DE102008041451A1 - Kalibration einer Messeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Messeinrichtung (110), sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Messeinrichtung (110), wobei eine Ausgabe der Messeinrichtung (110) auf der Grundlage von Kalibrierwerten (Z) und zugehörigen Streuungswerten (V) korrigiert wird. Zur Aktualisierung von Kalibrier- und Streuungswerten (Z; V) werden ein aktueller Kalibrierwert (Zn) und ein zugehöriger aktueller Streuungswert (Vn) an einem Betriebspunkt (T; t) der Messeinrichtung (110) ermittelt, sowie mit einem bereits hinterlegten Kalibrierwert (Zij) und einem zugehörigen hinterlegten Streuungswert (Vij) kombiniert, um einen kombinierten Kalibrierwert (Zk) und einen kombinierten Streuungswert (Vk) zu bestimmen, welche hinterlegt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Messeinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Messeinrichtung, wobei eine Ausgabe der Messeinrichtung auf der Grundlage von Kalibrierwerten korrigiert wird.
  • Stand der Technik
  • Messeinrichtungen, welche beispielsweise im Automobilbereich zum Einsatz kommen, können ein mehr oder weniger stark hervortretendes Driftverhalten aufweisen. Hierunter versteht man die Verschiebung des Nullpunkts in der Ausgabe der Messeinrichtung, auch als „Offset” bezeichnet, wodurch ein von der Messeinrichtung ausgegebenes Signal mit einem Fehler behaftet ist. Einflussgrößen, die eine solche Offsetverschiebung hervorrufen, sind zum Beispiel im Betrieb der Messeinrichtung auftretende Temperaturänderungen und die Alterung der Messeinrichtung. Zur Offsetkompensation einer Messeinrichtung werden daher üblicherweise Kalibrierwerte ermittelt, mit deren Hilfe ein fehlerbehaftetes Signal korrigiert wird.
  • Aus der US 5,297,028 ist zum Beispiel ein Verfahren zur Kompensation eines Temperaturdrifts eines in einem Navigationssystem eingesetzten mikromechanischen Drehratensensors bekannt. Über den Drehratensensor, welcher auch als Gyroskop bezeichnet wird, wird die Drehrate eines Fahrzeugs erfasst. Zum Zweck des Offsetabgleichs werden bei Stillstand des Fahrzeugs eine Offsetspannung des Drehratensensors und eine zugehörige Umgebungstemperatur ermittelt, sowie in einer Speichereinrichtung in Form einer Nachschlagetabelle hinterlegt. Während der Fahrt wird die aktuelle Temperatur gemessen und ein zugehöriger Kalibrierwert (Offsetwert) aus der Spei chereinrichtung entnommen bzw. mittels Interpolation bestimmt. Auf der Grundlage dieses Kalibrierwerts wird die fehlerbehaftete Ausgabe des Drehratensensors korrigiert.
  • Das in der US 5,297,028 beschriebene Verfahren ist mit einer Reihe von Nachteilen verbunden. So werden alte Kalibrierwerte, welche in der Speichereinrichtung hinterlegt sind, bei Ermittlung von aktuellen Kalibrierwerten kurzerhand überschrieben. Auf diese Weise besteht beispielsweise die Gefahr, dass bei der Aktualisierung ein „guter” Kalibrierwert (welcher mit einem relativ geringen Messfehler behaftet ist) durch einen „schlechten” Kalibrierwert (welcher mit einem relativ großen Messfehler behaftet ist) ersetzt wird, wodurch die Offsetkorrektur beeinträchtigt wird. Des Weiteren wird für jede beliebige Temperatur ein entsprechender Eintrag von Temperatur- und Kalibrierwert in der Speichereinrichtung generiert, so dass die zu speichernde Nachschlagetabelle im Laufe der Zeit sehr groß werden kann.
  • Mikromechanische Gyroskope zeigen ferner neben der Temperaturabhängigkeit auch eine signifikante Einschwingdauer, welche beispielsweise fünfzehn Minuten ab Betriebsbeginn beträgt, so dass die Offsetverschiebung zusätzlich von der Zeit abhängt. Da bei dem oben genannten Verfahren die Offsetkompensation des Drehratensensors lediglich anhand der Temperaturabhängigkeit erfolgt, kann das Verfahren insbesondere zu Betriebsbeginn ungenau sein. Darüber hinaus wird eine Alterung von Bauteilen des Drehratensensors nicht beachtet, und erfolgt eine Ermittlung neuer Kalibrierwerte nur im Stand des Fahrzeugs.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung mit einer Messeinrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer Messeinrichtung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 7 gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche eine Messeinrichtung, eine Speichereinrichtung und eine Auswerteeinrichtung umfasst. Die Speichereinrichtung dient zum Hinterlegen von Kalibrierwerten und Streuungswerten der Kalibrierwerte für Betriebspunkte der Messeinrichtung. Die Auswerteeinrichtung dient zum Korrigieren einer Ausgabe der Messeinrichtung auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung hinterlegten Kalibrierwerte und zugehörigen Streuungswerte. Die Auswerteeinrichtung ist ferner ausgebildet, einen aktuellen Kalibrierwert und einen zugehörigen aktuellen Streuungswert an einem Betriebspunkt der Messeinrichtung zu ermitteln, und den aktuellen Kalibrierwert und den aktuellen Streuungswert mit einem in der Speichereinrichtung hinterlegten Kalibrierwert und einem zugehörigen hinterlegten Streuungswert zu kombinieren, um einen kombinierten Kalibrierwert und einen kombinierten Streuungswert zum Hinterlegen in der Speichereinrichtung zu bestimmen.
