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Die
Erfindung betrifft eine Verfahren zum Betrieb einer Photovoltaik-Anlage
mit einer Vielzahl von Photovoltaik-Modulen und mit einem an die
Photovoltaik-Module angeschlossenen Gleichstrom-Motor, dessen Motorachse
an eine Welle eines Drehstrom-Generator ankoppelbar ist, wobei der
Drehstrom-Generator an ein Stromversorgungsnetz anschließbar
ist. Ziel dieses Verfahrens ist es, den bei einer großen
Anlage vom Wechselstrom-Generator erzeugten Wechselstrom in das
Stromversorgungsnetz, vorzugsweise in ein öffentliches
Netz, einzuspeisen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Photovoltaik-Anlage zur Durchführung
des Verfahrens.
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Es
sind Photovoltaik-Anlagen bekannt, bei denen der von den Photovoltaik-Modulen
insgesamt gelieferte Gleichstrom mittels eines elektrischen Umformers
oder Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt wird, der dann
in das Stromversorgungsnetz eingespeist wird. Zur Zeit werden auf
dem Markt für Großanlagen elektrische Wechselrichter
angeboten, die für eine Leistung von bis zu 700 kW ausgelegt
sind, die natürlich entsprechend teuer sind. Für eine
Anlage größerer Leistung müssen mehrere elektrische
Wechselrichter bereitgestellt werden. Beispielsweise werden heutzutage
für eine Solar-Anlage einer Leistung von 2,5 MW mindestens
9 elektrische Wechselrichter eingesetzt, von denen jeder für
eine Leistung von 330 kW ausgelegt ist.
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So
z. B. ist es aus der
DE-A-100
61 724 bekannt, eine Vielzahl von elektronischen Wechselrichtern
vorzusehen, die über ein relativ komplexes Steuerverfahren
mittels einer Vielzahl von Schaltern an einen Betriebspunkt geführt
werden, der für den einzelnen Wechselrichter optimal ist.
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Wenngleich
ein elektrischer Wechselrichter eine hohe Effizienz bei der Energieumsetzung
hat, so ist doch zu verzeichnen, dass er aufgrund der in ihm enthaltenen
Kondensatoren mit ziemlich großer elektrischer Kapazität
relativ träge reagiert. Derzeit müssen zwischen
20 Sekunden und 3 Minuten angesetzt werden, bis ein solcher Wechselrichter
an eine Änderung der momentan vorliegenden Sonnenenergie-Einstrahlung
mittels seiner Regelungseinrichtung angepasst werden kann.
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Die
Erfindung basiert auf der bekannten Überlegung, dass für
größere Anlagen von 1 MW und mehr, als Zwischenglied
zwischen der Photovoltaikanlage und dem Versorgungsnetz die Kombination von
einem Gleichstrom-Motor mit einem Wechselstrom-Generator Vorteile
bringt. Gleichstrom-Motoren und Wechselstrom-Generatoren für
solch hohe Leistungen sind auf dem Markt verfügbar. Ein
großer Vorteil einer solchen Kombination gegenüber
einer Mehrzahl von elektrischen Wechselrichtern liegt darin, dass
sie infolge der geringen Anzahl an Komponenten weniger von statistischen
Ausfällen betroffen ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
dass weniger Wartungseinsätze erforderlich sind. Und vorteilhaft
ist auch, dass im Betrieb nur zwei Einheiten überwacht werden
müssen.
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Aus
der
DE 20 2006
002 726 U1 , von der die Erfindung ausgeht, ist ein Motor-Generator-Satz
zum Betreiben an einer Solaranlage bekannt. Diese Schrift befasst
sich jedoch lediglich mit der Mechanik des Motor-Generator-Satzes.
Sie sieht auf einer Welle mehrere Polräder vor, die in
jeweils einem eigenen Ständer laufen. Durch diese Maßnahme
soll der Wirkungsgrad bei der Umsetzung der regenerativen Energie
erhöht werden, wie es auch das Anliegen der oben genannten
DE-A-100 61 724 ist.
Die Erhöhung des Wirkungsgrades bei der Energie-Umformung
ist jedoch nicht das Ziel der vorliegenden Erfindung.
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In
der Praxis hat es sich als schwierig erwiesen, einen elektromechanischen
Maschinensatz bestehend aus einem Gleichstrommotor und einem Drehstromgenerator
anzufahren, weil insbesondere morgens die benötigte Mindestenergie,
die erforderlich ist, um den Maschinensatz auf eine für
die Synchronisation erforderliche Drehzahl zu bringen, nicht ausreicht
bzw. eine langwierige Synchronisation erfolgt. Ein elektromechanischer
Maschinensatz von z. B. 4 MW hat ungefähr ein Gewicht von
ca. 10000 kg und entsprechend große auf Drehzahl zu bringende Massen,
die von der Solaranlage beim insbesondere morgendlichen Anfahren
erst in Schwung gebracht werden müssen, um die Synchronisation
mit dem Netz zu ermöglichen. Ferner wird bei langsam rotierender
Maschine ein erhöhter Verbrauch der Kohlen anfallen. Dieses
führt zu einem unerwünschten Verschleiß.
