DE102008042169A1 - Freikolben-Verbrennungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) mit elektrischem Lineartrieb (2), umfassend wenigstens eine Kolbeneinrichtung (3) mit einem Kolben (4) und einer Läufervorrichtung (5), wenigstens eine Kolbenaufnahme (9), in welcher der wenigstens eine Kolben (4) beweglich angeordnet ist und wenigstens eine an der Kolbenaufnahme (9) angeordnete Statorvorrichtung (10), wobei auf den Kolben (4) bei einer Bewegung zwischen einem ersten Totpunkt und einem zweiten Totpunkt mittels von in einem Brennraum (18) expandierenden Brenngases eine Kraft aufbringbar ist und in dem Brennraum (18) ein maximaler Druck auftritt, wobei von der Statorvorrichtung (10) ein Magnetfeld erzeugbar ist mittels dem auf die Kolbeneinrichtung (3) eine Kraft aufbringbar ist, so dass die Bewegung des Kolbens (4) dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum (18) während der Verbrennung um weniger als 30%, insbesondere weniger als 10%, schwankt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Freikolben-Verbrennungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, eine Hybridantriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 und ein Kraftfahrzeug.
  • Stand der Technik
  • Freikolben-Verbrennungsmaschinen werden für verschiedenste technische Anwendungen eingesetzt. Beispielsweise werden sie in Kraftfahrzeugen mit einer Hybridantriebseinrichtung zur Erzeugung von elektrischem Strom eingesetzt. Ferner können sie beispielsweise in stationären Anwendungen bei Blockheizkraftwerken Anwendung finden.
  • Bei dem in Verbrennungskraftmaschinen ablaufenden thermodynamischen technischen Kreisprozess ist bei einer Spitzendruckbegrenzung der Gleichdruckprozess der Prozess mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad der Verbrennungskraftmaschine. Unter einem Gleichdruckprozess versteht man, dass während der Verbrennung in dem Brennraum der Druck im Wesentlichen konstant ist. Bei einer konventionellen Verbrennungskraftmaschine mit einem Kolben, der eine oszillierende Bewegung ausführt und mittels einer Pleuelstange und einem Kurbeltrieb geführt wird, müsste für diesen Fall die Verbrennung zeitlich so gesteuert werden, dass während der Verbrennungsdauer ein konstanter Druck in dem Brennraum herrscht, unabhängig von der Bewegung des Kolbens, da diese nicht beeinflusst werden kann. Die Steuerung des Druckes in dem Brennraum während der Verbrennung kann in engen Grenzen bei einem Dieselmotor mittels der Einspritzung erfolgen, weil mittels einer Steuerung der Einspritzmenge an Dieselkraftstoff in Abhängig von der Zeit auch die Verbrennung gesteuert werden kann. Bei einem Motor mit Fremdzündung oder bei einem Verbrennungskonzept mit vorgemischter Ladung und Kompressionszündung (CAI, HCCI) ist der Verbrennungsablauf durch die Flammengeschwindigkeit bzw. die Reaktionskinetik der Verbrennung bestimmt und kann kaum oder nur sehr aufwendig gesteuert bzw. geregelt werden.
  • Aus der DE 102 19 549 A1 ist eine gattungsbildende Freikolben-Verbrennungsmaschine bekannt. Der Kolbenhub lässt sich dabei über den Lineartrieb derart variabel einstellen, dass die Totpunkte der Bewegung der Kolbeneinrichtung definierbar sind. Dadurch kann das Verdichtungsverhältnis an Anforderungen, z. B. den Kraftstoff, angepasst werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Eine erfindungsgemäße Freikolbenverbrennungsmaschine mit elektrischem Lineartrieb umfasst wenigstens eine Kolbeneinrichtung mit einem Kolben und einer Läufervorrichtung, wenigstens einer Kolbenaufnahme, in welcher der wenigstens eine Kolben beweglich angeordnet ist und wenigstens eine an der Kolbenaufnahme angeordnete Statorvorrichtung, wobei auf den Kolben bei einer Bewegung zwischen einem ersten Totpunkt und einem zweiten Totpunkt mittels von in einem Brennraum expandierenden Brenngases eine Kraft aufbringbar ist und in dem Brennraum während der Verbrennung ein maximaler Druck, vorzugsweise während der Bewegung des Kolbens zwischen dem ersten und zweiten Totpunkt, auftritt, wobei von der Statorvorrichtung ein Magnetfeld erzeugbar ist mittels dem auf die Kolbeneinrichtung eine Kraft aufbringbar ist, so dass die Bewegung des Kolbens dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung um weniger als 30%, insbesondere weniger als 10%, schwankt und/oder von der Statorvorrichtung ein Magnetfeld erzeugbar ist mittels dem auf die Kolbeneinrichtung eine Kraft aufbringbar ist, so dass die Bewegung des Kolbens dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung um weniger als 30%, insbesondere weniger als 10%, des maximalen Druckes während der Verbrennung absinkt und/oder ansteigt.