  • Erfindungsgemäß werden neben den Kalibrierwerten zusätzlich zugehörige Streuungswerte der Kalibrierwerte berücksichtigt. Auf diese Weise kann die Genauigkeit eines Kalibrierwerts erfasst werden, wodurch sich die Korrektur der Ausgabe der Messeinrichtung mit einer höheren Genauigkeit durchführen lässt. Der Einsatz von Streuungswerten macht es ferner möglich, bei der Aktualisierung von hinterlegten Kalibrierwerten diese sinnvoll mit aktuellen Werten zu kombinieren, anstatt die hinterlegten Werte kurzerhand zu ersetzen, wodurch eine genaue Offsetkompensation weiter begünstigt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Speichereinrichtung zum Hinterlegen von Kalibrierwerten und zugehörigen Streuungswerten nur für vorgegebene Betriebspunkte der Messeinrichtung aus einer Gruppe von vorgegebenen Betriebspunkten vorgesehen. Infolgedessen wird vermieden, dass die Anzahl der in der Speichereinrichtung zu hinterlegenden Werte im Laufe der Zeit immer größer wird. Der maximal zum Halten der Kalibrier- und Streuungswerte benötigte Speicherbedarf der Speichereinrichtung kann daher von vornherein festgelegt werden.
  • Für den Fall, dass die Auswerteeinrichtung den aktuellen Kalibrierwert und den aktuellen Streuungswert an einem vorgegebenen Betriebspunkt der Messeinrichtung ermittelt, bestimmt die Auswerteeinrichtung den kombinierten Kalibrierwert und den kombinierten Streuungswert für den vorgegebenen Betriebspunkt vorzugsweise derart, dass der kombinierte Streuungswert minimal ist. Durch das Vorsehen minimaler Streuungswerte wird die Genauigkeit bei der Offsetkorrektur der Messeinrichtung weiter verbessert.
  • Für den Fall, dass die Auswerteeinrichtung den aktuellen Kalibrierwert und den aktuellen Streuungswert an einem nicht vorgegebenen Betriebspunkt der Messeinrichtung ermittelt, bestimmt die Auswerteeinrichtung vorzugsweise wenigstens einen kombinierten Kalibrierwert und einen kombinierten Streuungswert für einen vorgegebenen Betriebspunkt benachbart zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt. Die Auswerteeinrichtung bestimmt den kombinierten Kalibrierwert und den kombinierten Streuungswert hierbei wiederum derart, dass der kombinierte Streuungswert minimal ist. Des weiteren berücksichtigt die Auswerteeinrichtung bei der Bestimmung des kombinierten Kalibrierwerts und des kombinierten Streuungswerts den Abstand des vorgegebenen Betriebspunkts zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt. Auf diese Weise wird ein zuverlässiges Aktualisieren von Kalibrier- und Streuungswert für wenigstens einen vorgegebenen Betriebspunkt der Messeinrichtung auf der Grundlage von Kalibrier- und Streuungswert eines nicht für die Hinterlegung vorgesehenen Betriebspunkts ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Auswerteeinrichtung und/oder die Speichereinrichtung ausgebildet, hinterlegte Streuungswerte von hinterlegten Kalibrierwerten mit einem Alterungswert zu beaufschlagen, über welchen die Alterungszeit der Messeinrichtung erfasst wird. Je länger ein Kalibrierwert keiner Aktualisierung unterzogen wurde, desto geringer wird auch die „Gültigkeit” bzw. desto höher wird die „Unsicherheit” in Bezug auf diesen Wert. Dieser Zusammenhang wird über die Beaufschlagung mit einem Alterungswert erfasst.
  • In einer möglichen Ausführungsform umfasst die Messeinrichtung einen Drehratensensor. Ein Betriebspunkt des Drehratensensors umfasst eine Temperatur und eine Betriebszeit ab Betriebsbeginn des Drehratensensors, so dass neben der Temperaturabhängigkeit auch das zeitabhängige Einschwingverhalten des Drehratensensors berücksichtigt wird. Ein Kalibrierwert umfasst eine Nullpunktsverschiebung des Drehratensensors.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Messeinrichtung vorgeschlagen, wobei eine Ausgabe der Messeinrichtung auf der Grundlage von für Betriebspunkte der Messeinrichtung hinterlegten Kalibrierwerten und zugehörigen Streuungswerten korrigiert wird. Das Verfahren umfasst das Ermitteln eines aktuellen Kalibrierwerts und eines zugehörigen aktuellen Streuungswerts an einem Betriebspunkt der Messeinrichtung, ein Kombinieren des aktuellen Kalibrierwerts und des zugehörigen aktuellen Streuungswerts mit einem hinterlegten Kalibrierwert und mit einem zugehörigen hinterlegten Streuungswert, um einen kombinierten Kalibrierwert und einen kombinierten Streuungswert zu bestimmen, und ein Hinterlegen des kombinierten Kalibrierwerts und des kombinierten Streuungswerts. In entsprechender Weise lässt sich durch die Berücksichtigung von Streuungswerten und durch die Kombination von aktuellen und hinterlegten Kalibrier- und Streuungswerten eine genaue Offsetkompensation der Messeinrichtung verwirklichen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung mit einem zu kalibrierenden Drehratensensor;
  • 2 eine Darstellung einer Nachschlagetabelle für eine Speichereinrichtung der Vorrichtung von 1;
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Durchführen einer Offsetkorrektur auf der Grundlage von hinterlegten Kalibrier- und Streuungswerten; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Aktualisieren von Kalibrier- und Streuungswerten.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Mögliche Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand eines zu kalibrierenden Drehratensensors 110 erläutert. Die dargestellten Ansätze und Prinzipien sind jedoch nicht auf die Kalibration einer solchen Sensoreinrichtung beschränkt, sondern können auch auf andere Sensor- und Messeinrichtungen übertragen werden.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 100, welche ein Navigationssystem für ein Fahrzeug bzw. einen Teil desselben darstellt. Die Vorrichtung 100 weist einen zu kalibrierenden Drehratensensor 110, eine Prozessor- oder Auswerteeinrichtung 120, sowie zwei Speichereinrichtungen 130, 135 auf, in welchen Kalibrierwerte für den Drehratensensor 110 hinterlegbar sind. Bei der Speichereinrichtung 130 handelt es sich beispielsweise um einen flüchtigen Arbeitsspeicher, welcher Kalibrierwerte nur im Betrieb der Vorrichtung 100 hält, wohingegen die Speichereinrichtung 135 beispielsweise einen nichtflüchtigen Speicher darstellt, in welchem Kalibrierwerte nach dem Ausschalten der Vorrichtung 100 gehalten werden. Weiter vorgesehen sind ein Temperatursensor 140 zum Ermitteln einer Umgebungstemperatur T und ein Zeitmesser 150 zum Erfassen einer Zeitdauer t ab dem Einschalten bzw. Betriebsbeginn der Vorrichtung 100 bzw. des Drehratensensors 110. Die Vorrichtung 100 weist ferner eine Einrichtung 160 zum Ermitteln einer Fahrzeuggeschwindigkeit (Tachometer) oder einer zurückgelegten Wegstrecke (Odometer), einen GPS-Empfänger 170 (Global Positioning System) zur Positionsbestimmung und eine Einrichtung 180 zum Bereitstellen einer digitalen Karte auf. Die Einrichtung 180 kann beispielsweise eine weitere Speichereinrichtung sein, in welcher die digitale Karte hinterlegt ist. Möglich ist es auch, die Einrichtung 180 als Leseeinrichtung vorzusehen, in welche ein Speichermedium wie zum Beispiel eine Speicherkarte oder ein Speicherstick mit Karteninformationen eingesetzt werden kann.
