DE102008046093A1

DE102008046093A1 - Verteiler für eine Verteilmaschine

Info

Publication number: DE102008046093A1
Application number: DE102008046093A
Authority: DE
Inventors: Heiner Kötter
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 2008-03-28
Filing date: 2008-09-05
Publication date: 2010-03-11
Also published as: DE102008016107A1

Abstract

Verteiler für eine Verteilmaschine für körnige landwirtschaftliche Materialien, wie Saatgut, Dünger und dergleichen, der folgende Merkmale umfasst: - einen einen Verteilerraum definierenden Verteilerkopf, - in den Verteilerraum mündet mindestens eine pneumatisch beaufschlagte Zulaufleitung, - an dem Verteilerkopf schließen, mit Abstand zu der Zuführleitung, Verteilerleitungen an, - mindestens einer Verteilerleitung ist eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung des die Verteilerleitung durchströmenden Materialstromes zugeordnet, wobei - zumindest einigen der Verteilerleitungen im Abgangsbereich von dem Verteilerraum eine Strömungsveränderungseinrichtung zugeordnet ist, - den mit einer Strömungsveränderungseinrichtung ausgestatteten Verteilerleitungen eine Sensoreinrichtung zugeordnet ist. Um weitere Strömungsveränderungseinrichtungen für den Verteilere vorzuschlagen, ist vorgesehen, - dass die Strömungsveränderungseinrichtung als Luftleitung ausgebildet ist, die in der Nähe des Abgangsbereiches von dem Verteilerraum in die jeweilige Verteilerleitung einmündet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verteiler gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Verteiler ist in dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung) DE 10 2008 016 107.1 beschrieben. Bei dem Verteiler dieser Verteilmaschine erfolgt mittels einer auf den Querschnitt des Schlauches einwirkende Strömungsveränderungseinrichtung, eine Veränderung des Staudruckes in der von dem Verteiler abgehenden Verteilerleitung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere Strömungsveränderungseinrichtungen für den Verteiler vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, das die Strömungsänderungseinrichtung als Luftleitung ausgebildet ist, die in der Nähe des Abgangsbereiches von dem Verteilerraum in die jeweilige Verteilerleitung einmündet. Infolge dieser Maßnahme kann mittels der als Luftleitung ausgebildeten Strömungsänderungseinrichtung die Strömungsgeschwindigkeit bzw. der Staudruck in der Verteilerleitung, die von dem Verteiler zu einer Ablageeinrichtung führt, in einfacher Weise verändert werden.
Somit kann mittels einer als Druckluftleitung oder Überdruckleitung ausgestalten Leitung der Staudruck in den Verteilerleitungen erhöht werden.
Weiterhin kann über eine als Saugluftleitung oder Unterdruckleitung ausgestalteten Leitung der Staudruck in den Verteilerleitungen verringert werden.
Die entsprechende Erhöhung oder Verringerung des Staudruckes innerhalb der Verteilerleitung kann über die Leitung in einfacher Weise dadurch verändert werden, dass der jeweils in die Verteilerleitung einmündenden Leitung ein Einstellelement, wie beispielsweise ein einstellbares Ventil zugeordnet ist.
In einfacher Weise lässt sich die Veränderung dadurch verwirklichen, dass die Sensoreinrichtung mit einer elektronischen Einrichtung verbunden sind, dass den Strömungsveränderungseinrichtungen jeweils ein motorisches Stellelement zugeordnet ist, dass die motorischen Stellelemente von der elektronischen Einrichtung derart ansteuerbar sind, dass allen Verteilerleitungen zumindest ein annähernd gleich großer Materialstrom zugeleitet wird.
In einfacher Weise lässt sich die Anpassung der Strömungsverhältnisse dadurch vornehmen, dass mittels des motorischen Stellelementes das der jeweiligen Leitung zugeordnete einstellbare Ventil ansteuerbar ist.
Weiter Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
1 die erfindungsgemäß ausgestattete pneumatische Sämaschine in Prinzipdarstellung und
2 die Anordnung eines Sensors und der Strömungsveränderungseinrichtung in einer Verteilerleitung in Prinzipdarstellung.
Die Sämaschine ist als pneumatische Verteilmaschine ausgebildet. Sie weist einen Rahmen 1 und Vorratsbehälter 2 auf. Der Rahmen 1 stützt sich auf Laufrädern 3 oder einer Bodenwalze auf dem Boden ab. Dem Vorratsbehälter 2 ist ein Zentraldosierer 4 zugeordnet, der das sich im Vorratsbehälter 2 befindliche Saatgut über eine Schleuse 5 in eine zentrale pneumatisch beaufschlagte Zuführleitung 6, die als Steigrohr 7 ausgebildet ist, einleitet. Dieses Steigrohr 7 mündet an seinem oberen Ende in einem Verteilerkopf 8, über den das dosierte Saatgut auf die einzelnen sich an dem Verteilerkopf 8 beabstandet zu der Zuführleitung 6 anschließenden Saatleitungen 9 gleichmäßig aufgeteilt wird. Die Saatleitungen 9 führen zu den am Rahmen 1 angelenkten Säscharen 10. Dem Laufrad 3 ist eine nicht dargestellte Wegstreckenmesseinrichtung zugeordnet, die Messdaten an eine als Bordcomputer 11 ausgebildete elektronische Auswerteeinheit übermittelt. Der Dosierer 4 wird über einen Antriebsstrang und ein einstellbares Getriebe 12 von einer Kraftquelle 13 angetrieben. Das Getriebe 12 wird über einen Einstellmotor 14 eingestellt und von den Bordcomputern 11 angesteuert.
Den Verteilerleitungen 9 sind jeweils in einem Gehäuse 15 angeordnete Sensoreinrichtungen 16 zur Ermittlung des die jeweiligen Verteilerleitungen 9 durchströmenden Materialstromes zugeordnet. Diese Sensoreinrichtungen 16 können beispielsweise als Lichtschranke ausgebildet sein, um die sich in dem Materialstrom befindlichen Saatkörner zu zählen.
Des Weiteren ist den einzelnen Verteilerleitungen 9 im Abgangsbereich von dem Verteilerraum des Verteilerkopfes 8 eine Strömungsveränderungseinrichtung 17 zugeordnet. Diese Strömungsveränderungseinrichtung 17 ist jeweils den Verteilerleitungen 9, den eine Sensoreinrichtung 16 zugeordnet ist, zugeordnet. Die Strömungsveränderungseinrichtung 17 und die Sensoreinrichtung 16 sind im Ausführungsbeispiel in einem gemeinsamen Gehäuse 15 angeordnet sein.
Die Sensoreinrichtung 16 ist mit der elektronischen Einrichtung 11 verbunden. Mittels der als Strömungsveränderungseinrichtung 17, die als Luftleitung 18 ausgebildet ist und in der Nähe des Abgangsbereiches von dem Verteilerraum in die jeweilige Verteilerleitung 9 einmündet, kann der Staudruck in den Verteilerleitungen 9 verändert werden.
Die Strömungsveränderungseinrichtung 17 kann als Druckluftleitung oder Überdruckleitung, sowie als Saugluft- oder Unterdruckleitung ausgebildet sein. Je nach Ausgestaltung der Überdruckleitung kann somit der Staudruck in den Verteilerleitungen 9 erhöht oder verringert und entsprechend somit angepasst werden.
Dadurch, dass der jeweilige Staudruck in den Verteilerleitungen 9 veränderbar ist, können alle Verteilerleitungen 9 über die Strömungsveränderungseinrichtung 17 so hinsichtlich ihres Staudruckes im Bereich der Strömungsveränderungseinrichtung 17 eingestellt werden, so dass allen Verteilerleitungen 9 zumindest ein annähernd gleicher Materialstrom zugeleitet wird. Hierdurch werden evtl. Störungsfaktoren, die innerhalb der Verteilerleitungen 9 oder des Verteilerkopfes 8 auftreten oder auftreten können und eine ungleichmäßige Verteilung des Materialstromes auf die einzelnen Verteilerleitungen 9 bewirken, ausgeglichen werden.
Der jeweils in die Verteilerleitungen 9 einmündenden Leitung 18 der Strömungsveränderungseinrichtung 17 ist ein Einstellelement, wie beispielsweise ein einstellbares Ventil 19 zugeordnet. In nicht dargestellter Weise ist an die in die Verteilerleitung 18 einmündende Leitung bzw. dem einstellbaren Ventil 19 eine Strömungserzeugungseinrichtung, beispielsweise ein Druck- oder Saugluftgebläse zugeordnet.
Die Sensoreinrichtung 16 ist mit einer elektronischen Einrichtung 11 verbunden. Diese elektronische Einrichtung 11 steuert das dem Ventil 19 zugeordnete nicht dargestellte motorische Stellelement an und zwar derart, dass allen Verteilerleitungen 9 zumindest ein annähernd gleichgroßer Materialstrom zugeleitet wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102008016107 [0002]

