DE102008042345A1 - Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes, das in einem Antriebsstrang zwischen einem Antriebsaggregat sowie einem Achsantrieb angeordnet ist und mindestens ein mehrstufiges Hauptgetriebe (HG) sowie eine diesem nachgeschaltete Bereichsgruppe (GP) umfasst, und bei dem das Hauptgetriebe (HG) in Vorlegebauweise mit mindestens einer mit einer steuerbaren Getriebebremse (Br) versehenen Vorgelegewelle (WVG1) ausgeführt ist, die Eingangswelle (WGE) über eine steuerbare Trennkupplung (K) mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht und das Hauptgetriebe (HG) unsynchronisiert und die Bereichsgruppe (GP) synchronisiert schaltbar ist, wobei bei einer Bereichsschaltung die in dem Hauptgetriebe (HG) vor und nach der Schaltung eingelegte Übersetzungsstufe identisch ist, wobei die Bereichsschaltung dadurch ausgeführt wird, dass zuerst ein Lastabbau durch eine Drehmomentreduzierung des Antriebsmotors erfolgt, anschließend ein Auslegen der Istübersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) erfolgt, darauffolgend ein Fremdsynchronsieren der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) erfolgt, anschließend ein Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) erfolgt und letztendlich ein Lastaufbau durch eine Drehmomenterhöhung des Antriebsmotors erfolgt, und wobei zumindest während des Lastabbaus, des Auslegens der Istübersetzungsstufe und des Fremdsynchronisierens der Zielübersetzungsstufe im Hauptgetriebe (HG) die ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gruppengetriebe mit einem mehrstufigen Hauptgetriebe und einer diesem nachgeschalteten Bereichsgruppe sowie gegebenenfalls mit einer dem Hauptgetriebe vor- oder nachgeschalteten Splitgruppe sind seit längerem bekannt und kommen bevorzugt in Nutzfahrzeugen zur Anwendung. Durch eine beispielsweise zweistufig ausgeführte Splitgruppe mit einem in etwa der Hälfte eines mittleren Übersetzungssprungs zwischen zwei aufeinander folgenden Übersetzungsstufen des Hauptgetriebes entsprechenden Übersetzungssprung werden die Übersetzungssprünge des Hauptgetriebes halbiert und die Anzahl der insgesamt zur Verfügung stehenden Gänge des Gruppengetriebes verdoppelt. Durch eine beispielsweise zweistufige Bereichsgruppe mit einem in etwa um einen mittleren Übersetzungssprung zwischen zwei aufeinander folgenden Übersetzungsstufen des Hauptgetriebes über dem gesamten Übersetzungssprung des Hauptgetriebes liegenden Übersetzungssprung wird die Spreizung des Gruppengetriebes in etwa verdoppelt und die Anzahl der insgesamt zur Verfügung stehenden Gänge nochmals verdoppelt.
- Hieraus ergibt sich in Verbindung mit einem dreistufigen Hauptgetriebe, welches drei Vorwärts-Übersetzungsstufen und eine Rückwärts-Übersetzungsstufe aufweist, ein 12-gängiges Gruppengetriebe mit insgesamt 12 Vorwärtsgängen und maximal vier Rückwärtsgängen. In Verbindung mit einem vierstufigen Hauptgetriebe, welches vier Vorwärts-Übersetzungsstufen und eine Rückwärts-Übersetzungsstufe aufweist, ergibt sich ein 16-gängiges Gruppengetriebe mit insgesamt 16 Vorwärtsgängen und maximal vier Rückwärtsgängen.
