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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kochgefäß mit einem Gefäßkörper und
einen Deckel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Garzeit von Nahrungsmitteln hängt
insbesondere von einer Gartemperatur ab, wobei die Garzeit üblicherweise
reduziert werden kann, sofern die Gartemperatur erhöht wird.
Von diesem Prinzip machen auch so genannte Schnellkochtöpfe Gebrauch,
in welchen Nahrungsmittel unter erhöhtem Druck und damit bei Temperaturen
von über
100°C gegart
werden können.
Um eine Explosion derartiger Schnellkochtöpfe verhindern zu können, weisen
diese eine Sicherheitseinrichtung auf, welche ab einem gewissen
vordefinierten Grenzdruck ein Sicherheitsventil öffnet und damit den im Inneren
des Schnellkochtopfs herrschenden Dampfdruck reduziert. Derartige
Sicherheitseinrichtungen weisen dabei üblicherweise einen federbelasteten
Ventilkörper
auf, welcher sich bei Erreichen oder Überschreiten des vordefinierten
Dampfdrucks von einem zugehörigen Ventilsitz
löst und
dadurch einen Dampfauslass ermöglichen.
Nachteilig ist hierbei jedoch, dass sich der Dampfdruck im Inneren
des Schnellkochtopfs trotz bereits vom Ventilsitz abgehobenem Ventilkörper erhöhen kann,
so dass auch die Gartemperatur innerhalb des Schnellkochtopfs noch
weiter ansteigen kann, obwohl die Sicherheitseinrichtung bereits
Maßnahmen
ergriffen hat, den Dampfdruck bzw. die Temperatur innerhalb des
Schnellkochtopfs zu senken.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Kochgefäß der gattungsgemäßen Art
eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, welche insbesondere ein weiteres Ansteigen einer Temperatur
bzw. eines Dampfdrucks innerhalb des Kochgefäßes trotz geöffneter
Sicherheitseinrichtung verhindert.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, an einem Kochgefäß, insbesondere
an einem Dampfkochtopf, eine Sicherheitseinrichtung mit einem Bimetallelement
vorzusehen, wobei das Bimetallelement ausschließlich in zwei unterschiedliche
Zustände
schaltbar ist, sodass es in einem ersten Zustand einen Auslass des
Kochgefäßes dicht verschließt, während es
im zweiten Schaltzustand diesen Auslass vollständig öffnet. Ein lediglich teilweises Öffnen, wie
dies bei bisher bekannten federbeaufschlagten Ventilen möglich war,
ist somit mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
nicht möglich.
Der jeweilige Schaltzustand des Bimetallelements ist dabei temperaturabhängig, so
dass dieses oberhalb einer vordefinierten Temperatur den Auslass
vollkommen öffnet
und unterhalb dieser vordefinierten Temperatur den Auslass dicht
verschließt. Mit
der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung kann
somit ein ungewolltes, weiteres Ansteigen der Temperatur bzw. des
Dampfdrucks innerhalb des Kochgefäßes wirkungsvoll entgegen getreten
werden, da das Bimetallelement bei Erreichen bzw. Überschreiten
der vordefinierten Temperatur den Auslass vollständig öffnet und dadurch unmittelbar
zu einer Reduzierung des Dampfdrucks und verbunden damit der Temperatur
im Kochgefäß führt. Ein
weiteres, ungewolltes Ansteigen der Temperatur bzw. des Dampfdrucks
innerhalb des Kochgefäßes durch
lediglich ein teilweises Öffnen
des Auslasses, ist mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
zuverlässig
auszuschließen.
Der Dampfdruck bzw. die Temperatur fallen demnach unmittelbar nach
dem Schnappen des Bimetallelementes und dem damit verbundenen Öffnen des
Auslasses ab, wobei die innerhalb des Kochgefäßes tolerierten Drücke bzw. Temperaturen
durch die vordefinierte Temperatur, bei welcher das Bimetallelement
zwischen seinen zwei Zuständen
umschaltet, definiert werden kann. Selbstverständlich ist dabei der Auslass
derart angeordnet, dass auch ein abruptes Öffnen desselben durch ein Schnappen
des Bimetallelementes nicht zur einer Gefährdung eines Benutzers des
Kochgefäßes führt.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, ist
das Bimetallelement als Ventilkörper
ausgebildet oder an einen derartigen angebaut, wobei sich der Ventilkörper oberhalb
der vordefinierten Temperatur von einem Ventilsitz abhebt und den
Auslass öffnet.