  • Es liegt somit im Wesentlichen ein Gleichdruckprozess mit einem hohen thermischen Wirkungsgrad vor. Dadurch kann in besonders vorteilhafter Weise der Wirkungsgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine erhöht werden. Der Druck in dem Brennraum schwankt während der Verbrennung um weniger als 30%, wobei dies bei dem wesentlichen Teil der Verbrennung auftritt, d. h. dass während der Verbrennung von wenigstens 50% des Kraftstoffes der Druck in dem Brennraum um weniger als 30% schwankt.
  • Insbesondere ist die Bewegung des Kolbens dahingehend steuerbar und/oder regelbar, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung im Wesentlichen konstant bleibt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Bewegung des Kolbens dahingehend steuerbar und/oder regelbar, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung um weniger als 40 bar, insbesondere weniger als 10 bar, schwankt und/oder dahingehend steuerbar und/oder regelbar, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung um weniger als 40 bar, insbesondere weniger als 10 bar, des maximalen Druckes absinkt und/oder ansteigt.
  • In einer ergänzenden Ausführungsform hängt der maximale Druck von der mechanischen, konstruktiven Auslegung der Freikolben-Verbrennungsmaschine oder von einer Begrenzung der Abgasemissionen, z. B. Stickoxide, ab. Der maximale Druck oder der Spitzendruck in dem Brennraum tritt im Allgemeinen nach der Zündung des Kraftstoffes in dem Brennraum auf. Der maximale Druck kann dabei nicht beliebig hoch gewählt werden. Aufgrund der mechanischen bzw. konstruktiven Ausbildung der Freikolben-Verbrennungsmaschine, beispielsweise des Kolbens oder der Kolbenaufnahme, ist der maximale Druck einer Obergrenze ausgesetzt. Der maximale Druck kann auch von Abgasemissionen abhängen. Beispielsweise kann durch eine Begrenzung des maximalen Druckes indirekt die mittlere Gastemperatur in dem Brennraum und damit die Menge des Ausstoßes an Abgasemissionen, z. B. an Stickoxiden, beeinflusst werden.
  • Vorzugsweise ist die Bewegung des Kolbens dahingehend steuerbar und/oder regelbar, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter, z. B. Temperatur, Kraftstoffart, Frequenz der Kolbeneinrichtung, Lastgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine gesteuert und/oder geregelt wird.
  • In einer Variante ist die Bewegung des Kolbens während einer Bewegung des Kolbens von einem ersten Totpunkt zu einem zweiten Totpunkt, wobei während dieser Bewegung die Verbrennung stattgefunden hat, dahingehend steuerbar und/oder regelbar, dass der Druck in dem Brennraum nach der Verbrennung in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter, z. B. Temperatur, Kraftstoffart, Frequenz der Kolbeneinrichtung, Lastgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine gesteuert und/oder geregelt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Freikolben-Verbrennungsmaschine eine Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung. Die Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung steuert insbesondere die Bewegung der Kolbeneinrichtung in der Kolbenaufnahme. Die Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung kann entweder nur der Freikolben-Verbrennungsmaschine zugeordnet sein oder auch bei einer Kombination der Freikolben-Verbrennungsmaschine beispielsweise mit einer Hybridantriebseinrichtung eine Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung der Hybridantriebseinrichtung sein. Außerdem kann bei einer Kombination der Freikolben-Verbrennungsmaschine mit einem Kraftfahrzeug die Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung eine Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung des Kraftfahrzeuges sein.