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1 zeigt ein Schema eines von der Anmelderin stammenden Gruppengetriebes der sogenannten AS-Tronic-Familie. Das in1 dargestellte Gruppengetriebe CT umfasst ein Hauptgetriebe HG, eine dem Hauptgetriebe HG antriebstechnisch vorgeschaltete Vorschaltgruppe bzw. Splitgruppe GV sowie eine dem Hauptgetriebe HG nachgeschaltete Bereichsgruppe GP. Das Hauptgetriebe HG des Gruppengetriebes CT der1 ist als Direktganggetriebe in Vorgelegebauweise ausgeführt und weist eine Hauptwelle WH und zwei Vorgelegewellen WVG1 und WVG2 auf, wobei die erste Vorgelegewelle WVG1 mit einer steuerbaren Getriebebremse Br versehen ist. Das Hauptgetriebe HG ist mit drei Übersetzungsstufen G1, G2 und G3 für eine Vorwärtsfahrt und einer Übersetzungsstufe R für eine Rückwärtsfahrt dreistufig ausgebildet. Losräder der Übersetzungsstufen G1, G2 und R sind jeweils drehbar auf der Hauptwelle WH gelagert und über zugeordnete Klauenkupplungen schaltbar. Die zugeordneten Festräder sind drehfest auf den Vorgelegewellen WVG1 und WVG2 angeordnet. Die als Direktgang ausgebildete höchste Übersetzungsstufe G3 des Hauptgetriebes HG ist über eine Direktschaltkupplung schaltbar. Die Schaltkupplungen der Übersetzungsstufen G3 und G2 sowie die Schaltkupplungen der Übersetzungsstufen G1 und R sind jeweils in einem gemeinsamen Schaltpaket S1 bzw. S2 zusammengefasst. Das Hauptgetriebe HG ist unsynchronisiert schaltbar. - Die Vorschaltgruppe bzw. Splitgruppe GV des Gruppengetriebes CT der
1 ist zweistufig ausgebildet und ebenfalls in Vorgelegebauweise ausgeführt, wobei die beiden Übersetzungsstufen K1 und K2 der Vorschaltgruppe GV zwei schaltbare Eingangskonstante des Hauptgetriebes HG bilden. Durch eine geringere Übersetzungsdifferenz der beiden Übersetzungsstufen K1, K2 ist die Vorschaltgruppe GV als Splitgruppe ausgelegt. Das Losrad der ersten Übersetzungsstufe K1 ist drehbar auf der Eingangswelle WGE gelagert, die über eine steuerbare Trennkupplung K mit einem nicht abgebildeten, als Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsaggregat in Verbindung steht. - Das Losrad der zweiten Übersetzungsstufe K2 ist drehbar auf der Hauptwelle WH gelagert. Die Festräder beider Übersetzungsstufen K1, K2 der Vorschaltgruppe GV sind jeweils drehfest mit den eingangsseitig verlängerten Vorgelegewellen WVG1 und WVG2 des Hauptgetriebes angeordnet. Die synchronisiert ausgebildeten Schaltkupplungen der Vorschaltgruppe GV sind in einem gemeinsamen Schaltpaket SV zusammengefasst.
- Die dem Hauptgetriebe HG nachgeordnete Bereichsgruppe GP des Gruppengetriebes CT der
1 ist ebenfalls zweistufig ausgebildet, jedoch in Planetenbauweise mit einem einfachen Planetenradsatz. Das Sonnenrad PS ist drehfest mit der ausgangsseitig verlängerten Hauptwelle WH des Hauptgetriebes HG verbunden. Der Planetenträger PT ist drehfest mit der Ausgangswelle WGA des Gruppengetriebes CT gekoppelt. Das Hohlrad PH steht mit einem Schaltpaket SP mit zwei synchronisierten Schaltkupplungen in Verbindung, durch welche die Bereichsgruppe GP wechselweise durch die Verbindung des Hohlrads PH mit einem feststehenden Gehäuseteil in eine Langsamfahrstufe L und durch die Verbindung des Hohlrads PH mit der Hauptwelle WH bzw. dem Sonnenrad PS in eine Schnellfahrstufe S schaltbar ist. Die Bereichsgruppe GP ist synchronisiert schaltbar. - Aus der für die Anmelderin eingereichten, noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2008 000 752 ist es bereits bekannt, dass bei einer Bereichsschaltung im Bereich der Bereichsgruppe GP die im Hauptgetriebe HG eingelegte Übersetzungsstufe vor und nach der Bereichsschaltung identisch ist, wobei zur Ausführung einer Bereichsschaltung der Bereichsgruppe GP zuerst ein Lastabbau durch eine Drehmomentreduzierung des Antriebsmotors erfolgt, anschließend ein Auslegen der Istübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP erfolgt, darauffolgend ein Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP erfolgt, anschließend ein Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP erfolgt und letztendlich ein Lastaufbau durch eine Drehmomenterhöhung des Antriebsmotors erfolgt. - Nach der
DE 10 2008 000 752 wird vorgeschlagen, dass während der Bereichsschaltung die in dem Hauptgetriebe HG eingelegte Übersetzungsstufe eingelegt bleibt. - Abhängig von der konstruktiven Ausführung der Schaltelemente des Gruppengetriebes CT kann es beim Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP zu Problemen kommen, die ein sicheres Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP verhindern. Es besteht Bedarf an einem Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes, mit welchem solche Probleme beim Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe sicher verhindert werden können.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes zu schaffen, mit welchem das Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe verbessert werden kann.
