und letztendlich
auch seine platzsparende Ausgestaltung.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung des Gehäuses ist vorgesehen, dass das
Gehäuse
den Rotor an zwei unterschiedlichen Axialpositionen des Rotors zumindest
teilweise in seiner Radialrichtung mit Stator-Innenseitenwänden umschließt und dass
von den zumindest zwei Stator-Axial-Lagerflächen jeweils die eine Stator-Axial-Lagerfläche axial
gegenüber
der anderen Stator-Axial-Lagerfläche
befestigt ist. Dadurch ist erreicht, dass in dem Gehäuse auf
möglichst
effiziente Weise alle statorbezogenen Lagerflächen untergebracht sind, so
dass das Luftlager sowohl tragende als auch stützende Funktionen bei einem
gleichzeitig möglichst
kompakten Design ausüben
kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildungsform kann der Stator durch eine Anzahl von Segmenten
realisiert sein, an denen die zumindest eine Stator-Radial-Lagerfläche befestigt
ist und/oder die Stator-Axial-Lagerflächen befestigt sind. Diese
Ausbildungsform ist dann von Vorteil, wenn im Design eines Gerätes gefordert
ist, dass die Positionierung solcher Segmente möglichst flexibel und variabel
erfolgen soll, ohne jedoch ein Gehäuse oder ähnliche Maßnahmen zu fordern. Aus Stabilitätsgründen hat
es sich jedoch hat es sich auch bei dieser Ausbildungsform als vorteilhaft
erwiesen, wenn die einzelnen Segmente ihrerseits durch einen beispielsweise
stabilisierenden Ring oder ein käfigartiges
Gebilde gehalten bzw. getragen werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Rotor einen Flansch auf, der zum Befestigen
einer Drum eines Computer-Tomographie-Systems ausgebildet ist. Dadurch
ist der Vorteil erhalten, dass der bestimmungs- und designmäßige Einsatz
des Luftlagers bei einem solchen System möglichst einfach vonstatten
gehen kann.
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Nach
einem bevorzugten Detail der Ausführung der Erfindung sind die
Lagerflächen
aus einem porösen
Graphit hergestellt, was gegenüber
ebenfalls erfindungsgemäß einsetzbaren
düsenartigen
Ausbildungsformen den Vorteil der Erzeugung eines homogeneren Luftfilms
hat. Im Vergleich zu der Verwendung einer düsenartigen Ausbildung zeichnet
sich die Verwendung eines porösen
Materials, wie beispielsweise Graphit, Sinterkohle oder auch Sintermetallen,
wie beispielsweise Sinterbronze, dadurch aus, dass durch Einblasen
der Luft zur Aktivierung des Luftlagers eine wesentlich feinporigere,
fast flächenhaft
luftabgebende Lagerfläche realisiert
werden kann.
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Die
vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Luftlager angeführten Aspekte
und Vorteile erstrecken sich in analoger Weise auch auf die Verwendung
des erfindungsgemäßen Luftlagers
in einem Computer-Tomographie-System, bei dem mit Hilfe des Luftlagers
eine Drum in einem Drum-Carrier gelagert ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren
anhand von Ausführungsbeispielen
noch einmal näher
erläutert.
Dabei sind in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten mit identischen
Bezugsziffern versehen.
