DE102008044391A1 - Verfahren zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs - Google Patents

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    • G01S19/01Satellite radio beacon positioning systems transmitting time-stamped messages, e.g. GPS [Global Positioning System], GLONASS [Global Orbiting Navigation Satellite System] or GALILEO
    • G01S19/13Receivers
    • G01S19/24Acquisition or tracking or demodulation of signals transmitted by the system
    • G01S19/25Acquisition or tracking or demodulation of signals transmitted by the system involving aiding data received from a cooperating element, e.g. assisted GPS
    • G01S19/258Acquisition or tracking or demodulation of signals transmitted by the system involving aiding data received from a cooperating element, e.g. assisted GPS relating to the satellite constellation, e.g. almanac, ephemeris data, lists of satellites in view
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs (2), bei dem einer ersten Verarbeitungseinheit (8) des ersten Fahrzeugs (2) von mindestens einem zweiten Fahrzeug (4) mindestens ein Datensatz mit satellitenbezogenen Daten bereitgestellt wird und bei dem die Position des ersten Fahrzeugs (2) unter Berücksichtigung der satellitenbezogenen Daten bestimmt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs, eine Anordnung zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
  • Stand der Technik
  • Zur Ortung eines Fahrzeugs werden u. a. Daten eines globalen Positionsbestimmungssystems, z. B. GPS oder Galileo, verwendet. Eine Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass diese Daten gut empfangen werden können.
  • GPS-Empfänger werden u. a. in Navigationsgeräten eingesetzt. Sie sind dazu ausgebildet, aus externen Quellen Informationen über GPS-Satelliten zu empfangen. Auf Grundlage der empfangenen und übernommenen Informationen kann eine Position des GPS-Empfängers schnell ermittelt werden. Die genannten Informationen, insbesondere sog. Ephemeridendaten, können von einem Rundfunksystem zu dem GPS-Empfänger übermittelt werden. Bei einem Betrieb von Mobilfunksystemen ist vorgesehen, dass Mobilfunk-Basisstationen Ephemeridendaten und Informationen über eine eigene Position an ein Mobilfunk-Endgerät übertragen. Falls ein derartiges Mobilfunkgerät einen GPS-Empfänger umfasst, kann für dieses Mobilfunkgerät ebenfalls eine Position bestimmt werden. GPS-Empfänger können auch dazu geeignet sein, empfangene Ephemeridendaten zu speichern und zu extrapolieren, um eine Positionsbestimmung durchzuführen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs, bei dem einer ersten Verarbeitungseinheit des ersten Fahrzeugs von mindestens einem zweiten Fahrzeug mindestens ein Datensatz mit satellitenbezogenen Daten bereitgestellt wird. Die Position des ersten Fahrzeugs wird unter Berücksichtigung der satellitenbezogenen Daten bestimmt. Die genannten Daten können u. a. Positionsdaten sowie Daten zur Durchführung einer Zeitsynchronisation mit einem Satelliten umfassen. Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt eine Bestätigung der Position durch Berechnung, wobei die bereitgestellten Daten verwendet werden.
  • Mit dem mindestens einen Datensatz werden in der Regel satellitenbezogene Daten über mindestens einen Satelliten eines globalen Positionsbestimmungssystems bereitgestellt.
  • Die satellitenbezogenen Daten können von mindestens einer zweiten Verarbeitungseinheit des mindestens einen zweiten Fahrzeugs empfangen und als Bestandteile des mindestens einen Datensatzes der Verarbeitungseinheit des ersten Fahrzeugs drahtlos übermittelt werden.
  • Es ist in Ausgestaltung vorgesehen, dass mindestens ein mit dem Datensatz verbundener Zeitpunkt bereitgestellt wird, wobei die Verarbeitungseinheit des ersten Fahrzeugs unter Berücksichtigung des mindestens einen Zeitpunkts auf mindestens ein Satellitensignal synchronisiert wird. Bei diesem mindestens einen Zeitpunkt kann es sich um einen Zeitpunkt des Empfangs eines bestimmten Signalausschnitts von dem mindestens einen Satelliten und/oder um den Zeitpunkt, zu dem der Datensatz an die erste Verarbeitungseinheit gesendet wurde, handeln.