- Dieses Problem wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe für die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe ein Offsetwert vorgegeben, um welchen die Zieldrehzahl korrigiert wird.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe eines Gruppengetriebes verbessert werden.
- Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe durch den Offsetwert derart korrigiert, dass beim Fremdsynchronisieren eine Sperrwirkung gegeben ist.
- Nach einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe durch den Offsetwert derart korrigiert, dass beim Fremdsynchronisieren keine Sperrwirkung gegeben ist.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 ein Schema eines Gruppengetriebes zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Das erfindungsgemäße Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das Gruppengetriebeschema der
1 im Detail beschrieben, wobei beim erfindungsgemäßen Verfahren eine Bereichsschaltung der Bereichsgruppe GP auch dadurch ausgeführt wird, dass zuerst ein Lastabbau durch eine Drehmomentreduzierung des Antriebsmotors erfolgt, anschließend ein Auslegen der Istübersetzungsstufe L bzw. S der Bereichsgruppe GP = N erfolgt, darauffolgend ein Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe S bzw. L der Bereichsgruppe GP erfolgt, anschließend ein Einlegen der Zielübersetzungsstufe S bzw. L der Bereichsgruppe GP erfolgt, und letztendlich ein Lastaufbau durch eine Drehmomenterhöhung des Antriebsmotors durchgeführt wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist auch vor und nach der Bereichsschaltung im Hauptgetriebe HG die identische Übersetzungsstufe eingelegt, wobei hierzu zumindest während des Lastabbaus durch die Drehmomentreduzierung des Antriebsmotors, während des Auslegens der Istübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP und während des Fremdsynchronisierens der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP im Hauptgetriebe, die Übersetzungsstufe eingelegt bleibt. - Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP bei der Ausführung einer Bereichsschaltung für die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe ein Offsetwert vorgegeben, um welchen die Zieldrehzahl korrigiert wird.
- Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP bei der Ausführung der Bereichsschaltung für die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe ein derartiger Offsetwert vorgegeben, dass beim Fremdsynchronisieren eine Sperrwirkung gegeben ist, und zwar sowohl bei einer Hochschaltung als auch bei einer Rückschaltung, sei es in Rückwärtsfahrt oder in Vorwärtsfahrt.
- Hierzu wird bei einer als Hochschaltung auszuführenden Bereichsschaltung in Rückwärtsfahrt ein negativer Offsetwert vorgegeben, so dass die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe durch den Offsetwert verringert wird. Bei einer Hochschaltung in Vorwärtsfahrt wird hingegen ein positiver Offsetwert vorgegeben, so dass bei der Korrektur der Zieldrehzahl durch den Offsetwert dieselbe vergrößert wird. Das Fremdsynchronisieren bei der Ausführung einer Hochschaltung als Gruppenschaltung erfolgt unter entsprechender Betätigung der Getriebebremse Br.
- Soll als Bereichsschaltung eine Rückschaltung in Rückwärtsfahrt ausgeführt werden, so wird zur Gewährleistung einer Sperrwirkung beim Fremdsynchronisieren ein positiver Offsetwert vorgegeben, durch den die Zieldrehzahl vergrößert wird. Bei einer Rückschaltung in Vorwärtsfahrt wird hingegen ein negativer Offsetwert vorgegeben, durch den die Zieldrehzahl verringert wird. Bei einer Rückschaltung erfolgt das Fremdsynchronisieren durch eine entsprechende Drehzahlnachführung des Antriebsmotors.