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Es
zeigen:
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1 auf
schematische Weise einen Querschnitt durch ein formschlüssiges Luftlager
gemäß dem Stand
der Technik,
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2a, 2b und 2c auf
analoge Weise wie die 1 einen Schrägriss eines erfindungsgemäßen Luftlagers
umfassend einen segmentierten Stator und einen Rotor gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in drei verschiedenen Perspektiven,
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2d, 2e und 2f in
analoger Perspektive wie die 2a, 2b und 2c den
von dem Rotor losgelösten
segmentierten Stator des erfindungsgemäßen Luftlagers,
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2g, 2h und 2i in
analoger Perspektive wie die 2a, 2b und 2c Lagerflächen des
Stators des erfindungsgemäßen Luftlagers,
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2j, 2k und 2l in
analoger Perspektive wie die 2a, 2b und 2c ein
Zusammenwirken der Lagerflächen
des Stators mit dem Rotor des erfindungsgemäßen Luftlagers,
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3a, 3b und 3c auf
analoge Weise wie die 2a, 2b und 2c das
erfindungsgemäße Luftlager
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
in drei verschiedene Perspektiven,
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3d, 3e und 3f in
analoger Perspektive wie die 3a, 3b und 3c den
von dem Rotor losgelösten
Stator des erfindungsgemäßen Luftlagers
mit einem Versteifungs- und Befestigungsring,
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3g, 3h und 3i in
analoger Perspektive wie die 3a, 3b und 3c Lagerflächen des
Stators des erfindungsgemäßen Luftlagers,
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3j, 3k und 3l in
analoger Perspektive wie die 3a, 3b und 3c ein
Zusammenwirken der La gerflächen
des Stators mit dem Rotor des erfindungsgemäßen Luftlagers,
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4a auf
schematische Weise eine Frontalansicht des Luftlagers gemäß 2a, 2b und 2c mit
einer Schnittlinie A-A,
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4b eine
schematische Schnittdarstellung des Luftlagers gemäß der 4a entlang
der Schnittlinie A-A mit einem markierten ersten Detail und einem
zweiten Detail,
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5 eine
Schnittdarstellung des in der 4b markierten
ersten Details,
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6 eine
Schnittdarstellung des in der 4b markierten
zweiten Details,
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7a und 7b eine
schematische Visualisierung des Problems der thermischen Expansion
eines Rotors bei einem nicht erfindungsgemäßen Luftlager mit segmentierter
Stator-Radial-Lagerfläche,
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8a und 8b auf
analoge Weise wie die 7a und 7b den
Effekts der erfindungsgemäßen Maßnahmen
bei einem erfindungsgemäßen Luftlager,
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9 eine
Visualisierung von zur Beschreibung eines Profils der Stator-Radial-Lagerfläche des
erfindungsgemäßen Luftlagers
verwendeten Parametern,
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10a einen Schrägriss
eines gehäuseförmig ausgebildeten
Stators eines erfindungsgemäßen Luftlagers
in einer ersten Per spektive gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
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10b eine von dem Stator gemäß 10a losgelöst dargestellte
Anordnung von Lagerflächen
des Stators gemäß der ersten
Perspektive,
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11a einen Schrägriss
einer Kombination des Stators gemäß 10a mit
einem Rotor in einer zweiten Perspektive,
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11b die gemäß 10b dargestellten Lagerflächen in der zweiten Perspektive,
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12a den Stator gemäß 10a in
einer dritten Perspektive,
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12b die gemäß 10a dargestellten Lagerflächen in der dritten Perspektive,
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13a ein Zusammenwirken der Lagerflächen des
Stators des Luftlagers gemäß 10a mit dem Rotor des Luftlagers in einer ersten
Perspektive,
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13b das Zusammenwirken gemäß 13a in
einer zweiten Perspektive,
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13c das Zusammenwirken gemäß 13a in
einer dritten Perspektive,
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14 auf
schematische Weise auf das Luftlager wirkenden Kräfte und
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15 auf
schematische Weise das Prinzip eines weiters Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Luftlagers.
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In
der Sequenz der 2a bis 2c ist
ein Schrägriss
eines erfindungsgemäßen Luftlagers 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
dargestellt. Das Luftlager 1 weist einen Stator 2 auf,
der im vorliegenden Fall durch vier Segmente realisiert ist. Die
vier Segmente des Stators 2 bzw. ihre Lage sind in der
Sequenz der 2d bis 2f dargestellt.
Die vier Segmente des Stators 2 sind durch zwei Stützlager 10,
die in einer späteren
Einbauposition bzw. -lage des Luftlagers 1 in der oberen
Hälfte
des Luftlagers 1 vorgesehen sind, und durch zwei kombinierte
Trag- und Stützlager 11,
die in der unteren Hälfte
des Luftlagers 1 vorgesehen sind, gebildet. Die Trag- und
Stützlager 11 sowie
die Stützlager 10 sind
konstruktiv formschlüssig
ausgebildet, sodass den Rotor 3 jeweils an der Stelle,
an der sie positioniert sind, zumindest an drei Seiten umschlossen
ist. Deutlich zu sehen ist eine Rotor-Radial-Lagerfläche 6,
die mit dem formschlüssigen
und kombinierten Trag- und Stützlagern 11 tragend
zusammenwirkt. Ebenso zu sehen ist eine von zwei Rotor-Axial-Lagerflächen 8, welche
mit korrespondierenden Stator-Axial-Lagerflächen 9 zusammenwirken.
Die Lage der Stator-Radial-Lagerflächen 7 sowie die Lage
der Stator-Axial-Lagerflächen 9 ist
losgelöst
von den vier Segmenten des Stators 2 in der Sequenz der 2g bis 2i dargestellt.