  • Auf der Grundlage eines von dem GPS-Empfänger 170 empfangenen GPS-Signals und der durch die Einrichtung 180 bereitgestellten Karte kann die Auswerteeinrichtung 120 eine Fahrzeugnavigation vornehmen, was beispielsweise akustisch und/oder visuell wiedergegeben wird. Sofern der Empfang des GPS-Signals durch den Empfänger 170 nicht möglich ist, was beispielsweise zu Betriebsbeginn, bei Tunnelfahrten, engen Innenstädten usw. der Fall sein kann, kann die Auswerteeinrichtung 120 die Fahrzeugnavigation mithilfe der Ausgaben des Drehratensensors 110 und des Tacho-/Odometers 160 überbrücken. Der Drehratensensor 110 übermittelt hierbei ein Ausgabesignal (zum Beispiel eine Spannung) an die Auswerteeinrichtung 120, welches eine Drehrate des Fahrzeugs wiedergibt.
  • Die Ausgabe des Drehratensensors 110 kann einer Nullpunktsverschiebung unterliegen, so dass das von dem Sensor 110 ausgegebene Signal mit einem Fehler behaftet ist. Eine mögliche Ursache für einen solchen Nullpunktsdrift ist die Temperatur abhängigkeit des Drehratensensors 110, welcher als mikromechanischer Sensor aus einer Anzahl unterschiedlicher Komponenten und Materialien zusammengesetzt sein kann. Eine Veränderung der Umgebungstemperatur während des Betriebs des Sensors 110 kann daher dazu führen, dass sich die Messcharakteristik des Sensors 110 verändert und infolgedessen der Nullpunkt des Ausgabesignals verschoben ist (Offsetverschiebung). Darüber hinaus kann der Drehratensensor 110 neben der Temperaturabhängigkeit zusätzlich ein Einschwingverhalten aufzeigen, so dass das Ausgabesignal ab Betriebsbeginn für eine gewisse Zeitdauer weiteren Änderungen unterliegen kann. Die Einschwingdauer beträgt hierbei beispielsweise bis zu 15 Minuten. Ein zuverlässiges Navigieren mithilfe des Drehratensensors 110 und der Einrichtung 160 bei einem Ausfall des GPS-Empfangs erfordert folglich, die Effekte des Temperaturdrifts und des Einschwingverhaltens des Drehratensensors 110 zu kompensieren.
  • Da der Drehratensensor 110 ein komplexes mikromechanisches System darstellt, lässt sich keine allgemeine Funktion angeben, welche die Temperatur- und Zeitabhängigkeit für den gesamten Operationsbereich – beispielsweise von –40 bis +85°C und vom Zeitpunkt des Einschaltens bis zu einer beliebig langen Betriebszeit – beschreibt. Näherungsweise kann jedoch angenommen werden, dass sich der Offset Z des Sensors 110 ungefähr lokal linear in Abhängigkeit der Temperatur T und der Zeit t gemäß Z(T, t) ≈ Z(T0, t0) + c1(T – T0) + c2(t – t0) (1)für kleine Temperaturänderungen T – T0 und kleine Zeitdauern t – t0 verhält, wobei c1 und c2 die Temperatur- bzw. Zeitabhängigkeit wiedergebende Koeffizienten darstellen. Die Änderungen durch das Einschwingverhalten werden mit der Zeit immer kleiner, so dass sie nach einer Zeitdauer t – t0 von beispielsweise 15 Minuten nicht mehr messbar sind. Die lineare Be schreibung des Offsetverhaltens wird bei der Vorrichtung 100 zur Offsetkorrektur des Sensors 110 eingesetzt.
  • Zum Durchführen der Offsetkompensation kann die Auswerteeinrichtung 120 auf in der Speichereinrichtung 130 hinterlegte Kalibrierwerte zurückgreifen. Die Kalibrierwerte sind hierbei in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und der Betriebszeit hinterlegt. Das Wertepaar aus Temperatur und Zeit stellt dabei einen Betriebspunkt des Drehratensensors 110 dar. Die Kalibrierwerte (sofern vorhanden) können im Rahmen des Einschaltens der Vorrichtung 100 aus der nichtflüchtigen Speichereinrichtung 135 über die Auswerteeinrichtung 120 oder ein der Auswerteeinrichtung 120 zugeordnetes Übertragungs- oder Bussystem in die als Arbeitsspeicher fungierende Speichereinrichtung 130 eingelesen werden. Im Betrieb erfolgt des weiteren eine Aktualisierung der Kalibrierwerte. Im Rahmen des Ausschaltens der Vorrichtung 100 können die in der Speichereinrichtung 130 enthaltenen Kalibrierwerte wieder in die Speichereinrichtung 135 übertragen werden.
  • Bei der Vorrichtung 100 werden Kalibrierwerte nur für vorgegebene Betriebspunkte aus einer ausgewählten Gruppe von Betriebspunkten des Drehratensensors 110 hinterlegt und aktualisiert. Durch das Festlegen der vorgegebenen Betriebspunkte wird der maximal erforderliche Speicherbedarf der Speichereinrichtung 130 (und damit der Speichereinrichtung 135) zum Halten der Kalibrierwerte von vornherein festgelegt. Es besteht daher keine Gefahr, dass der Speicherbedarf der Einrichtung 130 (und der Einrichtung 135) im Verlauf des Einsatzes der Vorrichtung 100 durch Hinzufügen weiterer Einträge für weitere Betriebspunkte des Drehratensensors 110 anwächst.