- Die Offsetwerte, die bei der Hochschaltung oder Rückschaltung in Rückwärtsfahrt oder in Vorwärtsfahrt zur Korrektur der Zieldrehzahl verwendet werden, weisen vorzugsweise einen Betrag zwischen 10 Umdrehungen/Minute und 100 Umdrehungen/Minute, insbesondere einen Betrag zwischen 20 Umdrehungen/Minute und 50 Umdrehungen/Minute, auf. Mit solchen Offsetwerten kann sichergestellt werden, dass eine Synchronisierung, nämlich eine Sperrwirkung derselben, beim Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe korrekt wirksam ist.
- Falls es gewünscht ist, dass beim Fremdsynchronisieren keine Sperrwirkung gegeben ist, dass also beim Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP die Synchronisierung sofort entsperrt, ist es möglich, die oben beschriebenen Offsetwerte entsprechend umzukehren. In diesem Fall würde dann bei einer Hochschaltung in Rückwärtsfahrt ein positiver Offsetwert zur Vergrößerung der Zieldrehzahl bzw. bei einer Hochschaltung in Vorwärtsfahrt ein negativer Offsetwert zur Verringerung der Zieldrehzahl vorgegeben. Ebenso würden für eine Rückschaltung die Offsetwerte entsprechend umgedreht.
- Beim Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe GP wirken dann, wenn die Vorschaltgruppe GV und das Hauptgetriebe HG eingelegt sind bzw. eingelegt bleiben, resultierend aus großen Massenträgheiten von der Kupplung K zur Hauptwelle WH des Gruppengetriebes CT große Kräfte, die dem Synchronisieren entgegenwirken. Zur Verringerung dieser Kräfte und damit zur Verringerung der Belastung durch die Synchronisierung und der zur Synchronisierung benötigten Zeit wird nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, kurz vor und/oder während des Einlegens der Zielübersetzungsstufe der Bereichsschaltung der Bereichsgruppe GP die Vorschaltgruppe bzw. Splitgruppe GV auszulegen und nach dem Einlegen der Zielübersetzungsstufe in der Bereichsgruppe GP die Splitgruppe GV wieder einzulegen.
- In diesem Fall bleibt dann während der gesamten Bereichsschaltung im Hauptgetriebe die Übersetzungsstufe eingelegt, nämlich während des Lastabbaus, des Auslegens der Istübersetzungsstufe, des Fremdsynchronisierens, des Einlegens der Zielübersetzungsstufe und des Lastaufbaus.
- Alternativ ist es auch möglich, dass nur während des Lastaufbaus, des Auslegens der Istübersetzungsstufe und des Fremdsynchronisierens der Zielübersetzungsstufe der Bereichsschaltung im Hauptgetriebe HG die Übersetzungsstufe eingelegt bleibt, und dass zur Einschaltunterstützung kurz vor und/oder während des Einlegens der Zielübersetzungsstufe der Bereichsschaltung das Hauptgetriebe HG ausgelegt und nach dem Einlegen der Zielübersetzungsstufe das Hauptgetriebe HG wieder eingelegt wird. Liegen am Hauptgetriebe HG zu diesem Zeitpunkt keine Synchronbedingungen vor, so muss das Hauptgetriebe HG zuerst wieder synchronisiert werden. Dies kann mit der Getriebebremse und/oder dem Antriebsaggregat erfolgen.