Ein Zusammenwirken der Stator-Radial-Lagerflächen 7 und der Stator-Axial-Lagerflächen 9 mit
dem Rotor 3 ist in der Sequenz der 2j bis 2l visualisiert.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Luftlagers 1 ist
in der Sequenz der 3a bis 3c dargestellt,
wobei im vorliegenden Fall die beiden Stützlager 10 sowie die
beiden kombinierten Trag- und Stützlager 11 durch
einen Versteifungs- und Befestigungsring 12 miteinander
verbunden sind. Dadurch ist eine wesentliche Erhöhung der Steifigkeit des Luftlagers 1 und
eine kompakte und einfache Befestigungsmöglichkeit für das Luftlager 1 geschaffen.
Im Unterschied zu den 2d bis 2f sind
in der Sequenz der 3d bis 3f die
mit dem Versteifungsring- und Befesti gungsring verbundenen vier
Segmente des Stators 2 zu sehen. Auch im vorliegenden Fall
ist Lage der Stator-Radial-Lagerflächen 7 sowie die Lage
der Stator-Axial-Lagerflächen 9 losgelöst von den
vier Segmenten des Stators 2 in der Sequenz der 3g bis 3i dargestellt.
In Analogie zu den 2j bis 2l ist
auch für
dieses Ausführungsbeispiel
ein Zusammenwirken der Stator-Radial-Lagerflächen 7 und der Stator-Axial-Lagerflächen 9 mit
dem Rotor 3 ist in der Sequenz der 3j bis 3l visualisiert.
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In
der 4a ist das erfindungsgemäße Luftlager 1, welches
in der 2 dargestellt ist, in Frontalansicht
dargestellt, wobei eine Schnittlinie A-A eingezeichnet ist. Die 4b zeigt
das gemäß der Schnittlinie
A-A durchgeschnittene Luftlager 1, wobei zwei Details 13 und 14,
nämlich
ein Schnitt durch eines der Stützlager 10 und
ein Schnitt durch eines der Trag- und Stützlager 11 markiert
sind.
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Die 5 zeigt
stark vergrößert das
in der 4b markierte erste Detail 13 des
Trag- und Stützlagers 11.
Dargestellt wird einen Schnitt durch das Trag- und Stützlager 11 und
die dazu korrespondierenden Teil des Rotors 3. In diesem
ersten Detail 13 ist das formschlüssige – nämlich U-förmige – Umschließen der Rotor-Lagerflächen 8 und 6 durch
das Trag- und Stützlager 11 veranschaulicht.
Zu sehen sind auch die zu den Rotor-Axial-Lagerflächen 8 korrespondierend
vorgesehenen zwei Stator-Axial-Lagerflächen 9 und die zu
der Rotor-Radial-Lagerfläche 6 korrespondierende
Stator-Radial-Lagerfläche 7.
Wegen des gewählten
Maßstabs
ist in der vorliegenden Darstellung der zwischen den jeweiligen
Paaren der Lagerflächen 6, 7, 8 und 9 vorhandene Luftspalt
nicht sichtbar. Das Design des kombinierten Trage- und Stützlagers 11 und
des Rotors 3 ist derart, dass zwischen dem Rotor 3 und
dem benachbart zu dem Rotor 3 gelegenen Bereichen des Trag-
und Stützlagers 11,
die keine lagernde Funktion haben, Abstandsbereiche 15 vorgesehen
sind, wodurch eine Berührung zwischen
dem Trag- und Stützlager 11 und
dem Rotor 3 in diesen Bereichen nicht möglich ist.
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In
der 6 ist das zweite Detail 14 dargestellt,
welches einen vergrößerten Schnitt
durch das Stützlager 10 und
den dazu korrespondierenden Teil des Rotors 3 zeigt. Gemäß der Funktion
des Stützlagers 10 weist
das Stützlager
zwei Stator-Axial-Lagerflächen 9 auf,
die korrespondierend zu den Rotor-Axial-Lagerflächen 8 positioniert
sind. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist der Stator 2 im Bereich der Stützlager 10 derart dimensioniert,
dass Ausdehnungsfugen 16 vorgesehen sind. Diese Ausdehnungsfugen 16 ermöglichen,
dass sich der Rotor 3 von einer Ausgangstemperatur T1 bis
hin zu einer Betriebstemperatur T2 ausdehnen kann, ohne dass in
Radialrichtung 4 ein mechanischer Kontakt zwischen dem
Rotor 3 und dem Stützlager 10 zustande
kommt. Im vorliegenden Fall sind also die Stützlager 10 frei von
Stator-Radial-Lagerflächen 7,
sodass der Stator 2 entlang der Umfangsrichtung, also genau
im Bereich der Stützlager 10,
an seinen dem Rotor 3 zugewandten Seiten an Stellen, die
frei von Stator-Radial-Lagerflächen 7 sind,
eine Radialausdehnung aufweist, die größer ist, als jene Radialausdehnung,
die im Betrieb durch den luftgelagerten Rotor 3 bei der
Betriebstemperatur T2 beansprucht wird. Im Fall des in der 3 dargestellten Versteifungs- und Befestigungsrings 12 wird
diese designmäßige Sicherheitsmaßnahme vorteilhafter
Weise auch auf diesen Ring 12 angewendet.
