-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist,
mindestens eine Messgröße zu erfassen, wobei durch
die Vorrichtung mindestens ein Datenbus bereitgestellt wird, welcher
mit mindestens einem Sensor zur Erfassung der Messgröße
verbindbar ist, wobei dem Sensor über dem Datenbus mittels
einer Versorgungsstromquelle ein Versorgungsstrom zuführbar
ist und die Vorrichtung eine Einrichtung umfasst, mit welcher ein
Abfragesignal mit vorgebbarer Signalform auf dem Datenbus erzeugbar
ist.
-
Vorrichtungen
dieser Art werden beispielsweise in Steuergeräten von Kraftfahrzeugen
eingesetzt. Das Steuergerät stellt dabei einen Datenbus zur
Verfügung über welchen mehrere Sensoren seriell
an das Steuergerät angeschlossen sind. Mittels der Messgrößen,
welche durch die Sensoren erfasst werden, kann das Steuergerät
Funktionen des Kraftfahrzeuges steuern bzw. regeln, beispielsweise
Gurtstraffer, Airbags, den Betriebszustand des Motors oder ähnliches.
-
Aus
der
DE 19859178 C1 ist
ein Verfahren zum Übertragen von Daten in einem Kraftfahrzeug bekannt,
bei welchem eine Satellitenstation, beispielsweise ein Aufprallsensor,
mittels einer unidirektionalen Stromschnittstelle an ein zentrales
Steuergerät angeschlossen ist. Die Datenübertragungsleitung
ist dabei eine drahtgebundene Schnittstelle. Diese dient einerseits
der Versorgung der Satellitenstation mit elektrischer Energie. Weiterhin
werden die von der Satellitenstation an die Zentralstation zu übertragenden
Daten dem vorhandenen Ruhestrom der Satellitenstation in Form von
Stromimpulsen überlagert.
-
Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist jedoch, dass Daten nur unidirektional
von der Satellitenstation zum Steuergerät übertragen
werden können. Weiterhin erfordert jede Satellitenstation
eine eigene drahtgebundene Schnittstelle.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
mehrere Sensoren bzw. Satellitenstation mittels einer einzelnen
Leitungsverbindung an einem Steuergerät zu betreiben.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, mindestens eine
Messgröße zu erfassen, wobei durch die Vorrichtung
mindestens ein Datenbus bereitgestellt wird, welcher mit mindestens
einem Sensor zur Erfassung der Messgröße verbindbar
ist, wobei dem Sensor über dem Datenbus mittels einer Versorgungsstromquelle
mit dem Innenwiderstand R
i ein Versorgungsstrom
I
Bus zuführbar ist und die Vorrichtung
eine Einrichtung umfasst, mit welcher ein Abfragesignal mit vorgebbarer
Signalform auf dem Datenbus erzeugbar ist, wobei die Vorrichtung
eine Einrichtung zur Erfassung der elektrischen Spannung der Versorgungsstromquelle
aufweist, bei welcher eine Serienschaltung aus einem Widerstand
R
2 und einer Stromsenke vorhanden ist, wobei
die Serienschaltung parallel zum Datenbus angeordnet ist und die
Stromsenke dazu vorgesehen ist, einen Strom I
B abzuführen
für den gilt:
-
Weiterhin
besteht die Lösung der Aufgabe in einem Verfahren zur Erfassung
einer Messgröße mittels mindestens einem Sensor,
welcher mit einem Datenbus zur Weiterleitung der Messgröße
verbunden ist und welchem mittels einer Versorgungsstromquelle mit
dem Innenwiderstand R
i ein Versorgungsstrom
I
Bus über den Datenbus zugeführt
wird, wobei die Erfassung der Messgröße durch
ein Abfragesignal vorgebbarer Signalform auf den Datenbus getriggert
wird, wobei die elektrische Spannung der Versorgungsstromquelle
bestimmt wird, in dem eine Serienschaltung aus einem Widerstand
R
2 und einer Stromsenke vorhanden ist, wobei
die Serienschaltung parallel zum Datenbus angeordnet ist und über
die Stromsenke ein Strom I
B abgeführt
wird, für den gilt:
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise
ein Motorsteuergerät einer Brennkraftmaschine in einem
Fahrzeug sein. Alternativ oder kumulativ kann die Vorrichtung Sicherheitsfunktionen steuern,
wie beispielsweise die Auslösung einer Airbag-Einrichtung
oder eines pyrotechnischen Gurtstraffers. In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Vorrichtung Komfortfunktionen übernehmen,
wie beispielsweise die Ansteuerung elektrischer Fensterheber, eines
Schiebdaches oder einer Standheizung.