  • In einer ergänzenden Variante umfasst die Läufervorrichtung Magnetelemente, z. B. ein Permanentmagnet oder ein Elektromagnet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist von der Läufervorrichtung ein Magnetfeld erzeugbar mittels dem in der Statorvorrichtung eine Spannung induzierbar ist zur Umwandlung der kinetischen Energie der Kolbeneinrichtung in elektrische Energie.
  • In einer ergänzenden Variante ist von der Statorvorrichtung ein Magnetfeld erzeugbar mittels dem auf die Kolbeneinrichtung eine Kraft aufbringbar ist, um die Bewegung des Kolbens zur Erzielung eines bestimmten Druckes in dem Brennraum während der Verbrennung zu steuern und/oder zu regeln. Auf den Kolben wirkt während der Verbrennung eine Druckkraft. Um zu gewährleisten, dass während der Verbrennung ein im Wesentlichen konstanter Druck in dem Brennraum bei der Bewegung des Kolbens in der Kolbenaufnahme herrscht, wird von dem Magnetfeld der Statorvorrichtung auf den Kolben bzw. die Kolbeneinrichtung eine entsprechende Gegenkraft ausgeübt, so dass der konstante Druck während der Verbrennung in dem Brennraum möglich ist. Dabei müssen auch andere Kräfte, die auf die Kolbeneinrichtung wirken, berücksichtig werden, beispielsweise Reibungs- und Trägheitskräfte.
  • In einer weiteren Variante ist von der Freikolben-Verbrennungsmaschine ein Otto-Prozess und/oder ein Dieselprozess ausführbar.
  • Vorzugsweis ist die Lage des ersten und zweiten Totpunktes des Kolbens steuerbar und/oder regelbar, so dass der Hubraum und damit das Verdichtungsverhältnis in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern der Freikolbenverbrennungskraftmaschine und/oder geregelt werden können.
  • Eine erfindungsgemäße Hybridantriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Freikolben-Verbrennungsmaschine und wenigstens einem Elektromotor zum Antrieb des Kraftfahrzeuges umfasst eine in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Freikolbenverbrennungsmaschine.
  • Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst eine in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Freikolben-Verbrennungsmaschine und/oder eine in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Hybridantriebseinrichtung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Nachfolgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Freikolben-Verbrennungsmaschine in einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine schematische Darstellung der Freikolben-Verbrennungsmaschine in einer zweiten Ausführungsform
  • 3 eine stark schematisierte Darstellung einer Hybridantriebseinrichtung,
  • 4 eine schematisierte Darstellung eines Kraftfahrzeuges und
  • 5 eine Darstellung eines thermodynamischen Kreisprozesses der Freikolben-Verbrennungsmaschine in einem p-V-Diagram.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer Freikolbenverbrennungsmaschine 1 mit elektrischem Lineartrieb 2 dargestellt. Die Freikolbenverbrennungsmaschine 1 dient zur Erzeugung von elektrischem Strom. In einer Kobenaufnahme 9 ist eine Kolbeneinrichtung 3 angeordnet. Die Kolbeneinrichtung 3 umfasst einen Kolben 4 und eine Läufervorrichtung 5. Der Kolben 4 kann in der Kobenaufnahme 9 eine lineare oszillierende Bewegung zwischen einem ersten und einem zweiten Totpunkt ausführen. In der Läufervorrichtung 5 ist ein als Permanentmagnet 7 ausgebildetes Magnetelement 6 vorhanden. Konzentrisch um die Kolbenaufnahme 9 ist eine Statorvorrichtung 10 angeordnet. Die Statorvorrichtung 10 umfasst Ringwicklungen 17, welche bei der Durchleitung von elektrischem Strom im Inneren der Kolbenaufnahme 9 ein magnetisches Feld erzeugen können. Umgekehrt wird bei einer Bewegung des Permanentmagneten 7 in der Kolbenaufnahme 9 in der Ringwicklung 17 der Statorvorrichtung 10 ein elektrischer Strom induziert. Die Bewegung der Kolbeneinrichtung 3 in einer Kolbenaufnahme 9 kann damit zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt werden. In der Kolbenaufnahme 9 sind zwei Brennräume 18 vorhanden. Die Brennräume 18 werden mittels zweier Ventile 16, die jeweils als Einlass- und Auslassventil ausgebildet sind, durch nicht dargestellte Einlass- und Auslassöffnungen mit Brenngas befüllt oder nach der Verbrennung das Abgas aus dem Brennraum 18 wieder herausgeleitet. Die Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 kann sowohl einen Zweitakt oder Viertaktbetrieb ausführen und/oder als Diesel- und/oder Ottomotor arbeiten. Zur Steuerung der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 ist eine Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung 11 vorhanden, welche beispielsweise mit elektrischen Leitungen 15 mit der Statorvorrichtung 10 verbunden ist.