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Im
Folgenden ist die erfindungsgemäße Gestaltung
eines Profils der Stator-Radial-Lagerfläche 7 anhand einer
in der 7a und 7b dargestellten
unvorteilhaften Ausbildungsform bzw. einer in der 8a und 8b erfindungsgemäßen Ausbildungsform
erörtert.
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Um
die Wirkung der erfindungsgemäßen Maßnahme deutlich
zu veranschaulichen, ist zunächst
in 7a der Rotor 3 bzw. präziser gesagt
ein der Stator-Radial-Lagerfläche 7 gegenüberliegendes
Teil des Rotors 3 im kalten Zustand, also bei einer Ausgangstemperatur
T1 dargestellt. Ebenso ist die Stator-Radial-Lagerfläche 7,
welche den Rotor 3 nur teilweise in Umfangsrichtung umschließt, dargestellt.
Dabei folgt die Sta tor-Radial-Lagerfläche 7 gemäß einem
definierten Profil der Umfangsrichtung des Rotors 3 in
gekrümmter Form,
sodass sich ein Luftspalt 17 zwischen der Stator-Radial-Lagerfläche 7 und
der Rotor-Radial-Lagerfläche 6 ausbilden
kann. Im Betrieb wird dann der Rotor 3 durch einen in dem
Luftspalt herrschenden Luftstrom bzw. Luftfilm getragen. Idealerweise
weist der Luftspalt 17 über
die gesamte Umfangserstreckung der Stator-Radial-Lagerfläche 7 eine konstante
Dicke DL auf, so wie dies in der 7a dargestellt
ist. Ein Rotorradius RROT(T1) des Rotors 3 ist in der 7a bei
der Ausgangstemperatur T1 eingezeichnet. Ebenso ist ein Statorradius
RSTAT des Stators 2 ist in der 7a dargestellt.
In der 7a ist weiters ein Zentralbereich 18 und zwei
benachbarte, nämlich
jeweils links und rechts von dem Zentralbereich 18 angeordnete
Randbereiche 19 der Stator-Radial-Lagerfläche 7 dargestellt.
Im vorliegenden Fall ist der Statorradius RSTA so gewählt, dass er
sich von dem Rotorradius RROT(T1) lediglich um die nominale Dicke
DL des Luftspalts 17 unterscheidet, wobei unter nominaler
Dicke DL des Luftspalts 17 jene Luftspaltausdehnung in
Radialrichtung 4 gemeint ist, bei der das Luftlager 1 eine
nominale Traglast aufweist.
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Eine
derart gewählte
Dimensionierung der Stator-Radial-Lagerfläche 7 des Luftlagers 1 führt jedoch bei
einer Erwärmung
des Rotors 3 zu einem Zusammenbruch der tragenden Wirkung
des Luftlagers 1, so wie dies in der 7b veranschaulicht
ist. Durch die Erwärmung
des Rotors 3 auf die Betriebstemperatur T2 verändert sich
der Radius des Rotors, was in der 7b durch
einen Rotorradius RROT(T2) bei Betriebstemperatur T2 symbolisiert
ist. Die Ausdehnung des Rotors 3 führt dazu, dass ausgehend von
dem Zentralbereich 18 der Luftspalt in den Randbereichen 19 kontinuierlich
seine Luftspaltdicke verringert, bis der Rotor 3 letztendlich
an den Rändern
der Stator-Radial-Lagerfläche 7 aufsetzt.
Gleichzeitig ist mit einem Ansteigen der Luftspaltdicke im Zentralbereich 18 zu
rechnen, sodass die tragende Wirkung des Luftspalts in diesem Zentralbereich 18 abnimmt,
und somit das Aufsetzen an den Rändern
der Stator-Radial-Lagerfläche 7 begünstigt bzw.
be schleunigt wird. Diese unvorteilhafte Ausbildung des Luftlagers 1 wird
also den Anforderungen, die mit Temperaturschwankungen einhergehen,
nicht gerecht.