-
Zur
Erfassung einer Messgröße ist mindestens ein Sensor
vorgesehen, beispielsweise ein Temperatursensor, ein Drucksensor,
ein Beschleunigungssensor, ein Drehratensensor oder Ähnliches. Der
Sensor ist mit einer elektronischen Schaltung versehen, welche dazu
eingerichtet ist, die Sensordaten aufzubereiten und in eine Form
zu konvertieren, welche zur Datenübermittlung über
den Datenbus geeignet ist.
-
Dazu
kann die elektronische Schaltung beispielsweise A/D-Wandler, Komparatoren,
Speicher, Mikrocontroller, Mikroprozessoren oder Ähnliches aufweisen.
Die elektronische Schaltung kann zusammen mit dem Sensorelement
monolithisch auf einem Halbleitersubstrat integriert werden. Alternativ
kann die elektronische Schaltung auch getrennt vom Sensor ausgeführt
werden. In diesem Fall werden die elektronische Schaltung und das
Sensorelement auf einem Schaltungsträger miteinander verbunden,
beispielsweise einer Leiterplatte oder mittels Bonddrähten.
Daneben kann die Schaltung weitere Funktionen ausführen,
beispielsweise eine Plausibilitätsprüfung der
Daten oder einen Selbsttest des Sensors.
-
Die
vorgeschlagene Vorrichtung stellt einen Datenbus zur Verfügung,
welcher zumindest zwei elektrische Leiter aufweist. Dabei kann ein
elektrischer Leiter auch durch ein Karosserieblech gebildet werden.
Die elektrischen Leiter dienen einerseits zur Versorgung des Sensors
und der zugehörigen Elektronik mit elektrischer Energie.
Daher fließt auch dem Datenbus nach der Inbetriebnahme
der Vorrichtung ein Ruhestrom IBus. Dieser
hängt von der Anzahl und der Art der verwendeten Sensoren
ab.
-
Die
Datenübermittlung vom Sensor zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird mittels eines Abfragesignals gestartet, welches
von einer dazu vorgesehenen Einrichtung auf den Datenbus ausgegeben wird.
Das Abfragesignal kann eine Kodierung aufweisen, mittels welcher
eine Untergruppe von Sensoren aus allen am Bus befindlichen Sensoren
ausgewählt wird.
-
Beispielsweise
kann das Abfragesignal einen Rechteckimpuls umfassen. Der Rechteckimpuls wird
von den Sensoren empfangen. Die Sensoren werden beispielsweise durch
die steigende oder die fallende Flanke des Rechteckimpulses getriggert,
sodass diese die generierten Daten auf dem Datenbus ausgeben. Dabei
kann jedem Sensor ein Zeitfenster nach Empfang des Rechteckimpulses
zugeordnet sein, innerhalb dessen der Sensor Daten sendet. Auf diese
Weise wird eine Überlagerung der unterschiedlichen Sensordaten
verhindert.
-
Aufgrund
der sich mit der Anzahl der Sensoren am Datenbus änderten
Kapazität des Datenbusses und des sich mit der Anzahl der
Sensoren ändernden Ruhestromes des Datenbusses ändert
sich die Flankesteilheit und/oder die Maximalamplitude des Rechteckimpulses
bei gegebener Stromstärke des Rechteckimpulses. Daher wird
erfindungsge mäß vorgeschlagen, die Buskapazität
zur Erzeugung einer fallenden Flanke über eine Entladestromsenke definiert
zu entladen. Um dabei Spannungseinbrüche an den Sensoren
zu vermeiden, ist es weiterhin notwendig, dass die Entladestromsenke
rechtzeitig abgeschaltet wird, sobald die Ausgangsspannung der Versorgungsstromquelle
auf den Wert unmittelbar vor der Erzeugung des Rechtecksignals abgesunken ist.