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Ausgehend
von dieser Erkenntnis hat es sich vorliegende Erfindung zur Aufgabe
gemacht, die Anfahrphase zu verkürzen und die Synchronisationsbedingungen
früher zu erreichen, sowie den Verschleiß der
Kommutator-Kohlen zu reduzieren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Motorachse eines zweiten Gleichstrom-Motors mit der Welle
verbindbar ist, und dass die von den Photovoltaik-Modulen erzeugte elektrische
Energie zunächst nur zum Antrieb eines Gleichstrom-Motors
verwendet wird und im weiteren Betriebsverlauf auf beide Gleichstrom-Motoren
aufgeteilt wird.
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Durch
diese Maßnahme wird erreicht, dass die gesamte zur Verfügung
stehende Energie aller Photovoltaikmodule jeweils zum Anfahren eines
der Gleichstrommotoren verwendet werden kann. Dieses verkürzt
die Anlaufzeit bis zum Erreichen der Synchronisationsbedingungen,
insbesondere der Anpassung der Drehzahl an die Netzfrequenz und
die Einstellung der im Netz vorliegenden Phasenlage. Es wird also
ein einziger, relativ großer und träger Gleichstrommotor
durch zwei kleinere, leichter an Synchronisationsbedingungen anzupassende Gleichstrommotoren
ersetzt.
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Es
ist vorteilhaft, wenn der erste Gleichstrom-Motor bis zum Erreichen
seiner Nennleistung alleine mit dem Drehstrom-Generator verbunden
ist, und erst anschließend bei Erreichung der Nennleistung
des ersten Gleichstrom-Motors der zweite Gleichstrom-Motor zugeschaltet
wird. Das bedeutet, dass der erste Gleichstrommotor bereits voll
angepasst an die Netzbedingungen arbeitet und die halbe vorliegende
von den Photovoltaikmodulen erzeugte elektrische Energie voll zum
Anfahren des zweiten Gleichstrommotors genutzt werden kann. Es ist
auch eine asymmetrische Aufteilung der zur Verfügung stehenden
Energie möglich, beispielsweise 70% zu 30% zugunsten des
zuzuschaltenden zweiten Gleichstrommotors.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der erste und/oder der
zweite Gleichstrom-Motor über eine Kupplung mit der Welle
des Drehstromgenerators verbindbar sind. Diese Maßnahme
bedeutet ein Höchstmaß an Flexibilität
bei der Steuerung der Anlage. So z. B. besteht die Wahl, zuerst den
ersten oder zuerst den zweiten Gleichstrommotor auf die Zuschaltbedingungen
hin hochzufahren, und dann den jeweils anderen später.
In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, die Photovoltaik-Module
in eine erste und in eine zweite Menge aufzuteilen, wobei die erste
Menge die von ihr erzeugte Leistung an einem ersten Ausgang und
die zweite Menge die von ihr erzeugten Leistung an einem zweiten
Ausgang zur Verfügung stellt. Der erste und der zweite
Ausgang sind dann jeweils mittels eines Schaltelementes mit dem
Eingang des ersten bzw. des zweiten Gleichstrom-Motors verbindbar
sind. Ein Brückenschalter verbindet im geschlossenen Zustand
den ersten Ausgang mit dem zweiten Ausgang.
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Bezüglich
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist die
Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Vielzahl von Photovoltaik-Modulen,
zwei an die Photovoltaik-Module zuschaltbare Gleichstrom-Motoren,
die falls zugeschaltet von den Photovoltaik-Modulen mit einer Gleichspannung
und einem Gleichstrom gespeist werden, einen Drehstrom-Generator,
dessen Welle mit dem ersten und/oder dem zweiten Gleichstrom-Motor
mittels jeweils einer Kupplung verbindbar ist und der zur Zuleitung
der von ihm erzeugten Wechselspannung an ein Stromversorgungsnetz
anschließbar ist.
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Auch
hier ist es vorteilhaft, wenn die Photovoltaik-Module in eine erste
und in eine zweite Menge aufgeteilt sind und dass die erste Menge
die von ihr erzeugte Leistung an einem ersten Ausgang und die zweite
Menge die von ihr erzeugten Leistung an einem zweiten Ausgang zur
Verfügung stellt, wobei der erste und der zweite Ausgang
jeweils mittels eines Schaltelementes mit dem Eingang des ersten
bzw. des zweiten Gleichstrom-Motors verbindbar sind und dass ein
Brückenschalter im geschlossenen Zustand den ersten Ausgang
mit dem zweiten Ausgang verbindet. Die erste und die zweite Menge
sind bevorzugt gleich groß, insbesondere wenn die Nennleistung
der beiden Gleichstrommotoren gleich groß sind. Wenn ein
späterer Ausbau einer Photovoltaikanlage mit in die Planung
einbezogen werden muss, ist es sinnvoll, Gleichstrommotoren mit
unterschiedlicher Leistung vorzusehen, wobei die Nennleistung von
einem der beiden dann bereits die Ausbaustufe mit berücksichtigen
kann.
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Für
die Logistik des Transports und aus Gründen der Montagevereinfachung
vor Ort, sowie einer Möglichkeit der Vorratshaltung von
den elektromechanischen Konvertern ist es vorgesehen, dass die beiden
Gleichstrom-Motoren, der Drehstromgenerator, eine zugehörige
Steuer- und Regeleinheit, die Schalter und der Brückenschalter
in einem Frachtcontainer fest installiert sind. Der Frachtcontainer
kann als Ganzes verschifft und auf der Baustelle auf bereitstehende
Fundamente verbracht werden, wobei lediglich noch die Zuführungskabel
von den Photovoltaikmodulen und die Zuleitung zum Netz vorzunehmen
sind.