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Dagegen
ist bei einer Stator-Radial-Lagerfläche
7, die in Umfangsrichtung – so wie
dies in der
8a dargestellt ist – symmetrisch
gestaltet ist, nun erfindungsgemäß vorgesehen,
dass sich entlang der Umfangsrichtung des Rotors
3 das
Profil der Stator-Radial-Lagerfläche
7 derart
verändert,
dass im Betrieb des Luftlagers
1 bei einer Ausgangstemperatur
T1 die von der Betriebstemperatur T2 abweicht, im Vergleich zu dem
korrespondierend zu der Umfangsrichtung verlaufenden Randbereich
19 der
Stator-Radial-Lagerfläche
7 in
dem Zentralbereich
18 der Stator-Radial-Lagerfläche
7 ein
Luftspalt geringerer Dicke gemessen in Radialrichtung
4 zwischen
der Stator-Radial-Lagerfläche
7 und
der Rotor-Radial-Lagerfläche
6 vorliegt.
Die Form dieses entlang der Umfangsrichtung verlaufenden Profils
lässt sich
auf vorteilhafte Weise durch die folgende Funktion (Gleichung 1)
beschreiben, welche im Wesentlichen ein Segment einer Spirale beschreibt,
welche ihren Radius ausgehend von dem Zentralbereich
18,
oder noch präziser
von einer Zentrallinie
20 hin zu den Rändern der Stator-Radial-Lagerfläche
7 kontinuierlich
vergrößert:
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Dabei
ist der Parameter RT1 der Radius RROT(T1)
des Rotors 3 plus eine nominale Dicke DL des Luftspalts 17 bei
der Ausgangstemperatur (T1). Der Parameter RT1 beschreibt
somit die Dicke des Luftspaltes 17, die zwischen der Rotor-Radial-Lagerfläche 6 und
dem Zentralbereich 18 der Stator-Radial-Lagerfläche 7 bei der Ausgangstemperatur
T1 vorliegt, sobald das Luftlager gestartet ist und sich der tragende
Liftfilm entwickelt hat. Der Parameter φ ^ ist ein Winkelsegment, das
die halbe Stator-Radial-Lagerfläche 17 gemessen
vom ihrer Zentrallinie 20 bis hin zu ihrer Kante folgend
der Umfangsrichtung des Rotors 3 aufspannt. Der Parameter Δr beschreibt den
ausdehnungsbedingten Radiusunterschied des Rotors 3 bei
einer Erhöhung
der Temperatur des Rotors 3 von der Ausgangstemperatur
T1 hin zu der Betriebstemperatur T2. Der Parameter φ ist ein
im Bereich zwischen 0° ≤ φ ≤ φ ^ veränderbarer
Winkelparameter, der den Radiusunterschied Δr bzw. den Radiuszuwachs entlang
des Winkelsegments φ parametrisiert.
Der Wert des Radiusunterschiedes Δr
ist durch die Differenz zwischen dem Radius des „warmen” Rotors 3, also des
Rotorradius RROT(T2), und dem Radius des „kalten” Rotors 3, also des
Rotorradius RROT(T2), gegeben. Die im Zusammenhang mit der das Profil
beschreibenden Funktion verwendeten Parameter sind in der 9 visualisiert.
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Mit
Hilfe einer solchen Ausgestaltung des Profils ist erreicht, dass
die Luftspaltdicke des Luftspalts 17 bei der Ausgangstemperatur
T1 ausgehend von der Zentrallinie 20 hin zu den Rändern der
Stator-Radial-Lagerfläche 7 kontinuierlich
zunimmt. Dabei ist die Zunahme der Luftspaltdicke derart bemessen,
dass es dem Rotor 3 erlaubt ist, bei steigender Temperatur
seinen bei der Ausgangstemperatur T1 vorligenden „kalten” Rotorradius
RROT(T1) bis hin seinem bei der Betriebstemperatur T2 vorliegenden „warmen” Rotorradius RROT(T2)
zu vergrößern, ohne
dass die Rotor-Radial-Lagerfläche 6 mit
der Stator-Radial-Lagerfläche 7 in
Berührung
kommt. Das Profil ist weiters derart beschaffen, dass bei der Betriebstemperatur
T2 der zwischen der Stator-Radial-Lagerfläche 7 und der Rotor-Radial-Lagerfläche 6 gebildete
Luftspalt 17 eine im Wesentlichen homogene Dicke entlang
der Umfangsrichtung des Rotors 3 aufweist. Die Situation
bei Erreichen der Betriebstemperatur T2 ist hinsichtlich ihrer geometrischen
Verhältnisse
auf schematische Weise in wesentlichen Zügen in der 8b dargestellt.