-
In
einer Weiterbildung der Erfindung soll auch die Spannungsamplitude
des Rechteckimpulses innerhalb vorgebbarer Toleranzen gewährleistet sein.
Die Spannungsamplitude des Rechteckimpulses ist dabei die Spannungsdifferenz
zwischen der Ausgangsspannung der Versorgungsstromquelle unmittelbar
vor der Erzeugung des Rechteckimpulses und der maximalen Spannung
des Rechteckimpulses definiert.
-
Zur
Messung der elektrischen Spannung der Versorgungsstromquelle vor
der Erzeugung des Rechteckimpulses wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
eine Serienschaltung aus einem Widerstand R2 und
einer Stromsenke zu verwenden. Die Serienschaltung ist dabei parallel
zum Datenbus angeordnet. Der Widerstand R2 der
Serienschaltung ist dabei um einen vorgebbaren Faktor größer
als der Innenwiderstand RI der Versorgungsstromquelle.
Der Innenwiderstand RI wird dabei durch
den Widerstand von mindestens einem Transistor gebildet, welche zur
Regelung des Versorgungsstromes eingesetzt ist. Weiterhin wird dem
Innenwiderstand RI ein Messwiderstand R1 zugerechnet, welcher im Datenbus zur Messung
des Versorgungsstromes und/oder zur Erfassung des Datenstromes angeordnet
ist.
-
Die
Stromsenke wird nun so geregelt, dass über die Stromsenke
ein Strom IB abließt, welcher um denselben
vorgebbaren Faktor niedriger ist, um den der Widerstand R2 größer ist als der Innenwiderstand RI der Versorgungsstromquelle. Damit stellt
sich über der Stromsenke eine Spannung ein, welche im Rahmen
der Messgenauigkeit der Spannung der Versorgungsstromquelle entspricht.
-
Die
Spannung über der Stromsenke kann nun als Referenzspannung
verwendet werden, um die Entladestromsenke im richtigen Zeitpunkt
abzuschalten, sodass Unterschwinger in der Versorgungsspannung der
Sensoren vermieden werden. Alternativ oder kumulativ kann die Spannung über der
Stromsenke als Referenz für die Amplitude des Rechteckimpulses
verwendet werden. In einer Ausführungsform der Erfindung
wird dazu auf die Spannung über der Stromsenke eine zusätzliche
Referenzspannung aufaddiert.
-
Zur
Regelung der Stromsenke wird dieser der gemessene Versorgungsstrom
der Versorgungsstromquelle zugeführt. Dies kann entweder
als digitaler oder als analoger Messwert geschehen. Die Regelung
der Stromsenke auf den gewünschten Bruchteil des Versorgungsstromes
erfolgt beispielsweise über einen PI- oder einen PID-Regler.
Selbstverständlich sind jedoch auch andere Regelungskonzepte
dem Fachmann geläufig und für die Zwecke der Erfindung
einsetzbar
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines integrierten Schaltkreises vorliegen.
Der integrierte Schaltkreis enthält dabei beispielsweise
elektrische Widerstände, Kondensatoren, Transistoren und
Dioden, welche so zusammenwirken, dass die erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Funktionen realisiert werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller aufweisen,
auf welchen zumindest eine Funktion der vorgeschlagenen Schaltung
zumindest teilweise in Form einer Software nachgebildet ist. Die
Software sorgt dabei dafür, dass die jeweilige Funktion
durch den Mikroprozessor oder den Mikrocontroller ausgeführt wird.
Zur Speicherung der Software eignet sich insbesondere ein EPROM-
oder ein Flash-Speicher. Selbstverständlich sind jedoch
auch andere computerlesbare Speichermedien dem Fachmann geläufig und
für die Zwecke der Erfindung einsetzbar.
-
Nachfolgend
soll die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung
des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert
werden. Dabei zeigt
-
1 ein
Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung.
-
2 einen
gewünschten Spannungsverlauf eines Abfragesignals.
-
3 den
zeitlichen Verlauf eines Abfragesignals bei vorzeitiger Abschaltung
der Entladestromsenke.
-
4 den
Signalverlauf eines Abfragesignals bei verspäteter Abspaltung
der Entladestromsenke.
-
1 zeigt
ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung weist eine Versorgungsstromquelle 1 auf.