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Die
Erfindung ist anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert. Dabei ist anzumerken, dass die 1 sich
auf den Betrieb mit zwei Gleichstrommotoren, die 2 bis 5 sich
auf die Regelungsgrundsätze eines elektromechanischen Konverters und
die 6 bis 8 auf einen geeigneten Container
zur Vorfertigung des elektromechanischen Konverters als in sich
abgeschlossene Baueinheit, beziehen. Es zeigen:
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1 ein
Prinzipschaltbild eines elektromechanischen Konverters mit zwei
Gleichstrommotoren;
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2 den
Vorlauf der maximalen Leistung MPP eines Solargenerators über
der Zeit t im Zeitpunkt von 6 Uhr bis 18 Uhr eines Tages in einem
Prinzipdiagramm;
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3 einen
typischen Strom/Spannungsverlauf I(U) einer Photovoltaik-Anlage;
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4 eine
I-U-Kennlinie;
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5 eine
Photovoltaik-Anlage zur näheren Erläuterung des
Betriebs eines der beiden Gleichstrommotors;
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6 einen
schematischen Querschnitt durch einen Container mit elektromechanischem Konverter,
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7 eine
schematische Aufsicht auf den Container nach 6, und
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8 einen
möglichen Einsatz des Containers als Phasenschieber.
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In
der 1 ist mit Q1 eine erste Menge an Photovoltaikmodulen
(in 1 nicht gezeigt) als erste Energiequelle bezeichnet,
die ein erstes Ausgangsklemmenpaar 1 aufweist, an denen
eine Gleichspannung U und ein Gleichstrom I abgreifbar sind. Über
einen ersten Schalter 3 ist das Ausgangsklemmenpaar 1 mit
einem ersten Gleichstrommotor 5 verbunden, um diesen anzutreiben.
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Analog
hierzu befinden sich auf der rechten Figurenseite eine zweite Menge
Q2 an Photovoltaikmodulen als zweite Energiequelle, die ein zweites Ausgangsklemmenpaar 7 aufweist,
an denen eine Gleichspannung U und ein Gleichstrom I abgreifbar sind. Über
einen zweiten Schalter 9 ist das Ausgangsklemmenpaar 7 mit
einem zweiten Gleichstrommotor 11 verbunden, um diesen
anzutreiben.
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Zwischen
den beiden Gleichstrommotoren 5, 11 ist ein Drehstromgenerator 13 angeordnet,
dessen Welle 15 mit den beiden Motorachsen 17, 19 der Gleichstrommotoren 5, 11 fluchtet.
Die Generatorwelle 15 ist links und rechts vom Drehstromgenerator 13 herausgeführt
und am jeweils freien Ende mit einer Kupplung 21, bzw. 23 versehen.
Mittels der Kupplungen 21, 23 sind die Achsen 17, 19 der
Gleichstrommotoren 5, 11 getrennt mit den Drehstromgenerator 13 verbindbar.
Der Drehstromgenerator 13 weist ein elektrisches Anschlusselement 25 auf,
um ihn an ein Stromversorgungsnetz (nicht gezeigt in 1)
anzuschließen. Jeder der beiden Gleichstrommotoren ist
mit einer Steuer- und Regeleinheit verbunden, wie sie später
anhand der 2 bis 5 erläutert
wird. Die dort beschriebene Steuer- und Regeleinheit ist mit einem
Signalgenerator ausgerüstet, der die Betätigung
eines Brückenschalters 27, der die Ausgangsklemmen 1 und 7 kurzschließt und öffnet,
ausübt. Beim Anfahrbetrieb des ersten Gleichstrommotors 5 ist
der Brückenschalter 25 geschlossen und die Leistung
der zweiten Energiequelle Q2 steht ebenfalls am Eingang des ersten
Gleichstrommotors 5 zur Verfügung. Erreicht die
Leistung des ersten Gleichstrommotors 5 einen vorgegebenen Wert,
insbesondere seine Nennleistung, wird der Brückenschalter 27 geöffnet.
Die von der Energiequelle Q2 erzeugte elektrische Energie wird dann zum
Anfahren und weiteren Betrieb des zweiten Gleichstrommotors 11 verwendet.
Ist die Drehzahl dessen Achse 19 an die der Welle 25 angepasst,
wird von der Steuer- und Regeleinheit ein Signal zur Einleitung
des Einkupplungsvorgangs der Kupplung 23 gegeben. Nach
erfolgter Ankopplung bilden die Achsen 17, 19 zusammen
mit der Welle 15 einen gemeinsamen Drehverbund.
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Mit
der beschriebenen Anordnung ist es möglich, einen elektromechanischen
Konverter so auszubilden, dass die Anfahrbedingungen für
den ersten Gleichstrommotor verbessert und für den zweiten
Gleichstrommotor von Anfang an optimiert sind.
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In 2 ist
mit der durchgezogenen Kurve K der Verlauf der von einer Photovoltaik-Anlage
maximal abgebbaren Leistung MPP (maximaler Leistungspunkt) im Laufe
der Zeit t eines Tages zwischen 6 Uhr früh und 18 Uhr abends
dargestellt. Es ist angenommen, dass keine Störungen durch
Wolken oder durch große Temperaturänderungen eingetreten
sind.