Das Bimetallelement kann in diesem Fall bspw. als Schnappscheibe
ausgebildet sein, welche zwischen einer konkaven und einer konvexen
Form hin- und herschalten kann, sofern die vordefinierte Temperatur überschritten
bzw. zumindest erreicht wird. Dabei ist es möglich, dass das Bimetallelement
selbst als Ventilkörper
ausgebildet ist oder indirekt einen derartigen, bspw. angebauten,
Ventilkörper
betätigt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist
das Bimetallelement indirekt über
eine Verstellmechanik mit einem Ventilkörper verbunden, wobei die Verstellmechanik
die Hubbewegung des Ventilkörpers
vergrößert. Durch
eine Vergrößerung der
Hubbewegung des Ventilkörpers,
kann auch ein zur Temperatur- und Druckreduzierung zur Verfügung stehender
Auslassquerschnitt vergrößert werden,
wobei dann unter Umständen
eine Federeinrichtung vorzusehen ist, welche gewährleistet, dass das Bimetallelement
bzw. der damit verbundene Ventilkörper unterhalb der vordefinierten
Temperatur den Auslass dicht verschließt. Eine derartige Verstellmechanik
kann bspw. im Deckel des Kochgefäßes angeordnet
sein, ebenso wie eine Sicherheitseinrichtung, bei welcher das Bimetallelement
direkt auf den Ventilköper
einwirkt oder als derartiger ausgebildet ist.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Kochgefäß,
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2 eine
erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung
an einem Deckel des Kochgefäßes,
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3 eine
Darstellung wie in 2, jedoch mit einer zusätzlichen
Verstellmechanik.
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Entsprechend
der 1, weist ein erfindungsgemäßes Kochgefäß 1, bspw. ein Schnellkoch- oder
Dampfkochtopf, einen Gefäßkörper 2 sowie
einen damit dicht verbindbaren Deckel 3 auf. Der Deckel 3 ist
damit gemäß der 1 vergrößert dargestellt,
um insbesondere eine daran angeordnete Sicherheitseinrichtung 4 sowie
deren Funktionsweise zu verdeutlichen. Die Sicherheitseinrichtung 4 ist
dabei derart ausgebildet, dass sie bei Erreichen oder Überschreiten
eines kritischen Grenzwerts, bspw. einer vordefinierten Temperatur,
einen Auslass 5 öffnet,
welcher ein Inneres des Kochgefäßes 1 mit
der äußeren Umgebung
verbindet. Erfindungsgemäß weist
nun die Sicherheitseinrichtung 4 ein Bimetallelement 6 auf,
welches temperaturabhängig
zwei unterschiedliche Zustände
einnimmt, wovon gemäß der 1 der
erste Zustand mit durchgezogener Linie gezeichnet ist, während der
zweite Zustand mit unterbrochen gezeichneter Linie dargestellt ist.
Das Bimetallelement 6 verschließt dabei unterhalb der vordefinierten
Temperatur den Auslass 5 dicht, während es bei Erreichen oder Überschreiten
der vordefinierten Temperatur in seinen zweiten Zustand überspringt und
dabei den Auslass 5 öffnet.