  • Darüber hinaus werden bei der Vorrichtung 100 neben den Kalibrierwerten zusätzlich den einzelnen Kalibrierwerten zugehörige Streuungswerte berücksichtigt und hinterlegt. Über die Streuungswerte wird ein „Messfehler” und damit die Genauigkeit der Kalibrierwerte vermittelt. Auf diese Weise kann die Auswerteeinrichtung 120 eine Offsetkompensation mit einer höheren Genauigkeit durchführen. Auch besteht beispielsweise die Möglichkeit, einen Grenzwert für einen Streuungswert festzulegen, so dass die Auswerteeinrichtung 120 einen Kalibrierwert mit einer den Grenzwert überschreitenden Streuung in der Offsetkompensation nicht berücksichtigt. In einem solchen Fall kann die Auswerteeinrichtung 120 aus der Speichereinrichtung 130 (wenigstens) einen Kalibrierwert mit einem geringeren Streuungswert eines benachbarten Betriebspunkts auslesen und der Offsetkorrektur (beispielsweise nach einer Interpolation) zugrunde legen.
  • Die Kalibrier- und Streuungswerte können beispielsweise in Form einer zweidimensionalen Nachschlagetabelle (Look Up Table) in der Speichereinrichtung 130 hinterlegt sein, wie anhand von 2 veranschaulicht wird. Jedes Tabellenfeld legt dabei einen vorgegebenen Betriebspunkt des Drehratensensors 110 aus Temperatur T und Zeit t fest, für welchen ein Kalibrier- und Streuungswert eintragbar ist. Wie in 2 dargestellt können die Temperaturwerte T beispielsweise einen Bereich von –40 bis +80°C abdecken, welcher in 5°C-Schritten unterteilt ist. Die Zeitwerte t können beispielsweise einen Bereich von 1 bis 900 Sekunden abdecken, wobei die Differenzen von einem zum nächsten Zeitpunkt aufgrund des Einschwingverhaltens des Drehratensensors 110 am Anfang sehr klein, und mit fortschreitender Zeitdauer im Sinne einer logarithmischen Einteilung immer größer gewählt werden.
  • Zwar deckt die Nachschlagetabelle wie in 2 dargestellt einen relativ großen Operationsbereich des Drehratensensors 110 ab. In der Praxis ist jedoch zu erwarten, dass die Vorrichtung 100 nur in einem Teilbereich hiervon betrieben wird, und daher Kalibrier- und Streuungswerte nur für einen Teil der vorgegebenen Betriebspunkte zu hinterlegen sind. Im Hinblick auf die Speichereinrichtung 130 ist es daher möglich, nur für die tatsächlich auftretenden Betriebspunkte einen entsprechenden Eintrag zu speichern. Dies gilt in entsprechender Weise auch für die Speichereinrichtung 135.
  • Als Kalibrierwert kann beispielsweise eine Nullpunktsverschiebung (Offset) Z des Ausgabesignals des Sensors 110, und als Streuungswert eine (positive) Varianz V des Offsets Z berücksichtigt werden. Ein Eintrag in einem Tabellenfeld kann daher die Variablen Zij und Vij aufweisen, mit i als Index für einen Temperaturpunkt und j als Index für einen Zeitpunkt, so dass ein Eintrag wie in 2 angedeutet den Kalibrierwert einschließlich Streuung
    Figure 00110001
    abbildet. Anstelle der Varianz V kann auch ein anderes Streuungsmaß wie zum Beispiel die Standardabweichung verwendet werden. Alternativ zu der Nullpunktsverschiebung können auch andere Kalibrierwerte wie zum Beispiel eine zur Korrektur einsetzbare „Kalibrierdrehrate” hinterlegt werden.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm, welches eine durch die Vorrichtung 100 durchgeführte Offsetkorrektur des Drehratensensors 110 veranschaulicht. In einem Verfahrensschritt 210 werden über den Temperatursensor 140 die aktuelle Temperatur, und über den Zeitmesser 150 die aktuelle Betriebszeit bestimmt und der Auswerteeinrichtung 120 zugeführt, so dass der aktuelle Betriebspunkt des Drehratensensors 110 erfasst wird. In einem weiteren Verfahrensschritt 220, welcher beispielsweise durch die Auswerteeinrichtung 120 durchgeführt wird, wird ermittelt, ob für diesen Betriebspunkt ein Eintrag bestehend aus Kalibrier- und Streuungswert in der Speichereinrichtung 130 hinterlegt ist. Bei Vorliegen eines Eintrags kann die Auswerteeinrichtung 120 den betreffenden Kalibrierwert und Streuungswertwert direkt von der Speichereinrichtung 130 übernehmen (Verfahrensschritt 230).
  • Falls kein Eintrag vorhanden ist, weil beispielsweise zu dem aktuellen Betriebspunkt (noch) kein Eintrag in der Speichereinrichtung 130 hinterlegt wurde oder es sich bei dem aktuellen Betriebspunkt um einen nicht vorgegebenen Betriebs punkt handelt, für welchen keine Kalibrier- und Streuungswerte hinterlegt werden, kann die Auswerteeinrichtung 120 der Speichereinrichtung 130 einen oder mehrere Kalibrierwerte einschließlich Streuungswerten von wenigstens einem zu dem aktuellen Betriebspunkt benachbarten Betriebspunkt entnehmen, und einen Kalibrier- und Streuungswert für den aktuellen Betriebspunkt mittels einer linearen Interpolation bestimmen. Diese Vorgehensweise basiert auf dem näherungsweise als lokal linear angenommenen Verhalten des Drehratensensors 110 gemäß Formel (1). Vorzugsweise werden die Kalibrier- und Streuungswerte der am dichtesten benachbarten Betriebspunkte entnommen und der Interpolation zugeführt. Auf der Grundlage des übermittelten oder durch Interpolation ermittelten Kalibrierwerts und Streuungswerts kann die Auswerteeinrichtung 120 für das von dem Drehratensensor 110 ausgegebene Signal einen Offsetabgleich durchführen und infolgedessen eine korrigierte Drehrate bestimmen, welche der Fahrzeugnavigation zugrunde gelegt wird (Verfahrensschritt 250). Das Verfahren kann anschließend wiederholt werden.