  • Die Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung 11 steuert und/oder regelt dabei die Bewegung des Kolbens 4 dahingehend, dass der Druck in dem Brennraum während der Verbrennung im Wesentlichen konstant ist. Es tritt damit ein Gleichdruckprozess während der Verbrennung auf, welche einen hohen und optimalen thermischen Wirkungsgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 in besonders vorteilhafter Weise ermöglicht. In dem Brennraum 18 treten bei der Ausführung eines Dieselprozesses Spitzendrücke bzw. maximale Drücke im Bereich von 150 bis 200 bar auf. Ottoprozesse führen in dem Brennraum 18 zu geringeren Spitzdrücken von im Bereich von 80 bis 140 bar. Der von dem expandierenden Brenngas in dem Brennraum 18 entstehende Druck übt auf den Kolben 4 eine Kraft F2 aus. Die Kraft F2 bewegt den Kolben 4 in 1 nach rechts. Um während der Verbrennung den im Wesentlichen konstanten Druck zu erhalten, wird von der Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung 11 von der Statorvorrichtung 10 ein magnetisches Feld in der Kolbenaufnahme 9 erzeugt, so dass auf die Kolbeneinrichtung 3 eine Kraft F1 wirkt. Die Kraft F1 ist dabei der Kraft F2 gegengerichtet und ist bezüglich Betrag und Vorzeichen dahingehend ausgelegt, dass der Kolben 4 sich derart bewegt, dass ein im Wesentlichen konstanter Druck in dem Brennraum 18 während der Verbrennung vorhanden ist. Dabei werden neben der Kraft F2, die aus dem Druck in dem Brennraum 18 resultiert, auch Reibungs- und/oder Massenkräfte der Kolbeneinrichtung 3 berücksichtigt. Ferner sind in der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 auch Mittel vorhanden, welche die genaue Position der Kolbeneinrichtung 3 in der Kolbenaufnahme 9 bestimmen können und diese der Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung 11 als Messsignale zuführen (nicht dargestellt). Die Steuerungs- und/oder Regeleinheit 11 steuert und/oder regelt damit die Statorvorrichtung 10, so dass diese ein entsprechendes magnetisches Feld in der Kolbenaufnahme 9 erzeugt, welches auf den Permanentmagneten 7 eine derartige Kraft F1 aufbringt, so dass während der Verbrennung in dem Brennraum 18 der Druck im Wesentlichen konstant ist zur Erzielung eines hohen thermischen Wirkungsgrades der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Dabei ist lediglich der Permanentmagnet 7 gemäß der Ausführungsform in 1 durch einen Elektromagneten 8 ersetzt. Der Elektromagnet 8 weist dabei Ringwicklungen 17 auf, die mittels nicht dargestellter Schleifringe mit Strom zur Erzeugung eines magnetischen Feldes beaufschlagt werden können. Der Elektromagnet 8 wird dabei auch von der Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung 11 entsprechend angesteuert.
  • In 3 ist eine Hybridantriebseinrichtung 12 für ein Kraftfahrzeug 14 dargestellt. Die Hybridantriebseinrichtung 12 umfasst eine Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 und einen Elektromotor 13. Die Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 erzeugt dabei Strom, mit dem der Elektromotor 13 angetrieben wird zum Vortrieb des Kraftfahrzeuges 14. In 4 ist schematisiert ein Kraftfahrzeug 14 mit einer nicht dargestellten Hybridantriebseinrichtung 12 abgebildet.