Der Versorgungsstromquelle 1 wird eine Betriebsspannung über
Anschluss 13 zugeführt. Bei dieser Betriebsspannung
kann es sich beispielsweise um das Bordnetz eines Fahrzeugs handeln.
Daher kann die Betriebsspannung 13 mit dem Betriebszustand
des jeweiligen Fahrzeuges schwanken. In weiteren Ausführungsformen
der Erfindung kann die Betriebsspannung 13 auch durch ein
Netzteil oder einen Transformator aus einem öffentlichen
Stromnetz bereitgestellt werden.
-
Weiterhin
ist an der Versorgungsstromquelle 1 ein Datenbus 6 angeschlossen.
Der Datenbus 6 umfasst dabei mindestens 2 elektrische
Leiter. Fallweise kann ein Leiter durch ein Karosserieblech gebildet
werden.
-
Am
Datenbus 6 ist mindestens ein Sensor 5 angeschlossen.
Fallweise können mehrere Sensoren vorgesehen sein, beispielsweise
2 bis 20. Die Anzahl der Sensoren 5 kann sich dabei bei
verschiedenen Fahrzeugen verschiedener Hersteller oder unterschiedlichen
Ausstattungsvarianten desselben Fahrzeugs unterscheiden.
-
Jeder
der Sensoren 5 umfasst ein Sensorelement zur Aufnahme einer
Messgröße, beispielsweise einer Temperatur, einer
Beschleunigung, einer Drehrate, einem Drehwinkel, einer Geschwindigkeit oder Ähnliches.
Zusätzlich umfasst jedes Sensorelement 5 eine
Auswerteschaltung. Diese kann beispielsweise einen A/D-Wandler umfassen.
Weiterhin können Baugruppen zum Selbsttest des Sensors,
zur Plausibilitätsprüfung der Daten, zur Kalibrierung,
zur Diskriminierung von Datenbereichen oder weitere Funktionen im
Sensor 5 integriert sein. Jeder Sensor nimmt einen Ruhestrom 5 auf,
welcher zu seinem Betrieb erforderlich ist. Weiterhin weist jeder
Sensor eine elektrische Kapazität auf, ebenso wie die Busleitung
des Datenbusses 6. Diese parasitären Kapazitäten
sind in 1 durch die Kapazität 16 dargestellt.
-
Die
Sensoren 5 sind dazu eingerichtet, ein Abfragesignal zu
empfangen. Nach dem Empfang des Abfragesignals liefern die Sensoren
Daten über den Datenbus 6 zur Versorgungsstromquelle 1.
Die Daten können dabei beispielsweise ein Initialisierungssignal,
ein Fehlersignal oder Messwerte umfassen. Die Daten werden dem vorhandenen
Ruhestrom in Form von Stromimpulsen überlagert. Um die Überlagerung
verschiedener Daten verschiedener Sensoren zu verhindern, kann vorgesehen
sein, dass jeder Sensor ein festgelegtes Zeitfenster erhält,
innerhalb dessen er nach Empfang des Abfragesignals seine Daten
sendet.
-
Imnnerhalb
der Versorgungsstromquelle 1 liegt im Datenbus 6 ein
elektrischer Widerstand R1. An diesem elektrischen
Widerstand fällt eine elektrische Spannung ab, welche proportional
zum Ruhestrom IBus auf dem Bus 6 ist.
Weiterhin fällt am Widerstand R1 eine
elektrische Spannung ab, welche in Abhängigkeit der von
den Sensoren 5 abgegebenen Stromimpulse moduliert ist.
Die am Widerstand R1 abfallende Spannung
wird von einer Messeinrichtung 11 gemessen. Die Messeinrichtung 11 dient
dabei der Messung des modulierten Signalanteils, d. h. des Anteils
der Spannung am Widerstand R1, welcher den
vom Ruhestrom IBus herrührenden
Anteil der Spannung über- bzw. Unterschreitet. Dieser Anteil der
Signalspannung wird von der Messeinrichtung 11 als Datensignal
Data_out an nachfolgende Schaltungsteile weitergereicht. Die nachfolgenden
Schaltungsteile können beispielsweise einen Microprozessor,
einen Microcontroller, einen Speicher, einen digitalen Signalprozessor
oder einen Aktor umfassen, um in Abhängigkeit der Messsignale
der Sensoren 5 eine Funktion im Fahrzeug oder an dessen
Brennkraftmaschine auszuführen.