Claims

Verteiler für eine Verteilmaschine für körnige landwirtschaftliche Materialien, wie Saatgut, Dünger und dergleichen, der folgende Merkmale umfasst: – einen, einen Verteilerraum definierenden Verteilerkopf, – in den Verteilerraum mündet mindestens eine pneumatisch beaufschlagte Zulaufleitung, – an dem Verteilerkopf schließen, mit Abstand zu der Zuführleitung, Verteilerleitungen an, – mindestens einer Verteilerleitung ist eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung des die Verteilerleitung durchströmenden Materialstromes zugeordnet, wobei – zumindest einigen der Verteilerleitungen (9) im Abgangsbereich von dem Verteilerraum (8) eine Strömungsveränderungseinrichtung (17) zugeordnet ist, – den mit einer Strömungsveränderungseinrichtung (17) ausgestatteten Verteilerleitung (9) eine Sensoreinrichtung (16) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – dass die Strömungsänderungseinrichtung (17) als Luftleitung (18) ausgebildet ist, die in der Nähe des Abgangsbereiches von dem Verteilerraum in die jeweilige Verteilerleitung (9) einmündet.
Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (18) als Druckluftleitung und/oder Überdruckleitung ausgebildet ist.
Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (18) als Saugluftleitung und/oder Unterdruckleitung ausgebildet ist.
Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils in die Verteilerleitung (9) einmündende Leitung (18) ein Einstellelement, wie beispielsweise ein einstellbares Ventil (19) zugeordnet ist.
Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (16) mit einer elektronischen Einrichtung (11) verbunden sind, dass den Strömungsveränderungseinrichtungen (17) jeweils ein motorisches Stellelement (19) zugeordnet ist, dass die motorischen Stellelemente (19) von der elektronischen Einrichtung (11) derart ansteuerbar sind, dass allen Verteilerleitungen (9) zumindest ein annähernd gleich großer Materialstrom zugeleitet wird.
Verteiler nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des motorischen Stellelementes das der jeweiligen Leitung zugeordnete einstellbare Ventil (19) ansteuerbar ist.