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Gemäß dem
hier vorliegenden Verfahren wird diese Kurve K durch Abtasten der
Leistung P in regelmäßigen Zeitabständen
t ermittelt, und es wird der ermittelte maximale Leistungspunkt
MPP jeweils eingestellt, so dass die jeweils maximal mögliche Leistung
MPP aus dem Solargenerator bezogen und an den Energieumrichter in
Form eines fremderregten Gleichstrom-Motors und eines daran angekoppelten
Drehstrom-Generators (vgl. 5) zur Weiterleitung
an ein Drehstromnetz abgegeben wird. Das pendelnde Abtasten mittels
einer Recheneinheit und eines daran angeschlossenen PI-Reglers ist
durch den zackigen Verlauf an der durchgezogenen Kurve K verdeutlicht.
Allerdings muss angemerkt werden, dass die Zeitintervalle Δt
für das Abtasten im Bereich von 1 Sekunde, bevorzugt bei
einer halben Sekunde oder weniger, liegen. Daraus ergibt sich, dass
das in 2 dargestellte Diagramm MPP(t) bezüglich
der Tageszeiten nicht maßstabsgerecht ist.
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In 3 ist
mit der durchgezogenen Kurve oder Kennlinie S1 eine typische Strom/Spannungskurve
I(U) einer Photovoltaik-Anlage für eine bestimmte Temperatur
und eine bestimmte Sonneneinstrahlung dargestellt. Diese Kurve oder
Kennlinie S1 weist einen maximalen Leistungspunkt MPP1 auf. Dieser
Punkt MPP1 ist dadurch definiert, dass hier die schraffiert dargestellte
Fläche eine maximale Größe, entsprechend
einer maximal vom Solargenerator zur Verfügung gestellten
Leistung P, besitzt.
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Die
Regelung des genannten elektromotorischen Konverters erfolgt, wie
im Folgenden näher ausgeführt, durch eine iterative
Annäherung an diesen Leistungspunkt. Dazu wird, beispielsweise
beim Punkt P' oder beim Punkt P'' beginnend, mehrfach entlang der
Kurve S1 vor- bzw. zurückgeregelt, bis man auf dem maximalen
Leistungspunkt MPP1 angelangt ist. Die Punkte P' und P'' entsprechen
dabei erfahrungsgemäßen Ausgangspunkten E' bzw.
E'', von denen aus der Erregerstrom E incremental erhöht
bzw. erniedrigt wird.
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Diese
iterative Annäherung soll an einem willkürlich
herausgegriffenen Beispiel verdeutlich werden.
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Es
wird angenommen, dass P1 (entsprechend P') der Startpunkt ist. Diesen
Wert P1 ergibt also die erste Messung von I und U und die daraus resultierende
Ermittlung der Leistung P, die von den Photovoltaik-Modulen an den
Gleichstrom-Motor (vgl. 5) abgegeben wird. Nach einer
Zeit Δt = 0,5 sec ändert die Recheneinheit (vgl. 5) über
die erste Regeleinheit (vgl. 5) den Erregerstrom
E um einen geringen Betrag. Damit verringert sich die Gleichspannung
U. Die Recheneinheit ermittelt nun aus den neuen Werten von I und
U einen Leistungswert P2. Sie stellt gleichzeitig fest, dass dieser
Leistungswert P2 im Vergleich zum vorherigen Leistungswert P1 gestiegen
ist.
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Nach
einer weiteren Zeit Δt = 0,5 sec ändert die Recheneinheit über
die Regeleinheit wiederum den Erregerstrom um eine geringen Betrag.
Dies geht einher mit einer weiteren Verringerung der Gleichspannung
U. Die Recheneinheit ermittelt nun einen Leistungswert P3. Sie stellt
wiederum fest, dass dieser Leistungswert P3 im Vergleich zum vorhergehenden
Leistungswert P2 gestiegen ist.
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Wiederum
nach einer Zeit Δt = 0,5 sec wird der Erregerstrom entsprechend
geringfügig geändert. Nun wird der weiter erhöhte
Leistungswert P4 erreicht. Dies ist – das sei hier angenommen – gleichzeitig
der maximale Leistungswert MPP1, was allerdings von der Recheneinheit
zunächst nicht festgestellt werden kann.
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Nach
einer weiteren Zeit Δt = 0,5 sec erniedrigt die Recheneinheit
auf dem bereits erläuterten Wege wiederum über
den Erregerstrom die Spannung U. Sie misst nunmehr den Wert P5 und
stellt fest, dass die Leistung von P4 nach P5 gefallen ist. Zwischen
P3 und P5 muss also zu diesem Zeitpunkt irgendwo der maximale Leistungspunkt
MPP1 liegen.
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Die
Recheneinheit erhöht nach einer weiteren Zeit Δt
= 0,5 sec die Gleichspannung U, was dazu führt, dass im
wieder erreichten Punkt P4 die Leistung P wieder gestiegen ist.
Probehalber geht sie dann nach Verstreichen der Zeit Δt
zum Punkt P3 zurück. Von dort kehrt sie jedoch wieder zum
Punkt P4 zurück und testet entsprechend wieder Punkt P5.
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Die
Recheneinheit versucht also fortan, durch Pendeln um den Leistungs-Punkt
P4, d. h. durch Erhöhen und Erniedrigen der Gleichspannung U,
diesen Wert MPP1 festzuhalten.