  • Der mindestens eine Datensatz kann auf Anfrage der ersten Verarbeitungseinheit des ersten Fahrzeugs bereitgestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann der mindestens eine Datensatz von dem mindestens einen zweiten Fahrzeug regelmäßig nach einem Zeitraster und somit zu bestimmten Zeitpunkten bereitgestellt werden. Bei dieser Ausgestaltung können mehrere Verarbeitungseinheiten ein Funknetz bilden, wobei Datensätze mit satellitenbezogenen Daten im Abstand bestimmter Zeitintervalle regelmäßig versendet werden, so dass durch Be obachten von Funksignalen eine Synchronisierung weiterer Verarbeitungseinheiten auf das mindestens eine Satellitensignal Daten erfolgen kann.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs, die eine erste in dem ersten Fahrzeug angeordnete Verarbeitungseinheit aufweist, wobei die erste Verarbeitungseinheit dazu ausgebildet ist, mindestens einen von mindestens einem zweiten Fahrzeug bereitgestellten Datensatz mit satellitenbezogene Daten zu empfangen und die Position des ersten Fahrzeugs unter Berücksichtigung der satellitenbezogenen Daten zu bestimmen.
  • In Ausgestaltung umfasst die Anordnung mindestens eine zweite Verarbeitungseinheit, die in dem mindestens einen zweiten Fahrzeug angeordnet und dazu ausgebildet ist, die satellitenbezogenen Daten von mindestens einem Satelliten zu empfangen und der mindestens einen ersten Verarbeitungseinheit als Bestandteil des mindestens einen Datensatzes bereitzustellen.
  • Mit dem Verfahren können sich Fahrzeuge bei der Ortung bzw. Bestimmung der Position gegenseitig unterstützen. Dies erfolgt typischerweise mit einer sog. Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (car-to-car bzw. C2C), bei der zwischen Fahrzeugen maschinenlesbare Daten, üblicherweise Warnmeldungen, Verkehrsinformationen usw., ausgetauscht werden.
  • Dazu werden Hilfsdaten zur Initialisierung der GPS-Ortung des ersten Fahrzeugs von anderen Fahrzeugen bezogen und verwendet. Hierbei werden zwischen den Verarbeitungseinheiten Übertragungstechniken genutzt, die einen sehr schnellen Verbindungsaufbau ermöglichen. Für die Fahrzeuge kann in einer Variante ein kurzreichweitiges Kommunikationssystem (DSRC, Dedicated Short Range Communication) verwendet werden, wobei z. B. ein schon für die elektronische Mauterhebung vorhandenes DSRC-Modul verwendet wird.
  • Alternativ kann die Übertragung auf Grundlage eines drahtlosen Netzwerks, bspw. nach dem Kommunikationsstandard IEEE 802.11 p für die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation erfolgen. Hierbei werden, wie in allen anderen Ausprägungen auch, andere Fahrzeuge als Datenquelle benutzt, die bspw. über Schätzungen von GPS-Parametern aus der unmittelbaren Umgebung verfügen.
  • Eine Verzögerung bei der Datenübertragung ist, wie in allen anderen Ausprägungen auch, wegen des geringen Abstands zwischen den Fahrzeugen in der Regel gering. Deshalb können, wie in allen anderen Ausprägungen auch, neben den Ephemeridendaten als denkbare satellitenbezogene Daten weitere Informationen zur schnelleren Satellitensuche und Synchronisation übertragen und genutzt werden.
  • Bei einer ersten Variante des Verfahrens sind die beteiligten Fahrzeuge mit Verarbeitungseinheiten bzw. On-Board Units (OBU) zur Umsetzung einer Funkübertragungstechnik, wie z. B. WLAN, insbesondere nach dem IEEE 802.11 p-Standard zur Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation oder DSRC nach dem CEN-Standard für Mautsysteme, ausgestattet. Wenn eine erste Verarbeitungseinheit OBU 1 in dem ersten Fahrzeug gestartet wird und sich mindestens eine andere, zweite Verarbeitungseinheit OBU 2 in mindestens einem zweiten Fahrzeug in der Reichweite der ersten Verarbeitungseinheit OBU 1 befindet, kann zusätzlich zu dem normalen Betrieb der beiden Verarbeitungseinheiten die folgende Kommunikation ablaufen:
    • 1) die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 signalisiert, dass sie noch keine GPS-Position hat,
    • 2) die zweite Verarbeitungseinheit OBU 2 empfängt dieses Signal und sendet der ersten Verarbeitungseinheit OBU 1 einen Datensatz zur Ortungsunterstützung,
    • 3) die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 empfängt diesen Datensatz und verwendet diesen, um schneller die eigene Position und somit die des ersten Fahrzeugs zu ermitteln.