  • Ein mögliches Verfahren zum Hinterlegen und Aktualisieren von Kalibrier- und Streuungswerten in der Speichereinrichtung 130 wird im Folgenden anhand von 4 erläutert. Im Betrieb der Vorrichtung 100 wird in einem Verfahrensschritt 310 mithilfe des Temperatursensors 140 und des Zeitmessers 150 der aktuelle Betriebspunkt (Temperatur, Betriebszeit) des Drehratensensors 110 erfasst und der Auswerteeinrichtung 120 zugeführt. In einem weiteren Verfahrensschritt 320, welcher gleichzeitig oder im Rahmen des Verfahrensschrittes 310 erfolgen kann, wird durch die Auswerteeinrichtung 120 ein entsprechender aktueller Kalibrierwert für den Drehratensensor 110 einschließlich eines zugehörigen Streuungswertes ermittelt. Hierzu können beispielsweise eine Vielzahl von Nullpunktsverschiebungen in kurzen Zeitabständen nacheinander erfasst werden, und anschließend im Rahmen einer Mittelwertbildung der Kalibrierwert und der Streuungswert bestimmt werden.
  • Der Verfahrensschritt 320 zum Ermitteln des aktuellen Kalibrierwerts und des zugehörigen Streuungswerts kann beispielsweise bei einem Stillstand des Fahrzeugs erfolgen. Sofern der Drehratensensor 110 hierbei ein Signal ausgibt, welches eine von Null verschiedene Drehrate wiedergibt (obwohl die Drehrate aufgrund des Stillstands des Fahrzeugs den Wert Null aufweisen sollte), stellt ein solches Ausgangssignal direkt eine zur Kalibrierung geeignete Nullpunktsverschiebung des Sensors 110 dar. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Kalibrierwert für den Drehratensensor 110 bei Fahrt des Fahrzeugs zu ermitteln. Hierbei kann die Auswerteeinrichtung 120 die durch das Ausgangssignal des Drehratensensors 110 wiedergegebene Drehrate mit einer Referenzdrehrate vergleichen, welche anhand der Ausgabe anderer Einrichtungen der Vorrichtung 100 ableitbar ist. Die Referenzdrehrate lässt sich beispielsweise mithilfe des GPS-Empfängers 170 oder anhand der durch die Einrichtung 180 bereitgestellten Karte, gegebenenfalls zusätzlich unter Zuhilfenahme der Einrichtung 160 bestimmen. Eine Abweichung zwischen Dreh- und Referenzdrehrate kann zur Ermittlung eines Kalibrierwerts für den Drehratensensor 110 herangezogen werden. Der aktuelle Kalibrierwert wird im Folgenden mit Zn und der zugehörige aktuelle Streuungswert bzw. die zugehörige Varianz mit Vn gekennzeichnet.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 330, welcher beispielsweise durch die Auswerteeinrichtung 120 durchgeführt wird, erfolgt ein Vergleich des mithilfe der Einrichtungen 140, 150 erfassten aktuellen Betriebspunkts des Drehratensensors 110 mit den für die Speichereinrichtung 130 vorgegebenen Betriebspunkten. Bei einer Übereinstimmung mit einem der vorgegebenen Betriebspunkte wird in einem weiteren Verfahrensschritt 340 eine Aktualisierung für den betreffenden Betriebspunkt vorgenommen. Sofern in der Speichereinrichtung 130 für diesen Betriebspunkt bereits ein Kalibrierwert Zij und ein Streuungswert Vij hinterlegt sind, werden die hinterlegten Werte Zij, Vij an die Auswerteeinrichtung 120 übermittelt. Die Auswerteeinrichtung 120 kombiniert den aktuellen Kalibrierwert Zn und den aktuellen Streuungswert Vn mit den hinterlegten Werten Zij, Vij, um einen kombinierten Kalibrierwert und einen kombinierten Streuungswert zu bestimmen, welche im Folgenden mit Zk bzw. Vk gekennzeichnet werden. Die kombinierten Werte Zk und Vk bzw.
    Figure 00140001
    werden anschließend in der Speichereinrichtung 130 für den betreffenden Betriebspunkt hinterlegt, wie in 2 anhand des schraffierten Tabellenfelds 190 veranschaulicht ist. Die Kombination wird hierbei gemäß
    Figure 00140002
    vorgenommen, wodurch der kombinierte Streuungswert Vk minimal ist.
  • Eine derartige Kombination oder Filterung von bereits hinterlegten und aktuellen Werten wird erst durch die Berücksichtigung von Streuungswerten ermöglicht. Hinterlegte Werte Zij und Vij werden daher nicht einfach verworfen, sondern finden weiterhin Berücksichtigung in den kombinierten Werten Zk und Vk. Auf diese Weise wird insbesondere sichergestellt, dass ein genauer Kalibrierwert (welcher mit einer relativ geringen Streuung behaftet ist) nicht ersatzlos gestrichen und durch einen ungenauen Kalibrierwert (welcher mit einer relativ großen Streuung behaftet ist) ersetzt wird. Infolgedessen lässt sich die Genauigkeit bei der oben beschriebenen Offsetkompensation des Drehratensensors 110 verbessern. Das Durchführen der Offsetkorrektur wird des weiteren durch das Anstreben minimaler (kombinierter) Streuungswerte begünstigt.
  • Für den Fall, dass in der Speichereinrichtung 130 für den betreffenden vorgegebenen Betriebspunkt noch kein Eintrag hinterlegt ist, können hier der aktuelle Kalibrierwert Zn und der zugehörige Streuungswert Vn hinterlegt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass die Varianz Vij auf Unendlich („∞”) gesetzt wird, so dass gemäß der oben angegebenen Formeln (2) und (3) die kombinierten Werte Zk und Vk mit den aktuellen Werten Zn und Vn (näherungsweise) gleich gesetzt werden. Es ist zum Beispiel möglich, für sämtliche vorgegebenen Betriebspunkte, für welche (noch) kein Eintrag in der Speichereinrichtung 130 generiert wurde, einen unendlichen Streuungswert zu hinterlegen.