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In 4 ist
eine Spannungs-Zeit-Kurve U(t) dargestellt. Die durchgezogene Kurve
U(MPP) entspricht dabei der idealen Spannung im maximalen Leistungspunkt
MPP. Und die gezackte Kurve entspricht der incrementalen Annäherung
an diese jeweils vorherrschende ideale Spannung.
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Es
soll noch einmal festgehalten werden, dass in 3 die
jeweilige Leistung P gekennzeichnet ist durch die die einzelnen
Punkte begrenzenden Vierecke, von denen nur das zu P4 gehörende
Viereck schraffiert hervorgehoben ist.
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Je
nach Sonneneinstrahlung und/oder Temperatur ändert sich
die in 3 dargestellte Kennlinie S1 fortlaufend. Bei einer Änderung
kann sich also z. B. die (gestrichelte) Kurve S2 ergeben. Dadurch
ergibt sich ein neuer maximaler Leistungspunkt, beispielsweise der
Wert MPP2. Die erläuterte Regelung sorgt nun dafür,
dass die Gleichspannung U so eingestellt wird, dass der Solargenerator
im neuen maximalen Leistungspunkt MPP2 betrieben wird.
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In 5 sind
mit der 1 überschneidende Bauteile
mit anderen Bezugszeichen versehen. Sie zeigt eine Photovoltaik-Anlage 101 mit
einem Solargenerator 103, der eine Vielzahl von Photovoltaik-Modulen 105 aufweist.
Jedes Modul 105 umfasst wiederum eine Vielzahl von Photovoltaik-Zellen.
Die Module 105 sind in bekannter Weise zu Strängen verbunden,
an deren Enden Anschlüsse 107 zum Abgriff der
erzeugten Gleichspannung U und des daraus resultierenden Gleichstroms
I vorgesehen sind. Je nachdem, wie viel Gleichstrom I von der an
den Anschlüssen 7 angeschlossenen Last abgenommen wird,
stellt sich die z. B. in den Kurven S1 und S2 der 3 entsprechende
Gleichspannung U ein.
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An
die Anschlüsse 107 ist ein Gleichstrom-Motor 109 angeschlossen.
Hierbei handelt es sich um eine fremderregte Gleichstrom-Maschine, die
eine Erregerwicklung 111 aufweist. Die Welle 113 des
Gleichstrom-Motors 109 treibt einen Drehstrom-Generator 115,
speziell einen Drehstrom-Generator höherer Ausgangsspannung,
an. Der Generator 115 ist zur Abgabe seiner Wechselspannung
Uw an ein Drehstromnetz 17 angeschlossen.
Dieses Drehstromnetz 117 ist hier ein öffentliches
Netz von z. B. 400 Volt. Es ist also bezüglich Frequenz
und Spannungshöhe konstant. Der Generator 115 läuft im
Normalbetrieb mit konstanter Drehzahl. Er ist in diesem Normalbetrieb
auf die Frequenz des Drehstromnetzes 117 in bekannter Weise
synchronisiert.
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Weiterhin
ist eine Recheneinheit 119 vorgesehen. Dieser ist u. a.
zur rechnerischen Ermittlung des maximalen Leistungspunkts MPP des
Solargenerators 15 vorgesehen. Ihr erster Eingang ist mit
der am Gleichstrom-Motor 109 anliegenden Gleichspannung
U beaufschlagt. Und ihrem zweiten Eingang wird von einem Strommessglied 121 der
Istwert des Gleichstroms I, der von dem Solargenerator 10 an den
Gleichstrom-Motor 109 abgegeben wird, zugeführt.
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Von
der Recheneinheit 119 wird zur Ermittlung des maximalen
Leistungspunkts MPP des Solargenerators 103 für
die aktuelle Sonneneinstrahlung und die aktuelle Temperatur ein
Ausgangssignal abgegeben. Dieses Ausgangssignal wird z. B. nach der
Erklärung zu 3 alle 0,5 sec zur Verfügung
gestellt. Das Ausgangssignal ist als neuer Sollwert U* für
die Gleichspannung U zu betrachten.
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Dieser
Sollwert U* wird dem zweiten Eingang einer ersten Regeleinheit 123 zugeführt,
wobei der erste Eingang mit der am Gleichstrom-Motor 109 anliegenden
Gleichspannung U beaufschlagt ist. Die Regeleinheit 123 ist
bevorzugt ein Proportional-Integral-Regler (PI-Regler). Sein Ausgangssignal ΔU entspricht
der Regelabweichung. Es wird dazu verwendet, auf die Erregung des
Gleichstrom-Motors 109, speziell auf den Erregerstrom E,
Einfluss zu nehmen. Das Ausgangssignal ΔU bewirkt damit,
je nach Größe, eine Feldschwächung oder
Feldverstärkung.
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Das
Ausgangssignal ΔU wird zu dieser Einflussnahme dem ersten
Eingang einer zweiten Regeleinheit 125 zugeführt.
Diese zweite Regeleinheit 125 ist bevorzugt ein PI-Regler.
Sie ist eine Regeleinrichtung für den Erregerstrom E. Somit
kann das zugeführte Ausgangssignal ΔU als Erregerstrom-Sollwertsignal
E* angesehen werden. Dem zweiten Eingang wird von einem Erregerstrom-Messglied 127 im Erregerstromkreis
der Istwert E des Erregerstroms zugeleitet. Der Vergleich der beiden
Signale ΔU = E* und E ergibt am Ausgang der zweiten Regeleinheit 125 ein
Ausgangssignal ΔE, das die Regelabweichung repräsentiert
und das direkt zur Einstellung des Erregerstroms E verwendet wird.