-
Damit
die Messeinrichtung 11 den den Ruhestrom IBus über-
bzw. Unterschreitenden Anteil zuverlässig ermitteln kann,
wird der Anteil des Ruhestroms IBus von
einer weiteren Messeinrichtung 12 ermittelt. Dieser Ruhestromanteil
IBus kann zur Bestimmung der Triggerschwelle
an die Messeinrichtung 11 übergeben werden. Weiterhin
dient der mit Messeinrichtung 12 gemessene Ruhestrom IBus der Regelung des Ruhestroms IBus auf einem vorgebbaren Sollwert. Als Messeinrichtung 11 und/oder 12 kann
beispielsweise ein Komparator oder ein Operationsverstärker
eingesetzt werden.
-
Der
Ruhestrom IBus kann sich in Abhängigkeit der
Stromaufnahme der Sensoren und der Versorgungsspannung einstellen.
In weiner weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der
Sollwert des Ruhestroms IBus in Abhängigkeit
der Anzahl und des Typs der am Datenbus 6 angeschlossenen
Sensoren 5 festgelegt und mit einer Regeleinrichtung 17 geregelt
werden. Die Regeleinrichtung 17 kann dabei beispielsweise
einen PI- oder einen PID-Regler umfassen. Die Regeleinrichtung 17 kann
als Hardware oder als Software realisiert werden. In letzterem Fall
steht ein Mikrocontroller oder ein Mikroprozessor zur Verfügung,
auf welchem die Software der Regeleinrichtung 17 ausgeführt
wird. Zur Beeinflussung des Ist-Wertes steht ein veränderliches
Widerstandselement zur Verfügung, beispielsweise ein Feldeffekttransistor 10.
Dieser beeinflusst den aus der Versorgungsstromquelle 1 an
die Busleitung 6 gelieferten Strom so, dass sich der gewünschte
Sollwert des Versorgungsstroms IBus einstellt.
-
Zur
Erzeugung des Abfragesignals auf dem Datenbus 6 dienen
eine Stromquelle 2 und eine Stromsenke 3. Die
Stromquelle 2 ist dabei mit einem höheren Potential 15 verbunden,
welches größer ist als die sich aufgrund des Versorgungsstroms
einstellende Versorgungsspannung auf der Busleitung 6.
-
Die
Stromsenke 3 ist mit einem niedrigeren Potential verbunden,
beispielsweise einem Massepotential.
-
Das
Abfragsignal kann beispielsweise ein Rechteckimpuls, ein Sinussignal,
ein Dreiecksignal oder ein Sägezahnsignal sein. Beispielhaft
wird nachfolgend die Erzeugung eines Rechteckimpulses als Abfragesignal
erläutert.
-
Zur
Erzeugung eines positiven Rechtecksignales auf der Versorgungsspannung
der Versorgungsstromquelle 1 verbindet die erste Stromquelle 2 die
Busleitung 6 mit einem höheren Potential als dem
Potential der Stromquelle 1. Dadurch fließt ein elektrischer
Strom von der Stromquelle 2 in die Busleitung 6 hinein.
Dieser Strom läd die Buskapazität 16 und
hebt diese auf ein höheres Potential. In dieser Weise entsteht
eine steigende Flanke eines Rechteckimpulses.
-
Nach
einer vorgebbaren Zeitdauer, welche der Länge des Rechteckimpulses
entspricht, wird die Stromquelle 2 mit dem höheren
Potential 15 von der Busleitung 6 getrennt. Die
Kapazität 16 der Busleitung 6 wird nun über
Leckströme und den Stromverbrauch der Sensoren 5 entladen,
bis diese wiederum das Potential der Versorgungsstromquelle 1 aufweist.
Eine solchermaßen erzeugte fallende Flanke weist jedoch
keine Konstante Flankensteilheit auf. Vielmehr variiert die Flankensteilheit
mit der Kapazität der Busleitung 6 und dem Strombedarf
der Sensoren 5. Um einer Abweichung der Form der fallenden Flanke
von einer vorgebbaren Flankensteilheit zu kompensieren, ist eine
Stromsenke 3 vorgesehen. Die Stromsenke 3 ist
mit einem niedrigeren Potential, beispielsweise einem Massepotential
verbunden.