Im Unterschied zu aus dem Stand der Technik bekannten und bei Dampfkochtöpfen eingesetzten
Ventileinrichtungen, bietet die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 4 den
großen
Vorteil, dass bei Erreichen bzw. Überschreiten der vordefinierten
Temperatur der Auslass 5 durch ein Umspringen des Bimetallelements 6 in seinen
zweiten Zustand vollständig
geöffnet
wird und dadurch ein Dampfdruck bzw. eine Temperatur im Inneren
des Kochgefäßes 1 unmittelbar
abgesenkt werden kann. Dies ist bei den bekannten Sicherheitseinrichtungen
nicht der Fall, da sich hier beim Erreichen bzw. Überschreiten
einer vordefinierten Temperatur und damit eines vordefinierten Dampfdrucks, ein
Ventilkörper
erst langsam von einem zugehörigen Ventilsitz
abhebt, so dass trotz geöffneter
Ventileinrichtung noch mit einem Anstieg des Drucks bzw. der Temperatur
innerhalb des Kochgefäßes gerechnet werden
muss. Im Unterschied zu bisher bekannten Ventileinrichtungen, weist
die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 4 darüber hinaus
den großen Vorteil,
dass sie neben den ausschließlich
zwei schaltbaren Zuständen
konstruktiv äußerst einfach aufgebaut
und dadurch kostengünstig
zu realisieren ist.
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Betrachtet
man das Bimetallelement 6 gemäß der 1, so ist
dieses als Ventilkörper
ausgebildet, der in seinem ersten Zustand eine von unten gesehene
konkave Form aufweist und dicht auf einem Ventilsitz 7 aufliegt.
Oberhalb der vordefinierten Temperatur bzw. bei Ereichen der vordefinierten Temperatur,
springt das Bimetallelement 6 in seine von unten gesehene
konvexe Form, dass heißt
in seinen zweiten Zustand über,
und hebt sich dabei deutlich vom Ventilsitz 7 des Auslasses 5 ab.
Selbstverständlich
ist dabei auch denkbar, dass das Bimetallelement 6 nicht
selbst den Ventilkörper
bildet, sondern lediglich an einen derartigen angebaut ist.
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Eine
gemäß der 1 dargestellte
Sicherheitseinrichtung 4, ist in anderer Form auch in der 2 dargestellt,
während
die 3 eine Verstellmechanik 8 zeigt, über welche
das Bimetallelement 6 mit einem Ventilkörper verbunden ist. Die Verstellmechanik 8 kann
dabei vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, dass sie die
Hubbewegung des Ventilkörpers
vergrößert und
dadurch einen besonders hohen Auslassquerschnitt erzeugt. Insbesondere
bei der Verwendung einer derartigen Verstellmechanik 8 kann
darüber
hinaus eine nicht gezeigte Federeinrichtung vorgesehen sein, welche
den Ventilkörper auf
den Ventilsitz vorspannt und dadurch die Sicherheitseinrichtung 4 in
deren geschlossenen Zustand vorspannt.
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Generell
ist der Auslass 5 vorzugsweise im Deckel 3 des
Kochgefäßes 1 angeordnet
und bspw. als Bohrung ausgebildet. Selbstverständlich ist auch eine Anordnung
anderen Orts denkbar, wobei die Lage des Auslasses 5 stets
so gewählt
ist, dass diese oberhalb eines im Gefäßkörper 2 stehenden Flüssigkeitsspiegel
liegt.
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Das
Bimetallelement 6 kann bspw. als im Wesentlichen runde
Schnappscheibe ausgebildet sein oder als Bimetallstreifen, wobei
die Schnappwirkung und damit die Dichtwirkung der Sicherheitseinrichtung 4 im
geschlossenen Zustand, bei einer runden Schnappscheibe größer ist.
Die gemäß der 3 dargestellte
Verstellmechanik zur Übersetzung eines
Verstellwegs zwischen dem Bimetallelement 6 und einem nicht
näher dargestellten
Ventilkörper, kann
selbstverständlich
auch kleiner ausgeführt
und insbesondere unauffällig
in den Deckel 3 integriert sein.
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Die
erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 4 bietet
den großen
Vorteil, bei Erreichen bzw. Überschreiten
der vordefinierten Temperatur ein schlagartiges Öffnen des Auslasses zu bewirken
und dadurch ein ungewolltes weiteres Ansteigen der Temperatur bzw.
des Dampfdrucks im Inneren des Kochgefäßes 1 zu verhindern.