Der Erregerstrom E wird von einem steuerbaren Netz-Gleichrichter 129 geliefert,
der eingangsseitig an das Drehstromnetz 117 angeschlossen
ist. Er ist ausgangsseitig an die Erregerwicklung 111 angeschlossen.
Natürlich kann auch eine andere Energiequelle eingesetzt werden.
Der Netz-Gleichrichter 129 speist die Erregerwicklung 111 mit
dem erforderlichen Erregerstrom E.
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Es
ist somit festzuhalten, dass hier der Gleichspannungsregelung für
die Eingangsspannung U des Gleichstrom-Motors 109 eine
Erregerstromregelung für den Erregerstrom E in der Erregerwicklung 111 untergeordnet
ist.
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Die
Anpassung und das Aufsuchen des MPP erfolgt incremental, d. h. in
kleinen Schrittänderungen des Erregerstroms E, wobei von
der erwähnten Pendelung Gebrauch gemacht wird.
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Die
beschriebene Steuerung und Regelung ist für jeden der in
der 1 dargestellten Gleichstrommotoren 5, 11 anwendbar.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage mit zwei Gleichstrommotoren 5, 11 kommt
noch die in Verbindung mit der 1 beschriebene
Steuerung des Brückenschalters 27 und die Erzeugung
des Betätigungssignals zum Ein- und Auskoppeln der Kupplungen 21 und 23 hinzu.
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Im
Folgenden wird anhand der 6 bis 8 die
Unterbringung eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Konverters in einen Überseecontainer beschrieben. Es ist
zu beachten, dass gleiche Bauteile mit anderen Bezugszeichen versehen sind.
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Die
Ausgestaltung gemäß der Erfindung sieht vor, dass
in dem Maschinenraum ein zweiter Gleichstrommotor montiert ist,
der auf die gemeinsame Welle wirkt und dass der erste und/oder der
zweite Gleichstrommotor jeweils über eine Schaltkupplung
an die Welle anschließbar und von der Welle abtrennbar
sind, wobei der erste Gleichstrommotor mit der erzeugten Energie
eines ersten Teils der Photovoltaikanlage betrieben wird und der.
zweite Gleichstrommotor mit der erzeugten Energie eines zweiten Teils
der Photovoltaikanlage betrieben wird und dass die Steuervorrichtung
und die Stromzufuhrkabel zu den Gleichstrommotoren so ausgebildet
sind, dass die Zufuhr der im ersten Teil der Photovoltaikanlage erzeugten
Energie derart umschaltbar ist, dass sie zusätzlich zur
Zufuhr der im zweiten Teil der Photovoltaikanlage erzeugten Energie
zum Antrieb des zweiten Gleichstromgenerators eingesetzt wird.
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In
der 6 ist mit 201 ein Container bezeichnet,
der mit einer ersten Zwischenwand 203 versehen ist, die
das Innere des Containers 201 in einen ersten und einen
zweiten Innenraum 205 bzw. 207 unterteilt. Die
erste Zwischenwand 203 genügt dabei den Anforderungen,
die von dem Land des jeweiligen Einsatzes an Mittelspannungsanlagen
gestellt werden. Die erste Zwischenwand 203 kann geschlossen aus
Metall gefertigt sein oder durch ein metallisches Gitter gebildet
werden, welches an eine geeignete Erdung (nicht gezeigt) angeschlossen
ist. Unter Mittelspannung wird eine Spannung verstanden, die von dem
lokalen Energieversorgungsunternehmen herangezogen wird, um Ortschaften
oder Stadtteile mit elektrischem Strom zu versorgen. Sie liegt in
der Regel zwischen 12 und 35 KV. Der erste Innenraum 5 weist
eine zweite Zwischenwand auf, die ihn in einen Maschinenraum 209 und
in einen Kontrollraum 211 unterteilt. Im Maschinenraum 209 ist
ein Gleichstrommotor 213 und ein Wechselstromgenerator oder
Synchrongenerator 215 untergebracht. Im Kontrollraum 211 befindet
sich die zugehörige Steuervorrichtung für die
Steuerung der Maschinen 213, 215 und eine angeschlossene
Photovoltaikanlage 216. Die in den Räumen 27, 209, 211 verlegten
Leitungen sind im Einzelnen nicht gezeigt. Es handelt sich um die üblichen
Verbindungen, wie z. B. die Steuerleitungen zu dem Gleichstrommotor 213 und
dem Drehstromgenerator 215, die Versorgungsleitungen für eine
Steuervorrichtung 217, die Leitungsverbindung zu dem Generator 215 etc.
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Der
Gleichstrommotor 213 und der Wechselstromgenerator 215 werden
mit einer gemeinsamen ein- oder mehrteiligen Welle 219 betrieben,
die zwischen den Maschinen 213, 215 eine erste
Schaltkupplung 221 aufweist, die geeignet ist bei entsprechendem
Steuersignal von der Steuervorrichtung 217 her, den Gleichstrommotor 213 von
dem Drehstromgenerator zu trennen oder beide miteinander zu verbinden.
In dem Maschinenraum 209 ist ein zweiter Gleichstrommotor2 23 montiert,
der ebenfalls auf die gemeinsame Welle 219 wirkt und der über
eine zweite Schaltkupplung 225 an die Welle 219 anschließbar und
von der Welle 219 abtrennbar ist.