  • Der Datensatz kann folgendes enthalten:
    • a) eine Liste der Satelliten, von denen die zweite Verarbeitungseinheit OBU 2 zur Zeit satellitenbezogene Daten empfangen kann,
    • b) die Ephemeridendaten als satellitenbezogene Daten jener Satelliten, von denen die zweite Verarbeitungseinheit OBU 2 Signale bzw. Daten empfangen kann,
    • c) Ephemeridendaten von weiteren Satelliten, die der zweiten Verarbeitungseinheit OBU 2 bekannt sind,
    • d) als mindestens einen Zeitpunkt den exakten Sendezeitpunkt der Nachricht, den die zweite Verarbeitungseinheit OBU 2 aus den Satellitensignalen bzw. Satellitendaten und der Positionsschätzung ermitteln kann,
    • e) als mindestens einen Zeitpunkt den Startzeitpunkt einer Datensequenz, mit der von einem Satelliten die Ephemeridendaten übertragen werden sowie eine Bezeichnung dieses Satelliten,
    • f) die aktuelle geschätzte Position der zweiten Verarbeitungseinheit OBU 2.
  • Mit den Informationen a) bis b) oder a) bis c) kann die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 die entsprechenden Satellitensignale verwenden und eigene Positionsschätzungen zur Bestimmung der Position durchführen, sobald sie sich auf die Satellitensignale synchronisiert hat.
  • Bei der Synchronisation können die Informationen d) und e) hilfreich sein. Da die Kommunikationsreichweite der Verarbeitungseinheiten gering ist, ist auch die Verzögerung bei der Datenübertragung gering. Die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 kann deshalb aufgrund der Information d) mit sehr geringer Unsicherheit den absoluten Zeitpunkt des Empfangs der Nachricht von der zweiten Verarbeitungseinheit OBU 2 schätzen. Mit der Information e) kann sich die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 dann sofort auf den mindestens einen Zeitpunkt abstimmen, ohne dass die erste Verarbeitungseinheit zuerst den Anfang einer Datensequenz erkennen muss. Die geschätzte Position der zweiten Verarbeitungseinheit OBU 2 kann von der ersten Verarbeitungseinheit OBU 1 aufgrund der geringen Reichweite der Übertragung als grobe Schätzung der eigenen Position verwendet werden.
  • Eine zweite Variante des Verfahrens kann mit einem Kommunikationssystem für eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation über ein selbstorganisierendes lokales Funknetz, z. B. mit WLAN-Technik, erfolgen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Fahrzeuge bzw. deren Verarbeitungseinheiten regelmäßig, z. B. einmal pro Sekunde, Nachrichten aussenden, in denen die eigene Position enthalten ist. Typischerweise können diese Nachrichten sehr genau in einem festen Zeitraster gesendet werden, wobei sich die Verarbeitungseinheiten mit Hilfe der aus dem GPS-System ermittelten Zeit an das vorgesehene Zeitraster zeitlich anpassen. Damit sind die absoluten Zeitpunkte, zu denen Datensätze bzw. Nachrichten gesendet werden, bekannt. Gegenüber der ersten Variante muss die zweite Verarbeitungseinheit OBU 2 die Information d) nicht senden, da die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 diese Information d) aus der normalen Kommunikation in dem Funknetz erschließen kann. Wenn die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 außerdem die Ephemeridendaten selbst schätzt, reicht dieses reine Beobachten des Funknetzes typischerweise aus, damit sich die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 sofort auf die Satellitensignale synchronisieren und die Ortung durchführen kann. Die erste Verarbeitungseinheit OBU 1 kann u. a. mit dem Zeitraster aus dem Funknetz bestimmen, welche Position im GPS-Rahmen bzw. GPS-Frame gerade empfangen wird.