- Mit Hilfe der hier vorliegenden Erfindung kann eine hohe Einschaltsicherheit für die Bereichsgruppe GP beim Einlegen der Zielübersetzungsstufe realisiert werden. Die Schaltzeiten können verkürzt werden. Die Lebensdauer der Bereichsgruppe GP kann vergrößert werden, da dieselbe einer geringeren Belastung ausgesetzt ist. Mit einer in der Bereichsgruppe GP z. B. nur in Vorwärtsfahrt wirksamen Synchronisierung können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Bereichsschaltungen in Rückwärtsfahrt sicher und schonend ausgeführt werden.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102008000752 [0008, 0009]
Claims (12)
- Verfahren zur Schaltsteuerung eines automatisierten Gruppengetriebes, das in einem Antriebsstrang zwischen einem Antriebaggregat sowie einem Achsantrieb angeordnet ist und mindestens eine mehrstufiges Hauptgetriebe (HG) sowie eine diesem nachgeschaltete Bereichsgruppe (GP) umfasst, und bei dem das Hauptgetriebe (HG) in Vorlegebausweise mit mindestens einer mit einer steuerbaren Getriebebremse (Br) versehenen Vorgelegewelle (WVG1) ausgeführt ist, die Eingangswelle (WGE) über eine steuerbare Trennkupplung (K) mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht, und das Hauptgetriebe (HG) unsynchronisiert und die Bereichsgruppe (GP) synchronisiert schaltbar ist, wobei bei einer Bereichsschaltung die in dem Hauptgetriebe (HG) vor und nach der Schaltung eingelegte Übersetzungsstufe identisch ist, wobei die Bereichschaltung dadurch ausgeführt wird, dass zuerst ein Lastabbau durch eine Drehmomentreduzierung des Antriebsmotors erfolgt, anschließend ein Auslegen der Istübersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) erfolgt, darauffolgend ein Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) erfolgt, anschließend ein Einlegen der Zielübersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) erfolgt, und letztendlich ein Lastaufbau durch eine Drehmomenterhöhung des Antriebsmotors erfolgt, und wobei zumindest während des Lastabbaus, des Auslegens der Istübersetzungsstufe und des Fremdsynchronisierens der Zielübersetzungsstufe im Hauptgetriebe (HG) die Übersetzungsstufe eingelegt bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe für die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe ein Offsetwert vorgegeben wird, um den die Zieldrehzahl korrigiert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe durch den Offsetwert derart korrigiert wird, dass beim Fremdsynchronisieren eine Sperrwirkung gegeben ist.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu bei einer Hochschaltung in Rückwärtsfahrt ein negativer Offsetwert vorgegeben wird, sodass die Zieldrehzahl verringert wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu bei einer Hochschaltung in Vorwärtsfahrt ein positiver Offsetwert vorgegeben wird, sodass die Zieldrehzahl vergrößert wird.
- Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu bei einer Hochschaltung das Fremdsynchronisieren über die Getriebebremse (Br) erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu bei einer Rückschaltung in Rückwärtsfahrt ein positiver Offsetwert vorgegeben wird, sodass die Zieldrehzahl vergrößert wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu bei einer Rückschaltung in Vorwärtsfahrt ein negativer Offsetwert vorgegeben wird, sodass die Zieldrehzahl verringert wird.
- Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu bei einer Rückschaltung das Fremdsynchronisieren über den Antriebsmotor erfolgt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Offsetwert zur Korrektur der Zieldrehzahl einen Betrag zwischen 10 Umdrehungen/Minute und 100 Umdrehungen/Minute, insbesondere einen Betrag zwischen 20 Umdrehungen/Minute und 50 Umdrehungen/Minute, aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fremdsynchronisieren der Zielübersetzungsstufe die Zieldrehzahl der Zielübersetzungsstufe durch den Offsetwert derart korrigiert wird, dass beim Fremdsynchronisieren keine Sperrwirkung gegeben ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass während des Lastabbaus, des Auslegens der Istübersetzungsstufe, des Fremdsynchronisierens der Zielübersetzungsstufe, des Einlegens der Zielübersetzungsstufe und des Lastaufbaus der Bereichschaltung im Hauptgetriebe (HG) die Übersetzungsstufe eingelegt bleibt, wobei eine Splittgruppe (GV), die dem Hauptgetriebe (HG) vorgeschaltet ist, kurz vor und/oder während des Einlegens der Zielübersetzungsstufe der Bereichschaltung ausgelegt und nach dem Einlegen der Zielübersetzungsstufe wieder eingelegt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass während des Lastabbaus, des Auslegens der Istübersetzungsstufe und des Fremdsynchronisierens der Zielübersetzungsstufe der Bereichschaltung im Hauptgetriebe (HG) die Übersetzungsstufe eingelegt bleibt, wobei die Hauptgetriebe (HG) kurz vor und/oder während des Einlegens der Zielübersetzungsstufe der Bereichschaltung ausgelegt und nach dem Einlegen der Zielübersetzungsstufe wieder eingelegt wird.
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