-
Der über
die Stromsenke 3 abfließende Strom wird so gewählt,
dass die Kapazität 16 der Busleitung 6 von
einem höheren Potential auf das ursprüngliche
Potential in einer vorgebbaren Zeit entladen wird, d. h. mit vorgebbarer
Flankensteilheit.
-
Um
Spannungseinbrüche an den Sensoren zu vermeiden, ist es
notwendig, die Stromsenke 3 bei Erreichen der Spannung
der Versorgungsstromquelle 1 von der Busleitung 6 zu
trennen. Um eine vorgebbare Maximalamplitude des Rechteckimpulses über
die Spannung der Versorgungsstromquelle 1 zu gewährleisten,
muss die Stromquelle 2 bei Erreichen der vorgegebenen Maximalamplitude
von der Busleitung 6 getrennt werden. Hierfür
ist es notwendig, die sich aufgrund der Regelung des Versorgungsstroms IBus durch die Regeleinrichtung 17 der
Versorgungsstromquelle 1 einstellende Spannung auf dem
Datenbus 6 zu messen.
-
Hierzu
steht der Widerstand R2 sowie die Stromsenke 9 zur
Verfügung. Der Widerstand R2 ist dabei
um einen vorgebbaren Faktor größer als der Innenwiderstand
der Versorgungsstromquelle 1. Der Innenwiderstand der Versorgungsstromquelle 1 wird dabei
insbesondere durch die Größe des Messwiderstandes
R1 und den Einschaltwiderstand des Stellglieds 10,
also beispielsweise den Source-Drain-Widerstand des eingesetzten
Feldeffekttransistors 10 gebildet. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung beträgt der elektrische
Widerstand des Widerstands R2 etwa das 10-
bis 100-fache des Innenwiderstands der Versorgungsstromquelle 1.
-
Der über
den Widerstand R2 abfließende Strom
wird mittels der regelbaren Stromsenke 9 kontrolliert.
Um eine Steuerung und/oder Regelung des Stromes der Stromsenke 9 in
Abhängigkeit des auf der Busleitung 6 fließenden
Versorgungsstroms sicherzustellen, wird der Messwert des IST-Wertes
des Versorgungsstroms über den Komparator 12 ermittelt und über
die Leitung 18 der Stromsenke 9 zugeführt. Auch
bei Änderung des Versorgungsstroms auf der Busleitung 6 wird
somit der durch die Stromsenke 9 fließende Strom
stets angepasst, sodass der durch die Stromsenke 9 fließende
Strom einen vorgebbaren Bruchteil des Versorgungsstroms der Sensoren 5 in
der Busleitung 6 entspricht. Dieser Bruchteil entspricht
dem Kehrwert des Faktors, um welchen der Widerstand R2 größer
ist als der Innenwiderstand Ri der Stromquelle 1.
Somit entspricht der in der Stromsenke 9 fließende
Strom IB gleich dem Ruhestrom IBus auf
dem Datenbus 6, multipliziert mit dem Verhältnis der
Widerstände.
-
Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass unter diesen Umständen über die
Stromsenke 9 dieselbe Spannung abfällt, welche
sich auch auf dem Datenbus 6 einstellt, wenn dort der Versorgungsstrom
IBus aus der Versorgungsstromquelle 1 fließt.
-
Um
eine Modulation des Stromes über die Stromsenke 9 mit
dem Datensignal zu verhindern oder zu verringern, wird in einer
Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, durch den Komparator 12 den
fließenden Ruhestrom mit einer Zeitkonstanten abzutasten,
welche größer ist als die Symboldauer des Datensignals
auf dem Datenbus 6.
-
Der
Komparator bzw. die Regelvorrichtung 7 kann nun dazu verwendet
werden, die Verbindung der Stromsenke 3 zur Busleitung 6 zu
unterbrechen, sobald die Spannungsdifferenz zwischen der Leitung 14 und
dem Datenbus 6 einen vorgebbaren Wert erreicht, beispielsweise
null. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Buskapazität 16 des
Datenbusses 6 über die Stromsenke 3 soweit
entladen wird, dass die Versorgungsspannung der Sensoren 5 unter
einen tolerierbaren Wert sinkt. Um die Schaltzeit der Stromsenke 3 zu
berücksichtigen, kann in einer Weiterbildung der Erfindung
auch vorgesehen sein, bereits bei einer von null abweichenden Differenz
der Potentiale mittels des Komparators 7 das Signal zum
Trennen der Verbindung der Stromsenke 3 auszulösen.