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Der
erste Gleichstrommotor 213 wird mit der erzeugten Energie
eines ersten Teils PV1 der Photovoltaikanlage 216 betrieben
und der zweite Gleichstrommotor2 23 mit der erzeugten Energie
eines zweiten Teils PV2 der Photovoltaikanlage. Dabei ist es unerheblich,
ob eine große Photovoltaikanlage in die zwei Teile PV1
und PV2 aufgeteilt wird, die z. B. unterschiedliche Himmelsausrichtung
haben können, oder ob es sich um zwei räumlich
getrennte Anlagen PV1 und PV2 handelt die an den dann gemeinsamen
Konvertercontainer 1 angeschlossen sind. Die Steuervorrichtung 217 und
die Stromzufuhrkabel zu den Gleichstrommotoren 213 und 223 sind
so ausgebildet, dass die Zufuhr der im ersten Teil PV1 der Photovoltaikanlage 216 erzeugten
Energie derart umschaltbar ist, dass sie zusätzlich zur
Zufuhr der im zweiten Teil PV2 der Photovoltaikanlage 216 erzeugten
Energie zum Antrieb des zweiten Gleichstromgenerators 223 eingesetzt
wird. Bei dieser Betrachtung ist es willkürlich, welcher
der erste und welcher der zweite Gleichstrommotor 213, 223 ist.
Es ist genauso gut denkbar, die Zufuhr der im zweiten Teil PV2 erzeugten
Energie dem ersten Teil PV1 zugeordneten Gleichstrommotor 213 zuzuschlagen.
Diese Vorgehensweise ist besonders sinnvoll, wenn die Teile der Photovoltaikanlage
oder besser des Photovoltaiksystems einige 100 Meter oder Kilometer
voneinander entfernt sind. Dann nämlich kann es bei wechselnder Bewölkung
bedeutsam sein, wenn die Energie, die von der von Wolken abgeschatteten
Photovoltaikanlage PV1 erzeugt wird und selber nicht ausreicht,
um den zugeordneten Gleichstrommotor effizient anzutreiben, zum
Einspeisen zu der anderen Photovoltaikanlage PV2 verwendet wird,
die womöglich zur selben Zeit in einem Sonnenbereich liegt.
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Daraus
folgt, dass die Steuervorrichtung 217 für die Überwachung
und Steuerung des ersten PV1 und des zweiten Teils PV2 der Photovoltaikanlage 216 ausgelegt
ist, und die dem ersten PV1 oder zweiten Teil PV2 der Photovoltaikanlage
zugeordnete Schaltkupplung 221 oder 225 bei Unterschreiten
eines zur Verfügung stehenden ersten Mindestenergiewerts
von der Welle 219 getrennt wird und bei Überschreiten
eines zur Verfügung stehenden zweiten Mindestenergiewerts
zugeschaltet wird. Dadurch ist es möglich, zumindest immer
einen der beiden Gleichstrommotoren 213, 223 an
einen effizienten Arbeitspunkt zu betreiben.
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In
dem zweiten Innenraum 207 des Containers 201 ist
ein Transformator 227 untergebracht, der die von dem Drehstromgenerator 215 erzeugte
Leistung von 400 Volt auf eine Mittelspannung von z. B. 20 KV hoch
transformiert. Die 20 kV Sekundärseite des Transformators 227 ist über
entsprechende Kabel2 29, die durch eine Öffnung 231 im
Boden des Containers 201 geführt werden mit dem
EVU-Netz (siehe 8) verbunden. An seiner Außenwand
können am Container 201 Steckverbindung 233 angebracht
sein, die zum Anschluss der Steuervorrichtung, der Stromzufuhr zum
Gleichstrommotor, des Transformators, Kontrollgeräte etc.
ausgebildet sind.
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Der
Container 201 ist vorzugsweise ein 40 Fuß Standard
Frachtcontainer, bei dem an einer Stirnseite der erste Innenraum 205 durch
eine erste Tür 235 und der zweite Innenraum 207 durch
eine zweite Tür 237 von außen zugänglich
sind. Die zweite Tür 237 ist eine Doppelflügeltür,
die sich über die gesamte Stirnseite des Containers 201 erstreckt
und die im wesentlichen über ihre gesamte Fläche
mit Aussparungen versehen ist, hinter denen Filterelemente 239 angeordnet
sind. Die erste Tür auf der anderen Stirnseite des Containers 201 angeordnet.
Der Zugang zum Maschinenraum 209 ist über eine
dritte Tür 241 möglich, die sich in einer
zweiten Zwischenwand 243 befindet, die wie bereits zuvor ausgeführt, den
ersten Innenraum 205 in den Maschinenraum20 9 und
den Kontrollraum 211 unterteilt. Oberhalb der Gleichstrommotoren 213, 223 ist
das Containerdach mit einem Lüfter/Lüftern 245 versehen.