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Durch
das Vorsehen der erfindungsgemäßen Maßnahmen
ist folglich der Vorteil erhalten, dass ein platzsparendes formschlüssiges Luftlager 1 genützt werden
kann und gleichzeitig eine temperaturunempfindliche Lösung bei
optimaler Luftspaltdicke erhalten ist. Dies wiederum erweitert den
Einsatzbe reich des formschlüssigen
Luftlagers 1 erheblich, weil üblicherweise bei Computer-Tomographie-Systemen
eine signifikante Wärmequelle
mit dem Rotor 3 des Luftlagers 1 gekoppelt ist.
Bei einem solchen CT-System sind nämlich die Röntgenröhre und der Detektor an einer
sogenannten Drum befestigt, wobei die Drum durch den Rotor 3 gelagert
wird. Die Röntgenröhre und
ihre Spannungsversorgung bilden die wesentliche Ursache für die signifikanten
Temperaturunterschiede zwischen der Ausgangstemperatur T1 und der
Betriebstemperatur T2, denen der Rotor 3 des Luftlagers 1 ausgesetzt
ist.
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In 10a ist in einer ersten Perspektive der Stator 2 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei welcher der Stator 2 ein ringförmiges Gehäuse realisiert.
Das Gehäuse
weist eine hintere Gehäusehälfte 21 und
eine vordere Gehäusehälfte 22 auf.
An der Innenseite des Gehäuses
ist auch die Nut zu sehen, in welcher die Rotor-Radial-Lagerflächen 6 bzw. Rotor-Axial-Lagerflächen 8 des
Rotors 3 aufgenommen werden können, wenn der Rotor 3 in
die beiden Gehäusehälften 21 und 22 eingesetzt
ist, sowie dies in der 11a dargestellt
ist. Der in der 10a dargestellte Stator 3 weist
an seiner Innenseite eine axial verlaufende Stator-Innenringwand 23 auf,
die den Rotor 3 umfangsseitig umschließt. In der 10b ist die Stator-Radial-Lagerfläche 7 losgelöst von dem
Gehäuse
dargestellt, wobei im vorliegenden Fall eine zentral gelegene Stator-Radial-Lagerfläche 7 dargestellt
ist, die an der Unterseite der Stator-Innenringwand 23 befestigt ist.
Die Stator-Radial-Lagerfläche 7 weist
das Profil gemäß 8a auf.
Die Stator-Radial-Lagerfläche 7 wirkt im
Betrieb tragend auf den Rotor 3. Wenn das Luftlager 1 abgeschaltet
ist, liegt der Rotor 3 auf der Stator-Radial-Lagerfläche 7 bzw.
in deren Zentralbereich 18 auf. Der in der 10a dargestellte Stator 2 weist weiters Stator-Innenseitenwände 24 auf,
welche den Rotor 3 an zwei unterschiedlichen Axialpositionen
des Rotors 3 zumindest teilweise in seiner Radialrichtung 4 umschließen. Jede
dieser Stator-Innenseitenwände 24,
welche einander gegenüberliegen,
trägt zumindest
eine Stator-Axial-Lagerfläche 9, wobei
jeweils ein Paar bildende Stator-Axial-Lagerflächen 9 einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Dies ist losgelöst
von dem Gehäuse in 10b dargestellt, wobei insbesondere im oberen
Bereich des Gehäuses
gelagerte oder befestigte Stator-Axial-Lagerflächen 9 deutlich sichtbar
sind. Von den einander gegenüberliegenden
Stator-Axial-Lagerflächen 9,
die korrespondierend zu der Position der Stator-Radial-Lagerfläche 7 ausgebildet
bzw. positioniert sind, ist im unteren Bereich des Stators 2 nur
die in Betrachtungsrichtung oben liegenden Stator-Axial-Lagerfläche 9 zu
sehen.
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In
der 11a ist das zusammengebaute
Luftlager 1 in einer zweiten Perspektive dargestellt, wobei der
Rotor 3 in das den Stator 2 realisierende Gehäuse eingebaut
dargestellt ist. In Analogie zu der 10b ist in
der 11b die radiale Lagerfläche 7 bzw.
axialen die Lagerflächen 9 des
Stators 2 losgelöst
von dem zusammengebauten Luftlager 1 dargestellt.