In diesem Fall kann die Buskapazität während der
Schaltverzögerung weiter entladen werden und erreicht dann
bei Öffnen des Schaltelementes zwischen der Busleitung 6 und
der Stromsenke 3 den vorgesehenen Sollwert.
-
Alternativ
oder kumulativ kann vorgesehen sein, das elektrische Potential der
Leitung 14 mit einer Referenzspannungsquelle 8 zu
erhöhen und dieses elektrische Potential einem Komparator 4 zuzuführen.
Der Komparator 4 dient in diesem Fall dazu, die Stromquelle 2 von
der Busleitung 6 zu trennen, wenn die Busleitung 6 ein
elektrisches Potential aufweist, welches der Summe der Versorgungsspannung
und der Spannung der Referenzspannungsquelle 8 entspricht.
Auf diese Weise kann mittels der Referenzspannungsquelle 8 die
Maximalamplitude des Abfragesignals überwacht werden. Selbstverständlich
kann auch zur Kompensation von Schaltzeiten der Komparator 4 das
Signal zum Öffnen der Leitungsverbindung zwischen Datenbus 6 und Stromquelle 2 vorzeitig
auslösen, wie in Zusammenhang mit dem Komparator 7 dargestellt.
Der Datenaustausch zwischen dem Komparator 12 und der Stromsenke 9 sowie
zwischen dem Komparator 7 und der Stromsenke 3 und
zwischen dem Komparator 4 und der Stromquelle 2 kann
je nach Ausführungsform der Erfindung als digitaler Datenstrom oder
als analoges Stellsignal erfolgen.
-
In 2 ist
der zeitliche Verlauf eines Rechtecksignals dargestellt, welches
von der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 erzeugt
wurde. Dargestellt ist die Spannung VBus auf
dem Datenbus 6 gegen die Zeit t.
-
Gemäß 2 weist
die Spannung einen Wert V0 auf, welcher
sich aufgrund des Ruhestroms einstellt, welchen die Versorgungsstromquelle 1 zur Versorgung
der Sensoren 5 auf den Datenbus 6 ausgibt. Zum
Zeitpunkt t1 wird die Stromquelle 2 mit
der Busleitung 6 verbunden. Dies führt dazu, dass
die Buskapazität 16 auf ein höheres Potential
geladen wird.
-
Zum
Zeitpunkt t2 hat die Buskapazität
das gewünschte Spannungsniveau erreicht. Dieses wird durch
die Summe aus der Versorgungsspannung V0 und
der Referenzspannung VA der Referenzspannungsquelle 8 gebildet.
Bei Erreichen dieses Potentials wird mittels des Komparators 4 die
Stromquelle 2 so geregelt, dass das Potential der Busleitung 6 auf dem
gewünschten Niveau gehalten wird.
-
Zum
Zeitpunkt t3 soll eine fallende Flanke des
Abfragesignals erzeugt werden. Daher wird zum Zeitpunkt t3 die Stromquelle 2 von der Busleitung 6 getrennt.
Gleichzeitig wird die Stromsenke 3 mit der Busleitung 6 verbunden.
Die Buskapazität 16 der Busleitung 6 entlädt
sich somit über die Stromsenke 3.
-
Zum
Zeitpunkt t4 wurde die Buskapazität 16 bis
auf das Versorgungsspannungsniveau V0 entladen.
Diese Tatsache wird vom Komparator 7 erkannt, da die Spannungsdifferenz
zwischen Leitung 14 und Datenbus 6 nahezu null
ist. Daher wird zum Zeitpunkt t4 die Stromsenke 3 von
der Busleitung 6 getrennt. Die Busleitung 6 weist
nun wieder das Versorgungsspannungsniveau V0 auf,
welches sich aufgrund des Versorgungsstroms der Sensorelemente 5 einstellt.