  • In 5 ist der thermodynamische Kreisprozess der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 in einem p-V-Diagramm dargestellt. Dabei ist an der Abszisse Volumen/Vmax und der Ordinate der Druck p angetragen. Wie aus 5 ersichtlich, ist der maximale Druck bzw. der Spitzendruck etwas höher als 150 bar. Dabei tritt der Spitzendruck während der Verbrennung im Wesentlichen konstant auf, d. h. der Spitzendruck fällt während der Verbrennung nur sehr geringfügig ab. Dies führt als Gleichdruckprozess zu einem hohen thermischen Wirkungsgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1.
  • Die Einzelheiten der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar, sofern nichts Gegenteiliges erwähnt wird.
  • Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 wesentliche Vorteile verbunden. Aufgrund der optimierten Steuerung und/oder Regelung der Bewegung des Kolbens 4 nach dem Zünden tritt während der Verbrennung ein im Wesentlichen konstanter Druck auf. Dadurch wird in besonders vorteilhafter Weise der thermische Wirkungsgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine 1 erhöht. In Kraftfahrzeugen 14 mit einer Hybridantriebseinrichtung 12 kann dadurch in besonders vorteilhafter Weise Kraftstoff eingespart werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10219549 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) mit elektrischem Lineartrieb (2), umfassend – wenigstens eine Kolbeneinrichtung (3) mit einem Kolben (4) und einer Läufervorrichtung (5), – wenigstens eine Kolbenaufnahme (9), in welcher der wenigstens eine Kolben (4) beweglich angeordnet ist und – wenigstens eine an der Kolbenaufnahme (9) angeordnete Statorvorrichtung (10), wobei auf den Kolben (4) bei einer Bewegung zwischen einem ersten Totpunkt und einem zweiten Totpunkt mittels von in einem Brennraum (18) expandierenden Brenngases eine Kraft aufbringbar ist und in dem Brennraum (18) während der Verbrennung ein maximaler Druck auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass von der Statorvorrichtung (10) ein Magnetfeld erzeugbar ist mittels dem auf die Kolbeneinrichtung (3) eine Kraft aufbringbar ist, so dass die Bewegung des Kolbens (4) dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum (18) während der Verbrennung um weniger als 30%, insbesondere weniger als 10%, schwankt.
  2. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (4) dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum (18) während der Verbrennung im Wesentlichen konstant ist.
  3. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (4) dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum (18) während der Verbrennung um weniger als 40 bar, insbesondere weniger als 10 bar, schwankt.
  4. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Druck von der mechanischen, konstruktiven Auslegung der Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) abhängt.
  5. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Druck von einer Begrenzung der Abgasemissionen, z. B. Stickoxide, abhängt.
  6. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (4) dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum (18) während der Verbrennung in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter, z. B. Temperatur, Kraftstoffart, Frequenz der Kolbeneinrichtung (3), Lastgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) gesteuert und/oder geregelt wird.
  7. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (4) während einer Bewegung des Kolbens (4) von einem ersten Totpunkt zu einem zweiten Totpunkt, wobei während dieser Bewegung die Verbrennung stattgefunden hat, dahingehend steuerbar und/oder regelbar ist, dass der Druck in dem Brennraum (18) nach der Verbrennung in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter, z. B. Temperatur, Kraftstoffart, Frequenz der Kolbeneinrichtung (3), Lastgrad der Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) gesteuert und/oder geregelt wird.
  8. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) eine Steuerungs- und/oder Regeleinrichtung (11) umfasst.
  9. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Läufervorrichtung (5) Magnetelemente (6), z. B. ein Permanentmagnet (7) oder ein Elektromagnet (8), umfasst.
  10. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Läufervorrichtung (5) ein Magnetfeld erzeugbar ist mittels dem in einer Statorvorrichtung (10) eine Spannung induzierbar ist zur Umwandlung der kinetischen Energie der Kolbeneinrichtung (3) in elektrische Energie.
  11. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) ein Otto-Prozess ausführbar ist.
  12. Freikolben-Verbrennungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) ein Dieselprozess ausführbar ist.
  13. Hybridantriebseinrichtung (12) für ein Kraftfahrzeug (14) mit einer Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) und wenigstens einem Elektromotor (13) zum Antrieb des Kraftfahrzeuges (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
  14. Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine Freikolben-Verbrennungsmaschine (1) gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 12 und/oder eine Hybridantriebseinrichtung gemäß Anspruch 13 umfasst.
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