  • Sofern in dem Verfahrensschritt 330 festgestellt wird, dass der aktuelle Betriebspunkt des Drehratensensors 110 nicht mit einem der für die Speichereinrichtung 130 vorgegebenen Betriebspunkte übereinstimmt, erfolgt in einem Verfahrensschritt 350 durch die Auswerteeinrichtung 120 eine Kombination und Hinterlegung in der Speichereinrichtung 130 für wenigstens einen vorgegebenen Betriebspunkt benachbart zu dem aktuellen Betriebspunkt. Dieser Ansatz basiert wiederum auf dem näherungsweise als lokal linear angenommenen Verhalten des Drehratensensors 110 gemäß Formel (1). Der Kalibrierwert Z für einen nicht vorgegebenen Betriebspunkt kann folglich durch eine zweidimensionale Linearkombination der Kalibrierwerte Zij für vorgegebene benachbarte Betriebspunkte gemäß Z = ΣαijZij (4)ausgedrückt werden. Entsprechend lässt sich der Streuungswert V an einem nicht vorgegebenen Betriebspunkt durch V = ΣαijVij (5)ausdrücken. Die Koeffizienten αij geben hierbei den Abstand zwischen den einzelnen vorgegebenen Betriebspunkten und dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt wieder, wobei αij ≥ 0 und Σαij = 1 (6)gilt. Durch Einsetzen von Formel (5) in die oben angegebene Formel (2) erhält man für den kombinierten Streuungswert
    Figure 00160001
  • Dieser Wert kann jedoch nicht in der Speichereinrichtung 130 hinterlegt werden, da er sich auf einen nicht vorgegebenen Betriebspunkt bezieht, die Aktualisierung hingegen für (wenigstens) einen vorgegebenen benachbarten Betriebspunkt erfolgen soll. Für die Aktualisierung durch die Auswerteeinrichtung 120 wird daher die folgende Abschätzung angesetzt:
    Figure 00160002
  • Hieraus ergibt sich, dass ein für einen vorgegebenen Betriebspunkt hinterlegter Kalibrierwert Zij und Streuungswert Vij mit einem aktuellen Kalibrierwert Zn und Streuungswert Vn eines nicht vorgegebenen Betriebspunktes derart kombiniert werden, dass der aktuelle Streuungswert Vn mit dem Reziproken des Abstandskoeffizientens αij aus Formel (4) gewichtet wird.
  • Die Kombination für einen vorgegebenen benachbarten Betriebspunkt wird wiederum auf der Grundlage der oben angegebenen Formeln (2) und (3) durchgeführt, um einen minimalen kombinierten Streuungswert Vk zu erhalten. Hierbei werden der für den vorgegebenen Betriebspunkt hinterlegte Kalibrierwert und Streuungswert
    Figure 00170001
    mit dem um den Koeffizienten αij erweiterten Kalibrierwert und Streuungswert
    Figure 00170002
    aktualisiert, d. h.
  • Figure 00170003
  • Für einen vorgegebenen Betriebspunkt, welcher einen geringen „Abstand” zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt aufweist und daher einen großen Beitrag in der Linearkombination gemäß Formel (4) leistet (großer Koeffizient αij), erfolgt die Aktualisierung in einem größeren Maße als für einen „weiter entfernten” benachbarten Betriebspunkt.
  • Vorzugsweise wird die Kombination nur für die dichtesten benachbarten Betriebspunkte zu einem nicht vorgegebenen (aktuellen) Betriebspunkt durchgeführt. Sofern sich der nicht vorgegebene Betriebspunkt sowohl hinsichtlich der Temperatur als auch hinsichtlich der Betriebszeit von den vorgegebenen Betriebspunkten unterscheidet, kann es sich hierbei um vier benachbarte Betriebspunkte handeln, wie anhand der vier schraffierten Tabellenfelder 195 in der Nachschlagetabelle von 2 angedeutet ist. Bei Vorliegen eines Unterschieds nur hinsichtlich eines der Parameter Temperatur oder Zeit kann es sich um zwei benachbarte Betriebspunkte handeln. Für einen nicht vorgegebenen Betriebspunkt am Rand oder außerhalb des vorgegebenen Operationsbereichs des Drehratensensors 110 (d. h. am Rand oder außerhalb der Nachschlagetabelle) können die vorstehend genannten Anzahlen an benachbarten Betriebspunkten auch kleiner sein.
  • Für den Fall, dass für einen zu aktualisierenden benachbarten Betriebspunkt noch kein Eintrag hinterlegt ist, können hier der aktuelle Kalibrierwert Zn und der zugehörige mit dem Reziproken des Abstandskoeffizientens αij gewichtete Streuungswert Vnij hinterlegt werden. Dies kann in analoger Weise wie oben beschrieben dadurch erreicht werden, dass für die Formeln (9) und (10) die Varianz Vij auf Unendlich („∞”) gesetzt wird.
  • Für die Aktualisierung von benachbarten Betriebspunkten werden ferner die Abstandskoeffizienten αij benötigt. Diese lassen sich durch Umsetzen der zweidimensionalen Linearkombination gemäß Formel (4) in entsprechende eindimensionale Linearkombinationen bestimmen. Für einen nicht vorgegebenen aktuellen Betriebspunkt mit Temperatur Tn und Zeit tn und vier unmittelbar benachbarten Betriebspunkten, welche durch die Temperaturen T1 und T2 und die Zeitpunkte t1 und t2 festgelegt sind, wobei T1 < Tn < T2 und t1 < tn < t2 (11)gilt, erhält man für die einzelnen Koeffizienten αij:
    Figure 00180001
  • Das anhand von 4 erläuterte Verfahren zum Aktualisieren und Hinterlegen von Kalibrier- und Streuungswerten kann regelmäßig in vorgegebenen Zeitabständen während des Betriebs der Vorrichtung 100 durchgeführt werden, sofern entsprechende Referenzsignale zum Ermitteln von aktuellen Kalibrierwerten zur Verfügung stehen. Eine Aktualisierung kann hierbei zum Beispiel mit einer Frequenz von 1 oder 10 Hz erfolgen.