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Die 8 zeigt
in der Übersicht ein gängiges Energie-Verteiler-Schema
vom Kraftwerk KW über die angeschlossenen Hochspannungsleitungen,
dem Mittelspannungs-Umspannverteiler bis zum örtlichen 400
Volt Verbraucher. Die gezeigte Mittelspannungsverteilung ist als
20 KV Netz dargestellt und in einem Ring angeordnet, an welchen
eine Anzahl an Ortschaften oder Stadtteilen 249 angeschlossen
sind. In den einzelnen Ortschaften sind auf Hausdächern Photovoltaikanlagen
montiert, die die erzeugte Energie über elektronische Wechselrichter
in das Netz einspeisen. Das Netz wurde ursprünglich ohne
private Einspeisungen ausgelegt, derart dass eine elektrisch am
Entferntesten liegende Ortschaft 251 trotz des Spannungsabfalls
an vorher an den Ring angeschlossene Ortschaften 249 noch
eine ausreichende Spannung zum Betrieb der elektrischen Geräte
hatte. Diese Einstellung erfolgt üblicherweise an dem Umspannwerk
Hochspannung auf Mittelspannung und nicht in den örtlichen
20 KV Verteilerstationen, die ein festes Übersetzungsverhältnis
haben. Durch die immer weiter zunehmende private Einspeisung durch Wind-
und Sonnenenergieanlagen haben sich insbesondere tagsüber
die Spannungsverhältnisse verändert. Das Umspannwerk
Hoch- auf Mittelspannung kann mit einem geringeren Übersetzungsverhältnis arbeiten,
da die lokalen Einspeisungen das Netz stützen. Anders ist
es nachts, wenn der Großteil der regenerativen Energieerzeuger
ausfällt. Dann besteht die Gefahr, dass die am Entferntesten
liegende Ortschaft 251 nur noch mit einer geringen Spannung
von z. B. 19 KV versorgt wird, was zu einer Beschädigung oder
zum Ausfall von elektrischen Geräten führen kann.
Eine Anpassung über die Hochspannungsumspannstation ist
umständlich und teuer.
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Hier
wird Abhilfe geschaffen, indem der cos phi des Wechselstromgenerators 215 mittels
einer Einstelleinheit 253 einstellbar ist, die einen Eingang aufweist,
an dem drahtgebunden oder per Funk ein Sollwert des gewünschten
cos phi anlegbar ist. Durch diese Maßnahme, die auch von
dem erfindungsgemäßen nicht Container gebundenen
elektro-mechanischen Konverter vorgenommen werden kann, kann Blindleistung
erzeugt werden, die einen zu hohen Spannungsabfall in der entferntesten
Ortschaft 251 verhindert.
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Liste der Bezugszeichen zu 1
- Q1
- erste
Energiequelle
- Q2
- zweite
Energiequelle
- 1
- Ausgangsklemmenpaar
Q1
- 3
- erster
Schalter
- 5
- erster
Gleichrichter
- 7
- Ausgangsklemmenpaar
Q2
- 9
- zweiter
Schalter
- 11
- zweiter
Gleichstrommotor
- 13
- Drehstromgenerator
- 15
- Welle
- 17
- Motorachse
erster Gleichstrommotor
- 19
- Motorachse
zweiter Gleichstrommotor
- 21
- erste
Kupplung
- 23
- zweite
Kupplung
- 25
- Anschlusselement
- 27
- Brückenschalter
-
Liste der Bezugszeichen zu den 2 bis 5
- 101
- Photovoltaik-Anlage
- 103
- Solargenerator
- 105
- Photovoltaik-Modul
- 107
- Anschluss
- 109
- Gleichstrom-Motor
- 111
- Erregerwicklung
- 113
- Welle
- 115
- Drehstrom-Generator
- 117
- Drehstromnetz,
Stromversorgungsnetz
- 119
- Recheneinheit
- 121
- Strommessglied
- 123
- erste
Regeleinheit
- 125
- zweite
Regeleinheit
- 127
- Erregerstrom-Messglied
- 129
- Netzstromrichter
- K
- Kurve
- t
- Zeit;
- Δt
- Zeitintervall;
zeitlich festgelegter Schritt
- S1
- Kurve,
Kennlinie
- S2
- Kurve,
Kennlinie
- P
- Leistung
- E
- Erregerstrom(signal)
- MPP
- Leistungs-Höchstwert,
max. Leistungspunkt
- U
- Gleichspannung
- I
- Gleichstrom
- E'
- erster
Erfahrungswert des Erregerstroms
- E''
- zweiter
Erfahrungswert des Erregerstroms
- Uw
- Wechselspannung
- ΔU
- Ausgangssignal
der ersten Regeleinheit 23
- ΔE
- Ausgangssignal
der zweiten Regeleinheit 25
- U*
- Ausgangssignal
der Recheneinheit 19; Sollwert der Gleichspannung
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Liste der Bezugszeichen zu den 6 bis 8
- 201
- Container
- 203
- 1.
Zwischenwand
- 205
- 1.
Innenraum
- 207
- 2.
Innenraum
- 209
- Maschinenraum
- 211
- Kontrollraum
- 213
- 1.
Gleichstrommotor
- 215
- Wechselstromgenerator
- 216
- PV-Anlage
- 217
- Steuervorrichtung
- 219
- Welle
- 221
- 1.
Schaltkupplung
- 223
- 2.
Gleichstrommotor
- 225
- 2.
Schaltkupplung
- 227
- Transformator
- 229
- 20
KV Kabel
- 231
- Öffnung
Containerboden
- 233
- Steckverbinder
- 235
- 1.
Tür
- 237
- 2.
Tür
- 239
- Filterlement
- 241
- 3.
Tür
- 243
- 2.
Zwischenwand
- 245
- Lüfter
- 247
- Ring
- 249
- Ortschaft
- 251
- entfernteste
Ortschaft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10061724
A [0004, 0007]
- - DE 202006002726 U1 [0007]