  • Demnach können GPS-Empfänger für Navigationsgeräte als Komponenten von Verarbeitungseinheiten genutzt werden, die dazu ausgebildet sind, aus externen Quellen Informationen über GPS-Satelliten, insbesondere deren Ephemeridendaten, zu übernehmen und damit in der Lage sind, Positionen zu bestimmen. Die genannten Ephemeridendaten umfassen u. a. eine mathematische Darstellung einer Bahn eines GPS-Satelliten. Die von dem GPS-Satelliten bereitgestellten Ephemeridendaten werden von einem GPS-Empfänger einer Verarbeitungseinheit zur Berechnung dessen Position benutzt. Ein Rundfunksystem kann die erwähnten Ephemeridendaten senden, damit der GPS-Empfänger die Positionsbestimmung durchführen kann. Bei einem Mobilfunksystem, bei dem Mobilfunk-Basisstationen Ephemeridendaten und die eigene Position an Mobilfunk-Endgeräte übertragen, kann ein GPS-Empfänger im Mobilfunk-Endgerät ebenfalls eine Positionsbestimmung durchführen. Weiterhin können Ephemeridendaten in einem GPS-Empfänger gespeichert und extrapoliert werden.
  • Typischerweise benötigen GPS-Empfänger ohne eine Quelle für Ephemeridendaten durchschnittlich ca. 35 Sekunden bis zur ersten Ausgabe einer Position. Dieser Zeitraum ist für eine Mauterfassung zu lang und für Navigationsanwendungen zumindest nachteilig. Die Ephemeridendaten sind über Rundfunksysteme meist nicht und über eine mobile Kommunikation, bspw. GSM zur Bereitstellung einer globalen Kommunikation, nicht rechtzeitig verfügbar, weil auch der Aufbau einer GSM-Verbindung Zeit benötigt. Außerdem sind die Kosten für eine Mobilfunk-Übertragung hoch. Ephemeridendaten, die der Empfänge selbst schätzt, sind in der Regel zu ungenau. Die Positionsbestimmung erfordert nach dem Empfang von Ephemeridendaten immer noch eine Suche nach Satellitensignalen und eine Synchronisation mit diesen Signalen, was jedoch sechs bis zwölf Sekunden dauern kann. Im Gegensatz hierzu können bei Umsetzung des Verfahrens satellitenbezogene Daten zwischen Fahrzeugen zeitnah und kostengünstig ausgetauscht und zur Positionsbestimmung verwendet werden.
  • Die beschriebene Anordnung ist dazu ausgebildet, sämtliche Schritte des vorgestellten Verfahrens durchzuführen. Dabei können einzelne Schritte dieses Verfahrens auch von einzelnen Komponenten der Anordnung durchgeführt werden. Weiterhin können Funktionen der Anordnung oder Funktionen von einzelnen Komponenten der Anordnung als Schritte des Verfahrens umgesetzt werden. Außerdem ist es möglich, dass Schritte des Verfahrens als Funktionen einzelner Komponenten der Anordnung oder der Anordnung realisiert werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Anordnung, ausgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist zum Durchführen aller Schritte eines beschriebenen Verfahrens ausgebildet, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Anordnung, ausgeführt wird.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Verkehrssituation.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Verkehrssituation umfasst ein erstes Fahrzeug 2 und ein zweites Fahrzeug 4. Außerdem zeigt 1 einen Satelliten 6 eines globalen Positionierungssystems (GPS).
  • Jedes der beiden Fahrzeuge 2, 4 weist eine als sogenannte On-Board-Unit (OBU) ausgebildete Verarbeitungseinheit 8, 10 auf. Jede dieser Verarbeitungseinheiten 8, 10 ist dazu ausgebildet, mit einer Funkantenne als Kommunikationsmodul 12, 14 zusammenzuwirken. In Ausgestaltung können derartige Kommunikationsmodule 12, 14 auch als Komponenten der Verarbeitungseinheiten 8, 10 ausgebildet sein. Mit Hilfe der Kommunikationsmodule 12, 14 ist eine drahtlose Kommunikation zwischen den Verarbeitungseinheiten 8, 10 durchführbar, wobei zwischen den Verarbeitungseinheiten 8, 10 über elektromagnetische Wellen drahtlos Datensätze ausgetauscht werden.