  • Des weiteren ist vorgesehen, die Alterung des Drehratensensors 110 zu berücksichtigen. Die einzelnen Bauteile und Komponenten des Drehratensensors 110 können mit der Zeit ihre Kennwerte ändern mit der Folge, dass sich die Messcharakteristik des Sensors 110 verändert. Je länger ein Kalibrierwert daher keiner Aktualisierung unterzogen wurde, desto geringer wird auch die „Gültigkeit” bzw. desto höher wird die „Unsicherheit” in Bezug auf diesen Wert. Zwar kann nicht angegeben werden, wie sich das Messverhalten des Drehratensensors 110 über die Zeit ändert. Es können nur die Größenordung für das Altern abgeschätzt werden. Daher werden hinterlegte Streuungswerte Vij von hinterlegten Kalibrierwerten Zij mit einem Alterungswert oder -faktor beaufschlagt, so dass der betreffende Streuungswert vergrößert wird. Der Alterungswert, welcher proportional zu der Zeit seit der letzten für den betreffenden Betriebspunkt durchgeführten Aktualisierung oder Alterung ist, kann beispielsweise auf den hinterlegten Streuungswert aufaddiert oder mit diesem multipliziert werden. Eine derartige Vergrößerung von hinterlegten Streuungswerten kann regelmäßig für vorgegebene Zeitabstände erfolgen, zum Beispiel nach Ablauf von jeweils vierundzwanzig Stunden. Beispielsweise kann die Speichereinrichtung 130 ausgebildet sein, eine Beaufschlagung von Streuungswerten selbständig nach Ablauf des vorgegebenen Zeitabstands oder zu vorgegebenen Zeitpunkten vorzunehmen. Alternativ ist es möglich, die Auswerteeinrichtung 120 zum Einschreiben von „gealterten” Streuungswerten in die Speichereinrichtung 130 auszubilden.
  • Bei der in 1 dargestellten Vorrichtung 100 sind die einzelnen Einrichtungen 110 bis 180 als voneinander getrennte Komponenten dargestellt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, mehrere Komponenten in einer gemeinsamen Einrichtung zusammenzufassen. Für den Fall, dass beispielsweise die Einrichtung 180 zum Bereitstellen der digitalen Karte eine nichtflüchtige Speichereinrichtung darstellt, kann die Einrichtung 180 auch als integrierter Teil bzw. zusammen mit der Speichereinrichtung 135 ausgebildet sein. Des weiteren ist es möglich, die Speichereinrichtung 130 als nichtflüchtigen Speicher auszuführen. In einem solchen Fall kann auch auf die Speichereinrichtung 135 verzichtet werden.
  • Bei den anhand der Figuren erläuterten Ausführungsformen erfolgt das Aktualisieren von Kalibrier- und Streuungswerten in Abhängigkeit von zwei Parametern, der Temperatur und der Betriebszeit. Die angegebenen Ansätze und Prinzipien können jedoch auch auf andere oder eine andere Anzahl von Parametern übertragen und verallgemeinert werden, sofern eine lokal lineare Abhängigkeit des Offsets Z in Bezug auf diese Parameter entsprechend zu Formel (1) angenommen werden kann. Daher ist es beispielsweise möglich, nur einen der genannten Parameter zu berücksichtigen, oder auch zusätzliche Parameter für die Offsetkorrektur und Aktualisierung zu verwenden. Bei Berücksichtigung einer höheren Anzahl an Parametern ist eine gegebenenfalls eingesetzte Nachschlagetabelle gegenüber der Tabelle von 2 entsprechend höher dimensioniert.
  • Darüber hinaus sind die dargestellten Ansätze nicht auf die Kalibration eines Drehratensensors eingeschränkt, sondern lassen sich in entsprechender Weise auch auf andere Sensor- und Messeinrichtungen übertragen. Ein mögliches Beispiel ist die Korrektur eines Tachometers eines Fahrzeugs. Hierbei beruht die Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf einer Drehzahlmessung eines Fahrzeugrades. Aus der Drehzahl und dem Umfang des Rades kann auf die Geschwindigkeit geschlossen werden. Problematisch ist, dass durch Effekte wie beispielsweise auftretende Fliehkräfte, eine Profilabnutzung des Reifens, Änderung des Luftdrucks, der Temperatur usw. der Radumfang einer Änderung unterliegt, wodurch der Skalierungsfaktor des Tachometers, d. h. der Faktor zwischen Drehzahl und Geschwindigkeit, verschoben wird. In einem solchen Fall kann eine Korrektur des Skalierungsfaktors auf der Grundlage von Kalibrier- und Streuungswerten durchgeführt werden, welche für vorgegebene Betriebspunkte in einer Speichereinrichtung hinterlegt werden. In entsprechender Weise ist es möglich, eine Aktualisierung durch eine Kombination von aktuellen mit hinterlegten Kalibrier- und Streuungswerten wie vorstehend beschrieben durchzuführen. Als Referenz zum Ermitteln eines aktuellen Kalibrierwerts kann zum Beispiel die über ein GPS-Signal bestimmbare Geschwindigkeit herangezogen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5297028 [0003, 0004]

Claims (11)

  1. Vorrichtung, umfassend: eine Messeinrichtung (110); eine Speichereinrichtung (130) zum Hinterlegen von Kalibrierwerten (Z) und Streuungswerten (V) der Kalibrierwerte (Z) für Betriebspunkte (T; t) der Messeinrichtung (110); und eine Auswerteeinrichtung (120) zum Korrigieren einer Ausgabe der Messeinrichtung (110) auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung (130) hinterlegten Kalibrierwerte (Zij) und zugehörigen Streuungswerte (Vij), wobei die Auswerteeinrichtung (120) ausgebildet ist, einen aktuellen Kalibrierwert (Zn) und einen zugehörigen aktuellen Streuungswert (Vn) an einem Betriebspunkt (T; t) der Messeinrichtung (110) zu ermitteln, und den aktuellen Kalibrierwert (Zn) und den aktuellen Streuungswert (Vn) mit einem in der Speichereinrichtung (130) hinterlegten Kalibrierwert (Zij) und einem zugehörigen hinterlegten Streuungswert (Vij) zu kombinieren, um einen kombinierten Kalibrierwert (Zk) und einen kombinierten Streuungswert (Vk) zum Hinterlegen in der Speichereinrichtung (130) zu bestimmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Speichereinrichtung (130) zum Hinterlegen von Kalibrierwerten (Z) und zugehörigen Streuungswerten (V) nur für vorgegebene Betriebspunkte (T; t) der Messeinrichtung (110) aus einer Gruppe von vorgegebenen Betriebspunkten (T; t) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei für den Fall, dass die Auswerteeinrichtung (120) den aktuellen Kalibrierwert (Zn) und den aktuellen Streuungswert (Vn) an einem vorgegebenen Betriebspunkt (T; t) der Messeinrichtung (110) ermittelt, die Auswerteeinrichtung (120) ausgebildet ist, den kombinierten Kalibrierwert (Zk) und den kombinierten Streuungswert (Vk) für den vorgegebenen Betriebspunkt (T; t) derart zu bestimmen, dass der kombinierte Streuungswert (Vk) minimal ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei für den Fall, dass die Auswerteeinrichtung (120) den aktuellen Kalibrierwert (Zn) und den aktuellen Streuungswert (Vn) an einem nicht vorgegebenen Betriebspunkt der Messeinrichtung (110) ermittelt, die Auswerteeinrichtung (120) ausgebildet ist, wenigstens einen kombinierten Kalibrierwert (Zk) und einen kombinierten Streuungswert (Vk) für einen vorgegebenen Betriebspunkt (T; t) benachbart zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt zu bestimmen, wobei die Auswerteeinrichtung (120) den kombinierten Kalibrierwert (Zk) und den kombinierten Streuungswert (Vk) derart bestimmt, dass der kombinierte Streuungswert (Vk) minimal ist, und wobei die Auswerteeinrichtung (120) bei der Bestimmung des kombinierten Kalibrierwerts (Zk) und des kombinierten Streuungswerts (Vk) den Abstand des vorgegebenen Betriebspunkts (T; t) zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt berücksichtigt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Auswerteeinrichtung (120) und/oder die Speichereinrichtung (130) ausgebildet sind, hinterlegte Streuungswerte (Vij) von hinterlegten Kalibrierwerten (Zij) mit einem Alterungswert zu beaufschlagen, über welchen die Alterungszeit der Messeinrichtung (110) erfasst wird.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Messeinrichtung einen Drehratensensor (110) umfasst, wobei ein Betriebspunkt eine Temperatur (T) und eine Betriebszeit (t) des Drehratensensors (110) ab dessen Betriebsbeginn umfasst, und wobei ein Kalibrierwert eine Nullpunktsverschiebung (Z) des Drehratensensors (110) umfasst.
  7. Verfahren zum Betreiben einer Messeinrichtung (110), wobei eine Ausgabe der Messeinrichtung (110) auf der Grundlage von für Betriebspunkte (T; t) der Messeinrichtung (110) hinterlegten Kalibrierwerten (Zij) und zugehörigen Streuungswerten (Vij) korrigiert wird, umfassend die Verfahrensschritte: Ermitteln eines aktuellen Kalibrierwerts (Zn) und eines zugehörigen aktuellen Streuungswerts (Vn) an einem Betriebspunkt (T; t) der Messeinrichtung (110); Kombinieren des aktuellen Kalibrierwerts (Zn) und des zugehörigen aktuellen Streuungswerts (Vn) mit einem hinterlegten Kalibrierwert (Zij) und einem zugehörigen hinterlegten Streuungswert (Vij), um einen kombinierten Kalibrierwert (Zn) und einen kombinierten Streuungswert (Vn) zu bestimmen; und Hinterlegen des kombinierten Kalibrierwerts (Zk) und des kombinierten Streuungswerts (Vk).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei Kalibrierwerte (Z) und zugehörige Streuungswerte (V) nur für vorgegebene Betriebspunkte (T; t) der Messeinrichtung (110) aus einer Gruppe von vorgegebenen Betriebspunkten (T; t) hinterlegbar sind, wobei für den Fall, dass der aktuelle Kalibrierwert (Zn) und der aktuelle Streuungswert (Vn) an einem vorgegebenen Betriebspunkt (T; t) der Messeinrichtung (110) ermittelt werden, der kombinierte Kalibrierwert (Zk) und der kombinierte Streuungswert (Vk) für den vorgegebenen Betriebspunkt (T; t) derart bestimmt werden, dass der kombinierte Streuungswert (Vk) minimal ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei für den Fall, dass der aktuelle Kalibrierwert (Zn) und der aktuelle Streuungswert (Vn) an einem nicht vorgegebenen Betriebspunkt der Messeinrichtung (110) ermittelt werden, wenigstens ein kombinierter Kalibrierwert (Zk) und ein kombinierter Streuungswert (Vk) für einen vorgegebenen Betriebspunkt (T; t) benachbart zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt bestimmt werden, wobei der kombinierte Kalibrierwert (Zk) und der kombinierte Streuungswert (Vk) derart bestimmt werden, dass der kombinierte Streuungswert (Vk) minimal ist, und wobei bei der Bestimmung des kombinierten Kalibrierwerts (Zk) und des kombinierten Streuungswerts (Vk) der Abstand des vorgegebenen Betriebspunkts (T; t) zu dem nicht vorgegebenen Betriebspunkt berücksichtigt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, weiter aufweisend: Beaufschlagen von hinterlegten Streuungswerten (Vij) von hinterlegten Kalibrierwerten (Zij) mit einem Alterungswert, über welchen die Alterungszeit der Messeinrichtung (110) erfasst wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Messeinrichtung einen Drehratensensor (110) umfasst, wobei ein Betriebspunkt eine Temperatur (T) und eine Betriebszeit (t) des Drehratensensors (110) ab dessen Betriebsbeginn umfasst, und wobei ein Kalibrierwert eine Nullpunktsverschiebung (Z) des Drehratensensors (110) umfasst.
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