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In
der 12a ist schließlich das
den Stator 2 realisierende Gehäuse des Luftlagers 1 in
einer dritten Perspektive dargestellt, so dass die unten liegende
Stator-Radial-Lagerfläche 7 in
dem Gehäuse
deutlich zu sehen sind. Gemäß dieser
perspektivischen Darstellung sind letztendlich auch in der 12b die im unteren Bereich zueinander parallel
an der Unterseite des Luftlagers 1 angeordneten Stator-Axial-Lagerflächen 9 sichtbar.
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In
den 13a, 13b und 13c ist der Rotor 3 und das Zusammenspiel
der Stator-Radial-Lagerfläche 7 sowie
der Stator-Axial-Lagerflächen 9 mit
dem Rotor 3 dargestellt. Das Zusammenspiel ist in drei verschiedenen
Perspektiven dargestellt, um die Position der Lagerfläche 7 und 9 des
Stators 2 in Bezug auf den Rotor 3 zu visualisieren.
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Im
Unterschied zu dem in der 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
bzw. der Weiterentwicklung gemäß der 3 besteht bei dem in den 10a bis 13c visualisierten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung der Vorteil, dass nicht separate Stator-Lagerelemente
vorgesehen sind, sondern nur die Stator-Radial-Lagerfläche 7 ein
Segment bildet. Dadurch ist sichergestellt, dass das gesamte Luftlager 1 so
steif wie möglich
ausgeführt
werden kann, wodurch eine Verformung des Gehäuses so gering wie möglich gehalten werden
kann und daher zuverlässig
vermieden ist, dass bedingt durch auf den Rotor 3 wirkende
Kräfte
die verschiedenen an dem Gehäuse
angebrachten Lagerflächen 7 und 9 mit
dem Rotor 3 in Berührung
kommen. Die Tatsache, dass nun ein den Rotor 3 voll umschließendes formschlüssiges Gehäuse zum
Einsatz kommt, spielt hinsichtlich der Differenz zwischen der Ausgangstemperatur
T1 und der Betriebstemperatur T2 keine Rolle mehr, da der Innendurchmesser
des Gehäuses
losgelöst
von dem speziellen Design bzw. Profil der Stator-Radial-Lagerfläche 7 entsprechend
groß gewählt werden
kann. Die thermische Unempfindlichkeit und die ausreichende Tragkraft
des Luftlagers 1 ist insbesondere durch die gezielte Segmentierung
bzw. Positionierung der einzigen Stator-Radial-Lagerfläche 7 oder
einer Mehrzahl solcher Stator-Radial-Lagerflächen 7 begünstigt.
So kann beispielsweise wie vorsehend erörtert eine einzige Stator-Radial-Lagerfläche 7 im
unteren Bereich des Gehäuses
vorgesehen sein. Weiters können
mehrere solcher Stator-Radial-Lagerflächen 7 im
Abstand zueinander oder ohne Abstand zueinander im unteren Bereich
oder entlang der gesamten unteren Hälfte des ringförmigen Gehäuses vorgesehen
sein. Bedingt durch das spezielle Profil jeder dieser Stator-Radial-Lagerflächen 7 und
durch die Möglichkeit
des nach oben hin Ausweichens des thermisch bedingt expandierenden
Rotors 3 kann der Rotor 3 nicht mit dem Stator 2 bzw.
der einzigen Stator-Radial-Lagerfläche 7 oder den Stator-Radial-Lagerflächen 7 in
Berührung
kommen oder verklemmen. Hinsichtlich der maximalen Traglast des Luftlagers 1 hat
es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn mehrere, beispielsweise
zwei oder mehr solcher besonders geformter Stator-Radial-Lagerflächen 7 direkt
aneinander anschließend
oder nur durch einen relativ kleinen Abstand getrennt voneinander,
nebeneinander im unteren Bereich des ringförmigen Gehäuses angeordnet sind, weil
somit die effektive Fläche
des Luftlagers 1 möglichst
hoch gehalten werden kann und somit die geforderte Tragkraft des
Luftlagers 1 relativ leicht zu erreichen ist. In einer
besonderen Ausbildungsform kann vorgesehen sein, dass eine relativ
hohe Zahl beispielsweise 10, 20 oder sogar mehr solcher segmentierter
Stator-Radial-Lagerflächen 7 nebeneinander
angeordnet sind. In jedem Fall ist durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Maßnahmen
gewährleistet,
dass bei der zu erwartenden Temperaturdifferenz zwischen der Ausgangstemperatur
T1 und der Betriebstemperatur T2 und der damit einhergehenden Ausdehnung
des Rotors 3 eine Berührung
zwischen dem Rotor 3 und dem Stator 2 im Betrieb
zuverlässig
vermieden ist.