-
3 zeigt
zum Vergleich einen Signalverlauf, wie er ohne Eingriff des Komparators 7 und
der erfindungsgemäßen Spannungsermittlung durch
den Widerstand R2 und der Stromsenke 9 erzeugt
werden könnte. Zunächst liegt die Busleitung 6 auf
dem Potential V0 wie dies bereits im Hinblick
auf 2 erläutert wurde. Ebenso wird eine steigende
Flanke zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 erzeugt. Bis zum Zeitpunkt t3 verbleibt
die Buskapazität 16 auf dem gewünschten
elektrischen Potential. Zur Entladung der Buskapazität
wird die Stromsenke 3 für eine vorgebbare Zeitspanne
zwischen t3 und t4 mit
der Busleitung 6 verbunden. Die Zeitspanne ist dabei so
gewählt, dass diese erfahrungsgemäß zur
Entladung der Buskapazität auf das Spannungsniveau V0 ausreicht.
-
Wie
aus 3 ersichtlich, reicht die Entladezeit zwischen
den Zeitpunkten t3 und t4 jedoch
im dargestellten Fall nicht aus. Dies kann beispielsweise darin
begründet sein, dass die Buskapazität größer ist,
als ursprünglich angenommen. Aufgrund Schwankungen des
Versorgungsstroms und der Versorgungsspannung V0 kann
sich die in 3 dargestellte Situation jedoch
auch dadurch ergeben, dass die Versorgungsspannung V0 zum
Zeitpunkt t4 niedriger ist als angenommen.
Schließlich kann die Ursache des in 3 gezeigten
Signalverlaufs darin begründet sein, dass der Strombedarf
der Sensoren 5 oder der Entladestrom der Stromsenke 3 geringer
ist als ursprünglich angenommen.
-
In
diesem Fall verbleibt die Busladung nach Trennung der Stromsenke 3 von
der Busleitung 6 zum Zeitpunkt t4 auf
einem unerwünscht hohen Potential. Dieses entlädt
sich nachfolgend aufgrund von Leckströmen und der Stromentnahme
durch die Sensoren 5. Erst zum Zeitpunkt t5 hat
sich die Busleitung auf das gewünschte Potential eingestellt.
-
4 zeigt
eine weitere Signalform, wie sie gemäß dem Stand
der Technik ohne Verwendung des Komparators 7 erzeugt werden
könnte. Auch in diesem Fall verläuft die Erzeugung
des Rechteckimpulses bis zum Zeitpunkt t3 wie
in Hinblick auf die 2 und 3 erläutert.
Zum Zeitpunkt t3 wird die Stromsenke 3 mit
der Busleitung 6 für eine vorgebbare Zeidauer
verbunden.
-
Wie
in 4 dargestellt, ist die Entladezeit zwischen t3 und t4 jedoch zu
lang gewählt. Dies kann beispielsweise damit zusammenhängen,
dass die Buskapazität 16 kleiner ist als ursprünglich
angenommen oder das Versorgungsspannungsniveau V0 höher
ist als ursprünglich angenommen. Weiterhin kann die Ursache
des in 4 gezeigten Signalverlaufs darin begründet
sein, dass der Strombedarf der Sensoren 5 oder der Entladestrom
der Stromsenke 3 größer ist als ursprünglich
angenommen. In diesem Fall wird die Buskapazität 16 bis
zum Zeitpunkt t4 unter das Potential V0 entladen. Dadurch kommt es zu einem Spannungseinbruch
der Versorgungsspannung der Sensoren 5. Dies kann zur Fehlfunktion
der Sensoren führen. Erst nach dem Zeitpunkt t4,
wenn die Stromsenke 3 von der Busleitung 6 getrennt
ist, kann die Versorgungsstromquelle 1 die Busleitung 6 wieder
auf das gewünschte Spannungsniveau aufladen. Das Spannungsniveau
V0 vor der Erzeugung des Rechteckimpulses
wird somit erst zum Zeitpunkt t5 erreicht.
-
Dem
Fachmann ist selbstverständlich geläufig, dass
die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist. Vielmehr können bei der Umsetzung
der Erfindung Modifikationen und Änderungen vorgenommen
werden, ohne die Erfindung an sich wesentlich zu verändern.
Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend,
als erläuternd anzusehen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-