  • Die zweite Verarbeitungseinheit 10 als Komponente des zweiten Fahrzeugs 4 befindet sich in der beschriebenen Verkehrssituation in einer Position, die es ermöglicht, dass die zweite Verarbeitungseinheit 10 von dem Satelliten 6 satellitenbezogene Daten, die auch sogenannte Ephemeridendaten aufweisen, empfangen kann. Derartige Ephemeridendaten umfassen kinematische Daten wie Ort und Geschwindigkeit des Satelliten 6 zu einem bestimmten Zeitpunkt. Unter Be rücksichtigung der satellitenbezogenen Daten, die die zweite Verarbeitungseinheit 10 in dem zweiten Fahrzeug 4 mittels des zweiten Kommunikationsmoduls 14 von dem Satelliten 6 empfängt, wird mit der zweiten Verarbeitungseinheit 10 eine Position der zweiten Verarbeitungseinheit 10 und somit des zweiten Fahrzeugs 4 bestimmt.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die satellitenbezogenen Daten weiterhin von der zweiten Verarbeitungseinheit 10 des zweiten Fahrzeugs 4 an die erste Verarbeitungseinheit 8 des ersten Fahrzeugs 2 übertragen. Ergänzend wird in dem Datensatz auch ein Zeitpunkt der Übertragung der ersten Verarbeitungseinheit 8 bereitgestellt. Über diesen Zeitpunkt erfolgt eine Synchronisierung der ersten Verarbeitungseinheit 8 mit der zweiten Verarbeitungseinheit 10 und weiterhin mit dem Satelliten 6. Mit Hilfe der übermittelten satellitenbezogenen Daten wird mit der ersten Verarbeitungseinheit 8 in dem ersten Fahrzeug 2 durch Abschätzen eine Bestimmung der Position der ersten Verarbeitungseinheit 8 und somit des ersten Fahrzeugs 2 durchgeführt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Kommunikationsstandard IEEE 802.11 p [0013]
    • - IEEE 802.11 p-Standard [0015]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs (2), bei dem einer ersten Verarbeitungseinheit (8) des ersten Fahrzeugs (2) von mindestens einem zweiten Fahrzeug (4) mindestens ein Datensatz mit satellitenbezogenen Daten bereitgestellt wird, und bei dem die Position des ersten Fahrzeugs (2) unter Berücksichtigung der satellitenbezogenen Daten bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mit dem mindestens einen Datensatz satellitenbezogene Daten von mindestens einem Satelliten (6) eines globalen Positionsbestimmungssystems bereitgestellt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die satellitenbezogenen Daten von mindestens einer zweiten Verarbeitungseinheit (10) des mindestens einen zweiten Fahrzeugs (4) empfangen und mit dem mindestens einen Datensatz der ersten Verarbeitungseinheit (8) des ersten Fahrzeugs (2) drahtlos übermittelt werden.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein mit dem Datensatz verbundener Zeitpunkt bereitgestellt wird, und bei dem die erste Verarbeitungseinheit (8) des ersten Fahrzeugs (2) unter Berücksichtigung des mindestens einen Zeitpunkts auf die Signale mindestens eines Satelliten synchronisiert wird.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Datensatz auf Anfrage der ersten Verarbeitungseinheit (8) des ersten Fahrzeugs (2) bereitgestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Datensatz von dem mindestens einen zweiten Fahrzeug (4) regelmäßig nach einem Zeitraster bereitgestellt wird.
  7. Anordnung zum Bestimmen einer Position eines ersten Fahrzeugs (2), die eine erste in dem ersten Fahrzeug (2) angeordnete Verarbeitungseinheit (8) aufweist, wobei die erste Verarbeitungseinheit (8) dazu ausgebildet ist, mindestens einen von mindestens einem zweiten Fahrzeug (4) bereitgestellten Datensatz mit satellitenbezogenen Daten zu empfangen und die Position des ersten Fahrzeugs (2) unter Berücksichtigung der satellitenbezogenen Daten zu bestimmen.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, die mindestens eine zweite Verarbeitungseinheit (10) aufweist, die in dem mindestens einen zweiten Fahrzeug (4) angeordnet und dazu ausgebildet ist, die satellitenbezogene Daten von mindestens einem Satelliten (6) zu empfangen und der mindestens einen ersten Verarbeitungseinheit (8) bereitzustellen.
  9. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, ausgeführt wird.
  10. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, ausgeführt wird.
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