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Eine
von vielen möglichen
bestimmungsgemäßen Anwendungen
des erfindungsgemäßen Luftlagers 1 ist
bei CT-Systemen gegeben. Beim Einsatz in einem solchen CT-System
wird das Luftlager 1 zum Lagern von einer an dem Rotor 3 befestigten
Drum 25 verwendet, so wie dies schematisch in 14 dargestellt
ist. Das Gegenstück
zum Rotor 3, nämlich
der Stator 2, ist an einem Drum-Carrier befestigt, der
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht in 14 abgebildet ist.
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In
der 14 sind die Kräfteverhältnisse
dargestellt, welche von dem Luftlager 1 bei einer erfindungsgemäßen Verwendung
verarbeitet werden müssen.
Auf den Rotor 3 wirkt nun einerseits die Gewichtskraft
FG. Diese Gewichtskraft FG muss durch die Stator-Radial-Lagerfläche 7 auf
den Rotor 3 übertragen
werden. Da die Gewichtskraft FG im Schwerpunkt der Drum 25 angreift,
wirkt auch ein Moment auf das Luftlager 1. Daher müssen die
Stator-Axial-Lagerflächen 9 eine
erste Kraft Fao aufbringen, welche auf die
oberen Stator-Axial-Lagerflächen 9 wirkt,
und die unteren Stator-Axial-Lagerflächen 9 eine zweiten
Kraft Fau aufbringen, um ein Kippen der
Drum 25 zu verhindern. Um das Absinken des Rotors 3 zu
verhindern müssen
die Stator-Radial-Lagerfläche 7 eine
dritte Kraft Fr aufbringen, die der Gewichtskraft FG entgegen wirkt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass der Stator 2 innerhalb
des außen um
ihn herum drehbar gelagerten Rotors 3 angeordnet ist. Das
Prinzip dieses Ausführungsbeispiels
ist schematisch in 17 dargestellt.
Auch in diesem Fall kommen die erfindungsgemäßen Maßnahmen zum Einsatz und erzielen
die im Zusammenhang mit den bereits erörterten Ausführungsbeispielen
erzielten Vorteile und Effekte, wobei im vorliegenden Fall die erfindungsgemäße Ausbildung
des Profils der Stator-Radial-Lagerfläche 7 einer Abkühlung des
Rotors 3 von einer Ausgangstemperatur T1 hin zu einer Betriebstemperatur
T2 ausreichend Raum zum Schrumpfen des Rotors 3 bietet.
Der Stator 2 kann in so einem Fall beispielsweise als ein
nach außen
hin offenes innen liegendes Gehäuse
für den
Rotor 3 ausgebildet sein. Ebenso sind auch isolierte Lagerelemente
möglich,
so wie dies im Zusammenhang mit den vorangehenden Ausbildungsformen
erörterter
wurde. Auch bei dieser Ausbildungsform sind die vorangehend erörterten
Designdetails mit den entsprechenden die veränderte Geometrie berücksichtigenden
Anpassungen anwendbar.
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Zusammenfassend
sei an dieser Stelle erwähnt,
dass das Vorsehen der Maßnahmen
der Erfindung eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. So ist durch
den sichergestellten berührungslosen
Lauf des Luftlagers 1 ein tatsächlich wartungsfreies Luftlager 1 erhalten.
Weiters wird eine im Wesentlichen drehzahlunabhängige Geräuschminderung erreicht. Durch
die Reibungsfreiheit bzw. relative Reibungsarmut des Luftlagers 1 ergibt sich
ein Einsparungspotential im Bereich des Motors, weil schlicht weg
ein niedrigeres Motordrehmoment benötigt wird. Es ist ein stabilerer
linearer Frequenzgang der Dämpfungseigenschaften
des Luftpolsters erhalten. Der Gesamtaufbau und Betrieb des Luftlagers 1 kann
kostengünstiger
realisiert werden, wobei sich ein Einsparungspotential im Bereich
der Struktur sowie im Bereich des Energiebedarfs ergeben. Durch
die formschlüssige
Struktur des Luftlagers ist die geforderte Stabilität wie auch
ein platzsparendes Design erhalten. Letztendlich ist sichergestellt,
dass die Temperaturbedingte Ausdehnung des Rotors 3 zuverlässig kompensiert
wird und daher keinen negativen Einfluss auf die Performance des
Luftlagers 1 hat.
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Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend
detailliert beschriebenen Luftlager lediglich um Ausführungsbeispiele
handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert
werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.